Ministerium für Bildung

Magdeburg, 10. März 2020

Sachsen-Anhalt setzt Schulfahrten, schulische Studienfahrten und Schüleraustausche aus

Im Zuge der vom Land unternommenen Präventivmaßnahmen, die die Ausbreitung des Corona-Virus verhindern sollen, werden ab heute Klassenfahrten, schulische Studienfahrten und Schüleraustausche bis zum 31.05.2020 ausgesetzt. Die Schulleitungen wurden aufgefordert, mit Ausnahme eintägiger Fahrten innerhalb Sachsen-Anhalts, alle Reisen abzusagen. Dies gilt gleichermaßen für Schulaustausche mit Schülerinnen und Schülern, die aus Risikogebieten kommen.

Den Lehrkräften des Landes und allen anderen an Schulen Beschäftigten wird zudem dringend empfohlen, bis auf Weiteres auch keine privaten Reisen in Risikogebiete zu unternehmen. Hinsichtlich der Teilnahme einzelner Schülerinnen und Schüler oder Schülergruppen an weiteren schulischen Veranstaltungen, wie überregionalen Wettbewerben, Wettkämpfen u. ä., gilt dieselbe Einschränkung (nur eintägig innerhalb Sachsen-Anhalts).

Wird eine bereits gebuchte Reise nach den oben genannten Grundsätzen abgesagt, weil die Absage danach zwingend vorzunehmen ist, werden entstehende Stornierungskosten durch das Land Sachsen-Anhalt übernommen. Entsprechende Details dazu werden den Schulen demnächst übermittelt.

„Diese Entscheidung fällt nicht leicht, denn viele Schulen und Klassen bereiten sich langfristig und intensiv auf diese Reisen vor. Viele Schülerinnen und Schüler freuen sich über Monate auf die Reisen. Aber wir müssen in diesen Tagen akzeptieren, dass alle Präventivmaßnahmen absolute Priorität haben. Das Land ist sich seiner Verantwortung in dieser Situation bewusst und wird für nicht abwendbare Auslagen entsprechend aufkommen“, erklärte Bildungsminister Marco Tullner.

Universitätsklinikum (Saale) schränkt ab sofort Besucherzahl ein und sagt Veranstaltungen ab

Das Universitätsklinikum Halle (Saale) schränkt aufgrund des SARS-CoV-2-Virus ab sofort die Besucherzahl für Patientenbesuche ein. Pro Patient und Tag werden nur noch zwei Besucher zugelassen. „Wir möchten damit das Risiko einer Ansteckung für Beschäftigte des UKH wie auch für Patienten und Besucher so gut es geht minimieren“, sagt Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums.

Angehörige und Besucher, die Fieber haben, erkältet sind oder sich jüngst in Risikogebieten aufgehalten haben, werden zudem gebeten, gar nicht ins Klinikum zu kommen und eventuell vereinbarte Termine abzusagen.

Patienten mit einem ambulanten oder stationären Termin, die Fieber haben, erkältet sind oder sich jüngst in Risikogebieten aufgehalten haben, werden gebeten, sich vor dem Termin telefonisch mit der jeweiligen Klinik in Verbindung zu setzen und das weitere Vorgehen abzustimmen.

Bis auf Weiteres werden zudem auch Veranstaltungen am und vom UKH abgesagt. Unter anderem betrifft das das 1. Palliativsymposium (18. März), die Patientenvorlesungsreihe des Departments für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie (19. März) und den Zukunftstag für Jungen und Mädchen (26. März).

Das Universitätsklinikum bittet dafür um Verständnis. „Uns ist bewusst, dass es, insbesondere für Angehörige und stationäre Patientinnen und Patienten, keine leichte Situation ist. Wir betreuen jedoch unter anderem auch schwerstkranke Menschen, deren Versorgung wir weiterhin sicherstellen wollen und müssen. Für Angehörige von Kindern, die bei uns behandelt werden, sowie Angehörige von Palliativpatienten werden wir individuelle Lösungen finden“, so Moesta.

Landtag von Sachsen-Anhalt reagiert auf Ausbreitung des Corona-Virus

Mit der Einsetzung eines Krisenstabes unter Leitung des amtierenden Direktors beim Landtag Dr. Torsten Gruß hat Landtagspräsidentin Gabriele Brakebusch auf die zunehmende Ausbreitung des Corona-Virus reagiert.

Aufgabe des Stabes - bestehend aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Landtagsverwaltung - ist es, Maßnahmen zur Eindämmung der Virus-übertragungsgefahr im Landtag und Empfehlungen für die weiteren Schritte der Gefahrenreduzierung zu erarbeiten. Dabei lässt sich der Landtag vor allem davon leiten, dass es aktuell Aufgabe aller Behörden ist, die weitere Ausbreitung des Virus Covid-19 einzudämmen und zumindest zu verzögern.

Aufgrund der ersten Empfehlungen des Stabes hat Landtagspräsidentin Brakebusch heute entschieden, die für den kommenden Dienstag, den 17. März 2020, geplante Festveranstaltung zum 30. Jahrestag der freien Volkskammerwahlen mit Bundespräsident a. D. Gauck abzusagen. Ebenso wird der Ältestenrat auf seine für Anfang April vorgesehene Reise nach Schweden verzichten. Bereits am gestrigen 9. März sagte die Präsidentin die durch sie verantwortete Europakonferenz der Präsidentinnen und Präsidenten sowie der Direktorinnen und Direktoren aller deutschen und österreichischen Parlamente unter Beteiligung Südtirols und Ostbelgiens am 22./23. März 2020 in Brüssel ab.

Einen weiteren Einschnitt wird es bei dem Angebot für Besuchergruppen geben. Gruppenbesuche des Landtags bzw. von Landtagssitzungen sind bis auf Weiteres nicht mehr möglich.

Aktuell sind keine Einschränkungen der Gremienarbeit des Landtages geplant.

Bei allen Entscheidungen handelt es sich um reine Vorsichtsmaßnahmen, die dem Schutz aller im Landtag tätigen Menschen und den Besucherinnen und Besuchern des Parlamentsgebäudes dienen sollen. In seinen täglichen Treffen wird der Corona-Stab entsprechend der jeweils aktuellen Entwicklung weitere Empfehlungen erarbeiten.

Sehr geehrte Damen und Herren, die nachfolgende Meldung des MDR zur Kenntnis.

Mit freundlichen Grüßen im Auftrag

Uwe Baumgart Büro Landrat Pressesprecher ______

MDR-Meldung 10.03.2020:

Virus-Epidemie / erste Coronavirus-Fälle in Sachsen-Anhalt: Vier Männer infiziert

Bis zuletzt war das Coronavirus in Sachsen-Anhalt nicht nachweisbar – als letztes Bundesland in Deutschland. Nun gibt es die ersten bestätigten Fälle im Land. Laut Sozialministerium sind vier Männer mit dem neuartigen Virus infiziert.

In Sachsen-Anhalt sind die ersten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus nachgewiesen worden. Eine Sprecherin des Sozialministeriums sagte der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag, dass das Virus bei vier Männern nachgewiesen worden ist. Infiziert seien zwei 39 und 42 Jahre alte Männer aus dem Landkreis Börde, die aus Südtirol zurückgekehrt seien. Einer von ihnen lebe in Klein Ammensleben, sagte ein Sprecher des Landkreises Börde MDR SACHSEN-ANHALT. Auch ein 36 Jahre alter Mann aus dem wurde laut Ministerium positiv auf das Coronavirus getestet. Er war zuvor ebenfalls in Südtirol.

Kurz zuvor war die erste bestätigte Infektion mit dem Coronavirus aus Halle gemeldet worden. Der Mann war am Montag im Fieberzentrum der Stadt positiv getestet worden, sagte ein Sprecher der Diakonie MDR SACHSEN-ANHALT. Ein Labor in Dessau habe das Ergebnis noch einmal geprüft und sei zu dem selben Schluss gekommen. Bei dem Infizierten handele es sich um einen Mann, der zuvor in Norditalien war. Er befindet sich in häuslicher Quarantäne. Der infizierte Mann kommt demnach aus Halle. Der Mann ist etwa 20 Jahre alt. Zuvor hatte die Mitteldeutsche Zeitung darüber berichtet.

Sozialministerium berät über weitere SchritteWie geht es weiter, nachdem auch aus Sachsen-Anhalt die ersten Infektionen mit dem Coronavirus bekannt geworden sind? Zur Stunde berät das Sozialministerium nach eigenen Angaben genau über diese Frage. Die Gesundheitsämter der betroffenen Kommunen seien nun gefragt, schnell Kontaktpersonen der Infizierten zu testen. ------

Kontakt:

Landkreis Börde Bornsche Straße 2 39340 Haldensleben

Mail: [email protected]

Telefon: +49 3904 7240-1204 Internet: https://www.landkreis-boerde.de/presse

Salzlandkreis

Der Landrat

Name: Marko Jeschor Organisationseinheit: 02 Büro des Landrates/Pressestelle Ort: (Saale) Straße, Zimmer: Karlsplatz 37, Zi. 213a Telefon/Fax: 03471 684-1002 E-Mail: [email protected] / [email protected] Datum: 10.03.2020

PRESSEMITTEILUNG

Erster bestätigter Fall im Salzlandkreis Mann befindet sich in häuslicher Quarantäne. Landrat mahnt weiterhin zur Besonnenheit.

Bernburg. Der Fachdienst Gesundheit des Salzlandkreises meldet den ersten Corona- Fall in der Region. Dabei handelt es sich um einen 35-Jährigen Mann aus Aschersleben. Er hielt sich nach eigenen Angaben Anfang März in Tirol auf, einem vom Robert-Koch-Institut bisher nicht geführten Risikogebiet. Dort habe er viele Kontakte mit Italienern gehabt. Nach seiner Rückkehr habe er sich auf Grund von grippeähnlichen Symptomen am 7. März allein in der Notaufnahme im Klinikum in Aschersleben vorgestellt. Informiert wurde der Salzlandkreis über das positive Testergebnis am Montagabend.

Im Klinikum sei er unter entsprechenden Schutzvorkehrungen getestet und anschließend in häusliche Quarantäne entlassen worden. „Der Mann ist aktuell weitestgehend symptomfrei“, informiert der Landrat. Er lobte das umsichtige Vorgehen des Mannes. Ebenfalls in häuslicher Quarantäne befindet sich seit Montag das persönliche Umfeld des Infizierten. Diese Kontaktpersonen werden heute im Laufe des Tages auf den Virus getestet. Ein Ergebnis wird morgen erwartet.

Landrat Markus Bauer mahnt trotz des ersten Corona-Falls im Salzlandkreis zur Besonnenheit. Er erklärt, man werde nun alles dafür tun, um eine weitere Ausbreitung des Virus zumindest zu verzögern. In diesem Zusammenhang informiert er, dass mehrere Personen bereits im Fachdienst Gesundheit bekannt sind, die unmittelbar Kontakt mit dem infizierten Mann nach seiner Rückkehr aus Tirol hatten. „Alle werden in den nächsten 14 Tagen zu Hause bleiben und täglich von uns kontaktiert.“ Ziel sei, die Infektionsketten zu unterbrechen.

Der Landrat erklärte erneut: „Wir wollen Transparenz herstellen, um unnötige Verunsicherung in der Bevölkerung zu vermeiden.“ Seit Tagen steht dafür die Telefonhotline 03471 684 - 26 84 zur Verfügung (von Montag bis Donnerstag 8 bis 18 Uhr und am Freitag 8 bis 12 Uhr). Am Wochenende übernimmt die Integrierte Leitstelle die telefonische Vermittlung. Daneben gibt es stetig aktualisierte Informationen auf der Internetseite des Salzlandkreises. Allerdings bittet der Landrat darum, die Hotline nur mit entsprechendem Anlass zu nutzen.

Ansonsten hat der Landrat die Städte- und Gemeinden sowie die Schulen in eigener Trägerschaft in dieser Woche erneut darum gebeten, verstärkt auf die allgemeinen Hygieneregeln zu achten. „Mehr ist aus unserer Sicht aktuell nicht geboten“, sagt Markus Bauer. Ein Verbot etwa von Großveranstaltungen sind aktuell noch kein Thema.

Wichtig ist nach Angaben der für Gesundheit zuständigen Fachdienstleiterin Heike Leonhardt, dass Hände stets gründlich waschen und gegebenenfalls zu desinfizieren und unnötiger Hautkontakt mit anderen zu vermeiden ist. Bei Husten und/oder Niesen sollte am besten stets ein Taschentuch genutzt werden.

Sofern Symptome einer Grippe auftreten, sollte zunächst die bundesweit einheitliche Nummer 116 117 außerhalb der Praxiszeiten und am Wochenende gewählt werden. Die Notrufnummer 112 nur wählen im Falle eines ernsten Notfalls. Heike Leonhardt sagt: „Zunächst sollten die Symptome telefonisch mit geschultem Personal besprochen werden. Sollte ein Arztbesuch notwendig sein, sollte das mit der Hausarztpraxis vorab telefonisch terminiert werden.“ Grund: So können sich die Praxen darauf vorbereiten.

Grundsätzlich gilt, dass Menschen bei gesundheitlichen Beschwerden einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen sollten. Sofern der Corona-Virus-Verdacht entsprechend den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts ärztlich festgestellt wurde, müssen die Betroffenen isoliert werden. Leichte Fälle sollten häuslich isoliert werden – mit Eigenüberwachung und Dokumentation. Schwere Fälle bedürfen selbstverständlich einer klinischen Behandlung.

Landrat Markus Bauer sagt: „Die Kliniken im Salzlandkreis sind gut auf den möglichen Ausbruch vorbereitet. Wir befinden uns im ständigen Gespräch mit den Kliniken.“ Wichtig: Das Gesundheitsamt des Landkreises selbst ist für die Diagnostik und medizinische Behandlungen nicht ausgelegt.

Aktuelle Informationen auch auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts unter www.rki.de.

Verfasser der Mitteilung:

Marko Jeschor Salzlandkreis 02 Büro des Landrates/Pressestelle

Postanschrift: 02 Büro des Landrates/Pressestelle 06400 Bernburg (Saale)

Besucheranschrift: Karlsplatz 37 06406 Bernburg (Saale)

Tel.: +49 3471 684-1002

Fax: +49 3471 684-2828

E-Mail: [email protected] Internet: www.salzlandkreis.de

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Pressemitteilung von Dienstag, 10. März 2020 Landeshauptstadt

Amtsarzt: Absage von Großveranstaltungen ohne Alternative Regelung des Gesundheits- und Veterinäramtes gilt bis auf Weiteres

Die Absage von Konzerten, Sport- und andere Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besucher*innen sorgt seit gestern für viele Diskussionen. Deshalb weist der Magdeburger Amtsarzt und Leiter des Gesundheits- und Veterinäramtes, Dr. Eike Hennig, erneut auf die bislang nicht absehbaren Folgen hin, sollte sich das neuartige "Corona"-Virus ungehindert auch in der Landeshauptstadt ausbreiten. Die Stadtverwaltung war gestern der Empfehlung des Bundesgesundheitsministeriums gefolgt, Großveranstaltungen bis auf Weiteres zu untersagen.

"Das ‚Corona"-Virus ist ein neues Virus. Das bedeutet, dass die Menschen im Gegensatz zur Influenza dagegen nicht immun sind. Daraus resultiert wiederum eine nicht abschätzbare krankmachende Wirkung", so Dr. Eike Hennig. "Die Zahl der Infektionen wird in Sachsen- Anhalt und später auch in Magdeburg deutlich zunehmen. Zwangsläufig kommt es dann auch zu schwersten Erkrankungen und Todesfällen. Es ist Aufgabe des Gesundheitsamtes und der Stadt, gesundheitliche Gefahren von der Bevölkerung abzuwenden."

Weiter erläutert er: "Wir müssen derzeit unbedingt die Zahl der Erkrankungen in eine zeitliche Länge ziehen, damit die medizinischen Ressourcen im Hintergrund nicht überlastet werden. Es muss allen Erkrankten eine adäquate medizinische Versorgung zugesichert werden."

In diesem Zusammenhang kommt Großveranstaltungen eine besondere Bedeutung zu, so Dr. Hennig: "Diese bieten Grundlage für eine massenhafte Ausbreitung von Krankheitserregern, da die Menschen dort über längere Zeit auf engsten Raum zusammen sind. Es ist somit zwingend erforderlich, dass Großveranstaltungen nicht stattfinden dürfen. Was auch in einer Reihe von anderen Bundesländern in ebendiese Empfehlung für ihre Kommunen mündet.

Uns ist bewusst, dass man sich seit Wochen auf die geplanten Veranstaltungen gefreut hat. Trotzdem sind das Gemeinwohl und ein Aufrechterhalten der medizinischen Infrastruktur derzeit wichtiger. Die Entscheidung zur Absage von Großveranstaltungen durch die Landeshauptstadt ist daher ohne Alternative."

Hintergrund zur Entscheidung: Die Landeshauptstadt Magdeburg und das zuständige Gesundheits- und Veterinäramt haben gestern bis auf Weiteres Konzerte, Sport- und andere Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besucher*innen untersagt. Damit sollen der Ausbruch bzw. die Verbreitung des "Corona"-Virus‘ und der gefährlichen Variante "Corona SARS-CoV-2" auf dem Gebiet der Landeshauptstadt einschränkt werden. Die Untersagung bezieht sich sowohl auf Veranstaltungen in geschlossenen Hallen als auch unter freiem Himmel. Das Gesundheits- und Veterinäramt behält sich vor, bei Veranstaltungen mit weniger als 1.000 Personen hygienische Auflagen zu erteilen.

Merseburg, 10.03.2020 Pressemitteilung

COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2) Aktuelle Informationen zur Situation im Saalekreis

Im Landkreis Saalekreis ist heute bei einer 68-jährigen Frau der neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 nachgewiesen worden. Sie war bis 05.03.2020 mit einer Reisegruppe in Israel und hatte dort Kontakt zu einem Erkrankten. Die Rentnerin hat bisher leichte Symptome und wird in häuslicher Quarantäne bleiben. Das Gesundheitsamt ermittelt und betreut die weiteren Kontaktpersonen. Insgesamt wurden dem Gesundheitsamt bisher 40 Verdachtsfälle gemeldet, wovon bereits 28 negativ auf den Coronavirus getestet wurden. Bei 5 Personen wurde die häusliche Quarantäne angeordnet und 7 Personen befinden sich in Betreuung des Gesundheitsamtes. 2 Personen konnten bereits wieder aus der Betreuung/Quarantäne entlassen werden. Die aktuelle Lage im Landkreis wird weiterhin überwacht, mit dem Ziel einzelne Infektionen so früh wie möglich zu erkennen und die weitere Ausbreitung des Virus dadurch so weit wie möglich zu verzögern. Der kreisinterne Pandemiestab trifft sich regelmäßig, um einzelne Maßnahmen und Verfahrensweisen abzustimmen.

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Allgemeine Hinweise

Die Bürger sollten bitte folgendes beachten: Patienten mit auftretenden grippeähnlichen Symptomen sollten vor einem Arztbesuch diesem vorab telefonisch mitteilen, wenn sie in den letzten 14 Tagen Kontakt zu einem an Coronavirus Erkrankten hatten oder sich in dieser Zeit in einem Risikogebiet bzw. einer Region aufgehalten haben, in dem bereits eine Vielzahl von Coronavirusfällen aufgetreten sind. Alle anderen Bürger, für die dies ebenfalls zutrifft, die aber keine Symptome haben, sollten sich telefonisch beim Gesundheitsamt melden.

Die Notaufnahmen der Krankenhäuser sollten nur bei akuten schweren Erkrankungen aufgesucht werden.

Wie bei Influenza und anderen akuten Atemwegsinfektionen schützen Husten- und Nies-Etikette (Abdecken von Mund und Nase während des Hustens oder Niesens mit Taschentüchern oder gebeugtem Ellbogen) und eine gute Händehygiene.

Bitte helfen Sie mit, durch hygienische Verhaltensweisen die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen.

Weitergehende Informationen erhalten Sie beim Gesundheitsamt unter

Tel. 03461 40-1740/-1741/-1744/-1749 sowie unter www.rki.de, www.bzga.de und www.verbraucherschutz.sachsen-anhalt.de

Büro Landrat Geschäftsstelle Kommunikation Adresse Domplatz 9; 06217 Telefon 03461 40-1020, -1022 Fax 03461 40-1099 E-Mail [email protected]

Informationen zur Situation - Coronavirus Veranstaltungen mit mehr als 1 000 Besuchern im Landkreis vorerst ausgesetzt

Das zuständige Gesundheitsamt des Landkreises Harz untersagt ab sofort Veranstaltungen wie Konzerte, Messen, Sport- und andere Veranstaltungen mit mehr als 1 000 Besucherinnen beziehungsweise Besuchern und schließt sich damit den Empfehlungen des Bundesgesundheitsministeriums an.

Die Regelung gilt bis auf Weiteres und bezieht sich sowohl auf Veranstaltungen in Hallen als auch im Freien. Das Gesundheitsamt ist derzeit mit in Frage kommenden Veranstaltern in Kontakt. Bei Veranstaltungen mit weniger als 1 000 Besuchern behält sich das Gesundheitsamt die Erteilung von Auflagen vor.

Bei der Regelung handelt es sich um eine Vorsichtsmaßnahme, die helfen soll, den Ausbruch beziehungsweise die Weiterverbreitung des Corona-Virus einzuschränken.

Mehr Informationen, Aktuelles und Hinweise zum „Corona-Virus“ finden sich auf der Internetseite des Landkreises unter www.kreis-hz.de. Für Fragen hat der Landkreis ein Bürgertelefon eingerichtet. Das Bürgertelefon ist täglich in der Zeit von 8 bis 20 Uhr unter der Rufnummer 03941/59 70 55 55 zu erreichen.

Mit freundlichen Grüßen Manuel Slawig Landkreis Harz Fachbereich Landrat Fachdienstleiter Presse/Öffentlichkeitsarbeit/Kreistag Friedrich-Ebert-Straße 42 38820 Telefon 03941/59 70 42 08 Mobil 0171/49 61 88 5 Fax 03941/59 70 67 83 E-Mail: [email protected] Internet: www.kreis-hz.de

Pressemitteilung von Dienstag, 10. März 2020 Landeshauptstadt Magdeburg

Erster „Covid-19“-Fall in Magdeburg Betreuung durch das Gesundheits- und Veterinäramt

In der Landeshauptstadt Magdeburg gibt es einen ersten am Corona-Virus Erkrankten. Es handelt sich um einen 62 Jahre alten Mann, der kürzlich aus Südtirol zurückgekehrt ist und typische Anzeichen einer "Covid-19"-Erkrankung zeigte. Er wird vom Gesundheits- und Veterinäramt betreut und befindet sich in häuslicher Quarantäne.

Derzeit werden von den Mitarbeitenden des Gesundheitsamtes seine Kontaktpersonen ermittelt. Unterdessen hat Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper mit allen zuständigen Expert*innen aus der Stadtverwaltung (u.a. Gesundheitsamt, Ordnungsamt, Berufsfeuerwehr) das weitere Vorgehen beraten.

Die Landeshauptstadt weist nach wie vor auf die gängigen Hygieneregeln hin, zu finden unter: www.magdeburg.de/Coronavirus.

Kontaktdaten: Landeshauptstadt Magdeburg Büro des Oberbürgermeisters Team Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Alter Markt 6 39104 Magdeburg Telefon: (03 91) 5 40 27 69, -2717 FAX: (03 91) 5 40 21 27 E-Mail: [email protected]

Weitere Informationen unter: http://www.magdeburg.de http://www.facebook.com/Landeshauptstadt.Magdeburg http://twitter.com/Ottostadt

V.i.S.d.P.: Drago Bock Pressesprecher Büro des Oberbürgermeisters Stadt Halle (Saale) Telefon: 0345 221-4123 Telefax: 0345 221-4027 [email protected]

Corona-Virus: Erstes positives Testergebnis in Halle (Saale) – Stadt untersagt Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern

In der Stadt Halle (Saale) wurde am Montag, 9. März 2020, die erste Infektion mit den neuartigen Corona-Virus festgestellt. Die Stadt Halle (Saale) ergreift deshalb weitere Maßnahmen, die zur Eindämmung des Virus beitragen sollen und untersagt mit sofortiger Wirkung alle Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Besuchern. Darunter fallen insbesondere Konzerte, Messen, Musik-, Tanz-, Sport- und Kulturveranstaltungen sowie religiöse Veranstaltungen. Die Regelung gilt bis auf Weiteres und bezieht sich sowohl auf Veranstaltungen in geschlossenen Hallen als auch unter freiem Himmel. Damit schließt sich die Stadt Halle (Saale) der Empfehlung des

Bundesgesundheitsministeriums von Montagabend an.

Das Gesundheitsamt behält sich vor, bei Veranstaltungen mit weniger als 1.000 Personen hygienische Auflagen zu erteilen. Rechtsgrundlage ist § 28 Abs. 1 S. 2 des Gesetzes zur Verhütung und Bekämpfung von

Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz).

Mit der Untersagung soll die Weiterverbreitung des Virus Corona SARS-CoV-2 im Stadtgebiet von Halle (Saale) verhindert oder verringert werden. Infektionsketten sollen nach Möglichkeit unterbrochen werden.