Heute auf Seite 3: Durchschnittsbürger zur JNS-Zeit £>as £>fipttuNWatt W Vttafflült allgemeine Minna Unabhängige Wochenzeitung für Deutschland

Erscheint wöchentlich Landsmannschaft Ostpreußen e.V. Jahrgang 53 - Folge 3 19. Januar 2002 Postvertriebsstiick. Gebühr bezahlt Parkallee 84/86, 20144 Hamburg C 5524

DIESE WOCHE: Wo die DM begraben liegt... Kommentar Leitartikel Im Schatten des altehrwürdigen Erblasten Augsburger Domes entdeckte unser Mit• Allen voraus Vier Millionen Arbeitslose in arbeiter Wilfried Deutschland - sind es immer Böhm diesen Grab• m Ende fand kaum je• noch die „Arbeitslosen des stein: DM, flankiert Amand mehr durch. Wo ist Herrn Kohl" oder inzwischen von zwei stilisierten das Bundeswehr-Vorauskom• die „Arbeitslosen des Herrn Weinfässern, was mando jetzt gerade? Und Schröder"? Mit dem Gerede möglicherweise auf wem sind die Jungs nach den von der „Erblast" machen es den Zustand hindeu• ständigen Verschiebungen sich Politiker aller Parteien all• ten soll, in dem und Unterbrechungen ei• zu einfach. Seite 2 der Abschied von gentlich noch „voraus"? unserer Währung zu Aus aller Welt ertragen ist - oder Experten hatten gewarnt: auf die merkwürdige Die Bundeswehr als finanz• Nukleares Säbelrasseln Eile, mit der die politischen Steinbruch an Mehrheit der Deut• den Rand des Ruins zu spa• Wie gefährlich sind die Atom• schen sich von der ren und vollmundig „unein• waffen Pakistans und Indiens? «** «mm* IÖf*«^ heißgeliebten Mark geschränkte Solidarität" an Stellen sie nur eine regionale ab- und dem bislang allen Ecken der Welt zu ver• Bedrohung dar? Und kann sich heftig abgelehnten sprechen, das geht nicht zu• überhaupt einer der Kontra• Euro zuwandte. sammen. Der Kanzler hat das henten im Kaschmirkonflikt ei• ignoriert. nen Einsatz leisten? Seite 5 Wahlkampf: Jetzt haben die Deutschen Ostpreußen heute vor aller Welt die Hosen run• Zum 100. Geburtstag tergelassen. Zum Vergnügen internationaler Kommentato• Dr. Klaus v. der Groeben, ren war die gerupfte Bundes• Staatssekretär a. D., feierte am Endlich wieder Klartext wehr kaum imstande, ihre 7. Januar seinen 100. Geburts• von gestellten Aufga• tag. Auf der Festveranstaltung ben in angemessener Zeit zu würdigte der Sprecher der LO, Stoibers Kanzlerkandidatur - und die Folgen erfüllen. Wilhelm v. Gottberg, die Ver• dienste des Ostpreußen, der Die Menschen in Kabul ha• auch Träger des Kulturpreises er Wahlkampf ist eröffnet. nicht ausgespart werden, daß die tember nur dann eine Siegchance ben davon offenbar nicht viel für Wissenschaft der Lands• Kaum war die Kanzlerkan• Bürger vor der Wahl (!) erfahren, haben, wenn er konsequent beim mitbekommen. Die ersten mannschaft ist. Seite 7 Ddidatur des Bayerischen welche Zuwanderungs-, Fami• Klartext bleibt. Und natürlich bei deutschen Patrouillen wur• Ministerpräsidenten „amtlich", lien-, Bildungs-, Gesellschafts• klaren politischen Zielsetzungen, den überschwemmt vom Ju• Kultur da begannen Deutschlands Linke oder Sicherheitspolitik nach der zum Beispiel auch in der Finanz-, bel der Afghanen. sich einzuschießen. SPD-General• Wahl zu erwarten ist. Stoiber läßt Wirtschafts- und Mittelstands• Dichtender Richter sekretär Müntefering gab den Ton hoffen, daß der lächerliche politik. Wo Rußland und Großbri• an: Stoiber sei „ein Spalter, der Spruch „Das darf kein Wahl• tannien als Aggresseren in Ernst Wiehert, Richter und unserem Land nicht gut tut". Sein kampfthema werden" in diesem Schröder, Müntefering und ihre Erinnerung sind, wo die USA Dichter aus Insterburg, schrieb Chef Schröder legte nach und Wahlkampf nicht zum Zuge roten und grünen Mitstreiter wer• letztlich nur ihre eigenen 18 Romane, mehr als 60 Novel• machte den Konkurrenten gar für kommt. Wenn man dies als „Pola• den voll dagegenhalten. Das ist Interessen durchbomben, len und Erzählungen. Seine die angebliche „Radikalisierung risierung" bezeichnen will - bitte gut so, denn dadurch werden die sticht Deutschland als treuer Stücke standen auf den Spiel• der demokratischen Rechten" sehr! unterschiedlichen Profile deut• Freund seit 100 Jahren her• plänen aller großen Häuser. Wi• verantwortlich. Müntefering setz• lich. Darauf hat der Wähler An• vor. Hier sind die Deutschen ehert starb vor 100 Jahren in te noch eins drauf und nannte Freilich wird dem „bayerischen spruch - „Hollywood" wird in tatsächlich „voraus". Aber Berlin. Seite 12 Stoiber „Lügner". Preußen" aus Wolfratshausen da Deutschland nicht benötigt, zu• das ist nicht Schröders Ver• einiges an Stehvermögen abver• mindest nicht im Wahlkampf. dienst. Hans Heckel Blickpunkt Eine Vokabel kommt - von SPD langt. Denn er wird am 22. Sep• Hans-Jürgen Mahlitz über Grüne bis zur PDS - immer Decken mitbringen! wieder vor: Polarisierung! Und eigentlich haben die Linken da• Gustav Klepper hatte sich auf mit sogar recht, wenn auch nur »Wo die Soldaten der Stiefel drückt ...« eine gemütliche Reise mit der teilweise und nicht ganz so, wie Bahn gefreut. Was er und ein sie das selber meinen. In der Tat täglicher Pendler auf Schienen nämlich polarisiert allein schon Bei der Berufung des Generalinspekteurs korrigiert Scharping Schmidts Fehler geboten bekamen, sagt mehr die Tatsache, daß der Bayer über• über die DB-Misere aus als jede haupt antritt - gegen welche Poli• n der „prärotgrünen" Zeit Maiziere hatte sich als Divisions• inspekteur Kujat aus dem Pla• Statistik. Seite 20 tik und mit welchen eigenen Iwechselten die Generalinspek• kommandeur verdient gemacht. nungsstab geholt und tut dies mit Konzepten, brauchte er eigent• teure der Bundeswehr durch Auf• Dies ist heute anders. General Scnneiderhan in diesem lich gar nicht zu sagen, das (ver• stieg aus der Stabsabteilung des Jahr erneut. Schneiderhan, 55 Jah• nichtende) Urteil stand schon Generalinspekteurs, die für Mili• Helmut Schmidt hat als Vertei• re alt, bringt Truppenerfahrung vorher fest. tärpolitik und Führung verant• digungsminister die Befugnisse mit, hat sich allerdings besonders wortlich ist. In dieser Abteilung des Generalinspekteurs neu fest• in hohen Stabsverwendungen Ansonsten gilt: Was empfind• werden vor allem Fragen der Mi• gelegt, das heißt eingeengt, und qualifiziert. Er kennt die Bundes• same Gemüter wie Müntefering litärstrategie bearbeitet. Zugleich sich daneben seinen eigenen Pla• wehr und ihre Probleme und als „polarisieren" abkanzeln, ist ist sie das Scharnier zu Nato, EU nungsstab geschaffen, der dem weiß, wo den Soldaten der Stiefel in Wahrheit genau das, was die und OSZE; Fragen der nuklearen Minister unmittelbar zuarbeitet. drückt. Schneiderhan ist ein be• Ab sofort erfüllen wir Menschen in diesem Lande so Rüstung und Abrüstung werden Es ist verständlich, daß er für den sonnener Mann, weniger Drauf• schmerzlich vermissen: Klartext! hier ebenfalls bearbeitet. Diese Posten des Abteilungsleiters Pla• gängertyp, mehr ein Soldat, der alle Ihre Literatur-, Edmund Stoibers erste Auslas• Abteilung hat Gewicht; ihre Lei• nungsstab einen General seines seine Aufgabe und das Verteidi• Musik- & Filmwünsche. sungen nach der Kandidatenkür ter sind offenbar für die Aufgabe politischen Vertrauens beruft. So gungsministerium kennt, also mi• signalisierten, was für einen des Generalinspekteurs beson• wird es seit 1968 praktiziert, ob• nisterielle Erfahrung mitbringt. Wahlkampf wir zu erwarten ha• ders prädestiniert. Allerdings wohl Schmidt damals - demon• Vielleicht gelingt es ihm, die Be• Preußischer ben - klare inhaltliche Stand• „schadet" es nicht, wenn der Ge• strativ - als ersten Chef des Pla• fugnisse des Generalinspekteurs Mediendienst punkte statt Medienzirkus nach neralinspekteur Truppenerfah• nungsstabes einen Admiral zu erweitern, indem der Fehler amerikanischem Muster. Es ist, je rung mitbringt wie die Männer einsetzte, dessen Sympathie der von Helmut Schmidt korrigiert Parkallee 86 nach politischem Standort, zu der ersten Stunde, Heusinger, CDU gehörte. wird, die Verantwortung auf die 20144 Hamburg hoffen oder zu befürchten, daß Trettner und de Maiziere. Trettner diesmal die Themen, die den Bür• ist mit seinen Soldaten als Fall• Verteidigungsminister Schar• Fortsetzung auf Seite 2 Telefax: 040/41 40 08 58 gern unter den Nägeln brennen, schirmjäger abgesprungen, de ping hatte sich seinen General• Sas Ofiprcußcnblaii 19. Januar 2002 - Folge 3- Seite 2 —IJrtupfftftt Clllocmfint 3ciiuno —

EU-Erweiterung: Fortsetzung von Seite 1 So auch diesmal: Im verbalen Waffenarsenal Hans-Jürgen Mahlitz: Helmut Kohls fand sich das Zauberwort: Erb• last! Rückkauf Hauptfunktion eines Beraters zu Erblasten oder besenneiden, und ihm künftig die Erinnern wir uns an die Zeit nach Genschers der Ostgebiete? Inspekteure der Teilstreitkräfte zu Es waren Koalitionswechsel im Herbst 1982: Wenige Mo• isher konzentrierte sich der unterstellen. Bei der Verabschie• nate später bescherten die Wähler Helmut Bdeutsche Häuslebauer haupt• dung de Maizieres stellte Minister Kohl das zweithöchste Ergebnis der CDU-Ge• sächlich auf den Heimatmarkt Schmidt selbstbewußt fest, daß immer die anderen schichte (48,8 Prozent). Dann kam Enttäu• und auf die typischen Ferienlän• diesem Generalinspekteur kein schung auf: Der versprochene Aufschwung der Südeuropas. Inzwischen wer• einziger Soldat unterstellt war. Er ls Gerhard Schröder im Jahre 1989 ins - da• zeigte sich ebenso flügellahm wie die „geistig• den die Blicke der deutschen In• tat es nicht ohne Befriedigung. Amals noch Bonner - Kanzleramt einzog, moralische Wende". Dem begegneten die Par• vestoren zunehmend auf das übernahm er einen Bestand von rund vier teistrategen im Bonner Konrad-Adenauer- östliche Mitteleuropa gelenkt. So Wenn Schneiderhan im Som• Millionen Arbeitslosen. Das seien, so verkün• Haus mit der „sozialdemokratischen Erblast", ist kürzlich in Breslau das erste mer sein Kommando antritt, wird deten der Medienkanzler und seine Medien• die in ihrer wahren Schwere anfangs gar nicht Einkaufszentrum mit deutschem ihm als Leiter des Planungsstabes freunde, „die Arbeitslosen des Herrn Kohl". richtig einzuschätzen gewesen sei und leider Geld errichtet worden. Zu den In• Franz H. U. Borkenhagen, 56 Jah• verhindere, daß die Wahlversprechen auch ein• vestoren gehörte - über eine re alt, seit Oktober 2001 Sprecher Nun sitzt Herr Schröder im neuen Berliner gehalten werden. Tochtergesellschaft - der Ham• von Scharping, folgen. Als frühe• Kanzleramt - auf der alten Arbeitslosenzahl. burger Otto-Versand. Die Ham• rer Leiter der Abteilung Organisa• Die hatte er anfangs ja nahezu halbieren, mit Nach der Wiedervereinigung war es dann die burger sind auch in Budapest und tion/Parteiarbeit beim Bundes• zunehmender Desillusionierung dann wenig• „sozialistische Erblast", die jahrelang als Er• Prag am Bau von Gewerbeobjek• vorstand der SPD und Mit• stens um eine halbe Million herunterfahren klärung für alles, was schieflief (einschließlich ten beteiligt. Anzunehmen ist, arbeiter in der Staatskanzlei von wollen. Daran wolle er sich und seine Regie• der eigenen Fehlleistungen), herhalten mußte, daß bald auch privaten Investo• NRW kennt er die Partei wohl so rungsmannschaft messen lassen, hatte er den aber auch nicht verhindern konnte, daß Kohls ren in größerem Umfang „klein• gut wie die Bundeswehr. Rudolf Wählern versprochen. CDU im fünften Anlauf schließlich das nied• gestückelte" Beteiligungen an Scharping kann dies nur nützlich rigste Wahlergenis der Parteigeschichte schaff• Ost-Gewerbeimmobilien angebo• sein. In acht Monaten ist es soweit: So, wie es aus• te (34,2 Prozent). ten werden. sieht, wird Schröder sich daran messen lassen ie Generalinspekteure der müssen, daß in Deutschland immer noch vier ffenbar sind die Wähler doch nicht so ein• Wenn die mittelosteuropä• Bundeswehr kommen und Millionen Menschen ohne Arbeit sind. Keine fältig, wie Parteipolitiker es gern hätten. D O ischen Länder erst Mitglied der gehen. In letzter Zeit gehen sie in erfreulichen Aussichten für einen Regierungs• Daß politische Erbschaften durchaus eine EU geworden sind, wird sich frei• immer kürzeren Zeitabständen chef, der auch auf anderen wichtigen Feldern schwere Belastung darstellen können, lassen lich zudem ein riesiger neuer Im• von einem Jahr bis höchstens Mißernten aufzuweisen hat, man denke nur an sie nur begrenzte Zeit als Entschuldigung gel• mobilienmarkt für deutsche Inve• zwei, wie von Kirchbach, Bagger die total verkorkste Gesundheitspolitk, Rie• ten. Wem sie - wie der jetzigen Bundesregie• storen zu lukrativen Preisen und Kujat. Um aber nachhaltige sters Rentenchaos oder Eichels zu immer hö• rung - vier Jahre Zeit geben, die übernomme• öffnen. Dann wäre es faktisch Wirkung zu entfalten, sollten sie heren Schuldenbergen führenden „Spärkurs". ne Erblast abzubauen und Neues, Besseres zu möglich, die alten deutschen länger im Amt bleiben. Das ist vor Da könnte der Wähler ja glatt auf die Idee gestalten, von dem erwarten sie am Ende mehr Ostgebiete über die Immobi• allem der Truppe zu wünschen. kommen, diese vier Millionen von 2002 seien als ein achselzuckendes „Dumm gelaufen". lienmärkte wieder zurückzukau• „die Arbeitslosen des Herrn Schröder". Das fen. Die Generäle Kujat und Bagger darf nicht sein, sonst nützen all die schönen Dieses „Wir-hatten-eine-so-schwere-Erblast- waren Ost- bzw. Westpreuße. Koalitionsoptionen mit Grünen, FPD oder PDS zu-übernehmen", dieses „Die-anderen-sind-an- Genau davor haben allerdings Wenngleich sie in ihrem Auftre• auch nichts mehr, zumal es da ja auch noch die• allem-schuld", das war schon falsch, als der die Betroffenen größte Angst. Sie ten weniger preußische Art zeig• sen Bayern mit seiner verdächtig niedrigen Ar• Kanzler Kohl hieß, und es wird in Schröders ge• verhandeln deshalb mit der EU ten als US-Generale heute, sind beitslosenquote gibt ... schliffener Rhetorik auch nicht wahrer. Wenn über lange Übergangszeiten bis sie doch Beispiele, wie ost- und im September 2002 der Wähler über Rot-Grün zur Freizügigkeit ihrer Grund• •westpreußische Soldaten sich für Nun waren Sozialisten schon immer be• zu befinden hat, dann wird er genau wissen, stücksmärkte. Sie wollen den höchste Ämter qualifizieren kön• sonders findig, wenn es darum ging, in irgend• um wessen vier Millionen Arbeitslose es sich Kauf durch EU-Bürger noch bis nen. Zur Erinnerung: Im Zweiten welche historischen Mottenkisten zu greifen. heute handelt. Weltkrieg war jeder deutsche Sol• zu 17 Jahren nach Eintritt in die dat froh, wenn er neben sich die 1. Gemeinschaft reglementieren. oder 11. ostpreußische Division Zuwanderung: Aber dann könnte man auch wußte. Dort brach der Gegner in gleich die Teilnahme dieser Län• aller Regel nicht beim ersten An• der an der EU um 17 Jahre hin• griff durch. Gerd H. Komossa ausschieben. Die verschwiegenen Kosten i Neue Studie bringt alarmierende Zahlen / Von Hans HECKEL So wird es noch erhebliche ^tm £>fiprtujitnbla!t H Schwierigkeiten bei der Einglie• derung Mittelosteuropas in die ^rciiiMulic "IIllQciuciitc Jcirtmix ür mich war das in dieser hält er, so Birg im „Focus", durch• der Informationstechnologie (IT) EU geben. Die dortigen Bewoh• Schärfe nicht parat", räumte schnittlich 4.631 Mark mehr vom gemeldet gewesen. (Gerade aus ner fürchten vor allem, daß ihnen UNABHÄNGIGE WOCHEN• Bayerns Innenminister Gün• Staat, als er an Steuern und Sozi• jener Branche also, für die es in F die Grundstückspreise von den ZEITUNG FÜR DEUTSCHLAND ther Beckstein ernüchtert ein, alabgaben zahlt. Eine „deutliche Deutschland angeblich keine ein• Chefredakteur: nachdem er das Gutachten des Umverteilung" zu Lasten der Ein• heimischen Kräfte mehr gibt, Jetzige Bewohner fürchten Hans-Jürgen Mahlitz Bielefelder Bevölkerungsfor• heimischen nennt Birg das. weshalb nun dringend welche (Verantwortlich f. d. redaktionellen Teil) schers Herwig Birg studiert hatte. aus Indien, China oder Osteuropa die »reichen Nachbarn« Grund für dieses Mißverhältnis ins Land sollen.) Unter den 4.900 Politik, Zeitgeschehen, Leserbriefe: Birg, der auch Präsident der Hans Heckel; Kultur, Unterhaltung, sei, so der häufige Einwand aus sind, so Beckstein, auch schon die Frauenseite: Silke Osman; Geschich• Deutschen Gesellschaft für De• der Wirtschaft, daß man in der ersten Green-Card-Inhaber. „lieben Nachbarn mit viel Geld" te, Landeskunde, Literatur: Dr. Ma• mographie ist, hatte im Auftrag Vergangenheit zu viele Gering• in die Höhe getrieben werden. nuel Ruoff; Heimatkreise, Lands• des Bayerischen Innenministeri• qualifizierte ins Land geholt habe. So besehen rückt die Zahl der mannschaftliche Arbeit, Aktuelles: Daß solche Ängste nicht ganz un• Florian Möbius; Ostpreußische ums die Folgen der Massenein• Jetzt gehe es darum, dringend be• „2,5 zusätzlichen Arbeitsplätze" berechtigt sind, läßt sich an der Familie: Ruth Geede; Östliches wanderung analysiert. Danach nötigte Spezialisten anzuwerben, in ein etwas trüberes Licht. In der Lieblingsinsel der Deutschen, Mitteleuropa: Martin Schmidt. wird der Anteil der Zugewander• Stichwort „Green Card". IT-Branche wird denn auch über Mallorca, trefflich beobachten: Freie Mitarbeiter: Wilfried Böhm, ten bei den unter 40jährigen in ganz andere Motive für die Aufgrund der Schwärme von Pierre Campguilhem (Paris), Peter vielen deutschen Großstädten ab Der Präsident des Bundesver• Green-Card-Euphorie unter Wirt• Fischer, Dr. Richard G. Kerschhofer deutschen und englischen Lang• (Wien), Generalmajor a. D. Gerd H. 2010 über die Hälfte betragen. bandes der Deutschen Industrie schaftsführern gemunkelt. So zeittouristen, Frührentnern und Komossa, Hans-Joachim von Leesen, Daß die Deutschen so schnell zur (BDI), Michael Rogowski, rechnet würden ältere Mitarbeiter (heißt Grundstückseigentümern sind Jürgen Liminski. Minderheit im eigenen Land wür• in „Spiegel-Online" vor: „Mit je• hier: über 40) nur ungern genom• die Immobilienpreise derart in Anschrift für alle: Parkallee 84/86, den, damit hatte offenbar selbst dem Green-Card-Inhaber wurden men oder sogar vor die Tür ge• die Höhe geschossen, daß norma• 20144 Hamburg. Verlag: Landsmann• der zuwanderungskritische CSU- schaft Ostpreußen e.V., Parkallee 86, im Durchschnitt 2,5 zusätzliche setzt, um sie durch fügsameres le spanische Inselbewohner kein 20144 Hamburg. Das Ostpreußenblatt Minister nicht gerechnet. Arbeitsplätze auf dem hiesigen und billigeres Jungpersonal zu er• Eigentum mehr erwerben kön• ist das Organ der Landsmannschaft Arbeitsmarkt geschaffen". Insbe• setzen. Zudem gehen Gerüchte, nen. Ostpreußen und erscheint wöchentlich sondere Rogowski-Vorgänger die Regelung, daß ein „Green zur Information der Mitglieder des För• Einwanderungsbefürworter derkreises der Landsmannschaft Ost• kontern solche Einwände stets Carder" mindestens 100.000 Mark Der Linksrutsch in Polen im preußen. -Ab 1. 1. 2002 Bezugspreis mit wirtschaftspolitischen The• jährlich verdienen müsse, wür• Herbst 2001 ist bereits ein Warn• Inland 6,75 € monatlich einschließlich 7 sen. So behauptet der Berliner Be• de schon mal per anschließen• Prozent Mehrwertsteuer. Ausland 8,50 Beckstein (CSU): signal für die beitrittsfreudigen € monatlich, Luftpost 11,80 € monat• völkerungswissenschaftler Rainer der „einvernehmlicher Lösung" Politiker im Osten, welche die lich. Abbestellungen sind mit einer Frist Münz, ohne die ausländischen unterlaufen. „Stimme des Volkes" wohl nicht von einem Monat zum Quartalsende 4.900 IT-Spezialisten Erwerbstätigen in Baden-Würt• überhören dürften. schriftlich an den Verlag zu richten. temberg, Bayern oder Nordrhein- Konten: Landesbank Hamburg, BLZ Am Ende steht also (neben Westfalen „könnten die Arbeitslo• in Bayern arbeitslos 200 500 00, Konto-Nr. 192 344. Post• Lohndrückerei?) die Produktion Außerdem ist aus westlicher bank Hamburg, BLZ 200 100 20, Kon• sen etwa in Mecklenburg- zusätzlicher Arbeitsloser und Sicht zu bedenken: Schon die Be• to-Nr. 84 26-204 (für Vertrieb); Konto- Vorpommern gar nicht finanziert Nr. 907 00-207 (für Anzeigen). - Für Hans-Olaf Henkel wird daher weiterer Soziallasten für die All• werden". Stolze Zahlenkolonnen völkerung im östlichen Teil der unverlangte Einsendungen wird nicht nicht müde, die Unionsparteien gemeinheit. Ganz wie Herwig Bundesrepublik Deutschland ist gehaftet. Rücksendung erfolgt nur, werden präsentiert, wieviel hier zu einer „liberaleren Einwande• Birg es anhand der hier bereits wenn Porto beiliegt. Für Anzeigen gilt ausgedünnt zugunsten der west• arbeitende Ausländer in die Steu• rungspolitik" zu drängen. seit Jahren lebenden Zuwanderer Preisliste Nr. 24. Druck: Rautenberg er- und Sozialkassen abführten, lichen Ballungsgebiete. Es ist Druck GmbH, 26787 Leer (Ostfries• nachgewiesen hat. nicht ausgeschlossen, daß auch land). - ISSN 0947-9597. wie viele Arbeitsplätze sie ge• Ungewohnt heftig ging Beck• ein Teil der Bevölkerung Mittel• schaffen hätten. stein jetzt mit Henkel wegen des• Telefon (040) 41 40 08-0 Aus den Reihen der Einwande• osteuropas in den Westen aus• sen „nahezu täglich" gerittenen Telefon Redaktion (040) 41 40 08-32 rungslobby wird entgegen der ur• wandert. Das wäre eine Wieder• Was Ausländer der öffentlichen Attacken ins Gericht. Der Ex-BDI- Fax Redaktion (040) 41 40 08-50 sprünglichen Konzeption nun holung der Zeit vor dem Ersten Hand entnehmen, bleibt dabei Chef müsse sich fragen lassen, Telefon Anzeigen (040) 41 40 08-41 gefordert, den Green-Card-Inha- Weltkrieg, als Millionen von Po• meist unerwähnt. Herwig Birg „ob er in seiner damaligen Funk• Telefon Vertrieb (040) 41 40 08-42 bern eine „dauerhafte Perspekti• hat diese Gegenrechnung jetzt len ins Ruhrgebiet auswanderten. Fax Anz.A/ertrieb (040) 41 40 08-51 tion (als BDI-Chef) alles getan hat, ve" in Deutschland zu eröffnen. aufgemacht und kommt zu uner• Karl H. Lincke http://www.ostpreussenblatt.de um zu verhindern, daß die Ar• Bleiben sie aber im Lande und ha• E-Mail: freulichen Resultaten: Einwande• beitslosigkeit auch Hochqualifi• ben das „kritische Alter" selbst er• [email protected] rer beziehen dreimal öfter Sozial• zierter in Deutschland immer reicht, könnte sie das Schicksal ih• [email protected] hilfe wie Deutsche und sind stärker gestiegen ist". Der CSU- rer deutschen IT-Kollegen ereilen www.ostpreussenblatt.de [email protected] doppelt so häufig arbeitslos. Minister wartet mit harten Fakten [email protected] -die „Green Card" als Durch- Benutzername/User-ID: ob Bleibt ein Zuwanderer bis zu auf: Ende 2001 seien allein in Bay• winkstation für künftige auslän• Kennwort/PIN: 7613 zehn Jahren in Deutschland, er• ern 4.900 arbeitslose Spezialisten dische Arbeitslose? • 19, Januar 2002 - Folge 3 - Seite 3 £>as DflprcuScnblaii Hintergrund — llrruftfctir dllßrmnnr 3rttung —

s ist nicht vorstellbar, daß et• Deutsche unterm NS-Regime wa im Jahre N1970 leiden• E schaftliche Diskussionen in der Öffentlichkeit geführt worden wären über das Verhalten der Menschen zur Kaiserzeit. Wie sich die verschiedenen Bevölke• rungsschichten vor 1918 den Zeit• Uberraschend »normal« ereignissen gegenüber verhalten haben, welche Ansichten sie ver• traten, das wären nur noch The• Psychologe untersuchte Durchschnittsbürger 1933-1945 / Von Hans-Joachim v. LEESEN men der historischen Forschung gewesen. 1 her einige aufschlußreiche Bei- keit bescheinigen 79 Prozent den gleich zum Manne als weniger des Krieges auf die Sowjetunion Heute hingegen ist die Haltung, spiele: Beamten „in der Regel", 17 Pro• leistungsfähig bezeichnet. wurde von 66 Prozent mit Sorge, die die Deutscnen in der Zeit von zent sogar „oft", nur vier Prozent von 35 Prozent gar mit Niederge• 1933 und 1945 einnahmen, oft Auf die Frage, wie viele Men• nie oder selten. Alteren Menschen wurden von schlagenheit registriert. Die alli• Gegenstand leidenschaftlicher schen damals den wirtschaft• 72 Prozent der Bürger damals Re• ierte Forderung nach bedin• Diskussionen. Da werden von lichen Aufschwung und die Ver• Das Verhalten der damaligen spekt und Verehrung entgegenge• gungsloser Kapitulation Deutsch• Jüngeren heftige Beschuldigun• minderung der Arbeitslosigkeit Polizei wird von 72 Prozent der bracht, 32 Prozent hatten beob• lands wurde von 78 Prozent der gen ausgesprochen. Enkel beleh• nach 1933 auf die neue Regierung Bürger als korrekt, von 20 Prozent achtet, daß man Ältere wegen Normalbürger als Grund dafür ren Großeltern, wie sie sich hätten ihrer wertvollen betrachtet, daß Bemühungen um damals benehmen sollen, und Erfahrungen eine vorzeitige Beendigung des hämmern ihnen ein, was sie sei• schätzt. Nur zwei Krieges sinnlos gewesen wären. nerzeit getan oder nicht getan ha• Prozent hatten Die Frage, ob die Deutschen ge• ben, womit sie sich schuldig ge• den Eindruck, gen Ende des Krieges Angst vor macht haben und wie sie die Alten seien der Rache der Sieger wegen ange• wiedergutmachen sollten. Und als Ballast emp• blicher deutscher Untaten hatten, die Großeltern stehen staunend funden worden. wird von nur vier Prozent der Be• vor der Besserwisserei, haben sie fragten bejaht. doch die Zeit in ganz anderer Er• Die Reihenfol• innerung. Die 20- und 30jährigen ge der damals Für manche überraschend mag aber lassen solche Erinnerung geltenden sozia• die Feststellung sein, daß für die nicht zu; ihnen hat man mittels len Werte und Mehrheit der deutschen Normal• Schule und Fernsehen anderes Tugenden ist auf• bürger das Interesse an der Ju• beigebracht. schlußreich: An denfrage nur gerfng war (so 46 erster Stelle steht Prozent der Befragten). Nur vier Da wirkt es befreiend, wenn die Pflichterfül• Prozent meinten, die Judenfrage sich ein ausgewiesener Wissen• lung (90 Pro• habe eine „große Rolle" gespielt. schaftler des Themas angenom• zent), gefolgt von men und die Erfahrungen, Ein• Kameradschaft Berührungen zwischen Juden stellungen und Reaktionen (75 Prozent), per• und NichtJuden waren viel selte• deutscher Normalbürger in der sönliche Diszi• ner als heute angenommen. Wäh• Zeit von 1933 bis 1945 zum plin (65 Prozent), rend jüdische Ärzte von 97 Pro• Gegenstand umfangreicher Un• Treue (61 Pro• zent der Normalbürger positiv tersuchungen gemacht hat. Fritz zent), Freund• beurteilt wurden, galt das für nur Süllwold, ab 1965 Ordinarius für lichkeit und 36 Prozent im Hinblick auf jüdi• Psychologie an der Johann- Hilfsbereitschaft sche Kaufleute. Auf die Frage, wie ,Vorbildliche soziale Tat"? Deutsche vor dem Volksempfänger Wolfgang-Goethe-Universität in (56 Prozent), per• die Bürger auf die sogenannte /Main und zwanzig sönliche Ehre so• Reichskristallnacht am 9. Novem• Jahre lang einer der Herausgeber zurückführten, lautete die Ant• sogar als freundlich, von 23 Pro• wie Mut und Tapferkeit (jeweils ber 1938 reagiert hätten, war die der renommierten „Zeitschrift für wort: 98 Prozent. Die Nationalso• zent als hilfsbereit und von 17 54 Prozent). Antwort, man habe nur bei einem experimentelle und angewandte zialisten erschienen also als Retter Prozent als überheblich, un• Prozent der Bürger Zustimmung Psychologie" sowie Autor zahl• aus der existentiell bedrohlichen freundlich oder rücksichtslos ge• Die Befragungen von Prof. Süll• beobachtet. Der Rest habe durch• reicher einschlägiger wissen• wirtschaftlichen Not. 96 Prozent kennzeichnet. 64 Prozent der wold ergaben, daß 62 Prozent der weg mit Befremden, bedrückt schaftlicher Arbeiten, hat 1999 hielten die Preise für Lebens• Normalbürger fühlten sich durch Normalbürger generell nicht oder mit Sorge die Ereignisse be• mit einer von ihm ausgeklügelten mittel und Hausrat damals für Justiz und Polizei hinreichend ge• den Eindruck hatten, einer obachtet. 48 Prozent hätten, als Methode kompetente und seriös angemessen. Das Streben nach schützt, weitere 35 Prozent auch, Schreckensherrschaft ausgesetzt die Juden aus den deutschen Städ• erscheinende Zeitgenossen der wirtschaftlicher Unabhängigkeit, allerdings nur dann, wenn keine zu sein, während 66 Prozent aber ten verschwanden, keinen Zweifel nationalsozialistischen Zeit, Men• nach Autarkie, das die damalige Politik ün Spiel war. an der Erklärung ge• schen der Jahrgänge 1907 bis Regierung verfolgte, wurde von habt, sie würden im 1927/28 aus allen deutschen 71 Prozent der Normalbürger be• Die Leistungsanfor• Studienergebnisse widersprechen Osten neu angesiedelt, Landschaften befragt. Die Ergeb• jaht. Löhne und Gehälter betrach• derungen an Schulen, während weitere 34 Pro• nisse legt er nun in einem gerade• teten 84 Prozent als angemessen. so beobachteten die Be• dem zeitgenössischen Bild drastisch: zent beobachteten, daß zu aufregenden Buch unter dem 92 Prozent schätzten die damalige fragten, wurden von 98 Zweifel daran bei nur Titel „Deutsche Normalbürger Arbeitsdisziplin und Arbeitsmo• Prozent der Normal• wenigen bestanden. 1933-1945" vor. ral hoch ein, 85 Prozent bezeich• bürger als angemessen Sie werden Debatten auslösen neten die „Deutsche Arbeits• bezeichnet, ebenso wie Von den Vernich• Psychologe Süllwold bediente front" in der Regel oder in vielen die Disziplin (92 Pro• tungslagern im Osten sich einer ausgefeilten Befra• Fällen als Sachwalter der Interes• zent). Aufschlußreich, daß nur 47 meinten, gelegentlich derartiges wußten nach Beobachtungen der gungsmethode. Er hat nicht etwa sen der Arbeitnehmer. Prozent der Bürger meinten, Leh• gespürt zu haben. 61 Prozent Befragten 87 Prozent nicht das die Zeitzeugen über ihre eigene rer seien überzeugte Nationalso• kannten nach den Beobachtungen geringste, während zwei Prozent damalige Einstellung erzählen Die Existenzsicherung im Alter zialisten gewesen. der Befragten damals nicht den die Namen solcher Lager kann• lassen. Dabei hätten sich zu viele wurde damals von 96 Prozent als Namen eines einzigen KZs. Soweit ten. Auf die Frage, wie viele Nor• Erkenntnisse eingeschlichen, die zuverlässig und ausreichend an• Auf die Frage, wovon damals sie bekannt waren, galten sie vor malbürger wohl Kenntnis von der Betreffende erst im Laufe der gesehen. Unterstützung bei die Bildungs- und Förderungs• dem Krieg als gewöhnliche Straf• den Massentötungen von Juden späteren Jahrzehnte gewonnen Krankheit und anderen Notfällen chancen der Schüler abhängig lager insbesondere für Asoziale. hatten, ergaben die Antworten, hat; die Versuchung wäre zu groß war für 46 Prozent ausreichend, waren, meinten nur zehn Prozent, daß 68 Prozent nie etwas davon gewesen, die eigenen Erinnerun• bei 52 Prozent sogar gut. „vom Einkommen der Eltern", Zur politischen Einstellung: 55 erfahren hatten, während 30 Pro• gen zu schönen. Solche Fehler• während 90 Prozent geistige Lei• Prozent der Deutschen empfan• zent nur ihnen unglaubwürdige quellen vermeidet Süllwold, in• Die Schaffung des preiswerten stungsfähigkeit und Begabung den den Versailler Vertrag als tief Gerüchte gehört hatten. Auch dem er die Zeitzeugen fragt, wie Radiogeräts „Volksempfänger", anführten. demütigend, 67 Prozent als Unge• hier war die Zahl jener, die darü• sie die damaligen Ein- rechtigkeit, 40 Prozent als uner• ber zuverlässig informiert wa• Stellungen ihrer Umge• Befragt nach dem füllbar, während nur drei Prozent ren, gering, sie lag bei zwei Pro• zent. bung zu Ereignissen, Um Schönungen zu vermeiden, Verhältnis der Ehepart• damals die heute weit verbreitete Vorstellungen usw. ein• ner in der Zeit des Na- Meinung vertraten, der Versailler schätzen. fragte Süllwold nach den tionalsozialismus, Vertrag der Sieger über die Be• Hier kann nur ein Ausschnitt glaubten die Befragten, siegten sei angemessen und er• aus den für viele wohl überra• So wurden die Ant• 94 Prozent der Normal• träglich gewesen. schenden Ergebnissen der For• worten weitgehend ob• Auffassungen der Mitbürger bürger seien der An- schungsarbeit von Prof. Süllwold jektiviert. Kontrollfra- sieht gewesen, Mann Der Gedanke der Volksgemein• geboten werden. Wegen seiner gen an anderer Stelle und Frau seien gleich• schaft, also die Überwindung so• Sachlichkeit und wegen der über• dienten dem Ausschalten von die auch unbemittelten Bürgern rangig. Sie meinten allerdings be• wohl des Klassenkampfes als prüfbaren Ergebnisse verdient Widersprüchen. Auf diese Weise die Anschaffung eines Rundfunk• obachtet zu haben, daß 46 Pro• auch der Klassenschranken im das Buch vor allem unter Men• ist ein weitgehend zu generalisie• gerätes ermöglichte, wurde von zent der Bürger davon ausgingen, allgemeinen, galt für 56 Prozent schen der Jahrgänge, die Deutsch• rendes Meinungsbild entstanden, 79 Prozent als vorbildliche soziale die Frau habe sich dem Manne der Normalbürger als fortschritt• land vor 1945 nicht mehr bewußt das weit abweicht von dem, was Tat eingestuft. 92 Prozent gar be• unterzuordnen. Welche Grund• lich. 25 Prozent meinten, die Idee erlebt haben, eine weitere Verbrei• man heute den damals handeln• trachteten die Organisation haltung nahmen die damaligen der Volksgemeinschaft sei unrea• tung, doch ist zu befürchten, daß den Normalbürgern unterstellt. „Kraft durch Freude", die bei• Normalbürger den Frauen gegen• listisch oder nur Propaganda. 62 viele an einer realitätsgerechten spielsweise auch armen Mitbür• über ein, wurde gefragt. Prozent der Normalbürger beob• Geschichtsschreibung, zu der diese geschichtspsychologische Als Normalbürger bezeichnet gern Urlaubsreisen zu erschwing• achteten in ihrer Umwelt bei Untersuchung einen wichtigen Süllwold Menschen, die seiner• lichen Preisen anbot, als eine Die Antwort: 82 Prozent haben Kriegsausbruch Niedergeschla• Beitrag leistet, nicht interessiert zeit keine herausragende Position „vorbildliche soziale Großtat". beobachtet, daß die Frau als genheit und Bedrücktheit, zwölf sind. • einnahmen. Da es ihm um kom• Hausfrau und Mutter geehrt wur• Prozent gar Verzweiflung. 72 Pro• petente und seriös erscheinende Das Verhalten der Beamten de, 55 Prozent als Mittelpunkt der zent gingen davon aus, daß die Zeitgenossen ging, ist das Bil• wird von 96 Prozent als korrekt, Familie (Doppelnennungen wa• „kapitalistischen Mächte" für den Fritz Süllwold, Deutsche Normal• Krieg verantwortlich waren. Hit• dungsniveau der Befragten über• von 20 Prozent als hilfsbereit und ren möglich), 27 Prozent meinten, bürger 1933-1945. Erfahrungen. lers mehrfach nach Kriegsaus• durchschnittlich hoch; 82 Prozent von 19 Prozent als arrogant und die Frau sei damals beruflich Einstellungen. Reaktionen. 334 bruch ausgedrückte Friedensbe• weisen einen Gymnasial- oder von fünf Prozent als uninteres• unterbewertet gewesen und acht Seiten, geb. mit Schutzumschlag. reitschaft war für 69 Prozent Oberschulabschluß auf. 194 Fra• siert bezeichnet. Zuverlässigkeit, Prozent vertraten die Ansicht, die 20,40 Euro I 39,90 Mark. Herbig einleuchtend. Die Ausweitung gen legte er seinen Probanten vor. Ehrlichkeit und Unbestechlich- Bürger hätten die Frau im Ver• Verlag, München 2001 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 4 Politik Das onprrußtnblail

Michels Stammtisch: Aus dem Deutschen Bundestag »Die Partei hat immer recht« Raus späte Einsicht

Globale Aspekte des Ortstafelstreits von Kärnten / Von R. G. KERSCHHOFER „ Ware doch der Herr Bundesprä• Der Fuldaer CDU-Abgeordne• sident schon viel früher einmal an te Martin Hohmann zum The• unseren Stammtisch gekommen", ma „deutsche Zwangsarbeiter: hieß es im Deutschen Haus. Johan• er jetzt neu entfachte Streit Zählung längst geeinigt. Die neue sungswidrig aufgehoben hatte, „Noch immer ungelöst ist die nes Rau hätte dann schon vor vie• um zweisprachige Ortstafeln politische Brisanz rührt aber da• postwendend mit Zweidrittel- Wiedergutmachung für ver• D len Jahren hören können, wie mise• ner, daß die jugoslawischen An• Mehrheit als Verfassungsgesetz schleppte Deutsche und deut• in Kärnten erinnert tatsächlich an rabel es um das deutsche Bil sprüche auf kärntnerisches Gebiet nochmals zu beschließen und mit sche Zwangsarbeiter. Am „Schiida" (vgl. Folge 1/2000), er dungswesen bestellt ist. mehr als hundert solcher Aktionen Schicksal von Gustav Ullrich geht aber weit darüber hinaus auch im Nachfolgestaat Slowenien die Bundesverfassung zu einem in Doch solange die Deutschen über aus Helmstedt wurde dies und ist vor allem wegen der jüng• weiterleben - ja sogar in Schulat• sich widersprüchlichen Flickwerk das Schulwesen am Stammtisch deutlich. In sowjetischer sten Entwicklungen in Berlin von lanten und Geschichtsbüchern klagten, geschah nichts. Erst als Kriegsgefangenschaft wurde er mehr als lokalem Interesse: Er il• dieses EU-Kandidaten ihren zu machen. Die „allgemeine Erre• die internationale Pisa-Studie un• 1948 zu 25 Jahren Zwangsarbeit lustriert nämlich eindrucksvoll Niederschlag finden. gung" über Haiders Vorwurf der im Besserungslager verurteilt. das linke „Demokratie-Verständ• Parteilichkeit und über seine Be• sere Schüler auf den hintersten In Workuta am Polarkreis und nis" und den „Marsch durch die Das fragwürdige und praxis• merkung, der Verfassungsge• Plätzen sah, rieben sich Politik, in der sowjetischen Stadt As• Institutionen". fremde Urteil quittierte der Lan• richtshof gehöre „zurechtge• Medien, Arbeitgeber, Gewerkschaf• best hatte er zu schuften. Viele deshauptmann von Kärnten, Jörg stutzt", kommt jetzt just von jenen, ten, Kirchen und Verwaltungen die seiner Kameraden haben das Zunächst zum Auslöser: Ein Haider, mit dem Vorwurf, Ge• die diesen selber immer zurecht• Augen. Als sei der jahrzehntealte Lager nicht überlebt, viele sind (ortsansässiger!) slowenisch- richtspräsident Adamovich habe zustutzen pflegten, wenn er sich Skandal plötzlich über Nacht ge• inzwischen gestorben. Die Miß• kärntnerischer Rechtsanwalt na• die Streitfrage mit dem sloweni• nicht parteikonform verhalten hat• kommen. achtung seiner Vergangenheit mens Vouk hatte vor Jahren schen Präsidenten Kucan wäh• te. Medienwirksam sah sich nun• als deutscher Häftling in so• wegen Geschwindigkeitsüber• rend dessen jüngsten Staatsbe• mehr der Herr Bundespräsident wjetischer Gefangenschaft schreitung im Ortsgebiet eine suchs abgesprochen und sich Die SPÖ, welche der jetzigen veranlaßt, Bildung zur Chefsache durch den deutschen Staat hat Strafverfügung erhalten, diese daher „unwürdig" verhalten. Die Regierung nach wie vor die (sozi• zu machen. Das hätte Herr Rau ihn betroffen gemacht und ent• aber bis zur höchsten Instanz hin• slowenischen Medien hatten aldemokratische Legitimität ab• schon vor drei Jahrzehnten tun täuscht. auf angefochten. Begründung: ziemlich eindeutig über dieses spricht, kann noch locker zwei können. Schließlich war er acht Treffen berichtet, aber was ist Wenn wir - das ist meine gro• Mangels zweisprachiger Ortsta• oder drei Legislaturperioden in Jahre Wissenschaftsminister und schon von Medien zu halten, ße Bitte an die Regierung - aus• feln sei nicht erkennbar, ob man Opposition verkraften. Denn ein 20 Jahre Ministerpräsident im wenn die Hauptbeteiligten de• ländischen Zwangsarbeitern, sich innerorts befinde! Deutsch• halbes Jahrhundert Regierungs• größten Bundesland NRW. Sind es mentieren - ein österreichischer die unter dem NS-Regime gelit• kärntnerische Schnei lfahrer wa• beteiligung,, davon die letzten doch die Länder, die Schule und ten haben, Entschädigungen ren nie auf ähnliche Ideen gekom• Richter mit serbischen Wurzeln 30 Jahre in führender Position, Bildung zu verantworten haben. zahlen, dann sollten wir auch men, und daher fällte der und ein wendekommunistischer, haben für nachhaltige Weichen• Der Stammtisch meinte, drei deutsche Zwangsarbeiter, die Verfassungsgerichtshof das Ur• jetzt sozialdemokratischer Staats• stellungen gesorgt. In öffentlicher Jahrzehnte seien genau so lange unter dem Stalin-System gelit• teil, daß ab sofort auch Gemein• präsident, der nachweislich vom Verwaltung, Justizapparat, Exe• wie die Auswirkungen der 68er- ten haben, in gleicher Weise zu den mit weniger als 25 Prozent Auslöser, dem Rechtsanwalt kutive, Sozialversicherung, berücksichtigen versuchen. slowenischer Bevölkerung zwei• Vouk, auf das Treffen vorbereitet Schulwesen, „moderner" Kunst Kulturrevolution, die unsere Schu• sprachig zu beschildern seien. Lo• worden war. Adamovich reagier• und natürlich im staatlichen len ruiniert haben. Systematisch Gustav Ullrich hat seine Ent• gisch. te auf Haiders Anschuldigungen Runkfunk ORF gibt es unzählige habe man die „Sekundärtugen• täuschung mit ins Grab genom• damit, daß er gegen sich selbst ein Parteigünstlinge, die de facto un• den" diskriminiert: Fleiß, Ausdau• men. Während des Petitions• er, Ordnung, Sauberkeit, Pünkt• Ein ähnlich weltfremder Be• Amtsenthebungsverfahren einlei• kündbar und meist nicht einmal verfahrens - deswegen darf ich lichkeit, Disziplin. Auf ein Leben, schluß der Regierung in Wien hat• tete, welches seine Kollegen versetzbar sind. den Namen hier einmal erwäh• das nicht nur aus Jux und Tollerei te schon zu Kreiskys Zeiten den prompt ablehnten. Aha! nen - ist er im letzten Monat bestehe, könnten Spaß, spieleri• kärntnerischen „Ortstafelkrieg" Hinzu kommt, daß beträchtli• verstorben. sches Lernen und kritischer Dis• ausgelöst. Denn die praktische Nun, auch Verfassungsrichter che Teile des Volksvermögens kurs allein nicht vorbereiten. Meine sehr verehrten Kolle• Schwierigkeit liegt darin, daß eine sind nur Menschen, und daher lie• (z. B. die Anteile an der Bank ginnen und Kollegen, tun wir Volksgruppenfeststellung von ei• ßen sich acht der vierzehn Mitglie• Austria) vorsorglich in „StiftunT Zu der späten Erkenntnis, daß bitte gemeinsam etwas für die nigen Minderheitenvertretern und der des (hauptberuflich bezahlten, gen" ausgelagert und so jedem Bildungseinrichtungen zu „Häu• letzten überlebenden deut• vor allem von der vereinigten Lin• doch nur nebenberuflich agieren• Zugriff einer nichtlinken Perso• sern des Lernens" gemacht werden schen Zwangsarbeiter! Tun wir ken stets sabotiert wurde - unter den) Gremiums von der SPÖ und nalpolitik entzogen wurden. Wer müßten, fiel dem Stammtisch nur etwas für mehr Gerechtigkeit anderem dadurch, daß man öster• die übrigen sechs von der ÖVP be• also dieses in Jahrzehnten natür• die Frage ein: „Na, zu was denn für die kleinen Leute!" reichweit dazu aufrief, sich als Slo• stellen - auf Lebenszeit. Allerdings lich gewachsene System kritisiert, sonst?" wene zu deklarieren! Mit den orts• (Protokoll der 208. Sitzung war es auch jahrzehntelange Pra• der kann doch nur „undemokra• ansässigen Slowenen (etwa 10.000 am 13. Dezember 2001) xis der Regierungsparteien SPÖ tisch" sein und die „Zerschla• bis 15.000) hatte sich die kärntneri• und ÖVP, jene ihrer Gesetze, die gung des Rechtsstaats" im Sinne sche Landesregierung auch ohne das oberste Gericht als verfas• haben - oder? •

Gedanken zur Zeit: Die preußischen Tugenden und der Widerstand

Erinnerung an Claus Schenk von Stauffenberg / Von Stefan WINCKLER

„Ich könnte den Frauen Stauffenberg, geboren am 15. lenz erlebt haben: Die Roheit und ter 1941/42 vorgezeichnet, ohne war zunächst an eine Beendigung und Kindern der Gefallenen November 1907 (bezeichnender• Gewalt der proletarischen SA ei• daß Hitler die Konsequenzen ge• des Nationalsozialismus, dann an nicht in die Augen sehen, weise wies kaum jemand auf die• nerseits, ebenso die Kampfansage zogen hätte. Des weiteren gab es eine Verfassungsordnung zu den• wenn ich nicht alles täte, sen Gedenktag hin) im schwäbi• an die christlichen Traditionen keine klare Gliederung der Be• ken, über die die Frontsoldaten weitere sinnlose Menschen• schen Jettingen, war mütter• Deutschlands erkannte er, doch fehlswege, sondern sich wider• maßgeblich zu entscheiden hatten. licherseits ein Urenkel General die Offiziere (1930 war er als Jahr• opfer zu verhindern." sprechende Kompetenzen - Stauf• Wie wir wissen, ließ General Gneisenaus, während sein Vater gangsbester Leutnant) waren zur fenberg sprach Fromm, auch um Stauffenberg 1943 als Oberhofmarschall des würt• politischen Zurückhaltung ver• dies 1941 offen " seine eigene Mit• tembergischen Königs diente. Von pflichtet. Ob er den Totalitarismus an einer Kriegs• Bis heute ein Vorbild wisserschaft zu er Claus Schenk von Stauf• früh an musisch geprägt (er spiel• Hitlers schon Mitte der dreißiger akademie aus. kaschieren, Stauf• Wfenberg war, kann jeder te Cello und kam in den Kreis des Jahre als einen Bruch mit deut• Russische für Gewissen und fenberg am 20. halbwegs gebildete Mensen be• Dichters Stefan George), entschied schen Traditionen gesehen hat Kriegsgefange• Juli 1944 im antworten. Und doch ist sein Na• er sich aber 1926 für eine Offi• (vorher gab es eben keine Partei• ne, die gegen für Pflichtbewußtsein Bend ler-Block me weniger in der Öffentlichkeit zierslaufbahn, vielleicht das Goe• herrschaft und keine Erziehungs• Stalin kämpfen standrechtlich er• präsent, als er es eigentlich ver• the-Wort im Sinn, wonach es diktatur), muß offen bleiben. Wie wollten, gingen schießen. „Es lebe dient. So ist seine Biographie we• „nichts besseres gebe als einen ge• eine Reihe bedeutender, kenntnis• elend zugrunde, eine brutale Be• das geheime Deutschland" waren der in dem Band „Die großen bildeten Offizier". Die sehr harte reicher Persönlichkeiten (Beck, satzungspolitik im Osten sowie Oberst Stauffenbergs letzte Worte. Deutschen unserer Epoche" (her• Ausbildung, mit der die Reichs• Hoepner) erkannte aber auch die Massenmorde an Juden konn• ausgegeben von I. Gall, 1985) ver• wehr ihre Begrenzung auf 100.000 Stauffenberg 1938/39 ein Vaban- te er mit Blick auf die Opfer und Was bleibt von Stauffenberg treten, und auch in „Die Großen Mann auszuglei• quespiel Hitlers, mit Blick auf die Ehre der Front• und seinem Kreis für uns heute? der Weltgeschichte" (herausgege• chen versuchte, das mit Krieg soldaten nicht hinnehmen. Die Tugenden Stauffenbergs ver• ben von K. Fassmann und ande• schien ihn nicht und Niederlage »Es gibt nichts besseres dienen zu allen Zeiten eine einge• ren, 1971 bis 78) suchen wir ihn zu hindern. enden mußte. Tieffliegerbeschuß an der nord• hende Betrachtung, gerade heute, vergebens. Zwar sind Straßen Mehrfach ver• als einen Nach dem 1. afrikanischen Front kostete ihn ei• wo geistige Oberflächlichkeit, nach ihm benannt, aber sie fallen wahrte er sich September 1939 ne Hand und ein Auge. Trotzdem mangelnde Verbundenheit mit kaum auf. gegen die gebildeten Offizier« staunte zunächst entwickelte er sich mehr und mehr der kulturellen Tradition Schmähung der auch Stauffen• zum Motor des konservativen Deutschlands und ein Selbstver• Daher finde ich es gut, daß Das Farben Schwarz- berg über die (Goerdeler) und militärischen wirklichungsdrang bei vielen Ostpreußenblatt die deutsche Ge• Rot-Gold. Das Ideal des Katholi• deutschen Siege (an denen er als (Beck) Widerstands, insbesondere Menschen stark ausgeprägt sind. schichte und die Frage nach den ken Stauffenberg war aber nicht Rittmeister auch seinen Anteil wegen des Plans, das Ersatzheer Daher ist ein Nachdenken über preußischen Tugenden aufgreift die Republik mit ihrer Parteien- hatte). Oft mehrere Aufgaben im Inneren unter der Parole „Wal• Gewissen, Bildung und Kultur, und sich so den Untertitel „Preu• und Verbandsvielfalt, sondern das gleichzeitig erfüllend, rastlos alles küre" zu einem Staatsstreich zu Elite und ihre Verpflichtung zur ßische Allgemeine Zeitung" red• Heilige Römische Reich, dessen selbst in Augenschein nehmend, nutzen, um noch etwas von Höchstleistung und zum Vorbild, lich verdient. Auch wenn Stauf• Kaisermacht (Biographie des erkannte Stauffenberg, daß Hitler Deutschlands Ehre und Substanz Treue zum Vaterland und den fenberg kein Preuße im engeren Staufers Friedrich I.) damals von ein Dilettant war, dessen militäri• „von innen heraus" zu retten. Als abendländischen Werten stets zu Sinne war, so war er doch von Ernst Kantorowiez eindrucksvoll sches Glück nicht von Dauer sein sein wichtiger Verbündeter ist begrüßen, und das keineswegs beispielhaften - eben preußischen beschrieben wurde. Den National• konnte: Die Niederlage des Ruß• Henning von Tresekow zu nennen. nur im engeren politischen Zu• - Tugenden beseelt. sozialismus dürfte er mit Ambiva- landkrieges schien mit dem Win• Nach einem gelungenen Attentat sammenhang. • 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 5 &a$ £fipruil)fnblflii Aus aller Welt — llrtufifthf Clllfltmtinf 3riUino —

Kaschmir-Konflikt: In Kürze Zitate • Zitate Nukleares »Säbelrasseln« Teure Zuwanderer „Man kann nicht in Berlin mit der PDS regieren und mit der Union „Von Zuwanderung profitiert in Wie gefährlich sind Pakistans und Indiens Kernwaffen? / Von Jan HEITMANN die Leute nach Afghanistan erster Linie der Migrant, nicht der schicken." Staat." Zu diesem Ergebnis uf dem Indischen Subkonti• unbeteiligte Zivilbevölkerung na• als Streustrahlung auf die Erd• Michael Glos, kommt der Bevölkerungswissen• Anent rasseln die Säbel. Indien türlich nicht aus. oberfläche. Die Rückstandsstrah• Vorsitzender der CSU-Landcs^ruppe schaftler an der Universität Biele• und Pakistan ziehen an der Gren• lung besteht aus der Strahlung im Deutschen Bundestag feld und Präsident der Deutschen ze Truppen zusammen und brin• Was aber hätten die Kriegfüh• von radioaktiven Stoffen um den Gesellschaft für Demographie gen ihre Waffen in Stellung. Was renden zu erwarten? Bei der De• Detonationspunkt und der Strah• „Gebt den alten Gefängniswäch• Herwig Birg in einem für das bay• die Lage auch aus Sicht der Euro• tonation eines Atomsprengkör• lung des radioaktiven Nieder• tern nicht den Schlüssel der Stadt erische Innenministerium erstell• päer bedrohlich macht, ist die Tat• pers werden in sehr kurzer Zeit schlages (Fallout). Die Rück• in die Hand." ten Gutachten. Da Zuwanderer sache, daß beide Kontrahenten große Energien freigesetzt. Diese standsstrahlung schwächt sich im Erhart Neubert, dreimal öfter Sozialhilfe bezögen über Atomwaffen verfügen. Doch wirken gemeinsam, aber mit Laufe der Zeit von selbst immer Mitbegründer vom als deutsche und doppelt so häu• so bedrohlich, wie dieses Atom• unterschiedlicher Dauer, als mehr ab, sie kann aber Wochen ., Demokratischen Aufbruch" fig arbeitslos seien, so der Wissen• waffenpotential auf den ersten Druckwelle, thermische Strah• oder auch Monate anhalten. schaftler, finde derzeit eine „deut• Blick erscheinen mag, ist es indes lung, Kernstrahlung und elektro• Kernstrahlung schädigt Lebewe• „Berlin ist die Experimentierbüh• liche Umverteilung" zugunsten nicht. Weder Indien noch Paki• magnetischer Impuls. Ihre Inten• sen. Das Ausmaß der Schädigung ne für Schröder im Bund." dieser ausländischen Personen• stan sind quantitativ noch quali• sität - und damit Art und hängt von der aufgenommenen Guido Westerwelle, gruppe statt. Bleibe ein Einwan• tativ in der Lage, mit ihren Nu• Ausmaß der Verluste, Schäden Dosis, also der Menge an absor• Bundesvorsitzender der FDP derer bis zu zehn Jahren in klearwaffen über die Region und Zerstörungen - ist von der bierter Kernstrahlung und der Deutschland, erhalte er im Durch• hinaus zu wirken. Zur Entfesse• freigesetzten Energie, der Detona• Dauer der Bestrahlung, und da• „Gute Nacht, Berlin!" schnitt 4.631 D-Mark mehr vom lung eines kontinentalen oder gar tionsart (Luft- oder Bodendetona• von ab, ob der ganze Körper oder Edmund Stoiber, Staat, als er an Steuern und Sozi• globalen Atomkrieges ist keiner tion) und den Umweltfaktoren nur Teile davon getroffen wur• bayerischer Ministerpräsident alabgaben zahle. Oft gleiche sich der Konfliktgegner in der Lage. wie Geländeform, Geländebe- den. Die vom Fallout ausgehende und Vorsitzender der CSU die Bilanz erst nach einem Viertel• Kernstrahlung gefährdet den jahrhundert aus. Menschen, wenn er sich zu lange „Ich bin erschrocken darüber, daß ohne ausreichenden Schutz in nicht mehr gefragt wird, welche verstrahltem Gelände aufhält Geschichte die PDS mitzuverant- Deutscher Orden oder verstrahltes Material be• worten hat, und daß sie trotz der nutzt, wenn sich strahlende Teil• Kontinuität ihrer Kader eine der• Gottfried Keindl, dem Prior des chen auf der Haut oder der Be• art große Resonanz findet. Viel• Deutschen Ordens, droht die kleidung ablagern oder wenn leicht hängt es damit zusammen, strafweise Versetzung in den Lai• strahlende Teilchen durch Nase, daß, je länger die DDR-Zeit zu• enstand. Gegenwärtig läuft gegen Mund oder Wunden in den Kör• rückliegt, um so schneller auch den 53jährigen Geistlichen, unter per eindringen. Kernstrahlung vergessen wird, wie unfrei sie ein• dessen Leitung der Orden ein De• wird durch Materie abge• mal war." fizit von etwa 200 Millionen Euro schwächt. Je dicker und dichter Wolfgang Huber, erzielt hat, ein vatikanisches Ver• die Materie (z. B. Fahrzeugwän• Bischof der Evangelischen Kirche fahren. de, Mauerwerk) ist, umso mehr in Berlin-Brandenburg Strahlung hält sie zurück. „Wir haben die Verbrechen des Kritische Beurteilung So furchterregend sich dieses DDR-Regimes von Jahr zu Jahr Szenario liest, so ist es doch lokal mehr verharmlost. Wir haben SS Eine überwältigende Mehrheit, begrenzt und nur für die beiden und Gestapo als verbrecherische nämlich 70 Prozent, beurteilt die Kontrahenten wirklich beängsti• Organisationen dargestellt und Arbeitsmarktpolitik der rot-grü• gend. Die Waffenwirkung wäre dabei die Stasi inzwischen wieder nen Bundesregierung als schlecht. auf das Gefechtsfeld und wichti• außer acht gelassen." Das ist das Ergebnis einer Emnid- ge Infrastruktureinrichtungen des Henning Röhl, Umfrage im Bundesgebiet. Nicht Feindes beschränkt. Ein Massen• Geschäftsführer des Bibel-Fernsehens einmal ein Viertel der 500 Befrag• Horror-Szenario: Wie ein riesiger Pilz steht die sogenannte Basis• einsatz der verfügbaren Atom• und ehemaliger MDR-Fernsehdirektor ten, nämlich 24 Prozent, ist der wolke über dem nuklearen Detonationsherd. Foto: dpa sprengköpfe aber wäre, ganz ab• Ansicht, daß die Regierung eine gesehen von politischen Erwä• „Zwölf Jahre nach dem schmäh• gute Arbeit in diesem Politikbe• Schätzungen zufolge hat Pakistan deckung und Wetter abhängig. gungen, für keine der beiden Sei• lichen Zusammenbruch der DDR, reich leiste. Sechs Prozent mach• 15 bis 20 Atomsprengköpfe in den Die Detonation beginnt mit einem ten ratsam. Zu groß wäre die Ge• deren Staatspartei sie beerbten, ten keine Angabe. Arsenalen, während Indien über grellen Lichtblitz. Es entsteht ein fährdung des eigenen Territori• können die Postkommunisten 25 bis 40 Atomsprengköpfe verfü• Feuerball, um den sich eine Deto• ums durch die eigene wieder in der deutschen Haupt• gen dürfte. Als Verbringungsmit- nationswolke bildet. Eine vom Waffenwirkung. Denn Winde, die stadt mitregieren. Wer das den Wieder »Laibach« tel stehen beiden Ländern Kurz- Feuerball erzeugte starke Luft• den Fallout über das Land trei• Bürgerrechtlern 1989 prophezeit und Mittelstreckenraketen in un• strömung reißt Staub, Wasser und ben, kennen keine politischen hätte, wäre nur verlacht worden. Jörg Haider, Regierungschef bekannter Anzahl, jedoch keine Erdreich nach oben. Um den De• Grenzen. Auch wäre eine Zerstö• Die Verantwortung für die Rück• Kärntens und ehemaliger Vorsit• Interkontinentalraketen zur Ver• tonationspunkt entsteht die cha• rung und langfristige Verstrah- kehr der SED-Nachfolger in den zender der FPÖ, hat angeordnet, fügung. rakteristische Basiswolke. lung des zu gewinnenden Rau• Senat der deutschen Metropole daß auf den Hinweisschildern der mes sinnlos. Und schließlich trägt allein die SPD, die beden• Kärntner Autobahnen die slowe• Beide Seiten werden sich des Die Druckwelle breitet sich würde die atomare Reaktion des kenlos die Verhandlungen über nische Hauptstadt nicht mehr als großen Risikos und der Folgen vom Detonationspunkt nach allen l-eindes .uit dem fuße folgen. Es eine Ampelkoalition scheitern „Ljubljana", sondern wieder als eines Ersteinsatzes atomarer Seiten zunächst mit Überschallge• bleibt also zu hoffen, daß in Neu ließ, um dann im Schnellverfah• „Laibach" erscheint. Kampfmittel bewußt sein. Doch schwindigkeit, dann mit Schallge• Delhi und Islamabad die Ver• ren in die Arme ihres Wunsch• dürfte die Entscheidung hierüber schwindigkeit aus. Sie wirkt nunft siegt. partners zu sinken. Ein trauriges weniger von der Vernunft als viel• durch Überdruck, der beim Men• Kapitel in der Geschichte dieser Plausibler Grund mehr vom Verlauf des nächsten schen innere Verletzungen her• Die gegenwärtige globale Sicher• Partei die sich so große Verdien• bewaffneten Konfliktes zwischen vorrufen und ihn auf diese Weise heitslage schürt auch ebenso diffu• ste um Demokratie und soziale Albrecht Schmidt, Vorstands• beiden Ländern abhängen. Indien schwer verwunden oder töten se wie unbegründete Ängste vor Gerechtigkeit erworben hat und vorsitzender der Hypovereins- hat derzeit mehr als 1,2 Millionen kann, sowie durch heftigen einer atomaren terroristischen Be• nun mit einer PDS die Geschicke lenkt, die ungeachtet der bank, hat die Tatsache, daß auf Mann unter Waffen. Seine Streit• Sturm, der Gebäude und Infra• drohung. Mancher sieht islamische Präambel der Koalitionsvereinba• den Rückseiten der deutschen Eu• kräfte sind damit doppelt so stark struktur beschädigt. Die thermi• Fundamentalisten bereits an einer rung generell das Verhältnis zu ro- und Cent-Münzen keine be• wie die Pakistans und auch besser sche Strahlung besteht aus einem Atomrakete basteln oder eine in ei• ihrer Vergangenheit und zur Ge• rühmten Deutschen abgebildet ausgebildet und ausgerüstet. Zu• grellen Lichtblitz uno) der Wär• nem Koffer abgestellte Atombom• sellschaftsordnung der Bundesre• sind, wie folgt begründet: „Offen• dem sind die pakistanischen mestrahlung. Letztere kann Haut• be in der New Yorker Innenstadt publik nicht überzeugend geklärt sichtlich sind die deutschen Ei• Truppen derzeit an der Grenze zu verbrennung verursachen und detonieren. Angeblich lassen sich hat." chen schöner als die deutschen Afghanistan gebunden. Anleitungen für den Bau Menschen." Sollte es zu einem kon- einfacher Atombomben „Neue Osnabrücker Zeitung" ventionellen Waffengang Der kleine Baukasten mit der im Internet finden. Nun vom 8, Dezember 2002 kommen, gilt ein Sieg In• mag die Konstruktion ei- diens also als sicher. »Atombombe für jedermann« ist nur ner Atombombe ja in der „Rot-Rot regiert gegen den Willen Rudi der Retter Dann aber könnte Paki• Theorie einfach sein, des Bundes, gegen den Willen stan zur Abwendung der ein Produkt der Phantasie doch dürfte sie in der Pra- vieler Berliner, gegen den Alle Dinger haben Seiten Niederlage zum Erstein- xis nicht zuletzt daran Wunsch von Grünen und der und zumindest deren zwei, satz von Atomwaffen scheitern, daß waffen• FDP, die - zumindest in Teilen - doch es läßt sich meistens streiten greifen. Denn atomare Massen• Brände entfachen. Die elektro• taugliches Atommaterial eben zu einer Ampelkoalition bereit welche wohl die gute sei: vernichtungsmittel sind primär magnetischen Wellen, die bei ei• nicht frei verfügbar ist. Der „kleine waren. Es regiert gegen die älte• die Waffe des „kleinen Mannes", ner atomaren Explosion in Sekun• Atombaukasten für jedermann" ren West-Berliner, die nicht ver• Rudi etwa war' Geschichte des auf dem Gebiet konventionel• denbruchteilen freigesetzt wer• mit Material aus der Drogerie um gessen können, und gegen die ohne Taliban-Konflikt, ler Bewaffnung Unterlegenen. den, wirken nicht auf den Men• die Ecke ist lediglich das Produkt Fragmente von Bürgertum, die der die Flug- und Spaßberichte schen, können aber elektronische einer allzu blühenden Phantasie. die zerklüftete Stadt noch beher• bündnistreu im Keim erstickt. Die Folgen eines atomaren Geräte unbrauchbar machen. bergt. Rot-Rot ist eine Koalition Schlagabtausches wären für beide Jemand mit den Verbindungen der sozialdemokratisch-sozialisti• schen Milieus." Anderseits - dank Schicksals Walten - Länder verheerend, doch wäre Die Folge einer Atomexplosion, und der Finanzkraft eines Osama darf auch Rudi Retter sein: seine Wirkung gleichwohl auf die gegen die es den geringsten bin Laden wäre vielleicht in der „Berliner Zeitinig" Bombenziel für sich behalten - Region begrenzt. Denn beide Län• Schutz gibt, ist die Kernstrahlung. Lage, waffentaugliches Material - vom 8. Dezember 2002 fällt ihm nicht im Schlafe ein. der verfügen lediglich über takti• Dabei wird zwischen (der An• beispielsweise aus der Konkurs• sche Nuklearwaffen, die in erster fangs- und der Rückstandsstrah• masse der Sowjetarmee - zu be• „Erst wenn sich die PDS homo• Dritterseits dafür zum Lohne Linie als Gefechtsfeldwaffen un• lung unterschieden. Die Anfangs- schaffen. Doch bis zur Konstruk• gen zum Grundgesetz bekennt, kriegt vielleicht er - inschallah - mittelbar und lokal begrenzt ge• stranlung tritt unmittelbar nach tion einer funktionstüchtigen ist sie meiner Meinung nach ko• gar ein Denkmal in der Zone gen die feindliche Streitmacht der Detonation auf. Sie breitet nuklearen Massenvernichtungs• alitionsfähig." dort am Horn von Afrika ... eingesetzt werden. Dies schließt sich vorwiegend geradlinig aus, waffe wäre es dann noch immer Georg Sterzinskii, Pannonicus ihren gezielten Einsatz gegen die ein Teil wird abgelenkt und trifft ein sehr weiter Weg. • Kardinal und Erzbischof von Berlin 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 6 Östliches Mitteleuropa £>as DfiprcuScnblaii

Berlin: Ehrung für Albrecht Haushofer Blick nach Osten

Solidarpakt in Kraft Die Mittellage durchdenken Budapest - Ungarische Spitzen• politiker empfingen am 9. Januar im Budapester Nationalparlament »Geopolitik« ist in Deutschland wieder salonfähig geworden / Von Martin SCHMIDT Delegationen von Auslandungarn, um mit ihnen über erste Erfahrun• gen bei der Umsetzung des Status• tes entlassen) und die Einsicht, daß der Neubewertung geopolitischer Es hat schon seine besondere Be• er in der NS-Zeit unter Einflußnah• gesetzes für madjarische Volkszu• seine Versuche einer friedlichen Wissenschaft ändert es wenig. Be• deutung, wenn am 7. Januar vor me des Vaters das Handbuch „All• gehörige zu beraten. Das zum Jah• Revision von Versailles durch ei• gonnen hatte das Umdenken späte• dem Innenministerium in Berlin im gemeine Politische Geographie resanfang in Kraft getretene Gesetz nen Ausgleich mit Großbritannni- stens ab den 1980er Jahren, zu• Beisein Schilys ein Denkmal für Al• und Geopolitik", das 1951 postum beinhaltet umfassende grenzüber• brecht Haushofer eingeweiht wur• veröffentlich wurde. en fehlgeschlagen waren, spielten nächst vor allem in den USA. dabei eine wesentliche Rolle. schreitende Finanzhilfen in den Be• de. Denn damit erhielt nicht nur ein Sich mit der Biographie von Karl Im deutschsprachigen Raum reichen Bildung, Soziales, Gesund• NS-Gegner aus dem Umfeld des 20. und Albrecht Haushofer zu befas• Seither drängte Haushofer - vor widmete sich die Österreichische Mi• heit und Verkehr (s. OB 13/01, S. 6) Juli seine späte Ehrung, überdies sen, ist ein spannendes Unterfan• allem im Umfeld des Kreisauer litärische Zeitschrift der Geopolitik und soll den Verbleib der Minder• kann man die Denkmalsenthüllung gen. Beide waren ohne Zweifel kon• Kreises - auf die Beseitigung Hit• und hinterfragte die einseitige heiten in ihrer Heimat sichern. auch als Rehabilitierung der Geo• servativen Geistes. Albrecht wurde lers. Am 7.12.44 kam er im Zuge ideengeschichtfiche Ausrichtung Nachdem im Dezember mit Rumä• politik verstehen. 1903 in München geboren und pro• der Ermittlungen nach dem 20. Juli der Geisteswissenschaften auf Ko• nien ein Kompromiß über die Reali• sten geographischer sowie histo• Albrecht Haushofer und noch movierte dort beim berühmten ost• ins Gefängnis Moabit, wo er ein sierung des Statusgesetzes erreicht risch-ethnischer Aspekte. Im Juni mehr sein Vater, der General Karl preußischen Polarforscher Erich eindrucksvolles Zeugnis des Wi• wurde, bestehen jetzt die größten 2001 entstand in München eine Haushofer (1896-1946), gehören von Drygalski zum Thema „Paß- derstandes verfaßte : die „Moabi• Probleme gegenüber der Slowakei. „Akademie für Geostrategie". neben Friedrich Ratzel (1844-1904) Staaten in den Alpen". ter Sonette" (veröffentlicht 1946). In Preßburg beharrt man nach wie zu den Protagonisten der Geopoli• Nach längeren Reisen arbeitete vor darauf daß die rund 600 000 tik in Deutschland, einer Wissen• er zwischen 1928 und 1938 als Ge• Ungarn im Süden des Landes vom schaft, die mit Verweis auf „Le- neralsekretär der „Gesellschaft für Geltungsbereich des Gesetzes aus• bensraum"-Theorien der NS-Zeit Erdkunde" in Berlin. Trotz einer geklammert werden. jahrzehntelang tabu war. jüdischen Mutter gelang es ihm Dabei ist „Geopolitik" oder dank der Vermittlung des mit sei• Regierungswechsel „Geostrategie", wie heute oft ge• nem Vater befreundeten Rudolf Reval - Estlands Ministerpräsi• sagt wird, als Lehre vom Einfluß Heß im Jahre 1933 als Dozent an der dent Mart Laar machte am 8. Janu• des Raumes auf die Politik einer Berliner Hochschule für Politik un• Nation eine von alters her geachtete terzukommen und dort 1937 eine ar mit seinem noch im alten Jahr Disziplin. Ganz selbstverständlich Professur für Politische Geographie angekündigten Rücktritt Ernst. haben Staatstheoretiker wie Plato, und Geopolitik anzutreten. Laut Verfassung folgt daraus auto• Aristoteles, Machiavelli, Kant, Her• matisch die Demission der gesam• In den vorangegangen Jahren hat• der oder Hegel die Wichtigkeit geo- ten Regierung. Der Vertrauensver• te der „Anti-Demokrat aus Prin• lust innerhalb der rechtsbürgerli• raphischer Gegebenheiten für die zip", wie sich Albrecht Haushofer ohtik erkannt. chen Koalition ließ sich trotz letzter P in der Frühphase der Weimarer Re• Versuche der als abtrünnig gemaß• Im dem Buch „Geopolitik heute" publik bezeichnete, intensiv über regelten Reformpartei nicht mehr von Heinz Brill (1994) heißt es zum einen korporativen Staatsaufbau überbrücken. Damit steht im Balti• Wesen dieser Wissenschaft: „Cha• als Alternative zum Parlamentaris• kum die Ernennung des 29. Mini• rakteristisch für geopolitisch ge• mus sowie über eine föderative sterpräsidenten seit der Wiederer- prägte Weltbilder ist es, daß zwi• Neubaugestaltung Europas nach• ringung der Unabhängigkeit be• schen den wie auch immer definier• gedacht. Gelegentlich verfaßte er vor. Präsident Arnold Rüütel ver• ten regionalen Einheiten eine zu• Denkschriften für Rudolf Heß, ar• bleiben hierfür 14 Tage Zeit. mindest latente Konkurrenz ange• beitete in der Informationsabtei• nommen wird. Unter diesem Blick• lung des Auswärtigen Amtes unter Leitfiguren der Geopolitik: Friedrich Ratzel (l.) und Karl Haushofer (r.) winkel erscheinen globale Wand• Staatssekretär Ernst Freiherr von Gewichtige Posten Nach dem Ende der Blockkon• lungsprozesse nicht zuletzt als Er• Weizsäcker mit und unternahm für In der Nacht vom 23. auf den 24. Sofia - Um Mauscheleien bei frontation und des Ideologiezeital• gebnis der Auseinandersetzung die Dienststelle Ribbentrop gehei• April 1945 wurde Albrecht Haus• Abstimmungen zu verhindern, zwischen verschiedenen regional me Missionen nach Großbritanni- hofer schließlich ohne Prozeß von ters liegt die Notwendigkeit geopo- litischen Denkens klar vor Augen. sollen in die Sitze der bulgarischen Eine multipolare Weltordung kün• Parlamentarier Waagen eingebaut werden. Damit würde das oisher Am Ende des Ideologiezeitalters erscheint Geopolitik unverzichtbarer denn je digt sich-an, ebenso der Aufstieg Chinas zur Weltmacht und die von den Abgeordneten reihenwei• Schwerpunktverlagerung der US- se praktizierte Einschieben votf^ Stimmkarten abwesender Abge• verankerten Kräften: zwischen en, Südosteuropa und Japan. Im einem SS-Kommando durch Ge• Politik in den pazifischen Raum. ordneter in die Zählgeräte an deren Land- und Seemächten, (...) zwi• September 1938 gehörte er zum nickschuß hingerichtet. An diesen Das wiedervereinigte Deutsch• Plätzen verhindert. schen religiösen und kulturellen Stabe Ribbentrops auf der Münch• Mord und den Widerstandswillen land muß sich trotz des noch immer Strömungen oder zwischen wirt• ner Konferenz. des konservativen Geographen verbreiteten „neudeutschen Res• schaftlichen Wachstumspolen." Die Distanzierung des jungen und Schriftstellers erinnert das sentiments gegen Mitte" (Immanu• Aller Anfang ist schwer vom tschechischen Künstler Josef Die Raumwissenschaft - den Be• Haushofers zum NS-Regime kün• el Geiss) wieder mit den Folgerun• Stettin - Der polnische Rat von Nalepa gestaltete und von der Stif• griff „Geopolitik" hatte während digte sich schon in seinen in histori• gen aus seiner Lage im Herzen Eu• Stettin hat nach heftigen Diskus• tung des Unternehmers Ernst Frei- des Ersten Weltkrieges der Schwe• sche Dramen verpackten Deutun• ropas auseinandersetzen - mit der sionen einen zentralen Platz der berger finanzierte Denkmal im de Rudolf Kjellen eingeführt - er• gen des Zeitgeschehens an, etwa historischen Brückenfunktion nach Spreebogen-Areal mit einem Zitat pommerschen Hauptstadt nach fuhr im Deutschland der Zwischen• der Trilogie „Scipio" (1934), „Sulla" Ostmitteleuropa und der Aufgabe, aus Haushofers Sonett „Schuld": dem einstigen deutschen Oberbür• kriegszeit ihre Hochkonjunktur. (1938) und „Augustus" (1938). Rußland an den übrigen Kontinent „(...) ich kannte früh des Jammers germeister Hermann Haken (1828- Karl Haushofer stand an der Spitze anzubinden. In eine eindeutige Gegnerschaft ganze Bahn -/ich hab gewarnt - 1916) benannt. Wie der Neubran• der Entwicklung. Sein Sohn war je• mündete diese Skepsis aber erst nicht hart genug und klar!" Immer mehr Verantwortungsträ• denburger Nordkurier am 3. Januar doch kaum minder wichtig. Al• nach Ausbruch des Weltkrieges. ger scheinen zu begreifen, daß man berichtete, wurde den Gegnern des brecht Haushofers Hauptaugen• Der geheimnisvolle Heß-Flug im Daß ablehnende Stimmen zur sich im neuen Weltgefüge, das we• Rückgriffs auf die Vorkriegsge• merk galt dem Ziel, die oft schwam• Mai 1941 (wegen Beteiligung an Würdigung eines konservativen sentlich aus geopolitischen und eth- schichte zugestanden, außerdem mig definierte Lehre zu systemati• dessen Vorbereitung wurde er für Widerständlers und Exponenten no-kulturellen Zusammenhängen einer Straße den Namen des ersten sieren und mit einem methodischen einige Wochen inhaftiert und als der Geopolitik nicht ausblieben, ist geknüpft ist, alte ideologische Ver• polnischen Stadtpräsidenten Stet• Korsett zu versehen. Hierfür schuf Mitarbeiter des Auswärtigen Am- alles andere als überraschend. An bohrtheiten nicht leisten kann. tins, Piotr Zaremba, zu geben.

tettin will sich wieder zum Ostseehäfen: darauf, im großen Spiel um das S Vorhafen Berlins und der mit• Berlin-Geschäft mehr als ein Wört• teldeutschen Industrieregion mau• chen mitreden zu können. sern. Dabei muß die Pommernme• In Schwedt wurde kürzlich ein tropole vor allem mit Rostock kon• Wettlauf an der Waterkant stattlicher neuer Binnenhafen er• kurrieren, das in den 1950er Jahren öffnet, den auch Hochseeschiffe zum Überseehafen der jungen Stettin und Rostock streiten sich ums große Berlin-Geschäft anlaufen können. Die Vision der DDR ausgebaut worden war. Uckermärker ist klar: Die großen Pötte fahren durch die „Kaiser• Die Verwaltungsgesellschaft der durch einen schnellen Beitritt zum bis 2003 sogar für eine höhere Achs• weist. Erst wenn sich private Inve• fahrt" in die Oder, lassen Swine• Seehäfen Stettin und Swinemünde Schengener Abkommen und dem last ausbauen, was für den schwer• storen fänden, so Zyndul, könnte münde und Stettin links liegen und drängt schon heute auf den deut• damit einher gehenden Wegfall gewichtigen Erztransport von gro• dieses Manko durch Ausbagge• löschen erst in Schwedt - rund 80 schen Markt, wenngleich mit bisher der Grenzkontrollen ändern. ßer Bedeutung wäre. rungen beseitigt werden. ' mäßigem Erfolg. Nach einem EU- Kilometer vor Berlin. Derzeit gehen jährlich rund 20 Rostock schlägt gegenwärtig Beitritt rechnet sich Hafenentwick• Engere Formen der Zusammen• In Wolgast beflügeln neue Stati• Millionen Tonnen an Gütern über wie Stettin jährlich etwa 20 Millio• lungsdirektor Krzysztof Zyndul je• arbeit pflegt der Hafen Stettin mit stiken die Konjunkturträume. Der die Kaikanten des Hafens Stettin/ nen Tonnen um. Als Standortvor• doch wegen der Nähe zur Spreeme• seinen 3000 Beschäftigten zu den vorpommersche Hafen ist zum er• Swinemünde. Über die Hälfte ent• teil verbucht man, daß nach der tropole auf längere Zeit enorme Umschlagplätzen in Ystad (Schwe• sten Mal Umschlagsmillionär. 2001 fällt auf den Massengutverkehr. Ausbaggerung des Seekanals auf Wachstumsmögfichkeiten aus. den), Riga, Memel, St. Petersburg, ingen am Peenestrom 1 000 006 Vor allem Kohle und Eisenerz wer• eine Wassertiefe von 14 Metern Magdeburg, Lübeck und Amster• onnen über die Kaikanten, sagte Potential sehen die Stettiner ins• den im In- und Export umgeschla• sogar Tankern und Massengut• dam. Zu Rostock oder Saßnitz-Mu• Anfang Januar der Betriebsleiter besondere bei Lieferungen an Un• gen, aber auch größere Mengen frachtern mit bis zu 100 000 Ton• kran auf Rügen gibt es dagegen bis• der Hafengesellschaft, Christian ternehmen in Berlin selbst und bei Getreide.Der Handel mit der Bun• nen Tragfähigkeit die Zufahrt of• her laut Zyndul nur wenig Kontakt. Zoschke. Der mittlerweile erweiter• der Versorgung des EKO-Stahl- desrepublik macht dabei nur fünf fensteht. Da die Frachtschiffe auch Dabei hatte man zu sozialistischer te Hafen habe seit der Vertiefung werkes in Eisenhüttenstadt. Der als Prozent aus. Viel zu wenig für ei• auf der Ostsee immer größer wer• Zeit mit viel Brimborium eine Part• des Peenestromes und der Verbrei• umweltfreundlich geltende Trans• nen Seehafen direkt an der deut• den, hat Rostock hier gegenüber nerschaft mit Rostock vereinbart, terung der Peenebrücke 1996 eine port mit Binnenschiffen könnte schen Grenze, klagt Zyndul. der pommerschen Konkurrenz die formal bis heute gilt und ab und „explosionsartige" Entwicklung sich hierbei als Trumpf erweisen. die Nase vorn. Bis dato wird das Stahlwerk in Ei• an noch Stoff für Festreden hergibt. durchgemacht und profitiere von Außerdem setzt Zyndul auf die senhüttenstadt zum großen Teil Swinemünde verfügt als vorge• Die Konkurrenzsituation zwingt der Zunahme des Binnenschiffsver• direkte Autobahnverbindung nach über den mecklenburgischen See• lagerter Seehafen Stettins über ei• Stettin und Rostock nicht nur dazu, kehrs über Oder und Oderhaff. Berlin, auch wenn die langen LkW- hafen Rostock mit Eisenerz ver• nen maximalen Tiefgang von sich gegenseitig genau zu beäugen, Kein Wunder also, daß sich die Wartezeiten im deutsch-polnischen sorgt. Auch viele Ladungsverkehre zwölf Metern, währenctder Stetti• sondern auch andere mögliche Ri• Wolgaster für die kommenden Grenzverkehr noch ein gewaltiges nach Berlin laufen über den Hafen ner Umschlagplatz als Binnenha• valen im Blick zu behalten. So Konkurrenzkämpfe zwischen Lü• Handicap darstellen. Doch dies soll an der Warnow. Die fen in den Zufahrten eine Wasser• macht man sich in Schwedt an der becker und Pommerscher Bucht ge• sich nach der Aufnahme in die EU AG will die Strecke Rostock-Berlin tiefe von nur neun Metern auf• Oder und in Wolgast Hoffnungen rüstet fühlen. Friedrich Nolopp 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 7 Eos xwprcußtnuiatt Ostpreußen heute

100. Geburtstag: Schwerpunktthema

Das Komitee für die Zu• sammenarbeit zwischen der Eu• ropäischen Union und der Russi• Dr. Klaus v. der Groeben schen Föderation hat auf seiner letzten Sitzung in Brüssel be• schlossen, in seiner nächsten Ko• Der Sprecher der LO würdigte die Verdienste des Kulturpreisträgers in seiner Festansprache miteesitzung die Zukunft Königs• bergs schwerpunktmäßig zu behandeln. Neben der Stromver• m 7. Januar konnte der Der Sprecher der LO hatte wäh• schichte geleistet. Wir verdanken che, daß er gewissermaßen auf sorgung sollen auch Probleme bei Kulturpreisträger für Wis• rend des Empfangs Gelegenheit, ihm durch seine Schriften zur zwei vollständige Berufsleben zu• der Güter- und Personenbeförde• Asenschaft der Landsmann• Klaus v. der Groeben mit nachste• Verwaltungsgeschichte Ostpreu• rückblicken kann. Dies ist nur rung thematisiert werden. Ob die schaft, Staatssekretär a. D. Dr. hender Ansprache zu ehren: ßens und Preußens, daß unser möglich, wenn man annähernd Pregelstadt, wie von russischer Klaus v. der Groeben bei leid• Wissen um Strukturen, politische ein so hohes Lebensalter erreicht, Seite vorgeschlagen, auch Ta• licher Gesundheit und guter gei• „Klaus v. der Groeben wurde Zusammenhänge und um Per• wie es dem Geburtstagskind be• gungsort sein wird, ist noch unbe• stiger Frische seinen 100. Ge• heute vor 100 Jahren in Lang• sönlichkeiten Ostpreußens nicht schieden ist. Dem ersten Berufsle• kannt. burtstag begehen. Klaus und heim, Kreis Rastenburg, geboren; verlorenging oder kaum mehr ben, das er mit dem Erreichen der Christiane v. der Groeben empfin• er ist somit Erlebniszeuge der greifbar verschüttet wurde. Für Altersgrenze als beamteter Staats• gen am Geburtstag des Jubilars Einschnitte und Brüche unserer diese Leistung seien folgende sekretär abschloß, folgte eine Visumpflicht 2004 eine große Gästeschar, die ihre Geschichte im 20. Jahrhundert. Werke von ihm beispielhaft ge• rund 30 Jahre andauernde Schaf• Glückwünsche persönlich über• fensperiode als wissenschaft• Ewaldas Ignatawitschus, stell• bringen wollte. licher Autor. Dr. Klaus v. der vertretendes Mitglied der litaui• Groeben hat neben wenigen an• schen Staatsregierung, hat mitge• Allen voran war die Minister• deren den Beweis erbracht, daß teilt, daß sein Staat für die präsidentin des Landes Schles• Menschen in hohem Alter den Einwohner Rußlands die Visum• wig-Holstein, Frau Heide Simo• Mitmenschen und den nachwach• pflicht einführen will. Sie soll ab nis, erschienen, um die Glück• senden Generationen noch wert• dem 1. Januar des übernächsten wünsche der Landesregierung zu volle Dienste leisten können. Dar• Jahres gelten. Hierzu erklärte der übermitteln. Bundesjustizmini• aus ergibt sich die Erkenntnis: Litauer: „Wir werden alles tun, ster a. D. Prof. Edzard Schmidt- Wir brauchen die Erfahrung und damit dieses Verfahren möglichst Jortzig hielt eine Ansprache, ip die Weisheit des Alters als Vorbild reibungslos abläuft. Lange Warte• deren Mittelpunkt die Würdi• für die junge Generation. Dies ist zeiten an der litauisch-russischen gung der Lebensleistung stand, beileibe keine neue Erkenntnis, Grenze sollen vermieden werden, die Klaus v. der Groeben als sondern eine bereits in der Bibel zudem dürfen die wirtschaft• Staatsdiener vor und im Zweiten zu findende Aussage. lichen und kulturellen Beziehun• Weltkrieg sowie im Nachkriegs• gen zu Kaliningrad und Rußland deutschland aufzuweisen hat. Be• Ich habe überlegt, wie die Per• keinen Schaden nehmen. Zur Zeit sonders stellte er dabei den Bei• sönlichkeit des Herrn Klaus v. der versuchen wir, alle Probleme, die trag des Jubilars zur Entwicklung Groeben prägnant zu skizzieren der Ausbau der Grenzübergänge und Anwendung von Aspekten sei. Ich will dies mit einem Wort und die Schaffung entsprechen• der Landesverfassung im Verwal• des großen deutschen Dichters der Infrastruktur mit sich brin• tungssektor dar. und Denkers.Goethe tun: gen, zu lösen. Europäische Ban• ken sind bereit, uns dabei zu Weitere Redner - auch Mitglie• ,Wie an dem Tag, der Dich der unterstützen." Begründet wurde der der großen Familie v. der Welt verliehen, die Sonne stand die Entscheidung mit dem ange• Groeben - ehrten Klaus v. der zum Gruße der Planeten, bist also strebten Beitritt der baltischen Re• Groeben durch kurze Anspra• fort und fort gediehen nach dem publik zur Europäischen Union chen. Gesetz, wonach Du angetreten. und zur Schengen-Gemeinschaft.

Der Hundertjährige hatte zu So muß Du sein, so sprachen Beginn der Veranstaltung durch schon Sibyllen, so Propheten, und Visumpflicht 2003 seine Frau Christiane vortragen keine Macht zerstückelt geprägte lassen, was ihn im Rückblick auf Form, die lebend sich entwickelt.' Polen hat die Einführung der 100 Jahre Erdendasein besonders Visumpflicht für Russen, Weiß• bewege. Verehrter Herr v. der Groeben, russen und Ukrainer verschoben. Klaus v. der Groeben: Das Geburtstagskind für das vor Ihnen liegende elfte Begründet wird diese Verschie• Die beiden jüngeren Brüder des Lebensjahrzehnt wünsche ich Ih• bung damit, daß die Haushalts• Geburtstagskindes waren eben• Sein Lebensweg führte ihn - nannt: ,Landräte in Ostpreußen'; nen auch im Namen des Bundes• defizite eine Einführung erst 2003 falls dabei, mit 98 beziehungs• den hochqualifizierten Verwal• ,Die öffentliche Verwaltung im vorstandes der LO Gottes gutes zuließen. weise 95 Jahren gehören sie auch tungsjuristen - über die Position Spannungsfeld der Politik, darge• Geleit, Gesundheit, geistige Fri• nicht mehr zu den Jüngsten. des Landrates im Samland bis in stellt am Beispiel Ostpreußen'; sche, aber auch, daß die Be• die oberste Spitze der höheren Be- ,Verwaltung und Politik 1918 bis schwerden des Alters erträglich Neues Konsulat Sie haben ebenfalls hervorra• amtenlaufbann zum Dienstrang 1933, am Beispiel Ostpreußen'; bleiben mögen. Die Ostpreußen gende Lebensleistungen vorzu• eines Staatssekretärs. ,Verwaltungsgeschichte 1818 bis verfolgen Ihren weiteren Lebens• Jaroslaw Baschta, tschechischer weisen. So stehen die drei Brüder 1945 für die Provinz Ost- und weg mit Sympathie und Anteil• Botschafter in Rußland, hat mit• für eine Generation in der Familie Der Ostpreuße Klaus v. der Westpreußen'. nahme. In unsere guten Wünsche geteilt, daß derzeit überlegt wer• v. der Groben, die vorbildlich ge• Groeben hat einen enormen Bei• sind Sie, verehrte Frau v. der de, eine diplomatische Vertretung wirkt und Außerordentliches ge• trag zur Bewahrung der ostpreu• Das Einmalige an der Lebens• Groeben, eingeschlossen." in Königsberg zu eröffnen. Be• leistet hat. ßischen Siedlungs- und Kulturge• leistung des Jubilars ist die Tatsa• W. v. G. gründet werden diese Überlejgun- gen mit der seit der Einführung der Visumpflicht im Mai des letz• ten Jahres einsetzenden erheb• Insterburg: lichen Reduzierung des Touri• stenaustausches zwischen den beiden Ländern. Die russischen Bewohner Königsbergs sind seit• dem nämlich gezwungen, nach Internationales Reitturnier Moskau oder St. Petersburg zu fahren, wo sich diplomatische Vertretungen der Tschechischen »Neue Russen« versuchen an die alte ostpreußische Tradition des Pferdesports anzuknüpfen Republik (CR) befinden, bevor sie in die CR reisen können. Auf• grund dieser Behinderung mußte nde September siegte beim Turniers sind zwei russische Öl- Orujev um ein Gespräch mit Gali• „Väter" hat, werden endlich nach sogar die tägliche Busverbindung internationalen Reitturnier in magnaten: Alexander Girsekorn, na Fomenko - der Bürgermeiste• und nach die Ställe und Reithal• zwischen Königsberg und der E tschechischen Hauptstadt Prag Insterburg eine russische Mann• Inhaber der Firma „Rosneft" mit rin von Insterburg -, um das Ge• len renoviert und aufgebaut. Bis eingestellt werden, die ab 1993 schaft. Es war die Mannschaft des unzähligen Tankstellen rund um lände und die dazugehörigen zum Ende diesen Jahres wollen bestand. Gestüts „Kaliningradskij" mit Königsberg, und Anatolij Orujev, Ställe in Georgenburg, die früner die Besitzer fast alle Renovie• den Reitern Michail Safronov und dessen Erdölhandelsfirma „Car- dem Deutschen Orden gehörten, rungsarbeiten abschließen und Valeria Sokolova. neoil" in der Schweiz registriert der Stadt abkaufen und das Ge• eventuell mit Auktionen begin• ist. stüt dementsprechend umbenen• nen. Auch die Präsenz von aus• Warnung vor Euro Während der offiziellen Rede nen zu können. Um ein positives ländischen Sportlern soll bei dem bei der Eröffnungszeremonie Die Liebe zu den schönen Ergebnis zu erreichen, wurden al• nächsten Turnier umfangreicher Geschickt versucht die Zentral• drückte Alexander Girsekorn, Zuchtpferden brachte die beiden le Mittel ausgeschöpft: von Geld• sein. Für die Führung des Gestüts bank der Russischen Föderation Vorsitzender Direktor des Gestüts dazu, das heruntergekommene spenden an die Stadtkasse bis zu wurden echte Profis engagiert, eine Flucht aus dem Rubel in die „Kaliningradskij", die Hoffnung Gestüt vor etwa sechs Jahren zu Geschäftsessen auf Kosten der und die Königsberger Sportler europäische Einheitswährung zu aus, daß die Sportler aus Königs• kaufen und die Durchführung beiden Unternehmer. haben die Möglichkeit bekom• verhindern. Sie rät den Bürgern berg das Prestige des russischen des Turniers durchzusetzen. Erst men, in Österreich zu trainieren der Föderation vom Kauf des Eu• Pferdesports steigern könnten. seit letztem Jahr besitzt das Tur• Sicherlich ist noch nicht alles und dort an den Turnieren teilzu• ro mit der Begründung ab, daß Diese Hoffnung hat sich erfüllt. nier den Status eines „internatio• ideal, doch positiv zu bewerten nehmen. bei ihm eine erhöhte Fälschungs• Vier Jahre lang versuchten die nalen" Wettkampfs. Dieser Zu• ist der Einsatz der Direktoren, gefahr bestehe. Alexander Jurow, Sportler und die Besitzer des Ge• satz ist der Vorsitzenden der denn häufig haben die „Neuen Das alles kommt natürlich auch Leiter der Devisenabteilung der stüts den Sieg zu erringen, und Föderation des Pferdesports Ruß• Russen" wesentlich primitivere den Zucht- und Springpferden Zentralbank, argumentiert, daß es viermal scheiterten sie. Um es so• lands, Jelena Baturina, zu verdan• und weniger nützliche Vorlieben zugute. Und für die Menschen in bereits Überfälle auf Euro-Trans• weit zu bringen, wurde einiges ken, der Gattin des Gouverneurs und „Hobbies" als den Wieder• Insterburg und Königsberg be• porte gegeben habe und das getan. von Moskau, Lujkov. aufbau des legendären Trakeh- steht die Möglichkeit, die Gla• wiederum ein Indiz dafür sei, daß ner-Gestüts und des traditionel• mour-Welt des Reitturniers auf sich die Kriminellen auf die Fäl• Die heutigen Besitzer des Ge• Momentan bemühen sich Alex• len Turniers in Insterburg. ländlichem Niveau zu bewun• schung der Währung gründlich stüts und Hauptsponsoren des ander Girsekorn und Anatolij Seitdem das Gestüt die neuen dern. MRK / N. K. vorbereiten. 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 8 Briefe an die Redaktion Das DFiprcußcnülail • Vrfufifrtit Clllermtint 3nrung —

Ausführliche Berichte Das Leben geht eben weiter

fen, und nicht nur lose Abspra• Betr.: Preußische Allgemeine Betr.: Folge 1 - „Was, nicht mit• gejubelt?" chen ohne Rechtskraft. Deshalb Zeitung muß jeder mit umstellungsbe• dingten Preiserhöhungen und Dem Ostpreußenblatt zum Ab• Es ist schon merkwürdig, wie unsere Politiker aller Parteien mit weiteren Unwägbarkeiten allein laut des Preußenjahres herzlichen fertig werden. Alle anderen Staa• Dank für die ausführlichen Be• ihren Schutzbefohlenen, den Wählern, umgehen. Erst nehmen ten, die von der Währungsum• richte aus unserem Ostpreußen stellung betroffen sind, haben und wahrheitsgemäßen Nieder• sie dem deutschen Volk ohne Le• gitimation die beliebte Währung umsichtiger und fürsorglicher ge• schriften von Politik und Weltge• handelt. Die in den Medien ver• schichte. und verordnen ihm eine Fahrt ins ungewisse Euro-Währungsland mittelte Euro-Euphorie ist schlicht falsch und nicht des Vol• Glückwunsch auch zur Erweite• nach dem Motto: Es wird schon gutgehen und wenn nicht, ist es kes Meinung. Der Andrang bei rung des Zeitungstitels „Preußi• den Banken (teilweise mit Resig• sche Allgemeine Zeitung". auch egal. Dann geben sie für die• ses undemokratische Handeln nation und Frustration) ist doch Millionen von Steuergeldern aus, verständlich und nichts Besonde• Hier noch einige Zeilen an mein res. Das Leben für die Menschen Heimatland Ostpreußen: Such ich damit einige Persönlichkeiten dem Volk den Euro nahebringen. geht weiter, und dafür benötigen das Land, wo meine Wiege stand, sie eben gültiges Geld. Daraus wo grüne Birken steh'n am We• kann man keine Sympathie für gesrand, wo dunkle Wälder aus Bei der Währungsumstellung den Euro ableiten. der Ferne grüßen, wo Flüsse sich stelle sich im weiteren heraus, zum Strom und See ergießen - daß die Politiker das Volk nicht Ostpreußen ist das Land, nach• besonders achten. Wäre dies der Bei der Währungsumstellung dem sich meine Seele bangt. Fall, hätten sie für die Umstellung verdienen die enormen logisti• Möcht' die Wege noch einmal ge- auf den Euro eine rechtliche schen Leistungen der Banken, h'n, noch einmal die Felder und Idylle an der Memel: Die Schönheit der ostpreußischen Landschaft Grundlage (zum Beispiel Wäh- Sparkassen, des Einzelhandels und Wiesen seh'n, noch einmal auf veranlaßt immer wieder Menschen, ihre Gefühle und Gedanken beim rungsumstellungsgesetz) zum des Sicherheitsgewerbes Anerken• den Dünen steh'n. Springen von Anblick dieser einmaligen Natur in Verse zu fassen. Foto: Archiv Schutz der Bevölkerung getrof- nung, während die staatlichen und Stein zu Stein und in den Wassern ehemals staatlichen Dienstleister des Haffs kühlen mein müdes zumindest am ersten Tag ihre Kun• Bein. Doch nur Erinnerung ist mir Die Fehler der Wehrmachtsausstellung den im Regen stehen ließen. geblieben. Man hat uns vertrie• ben aus diesem Land, weil Wahn• Betr.: Folge 1 - „Politische Ten• schüre zur Ausstellung 69 na• Noch gravierender ist die Mani• Die Deutsche Mark hatte nicht sinnspolitik keine andere Lösung denz bleibt" mentlich genannte Fachleute und pulation von Texten. So behaup• nur bei der deutschen Bevölke• fand. Bauten in der Fremde ein 13 Firmen beschäftigt. Der Um• tete Heer, daß die 8. Kompanie rung, sondern weltweit einen ho• neues Leben; viel Not und Elend Professor Seidler weist in sei• fang des Bankrotts der alten Aus• LR. 727 am 30. Oktober 1941 nach hen Stellenwert. Sie brachte nach gab es in diesem Leben; wir wa• nem Beitrag überzeugend auf die stellung ist infolge seiner spär• den Ermittlungen der Zentralen den katastrophalen Folgen des ren die Leute „von drüben", so Einseitigkeit und die Manipula• lichen Informationen kaum Stelle Ludwigsburg in Nieswicz verlorenen Krieges Hoffnung, stand es oft geschrieben. Unser tionen der Reemtsma-Schau hin, bekannt geworden. Ein Einge• 4.500 Juden ermordet hätte. In Zuversicht und Wohlstand. Sie Herz schlug „deutsch", das war die angesichts der strengeren ständnis, eine Richtigstellung den Ermittlungsakten jedoch war ein Faktor von großer Bedeu• unser Stolz, und so sind wir ge• Wissenschaftlichkeit der Neuauf• oder Entschuldigung hat Reemts• steht, daß diese Massenerschie• tung für die Deutschen; ihr sollte blieben. Alfred Botkus, Rüthen lage leicht übersehen werden. ma vermieden. Es wäre ein Akt ßung von litauischen Hilfsfreiwil• ein Denkmal gesetzt werden. Dank der Vernebelungstaktik der Wiedergutmachung gewesen, ligen unter der Leitung von Poli• Werner Schittig, Reemtsmas ist die brisante Vorge• wenn Herr Reemtsma eine sachli• zeiangehörigen durchgeführt Panker Bezug zur Heimat schichte zur zweiten Ausstellung che Ausstellung über die Wehr• wurden. Ebenfalls im krassen „Verbrechen der Wehrmacht" nur macht im Kontext mit der Ge• Widerspruch zu den staatsan• Betr.: Folge 50 - „Geburtstag zum Teil bekannt geworden. Die schichte des Zweiten Weltkrieges waltschaftlichen Ermittlungen unter Fremden" erste Ausstellung mußte nach zeigen würde, die auch geschene- stehen die von Heer zitierten Viele Reaktionen vier Jahren im November 1999 ne Verbrechen und die bekannten Auszüge aus dem angeblichen Meine Liebe zur alten Heimat nicht wegen „Ungenauigkeit und verbrecherischen Befehle doku• Tagebuch des Gefreiten Heiden• Betr.: Folge 1 - „Heimweh nach ist noch immer da, und ich finde Flüchtigkeit", sondern wegen ih• mentiert. reich, der beschreibt, wie seine Misken" es immer interessant zu lesen, wie rer wissenschaftlich nachgewiese• Kompanie an zwei Tagen 2.000 jü• es den Menschen ergangen ist, die nen Manipulationen und massi• Statt dessen steht in der neuen dische Männer, Frauen und Kin• Mit diesem Bericht hat Das Ost- zurückgeblieben sind. Meine An• ven Fälschungen geschlossen Ausstellung, mit der Reemtsma der ermordet hätte. Das ist nicht preußenblatt vielen Lesern eine gehörigen aus dem Ermland sind werden. Dies galt sowohl bei Bil• seine Rehabilitation betreibt, das nur falsch, das sind Fälschungen. Freude bereitet. Inzwischen habe alle nach Sibirien geschickt wor• der wie für Texte. Auch Reemts- wahrheitswidrige Urteil der Gut• (Eine detaillierte Broschüre „Jan ich viele Anrufe bekommen, und den, und nur einige haben über• ma hat dies schließlich eingese• achter „Die erste Ausstellung er• Philipp und die Würde der toten zwar nicht nur von Miskern, son• lebt. Die, die zurückkamen, wa• hen und sich von allen getrennt, hielt keine Fälschungen". Dieses Soldaten. 1995 bis 1999 - Bankrott dern auch von anderen Landsleu• ren krank und hatten ein die diese Ausstellung gestaltet wird verständlich, wenn man den einer Ausstellung und keine Fol• ten. Frau Rogge schicken wir re• gebrochenes Herz, denn diese Er• oder propagiert hatten und ihnen Nachweis des polnischen Histori• gen", 24 Seiten, ist erhältlich unter gelmäßig Das Ostpreußenblatt lebnisse kann man nicht so ein• untersagt, die Exponate weiter zu kers Dr. Musial findet, daß nicht der Adresse Meinrad Frhr. v. Ow, nach Australien, das dann an ost• verwenden. Er tat dies, obwohl fach abschütteln. nur drei, sondern sechs der acht Trautenwolfstraße 8, 80802 Mün• preußische Familien weitergege• die Gutachter, die in seinem Auf• Kommissionsmitglieder bei der chen. Druck- und Versandkosten 5 ben und mit viel Interesse gelesen trag die Sammlung zusammen Ich selber bin in Königsberg ge• alten Ausstellung „nicht nur emo• Euro.) Meinrad Frhr. von Ow, wird. Kurt Zwikla, Vorsitzender mit drei Rechercheuren ein Jahr boren, lebte dort bis 1945 und tional, sondern auch organisato• München lang geprüft hatten, in ihrem Ab• der Heimatkreisgruppe Neuss denke mit großer Wehmut an die risch involviert" waren. schlußbericht Fälschungen ver• Heimat zurück. Das Ostpreußen- Marlene Diet• neint hatten. Matt ist mir aber eine große Hilfe, In der „Zeitschrift für Ge• rich: 1930 wur• um Kontakt zu behalten und zu schichtswissenschaften" Num• de sie durch ih• erfahren, wie es heute dort zu• Volle zwei Jahre hat Reemtsma mer 8/01 hat er auf 20 Seiten die re Hauptrolle geht. Ich schreibe an eine russi• benötigt, eine neue Ausstellung wesentlichen Fehler aufgelistet. in „Der blaue sche Lehrerin in Tilsit und eine vor allem mit Texten aufzubauen, Dazu gehören frei erfundene und Engel" be• russische Pastorenfamilie in In• bei der es, wie der Titel sagt, ein• abweichende Legenden von 43 rühmt. Als die sterburg und helfe, wo ich kann. seitig um die Verbrechen geht. der auch nur zum Teil von der Nationalsoziali• Elvira Seemann, Australien Dazu hat er nach der Begleitbro• Kommission überprüften Fotos. sten die Macht ergriffen, zog Ständige Verdrängung der eigenen Geschichte sie offiziell in die USA und Betr.: Folge 1 - „Die PDS und Tatsachen verdrängt! In Berlin hat Urteils erhebliche Rentennach• beteiligte sich ihre Erblast" man bereits zu vieles verdrängt, zahlungen, während die anderen, am Kampf ge• wie das Wahlergebnis zeigte. die in Ketschendorf, Jamlitz, gen Hitler. Daß Es ist eine Schande, daß es die Sachsenhausen, Buchenwald sie sich aber so Spaßgesellschaft nicht interes• Es war wohl nicht so schlimm, oder anderernorts inhaftiert wa• zugleich gegen siert, wie viele Deutsche nach daß Kinder in die Speziallager ren und so zumeist einen schwe• ihr deutsches dem Kriege von den Russen oder wie Oberschönhausen kamen ren Weg mit beruflichen Nachtei• Volk entschied, später in der DDR inhaftiert wur• und 3.400 Jugendliche erschossen len gehen mußten, niedrigere nahmen ihr den, wie viele krank und über• wurden. „Erschossen im Morgen• Renten als die Täter von einst ha• viele übel. haupt nicht zurückkamen. Es ist grauen" von Benno Prieß oder ben. Foto: Archiv enttäuschend, wie wenig die Me• „Zum Schweigen verurteilt" von dien darüber bringen, um daran Ursula Fischer verdeutlichen die In jeder ostdeutschen Stadt zu erinnern. Traurig, wer diese Tragik dieser Jugend. müßte eine Gedenktafel an die Viel zuviel Ehre für Marlene Opfer des Stalinismus erinnern - Betr.: Marlene Dietrich kommen und hat gegen deutsche Einige der damals 15jährigen wir sind es ihnen schuldig! Oder Von den zahlreichen an uns Soldaten gekämpft. Ihre Aussage waren niemals Jungvolk- oder sind die Opfer inzwischen in Ver• gerichteten Leserbriefen kön• Aus Anlaß des 100jährigen Ge• 1939, „Ich hasse alle Deutschen!", HJ-Führer, trotzdem waren sie gessenheit geraten, die Tausende, nen wir nur wenige, und die• burtstages der Filmdiva läßt un• war den Berlinern bestimmt in Er• jahrelang hinter Gittern. Dafür sa• die nicht nur in der ehemaligen se oft nur in sinnwahrend ge• ser Bundespräsident am Grabe innerung. Daß sie gegen die Nazis ßen ehemalige NS-Größen nicht DDR, sondern auch in den be• kürzten Auszügen, veröf• von Marlene Dietrich einen Kranz war, kann man ja verstehen, ihre dort und wurden sozusagen über rüchtigten polnischen Lagern fentlichen. Die Leserbriefe legen und bittet um Entschuldi• Kriegskameraden jedoch haben Nacht Kommunisten, kamen spä• umkamen? Selbst den Landes• geben die Meinung der Ver• gung für die Reaktion der Berli• fast alle deutschen Städte ausra• ter in die Volkskammer der DDR konservatoren im Osten fehlt oft fasser wieder, die sich nicht ner, die beim ersten Besuch der diert, egal ob dabei Frauen oder oder erhielten Professuren an den das Verständnis für die histori• mit der Meinung der Redak• Dietrich nach Kriegsende „Marle• Kinder oder Nazis starben. Universitäten (siehe „Die Entna• schen Zusammenhänge, wenn es tion zu decken braucht. An• ne go home!" riefen. zifizierung in der SBZ" von Olaf um die Genehmigung von Ge• onyme oder anonym bleiben Unser Bundespräsident wird si• Kappelt). Dazu bekommen diese denkstätten für alle Opfer von Weshalb müssen wir aber um wollende Zuschriften werden Genossen, denen es schon immer Krieg und Gewalt geht. cher im nachhinein Marlene Diet• nicht berücksichtigt. Entschuldigung bitten? Frau rich noch das Bundesverdienst• besser als anderen ging, noch zu• Margarete-Elfriede Krause, Dietrich ist mit den amerikani• kreuz verleihen. Peter Goergen, sätzlich aufgrund des Karlsruher Pattensen schen Truppen nach Europa ge• Troisdorf 53. Jahrgang t>a$ Öfipnufanblait 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 9

wteV»w t«lvW »»\»«t Der TV-Klassiker Preußischer Mediendiens 7 Stunden Spannung auf 3 Videokassetten im Schuber €36,95 Josef Martin Bauer Ehrenwirtti Geb., 424 S., €9,90 Heimat deine Sterne - „Wunschkonzert für die Wehrmacht" auf CD Vol. 1 Vol. 2 Vol. 3 Vol. 4 Vol. 5 Vol. 6 Die Stars von Die Tonfilm-und Lieder, Märsche Ulli Marleen und Das deutsche Opernstars mit Oper und Schlagerstars. und Couplets. der Soldaten- Volkskonzert. Augenzwinkern. Operette. sender Belgrad. Jede CD €12,95-zusammen nur €72,50

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Von Heinz Kurt KAYS

er aus Ostpreußen stammt, Zaren vergeben wurde. Dieser zwar mit durchaus annehmbarem Wder kennt das Wort „Schlor- Opa Burdenski, ein Kätner im Al- Gewinn. Alfred Materna, der ren". Und meist hat er dann diese tenteilerzustand, war zeit seines Hausierer, rieb sich höchst glück• auch getragen, an seinen Füßen Lebens im Nebenberuf Schlorren- lich die Hände und beglück• nämlich. Denn - unter Schlorren macher gewesen. Und er hatte im wünschte sich selbst zu seinem hat man nichts anderes zu verste• Lauf der Jahrzehnte dies fast guten Riecher. hen, als eine Art der allereinfach- überall im Masurischen anzutref• sten Holzschuhe. Es waren dies fende Handwerk zu hoher Fertig• Aber ein rechter Geschäfts• tatsächlich keineswegs die oft na• keit entwickelt. Was Wunder al• mann ist natürlich mit einem Ver• hezu kunstvoll herausgearbeite• so, daß jedermann in kaufserfolg erst zufrieden, wenn ten „Klompen" oder Pantinen, Omulefofen, ob jung oder alt, ob er sich nicht nur als Eintagsfliege wie sie etwa im Holländischen Bauer oder Knecht, die von ihm darstellt, sondern sich zu einer heutzutage immer noch im Ge• produzierten Holzschuhe zu tra• Art Dauerbrenner entwickelte. brauch sind und die sich dem gen pflegte. Also verging keine allzu lange Fußbett ihres Trägers sozusagen Zeit, bis die beiden Pferde das Schlorren• anatomisch genau anpassen. Und das war wahrhaftig ver• „mobile Warenhaus" wieder auf ständlich, denn - wie bereits an• der Chaussee nach Omulefofen macher Nein, die ostpreußischen, insbe• gedeutet - die Erzeugnisse aus ziehen mußten. Kaum angekom• bei der sondere die masurischen Schlor• der Werkstatt von Opa Burdenski men, stand Alfred Materna schon Arbeit: ren waren äußerst simpel gefer• zeichneten sich nicht nur durch vor dem Schlorrenmacher und Mit frohem tigt, aber durchaus zweckmäßig. hohe Qualität und perfekten Sitz stieß nahezu atemlos diese Worte Sinn am Werk Sie bestanden im wesentlichen aus, nein, dazu kam noch der ge• hervor: „Wie viele von den Holz• aus einem im Fußformat zurück• ringe Preis, mit dem er sich be• pantinen kannst mir liefern jeden Foto: Archiv geschnittenen glatten Brett; ledig• gnügte. Schon für ein paar Ditt- Monat? Sag schnell!" lich an dessen Unterseite gab es chen waren seine Schlorren zu eine Art Absatzstufe, die man in haben, notfalls genügte ein Pfund Opa Burdenski, natürlich, gab das Holz hereingearbeitet hat. Butter und ein Dutzend Eierchen, Antwort. Aber nicht schnell, wie Harte Landung Und am Oberteil wurde im ein Stück Räucherschinken oder verlangt. Nein, eher bedächtig Vorderdrittel so etwas wie eine ein Ring Grützwurst. So einfach und mit gerunzelter Stirn. „Nu Von Willi WEGNER Hülle angeheftet, in die man hin• war es, in den Besitz dieser be• ja", meinte er schließlich nach ei• einschlüpfen konnte. Sie bestand gehrten Holzschlappen zu gelan• niger Grübelei, „nu ja, wenn ich zumeist aus altem Leder oder gen. mich sehr spute, möchte ich wohl ls ich im Keller nach meiner die Fernbedienung, und spürte auch aus einem festen Stoff. drei Paar schaffen am Tag, viel• AWerkzeugkiste suchte, um im mein Herz klopfen. Drei... zwei... Darauf war seinerzeit auch der leicht aber auch nur zwei. Kannst Wohnzimmer einen defekten eins ... null ... In dieses Futteral steckte der Hausierer Alfred Materna gesto• ausrechnen, wie viele das sind in Schalter zu reparieren, hielt ich Träger die Zehen und den vorde• ßen, der sich selbst als Besitzer ei• vier Wochen." plötzlich einen buntbedruckten Sammetweich hob meine Rake• ren Teil des Fußes. So „beschuht" nes „mobilen Warenhauses" be• Karton in den Händen. Irgendwie te von der Rampe ab. Ein Bilder• klapperte und stakte man herum zeichnete. Das freilich bestand im Alfred Materna war flinken kam er mir bekannt vor. Ich las: büchstart! Sie umkreiste fünfmal auf dem Hof, in Scheune und wesentlichen aus einem ziemlich Geistes und hatte schon längst im Mondrakete für den Hausge• die Stehlampe und dreimal die Stall, selbst auf den Dorfwegen, geräumigen Planwagen, der von Kopf überschlagen, wie hoch die brauch, fernlenkbar - mit aus• Deckenbeleuchtung. Dann wich die meist ungepflastert waren. zwei noch recht rüstigen Pferd• Zahl kam, wenn man die Sonnta• führlicher Bastelanweisung und sie - ich weiß auch nicht warum! Diese Schlorren wurden von alt chen gezogen wurde. Alle drei ge nicht mitrechnete: „Stücker Betriebsanleitung. Ich öffnete den - völlig unerwartet vom Kurs ab und jung getragen, die Kinder Monate etwa erschien Alfred Ma• fünfzig bis sechzig", gab er das Karton, und es fiel mir wie und zerschellte an der Zimmer• gingen damit zur Schule und ihre terna damit in Omulefofen und Ergebnis seiner Schätzung be• Schuppen von den Augen ... decke über unserem Fernseher. Eltern wie Großeltern hatten sie bot seine Ladung feil, die aus kannt. „Das könnt' mir gut pas• Zusammen mit einer Unmenge täglich in Gebrauch. allerlei Haushaltswaren bestand. sen. Werd' ich alle verkaufen oh• Es war ein Spiel, und wir hatten Steingebröckel, Putz und Mörtel Irdene Töpfe waren darunter und ne Schwierigkeiten. Also, von mir es Ernie, unserem Jungen, vor ei• stürzte sie in die Tiefe. Lange Allerdings, wer ins Haus kam, gußeiserne Pfannen, mit bunten aus geht das Geschäft." Er hielt niger Zeit zu Weihnachten ge- stand ich da und betrachtete de• der zog zuvor seine Schlorren aus Bildchen gezierte Kaffeetassen dem Schlorrenmacher die Hand scnenkt. Vor einiger Zeit? Ernie primiert ihre auf dem Teppichbo• und betrat auf zumeist aus grober oder auch Suppenteller aus Stein• hin und sagte: „Schlag ein und war bereits seit zwei Jahren ver• den liegenden Einzelteile Schafwolle gestrickten Strümpfen gut. Aber auch Taschenmesser nenn' den Preis." heiratet und arbeitete in einer oder Socken die Küche oder gar waren bei ihm zu haben und Marketing-Firma. Ich begann Ich stand noch immer da, als die gute Stube. Die Holzschuhe praktische Stiefelknechte. Der Meister der Holzpantinen nachzurechnen. Die Mondlan• meine Frau vom Rriseur zurück- wurden unterdessen in Reih und wiegte bedächtig den Schädel. dung war 1969, lag mehr als drei• Glied und oft auch nach der Grö• Alfred Materna galt bei der Be• Dann kramte er aus seiner Ho• ßig Jahre zurück, und Weihnach• ße geordnet auf Veranda oder völkerung im weiten Umkreis als sentasche einen breiten Zimmer• ten darauf kam dieses Spiel auf Frost Flur abgestellt. Und sie-zeigten reeller Handelsmann und konnte mannsbleistift hervor, befeuchte• den Markt. Nun ja, man wird äl• Von Gertrud ARNOLD deutlich an, wer von der Familie sich deshalb über den Gang sei• te dessen Spitze mit der Zunge, ter. Aber lassen wir das. Knirschen läßt der Frost schon daheim war und auf das ner Geschäfte nicht beklagen. langte nach einem Fetzen Papier, den Schnee, Mittagsbrot lauerte oder auf Dennoch war er jederzeit be• der zufällig auf der Hobelbank Ich besah mir das Spiel genauer weißes Land, wohin ich seh, Zweitfrühstück. strebt, sein Sortiment zu erwei• lag, und kritzelte darauf eine und war fasziniert. Natürlich - über uns der Sonnenball tern, wenn er einer erfolgverspre• Reihe von Zahlen. Nach zehn die Idee zu diesem Geschenk für leuchtet in dem weiten All. So war der Brauch etwa auch in chenden Sache auf die Spur kam. Minuten verkündete er: „Eine Ernie hatte ich gehabt. Wahr• Starre Kälte bringt uns Not, Omulefofen, einem im ganzen Und als er in Omulefofen die Mark und zwei Dittchen mußt scheinlich habe ich damals zu ja sogar Erfrierungstod, malerischen Örtchen, an einem Schlorren von Opa Burdenski ent• zahlen pro Paar. Billiger geht meiner Frau gesagt: „Man soll sei• schmelzen mög das dicke Eis der schier zahllosen masurischen deckte, begann sofort seine Nase nicht." nen Kindern zu Weihnachten kei• in dem Jahreszeitenkreis. Seen gelegen. Und es zeichneten zu jucken. Das aber war für ihn nen Firlefanz schenken. Die Phan• sich hier die Schlorren sämtlicher das untrügliche Zeichen dafür, Der Besitzer des mobilen Wa• tasie und der Spieltrieb der Bewohner gar durch eine gewisse daß ihm ein kleines Profitchen renhauses war wie vor den Kopf Jugend müssen bewußt koordi• kam und ins Wohnzimmer trat. - man könnte sagen - Prachtent• winkte. geschlagen. „Bist denn damm• niert und sodann systematisch „Was ist denn hier los?" rief sie. faltung aus. Sie waren jedenfalls lich?" wollte er wissen. „Neulich gefördert und gelenkt werden. handwerklich meisterhaft gestal• Ohne Umschweife ging er auf hast sechseinhalb Groschen ver• Unter Umständen sogar fernge• „Eine Panne", sagte ich. „Dabei tet, zudem äußerst bequem, prak• sein Ziel los und fragte: „Was sol• langt und jetzt willst fast das dop• lenkt." war es ein Bilderbuchstart." tisch und nahezu elegant. Sogar len sie kosten pro Paar, die Holz• pelte! Wo doch jeder weiß, daß die Andeutung eines Fußbettes schuhe? Und wie viele davon der Preis runtergeht und nicht Zusammen mit der Werkzeug• „Ich erinnere mich an einen war in der Holzsohle zu erkennen sind auf Lager?" Opa Burdenski rauf, wenn man eine größere kiste nahm ich auch das Mondra• ähnlichen Fall", sagte meine Frau. oder sorgte für tadellosen Sitz. blickte von seiner Schnitzbank Menge bestellt. Das ist überall so ketenspiel mit nach oben. Im „Ernie war noch ein Dreikäse• auf und kratzte sich erst einmal auf der Welt." Wohnzimmer reparierte ich hoch. Damals ist eure Mondrake• Das Verdienst daran gebührte ausgiebig den schon recht kahl schnell den defekten Schalter te nicht links, sondern rechts ne• einzig und allein Opa Burdenski, gewordenen Kopf. „Nun ja", sag• Der Schlorrenmacher aus Omu• und vertiefte mich sodann in die ben dem Fenster an die ausgezeichnet mit dem pompö• te er zögerlich, „darüber muß lefofen blieb völlig unbeein• Mondraketen-Bastelanweisung. Zimmerdecke geknallt. Wir hat• sen Vornahmen Alexander, der man reden. Kommt mit auf die druckt. „Überall vielleicht, aber Eigentlich eine ganz einfache Sa• ten drei Tage die Handwerker." damals sonst nur an russische Größe an, und auf das Holz. Bu• nicht bei mir. Und warum?" Er che. Außerdem war meine Frau che zum Beispiel ist haltbarer als zog ein paarmal an der Stummel• beim Friseur, ich konnte schalten „Das weißt du noch?" wunder• Birke oder gar Fichte." Sie ver• pfeife und fuhr fort: „Wenn ich und walten, wie ich wollte. Also te ich mich. handelten eine geschlagene Stun• zwei Paar mach' - oder auch drei machte ich mich an die Arbeit. de, dann war das Geschäft per• Januar - die Woche, gehe ich sonntags „Ja, ihr habt euch wie die Kin• fekt und wurde mit einem spazieren im Wald. Und da findet Während ich voll Eifer werkel• der aufgeführt, Ernie und du. Bärenfang besiegelt. Der Hausie• Von Karl SEEMANN sich - ungelogen - immer ein Klo• te, kam ich doch irgendwie ins Nun, Ernie war ja noch ein Kind. rer zahlte in Bausch und Bogen ben Holz, der mir zuwinkt und Grübeln. Dreißig Jahre? Wieso hat Glücklicherweise ist er inzwi• sechseinhalb Groschen für jedes Grau blättert der Frostwind sagt: Nimm mich mit! Nu, was man nicht weitergemacht? Hat schen erwachsen. Du hattest so• Paar. am Gemäuer. soll ich widersprechen. Ich nehm man kein Interesse mehr am gar vor, den Zimmerdeckenschutt und mach daraus meine Panti• Mond? Plötzlich arbeitete ich in kleine Schächtelchen abzufül• Ich halte, sekundenlang, Und es zeigte sich alsbald, daß nen. Verstehst?" noch eifriger - es war, als wolle len und mit der Post zu verschik- meine Augen geschlossen. die juckende Nase recht behalten ich, was die Erforschung des ken. An die bedeutendsten Wis• sollte. Die von Meister Burdenski Der Hausierer - sichtlich ver• Mondes betraf, Versäumtes nach• senschaftler der Welt. Jedem von Unterm Horizont versinkt angefertigten Schlorren gingen blüfft - konnte nur nicken. Opa holen. Und dann war sie schließ• ihnen, so sagtest du, ein paar der rote Sonnenball. weg wie warme Semmeln - um Burdenski aber sagte: „Nun aber lich startbereit, meine zwanzig Gramm Gesteinsproben vom einen etwas kühnen Vergleich zu soll ich fünfzig Paar machen oder Jahre alte Mondrakete für den Mond." Mit zunehmender Kälte gebrauchen. Schon in Muscha- gar sechzig. Kann ich, aber dann Hausgebrauch ... erblühen die Eisblumen ken, sozusagen einem Nachbar• muß ich zum Förster gehen und „Hätte ich's nur getan", sagte diu I cnster. ort, nur wenige Kilometer von muß einen ganzen Klafter Holz Der Countdown begann. Ich ich. „Dann hätten sie vielleicht Omulefofen entfernt, war auch kaufen. Und siehst, deshalb wer• stand da, in der linken Hand die weitergemacht mit der Erfor• das letzte Paar verkauft, und den sie teurer, die Schlorren." • Betriebsanleitung, in der rechten schung des Mondes." • 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 11 Das Ofiprtulunblait Frau und Familie

Für Sie gelesen Zeugnisse einer Epoche Die Kurt Gerdau erzählt ostpreußische Familie Auch Modefotografie und Mannequins prägen das Bild des Alltagslebens ie heißen Gisela, Pera, Au• Srora, Maria-Luise oder Lewe Landslied, auch Waltraut. Nein, nicht ald ist es auch bei uns wieder der Winter hat uns im Griff, und es von schönen Frauen soll hier soweit: Der Winterschlußver• B ist endlich mal ein richtiger Winter. die Rede sein, sondern von kauf wird Kunden und Kundinnen Wie ein lieber Landsmann aus Bay• stattlichen Schiffen. Seien sie dazu verlocken, ein Schnäppchen ern schreibt: „Der Ostwind hat mir nun unter Dampf oder unter zu machen. So neu ist diese Idee mit viel Schnee und starkem Frost Segeln gefahren, Kapitän nicht. Schon vor über 150 Jahren einen Gruß aus dem Land meiner Kurt Gerdau weiß Wundersa• waren die Kaufleute bemüht, ihre Kindheit geschickt, sogar mit mes über sie zu berichten. Lager zu räumen, um Platz zu ma• Schneeverwehungen. Ich habe im• Wer den in Saalfeld, Kreis chen für neue Ware. So bot der mer aus dem Verandafenster zuge• schaut, und es kamen viel Erinne• Mohrungen, geborenen Konfektionär Löwenstein in der rungen." Schriftsteller mit dem Kapi• Berliner Gertraudenstraße 1833 tänspatent kennt, der weiß, Mäntel an: „Da jetzt die Zeit nach . Ja, Erinnerungen an Schlitten• daß der Ostpreuße es meister• Neujahr eingetreten und ich bisher fahrten - mit Umkippen! -, an Ro• haft versteht, Dichtung und noch immer ein vollständiges Lager delvergnügen, an Skilaufen auf dem Goldaper Berg oder auf dem Wahrheit zu mischen. Auch in aller Arten Damen-Mäntel vorrä- Galtgarben. Die letzteren kann seinem neuen Buch Weih• thig habe, so setze ich, um damit Marga Stahlschmidt nun besonders nachten zwischen Hamburg für dieses Jahr zu räumen, einen pflegen, denn sie hatte nach Kö• und Kap Hoorn (heka-Verlag, Ausverkauf an, und empfehle ich nigsbergern gefragt, die gleich ihr Bad Oeynhausen. ISBN 3- einem geehrten Publikum meine die weißen Hügel des samländi- 928700-63-4, 118 Seiten, ca. aufs Eleganteste und nach neusten schen Alkgebirges auf den Brettern 10,12 €) präsentiert er wieder Pariser und Wiener Mode-Journa• Aparte Mode: Gewagter Zweiteiler zu Beginn der fünfziger Jahre erobert hatten. Sie bekam sehr lie• bevolle Zuschriften und auch Auf• abenteuerliche Geschichten, len angefertigten Damen-Mäntel, und ein dezentes Nachmittagskleid 1946 Fotos: Seufert (1), die so oder ähnlich auf See ge• als in»ganz schweren seidenen Stof• nahmen vom Wintersport am Galt• Stiftung Stadtmuseum Berlin (1) garben, so daß sie nun ihre schehen sein könnten. See• fen, feinen Zephir, Imperial, Peru- Memoiren für Kinder und Enkel mannsgarn, das sich um viennes, Kaisertuch und Circassien- war, der zwei Damenmäntelfabri- Geschichte der Mode im vergange• vervollständigen kann. Weihnachten rankt, das aber nes in Ganz- und Halbseide ken und zwei Modegeschäfte be• nen Jahrhundert findet man in dem auch das ganze Jahr über eine gefüttert zu auffallend billigen Prei• trieb. Nachzulesen sind diese Fak• bei Battenberg herausgekommenen Der Skisport war ja in Ostpreu• vergnügliche Lektüre all de• ßen nicht gerade zu Hause, dafür sen ..." - Meyer Löwenstein, gebo• ten in einem Begleitbuch, das zur Band Fashion of the Century - nen bietet, die Freude an der ren 1754 in Königsberg, wohnte aber das Eissegeln, das heute noch neuen Dauerausstellung Berliner Chronik der Mode von 1900 bis auf dem Spirdingsee betrieben christlichen Seefahrt haben.os schon seit 1781 in Berlin, wo er Teil• Chic - Mode aus den Jahren heute von Ingrid Loschek (ISBN 3- wird, wie es unser Landsmann haber des Salomon Blumenreich 1820-1990 im Museum Ephraim 89441-441-3, 272 Seiten, 230 sw und Klaus Suess in seinem Artikel „Eis• Palais/Stadtmuseum Berlin (bis auf 220 Farbabb.,gebunden mit Schutz• segeln in Ostpreußen" kürzlich in weiteres) erschien (104 Seiten, 93 umschlag, 50 €). Für jedes Jahr die• unserer Zeitung beschrieben hat. Abb., davon 21 farbig, an der Mu• ses bewegten Jahrhunderts hat die Ostpreußen nahm im Eissegeln ei• Dämon der Leinwand seumskasse 14,50 €, im Buchhandel Modehistorikerin wichtige politi• ne dominierende Stellung in 24,50 €). Das Buch informiert in sche Ereignisse, Höhepunkte aus Deutschland und sogar in Europa ein. Und das soll jetzt dokumentiert sachkundigen Beiträgen über Ent• Kultur und dem alltäglichen Leben Geliebter Kintopp: Erinnerung an Conrad Veidt werden: Das Ostpreußische Lan• wicklung und Bedeutung von Mo• gesammelt und sie neben Ereig• desmuseum in Lüneburg konzi• onrad Veidt, am 22. Januar te, schrieb er mit großen Lettern de und Konfektion in Berlin, einst nisse aus der Welt der Mode ge• piert eine Ausstellung „Eissegeln C1893 in Potsdam geboren, nur ein Wort: „Jude", obwohl er die Modestadt in Deutschland. Vor stellt. Jedes in der Modeszene wich• und Eishockey - Nationalsport in verstand es wie kein anderer gar kein Jude war. Der Darsteller allem auch die Berichte über die tige Land erhielt einen eigenen Ostpreußen", die vom 16. Novem• Schauspieler des deutschen wollte mit dem System des Un• Mode in der ehemaligen DDR wird Abschnitt, in dem auf die besonde• ber 2002 bis 23. Februar 2003 ge• Films, das Dämonische und das geistes und Rassenhasses nichts viele Leser aus dem Westen interes• ren Ereignisse eingegangen wird. zeigt werden soll. Da es ja eine Wei• Diabolische zu versinnbildlichen. zu tun haben. sieren, wurden die Bemühungen Selbst die Männermode, sonst arg le dauert, bis alle verfügbaren Exponate zusammengetragen wer• Er war der große Intellektuelle im Osten der Stadt doch oft belä• vernachlässigt, wird berücksichtigt. den, bittet das Landesmuseum un• chelt. Weiter stellt der Katalog Vor dem Hintergrund der histori• unter den Filmdarstellern. „Ein Er ging nach England und wur• sere Leser schon jetzt um Unterstüt• neues Gesicht, ein neuer Ton, der de 1934 britischer Staatsbürger. In wichtige Sammlungsbereiche des schen Ereignisse werden viele Ent• zung. Einige wichtige Hinweise in fünf Bühnenminuten den Zau• England drehte er bis. 1938 elf Fil• Stadtmuseums vor und weist auf wicklungen in der Mode, die man habe ich dem verantwortlichen ber einer großen Persönlichkeit me, dann zwei in Frankreich. Neuerwerbungen hin. oft als Verrücktheiten abgetan hat, Projektleiter, Herrn Cajetan Bau• auf die Bühne brachte. Gott schüt• 1940 reiste er nach Hollywood, erst verständlich. So ist die Mode mann, schon geben können, die ze ihn vor dem Film!" So schrieb wo er 1942 als „Major Strasser" in Die sehenswerte Sammlung aus nicht zuletzt auch ein Spiegel des sich vor allem auf den früheren der bekannte Berliner Theaterkri• dem Kultstreifen „Casablanca" den Beständen des ehemaligen Ber• Lebensstils einer Epoche. deutschen Meister Markus Joachim tiker Siegfried Jacobson, als Veidt (Regie: Michael Curtiz) glänzte. lin Museums, Märkischen Mu• Tidick und seine Bücher über das Eissegeln wie „Auf rasenden Ku• 1917 zum ersten Mal in einer seums und des Modeinstituts der Charlestonkleider, Petticoats, Mi• fen" beziehen, aber es werden so Kleinstrolle auf der Bühne von Conrad Veidt war viermal ver• DDR wird nun erstmals in ihrer nis oder Folklorekleider - sie alle viele Dokumente wie möglich ge• Max Reinhardts Deutschem Thea• heiratet. In vierter Ehe heiratete er ganzen Fülle der Öffentlichkeit prä• brauch(t)en Mannequins, um sie an wünscht. Das Museum wäre dank• ter stand. Jacobsons Wunsch er• 1933 die Schauspielerin Felicitas sentiert. Ein chronologischer Rund• die Frau zu bringen. Ob sie nun Na• bar für Überlassung von Foto- und füllte sich nicht. Radke. Sein letzter Film in Holly• gang führt durch 170 Jahre Berliner omi, Claudia oder Linda heißen, ob Filmaterial, Eintrittskarten, Pro• wood wurde „Above Suspicion", Konfektionsgeschichte. Gezeigt sie Twiggy oder Veruschka hießen, grammheften, Zeitungsartikeln, Conrad Veidt wurde ein Film• den er 1943 unter der Regie von werden die originalen Kleider, von sie haben viel dazu beigetragen, Ausrüstungsgegenständen, Aus• star von Weltruf. Er erfaßte jede Richard Thorpe als Partner von der großen Robe bis zum eher be• daß Mode ein unverzichtbarer Be• zeichnungen und ähnlichen Doku• menten. Auch Hinweise, wo sich Rolle vom Intellekt her und ver• Fred MacMurray, Joan Crawford scheidenen Nachkriegskleid. Mo• standteil des Lebens wurde. Be• solche Unterlagen befinden, sind und dem Ostpreußen Felix Bres- dezeichnungen und Modefotogra• sonders in den Jahren nach dem stand es, das Gedankliche, das für das Museum wichtig, ebenso fien ergänzen die Ausstellung. Zweiten'Weltkrieg fanden Moden• Geistige sichtbar zu machen. Der sart drehte. Angaben über das Schicksal und schauen ein großes, interessiertes dämonische Blick seiner großen den Verbleib der Sportler nach dem Augen zog das Publikum in sei• Der Schauspieler erlag am 3. Was aber wäre das schönste Kleid Publikum. Zu lange hatte man auf Krieg. nen Bann. Er verkörperte stets die April 1943 auf einem Golfplatz in ohne Schmuck, wird sich die eine schöne Kleider verzichten müssen. Zuschriften bitte an das Ostpreu• mephistophelischen Gestalten, Kalifornien einem Herzschlag. oder andere fragen. Und so wird Die Mannequins und Fotomodelle ßische Landesmuseum, Ritterstraße eiskalte Teufel von geistigem For• Der deutschen Presse wurde da• noch bis zum 3. Februar ergänzend der fünfziger Jahre schafften es 10, 21335 Lüneburg, Telefon mat mit kaltem Verstand, aber oh• mals verboten, ihm einen Nach• eine Ausstellung unter dem Titel denn auch bald, zu Idolen zu wer• den. Der Traumberuf Mannequin (0 41 31) 7 59 95-15 (Herr Bau• ne Herz. So wurde er ein Schau• ruf zu widmen, Conrad Veidt, ei• „Gold, Silber und Edelstahl - Eine mann), Telefax (0 41 31) 7 59 95- war geboren. Namen wie Susanne spieler, den das Publikum gern nem der wenigen ganz Großen, Hommage an das FER DE BER• 11, E-Mail: info@ostpreußisches- Erichsen, 1950 zur Miss auf der Leinwand sah, der aber der in den zwanziger Jahren den LIN" gezeigt. „Fer de Berlin", das landesmuseum.de. erkoren, Denise Sarrault und Elfi aufgrund seiner Rollen niemals Weltruhm des deutschen Films ist der Eisenschmuck, der nach dem Wildfeuer waren in aller Munde. Es ist gut, wenn sich alte, treue ein volkstümlicher Publikums• mitbegründen half, der im Tod der Königin Luise als Trauer• So ist denn diesen drei Botschafte• Leserinnen und Leser unserer Zei• liebling werden konnte. Gegensatz zu seinen Filmrollen schmuck getragen wurde, der aber tung an uns wenden, weil sie aus rinnen der Mode auch ein gleich• im Privatleben ein zurückhal• auch als passende Ergänzung zur Alters- oder Platzgründen ihre ge• namiges Buch aus dem Schwarz• Von 1917 bis zu seinem Tode tend-bescheidener und umgäng• klassischen Kleidermode angese• sammelten Ostpreufknblatt-]ar\r- kopf & Schwarzkopf Verlag war er in Deutschland, England, lich-liebenswürdiger Mensch mit hen wurde. Goldschmiede und De• gänge abgeben wollen. Denn es gewidmet (Hrsg. Adelheid Rasche. Frankreich und Amerika einer Herz war. kai-press signer haben Elemente dieser gibt nicht nur neue Leser, sondern 180 Seiten, 126 Duotone Abb., 25,50 €; der gefragtesten Filmschauspie• Kunst heute wieder neu entdeckt auch Verbände und Institutionen, ISBN 3-89602-377-2), das die Man• vor allem in den neuen Bundeslän• ler. Er wirkte mit in „Das Kabinett und verarbeiten Eisen und Edel• nequins in meisterhaften Fotogra• dern, für die diese Dokumentatio• des Dr. Caligari" und spielte die stahl in ihren Creationen. Zu sehen fien vorstellt und nicht zuletzt auch nen wichtig ist. So möchte auch die• Hauptrollen in „Satanus", „Nju", sind in Berlin übrigens auch Bei• einen Blick wirft auf die Welt der ser Zielgruppe unser 87jähriger „Das Wachsfigurenkabinett", spiele aus dem Schaffen des 1963 in „Goldenen Fünfziger". - Mode als Landsmann Aloys Krakor seine ge• „Der Student von Prag", „Lucre- Masuren geborenen Joachim Dom- Zeichen der Zeit, Modefotografien sammelten Jahrgänge 1962 bis 2000 zia Borgia", „Lady Hamilton" browski. zukommen» lassen. Sie müßten aber auch als moderne Kunst. Wer und vielen anderen Stummfil• allerdings aus Düsseldorf abgeholt könnte sich heute eine Welt ohne men. Von 1927 bis 1930 wirkte er Einen unterhaltsamen und sehr werden. (Aloys Krakor, Reinhold- sie vorstellen? Silke Osman in Hollywood. Dann kehrte er umfassenden Überblick über die Schneider-Straße 77 in 40595 Düs• nach Deutschland zurück und seldorf.) spielte in den Tonfilmen „Der Auch Arno Gehrke möchte seine Kongreß tanzt" den Fürsten Met• Liebe - Geschenk des Himmels Ostpreußenblatt-Sammlung in gute ternich, in „FP 1 antwortet nicht" Hände geben. Sie umfaßt die sehr und in „Die andere Seite". Der Von Günter HAGNER gut erhaltenen Jahrgänge 1982 bis letztgenannte Streifen sollte für 1996 in 30 Schnellheftern gebün• delt. Da Herr Gehrke in Bad Pvr- Conrad Veidt zu einem Symbol voller Wonne und Lust Laß die Liebe zu dir, mont wohnt, ist es denkbar, daß Ta• werden. Nach dem politischen so von mir zu dir, in die Tiefe der Brust. gungsteilnehmer oder Gäste des Umbruch von 1933 wechselte der laß die Freude herein, Ostheims diese mitnehmen. (Arno Mime auf die andere Seite. Er er• wie den Sonnenschein. Willst du Freude dir geben Gehrke, Rathausstraße 13 c in 31812 wies sich als wahrhafter Intellek• wie ein neues Lehen, Bad Pyrmont.) tueller mit Mut und Zivilcourage. Conrad Veidt: Sein dämonischer der vom Himmelszelt magst du Liebe verschenken, Eure Als ihm die Reichsfilmkammer Blick zog das Publikum in seinen in die Seele dir fällt ohne viel zu bedenken. den üblichen Fragebogen vorleg• Bann Foto: kai-press Ruth Geede 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 12 Kultur £>a$ Ofiprcufitnblaii Auch in Wien gespielt Vor 100 Jahren starb der Richter und Dichter Ernst Wiehert in Berlin

Von Silke OSMAN

err Kammergerichtsrat bei Mühlhausen, und dessen Sohn in Pillau. Gemeinsam mit dem Wiehert ist ein freund• Kaspar, Mälzenbräuer in Mühl• Lehrer Born wanderte der damals Hlicher Mensch, etwa Aus• hausen (gest. 1682), zuletzt judex Elfjährige zu Fuß nach Danzig gang der Fünfzig. Ein mittelgro• emeritus daselbst gewesen ist. und von dort nach Marienburg ßer, hagerer Mann mit einem Sein Sohn Martin, ebenfalls Mäl• und Elbing. „Die in Danzig und primitiv gehaltenen, grauen Voll• zenbräuer, hatte mehrere Söhne. Marienburg gewonnenen Ein• bart, der sich in zwei Zipfel teilt. Der eine davon, Johann, getauft drücke, allerdings wiederholt Ewig im offenen Rock, ewig den 1693, ging als Bäckermeister nach aufgefrischt, wirkten noch stark Kneifer mit der schwarzen Schnur Königsberg und ist dort in die nach, als ich vierzig Jahre später auf der Nase, ein Bild sehr ver• Hauptrolle eingetragen worden. meinen Roman ,Heinrich von ständiger, etwas nüchterner Bür• Von ihm leite ich meine Abstam• Plauen' schrieb." gerlichkeit und vernünftigen, mung her. Ein anderer Sohn, na• grauen Beamtentums ..." Diese mens Michael, Stadtschreiber, Anfang 1843 ging es dann zu• zunächst freundlich anmutenden Postverwalter und Königlicher rück nach Königsberg, wo der Zeilen schrieb ein Mann, der spä• Accisseneinnehmer in Mühlhau• Vater zum Oberlandesgerichtsrat ter für seine Boshaftigkeit be• sen, ist der Stammvater der 1804 ernannt wurde. Dort besuchte rühmt-berüchtigt werden sollte: geadelten Linie." Wiehert das Altstädtische Gym• Alfred Kerr. Der Kritiker, mit dem nasium und bestand 1850 das Hermann Sudermann einen ganz „Mein Vater wollte übrigens Abitur. An der Albertina studier• besonderen Zwist auszufeenten viel höher hinaus", fährt Wiehert te er Jura, beschäftigte sich hatte, verfaßte von 1895 bis 1900 fort. „Er scherzte mitunter, unser nebenbei jedoch auch mit Ge• für die „Breslauer Zeitung" seine Urahn sei kein geringerer als der schichte und Literatur, war er „Briefe aus der Reichshaupt• erste, der auf den Mauern von Je• doch in einem musisch interes• stadt". Am 3. Februar 1895 liest rusalem gestanden habe. Der Rit• sierten Elternhaus aufgewach• man da weiter über den „Herrn ter, von welchem diese Heldentat sen. Der Vater Ernst verfaßte Kammergerichtsrat Wiehert": „In aus dem ersten Kreuzzuge berich• selbst Gedichte, Übersetzungen zweiter Reihe kommt seine ande• tet wird, hieß nämlich Wichart..." und dramatische Fragmente. re Eigentümlichkeit: er ist ein „Ich hatte den Eindruck", so der deutscher Dichter. Er schreibt Ro• Durch die häufigen Versetzun• Sohn später, „daß diese Poeme mane, er schreibt Stücke; er gen des Vaters gelangte der junge zu künstlich geformt und nicht schreibt lustige Stücke, er schreibt Ernst zunächst nach Königsberg, ursprünglich genug empfunden traurige Stücke, er schreibt lange wo er die Schule besucht, dann seien, daß die ernsten meist an und kurze Stücke, er schreibt gute nach Pillau (1839), wo sich ihm zu starkem rhetorischem Pathos, und schlechte Stücke. An die letz• ein ganz neues Leben auftut. Das die heiteren aber an übertriebe• Ernst Wiehert: Richter und Dichter aus Insterburg te Art hat er sich am konsequente• bunte Treiben in der Hafenstadt ner Komik litten." Die Mutter sten gehalten." - Kerr pur! fasziniert den Jungen. Kein Wun• Luise konnte herrliche Geschich• der, daß er später Seemann wer• ten erzählen und zu den aus den Noch heute gern gelesen aber scher Geschichte, wie wir wenige Bilderbogen ausgeschnittenen Auch Theodor Fontane, der als den wollte. In der Schule war es wird die Novellensammlung „Li• besitzen."Interessant in diesem Theaterfiguren Stücke erfinden. Theaterkritiker für die „Vossische der Zeichenlehrer, der ihm Beson• tauische Geschichten" (1871— Zusammenhang auch die Schil• Sie bastelte abenteuerliche Kulis• Zeitung" arbeitete, stand den deres mit auf den Weg gab. Er 1896). Faszinierend genau hat derung seines Sohnes Paul, daß sen, und bald versuchten die Stücken Wicherts kritisch gegenü• hatte „eine vortreffliche Art, uns Ernst Wiehert das Land an der der Vater „... sein Stück erst klar Kinder selbst Theater zu spielen. ber. Nur bei dem Lustspiel „Ein vor allem sehen zu lehren". „Dar- Memel beobachtet und geschil• nach kurzen Aufzeichnungen im dert - heute eine nahezu uner• Kopf, um es dann im Manuskript Erste Verse Wicherts entstan• schöpfliche Quelle über Lebens• in seiner kleinen, deutlichen Theodor Fontane setzte dem Ostpreußen den 1848; die „Freiheitslieder" art und Lebensweise im 19. Schrift fast ohne Streichungen wurden in den „Baltischen Blät• Jahrhundert. „Es sind Dorfge• niederzuschreiben, entwarf, so in »Effi Briest« ein literarisches Denkmal tern" veröffentlicht. Immer fand schichten, wie sie damals literari• daß es wie aus einem Guß da• der Jurist, der von 1860 bis 1863 sche Mode waren", erläutert Prof. stand ..." als Kreisrichter in Prökuls im Dr. Helmut -Motekat in seiner Schritt vom Wege" aus dem Jahr aus hat sich dann bei mir eine Memelland wirkte und anschlie• „Ostpreußischen Literaturge• Den Namen Ernst Wiehert aber 1870 rühmte er den „lachenden sehr starke Neigung entwickelt, ßend 25 Jahre lang als Stadt-, schiente" (München 1977) die „Li• verbindet man nicht nur mit sei• Glanz des Ganzen". Ja, er ging so• nach der Natur zu zeichnen. Bei später als Oberlandesgerichtsrat tauischen Geschichten" des ner Doppelbegabung als Jurist gar so weit, daß er in seiner No• allen Ferienausflügen, bis in die in Königsberg tätig war, die Zeit, „Richters und Dichters" aus In• und als Dichter. Der Name Ernst velle „Effi Briest" Ernst Wiehert letzte Zeit, habe ich mein Skizzen• sich der Literatur und dem Thea• sterburg. „Aber es sind Dorfge• Wiehert ist auch eng verbunden ein literarisches Denkmal setzte. buch in der Tasche mitgetragen ter zu widmen. Selbst als Thea• schichten von eigener Art und ei• mit der Gründung des „Allgemei• So läßt er Crampas, der mit Effi ei• und mit leidenschaftlichem Eifer terkritiker für die Hartungsche gentümlichem Reiz. Der bis dahin nen deutschen Schriftstellerver• ne Beziehung aufgenommen hat, alles zu Papier gebracht, was mir Zeitung hat er gearbeitet. 1878 unbekannte Nordosten Ostpreu• bandes" (1878), dessen Statuten eine Liebhaberaufführung von des Behaltens wert und zu solcher wurde er zum Kammergerichts• ßens und seine alteingesessenen er entwarf, und mit dem Verein „Ein Schritt vom Wege" veranstal• Aufnahme geeignet schien. rat nach Berlin gerufen, wo er in litauischen Bewohner wurden „Berliner Presse", dessen langjäh• ten, in der Effi eine Hauptrolle Durch diese langjährige Übung die Fußstapfen seines berühmten durch Wicherts ,Litauische Ge• riger Vorsitzender der Ostpreuße spielt. Nach der erfolgreichen hat sich auch mein Formenge• Landsmannes E. T. A. Hoffmann schichten' für die Literatur des 19. war. Auch bemühte er sich um ei• Aufführung lobt Instetten, Effis dächtnis scharf entwickelt, so daß trat. Jahrhunderts entdeckt und einem ne Zusammenschluß der deut• Gatte: „Ich habe mich amüsiert ich imstande gewesen bin, mir ein größeren Publikum bekannt ge• schen Bühnenautoren, um deren über das hübsche Stück. Und den• Landschaftsbild im ganzen und Ernst Wiehert ist ein sehr pro• macht." Urheberrechte zu wahren. 1863 ke dir, der Dichter ist ein Kam• in seinen Einzelheiten vorzustel• duktiver Dichter gewesen, wenn gründete Wiehert darüber hinaus mergerichtsrat, eigentlich kaum len." Auch während seiner Tätig• auch die meisten seiner 18 zum Sein volkstümlichstes Buch mit seinem Freund Rudolf Reicke, zu glauben. Und noch dazu aus keit als Richter hat sich Wiehert Teil mehrbändigen Romane, sei• aber war der dreibändige Roman dem Vater des späteren Berliner Königsberg ..." „die Stunden gekürzt, ohne an ner mehr als 60 Novellen und Er• „Heinrich von Plauen" (1881), Bürgermeisters Georg Reicke, die Aufmerksamkeit für die Verhand• zählungen, seiner Lustspiele und „mit dem er so etwas wie den ost• „Altpreußische Monatsschrift", Das Licht dieser Welt hat Ernst lungen irgendwie etwas einzubü• der historischen Schauspiele wie preußischen ,Kampf um Rom' noch heute eine wertvolle Quelle Wiehert - wohlgemerkt der mit ßen" und gezeichnet. Ähnlich sei• „Unser General York" aus dem schuf", so Paul Fechter. „Genera• für Historiker. dem einfachen ,Ä" - am 11. März nem Landsmann E. T. A. Hoff• Jahr 1858 heute nicht mehr be• tionen junger "Menschen haben mann, der während der Sitzun• 1831 in Insterburg erblickt, wo der kannt sind. Einige seiner Stücke dieses Buch vom Kampf und Am 1. April 1896 wird Ernst Wi• gen allerdings bissige Karikatu• Vater Assessor beim Oberlandes• aber gehörten damals auf den Untergang des Retters der Ma• ehert in den Ruhestand versetzt; ren zeichnete. - Ein weiteres Er• gericht war. „Die Wiehert (auch Spielplan aller großen Häuser, rienburg verschlungen - mit er ist 65 Jahre alt. „Ich war noch lebnis prägte den jungen Ernst Weichardt, Weigert, Wichart, Wie- vom Berliner Hoftheater bis zur Recht; trotz allem Romanhaften kein Arbeitsinvalide", betont er, Wiehert während des Aufenthalts chert = Weichherz) stammen aus Wiener Burg. ist es ein Stück gestalteter deut- „und wollte auch nicht dafür gel• dem preußischen • Städtchen ten. Gerade noch ein paar Jahre in Mühlhausen, welches im XIV. vollster Freiheit als Schriftsteller Jahrhundert, wenn ich nicht irre, tätig sein zu können, war meine von Thüringen begründet ist", Hoffnung." Ganze sechs Jahre schreibt Wienert in seiner Auto• nur sind dem Ostpreußen ver• biographie „Richter und Dichter" gönnt, sich diesen Traum zu er• (1899). „Der Name soll in dem füllen. Am 21. Januar 1902, vor dortigen Mühlhausen noch ver• nunmehr 100 Jahren, schloß er in treten sein. Ein gelerfrter Vetter, Berlin für immer seine Augen. dem diese Dinge interessanter Seine Grabstätte auf dem Alten sind, als mir, hat sich viel Mühe Zwölf-Apostel-Kirchhof wurde gegeben, aus Kirchenbüchern und erst 1990 mit Hilfe der Ost- und anderen Urkunden eine Namen• Letzte Westpreußenstiftung in Bayern, reihe aufzustellen, die ziemlich Ruhestätte: der LO-Landesgruppe Bayern weit zurückreicht, aber meines und der Heimatkreisgemein- Auf dem alten Wissens keine Persönlichkeit von schaft Insterburg wieder instand irgendwie individueller Bedeu• Friedhof der gesetzt. Der aus Johannisburg tung enthält." Zwölf-Apostel- stammende Bildhauer und Gra• Gemeinde phiker Gerhard Wydra schuf an• „Mir, dem Juristen", so Wiehert in Berlin hand alter Fotografien eine Re• weiter, „könnte es vielleicht Be• konstruktion der Bronzetafel. • deutung haben, daß der nach• findet sich weisbare Stammvater Hans Wei• die Grabstätte /// Folge 1 war ein Porträt von chardt gegen Ende des XVI. des Dichters Ernst Wiehert irrtümlich dem aus Jahrhunderts Schultz (also Rich• Fotos (2): ter) von Niklauken, einem Dorf Kleinort stammenden Ernst Wie- Archiv Leuchert chert zugeordnet. 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 13 £U5 Ofiprcuficnblail

Schiffahrt: Der Untergang der Pamir

Eine kurze Nachricht ließ die Nation den Atem anhalten / Von Jan HEITMANN

s ist nur eine kurze Nach• verlor sofort sein Herz an die Als Segelschulschiff verfügte der Heimreise von Buenos Aires des Atlantik. 78 Schiffe aus 15 Na• richt, doch die Nation hält schönen Schiffe. Die alteingeses• die „Pamir" über ungewohnten nach Hamburg. Auf einer Posi• tionen suchen noch eine Woche Eden Atem an. „Pamir im senen Reeder indes hatten kein Komfort, denn Schliewen hatte tion etwa 600 Seemeilen westlich nach Überlebenden. Aber sie fin• Sturm gesunken", verkünden am Verständnis für, das Engagement sich den Umbau mehrere Millio• der Azoren erreicht Kapitän Die• den nur sechs der insgesamt 86 21. September 1957 die Zeitungen des Branchenneulir\gs und sagten nen Mark kosten lassen. Es gab bisch über Funk die Nachricht, Besatzungsangehörigen. und Radiostationen. Nicht nur ihm ein baldiges Scheitern vor• elektrisches Licht und fließendes daß der Hurrikan „Carrie" plötz• die Menschen an der Küste wis• aus. Und am Ende sollten sie tat• warmes Wasser, Proviant-Kühl• lich seine Richtung geändert hat Nicht nur an der Küste sorgte sen, daß sich fern im Atlantik eine sächlich recht behalten. Doch räume, Bäder, Zentralheizung, und das Schiff bald einholen dieses tragische Ereignis für einen Tragödie abspielt. Hier kämpfen Schliewen ließ sich zunächst nicht Waschmaschinen, Kaffeeautoma• wird. Der Kapitän läßt sein Schiff Schock. Die Menschen fühlten 86 Seeleute in den tosenden Flu• entmutigen. Er rettete die beiden ten und sogar Einzelkabinen für sturmklar machen. Die Mann• nicht nur mit den Hinterbliebe• ten ums Überleben. Doch obwohl Schiffe vor dem Abwracken und die Mannschaften. Die Sicher• schaft, darunter 51 unerfahrene nen der überwiegend blutjungen gleich nach dem Absetzen des ließ sie nach Travemünde brin• heitsstandards waren vorbildlich. Zöglinge, dichtet die Lüfteröff• Seeleute. Wie schon 20 Jahre zu• SOS-Rufes die größte zivile Ret• gen. Schon bald stand die Finan• So gab es einen Hilfsmotor, was• nungen ab, zieht Strecktaue, um vor beim Absturz des Luftschiffes tungsaktion aller Zeiten anläuft, zierung, so daß er die Schiffe bei serdichte Schotts, Laufbrücken, sich bei starkem Seegang daran „Hindenburg" waren sie sich können die Helfer am Ende nur den Howaldtswerken in Kiel zu Deckshäuser und ein besonderes festhalten zu können, spannt Net• auch der Tatsache bewußt, daß sechs Überlebende retten. Dieses frachttragenden Segelschulschif• Ladegeschirr. Schliewen hatte er• ze, die verhindern sollen, daß die dieses Unglück das Ende einer tragische Unglück markiert nicht fen umbauen ließ. Die Arbeiten kannt, daß die alten Maßstäbe Männer über Bord gehen, und Epoche bedeuten würde. nur das Ende des einst stolzen Se• gingen zügig voran, und vor 50 hinsichtlich Komfort und Sicher• holt die Segel ein, solange ihnen gelschulschiffes „Pamir", sondern Jahren stellte er die „Pamir" als heit überholt waren und daß man der schnell herankommende Die Seeamtsverhandlung im es markiert zugleich das Ende ei• Segelschulschiff in Dienst. Damit junge Leute nur dann für den See• Sturm noch Zeit dazu läßt. Doch Lübecker Rathaus ergab, daß der ner ebenso stolzen Epoche der eröffnete er ein neues, wenn auch mannsberuf gewinnen konnte, die Arbeiten können nicht been• Verlust der „Pamir" vermutlich deutschen Seefahrtsgeschichte, nur kurzes Kapitel in der langen wenn man ihnen etwas zu bieten det werden, denn schnell kom• vermeidbar gewesen wäre. Kapi• der Epoche der frachttragenden Geschichte der deutschen Han• hatte. Damit jedoch ging er ein men die Brecher über das Ober• tän Diebisch, der als Ersatzmann Segelschulschiffe. delsschiffahrt. hohes finanzielles Risiko ein. Zu- deck. Der Kapitän läßt die noch für den Stammkapitän des Schif• nicht eingehol• fes eingesprungen war, hatte nur Dabei hatte vor 50 Jahren alles Zu dieser Zeit ten Segel ab• wenig Erfahrung mit Großseg• so hoffnungsvoll begonnen. Die hatte die Vier• schneiden, doch lern. Vermutlich hat er die Gefahr deutsche Handelsflotte war in mastbark „Pa• es ist bereits zu für den Segler unterschätzt. Da es den Wirren des Zweiten Weltkrie• mir" bereits ein spät. Das Schiff nicht mehr gelungen war, recht• ges zerschlagen worden. Ihre Ein• bewegtes Leben legt sich um zeitig alle Segel einzuholen, hatte heiten lagen als zerbombte hinter sich, das mehr als 40 das Schiff zum Unglückszeit• Wracks in den deutschen Häfen, 1905 begann. In Grad auf die Sei• punkt zu viele Segel gesetzt. Hin• ruhten auf dem Boden der Welt• diesem Jahr war te. zu kamen Mängel in der Ret• meere, waren in neutralen Häfen das baldige En• tungsausrüstung, so waren interniert oder von den Feind• de der Großse• Dann nimmt beispielsweise die Schwimmwe• mächten konfisziert worden. gel Schiffahrt das Schicksal sten veraltet. Den schwersten Doch deutscher Kaufmannsgeist längst absehbar. unaufhaltsam Vorwurf aber erhob das Seeamt und unternehmerischer Wagemut Doch der Reeder seinen Lauf. Der wegen der Getreideladung. Sie triumphierten auch in dieser Ferdinand Lae- Sturm hat inzwi• war nicht in Säcken gestaut, wie schweren Zeit. So gingen Reeder isz setzte weiter- IH schen Orkan• es in der Getreidefahrt sonst üb• und Kaufleute daran, mit uner• hin auf den stärke erreicht. lich war, sondern als loses Schütt• müdlicher Kraft den Wiederauf• Wind, das billig• Die beiden Ru• gut in die Laderäume gefüllt wor• bau der deutschen Handelsflotte ste, aber auch dergänger kön• den. Zwar waren Längsschotten zu betreiben. Langsam fielen die unberechenbar• nen das Schiff vorhanden, und die Mannschaft Beschränkungen der Alliierten, ste Antriebsmit• nicht mehr vor hatte noch Zwischenbretter ein• die allerdings jedes Streben nach tel. Seine Reede• den Wind legen. gezogen, aber auch diese Maß• der Wiedererlangung einer be• rei betrieb die Die Wellen bre• nahmen konnten nicht verhin• deutenden Rolle Deutschlands in legendären chen über das dern, daß die Getreideladung in der internationalen Handelsschif• „Flying-P-Li- Schiff, reißen dem schweren Seegang ver• fahrt mit größtem Argwohn ver• ner", deren IHf Rettungsboote rutschte und das Schiff so in folgten. Gesunkene Schiffe wur• Schiffsnamen al- I und alles nicht schwere Schlagseite brachte. den gehoben und wiederauf• le mit einem „P" I gesicherte Gut Denn selbst die eingebauten Tief• gebaut, andere im Ausland er• begannen.| mit. Der Funker tanks, die bei Sturm mit Ballast• worben und umgebaut, wieder Schließlich hatte jagt die Position wasser gefüllt werden sollten, um andere entstanden auf den noch Laeisz 65 Groß• j der „Pamir" und dem Schiff eine stabilere Lage zu immer von der Demontage ge• segler dieser H verzweifelte Hil- geben, waren mit losem Getreide zeichneten deutschen Werften. Flotte in Fahrt, H ferufe in den gefüllt worden. Nach Ansicht ei• davon 17 Vier• J| Äther. Dann niger Sachverständiger wurde Doch es gab ein weiteres Pro• mastbarken wie I nimmt das Schiff das rasche Kentern zudem noch stark Wasser blem. Es fehlte an jungem see• die „Pamir", die dadurch begünstigt, daß die vier auf. Der Kapitän männischen Personal. Zu viele nicht mehr aus „Pamir": Mitte der fünfziger Jahre vor der Westküste Kanadas Stahlmasten des Schiffes zu läßt SOS funken. junge Seeleute und Schiffsoffizie• Holz, sondern schwer gewesen seien. Demnach Kurz darauf rollt ein weiterer Bre• re hatten im Krieg den Blauen aus Eisen gebaut waren. Die „Pa• nächst schien seine Rechnung wäre die Stabilität durch einen zu cher über das Schiff. Es kentert. Rock der Kriegsmarine getragen mir" wurde hauptsächlich in der aufzugehen, doch dann unterlie• hohen Schwerpunkt beeinträch• Nur 30 Sekunden später ist die und ihr nasses Grab in den Wei• Salpeterfahrt eingesetzt. Bei fen ihm einige unternehmerische tigt gewesen. „Pamir" von der Wasseroberflä• ten des Atlantik, der Nord- und Kriegsausbruch 1914 rettete sie Fehler. Außerdem sprangen seine che verschwunden. Ostsee, aber auch in fernen Seege• sich auf die Kanarischen Inseln. Finanziers ab. So kamen die Schif• Auch die annähernd baugleiche bieten gefunden. Zudem bestand Nach dem Krieg wurde sie vor• fe in den Besitz der Gläubiger• „Passat" geriet während einer in den ersten Nachkriegsjahren übergehend Beute der Sieger• bank. Diejenigen, die nicht von ihrem Sturmfahrt in Schwierigkeiten. kaum die Chance, seemännischen mächte. Während der Weltwirt• Schiff in die Tiefe gezogen wur• Sie war ebenfalls mit einer Schütt• Nachwuchs auszubilden. Der schaftskrise geriet auch Laeisz in Schliewen war gescheitert, doch den, kämpfen in der tobenden See gutladung Getreide unterwegs, Nachholbedarf war also groß, Schwierigkeiten, so daß er seine seine Idee lebte weiter. Denn ums Überleben. Knapp fünf Stun• die in der schweren See ins Rut• aber das Interesse der Jugend an Schiffe auflegen mußte. Die „Pa• glücklicherweise saßen hier kluge den nach dem Untergang treffen schen geriet. Mit starker Schlag• der Seefahrt begann nach dem mir" und die meisten anderen Köpfe, die um die Bedeutung der die ersten Schiffe an der Unglücks• seite mußte das Schiff den Hafen Schock des Krieges langsam wie• Schiffe der Windjammerflotte ka• See für eine Handelsnation und stelle ein. Damit läuft die größte der portugiesischen Stadt Lissa• der aufzuleben. men unter finnische Flagge und die Unverzichtbarkeit eines quali• Rettungsaktion in der Geschichte bon anlaufen. Wäre der Sturm trugen auf ihren Fahrten die le• fizierten Nachwuchses wußten. der Handelsschiffahrt an. Doch stärker gewesen, hätte die „Pas• Der Reeder Heinz Schliewen er• gendären Weizenregatten aus, bis Sie brachten die Schiffe in eine diejenigen, die jetzt noch leben, sat" womöglich das Schicksal ih• kannte die Zeichen der Zeit. Er der Zweite Weltkrieg dem ein En• Stiftung ein, der alle bedeutenden sind von dem starken Sturm zum rer Halbschwester geteilt. Die Er• wollte wieder frachttragende Se• de setzte. Nach dem Krieg war deutschen Reedereien beitraten. Teil weit abgetrieben worden. gebnisse der Seeamtsverhand- gelschiffe zur Ausbildung für den der Getreidetransport mit Segel• Fortan betrieben sie die Schiffe Manche von ihnen verlieren noch lung, die durch den Vorfall auf nautischen Nachwuchs in Fahrt schiffen kein einträgliches Ge• gemeinsam als schwimmende im Angesicht der nahenden Retter der „Passat" bestätigt wurden, bringen. Für ältere Fahrensleute schäft mehr, so daß die Eigner die Ausbildungsstätten für den see• ihr Leben. Sie haben sich auf führten zu dem von vielen bereits war und ist es keine Frage, daß „Pamir" und die „Passat" als männischen Nachwuchs der Wrackteile gerettet oder sich an befürchteten Ende der frachttra• nur ein Großsegler die idealen schwimmende Getreidespeicher deutschen Handelsschiffahrt. Bei• schwimmendes Gut geklammert. genden Segelschulschiffahrt in Voraussetzungen bietet, um junge im Hafen festlegten. Docn auch de Schiffe wurden hauptsächlich Als sie die herannahenden Schiffe Deutschland. Männer mit der Seefahrt vertraut dies war bald nicht mehr renta• in der Getreidefahrt nacn Argenti• bemerken, versuchen sie in ihrer zu machen und in ihnen die Cha• bel. Als ein belgischer Schrott• nien eingesetzt. So wurden die Verzweifelung, ihnen entgegenzu• Kluge Reeder hatten das Ruder raktereigenschaften zu ent• händler ihnen das Angebot „Pamir" und die „Passat" zu ei• schwimmen. Ein hoffnungsloses der Entwicklung wenn schon wickeln, ohne die der harte und machte, die Schiffe zu einem gu• nem Symbol für das Wiederer• Unterfangen. Doch auch die Rufe nicht herumreißen, so doch we• ihrer Kameraden können sie nicht entbehrungsreiche Beruf des See• ten Preis zu kaufen, nahmen sie starken der friedlichen deutschen nigstens für einen Atemzug der zurückhalten. Schnell verlassen manns nicht zu bewältigen ist. So sofort an. So landeten die beiden Seegeltung. Doch dann bereitete Geschichte festhalten können. eine einzige Sturmfahrt dieser Er• sie die Kräfte. Die Retter aber sind machte er sich auf die Suche nach Halbschwestern schließlich in Heute kündet nur noch die „Pas• folgsgeschichte ein jähes Ende. noch zu weit entfernt, und auch geeigneten Schiffen. In Antwer• Antwerpen auf der Abwrack• sat", die als stationäres Schul- eine Rückkehr zu den Kameraden pen wurde er fündig. Hier lagen werft, wo Heinz Schliewen sie in und Museumsschiff in Travemün• ist nicht mehr möglich. So ver• die Windjammer „Pamir" und allerletzter Minute vor den Es ist der 21. September 1957. de liegt, von der großen Zeit der schwinden sie - einer nach dem „Passat" und sahen der Ver• Schneidbrennern bewahrte und Die „Pamir" befindet sich mit Segelschulschiffe der deutschen anderen - lautlos in den Fluten schrottung entgegen. Schliewen umbaute. 4.000 Tonnen Gerste an Bord auf Handelsmarine. • 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 14 Glückwünsche £HIS Cfiprtußcnblßll

straße 58 e, 58099 Hagen, am 13. Ja• Häring, Martha, geb. Weissenberg, nuar aus Hochmühlen, Kreis Ebenrode, Bielmann, Anni,geb. Fahlke,ausQui- jetzt Landwehr 63, 58708 Menden, Hörfunk und Fernsehen litten, Kreis Heiligenbeil, jetzt Im am 26. Januar Dorfe 2, 31303 Burgdorf, am 22. Ja• Henkel, Ottilie, geb. Spielmann, aus Sonnabend, 19. Januar, 19.05 Uhr, nuar Weidicken, Kreis Lotzen, jetzt Erlen• WDR 5: „Man hat's ruhig hier". Borowski, Gottfried, aus Schwentai- weg 37,69126 Heidelberg, am 23. Ja• Das Nathan-Werk: Von Branitz nuar nen, Kreis Treuburg, jetzt Birkenal• nach Eschershausen. Von Erika lee 7, 32760 Detmold, am 27. Januar Jenteck, Erna, geb. Hochwald, aus Ra- Kip. Broszeit, Dorothea, geb. Thiemmann, gnit, jetzt Scnwanthaler Straße 61, Dienstag, 22. Januar, 20.15 Uhr, Kretschmann, Walter, aus Königs• aus Heinrichswalde, Kreis Elchnie• 60596 Frankfurt, am 14. Januar zum 102. Geburtstag derung, jetzt Wichernstraße8,27711 Kasper, Eva, geb. Sakowski, aus Kö• ZDF: Der Jahrhundert-Krieg: Jodjohn, Elisabeth, geb. Prengel, aus berg, Hindenburgstraße 66 und Morgen-Besser-Straße 16,Jetzt Kö• Osterholz-Scharmbeck, am 25. Janu• nigsberg, Marienstraße 6,jetzt Park• „Atlantik-Schlacht - Das eiserne Kuckerneese, Kreis Elchnieaerung, nigsberger Straße 19, 24537 Neu• ar land Green Apt. 267,15100 New Ber• Grab" - der mörderische U-Boot- jetzt An der Herrenweide 12, 49356 münster, am 25. Januar Kleefeldt, Käthe, aus Groß Rominten, lin, WI 53151 /USA, am 26. Januar Krieg. Dokumentations-Reihe. Diepholz, am 26. Januar Mrowka, Helene, geb. Röder, aus jetzt Dominicusstraße41,10827 Ber• Krause, Hildegard, geb. Pukrop, aus Dienstag, 22. Januar, 22.05 Uhr, Treuburg, Poststraße 12, jetzt Lin• lin, am 22. Januar Schuttschen, Kreis . Neidenburg, MDR: „Soldaten hinter Stachel• zum 97. Geburtstag denkamp 63, 23843 Bad Oldesloe, König, Magda, geb. König, aus Paters• jetzt Berliner Ring 9, 24211 Preetz, draht (1)". Dokumentation über Alwas, Fritz, aus Jorken, Kreis Anger• am 23. Januar ort, jetzt Ringelbachstraße, 72762 am 21. Januar deutsche Kriegsgefangene. burg, jetzt Moselweg 60,33689 Biele• Rückstein, Herta, geb. Knopatzki, aus Reutlingen, am 20. Januar Kunter, Charlotte, geb. Drossmann, Mittwoch, 23. Januar, 23 Uhr, ARD: feld, am 19. Januar Rodenau, Kreis Lotzen, jetzt Schlesi• Kröhnert, Liesbeth, geb. Lutat, aus aus Ebenrode, jetzt Ringstraße 13, „Kindertransport - In eine frem• enstraße 19, 40822 Mettmann, am Neukirch, Kreis Elchniederung, 64380 Roßdorf b. Darmstadt, am de Welt". Mit dem Oscar ausge• 27. Januar jetzt An der Alten Post 46, 50858 26. Januar zum 96. Geburtstag zeichnete Dokumentation über Töpfer, Martha, geb. König, aus Klein• Köln, am 23. Januar Lampe, Gertrud, geb. Woitschies, aus die Evakuierung jüdischer Kin• Fietz, Frieda, geb. Liebegut, aus Tapi- Bürgerhuben, Kreis Elchniederung, preußenwald, Kreis Gumbinnen, Müller, Brigitte, geb. Dörfer, aus Treu• der aus Deutschland. au, Horst-Wessel-Ring, Kreis Weh• burg, Markt 63/64, jetzt Gartenstra• jetzt Rodbraken 19, 30459 Hanno• fetzt Talstraße 39, 66969 Lemberg, Freitag, 25. Januar, 18.30 Uhr, lau, jetzt Markgraf-Wilhelm-Straße am 26. Januar ße 11,23795 Bad Segeberg, am 22. Ja• ver, am 25. Januar Phoenix: „Holocaust - Die ah• 65, 76571 Gaggenau, am 25. Januar Weihnacht, Hedwig, geb. Karrasch, nuar Ledrat, Hildegard, geb. Böhnke, aus Koschorreck, Anna, geb. Ziemek, aus aus Lyck, Danziger Straße 16 a, jetzt Ohnesorge, Erwin Georg, aus Balga, Lindental, Kreis Elchniederung, nungslosen Deutschen". Doku• Lyck, Robert-Ley-Straße, jetzt Tul• Schulweg 9, 91586 Lichtenau, am Kreis Heiligenbeil, jetzt Tilsiter Stra• jetzt Ringstraße 20, 31707 Bad Eil• mentation über die Täter und Op• penweg 5, 84489 Burghausen, am 27. Januar ße 63c, 22047 Hamburg, am 22. Janu• sen, am 26. Januar fer im Nachkriegsdeutschland. 21. Januar ar Maczey, Herta, geb. Plewka, aus Sonnabend, 26. Januar, 19.05 Uhr, Preiksch, Karl, aus Goldbach, Kreis zum 91. Geburtstag Rakowski, Hildegard, geb. Lemke, Kannwiesen, Kreis Orteisburg, jetzt WDR 5: „Gut Ding will Weile ha• Wehlau, jetzt Eichholzstraße 4, aus Lyck, Blücherstraße 1, jetzt Pilotystraße 4, 45147 Essen, am ben". Das erste schlesische Mu• 77933 Lahr, am 21. Januar Czaplinski, Paul, aus Reimannswal• de, Kreis Treuburg, jetzt Am Falltor Schlurrehm 12,25336 Elmshorn, am 22. Januar siklexikon liegt vor. Von Edith 26, 64625 Bensheim, am 19. Januar 27. Januar Marquardt, Magdalene, geb. Meyhö- Lia Vasilescu. fer, aus Jesken, Kreis Treuburg, jetzt zum 95. Geburtstag Möller, Dora, geb. Schwienboth, aus Scharnowski, Friedrich/ aus Fließ• Starkenberg, Kreis Wehlau, jetzt dorf, Kreis Lyck, jetzt Wickengarten Ostmarkstraße 31, 21680 Stade, am Schiementz, Karl, aus Zinten, Kreis Hoffmann, Lotte, geb. Ewert, aus 27. Januar Rheinswein, Kreis Orteisburg, jetzt Krummer Timpen 10, 48329 Havix• 13,56414 Wallmerod, am 23. Januar Heiligenbeil, jetzt Wiesenstraße 26, Marquart, Willy, aus Reinkental, Im Wiesengrund 7, 48155 Münster- beck 2, am 26. Januar Scharnowski, Werner, aus Pfaffen• 90547 Stein, am 21. Januar Kreis Treuburg, jetzt Dr.-Robert- St. Mauritz, am 27. Januar Stolz, Frieda, geb. Rose, aus Tapiau, dorf, Kreis Orteisburg, jetzt Stein• Schwerin, Ilse, geb. Luke, aus Prost• Koch-Straße 3, 06308 Benndorf, am Neumann, Charlotte, geb. Fellechner, Rohsestraße, Kreis Wehlau, jetzt feldstraße 1, 86477 Adelsried, am ken, Kreis Lyck, jetzt Große Ring• 27. Januar aus Tapiau, Altstralse, Kreis Weh• Mittelkamp 46,22043 Hamburg, am 21. Januar straße 31, 27283 Verden, am 27. Ja• lau, jetzt Bebrastraße 31,99706 Son• 26. Januar Schedler, Gerda, geb. Fechner, aus Melenk, Siegfried, aus Ossafelde, nuar Kreis Elchniederung, jetzt Oeding• dershausen, am 26. Januar Tobleck, Emma, geb. Plogsties, aus Herzogskirchen, Kreis Treuburg, Steindel, Oswald, aus Wilkendorf, hausen 3, 51588 Nümbrecht, am Paegert, Meta, geb. Wittmoser, aus Pakamonen, jetzt Uhlandstraße 3, jetzt Hans-am-Ende-Straße- 19, Kreis Wehlau, jetzt Distelkamp 8, 25. Januar Ostseebad Cranz, jetzt An der 74858 Aglasterhausen, am 6. Januar 27711 Osterholz-Scharmbeck, am 51371 Leverkusen, am 23. Januar Meyer, Gisela, geb. Kowalski, aus Schmiede 16, 31535 Neustadt, am Waiden, Otto, aus Schuchten, Kreis 22. Januar Stemmert, Fritz, aus Schwaigendorf, Osterode, jetzt Scheinerstraße 29, 24. Januar Treuburg, jetzt Hausbäker Weg 56, Tautorus, Heinz, aus Wickenfeld, Kreis Treuburg, jetzt Innsbrucker 81649 München, am 21. Januar 26131 Oldenburg, am 26. Januar Kreis Ebenrode, jetzt Am Straußen• Straße 12 a, 90461 Nürnberg, am kreuz 23, 40229 Düsseldorf, am Ollesch, Erna, geb. Laser, aus Groß 22. Januar zum 94. Geburtstag 26. Januar Schöndamerau, Kreis Orteisburg, Treuberg, Grete, geb. Kuschmierz, Arndt, Arno, aus Balga, Kreis Heili• zum 90. Geburtstag jetzt Ricarda-Huch-Straße 25, 45772 aus Orteisburg Anbau, jetzt Lilien- genbeil, jetzt Hittastraße 54 a, 41061 Bednarz, Wilhelm, aus Ostfließ, Kreis Marl, am 26. Januar cronstraße 10, 30177 Hannover, am Mönchengladbach, am 10. Januar Orteisburg, jetzt Wacholderweg 3, zum 80. Geburtstag Olschewski, Herta, aus Passenheim, 12. Januar Bludau, Herta, geb. Margenfeld, aus 21365 Adendorf, am 25. Januar Bartoschewski, Walter, aus Nieden- Kreis Orteisburg, jetzt Gerhart- Wolitta, Kreis Heiligenbeil, jetzt Engelke, Paul, aus Inse, Kreis Elchnie• au, Kreis Neidenburg, jetzt Tiroler Hauptmann-Stratse 18, 64711 Er• Trusch, Arno, aus Liepnicken, Kreis Knollengraben 48, 88212 Ravens• derung, jetzt Lehenstraße 22, 71292 Ring 379, 24147 Kiel, am 24. Januar bach/Od w., am 24. Januar Preußisch Eylau, jetzt Ringstraße 67, burg, am 19. Januar Friolzheim, am 25. Januar Baudzus, Arthur, aus Lyck, jetzt Ar• Peter, Elfriede, geb. Koska, aus Neu• 47228 , am 21. Januar Eschbach, Else, geb. Wittrin, aus Kuk- Janzik, Gertrud, geb. Borawski, aus thurs Road 3250, Towrang N.S.W. endorf, Kreis Lyck, jetzt Geschwi- Urban, Gertrud, aus Farienen, Kreis kerneese, Kreis Elchniederung, jetzt Langsee, Kreis Lyck, jetzt Ermland- 2580/Australien, am 25. Januar ster-Scholl-Straße 1 a, 17033 Neu• Orteisburg, jetzt Voßstraße 185, Flurstraße 20, 82166 Gräfelfing, am weg 22,59558 Lippstadt, am 25. Januar Bercz, Gerda, aus Königsruh, Kreis brandenburg, am 21. Januar 45966 Gladbeck, am 22. Januar 24. Januar Langbrandtner, Margarete, geb. Bur- Treuburg, je^zt Binnenfeld 18 c, Preiss, Helene, geb. Kirschnick, aus Woelki, Erich, aus Königsberg, Judit• Kieschke, Margarete, geb. Nisch, aus bulla, aus Orteisburg, jetzt Kre- 21077 Hamburg, am 25. Januar Sallfeld, Kreis Mohrungen, jetzt ter Kirchenstraße 63, jetzt Kreu> Lyck, Kaiser-Wilhelm-Straße 111, mentzstraße 4 (bei Doerr), 50931 Berger, Liselotte, aus Lyck, jetzt Am Blankeneser Chaussee 20 a, 22869 wiesstraße 4, 72379 Hechingen, am jetzt Am Heidebusch 8,13627 Berlin, Köln, am 27. Januar Grevenberg 4, 25436 Tornesch, am Schenefeld, am 21. Januar 23. Januar am 23. Januar Plichta, Helene, geb. Plichta, aus 27. Januar Puddig, Magda, geb. Schmidt, aus Schöttke, Irma, aus Scholen, Kreis Hirschberg, Kreis Osterode, jetzt Böttger, Else, geb. Müller, aus Wehlau, Pillkoppen, Kurische Nehrung, zur Goldenen Hochzeit Heiligenbeil, jetzt Achter de Hof 9, Platz der Einheit 12,14774 Kirchmö• Krumme Grube, Kreis Wehlau, jetzt Kreis Fischhausen, jetzt Zimmers• Dyga, Willi Walter, und Frau Martha, 25474 Ellerbeck,' am 22. Januar ser/Brandenburg, am 24. Januar Petersweg 62, 55252 Mainz, am mühlenweg 40,61440 Oberursel, am geb. Kaminski, aus Rohsen, Kreis Poppek, Helene, geb. Scharnewski, 23. Januar 23. Dezember Heiligenbeil,Jetzt Hohenlaihenstra- zum 93. Geburtstag aus Fließdorf, Kreis Lyck, jetzt Zie• Burmeister, Ania, geb. Alexy, aus Rö• Reder, Elli, geb. Schulz, aus Eichme• ße 37,72406 B isingen, am 24. Januar gelstraße 25 b, 09661 Hainichen, am dental, Kreis Lotzen, jetzt Gehrden• dien, Kreis Sensburg, jetzt Hochstra• Hennig, Günther, und Frau Gusti, Schäfer, Willy, aus Preußenhof, Kreis 26. Januar Tilsit-Ragnit, jetzt Lohbrügger weg 17, 22043 Hamburg, am 21. Ja• ße 41, 38723 Seesen, am 21. Januar. eb. Merkel, aus Tilsit, Lindenstraße Skorloff, Ella, geb. Friederitz, aus nuar Sattler, Gertrud, geb. Philipp, aus 4 c, jetzt Friedrich-List-Straße 10, Landstraße 45, 21031 Hamburg, am Wartenfeld, Kreis Elchniederung, f 31. Dezember Evers, Martha, geb. Klein, aus Ebenro• Dippelsee, Kreis Lyck, jetzt Wil• 86153 Augsburg, am 29. Dezember jetzt Hainweg 14, 25923 Süderlü- de, Dobel 19, jetzt Lüdersring 125/1., helmshöhe 28 a, 58791 Werdohl, am Iwohn, Ernst, aus Kreuzingen, und gum, am 23. Januar 22547 Hamburg, am 27. Januar 27. Januar Frau Traute, geb. Markgrat, aus Ge• zum 92. Geburtstag Scherotzki, Frieda, aus Lengau, Kreis Fröhlich, Gertrud, geb. Wedler, aus Sonnenstuhl, Alfred, aus Balga, Kreis orgenheide, letzt Am Kurpark 21, Altrock, Gertrud, aus Labiau, Königs• Treuburg, jetzt Schlehdornstraße 7, Motzfelde, Kreis Elchniederung, Heiligenbeil, jetzt Am Rabensmor- 23843 Bad Oldesloe, am 25. Januar berger Straße 4, jetzt Langestraße 59, 57223 Kreuztal, am 27. Januar jetzt Drosselweg 35, 27283 Verden, gen 106, 44141 Dortmund, am 9. Ja• Szesny, Heinz, aus Großdorf, Kreis Jo• 44137 Dortmund, am 17. Januar am 26. Januar nuar hannisburg, und Frau Erna, geb. Conrad, Frieda, aus Lotzen, jetzt Frie• zum 85. Geburtstag Gromball, Gertrud, geb. Klein, aus Süß, Erika, geb. Stein, aus Königsberg, Trojan, aus Wilkenhof, Kreis Johan• densstraße 7, 76855 Annweiler, am Arndt, Mathilde, geb. Berger, aus Bal• Patersort, jetzt Lercnenwuhne 136, Kapornerstraße 13, jetzt Lindenstra• nisburg, jetzt Weilerbuschstraße 10, 27. Januar ga, Kreis Heiligenbeil, jetzt Turm• 39128 Magdeburg, am 16. Januar ße 5a, 40789 Monheim, am 27. Januar 41515 Grevenbroich, am 26. Januar

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I Ich bestelle Ich verschenke Ich werbe einen Ostpreußen t"" persönlich • ein Abonnement • neuen Abonnenten Zahlungsart: Reise Das Abo erhält: • per Rechnung • per Einzugsermächtigung (nur bei Konten in Deutschland) Name, Vorname: • jährlich • halbjährlich • vierteljährlich Inland €81- Straße: €40,50 €20,25 Ausland € 102,- €51- PLZ, Ort: Luftpost €141,60 Die Lieferung nach Übersee soll erfolgen • per Schiffssendung (Auslandspreis) • per Luftpost Telefon: _ nett« Gültig ist der jeweils aktuelle Bezugspreis. seYv* Das Abo hat geworben/verschenkt: Ihre Abobestellung gilt für mindestens ein Jahr. i , BLZ: Name, Vorname: Kontonr. Ostpreußen-Reise 1937 Straße:. Bank: Der Blick in die Heimat Bisher unbekannte Reiseaufnahmen aus dem Jahr 1937 Der PLZ, Ort: Datum, Unterschrift umfassendste und vollständigste Erinnerungsfilm über unsere des Kontoinhabers: unvergessene ostpreußische Heimat! Wundervolle Aufnahmen, Telefon: teilweise in Farbe. Teil I: Marienburg, Weichselland, Königsberg, Widerrufsgarantie: Diese Bestellung kann innerhalb von 7 Ta• Tannenberg-Fahrt, Oberland, Frisches Haff, Ermland Als Dankeschön für die Vermittlung oder das Verschenken eines gen ab Bestellung schriftlich beim OttpreußenbtaU-Vertrieb, a Ure R [er 5mL^ S \ Tu Heide- lehnen, Memelniederung, Jahresabos erhalten Sie Ihre persönliche Prämie. Außerdem werden Parkallee 84/86,20144 Hamburg, widerrufen werden. Zur Frist• Samland, Kurische Nehrung, Pillau, Zoppot Danzig Sie mit dieser Bestellung förderndes Mitglied der Landsmannschaft wahrung genügt die rechtzeitige Absendung. Ostpreußen e. V. Für bestehende und eigene Abonnements oder _ Bestellschein einfach einsenden an- Kurzzeitabos (unter 12 Monaten) wird keine Prämie gewährt. 2. Unterschrift: Y Ä Das Ostpreußenblatt - Vertrieb • Parkallee 84/66 . 20144 Hamburg 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 15 £>Q5 OfiprfuftcnblQl! Landsmannschaftliche Arbeit

parkrestaurant. Bunter Nachmittag im Zeichen des Karnevals! Osnabrück - Donnerstag, 31. Janu• Landsmannschaftliche Arbeit ar, 15 Uhr, Literaturkreis in der Gast• Erinnerungsfoto 1275 stätte Bürgerbräu, Blumenhaller Weg 43.

Landesgruppe Berlin Landesgruppe Bayern Landesgruppe Vors.: Hans-Joachim Wolf, Vors.: Friedrich-Wilhelm Nordrhein-Westfalen Telefon (03 37 01) 5 76 56, Ha• Bold, Tel. (0 89) 3 15 25 13, Fax Vors.: Dr. Dr. Ehrenfried Ma- bichtweg 8, 14979 Großbee• (0 89) 315 30 09. Landesge• thiak. Geschäftsstelle: Nek- ren, Geschäftsführung: Tele• schäftsstelle: Ferdinand- karstr. 23, 40219 Düsseldorf, fon (0 30) 23 00 53 51, Schulz-Allee/Am Tower 3, Tel. (0211) 39 57 63. Postan• Deutschlandhaus, Strese- 85764 Oberschleißheim schrift: Buchenring 21, 59929 mannstraße 90,10963 Berlin Brilon, Tel. (0 29 64) 10 37, Fax Bad Reichenhall - Anläßlich des (0 29 64) 94 54 59 So., 27. Januar, Memel, 15 Uhr, Bürger• Monatstreffens im Hotel Salzburger treff im S-Bahnhof Lichterfelde- Hof konnte Max Richard Hoffmann West, Hans-Sachs-Straße 4 a, 12205 zahlreiche Landsleute und Gäste be• Aachen - Mittwoch, 30. Januar, 15 Berlin. grüßen. Nach den sogenannten Hoff• Uhr, Karnevalsfeier im Saal des Re• Sbd., 2. Februar, Mohrungen, 15 Uhr, manns Erzählungen (Deutschlandtref• staurants zum Griechen im Haus des Keglerheim, Gustav-Freytag-/Ecke fen im Juni in Leipzig, Gedenktage ...) Deutschen Ostens, Franzstraße 74. Mit Gutzkowstraße, 10827 Berlin. folgte der jährliche Kassenbericht von viel „Alaaf" und reichlich Spaß an der Sbd., 2. Februar, Lyck, 15.30 Uhr, Rats• Schatzmeisterin Jutta Karl. Die Kas• Freud, Büttenreden, Liedern, Einzug stuben JFK, Am Rathaus 9, Berlin- senprüfer innen Helene Linde und Else der „Prinzen Karneval" und selbstver• Schöneberg. Hörner bestätigten die korrekte Kas• ständlich Tanz und Musik werden die Die Schulklassen 5 bis 8 des Hauptgestüts Trakehnen 1938 - Unser Aachener Ostpreußen Karneval fei• Sbd., 2. Februar, Heilsberg, Rößel, 17 senführung. Als kleines Dankeschön Leser Harry Söcknik schickte uns dieses Foto. Auf dem Bild sind von oben ern. Alle sind herzlich eingeladen. - Uhr, Faschingsfeier im Clubhaus überreichte Lm. Hoffmann Jutta Karl links: Helmut Reib, Erich Dickert, Erwin Arndt, Fritz Sabrowski, Hano einen Blumenstrauß. In seinem Jahres• Für die nächsten Monate hat sich die Lankwitz, Gallwitzallee 53, 12249 Jänke, Fritz Jutkuhn, Benno Schulz, Wolfaan^ Steinke, Horst König. Berlin. überblick erinnerte der Vorsitzende an Gruppe des Themas „Trakehner" an• 2. Reihe: Bruno Wallat, Otto Sawitzki, Erwin Wassel, Heinz Schlichten- So., 3. Februar, Wehlau, 15 Uhr, Re• die verschiedensten Themen bei den genommen. Es ist schon erstaunlich, staurant Bräustübl, Bessemer Straße monatlichen Heimatnachmittagen. Es wie groß die Spannweite der Berichte, berger, Edith Wassel, Herta Schlösser, Gretel Wauschkuhn, Ulla Dromm, 84,12103 Berlin. wurde über Dichter und Künstler aus Filme und Bildvorträge über diese be• Ilse Breitenbach, Gerda Albuszies, Lehrer Friedrich Moslehner. 3. Reihe: Ost- und Westpreußen referiert. Alles sondere Pferderasse ist. Mittwoch, 23. Adolf Buttgereit, Alfred Schlichtenberger, Horst Lehmann, Erich Dick• in allem war das Jahr 2001 ein erfolgrei• Januar, 15 Uhr, wird mit einer Video• schat, Heinz Damjonat, Kurt Neumann, Helmut Erulat, Fritz Szameitat, vorführung mit entsprechenden Er• Landesgruppe ches für die Ortsgruppe. Helmut Neitz, Kurt Lutkat, Fritz Paulat. 4. Reihe: Gerda Steinke, Elly klärungen begonnen. Mittwoch, 20. Hamburg Landshut - Zum „Internationalen Februar, wird eine Lesestunde mit Schweingruber, Käte Jonischkeit, Hilla Schimkus, Margot Schwandt, Käte Jahr der Freiwilligen 2001" wurde im Schulz, Grete Recktat, Renate Sprengel, Grete Wauschkuhn. Die beiden Vors.: Hartmut Klingbeutel, Geschichten über die Trakehner und RathausprunksaaY Lisbeth Schirmer dem Drumherum stattfinden. Beide Knaben mit der Tafel sind Heinz Thierfeld (l.) und Hans Matschulat. Wer Kippingstraße 13,20144 Ham• geehrt. Sie ist nicht nur seit 1964 An• burg, Telefon (0 40) 44 49 93 Veranstaltungen finden im Saal des erkennt sich wieder oder kann Auskunft geben? Zuschriften unter dem sprechpartner der Senioren und arbei• Restaurant Zum Griechen, Haus des Kennwort „Erinnerungsfoto 1275" an die Redaktion Das Ostpreußen• tet seit 1990 im „Dritte Welt Laden", Deutschen Ostens, Franzstraße 74, blatt, Parkallee 84/86, 20144 Hamburg. sondern dank ihres persönlichen Ein• statt. Über ein reges Interesse würden satzes konnte das Ende der Gruppe sich die Veranstalter freuen. Landshut verhindert werden. Die Vor• LANDESGRUPPE sitzende I. Leinhäupl beglückwünsch• Bad Godesberg - Sonntag, 27. Janu• te Lisbeth Schirmer auf das herzlichste. ar, 15.15 Uhr, Jahreshauptversamm• Der Verein ist auf die Arbeit von Frei• lung mit gemeinsamem Kaffeetrin• April auf das Konto 95 02 37 43 bei Landesgruppe Sachsen willigen angewiesen. Es sind gegensei• ken, 16.11 Uhr, „Karneval und Fast• der Sparkasse Münster, Bankleitzahl Busreise nach Leipzig - Ab• tige Zuwendungen und Hilfsbereit- nacht - vom Rhein bis an die Memel", 400 501 50. Vors.: Erwin Kühnappel. Ge• fahrt am Freitag, 21 Juni, 7 Uhr, scnaft, die das Zusammenleben und unter anderem mit dem Prinzenpaar Neuss - Um mit ihren Landsleuten schäftsstelle: Christine Alter• ZOB Hamburg, Rückfahrt am somit auch das Weiterbestehen der und verschiedenen Tanzgruppen in auch mal im Winter das Museum, mann, Telefon und Fax (03 71) 5 21 24 83, Trützschlerstraße Sonntag, 23. Juni, 16 Uhr, Messe• Landsmannschaften möglich machen. der Stadthalle. Gäste sind herzlich das in einem Deutschordensschloß 8, 09117 Chemnitz. Sprech• hallen Leipzig. Im Reisepreis sind Das bedeutet keinesfalls nur einseiti• willkommen! Der Eintritt ist frei. untergebracht ist, zu besichtigen, un• enthalten: zwei Übernachtungen stunden Dienstag und Don• ges Geben, sondern es ist stets eine Be• Düsseldorf - Montag, 28. Januar, 15 ternahm die Gruppe eine Busfahrt nerstag, 9 bis 16 Uhr. mit Frühstücksbuffet, ein Mittag• reicherung für beide Seiten. Die Grup• Uhr, Autorenlesung „Reise nach Gali- ins ostpreußische Kulturzentrum essen im Hotel Astron in der Näne pe Landsnut wünscht allen mit den zien" von Roswitha Schiep, GHH, Ost- nach Ellingen. Schon die Fahrt bei Dresden - Dienstag, 29. Januar, 14 der Messehallen, Fahrt zum Völ• Worten „Handelt, wirket, schaffet!" >reußenzimmer 412. - Dienstag,' 29. sonnigem Winterwetter war ein Er• Uhr, Videovortrag über die Kulturta- kerschlachtdenkmal, dreistündi• ein gutes Gelingen für das Jahr 2002. fanuar, 19 Uhr, Rede des Botschafters lebnis. Museumsleiter Wolfgang e in Rauschen und Königsberg in der ge Stadtrundfahrt und -gang am der Republik Usbekistan, Dr. Vladimir Freyberg begrüßte alle herzlich und fegegnungsstätte, Borsbergstraße 3. - Sonntag mit fachkundiger Füh• Norov, GHH. - Donnerstag, 31. Janu• führte durch die Räume mit wertvol• Die Gruppe kann auf ein erfolgreiches rung und Mittagessen in Auer• Landesgruppe Bremen ar, 19 Uhr, Rezitationsabend mit den len Exponaten, die übersichtlich und Jahr 2001 zurückblicken. Zu den mo• bachs-Keller, nachmittags Messe• Referenten Sigrun Rost und Rolfrafael gut beschriftet ausgestellt sind. Mit natlichen Veranstaltungen gehörten hallen. Reisepreis 130 Euro pro Vors.: Helmut Gutzeit, Tel. unter anderem der ostpreußische Kir• (04 21) 25 06 68, Fax (04 21) Schröer über die drei europäischen viel Interesse wurde die schöne Bern• Person im Doppelzimmer, 170 Nobelpreisträger Nelly Sachs, Jarus- steinausstellung vor allem von den chentag mit dem Thema: Ernst Wie- Euro im Einzelzimmer, zuzüglich 25 01 88, Hodenberger Straße 39b, 28355 Bremen. Ge• lav Seifert und Wislawa Szymbroska. Marjells begutachtet. Hier konnte chert und ein Ausflug zum Käthe- 9 Euro Eintritt für die Messehal• schäftsführer: Bernhard Heit- Gevelsberg - Sonnabend, 19. Janu• man das ostpreußische Gold, das zu Kollwitz-Museum nach Moritzburg. len. Anmeldungen erbeten an ger, Tel. (04 21) 51 06 03, Heil- ar, 18.30 Uhr, „Gemütlicher Abend im herrlichen Ketten, Armbändern und Zur Weihnachtsfeier konnte die Grup• Günter Stanke, Dorfstraße 40, bronner Straße 19, 28816 Karneval" in der Gaststätte Sportler• Broschen gefertigt worden war, be• pe den Landesvorsitzenden Erwin 22889 Tangstedt, Telefon (0 41 09) Stuhr klause, Wittener Straße 24. Behagli• wundern. Der ausgestellte ostpreu• Kühnappel begrüßen. Bei dieser ge• 9014. Bremerhaven - Sonntag, 27. Januar, ches Beisammensein mit Grütz• ßische Webstuhl erinnerte an die lan• lungenen Veranstaltung wurde eben• Kohl- und Pinkel-Wanderung zum wurstessen. Jeder kann etwas zur Un• gen Winterabende in der Heimat, mit falls der alte Vorstand mit seiner Vor• Gasthaus Spadener See. 11.20 Uhr, terhaltung beitragen. Gäste sind herz• dem die Vorfahren Decken, Wand• sitzenden Edith Wellnitz neu bestä• Wanderung ab Bus-Endhaltestelle, BEZIRKSGRUPPEN lich willkommen. behänge und Teppiche mit schönen tigt. Auch für das Jahr 2002 sind natür• 12.30 Uhr Essen. Harburg/Wilhelmsburg - Montag, Gütersloh - Ende Dezember wurde Motiven hergestellt haben. Zum lich monatliche Veranstaltungen ge• 28. Januar, 16 Uhr, Heimatnachmittag im Brauhaus das Ostpreußische Schluß dieser interessanten Besichti• plant. im Gasthaus Waldcjuelle, Meckelfeld, Landesgruppe Hessen Mundharmonika-Orchester feierlich gung wurde ein Erinnerungsfoto am Höpenstraße 88, mit dem Bus 443 bis geehrt. Als Anerkennung für ihr Enga• Elch, dem ostpreußischen Wappen• Vors.: Anneliese Franz, geb. tier, gemacht. Dieser Ausflug ins Landesgruppe Waldquelle. Es wird Fasching gefeiert. Wlottkowski, Telefon und gement wurde den aktiven Mitglie• Museum hatte sich wahrhaftig ge• Fax (0 27 71) 26 12 22, Hohl 38, dern eine Ehrennadel und eine Urkun• Schleswig-Holstein de überreicht. Ursula Witt und Bruno lohnt, und man kann allen Urlaubern HEIMATKREISGRUPPEN 35683 Dillenburg Wendig, der Leiter des Orchesters, in Richtung Süden nur empfehlen, Vors.: Günter Petersdorf. Ge• Gumbinnen - Sonnabend, 26. Janu• richteten einige nette, persönliche dort eine Rast einzulegen. Natürlich schäftsstelle: Telefon (04 31) ar, 14 Uhr, Treffen der Gruppe im Wiesbaden - Donnerstag, 24. Janu• 55 38 11, Wilhelminenstr. 47/ Worte an die Musikanten. Auch die wurde die Fahrt auch so geplant, daß Haus der Heimat, Vor dem Holstentor ar, 18.30 Uhr, Stammtisch im Restau• 49, 24103 Kiel stellvertretende Vorsitzende Marlene man den bekannten Nürnberger 2, 22355 Hamburg, zu erreichen mit rant Kleinfeldchen, Hollerbornstraße von Oppenkowski gratulierte im Na• Christkindl-Markt besuchen konnte. der U 2, Bahnstation Messehallen. Hel• 9. Serviert wird „Hessische Schlacht• Am Abend im Hotel in Erlangen men des Vorstandes. Geehrt wurden: Mölln - Mittwoch, 23. Januar, 15 ga Bergner, Kulturreferentin der Lan• platte". Es kann auch nach der Speise• fand dann auch noch ein kleiner Hei• Siegfried Zingel, Elfriede Blaurock, Uhr, Dia-Vortrag im Quellenhof. Curt desgruppe wird über „Essen und Trin• karte bestellt werden. Wegen der matabend statt, zu dem auch die Vor• Gerhard Braun,' Rolf Dietrich, Inge• Schmidt referiert über das Thema ken bei uns zu Haus" sprechen und Platz- und Essensdisposition bitte un• sitzende der Erlanger Gruppe, Ulla borg Radtke, Siegfried Jabbusch, Ellen „Auf den Spuren von Till Eulenspie• auch die Anwesenden ins Gespräch bedingt bei Familie Schetat, Telefon Zugehör, mit Mann eingeladen war. Longstaff, Erich Meister und Gerhard gel". Er wird die verschiedenen Statio• einbeziehen. Gäste sind herzlich will• (0 61 22) 1 53 58, anmelden. Das Re• Sie oereicherte den geselligen Abend Schmidt. Drei aktive Personen waren nen auf den Wanderungen Eulenspie• kommen. Organisation und Auskunft staurant ist mit den Bus-Linien 4,7,12, mit ihren Mundartvorträgen. Hier• bei der Ehrung nicht dabei: Erna Babst, gels aufzeigen und auch auf die Ge• bei Fritz Rau, Telefon (0 40) 6 01 64 60. 23 und 24 (Haltestelle Kleinfeldchen) für dankt ihr der Vorsitzende der Hildegard Wronski und Willy Krin- schichten eingehen, die über Begeben• Sensburg - Sonntag, 27. Januar, 15 zu erreichen. - Freitag, 1. Februar, Gruppe Neuss, Kurt Zwikla, recht el, die aber die Ehrennadel und Ur- heiten aus dem Leben dieses Schalks Uhr, Plachandern im Polizeisport• 19.11 Uhr, Buntes Faschingstreiben im herzlich. Voller neuer Eindrücke und unde schon vor längerer Zeit erhal• erzählt werden. Sie können davon heim, Sternschanze 4, 20357 Ham• Haus der Heimat, Großer Saal, Fried• f wohlbehalten erreichte die Gruppe ten haben. ausgehen, daß es ein unterhaltsamer burg. Gäste sind herzlich willkom• richstraße 35. Unter dem Motto „Froh• tags darauf Neuss. men. sinn am laufenden Band" werden alle Mönchengladbach - Sonnabend, Vortrag wird. Für die musikalische Gäste gemeinsam viel Spaß haben. 26. Januar, 15 Uhr, Karnevalsball im Schwelm - Sonnabend, 19. Januar, Umrahmung und die Begleitung beim Eine fröhliche Veranstaltung nicht nur Clublokal Hensenhof, Roermonder 15.30 Uhr, Jahresrückblick und Kas• emeinsamen Singen wird wieder in FRAUENGRUPPEN für Narren; aber närrisch wird es zuge• Straße 78. Der Hensenhof liegt im senbericht im Petrus-Gemeinde• fewährter Weise Kita Küster sorgen. Bergedorf - Freitag, 25. Januar, 15 hen. Ein schwungvolles Programm „karnevalistischen Zentrum" der haus. Zu dieser Veranstaltung sind wie im• Uhr, Treffen im Sozialen Zentrum, mit bekannten und beliebten Bütten• Stadt. Dort feiern die Ostpreußen seit mer auch die Landsleute aus Pom• Ludwig-Rosenberg-Ring 47. Thema: rednern, Sängern und Tänzern erwar• vielen Jahren begeistert und angepaßt mern, Danzig, Schlesien und der nähe• „Fahrt durch das winterliche Ostpreu• tet Sie. Durch das Programm führt in an die neue Heimat als „Karnevalsjek- Landesgruppe ren Umgebung Möllns eingeladen. ßen". bewährter Weise Stadtrat Manfred ken". Rheinland-Pfalz Gleichzeitig wird noch mal darauf Wandsbek - Dienstag, 5. Februar, Laubmeyer. Kostenbeitrag 4 Euro. Münster-Sonnabend, 26. Januar, 15 hingewiesen, daß sich die Kontonum• 15 Uhr, Treffen im Gesellschaftshaus Uhr, Vortragsveranstaltung im Kol- Vors.: Dr. Wolfgang Thune, mer der Gruppe geändert hat. Sie lau• Wormser Straße 22,55276 Op• Lackemann, Hinterm Stern 14. Bitte ping-Tagungshotel, Aegidiistraße 21. penheim tet jetzt: Konto 10 00 31 50 08 gute Laune und Kappen für kleine Landesgruppe Dr. Bärbel Beutner spricht über „Die bei der Kreissparkasse, Bankleitzahl Karnevalsfeier mitbringen. Darstellung der Pruzzen in den Wer• 230 527 50. Niedersachsen ken von Agnes Miegel". - Weitere Ter• Neumünster - Mittwoch, 30. Janu• Landesgruppe Vors.: Dr. Barbara Loeffke, mine sind: Sonnabend, 23. Februar, 15 Kaiserslautern - Sonnabend, 2. Fe• ar, 15 Uhr, Treffen in der Kantklause Baden-Württemberg Alter Hessenweg 13,21335 Lü• Uhr, Mitgliederversammlung mit bruar, 14.30 Uhr, Heimatnachmittag am Kantplatz mit Geschichten und neburg, Telefon (0 41 31) Wahlen im Kolping-Tagungshotel. Es in der Heimatstube, Lutzerstraße 20. Gedichten zur ostpreußischen Winter• Vors.: Günter Zdunnek, Post• 4 26 84. Schriftführer und wird der Videofilm „Das war Königs• Neustadt a. d. W. - Sonnabend, 26. zeit. - Der Jahresbeitrag für 2002 be• fach 12 58,71667 Marbach. Ge• Schatzmeister Irmgard Bör• berg" (30 Minuten) gezeigt. Freitag, Januar, 16 Uhr, Filmvortrag in der Hei• trägt 10 Euro. schäftsstelle: Schloßstraße 92, necke, Mühlenstraße 22a, 21. Juni, bis Montag, 24. Juni, erfolgt matstube, Fröbelstraße 26. Der Film Schönwalde a.B. - Die Kreisgruppe ^ j 70176 Stuttgart 31812 Bad Pyrmont, Telefon „Wildes Masuren" macht mit der Viel• (0 52 81) 60 92 68. die Fahrt zum Bundestreffen der Ost- Ostholstein setzt einen Bus zum Bun• Bezirksgruppe Lüneburg: Manfred Kir- reußen nach Leipzig. Abfahrt ist am falt der Wildarten bekannt. Hierbei er• destreffen in Leipzig vom 22. Juni bis leben Sie die einmalige Landschaft Stuttgart - Sonnabend, 2. Februar, rinnis, Kreuzgarten 4, 29223 Celle, Tele• Preitag, 21. Juni, 14 Uhr, Bremer Platz, 24. Juni ein. Interessenten melden sich dieser Heimatregion. - Sonnabend, 2. 14.30 Uhr, Faschingsnachmittag „Stint fon (0 5141) 9317 70. Bezirksgruppe Rückkehr am Montag, 24. Juni, 17 Uhr. bitte baldmöglichst bei Walter Giese, Braunschweig: Waltraud Ringe, Maien- Februar, 18 Uhr, Matjesessen im Saal Ahoi" in Asperg. Fahrt ab Stuttgarter Preis für die Busfahrt, drei Übernach• Am Schönberg 17, 23744 Schönwalde straße 10, 38118 Braunschweig, Telefon der Neustadter Trachtengruppe, Frö• Hauptbahnhof mit der S-Bahn, Treff tungen mit Frühstück in gutem Hotel a. B., Telefon und Fax (0 45 28) 10 51. Es (05 31) 57 70 69. Bezirksgruppe Weser- belstraße 26, Erdgeschoß. Ehepaar um 13.45 Uhr am Tiefbahnsteig, Ab• in der Nähe der Leipziger Messehallen stehen im modernen Reisebus der Fir• Ems: Otto von Below, Neuen Kamp 22, Melzer serviert feine Matjes nach eige• fahrt 13.58 Uhr. Zubringer vom S- 49584 Fürstenau, Telefon (0 59 01) 29 68. 180 Euro pro Person im Doppelzim• ma Nordland-Reisen 44 Plätze zur nem ostpreußischen Hausrezept. Alle Bahnhof Asperg zum Lokal. Kostüme Bezirksgruppe Hannover: Wilhelm Czy- mer und 225 Euro im Einzelzimmer. Verfügung. Preis 165 Euro, 35 .Euro Fischfreunde dürfen sich auf diese und gute Laune erwünscht! Anmel• pull, Wintershall-Allee 7, 31275 Lehrte, Anmeldungen bis spätestens 30. Janu• Einzelzimmerzuschlag für zwei Über• Spezialität freuen. Bitte melden Sie dung bis 30. Januar bei Helmut Urbat Telefon (0 51 32) 28 71. ar bei Brunhild Roschanski, Aegidii- nachtungen mit Frühstücksbuffet im sich bis zum 19. Januar bei Otto oder Gronowski, Telefon 72 35 80 oder Braunschweig - Mittwoch, 23. Ja• markt 4, Telefon (02 51)51 19 40. Uber• Waschkowski, Telefon 8 62 44, an. 715 93 79. nuar, 17 Uhr, Monatstreffen im Stadt• weisung der Kosten bitte bis Anfang Fortsetzung auf Seite 16 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 16 Heimatkreise £ms £fipnun-(nblfltl

Schriftführer des Kleinkaliber-Sport• ne in die heimatpolitische Arbeit ein• vereins Steegen, dessen Vorsitz ihm gebracht hat; sie wünscht dem ver• Aus den Heimatkreisen im März 1934 anvertraut wurde. Mit dienten Landsmann noch viele weite• 20 Jahren wurde er zum geschäftsfüh• re Jahre in geistiger Frische und alles Die Kartei des Heimatkreises braucht Ihre Anschrift. Melden Sie deshalb jeden Wohnungswechsel. renden Vorstandsmitglied der Stier- Gute für die Zukunft. Bei allen Schreiben bitte stets den letzten Heimatort angeben ha 11 u ngsgenossenscha f ten Steegen gewählt. In diese Zeit fällt auch die Rößel Aufgabe, einem 156 Morgen großen Kreisvertreter: Ernst Grun- Hof als Zwangsverwalter vorzuste• Schneidemühl, Weiterfahrt über Mari• teressenten zur Teilnahme an diesem wald, Tel. (02 21) 4 91 24 07, Los- Gerdauen hen. Im sportlichen Bereich hat er den enburg, Braunsberg nach Königsberg. Projekt ein. Archivdokumente, Fotos heimer Straße 2, 50933 Köln. Kreisvertreter: Dirk Bannick, Schießsport betrieben und die Kreis• Rößeler Heimatbote: Anton Telefon (0171) 5 27 27 14. Ge• Der Bus steht zehn Tage zur Verfü• und persönliche Erinnerungen sind gung, alle Rundfahrten sind im Preis äußerst willkommen. Weitere Infor• vorturnschule und einen 14tägigen Sommerfeld, Tel. (0 21 31) schäftsstelle: Karin Leon, Lehrgang an der Landesturnschule in 54 53 83, Benzstraße 18, 41462 : Am Stadtgraben 33, 31515 mit inbegriffen. Unter anderem ist eine mationen gibt es bei: Galina Ma- . i Neuss V J Wunstorf, Telefon und Fax Schiffsfahrt von Labtau gebucht, die ximtschuk, RUS-236039 Kaliningrad, Metgethen bei Königsberg besucht. Ergebnis der Neuwahlen des X 0 50 31/25 89 über den Großen Friedrichsgraben- Ulitza Portowaja 1, Telefon und Vom 4. Januar bis 5. März 1938 war er Vorankündigung - Wie Sie viel• Nemonien-Wiepe-Kleiner Friedrichs• Fax 0 07(01 12) 47 26 97, E-Mail: beim Militär in Osterode. Zum Polen• Kreistages - Wie bereits am 13. Okto• leicht schon erfahren haben, wird un• graben-Kurisches Haff-Deime-Labi- [email protected]. Soweit zum Arti• feldzug wurde er am 18. August 1939 ber im Ostpreußenblatt bekanntgege• ser diesjähriges Hauptkreistreffen zu• au geht. Weitere Informationen und kel im Königsberger Express. - Auch erneut eingezogen. Nachdem er ben, wurden folgende Landsleute in sammen mit dem großen Deutsch• das komplette Programm können Sie Brigitte Stramm hat bei ihrem letzten schon einige Zeit Arbeitsurlaub er• den Kreisausschuß und damit in den landtreffen der Ostpreußen am 22. bei Willi Skulimma, Oranienstraße 4, Besuch bauliche Veränderungen an halten hatte, erfolgte am 30. Oktober Kreistag gewählt. Ernst Grunwald, Juni und 23. Juni in der Messestadt 47051 Duisburg, Telefon (02 03) der ehemaligen Schule bemerkt, je• 1939 die UK-Stellung. In diese Zeit Kreisvertreter; Reinhard Plehn, stell• Leipzig veranstaltet. Ein eigenes Pro• 33 57 46, erfragen. doch konnte sie keine aktiven Arbei• fallen der Verkauf seines Bauernhofes vertretender Kreisvertreter; Anton Sommerfeld, Schatzmeister; Waltraud gramm wird es nicht geben, da im Im November war Willi Skulimma in ten feststellen. Bei der nächsten Reise in Steegen und der Neukauf eines Rahmen des Deutschlandtreffens be• wird sie sich das Objekt aber genauer landwirtschaftlichen Anwesens in Wiemer, Schriftführerin; Ursula Waldau. Er hatte von den Mitreisenden Schlempke, Karte'iführerin; Anton reits eine große Palette von sehr inter• 1.000 DM erhalten, um für den Kinder• ansehen und berichten. Karwitten. Hier wurde er sofort Ge• Sommerfeld, Geschäftsführer Rößeler essanten Kulturveranstaltungen, Po• hort einen Teppich zu kaufen und zu meindekassenverwalter. Dieses Amt diumsdiskussionen, Musik und Tanz hat seine Frau, nach seiner erneuten Heimatbote; Gisela Fox, Schriftleitung verlegen, was aber aufgrund der Un• Lyck angeboten wird. Wir werden jedoch ebenheit des Fußbodens nicht möglich Einberufung am 4. Dezember 1941, Rößeler Heimatbote. Mit gleichem einen großen Verkaufs- und Informa• Kreisvertreter: Gerd Bandilla, bis zur Flucht bekleidet. Am 16. Juni Datum wurden im Ostpreußenblatt war. Der Kinderhort kann erst einen Agnes-Miegel-Straße 6, 50374 tionsstand aufbauen, an dem Sie so• Teppich erhalten, wenn der Boden be• 1942 wurde er in Rußland verwundet, weitere Landsleute als Kandidaten für Erftstadt-Friesheim. die übrigen zwölf Sitze im Kreistag zur wohl unsere diversen Verkaufsartikel gradigt wurde. Die Direktorin schlug Geschäftsführer: Alfred Ma• es folgte ein achtmonatiger Lazarett• erwerben als auch mit den anwesen• statt dessen vor, anstelle des Teppichs suhr, Tel. (0 40) 6 72 4715, Rei• aufenthalt. Am 8. Mai 1945, inzwi• Wahl gestellt. Da bis zum festgesetz• den Vorstands- und Kreistagsmitglie• die defekten Fenster im Waschraum zu nickendorfer Straße 43a, schen Unteroffizier, konnte er mit ten Termin, 15. Dezember 2001, kein dern ins Gespräch kommen können. erneuern. Die Belegschaft des Kinder• 22149 Hamburg dem Handelsschiff „Weserstrom" die Einspruch gegen den Vorschlag dieser Für das gemütliche Zusammensein hortes und der Bürgermeister Pawlow Halbinsel Heia verlassen, durfte aber Landsleute beim Wahlleiter eingegan• unserer Landsleute sind in der Messe• bedanken sich wie immer herzlich für Kirchspieltreffen Borschimmen - erst am 20. Mai in Neustadt/Holstein gen ist, gelten die folgenden Landsleu• halle ausreichend Plätze reserviert. die finanzielle Unterstützung. Alle Landsleute und Freunde unserer an Land gehen und wurde von briti• te als für den Kreistag auf vier Jahre Bitte kommen Sie recht zahlreich nach Heimat möchten wir zu unserem schen Truppen interniert. Mit der gewählt. In alphabetischer Reihenfol• Leipzig und bringen Sie Ihre Kinder Kirchspieltreffen im Ostheim in Bad Entlassung aus der Internierung, am ge: Maria Braun, Groß Köllen; Ernst una Enkel mit. Sie zeigen damit Ver• Labiau Pyrmont in der Zeit vom 30. Mai bis 2. 11. Juli 1945 in Eutin, war dann auch Grünheidt, Samlak; Erna Janel, Groß bundenheit mit unserem Heimatkreis Stellvertr. Kreisvertreterin: Juni herzlich einladen. Ihre Anmel• für ihn der Krieg endgültig zu Ende. Köllen; Franz Krause, Schellen; Clau• und mit Ostpreußen als Ganzes, ganz Brigitte Stramm, Hoper Stra• dungbitten wir bis zum 15. Februar an Seine erste Bleibe fand Fritz Lerbs bei dia Kornelski, Neudims; Clemens nach dem Motto des Deutschland- ße 16, 25693 St. Michaelis- den Bezirksvertreter und Organisator einem Bauern in Oerdinghausen Lange, Wangst; Ernst Michutta, Kü- streffens: Ostpreußen verpflichtet! donn/Holst., Telefon (0 48 53) Alfred Faltin, Heideläuferweg 33, (heute ein Ortsteil von Engeln), Kreis strin; Alfred Reich, Schellen; Lothar 5 62, Fax (0 48 53) 7 01. Sassen, Bischofstein; Siegfried Schra- Sehr wichtig ist auch die rechtzeitige Geschäftsstelle: Hildegard 12353 Berlin, Telefon (0 30) 6 04 42 25, Grafschaft Hoya. Die Verbindung zu Buchung von Übemachtungsmög- Knutti, Telefon (04 81) 6 24 85, zu richten. Von ihm erhalten Sie auch dieser Familie bestand über lange Jah• de, Schellen; Elfriede Wroblewski, lichkeiten, da mit etwa 80.000 Teilnen- Lessingstraße 51,25746 Heide weitere Informationen zu diesem Tref• re. Nachdem er durch den Suchdienst Cronau. Damit ist der Kreistag gemäß seine Frau und seinen Vater gefunden Paragraph 10 Absatz 7 unserer Wahl• mern gerechnet wird. Ein Verzeichnis Ausstellung im Torhaus Otten• fen. Um eine rege Beteiligung zu errei• hatte, siedelte er am 18. August 1945 ordnung rechtmäßig mit den in unse• der Hotels und Pensionen in der Mes• dorf: Schulen im Kreis Labiau - Für chen, bitten wir, diesen Termin vorzu• sestadt erhalten Sie unter folgender nach Astrup (heute ein Ortsteil von rer Satzung vorgesehenen 18 Man• eine neue Ausstellung im Torhaus Ot• merken und sich mit interessierten Adresse: Leipzig Tourist Service e.V., Visbek), Kreis Vechta, über. Bei einem datsträgern besetzt. tendorf wird Material benötigt. Es sol• Landsleuten zu verabreden. Richard-Wagner-Straße 1,04109 Leip• Bauern in Astrup setzte er seine land• len die Schulen im Kreisgebiet darge• Ortsfriedhof Kalkofen - Es ist so• zig, Telefon (03 41) 71 04-260 oder wirtschaftliche Tätigkeit fort. Seine stellt werden. Bitte beteiligen Sie sich weit! Der Ortsfriedhof in Kalkofen ist 265, Fax (03 41) 71 04-271 oder 276, Frau und sein Vater waren getreckt und senden Fotos Ihrer Schule, mög• in einer umfangreichen Aktion im Tilsit-Stadt E-Mail: [email protected], Internet: und hatte auf diese Wiese vier Pferde lichst mit Datumsangabe, auch Fotos Laufe der letzten sechs Jahre vollstän• Stadtvertreter: Horst Merti- www.leipzig.com. gerettet. Mit zwei Stuten hat er noch von der Jetztzeit (auch wenn das Ge• dig instandgesetzt, unter Denkmal• neit. Geschäftsstelle: Telefon einige Fohlen gezogen. In Astrup be• bäude nicht mehr steht und man an schutz gestellt und als Begegnungs- (04 31) 52 06 68, Diedrichstra- ziehungsweise Visbek begann wieder ße 2, 24143 Kiel Insterburg Stadt und Land der Stelle nur Unkraut oder Mauerre• und Verweilstätte entstanden. Er ist seine ehrenamtliche Tätigkeiten. Hin• Geschäftsstelle: Telefon ste sieht), Klassenfotos mit Datumsan• ein Schmuckstück. Jetzt will die Orts• zu kam nun die Arbeit und Hilfe für (0 21 51) 4 89 91, Fax (0 21 51) gabe. Interessant wären auch die tech• gemeinschaft in einer Feierstunde die• die vertriebenen Landsleute. In der 49 11 41. Besuche nur nach nischen Daten der Schule, wie bei• ser Wiedererstehung gedenken. Als vorheriger Terminvereinba• Gemeinde Visbek war er Mitbegrün• Schulgemeinschaft Königin-Lui• spielsweise wann sie gebaut wurde, Termin wurde die 2. Maiwoche festge• rung. Altes Rathaus, Am der der Interessengemeinschaft der sen-Schule - Der „Kreis der ehemali• wie viele Klassen, welche Lehrer un• legt. Geplant ist bei genügender An• Marktplatz 10, 47829 Krefeld Vertriebenen - wegen des Verbotes gen Schülerinnen", der Königin-Lui• terrichtet haben. Auch wie lange der zahl von Teilnehmern eine Busreise Schultreffen der Hindenburg- der Besatzungsmächte durften bis sen-Schule Tilsit führt vom 29. Juni bis Unterricht täglich ging, ist von Interes• vom 4. Mai bis 12. Mai. Der genaue Oberschule - Das diesjährige Treffen 1948 noch keine überregionalen Ver- 11. Juli den 10. Schulausflug nach Tilsit se. Da wir natürlich auch Exponate Termin der Feierstunde innerhalb die• findet am Sonnabend, 20. April, 13 triebenenverbände gegründet wer• durch. Eine preiswerte Bus-Reise mit zum Ansehen brauchen, wären Schul- ser Zeitspanne wird noch festgelegt. Uhr, im Maritim Hotel Reichshof, Kir• den -, einem Vorläufer des heutigen einer Dauer von 13 Tagen mit mehrtä• und Kinderbücher und Hefte aus der Unterbringung ist in der Pension chenalle 34-36,20099 Hamburg, Tele• Bund der Vertriebenen (BdV). Im gigen Aufenthalten in Tilsit und auf Zeit, aber auch Spielzeug, Griffel und Rejrat. Die Kosten liegen zwischen 400 fon (0 40) 24 83 30, statt. Eventuell be• Ortsteil Astrup wurde ihm der Vor• der Kurischen Nehrung in Nidden in Schiefertafel sehr schöne Ausstel• und 500 Euro. Neben der Feierstunde nötigte Hotelzimmer bitte direkt bu• sitz ebenso übertragen wie in dem vielfach bekannten Hotels. Diesmal lungsstücke, die wir als Leihgabe sehr sind geplant: historische Begehung chen. Anmeldungen zum Treffen bis von ihm initiierten Vertriebenen- wurde besonderer Wert auf Beauem- erne für die Ausstellungsdauer im Kalkofen - hier ist besonders die Erleb• 13. April bei Ilse Wendt, Künnekestra- Bauernverband. Ferner bekleidete er lichkeit gelegt und möglichst kurze orhaus zeigen würden. Bitte senden nisgeneration gefragt, ihren Beitrag ße 33, 22145 Hamburg. f das Amt des Beisitzers in der Woh- Tagesstrecken gewählt. Tagesausflü• Sie Ihre Unterlagen an die Geschäfts• beizusteuern -, eine Bootsfahrt auf nungsschlichtungsstelle und war ge sind auf Wunsch möglich. Außer stelle Hildegard Knutti, Adresse siehe dem Lvck-See, Ausflüge in die Umge• Mitglied des Gemeindekirchenrats. ehemaligen Schülerinnen sind auch Königsberg-Stadt oben, ein, oder wenden Sie sich an Ih• bung (Ziele wie gewünscht, denn man Nach der Übernahme einer kleinen Bekannte und Freunde des Kreises der Stadtvorsitzender: Klaus ren Kirchspielvertreter zwecks Vor• ist ja mobil). Die verbindliche Zustim• Landwirtschaft im Januar 1951 in Ehemaligen herzlich willkommen. Da Weigelt. Geschäftsstelle: An• auswahl der Fotos und Exponate. mung zur Teilnahme wird möglichst nelies Kelch, Luise-Hensel- Döhlen, Landkreis Oldenburg/Ol- diese Schulausflüge sehr beliebt sind, Die Adlerbrücke in Labiau verliert bald an Ortsvertreter Reinhard Don- Straße 50, 52066 Aachen. Pa• denb., war er sechs Jahre 1. Vorsitzen• ist möglichst umgehende Anmeldung durch die Brückenerneuerung ihr Ge• der, Seebergen 2, 22952 Lütjensee, Te• tenschaftsbüro: Karmelplatz der des dortigen Turn- und Sportver• erforderlich. Weitere Auskünfte erteilt sicht. Bereits im Oktober wurden die lefon (0 41 54) 71 14, erbeten. .Bringen 5,47049 Duisburg, Tel. (02 03) eins. Zum Ende des Jahres 1960 gab die Sprecherin der Schulgemeinschaft, 2 83-21 51 eisernen Rundbögen entfernt und Sie Ihre Kinder und Enkel mit, damit Fritz Lerbs seine Landwirtschaft in Rosemarie Lang, Prielstraße 6, 86911 auch die Brückenfundamente an bei• sie etwas von dem erahnen, was mal Döhlen auf, zog nach Krefeld und er• Dießen am Ammersee, Telefon und den Zufahrten aufgestemmt. Inge• Auf den Spuren der Jugendzeit - warb dort ein Fünf-Familienhaus. In• Fax (0 88 07) 94 92 00. nieure aus Estland nehmen diese Ar• Der Königsberger Lorbaß bietet wie• zwischen fast 50 Jahre alt, orientierte beiten vor. Von unserer Adlerbrücke der allen Heimatfreunden der Stadt Neidenburg er sich beruflich neu und wurde kauf• bleiben jedoch die beiden Mittelhäus• am Pregel eine Heimatfahrt von Ende Kreisvertreterin: Marion männischer Angestellter in einem chen, die früher die Hebemechanik Juli bis Anfang August an. Viele Kö• Haedge, Dorfstraße 45, 29331 Warenhaus. In Krefeld widmete er der Brücke beherbergten, erhalten. Es nigsberger träumen noch von der er• Lachendorf, Tel. (0 51 45) 7 77 sich sofort wieder der Vertriebenen- stimmt uns wenig fron, das ein gelieb• lebnisreichen Busfahrt 2001 und wün• arbeit. Er schloß sich der Landsmann• tes Relikt aus deutscher Zeit, das so• Landsmannschaftliche schen weitere Begegnungen mit der schaft Ostpreußen und dem BdV an; lange überstanden hat, nun doch we• alten geliebten Heimat Königsberg - Der Wahlleiter und der Vorstand war Kulturreferent der BdV-Kreis- Arbeit gen Baufälligkeit weichen muß. Für Rauschen - Tilsit - Memel -Nidden. eruppe Krefeld und seit März 1981 das Torhaus wird eine Dokumentati• der Kreisgemeinschaft sind überein• Nun wünsche ich als Königsberger Kreisvorsitzender der LO. Für seinen Fortsetzung von Seite 15 on dieser Aktion hergestellt, und im gekommen, die Abschlußfrist für die Arbeiter aus der Altstadt und Juditten Heimatort Steegen bekleidete er in• nächsten Heimatbriet werden Sie de• Nennung von Kandidaten/innen bis von der jetzigen Königsberger Stadt• zum 2. Februar zu verlängern. Vor• nerhalb der Kreisgemeinschaft Preu• gemeinschaft alles Gute, Gesundheit, taillierte Aufnahmen vorfinden. First-Class-Dorint-Hotel im Stadtzen• stand und Wahlleiter bitten alle Mit• ßisch Holland von 1973 bis 1999 das trum, Stadtrundfahrt und Begrü• Gottes Segen zu neuen, guten Taten Im Königsberger Express wurde glieder der Kreisgemeinschaft, sich in• Amt des Ortsvertreters. In dieser Zeit und Begegnungen in unserer alten, von der regionalen „Junost Baltiki" ßungsfrühstück. Der Bus hat Bordkü• tensiv um potentielle Kandidaten zu arbeitete er unermüdlich an der um• che, WC und Klimaanlage. wartenden Heimat Ostpreußen am veröffentlicht, daß die ehemalige bemühen. Namen bitten wir dem fangreichen Dorfchronik Steegen und Pregel, an der Memel, an der Ostsee Schule Hindenburg, erbaut im Jahre Wahlleiter oder der Kreisvertreterin einer ausführlichen Ausarbeitung und an allen anderen Stätten der Kind• 1898, renoviert wird. Hier soll ein Zen• (Ad ressen im Heimatbrief 117) anzu• über Karwitten. Daneben war er im heit und Jugend. Die Fahrt geht vom trum für ökologischen Dorftourismus geben. Kreisbeirat für Vertriebenen- und Landesgruppe 24. Juli bis4. August2002. Werden Ruf entstehen. „Junost Baltiki" lädt alle Flüchtlingsfragen, seit März 1973 Thüringen der Heimat hört, melde sich bitte um• ehemaligen Schüler sowie weitere In- Kreisvertrauenslandwirt für den gehend zwecks gemeinsamer Planung Preußisch Holland Vors.: Gerd Luschnat, Schleu• Stadtkreis Krefeld, im Kulturaus• singer Straße 101, 98714 Stüt• bei Gerhard Thal, Stifterweg 38,89075 Kreisvertreter: Bernd Hinz. schuß, im Kreditausschuß für Vertrie• zerbach, Tel. (0 36 77) 84 02 31 Ulm, Telefon (07 31) 9 50 8330. Dcutschiandtrcflenl Geschäftsstelle: Tel. (0 48 21) bene ehrenamtlich tätig und vier Jah• Königsberger Treffen 2002 - Vom der Ostpreußen 6 03-3 64, Reichenstraße 23, re Schöffe beim Landgericht Krefeld. 25524 Itzehoe Sonnabend, 18. Mai, bis Sonntag, 19. 2002 Im Jahre 1986 erfolgte die Wahl zum Mai, findet in Duisburg in der Merca- stellvertretenden Kreisvertreter der Jena - Sonnabend, 26. Januar, 14 torhalle das Treffen der Königsberger Kreisgemeinschaft Preußisch Hol• Uhr, Heimatnachmittae im Saal des Fritz Lerbs zum 90. Geburtstag - statt. Wir feiern 50 Jahre Patenschaft land. Für sein vielfältiges Engage• Stadtteilzentrums Lisa. Vom Vorstand Fritz Lerbs wurde am 21. Januar 1912 Duisburg und 10 Jahre neues „Muse• ment, seine zahlreichen ehrenamtli• wird Rechenschaft für die vergangene in Elbing geboren. Seine unbeküm• um Stadt Königsberg". Alle Schulge• chen Tätigkeiten und die dadurch er• Wahlperiode abgelegt, um anschlie• merten Jugendjahre verlebte er im el• meinschaften werden gebeten, recht• worbenen Verdienste wurde Fritz ßend Landsleute für einen neuen Vor• terlichen Haus in Steegen. Nach sei• zeitig, möglicherweise sogar schon Lerbs 1985 das Bundesverdienst• stand nominieren zu lassen und zur ner Schulzeit mußte er verstärkt auf zum Freitag, 17. Mai, einzuladen. kreuz am Bande verliehen. Wegen ei• Wahl zu stellen. Alle Landsleute sind dem elterlichen Hof anpacken, weil niger gesundheitlicher Beschwerden herzlichst eingeladen. Neue Mitglie• sein Vater kränklich war. Mit dem Er• kann Fritz Lerbs seit zwei Jahren nicht der sind ebenfalls willkommen. Die Königsberg-Land reichen der Volljährigkeit übernahm mehr reisen. Trotzdem nimmt er in Wandergruppe wandert jeden zwei• Kreisvertreter: Helmut Bor- er das Anwesen seiner Eltern. Ein Jahr kowski, Ellernweg 7, 49525 geistiger Frische und mit großem In• ten Donnerstag im Monat unter der später, am 31. Mai 1934, heiratete er Lengerich, Tel. (0 54 81) 25 98. teresse regen Anteil an der Entwick• sachkundigen Leitung des Wander- die Bauerntochter Gertrut Günther Geschäftsführer: Siegfried lung der Kreisgemeinschaft; sein Rat wartes Dr. Hans Weckel, Telefon aus Klein Brodsende, Kreis Stuhm. Brandes, Portastr. 13 - Kreis• ist nach wie vor gefragt. Die Kreisge• (0 36 41) 82 26 18, und der heimat• Leipzig. 22.-528. Juni 2002 Die Ehe blieb kinderlos. Das gerade in haus, 32423 Minden, Telefon meinschaft Preußisch Holland ist kundliche Unterstützung durch Klaus Messegelände. \cuc Messe Letpgjfl der heutigen Zeit geforderte Engage• (01 77) 7 77 93 43 Fritz Lerbs dankbar dafür, daß er als Schuchardt. Beginn ist jeweils 13.30 Busfahrt nach Königsberg vom 2. ment zu ehrenamtlichen Tätigkeiten I-andsniannsdiHÜ OstprvuBcn. Ütin- Wissensträger der Erlebnisgenerati• Uhr. Treffpunkte und Wanderziele bis 11. August. Abfahrt um 6 Uhr ab hat Fritz Lerbs seit frühester Jugend dcsucschalisstcllc. Parkallcc 80. on seine Kenntnisse, Fähigkeiten und werden stets in den vorausgehenden Duisburg Hauptbahnhof, West-Ein• beispielhaft vorgelebt. Bereits mit 16 gang. Zwischenübernachtung in 80144 Hamlnim Erfahrungen auf Orts- und Kreisebe• Heimatnachmittagen sowie in der Je• Jahren war er Mitbegründer und naer Tagespresse bekanntgegeben. 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 17 £m$ Onprnifunblnii Deutsches Schicksal Auf trostlosen Wegen Ein Kind erlebt die Grauen der Flucht und Vertreibung

Von Hannelore PATZELT-HENNIG

rostlos war der Aufbruch, panischer Angst aus dem Zimmer Tornister, in dem ich meine Klei• Therzzerreißend der Abschied und schrie nach meiner Mutter. der trug. (Was ich nicht lange von unserem Hof, aus unserem Die Frauen hatten bei der Bäuerin brauchte. Er wurde mir senr Dorf an der Memel im Oktober des Hofes in der Küche gesessen schnell von einem russischen Sol• 1944 gewesen. Mit dem Pferde• und sich unterhalten. Sie wußten daten weggenommen.) Wir ver• wagen unter großen Strapazen noch nicht, was geschehen war. suchten, nach Westen weiterzu• Tag und Nacht ohne ein Dach So wurde ich zur Überbringerin kommen. Doch die russischen über dem Kopf ging die Flucht bis dieser Schreckensbotschaft. Es be• Soldaten trieben uns immer wie• Braunsberg. In einem kleinen Ort gann eine entbehrungsreiche Zeit, der zurück und verwiesen uns in nahe dieser Stadt untergebracht, während der wir schließlich be• die östliche Richtung. So mach• lebten wir dann noch eine Zeit• schlossen, den „sicheren" Hof zu ten wir uns auf den Weg nach lang in der Hoffnung, wieder verlassen. Im Morgengrauen bra• Hause bei einem Fußmarsch von nach Hause zurückkehren zu chen wir auf, nachdem wir uns täglich 30 Kilometern: bald mit können. Aber sie schwand bald noch Brot mit Schmalz und etwas anderen Leidensgefährten. mehr. zu trinken versorgt hatten. Auf diesem Weg immer wieder Im Westen: Nach langer Zeit können Flüchtlingskinder wieder die Im Februar 1945 hieß es wieder Als wir den Acker überquerten, überfallen, immer wieder ausge• Schule besuchen Foto: Archiv auf den Fluchtwagen steigen. Es über den wir in Richtung Wald plündert, suchten wir abends ging weiter nach Westen statt zu• liefen, pfiffen um uns herum die stets nach von der Landstraße rück an die Memel. Und die Kugeln. Die Gegend war noch entfernt gelegenen Gehöften zum holz hätte kaufen können. Und uns an, in die acht Kilometer ent• Fluchtroute führte jetzt über das Kampfgebiet. Kurze Zeit verweil• Übernachten. Dort lagen oft Tote, dabei waren wir denselben Ge• fernte Kleinstadt Ragnit zu zie• Frische Haff. Wir gelangten bis in ten wir im Wald. Dann schlichen geschunden, erschlagen, erdros• fahren preisgegeben wie auf un• hen, wo wir einen etwa sieben die Nähe von Danzig, wo wir ein wir über ein freies Feld zu einem selt. Das mußten wir hinnehmen. serem Weg von Danzig zurück Quadratmeter großen zugigen hohen Strohhaufen. Auf ihm ver• So todmüde und seelisch er• hierher. Auch war das Überleben Raum in einem Einfamilienhaus krochen wir uns für drei Tage und schöpft, wie wir waren, gab es in dieser Zeit nicht nur davon ab• zugeteilt bekamen, in dem jetzt Eine wohlverdiente Rast drei Nächte. Hier fanden uns die keine Bereitschaft, nach einem an• hängig, nicht erschossen oder er• sieben Wohnparteien unterge• Russen nicht. deren Hof zu suchen. Bedingung schlagen zu werden, auch Krank• bracht waren. Unversorgt wie bis für Mensch und Tier für einen Aufenthalt waren ledig• heiten führten schnell ins Grab. dahin, haben wir hier viel gehun• Aber die Kugeln pfiffen immer lich: ein sauberer Brunnen, Kar• gert und viel gefroren. Wir haben nach großen Strapazen wieder um uns herum. Und daß toffeln und Stroh für das Nachtla• Im zweiten Jahr unseres Zu• Brennesseln und Melde gegessen das Stroh in Brand gesteckt wur• ger. Und dann kam der Abend, an hauseseins gab es eines Abends und von Memelmuscheln Klopse de oder durch Beschuß in Brand dem wir wieder auf unserem Hof wieder eine arge Überraschung. gemacht, zu denen man sich Ge• neues uns zugewiesenes Flucht• geriet, war jeden Augenblick ge• standen. Es brauste ein Lkw mit einer rus• würze bestenfalls denken konnte. quartier für eine längere Rast geben. Am vierten Tag schlichen sischen Familie auf den Hof, und nutzten; einer wohlverdienten wir zurück in den Wald. Deutsche Was wir am meisten ersehnt die erklärte uns, daß von nun an Im Herbst 1948 erfolgte dann Rast für Mensch und Tier nach Soldaten sah man überhaupt kei• hatten, war uns beschieden: Das sie die Besitzer unseres Gehöftes endlich unsere Ausweisung. Wir den Ängsten und Aufregungen ne mehr. Wir trauten uns nicht Haus stand! Der Stall war auch seien. Wir hätten umgehend das wurden zunächst ins Quarantä• und riesigen Strapazen, die hinter aus dem Schutz der Bäume her• unversehrt. Natürlich leer. Auf Haus zu verlassen. Wir trugen ein nelager Kirchmöser an der Havel uns lagen. - Wir waren dort auf vor, obwohl der Wald bei hohem den Feldern lagen tote Soldaten, paar Habseligkeiten zu dem leer• gebracht und nach vier Wochen einem Bauernhof untergebracht. Frost mit Eis und Schnee der un• der Verwesung preisgegeben, wie stehenden Gehöft meiner anderen in die Nähe von Magdeburg ent• Um den Pferden noch etwas Ruhe geeignetste Aufenthalt war, den auch totes Vieh. An „Haustieren" Großeltern, das nicht weit ent• lassen. Nach ein paar Monaten zu gönnen nach den Strapazen man jetzt haben konnte. gab es nur Ratten und Mäuse. Die fernt lag, mußten aber das meiste Aufenthalt dort wagten wir uns über Haff und Nehrung, schob Gehöfte um uns herum waren dalassen. Auch die mit dem Spa• schließlich illegal über die Grenze mein Großvater das Weiterflüch• So kam es dann nach zwei Ta• leer. Keine Post, keine Nachrich• ten angebauten, schon geernteten nach Westen. In Niedersachsen, ten immer noch einen Tag und gen auf dem eisigen Waldboden ten irgendwelcher Art. Kein Arzt, Feldfrüchte. Ein paar Monate im Kreis Verden, war es dann, wo noch einen Tag hinaus. Aber ge- auch dazu, daß icn eine Lungen• keine Apotheke, kein Geschäft, in später wurden wir auch aus je• für uns wieder ein normal zu nen• n.ni das wurde uns zum Verhäng• entzündung bekam. Mutter sah dem man wenigstens ein Streich- nem Haus vertrieben, man wies nendes Leben begann. • nis. keine andere Möglichkeit, als zu dem Gehöft, von dem wir uns Es war am 8. März 1945. Ich saß entfernt hatten, zurückzukehren. spielend auf dem Boden unseres Wir taten es voller Angst, mit dem Klaus dringend gesucht Quartiers, und mein Großvater Schlimmsten rechnend. war dabei, etwas in seiner Briefta• sche zu kontrollieren. Mutter, Aber wir hatten Glück. In dem Wer war der nette junge Soldat in Partenkirchen? Großmutter und die mit uns ge• Bauernhaus hatte sich eine russi• flüchtete Großtante waren nicht sche Schneiderstube niedergelas• Von Monica HITTENKOFER im Zimmer. Plötzlich wurde die sen. Ihr gehörten Soldaten an, die Tür, in der Großvater und ich uns uns alle nett behandelten. Sie a war mal ein Soldat der gend möglich. Offensichtlich Bewegungen wie durch Poren befanden, übermäßig scharf auf• überließen uns das Schlafzimmer DWehrmacht, der hieß Klaus - funktionierte das nicht in den einatmete. Die Traurigkeit dieser gerissen, und es kamen zwei Sol• des verschwundenen Hofbesit• wie gern wüßte ich, wer er ge• wahrscheinlich wenigen Tagen, alt wirkenden Flüchtlingsfrau ge• daten herein, die mir bis dahin zers mit Federbetten und allem, worden, wohin ihn sein Schicksal die der Soldat Klaus bei uns ver• hört für mich lebenslang zum unbekannte Uniformen trugen. was dazugehörte. Und als sie er• führte, ob er noch lebt? Der Soldat brachte. Ich nehme an, daß er nur Dampf von kochenden Kartof• Ich begriff zunächst nicht, daß es kannten, wie krank ich war, war so lang und mager wie ich einige Urlaubstage von irgendei• feln. Vielleicht könnte ich sogar sich um Russen handelte. Groß• schickten sie sogar ihren Sanitäter noch klein und rund ... Wohl einer ner Front mit seiner Mutter im ihr Gesicht wiedererkennen, wäh• vater aber erhob sich blitzartig zu mir, der mich mit Umschlägen der ganz jungen, die man einge• ihm unbekannten Partenkirchen rend der Soldat nach weit über vom Stuhl und ließ die Arme sin• versorgte, die mit einer Flüssig• zogen hatte, so kommt es mir hatte. Sonst hätte ich ganz sicher fünfzig Jahren kein Gesicht für ken. Dabei murmelte er leise: keit getränkt waren und mir gut heute vor. Seine Mutter, eine ach genauere, mehrere Erinnerungen. mich hat. Er stand für jung und „Jetzt sind wir fertig!" Da war mir halfen. Großmutter und Großtan• so traurige Flüchtlingsfrau, für freundlich, sie stand für Dulden, klar, daß es die Russen sein muß• te mußten zwar für diese Truppe ein kleinstes Kind von „nirgend• Er und seine Mutter wohnten, welches an mir fraß. Klaus, der ten, vor deren Geschützdonner kochen, aber das taten sie voll wo" kommend, wurde vom Woh• kochten, schliefen - also „lebten" Junge, redete - ob ich auch ant• wir im Oktober 1944 geflohen wa• Dankbarkeit. nungsamt eingewiesen in meine in meinem Kinderzimmer. Da wortete? ren. elterliche Wonnung. Niemand dieses nicht recht groß und ver• Nach vielen Entbehrungen und fühlte sich damals beglückt über mutlich ungeheizt blieb, scheint Wieder kochten die Kartoffeln, die Flüchtlinge und Vertriebenen. Einer der russischen Soldaten Schrecknissen machten wir uns es mir ganz verständlich, daß er als er an einem Tag auf dem Bett Wie schlimm muß es erst für die• setzte Großvater den Revolver schließlich wieder auf den Weg. die meiste Zeit auf dem gemüt• lag und mir aus längst vergesse• se gewesen ein, so unwillkom• auf die Brust und durchsuchte Jeder ein dürftiges Bündel auf lichen Bett saß oder lag, welches nem Grund das Herzklopfen er• men in fremden Häusern unter• ihn. Als ich das sah, rannte ich in dem Rücken und ich mit meinem eigentlich meiner Kinderfrau zu• klärte und ich ihn nicht verstand. gebracht zu werden. Woher sie stand. Da hieß er das Kind den blondge• alle kamen, diese teils netten und lockten Kopf an seine Brust auf auch weniger sympathischen Die Mutter von Klaus war viel den windig-dünnen Wehrmachts• ständig wechselnden Reisenden! kleiner, ganz dünn, nie ohne pullover lehnen. Und ich konnte Ich war drei oder vier Jahre alt, Schürze, das Haar geknotet. Ihre tatsächlich nach einer kleinen als ich dieses Kommen und Ge• gesamte Ausstrahlung spürte ich Weile sein Herz hören! Seitdem, hen so hautnah beobachtete, ohne als die reine Traurigkeit, die mich also immer, habe ich eigentlich es eigentlich zu verstehen. Kein tief betroffen machte. Das Zim• Herzklopfen mehr gehört als ge• Erwachsener machte sich die Mü• mer schien nur mit ihrer Traurig• spürt, mein eigenes und das von he, in der eigenen Not die der keit angefüllt zu sein. Ich sehe sie anderen. hereindrängenden Fremden zu noch: ihre Kartoffeln kochend auf hinterfragen, mir gar zu erklären. einem kleinen Kocher, der für Daher, Klaus, du unbekannter Laufendes Austauschen von meinen Kindersinn so fehl am Soldat, bleibt mir unvergessen, Menschen, stete Unruhe. Meine Platz, nämlich auf meiner einsti• daß du und deine Mutter für eine sich benutzt und eingeengt füh• gen Wickel- und dann Spielkom• kurze Zeit als Flüchtlingsfamilie lende, sich wehrende, raumbe• mode stand. Die Traurigkeit die• in unserem Hause wohntet. Als raubte Mutter setzte sich mehr ser Frau hatte mich so sehr das Herz einer meiner jungen damit auseinander, das Heilig• beschäftigt, daß ich jetzt meine, Töchter viel zu früh aufhören tum ihrer Küche zu verteidigen der junge Spund Klaus hat das mußte zu schlagen, konnte ich ihr und, noch schlimmer, die einzige irgendwie erfaßt und sich gerade Herzklopfen trotzdem hören. Ich Toilette mit immer neuen Ein• deshalb ganz besonders liebevoll kann es immer weiter hören, Er• dringlingen, deren Sauberkeit oft mit mir abgegeben. Wahrschein• innerung geht nicht verloren. zweifelhaft, teilen zu müssen. lich hat er genau gesehen, wie ich Meine Mutter hielt mich fern von immer seine Mutter betrachtete, Garmisch-Partenkirchen heute: Im Krieg hielt sich dort der junge Wie gern würde ich dir begeg• allem Nichtfamiliären, so nur ir- ihr Gesicht und ihre spärlichen Soldat Klaus auf. Wo ist er geblieben? Foto: Postkarte nen, um mich zu bedanken. • 53. Jahrgang 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 18 Das Ofiprtulienblaii

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Ostpreußen Es weht der Wind ein Blatt vom Baum, Von den Beschwernissen des Alters befreit, erlöste Gott der Herr von vielen Blättern eines. Masurische Seenplatte unsere geliebte Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Urgroß• Das eine Blatt, man merkt es kaum, Fahrten nach: Lotzen, Nikolaiken,Orteisburg, Alienstein, Rastenburg, Possessern, mutter, Schwägerin, Cousine und Tante denn eines ist ja keines. Angerburg, Sensburg, Lyck, Arys, Heiligelinde, Treuburg, Krutinnen sowie Stet• Doch dieses eine Blatt allein - tin, Danzig, ZoppOt, Gdingen, Marienburg, Elbing, Oberlandkanal, Frauenburg, das war ein Teil von unserem Leben. Braunsberg, Mehlsack, Bartenstein, KÖNIGSBERG, Cranz, Rauschen, Insterburg, Darum wird dieses Blatt allein Angerapp, Tilsit, Labiau, Tapiau, Wehlau, Pillau, Palmnicken, Preußisch Evlau, Else Weyer uns immer wieder fehlen. KURISCHE NEHRUNG, Rossitten, Nidden, Schwarzort und viele Orte mehr. geb. Sparka Schlesien Riesengebirge Breslau Prag Fordern Sie unser kostenloses Prospekt an: Reisedienst MANFRED WARIAS, *20. 1. 1909 tl. 12. 2001 Emma Werner Wilhelmstraße 12a, 59192 Bergkamen, Tel.: 0 23 07/8 83 67 o. 8 51 17 Fax: 8 34 04 Nikolai ken Bremerhaven geb.Lung * 13. 10. 1913 8. 11.2001

REISE-SERVICE BUSCHE In stiller Trauer Über 30 Jahre Busreisen Ihr^^Qgtre'&M Inge Sauerteig, geb. Weyer In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied. und Günter Irmgard und Herbert Im Äuelchen 37, 53177 Bonn-Bad Godesberg Siegfried und Jutta Reisen nach Dieter Weyer, Sandgate/Australien Sabine und Heinz als Nichten Helga, Rosemarie und Karin Ostpreußen 2002 geb. Sparka, Nikolaiken Beate und Wolfgang, Sigrid und Claus-Peter, Anja und alle Angehörigen Auszug aus unserem Programm: Rauschen 28. 03.-03. 04. 02 7 Tage 355 - Euro 28. 04.-05. 05. 02 8 Tage 460 - Euro Traueranschrift: Farn. Werner, Meisenweg 70, 40468 Düsseldorf 16.06.-23. 06.02 8 Tage 460 - Euro Die Beerdigung fand am Dienstag, dem 13. November 2001, um Masuren 30. 03.-05. 04. 02 7 Tage 355 - Euro Die Trauerfeier fand am 8. Dezember 2001 in Bremerhaven statt. 10.40 Uhr von der Kapelle des Unterrather Friedhofes aus statt. Ostpreußenrundfahrt 21. 04.-30. 04. 02 10 Tage 525 - Euro Die Urnenbeisetzung erfolgt im engsten Familienkreis. Rauschen/Masuren 06. 06.-15. 06. 02 10 Tage 575 - Euro Rauschen/Bartenstein 04. 07.-13. 07. 02 = 10 Tage 575 - Euro

Alle Preise verstehen sich pro Person im Doppelzimmer mit Halbpension, Reiserücktrittskosten- und Krankenversicherung, Grenzgebühren und Und Gott wird abwischen alle Tränen Reiseleitung. von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein. Alte Celler Heerstraße 2, 31637 Rodewald Die Kreisgemeinschaft Mohrungen Telefon 0 50 74/92 49 10, Fax 0 50 74/92 49 12 erhielt die traurige Nachricht Ernst Losch vom Ableben von Herrn » 29. 3. 1922 +6.1.2002 Suchanzeige Waiselhöhe, Krs. Neidenburg Langenfeld Hermann Rosenkranz Ostpreußen Rheinland aus Böttchershof bei Weinsdorf, Kr. Mohrungen In Liebe und Dankbarkeit nehmen wir Abschied Erben gesucht von meinem lieben Mann, unserem guten Vater, Herr Rosenkranz verstarb am 6. Dezember 2001 kurz vor der Voll• Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Verwandte von Maria Rimkus oder Rumkus, endung seines 84. Lebensjahres. Onkel geb. Bauer, geboren im Jahre 1899 in Quittai- Mit ihm verlieren wir einen Menschen, der sich mit seinem Einsatz nen. Sie war verheiratet mit Karl Rimkus/Rum- für die Anliegen der Ostpreußen große Verdienste erworben hat. So war er jahrelang der 1. Vorsitzende der Landesgruppe Bayern kus und wahrscheinlich noch mit einem Herrn der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen. Von der Lands• Edith Losch, geb. Matuschek August Karl Reiß. Vermutlich ist die Vorgenann• mannschaft Ostpreußen, dem Bund der Vertriebenen, deren Eric und Heike Losch te in Osterode/Ostpreußen verstorben. Ehrenvorsitzender er war, sowie von der Ost- und Westpreußen• mit Niclas und Lucas stiftung wurde ihm das Goldene Ehrenzeichen verliehen. Von der Thomas Roos, geb. Losch Landsmannschaft Westpreußen wurde er mit der Westpreußen• und Ricarda Roos Wer kann Auskunft über den Verbleib und Ange• spange in Gold gewürdigt. Der Kreisgemeinschaft Mohrungen und Anverwandte hörige geben? stand er jederzeit, aus seinem großen Erfahrungsschatz schöp• fend, mit gutem Rat zur Seite. Sein Andenken ist für uns Verpflich• Meldungen erbeten unter AZ: W-480/RM an tung. Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie. Herrn • Dipl.-Kfm. Wolfgang Moser .Kreisgemeinschaft Mohrungen e. V. Im Hausfeld 2, 40764 Langenfeld-Richrath Helmut Mahlau Siegfried Krause Günter Dombrowski Prinz-Weimar-Str. 7 in 76530 Baden-Baden Die Beisetzung hat auf dem Friedhof Düsseldorf-Eller stattgefi Schatzmeister Kreisvertrrter stellv. Kreisvertreter den. " Tel.: 0 72 21/36 96 29 • Fax: 0 72 21/36 96 30 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 19 £>a$ Oftprcußcnblatt Aktuelles

Des Rätsels Lösung Ein Schmuckstück wird zehn Jahre alt Ellingen - Herzlichen Dank al• len Lesern, die an dem Weih• Die Mitglieder des Volkstanzensembles der Kreisgruppe Neuss hoffen auf viele weitere gemeinsame Erlebnisse nachtspreisrätsel der Ostpreußi• schen Kulturstiftung Ellingen ie Volkstanzgruppe der viele Menschen teilgenommen haben. Die Lösung Landsmannschaft Ost• nicht mehr tan• war: Gcrdnucn. D preußen im Kreis Neuss zen mögen, aber Die Preise in Form von Ge• wurde zehn Jahre alt. Sie wurde diese Tänzer schenkpackungen Königsberger 1991 von vier Paaren .gegründet und Tänzerin• Marzipan sind den Gewinnern und von der Volkstanzlehrerin In• nen legen hin• bereits zugeschickt worden. ge Tischer trainiert und aufge• gegen erst rich• baut. Die Mitwirkenden waren al• tig los. Sollten Sie zu denen gehören, le ohne Vorkenntnisse, und Inge die nichts gewonnen haben, so Tischler brachte ihnen die ver• Die Mitwir• seien Sie auf unser nächstes Preis• schiedenen Tanzhaltungen, kenden treten in rätsel hingewiesen, das Ihnen Knickse, Diener und Tanzschritte den verschiede• auch wieder viel Freude bereiten bei. Die Paare hatten viel Freude nen ostpreußi• soll. Nochmals allen Teilnehmern an den Tänzen und bildeten eine schen Trachten herzlichen Dank sagt die Ge• fröhliche Gruppe. Bei den Auftrit• auf. Sie tragen schäftsstelle der Ostpreußischen ten kamen neue Mitglieder dazu die Tracht mit Kulturstiftung in Ellingen. und die Gruppe wuchs auf zehn Stolz und Wür• Paare an. Seit 1996 leitet die Kö- de und reprä• nigsbergerin Ursula Schimkat die sentieren somit Ausstellung Volkstanzgruppe. Sie ist eine aus• die einzelnen gebildete Kraft im Seniorentanz. Regionen Ost• Ihre Vertreterin ist die Heilsberge- preußens. Die Düsseldorf - Noch bis zum 24. rin Magdalena Bausch. Stoffe sind aus• Februar ist im Gerhart-Haupt- schließlich von In heimischer Tracht - Die Mitglieder des Volkstanzensembles der Kreisgruppe Neuss in mann-Haus, Bismarckstraße 90, Zum zehnjährigen Bestehen hat Herrn Peters der Landsmannschaft Ostpreußen tanzen voller Freude in alter Tradition. Foto: privat 40210 Düsseldorf, Telefon (02 11) die Volkstanzgruppe zwanzig handgewebt, 16 99 10, die Ausstellung „Malerei Mitwirkende. Es sind elf Frauen die Trachten und Objekte aus Stettin zu besich• und neun Männer. Sie sind zwi• selbst genäht oder von der ost• Ursula Schimkat hat immer wie• Kürzlich bezeichnete jemand tigen. Die Sammlung ist täglich schen 61 und 89 Jahren, und das preußischen Trachtenexpertin der neue Ideen. Natürlich kostet die Tanzgruppe als ein wahres außer sonn- und feiertags von 10 Durchschnittsalter liegt bei 74 Frau Tuschewitzki gefertigt wor• es sie viel Mühe, an ostpreußische Schmuckstück der Landsmann• bis 20 Uhr geöffnet. Jahren. Das ist ein Alter, in dem den. Zu jeder Damentracht gehört Tänze, die Tanzbeschreibung und schaft. Da ostpreußische das ostpreußische Gold, eine die Musik zu kommen, die dann Schmuckstücke aus Bernstein Bernsteinkette, bei den Herren ist von der bekannten Kapelle Heik sind, ist jeder Mitwirkende eine ein handgewebtes Jostenband vertont wird, aber das erfreuliche Perle, die in der Sonne funkelt Pflicht. Ergebnis gibt ihr immer wieder und bei Kerzenlicht schimmert. Kraft. Da sich die Mitglieder gut Alle Perlen ergeben eine wunder• Beim Ostpreußentreffen 1994 in verstehen, tanzen sie wie aus ei• schöne ostpreußische Bernstein• Düsseldorf trat die Gruppe beim nem Guß. Sie sind alle ehrgeizig kette. Dieses Schmuckstück wur• bunten Abend von Herbert Ten- und wünschen sich, daß sie noch de nun zehn Jahre alt. nigkeit auf und fiel durch ihre lange zusammenbleiben. R. Dombrowski bunten Erntebögen und ihre Fröhlichkeit auf. Beim Ost- und Westpreußentreffen 1996 in See• boden waren alle wieder gern ge• Weihnachten in Nunawading sehene Gäste. 1995 fuhren die Die Ostpreußen in Australien feierten Advent Tänzer mit ihren Anhängern nach Johannisburg in Südostpreußen rauß vom Walde komm ich aufgestellt werden mußten. Etwa und traten bei den deutschen Ver• 'her, ich muß euch sagen, es 90 Mitglieder hatte man erwartet, einen und in Danzig auf. 1997 D weihnachtet sehr", hieß es 120 erschienen dann aber wirklich. konnten sie auf einer Nordost• auch bei den Ostpreußen in preußenreise in Königsberg ihr Australien. Zwar konnte Knecht Harry Spiess leitete die Feier mit Ziehung der Gewinner der beiden Auerbachkalender - In dem Arti• Können zeigen. Rupprecht nicht persönlich kom• einem Gedicht über Ostpreußen kel „Wenn der Kalendermann kam" (OB 48) erinnerte sich Ruth Geede men, aber er hatte wie üblich flei• ein. Das in dem Gedicht erwähnte an die beliebten Kalender, von denen sie zwei zur Verlosung an die Le• Als die Gruppe beim Ostpreu• ßige Helfer zur Stelle, die die ge• schneebedeckte Land und die ser des Ostpreußenblattes spendete. Die vielen Zusendungen verdeut• ßentreffen 2000 in Leipzig zur mietete Halle für die Mitglieder Gastfreundschaft belebten die Er• lichten das große Interesse an den lustigen Kalendern mit den Ge• Kundgebung erschien, setzte ein der Ost- und Westpreußengruppe innerung an die Heimat. Nach die• schichten und Zeichnungen von Mätzchen Mohr, aber leider kann nicht Blitzlichtgewitter der Fotorepor• Nunawading am zweiten Advent sem einleitenden Gedicht wurde jeder gewinnen. Als Glücksfee betätigte sich unsere Redaktionsvolontä- ter und Fernsehanstalten ein, und festlich für die jährliche Weih• die Kaffeetafel eröffnet. Der sich rin Rebecca Bellano. Glück im Spiel hatten diesmal Hilde Bockstiegel sie war am nächsten Tag auf der nachtsfeier schmückten. Es er• daran anschließende Teil versetzte aus Troisdorf und Heinz Schramm aus Berlin, denen demnächst der ersten Seite der „Leipziger Volks• schienen so viele Besucher, daß alle in weihnachtliche Stimmung. Postbote einen der beiden Auerbachkalender überreichen wird. Foto: OB zeitung" abgebildet. noch ein Extratisch und Stühle Gedichte wurden aufgesagt, Ge• schichten vorgelesen. Zwischen• durch sang man die altervertrau• ten Weihnachtslieder. Die Trauer um Hermann Rosenkranz musikalische Begleitung erfolgte allerdings von der Musikkassette, Nach dreijähriger Leidenszeit verstarb im Dezember der äußerst engagierte Landsmann aber da Harry Spiess sie direkt vor dem Mikrofon abspielen ließ, m 6. Dezember verstarb ihn bei seinem Ausscheiden aus der ein Vertreter der bayrischen zwischen der konnten alle folgen und dies zeig• nach dreijährigem Leiden gesundheitlichen Gründen 1999 Staatsregierung oder der jeweili• Stadt Weiß• te mal wieder, daß man sich eben AHermann Rosenkranz, der zum Ehrenvorsitzenden wählten. ge Oberbürgermeister der Stadt burg in Bay• nur zu helfen wissen muß. sich im hohen Maße um die Ein• Von 1984 bis 1987 war er zudem 1. Erlangen. Bei diesem Gedenken ern und der gliederung der Heimatvertriebe• Vorsitzender der Landesgruppe an die verlorenen Heimatgebiete Gemeinde Einige der anwesenden Kinder nen sowie die Erhaltung und Bayern. Aufgrund seiner großen nahmen außer den Heimatver• Weißenburg trugen, kleine Lieder und Gedich• Pflege des ostpreußischen Kul• Tatkraft übertrug man ihm auch triebenen und Erlanger Bürgern in Ostpreu• te vor. Besonders die Enkel von turerbes verdient gemacht hat. 1983 die Leitung des Bundes der prominente Politiker, Angehörige ßen zustande Harry Spiess überraschten, da sie, Vertriebenen, Kreisverband Er- der Universität Erlangen-Nürn- kam. Zu sei• obwohl sie sonst nur englisch Er wurde am 16. Januar 1918 in langen-Höchstadt. Er konnte er• berg sowie Vertreter von Kirche nen selbstge• sprechen, ein Gedicht in ostpreu• Böttchershof im Kreis Mohrun• reichen, daß auf dem Ehrenfried• und Behörden teil. Beide Veran• wählten Auf• ßisch Platt vortrugen. Alle Kin• gen geboren. Nach der Militärzeit hof für die Gefallenen beider staltungen finden noch heute gaben gehör• der, die etwas vorgetragen hatten, am Ende des Zweiten Weltkrieges Weltkriege ein eindrucksvolles statt. te auch die erhielten den in Australien tradi• und einer Odyssee durch ganz Mahnmal für die Opfer von Betreuung der Aussiedler und tionell mit Süßigkeiten gefüllten Deutschland auf der Suche nach Flucht und Vertreibung, entwor• Um die Vertriebenengruppen in Flüchtlinge in Herzogenaurach Weihnachtsstrumpf als Geschenk. seinen Angehörigen, ließ er sich fen von dem ostpreußischen Ma• das Gemeinschaftsleben von und Nürnberg. Viel zu schnell verging der schöne in Erlangen nieder, wo es ihm ge• ler Oskar Johann Stanik, mit Stadt und Land zu integrieren, Nachmittag, aber so zog trotz al• lang, eine berufliche Existenz auf• Spendengeldern der Heimatver• übernahm Hermann Rosenkranz 1983 erhielt er für sein großes ler Hektik der heutigen Zeit ein zubauen. Daneben sah er es als triebenen und einem Zuschuß der auch verbandsüberschreitende ehrenamtliches Engagement den wenig Weihnachtsfreude in die seine Aufgabe an, sich für die Stadt Erlangen errichtet wurde. Aufgaben: Er war Vorstandsvor• „Kulturellen Ehrenbrief" der Herzen der Besucher. Inge Ude Außerdem wurde unter seiner Heimatvertriebenen einzusetzen; sitzender der Erlanger Kulturver• Stadt Erlangen und 1987 das Ver• Regie eine Dokumentation „Neu• unterstützt von seiner Ehefrau, eine, zu deren Gründungsmitglie• dienstkreuz am Bande der beginn nach 1945 - Vertriebene in die zu den Gründungsmitglie• dern er gehörte, der Kant-Ge• Bundesrepublik Deutschland für Erlangen" zusammengestellt und Veranstaltung dern des Erlanger Ostpreußen• sellschaft der Universität Erlan- sein Wirken und den Einsatz für als Buch veröffentlicht. verbandes gehört und sich seit gen-Nürnberg, Kuratoriums-Mit• die Eingliederung der Heimatver• langem in der landsmannschaft• glied der Volkshochschule und triebenen und die Weitervermitt• Hamburg - Donnerstag, 31. Ja• lichen Frauenarbeit engagiert. Seit 1985 fand in jedem Jahr an Mitglied der Organisation „Un• lung des ostdeutschen Erbes. Von nuar, 19 Uhr, Vortrag mit Lichtbil• einem Sonnabend im Oktober auf teilbares Deutschland" bis zu de• der Landsmannschaft Ostpreu• dern zum Thema „Königsberg Bald nach seinem Eintritt in den dem Rathausplatz ein „Ostdeut• ren Auflösung nach der Wieder• ßen, dem Bund der Vertriebenen, und Umgebung - Spuren des ein• Kreisverband Erlangen gehörte scher Markttag" statt, um die Be• vereinigung. der ihn zum Ehrenvorsitzenden stigen Ordensstaates und des spä• Hermann Rosenkranz zum Vor• völkerung auf die Vertriebenen, gewählt hatte, sowie von der Ost- teren Herzogtums Preußen". Ro• stand und war von 1959 bis 1965 ihre Heimatgebiete, ihre Ge• Schon 1971 startete er in seinen und Westpreußenstiftung wurde land Werner, Kunsthistoriker und 1. Vorsitzender. Durch sein großes schichte und Kultur aufmerksam Ferien nach Ost- und Westpreu• ihm das Goldene Ehrenzeichen Denkmalpfleger aus Hamburg, Engagement übertrug man ihm zu machen. Am darauffolgenden ßen mit Hilfsgütern, um die dort verliehen. Von der Landsmann• referiert im Hotel Steigenberger 1961 auch das Amt des 1. Vorsit• Sonntag wurde als Großveran• lebenden Landsleute zu unter• schaft Westpreußen wurde er mit Hamburg, Salon Colonnaden, zenden im Bezirksverband staltung der „Tag der Heimat" be• stützen. Ebenfalls ist es ihm zu der Westpreußenspange in Gold Heiligengeistbrücke 4. Der Ein• Mittelfranken, deren Mitglieder gangen. Schirmherr war entwe• verdanken, daß eine Patenschaft gewürdigt. U. R. tritt beträgt 5 Euro. 19. Januar 2002 - Folge 3 - Seite 20 Blickpunkt Sas Sfiprcuficnblnii Urrufifrlic 3ocmn'nc 3titunfl

ch wollte über Weihnach• Krieg, und „Räder mußten rollen ten/Neujahr mit der Bahn von für den Sieg". IMelsungen nach Sonthofen fahren. Mit einigen Grundkennt• Jetzt ist ja auch Krieg in Palästi• nissen im Bedienen des Compu• na und Afghanistan, ob die Kälte ters und des Internets bin ich - 76 in unserem Zug damit zu• Jahre - zwar mit den modernen sammenhängt? Eigentlich dürfte Einrichtungen noch nicht ganz sich das auf die privatisierte Bahn vertraut, aber ich schmiß trotz• in Deutschland nicht auswirken. dem meinen Rechner an, tippte Heute verwendet die Bahn aber www.reiseauskunft.bahn.de" Zugmaschinen, die zum Ärger ein und schon hatte ich alle Ver• der Grünen mit Atomstrom be• bindungszüge in der gewünsch• trieben werden, die können wohl ten Destination. Etwas verwir• keine Wärme erzeugen? rend zwar, da der Bildschirm mir auch noch den Weg von unserer Eingedenk der Erzählungen Straße bis zum Bannhof zu Fuß meines Großvaters, der wieder• und per Bus anzeigte. Dieser Weg um von der Reise seines Großva• erschien mir nicht ganz empfeh• ters in der prähistorischen Zeit lenswert, und ich wollte mich lie• der Postkutsche erzählt hatte, er• ber von meinem Schwiegersohn innerte ich mich daran, daß der mit dem Auto zum Bahnhof fah• Kutscher für solche Widrigkeiten ren lassen. immer Wolldecken in der Kutsche mitführte. Mein Ururgroßvater Im Hinblick auf mein Alter mußte das ja wissen, denn er war suchte ich mir einen Zug aus, mit Wolltuchmacher-Fabrikant und dem ich nur einmal, und zwar in fuhr noch mit der Kutsche zur Kassel, umsteigen müßte. Ob• Kundschaft. Er hatte 1835 die er• wohl die Reise etwas länger dau• ste Dampfmaschine in Kurhessen. erte, über sechs Stunden, sagte ich mir: „Du sitzt schön gemütlich in Ich machte mich auf die Suche „Prima Sache": Staus, Verspätungen, defekte Technik, ungepflegte Züge - die Deutsche Bahn wird mehr einem Abteil, brauchst kein Ge• nach einem „Dienstabteil" mit und mehr Deutschen zum Ärgernis Foto: dpa

Deutsche-Bahn-Misere: wagte ich nicht auszusteigen. Wir hatten zwar 40 Minuten Aufent• halt, aber der Zug wurde umran• giert und fuhr von einem anderen Bahnsteig. Ich war auf diesen Zug eingestimmt und wollte nicht zum Bitte Decken mitbringen!Schlu ß allein auf einem falschen Bahnsteig in Augsburg stehen. Al• Eine widerlich winterliche Zugreise nach Sonthofen / Von Gustav KLEPPER so wartete ich ab und erst bei der Abfahrt steuerte ich das „BordRe• staurant" an, um mir einen Kaffee pack zu schleppen, stehst nicht Wolldecken. Dabei kam ich an Ich freute mich, daß ich die Zu- In Immenstadt wurde dann die zu holen. Da erklärte mir der auf zugigen Bannsteigen herum, den Abteilen der ersten Klasse satzkosten für die erste Klasse ge• Lokomotive erneut gewechselt. „BordRestaurantChef", Kaffee hät• und Zugverspätungen können vorbei und mußte feststellen, daß spart hatte, denn da hätte ich für Ich fuhr jetzt rückwärts zur Fahrt• te er nicht anzubieten. Es sei kein dich nicht schrecken." auch die Mitfahrer dieser etwas mehr Geld ja auch frieren müs• richtung. Ob die neue Lok wohl Wasser da, um Kaffee, Tee oder ei• teureren Klasse die Mäntel ange• sen. Zwischenzeitlich kam eine mehr Wärme an die einzelnen ne Brühe herzustellen. Ich könne Mit t-online-eMail bestellte ich zogen und Mützen aufgesetzt Schaffnerin mit dickem Schal um Waggons abgab, konnte ich nicht Coca-Cola, Mineralwasser usw. ha• die Fahrkarten und Platzreservie• hatten. Daraus schloß ich, daß den Hals vorbei, ich wagte nicht, mehr feststellen, denn nach zehn ben, garantiert eisgekühlt. Der zu• rungen. Innerhalb kürzester Zeit derartige Wolldecken, wie früher mich bei ihr zu beschweren, denn Minuten mußte ich aussteigen fällig anwesende Zugchef bestätig• bekam ich die zweiseitige, aus• in den Postkutschen vorrätig ge• sie war ja wohl das erste bekla• und tröstete mich damit, daß es te dies und meinte hierzu, er würde führliche Bestätigung mit allen halten, bei der Bahn unbekannt genswerte Opfer dieses „Frostex• auf dem Bahnsteig in Sonthofen bei der Begrüßung der Zuggäste Angaben. Die Fahrkarte selbst er• sind. periments" der Bahn. tatsächlich noch kälter als im Wa• jetzt gleich darauf hinweisen, daß hielt ich einige Tage später mit gen Nummer 16 war. So endete warme Getränke leider nicht er• der Post. meine Hinfahrt. hältlich seien. Tagebuch eines Pendlers Prima Sache. So konnte eigentlich In den nächsten Tagen wurde Da haben wir jetzt die modern• nichts mehr schiefgehen. Die Fahrt Ulrich Kieschnick fährt täglich von Hannover nach Hamburg-Hbf. ich immer wieder bis zu den ste Technik, Handy und alle Er• ließ sich auch gut an. Der IC 1081 Morgens mit IR 2186 (91 Min. nach Plan), abends mit ICE 885 zurück Weihnachtsfeiertagen durch hefti• rungenschaften der modernen hatte zwar in Kassel-Wilhelmshöhe (78 Min.). Der ICE wird jeweils erst ab Hamburg-Altona eingesetzt. ges Niesen an diese Fahrt er• Zeit, aber keine Wärme und kein zehn Minuten Verspätung, aber ich innert. Wasser in den Zügen. sagte mir: Das holt der Zug in den 17.12.2001, abends ab Ham• (nichts Neues, haben wir dem sechs Stunden sicherlich wieder burg (HH)-Hbf. 19.08 Uhr. Fahr• Schaffner seit 2 Monaten mehr• Im nächsten Jahr hatte ich die Geknickt verließ ich die „gastli• ein, und ob ich zehn Minuten frü• planmäßig wäre 18.03 gewesen. fach erzählt), aber: pünktlich in Folgen der Hinfahrt überstanden che Stätte" und zog mich auf mei• her oder später ankomme, spielt ja Aschenbecher voll, obwohl Zug Hannover! und trat am 4. Januar, 12.07 Uhr nen Platz im Wagen 15 zurück. erst ab Altona eingesetzt. auch keine Rolle. 04.01., morgens, 6 Min. verspä• mit dem IC 1082, Wagen 15 die Das Großraumabteil wurde wie• 18.12., morgens, 5 Min. Ver• tet in HH-Hbf. Rückfahrt an. der warm. Die Tür ging zwar spätung in HH-Hbf. 04.01., abends, alles dreckig, Die Reise über Fulda, Würz• zwischendurch immer mal auf, 18.12., abends, pünktlich in Ascher und Müllbehälter voll, burg bis Augsburg verlief „fahr• Zuerst kam es mir, nachdem ich aber auf der Schnellstrecke ab Hannover! bei Winsen knallt es wieder planmäßig". Da der Servierwa• vom kalten Bahnsteig in den Würzburg nur noch selten, denn 19.12., morgens, 8 Min. ver• (scheint schlimmer zu werden), gen des BordRestaurants (so spätet in HH-Hbf. 5 Min. verspätet in Hannover Waggon eingestiegen war, recht der Zug fuhr jetzt so schnell, daß nennt man neuerdings den Spei• 19.12., abends, Aschenbecher 07.01., morgens, Schaffner warm vor. Aber bald merkte ich, die Tür gar nicht mehr die Zeit sewagen bei der Bahn) nicht voll, 5 Min. verspätet in Hanno• sagt: „10 Min. Verspätung bis daß das nur Einbildung war. Es zum Aufgehen hatte. durch die einzelnen Wagen kam, ver HH-Hbf"., es werden 21 Min. war wie auf der Hinfahrt: kalt. machte ich mich auf, um im Re• 20.12., morgens, 7 Min. ver• 07.01., abends, Zug nicht gerei• Dazu kam immer noch ein zu• Pünktlich erreichten wir Kassel, staurant einen Becher Kaffee mit spätet in HH-Hbf. nigt, geänderte Wagenreinung, sätzlicher Luftzug, wenn die Wa• und auch der Anschluß klappte, Holzrührstab zu erstehen. Auf 20.12., abends, Aschenbecher 10 Min. verspätet in Hannover gentür zum Vorraum aufging. Al• so daß ich nach sechs Stunden die Frage, warum der Servierwa• und Müllbehälter voll, rund 20 08.01., morgens, letzte 3 Wagen les schrie dann: Tür zu! Meist fünfzehn Minuten wieder in hei• gen nicht durch den Zug komme, Zigarettenkippen liegen vor der erst verschlossen, werden dann hatte sie keiner aufgemacht, aber matlichen Gefilden ankam. wurde lapidar gesagt: Dazu habe Einstiegstür, 11 Min. verspätet in aber freigegeben/nur 3 Min. ver• die Tür öffnete sich bei jeder man keine Zeit. Hannover spätet in HH-Hbf. Rechtskurve von selbst. Der junge Die Fahrt wird mir in Erinne• 21.12., morgens, 15 Min. ver• 08.01., abends, Zug dreckig, Mann, der als Nächster an der rung bleiben, und jetzt warte ich spätet in HH-Hbf. In Augsburg hatten wir einen Ascher und Müllbehälter voll, Tür saß, stand dann bereitwillig gespannt auf den nächsten 27.12., morgens, 9 Min. ver• Schaffnerin wie gestern extrem längeren Aufenthalt, da der Zug auf und schloß die Tür wieder, bis Schnupfen. Ein Kratzen im Hals spätet in HH-Hbf. unfreundlich, bei Winsen knallt's geteilt wurde. Wir bekamen eine es ihm zu dumm wurde und er ei• hat sich schon eingestellt. Ich lut• 27.12., abends, Zug nicht ge• erneut, aber: fast pünktlich! neue Lokomotive. Und damit fing nen Platzwechsel vornahm. So sche Halstabletten, die leider we• es an, ungemütlich zu werden. Es säubert (Teppichboaen, Sitze), 09.01., morgens, Vollbremsung stand dann die Tür meist offen. Aschenbecher und Müllbehälter auf freier Strecke bei Langenha• der von der Krankenkasse noch wurde im Waggon immer kälter. von der privatisierten Bahn be• Der Zug fuhr zwar in Richtung voll, auf 3 Programmplätzen nur gen, keine Erklärung, 3 Min. ver• ein Sender, kein Deutschland• Der Bahnmitarbeiter, der die zahlt werden. „Gefrierkühlfach Deutschlands" spätet in HH-Hbf. funk, Reservierungen leuchten Fahrkarten kontrollierte, erklärte (Oberstdorf), aber ich wollte doch 09.01., abends, Vollbremsung erst nach HH-Harburg auf bei Celle, keine Erklärung, 6 mir auf die Frage, warum es im Übrigens, die Fahrtkosten wur• nicht eingefroren werden. Die (mein Platz Gott sei Dank nicht Min. verspätet in Hannover Wagen so kalt sei: „Das ist immer den erst nach vier Wochen vom Reisenden um mich herum zogen reserviert), 7 Min. verspätet in 10.01., morgens, 4 Min. verspä• so." Er wollte mir dann den Unter• Konto abgebucht und erhöhen die Mäntel an, setzten Hüte und Hannover tet in HH-Hbf. schied der Wärmeabgabe zwischen erst im neuen Jahr die Euro- Pelzmützen auf, ja einige schütz• 28.12., morgens, 6 Min. ver• 10.01., abends, Zug nicht sau• einer E-Lok und einer Diesel-Lok Schulden. Ich habe mithin für die• ten ihre Hände sogar mit Hand• spätet in HH-Hbf. ber, Aschenbecher voll, Halt vor erklären, aber das wollte ich über• se Zeit die Zinsen gespart. schuhen. Ich fühlte mich zurück• 28.12., abends, 18 Min. verspä• Hannover, keine Ansage, dann haupt nicht hören. Er tröstete mich versetzt in die Kriegszeit 39/45. tet in Hannover 12 Min. verspätet in Hannover damit, daß wir ja in zwei Stunden Verbesserungsvorschlag für die Wir hatten damals in Deutsch• 02.01. 2002, morgens, 6 Min. 11.01., morgens, nur 3 Min. in Augsburg seien und es dann Deutsche Bahn AG: Bitte im Inter• land noch richtige Lokomotiven, verspätet in HH-Hbf. verspätet in HH-Hbf. wärmer würde. Das war mir von net die schlecht geheizten Züge die pufften und zischten, und 02.01., abends, 5 Min verspätet 11.01., abends, Zug völlig ver• der Hinfahrt bekannt, ich verkroch mit einem Vermerk DM (Decken auch überschüssigen Dampf blie• in Hannover dreckt, in den Sitzen Stapel alter mich in meinen Mantel und zog die mitbringen) versehen (Bezeich• sen sie einfach ab. Aber die Ver• 03.01., morgens, 5 Minuten Zeitungen, Ascher und Müllbe• Pelzmütze über den Kopf. Ich nung DM ist ja jetzt frei) und bindungsschläuche waren oft de• verspätet in Hli-Hbf. hälter voll, Reservierungen feh• träumte von einer schönen, heißen außerdem darauf hinweisen, daß fekt, konnten im Krieg nicht 03.01., abends, Aschenbecher lerhaft, 9 Min. verspätet in Han• Tasse Kaffee, die ich mir nach warme Getränke in den „BordRe• ersetzt werden, und daher kam und Müllbehälter voll, in Höhe nover. Später bemerkt: so- Augsburg kaufen würde, denn ab staurants" wegen Wassermangels der Dampf nicht in die Heizun• Winsen fällt der Zug geschätzt ar meine Hose wurde hier Augsburg hätten wir ja wieder ein 10 cm, Gleis defekt, es knallt, nicht immer hergestellt werden gen der Wagen. Nun, damals war reckig • „BordRestaurant". In Augsburg können. •