Truppenzeitung des Hochgebirgs-Jägerbataillons 26 Spittal/Drau - Nr. 4/17

www.bundesheer.at INHALTSVERZEICHNIS UND REDAKTION 2 Aus dem Inhalt

1 Titelseite Foto: StWm Stefan Wallner

2 Die Redaktion Soldaten des 3 - 4 Der Bataillonskommandant Hochgebirgs-Jägerbataillon 26, geschätzte Leser unseres Ausbildung „Gebirgsschützen“! 5 - 7 Einsatzvorbereitung Kosovo

8 - 9 Bereit für den Einsatz im Kosovo Major Jürgen Mayer 10 Kaderanwärterausbildung

Miliz 11-13 „Zirbenland 2017“ Die Weihnachtszeit und der Jahreswechsel in das Jahr 2018 stehen unmittelbar heran und Sie halten die letzte Ausgabe unse- Sport res „Gebirgsschützen“ des Jahres 2017 in Ihren Händen! 14 Orientierungslauf GWD Die unmittelbare Zeit vor Weihnachten sollte ja besinnlich sein 15 - 17 Orientierungslauf Meisterschaften - wenn wir aber in die nahe Zukunft blicken, so stehen uns inten- sive Wochen und Monate, wie zum Beispiel Veranstaltungen 18 - 19 Traditionstag und die Ausbildung der Kaderanwärterausbildung 1, die Einnahme Kasernenfest 2017 und Umsetzung des neuen Organisationsplanes, die Ausbildung und das Herstellen der Einsatzbereitschaft des Lawineneinsatz- 20 Leistungs- und Informationsschau zuges, die Vorbereitungen für den Einrückungsturnus im Jänner, am Nationalfeiertag 2017 die Vorbereitungen des Garnisonsballes im Jänner 2018, die Ka- deranwärterausbildung 2 ab Februar, ….. bevor. Personelles Sie sehen, dass die Spittaler Hochgebirgsjäger auch unmittel- 21 Vizeleutnant Kaijus Wallner bar vor Weihnachten sehr viel zu tun und noch einiges zu erledi- Weihnachtswünsche DA gen haben! Als Offizier für Öffentlichkeitsarbeit darf ich Sie schon jetzt zu Personelles/Gratulationen unserem Garnisonsball 2018 - am 27. Jänner in der Türkkaserne 22 Wir gratulieren! - recht herzlich einladen! Wir werden wieder einen Ball vorberei- ten, bei dem sich „Alt und Jung“ wohlfühlen werden! Genießen 23 Werbung Sie mit Ihren Angehörigen ein paar schöne Stunden mit den Spit- taler Hochgebirgsjägern in der Türkkaserne! 24 Termine Auf diesem Wege darf ich mich ebenfalls bei allen „Bericht- Foto: Olt Peter Lamprecht verfassern“ der Ausgaben im Jahr 2017 bedanken – ohne eure Unterstützung wäre die Herausgabe unserer Truppenzeitung in Impressum: dieser Qualität nicht möglich. Amtliche Publikation der Republik Österreich Bundesminister für Landesverteidigung und Sport Medieninhaber, Herausgeber und Hersteller: Das Redaktionsteam des „Gebirgsschützen“ wünscht allen Republik Österreich/Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, Bediensteten und ihren Familien, allen Freunden und Gönnern BMLVS, Roßauer Lände 1, 1090 Wien eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr Redaktion: BMLVS/Jägerbataillon 26, Türkkaserne, 9800 Spittal/Drau, 2018! Tel. 050201 72-31502, E-Mail: [email protected] Chefredakteur: Major Jürgen Mayer Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben ausschließlich die persönliche Meinung des Verfassers wieder. Spittaler Hochgebirgsjäger allzeit voran! Gestaltung: Major Jürgen Mayer, Oberstabswachtmeister Erwin Weiler Layout: Oberstabswachtmeister Erwin Weiler Fotos: siehe Fotos oder Jägerbataillon 26 Druck: HPA/Heeresdruckzentrum; 17-03440

Gedruckt nach der Richtlinie „Druck- erzeugnisse“ des Österreichischen Umweltzeichens, UW-Nr. 943

Erscheinungsjahr: 2017 Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: „Der Gebirgsschütze“ ist eine unabhängige Informationszeitschrift des Jägerbataillons 26 und erscheint vierteljährlich. DER BATAILLONSKOMMANDANT 3 Grußworte des Kommandanten

Soldaten des Hochgebirgs-Jägerbataillon 26, liebe Freunde der Hochgebirgsjäger!

Oberst Rudolf Kury MSD

Zu meinem persönlichen Be- müssen, dass wir bei gewissen ich persönlich sehr viel abge- dauern müssen wir uns von un- Entwicklungsprozessen der winnen, weil wir so in vielen serem Herrn Bundesminister, Gebirgstruppe während unse- Bereichen unsere Erfahrungen Mag. Peter Doskozil, in Kürze rer Zeit beim Militärkomman- ausweiten können. verabschieden. Es ist ihm ge- do Kärnten einfach nicht mit lungen, dem Österreichischen an Bord waren und im Zuge So habe ich unser Batail- Bundesheer binnen kurzer Zeit von Geräteausstattung im Ver- lon für das kommende Jahr ein neues Image zu verschaf- gleich zum Jägerbataillon 24 angeboten, auch wenn unse- fen und uns in der österreichi- nachrangig bedient wurden; re Auftragsbücher voll sind, schen Sicherheitslandschaft dies darf man natürlich nie- die Zusammenarbeit mit den wieder als wesentlichen Teil manden verübeln, weil wir im deutschen Gebirgsjägerkame- zu etablieren und in Teilberei- Rahmen des „daily business“ raden, wo immer dies möglich chen mit modernstem Gerät einfach nicht eingebunden wa- ist, zu intensivieren. ren. auszustatten – das Österrei- So sind wir bereits gemein- chische Bundesheer ist somit Wir sind aber in der Gebirgs- sam mit unserem Partner, dem positiv in aller Munde. Natürlich Gebirgsjägerbataillon 232, wurden in erster Linie vorerst truppe als Kampfverband so- fort wieder mit Freude aufge- dabei, für nächstes Jahr ei- nur die notwendigen Voraus- nige gemeinsame Vorhaben setzungen geschaffen, für die nommen und integriert worden. Die Umstellung auf den für uns zu planen; dies reicht von ge- eigentliche Umsetzung wird es sellschaftlichen über sportli- in den nächsten Jahren der fi- bekannten Führungsbereich ist für uns nach einjähriger Ab- che Veranstaltungen bis hin nanziellen Mittel bedürfen. Hier zur Teilnahme an Übungen. geht es vor allem um Abde- wesenheit nicht schwierig, weil wir die Strukturen und Voraus- So werden wir mit unserer ckung der Personalkosten für Kaderpräsenzeinheit und mit unseren Nachwuchs, weitere setzungen für die Zusammen- arbeit gut kennen. Stabsteilen im Juni bei der Ba- Neuanschaffungen bzw. Nach- taillonsübung unserer Partner beschaffung von Waffen und Mit Oberst des Generalstabs- „Berglöwe“ im Hochgebirge Gerät sowie um den Erhalt dienstes, Wolfgang Weichsel- des Berchtesgadener Landes bzw. Renovierung der vielfach berger, haben wir einen Kom- dabei sein. Diese Angriffs- schlechten militärischen Bau- mandanten, der vor allem den übung unserer deutschen Ge- substanz unserer Liegenschaf- Gemeingeist der Gebirgstrup- birgsjägerkameraden gibt uns ten – und natürlich hoffe ich, pe fordert und fördert, um nach immerhin die Möglichkeit, mit dass unsere neue Regierung außen hin als solche mehr einem einsatzerfahrenen Ver- auch hinter diesem Konzept Anerkennung und einen noch band zu üben und so Erfahrun- steht und uns die notwendigen größeren Stellenwert zu erlan- gen abzutasten. finanziellen Mittel auch zur Ver- gen. fügung stellt. Im November führt die deut- Eine wesentliche Zielsetzung sche Gebirgsbrigade 23 aus In der relativ kurzen Zeit- ist vor allem auch die interna- Bad Reichenhall am Gefechts- spanne, seit der Rückgliede- tionale Kooperation und der übungszentrum Altmark in rung zum Kommando Gebirgs- Schulterschluss mit den ande- Norddeutschland, auf der mo- kampf, habe ich bereits einige ren Gebirgstruppen Europas. dernsten Gefechtsübungsanla- Male die Erfahrung machen Und dieser Kooperation kann ge Europas, eine Live-Exerci- DER BATAILLONSKOMMANDANT 4

se durch, an der ich ebenfalls ber, als auch von mir unser per- Jahren haben wir gemeinsam unsere KPE mit Stabsteilen sönlicher Zugang zu Tradition, herausragende Leistungen er- aus denselben Beweggründen welcher durchaus deckungs- bracht – ich denke nur an das teilnehmen lassen möchte. gleich ist, angesprochen. Vollkontingent Oktober 2016, die Kaderanwärterausbildung, Mit den NATO Mountain Tradition bedeutet für mich, die Waffenübung des Jägerba- Warware Center of Exellence nicht Asche aufzubewahren, taillon Kärnten, die Einsatzvor- (COE) in Polje in Slowenien sondern die Glut am Glühen zu bereitung unseres KFOR-Kon- möchten wir ebenfalls zusam- halten, um neues Feuer für die tingentes, unsere sportlichen menarbeiten und unsere KPE heutigen Herausforderungen Erfolge mit Heeresmeistern im für eine Studie/Expertise über zu entfachen. militärischen Fünfkampf sowie die Auswirkungen der Bedin- im Orientierungslauf sowie gungen auf einen Soldaten bis So wie ich es gesagt habe, Auszeichnungen im Rahmen 3000 Meter über dem Meeres- die Geschichte kann man sich der Milizarbeit. spiegel als Versuchspersonen nicht aussuchen, jedoch die abstellen. eigene Tradition auf die man Liebe Kameradinnen und sich besinnt. Und unsere Tra- Kameraden, liebe 26-er, dies Ich glaube, mit diesen drei dition geht auf die Werte des alles war nur mit Eurem enor- Projekten haben wir die Mög- Soldaten des Kärntner Ge- men Engagement, Eurem ho- lichkeit, einerseits im Bereich birgsschützenregimentes Nr. hen Selbstverständnis und der internationalen Gebirgs- 1 zurück - und das ist gut so: unserem Korpsgeist in dieser truppe wesentliche Erfahrun- diese Werte sind Mut, Tapfer- Qualität möglich. gen zu sammeln und auch keit, Zivilcourage, Gehorsam, unsere Verbindungen mit un- Disziplin, Ehrlichkeit, Leis- Dafür darf ich Euch allen ein seren Partnern und jenen des tungsfähigkeit, Leistungswil- großes Dankeschön sagen. Kommando Gebirgskampf zu le und Leistungsbereitschaft, festigen. Durchhaltevermögen, Kame- Ich wünsche allen 26-ern so- radschaft und Korpsgeist so- wie unseren Freunden und Le- Nun gilt es einfach wieder wie persönlicher Stolz. sern ein Frohes Fest im Kreise Schritt aufzunehmen und un- der Familie, erholsame Weih- sere Stärken und positiven Und diese Tugenden unserer nachtsfeiertage und ein guten Eigenschaften als starker Part- Kärntner Gebirgsschützen ha- Rutsch ins Jahr 2018, verbun- ner dem Kommando Gebirgs- ben auch in der heutigen Zeit den mit Glück, Zufriedenheit kampf zu versinnbildlichen. für uns alle uneingeschränkte und Gesundheit. Gültigkeit und zeichnen Spe- Unsere Kameraden haben zialtruppen, erfolgreiche Ins- sich im Rahmen ihres Ausland- titutionen, Firmen, aber auch einsatzes im Kosovo recht gut einzelne Menschen wie z.B. „26 allzeit voran!“ eingelebt und es geht ihnen al- Spitzensportler aus. Euer len recht gut. Die Zeit vergeht ja wie im Fluge und mit Jahres- Gerade diese Werte tragen ende ist auch schon wieder die auch unseren Geist, nämlich Hälfte des Einsatzes vorbei. den „Geist der 26-er“, in die Zukunft. Dieser Geist ist zeitlos Unseren heurigen Traditi- und ich bin für unsere Zukunft onsgedenktag haben wir erst- voll Zuversicht und felsenfest mals am Abend durchgeführt. davon überzeugt, dass wir ge- Ich glaube, es war eine sehr meinsam als Bataillon unsere stimmungsvolle Veranstaltung Aufgaben, und mögen sie auch ähnlich eines Zapfenstreiches. noch so schwierig sein, best- Im Zuge dessen wurde so- möglich erfüllen werden. wohl von unserem Festredner, Oberst in Ruhe, Alois Sulzgru- In den letzten eineinhalb AUSBILDUNG 5

Einsatzvorbereitung Kosovo

Das Hochgebirgs-Jägerba- taillon 26 - nicht nur aufgrund der Zuordnung von der ehe- maligen 6. Jägerbrigade zum Militärkommando Kärnten und der Unterstellung mit 1. Okto- ber dem Kommando Gebirgs- kampf - mit Aufträgen nicht ge- rade knapp ausgestattet, hatte dieses Jahr unter anderem die Einsatzvorbereitung für einen Großteil des 37. Österreichi- schen Einsatzkontingentes für den Kosovo (AUTCON37/ KFOR) durchzuführen. Neben dem Nationalen Füh- rungselement (NatFü) und der Stabskompanie mit den ver- Jägerkompanie und unsere Die Einsatzvorbereitung glie- schiedenen Versorgungs- und Kaderpräsenzkompanie über- derte sich im Wesentlichen in Instandsetzungselementen be- nahm die 2. Einsatzkompanie drei Teile: steht der Kampfanteil aus zwei des Kontingentes. Die Stabs- Jägerkompanien und einer kompanie wurde mit Spezia- Basisausbildung Aufschu- Aufklärungskompanie. Dem listen aus dem gesamten Bun- lung desgebiet aufgestellt. Jägerbataillon 26 wurden, mit Für alle Milizsoldaten, welche Ausnahme der Aufklärungs- Unsere 1. Jägerkompanie sich für den Einsatz gemeldet kompanie, diese Elemente haben und in ihrer Grundwehr- für die Einsatzvorbereitung bildete den organisatorischen Rahmen und sorgte für Stan- dienstzeit keine abgeschlos- zugeordnet. Beide Jägerkom- sene Gruppenausbildung ab- panien wurden durch Kader- desführung und Materialver- waltung. Der Kader der Kader- solviert hatten, wurde eine präsenzeinheiten gestellt, was intensive vierwöchige Infan- in weiterer Folge doch eine präsenzkompanie wiederum stellte mit seiner Einsatzerfah- terieausbildung durchgeführt, erhebliche Erleichterung für mit dem Ziel, das notwendige die Ausbildung darstellte. Das rung die gefechtstechnische Ausbildung sicher. gefechtstechnische Einzelver- Jägerbataillon 25 stellt die 1. halten zu erlernen.

Allgemeine Militärische Aus- bildung Dieser Ausbildungsabschnitt wurde von allen Soldaten durchlaufen und umfasste den Einstellungsbetrieb inklusive der Waffen und Ausrüstungs- ausgabe und eine Vielzahl an Unterrichten und Einweisun- gen. Das Schwergewicht bil- dete eine umfangreiche Aus- bildung in der Versorgung von Verwundeten, Schießausbil- dung und das richtige Verhal- ten im kampfmittelbelasteten Gelände. AUSBILDUNG 6

Einsatzraumspezifische Ausbildung Hier wurden die einzelnen Organisationselemente auf ihre speziellen Aufgaben im Einsatzraum vorbereitet. Die Kampfelemente übten das Zu- sammenwirken im Gruppen-, Zugs- und Kompanierahmen, fuhren Patrouille und übten den Ordnungseinsatz mit Schlagstock, Schild, Tränen- gas und Gummigeschossen. Eine Eigenheit der Stabs- kompanie war die Vielzahl an Fachfunktionen und Spezia- listen, welche für den Einsatz erst mal gewonnen und indivi- duell auf die Erfordernisse im Einsatzraum vorbereitet wer- den mussten. Diese Ausbil- dungen fanden größtenteils an den Waffen- und Fachschulen statt und mussten individuell für Einzelpersonen organisiert werden. Einen Höhepunkt stellten si- cher die Kompaniegefechts- schießen im Ordnungseinsatz dar. Hier konnten die Jäger- kompanien zeigen, dass sie sowohl ihre Waffen beherrsch- ten, als auch die einzelnen Ele- mente koordiniert zum Zusam- menwirken bringen konnten. Dabei zeigten sich der sehr hohe Ausbildungsstand der Jä- gerkompanien und ihr profes- sionelles, gefechtstechnische Vorgehen. Begleitet wurden die Soldaten von einem Kame- rateam, welches die Gefechts- schießen für eine TV-Doku- mentation auf Film festhielt.

Herausforderungen Die Vielzahl der Einsatzauf- gaben im Österreichischen Bundesheer einerseits, und die begrenzte Anzahl von Sol- daten für Spezialfunktionen andererseits, machte die per- sonelle Aufbringung zu einer besonderen Herausforderung. AUSBILDUNG 7

die Lage im Einsatzraum sehr ruhig erscheinen und Zwischenfälle bilden weit- gehend die Ausnahme. Dieser Umstand darf aber nicht dazu führen, dass die elementaren Gefechtstech- niken der Soldaten ver- nachlässigt werden. Die marktwirtschaftliche Sicht- weise, alles äußerst selten Benötigte einzusparen, darf hier nicht zur Anwen- dung kommen. Letztendlich geht es um die Gesundheit unserer Soldaten und um deren Chance aus einem Einsatz unversehrt wieder zurückzukommen.

Auch wenn unsere Kaderprä- senzsoldaten rasch für Einsät- ze zur Verfügung stehen, ist es eine Fürsorgepflicht, die Ent- scheidung über einen sechs- monatigen Einsatz rechtzeitig zu treffen. Es ist eine Frage der Fairness den Angehörigen der Soldaten die Möglichkeit zu

geben, sich auf die Die Einsatzvorbereitung Abwesenheit ihrer lässt sich in Abwandlung eines Lieben rechtzeitig Sprichwortes zusammenfas- einzustellen. sen – rechtzeitig drauf schau- en, dass sie es können, wenn Trotz aller Routine sie es brauchen – das sind wir die in 37 Einsatzvor- ihnen schuldig. bereitungen entstan- den ist, muss auf die Bedeutung einer gediegenen Einsatz- Berg Heil vorbereitung hinge- wiesen werden. Nur wer sein Handwerk Major beherrscht, kann in Harald Blaßnig brenzligen Situatio- nen richtig reagie-

Fotos: olt Arno Unterlerchner, StWm Stefan Wallner StWm Stefan olt Arno Unterlerchner, Fotos: ren. Derzeit mag AUSBILDUNG 8 Kaderpräsenzeinheit - Bereit für den Einsatz im Kosovo

Mit 7. August und einer zweitägigen Administration in Götzendorf startete für die Ka- derpräsenzeinheit (KPE) die Einsatzvorbereitung (EVb) für das 37. Österreichische Kon- tingent (AUTCON) im Rahmen der Kosovo Force (KFOR). Die KPE hatte den Auftrag mit Unterstützung von FOR- MEIN-Kräften (formierte Ein- heiten) sich auf einen Einsatz als Jägerkompanie im Rahmen der Multinational Battle Group West (MNBG-W) vorzuberei- ten. Nach absolvierter allgemei- ner militärischer Ausbildung, Erweiterte Selbst- und Ka- sentliche Themen zu legen: welche vor allem der Aufschu- meradenhilfe (erwSKH) Ordnungseinsatz und Patrouil- lung der FORMEIN-Kräften lendienst. Effektiv standen da- galt, begann die gezielte Aus- Dieser Ausbildungsabschnitt für drei Ausbildungswochen bildung, welche die Kompanie dauerte fünf Tage und wur- zur Verfügung, welche auch für die Auftragserfüllung im de mit Masse am Schießplatz intensiv genutzt wurden und Einsatz benötigt. Marwiesen durchgeführt. Ziel den Höhepunkt in diversen dieser Ausbildung war es, je- Zugs- und Kompanieszenarien den Soldaten, nach im Raum Oberkärnten fanden. theoretischer und praktischer Aufschu- Die ersten Wochen im lung, Szenarien in der Einsatz erweiterten Selbst- und Kameradenhilfe Am 4. Oktober 2017 erreichte durchlaufen zu lassen. die B-Kompanie vollzählig das Schwergewicht dieser Camp Villaggio Italia und hatte, Ausbildung war die bevor man in das Dienstrad der Versorgung von Ver- italienisch geführten MNBG-W wundeten im Gefecht integriert wurde, diverse ad- und ähnlichen Einsatz- ministrative und vorbereitende szenarien. Maßnahmen zu treffen. Einwei- sungen, Erkundungen, Über- Gruppen-, Zugs- und nahmen und Ausbildungen wie Kompanieausbil- z.B. dung • Die FIRE PHOBIA Insgesamt hatte die Übung Brandfla- Kompanie den Auftrag schenausbildung in Zu- ein breites Spektrum sammenarbeit mit dem an Ausbildungszie- ungarischen Kosovo len abzudecken. Ein Führungsgrundsatz Tactical Reserve Batail- jedoch lautet, Kom- lon (KTR-BN) mandanten haben ein Schwergewicht zu bil- • Die Freedom of Mo- den. Somit kamen wir vement Detachment zum Entschluss, den (FOMD) Ausbildung Fokus auf zwei we-  Zusammenarbeit AUSBILDUNG 9

mit ukrainischen Teilen zur Räumung von Straßensperren

• etliche sogenannte CRC-Crosstrainings (Ordnungseinsatz mit anderen Einhei- ten) mit dem KTR- BN, den Carabinieri und einer sloweni- schen Kompanie fanden statt, ehe der erste Auftrag - die Campsiche- rung - durch die Kompanie übernommen wurde. Der- zeit hat die Kompanie den Auftrag, das Schutzobjekt Visoky Kloster vor mög- lichen Vandalismus bzw. Sabotageakten jeglicher Art zu schützen bzw. nehmen Soldaten der B-Kompanie an der halbjährlichen Ein- satzübung „Silber Sabre“ teil. Parallel dazu laufen die Vorbereitungen auf zukünf- tige Aufträge, was in naher Zukunft etliche Patrouillen im Verantwortungsbereich sein werden. Der Ausblick auf die verbleibenden vier Monate scheint aufgrund der aktuellen Lage plan- bar, die Aufträge sind für den einzelnen Soldaten durchführbar, jedoch un- terschiedlich intensiv, was eine einschleichende Mo- notonie verhindert. In diesem Sinne verblei- be ich mit einem Gruß aus dem Einsatzraum Kosovo

Oberleutnant Arno Unterlerchner Fotos: Olt Arno Unterlerchner Fotos: AUSBILDUNG 10 Kaderanwärterausbildung 1 bei der Kampfunterstützungskompanie

„Kampfunterstützungskom- panie (KUKp) führt die Ka- deranwärterausbildung 1 (KAAusb1) mit Kaderanwär- ter(KAnw)/Seiteneinsteiger im Zeitraum 2. Oktober 2017 bis 1. Feber 2018 durch und leis- tet damit einen wesentlichen Beitrag für den dringend be- nötigten Kadernachwuchs der Truppen des Österreichischen Bundesheeres.“ Der erhaltene Auftrag wurde am 2. Oktober, beginnend mit dem Einrücken von 40 KAnw/ Seiteneinsteiger bei der KUKp umgesetzt. Die KAAusb1 glie- verlegte der KAnwZg in der 42. Aufgelockert wurde die an- dert sich gemäß Curriculum Kalenderwoche für vier Tage spruchsvolle und durchaus for- in zwei Ausbildungsmodu- auf den Schießplatz Marwie- dernde Ausbildung durch einen le - die Basisausbildung in sen. Ziel dieser Verlegung war Feldgottesdienst mit anschlie- der Dauer von neun Wochen, es, einerseits die KAnw auszu- ßendem lebenskundlichen der Kaderführungsausbildung bilden, Belastungsgrenzen des Unterricht, der durch die ka- (KFüAusb) in der Dauer von Soldatenberufes auszuloten tholischen und evangelischen elf Wochen sowie einem Ur- und zu guter Letzt die Ausbil- Militärpfarrer durchgeführt wur- laubsblock zur Regeneration dungsstände anzugleichen. de. Auch die Körperausbildung von zwei Wochen. Die gesam- lockerte die beanspruchten te Ausbildungsdauer im Zuge Die Ausbildungsinhalte der Muskeln und Gelenke sowie der KAAusb1 beträgt somit 22 vier Tages - Verlegung um- den Geist. Ausbildungswochen. fassten: Als krönenden Abschluss der Ausbildung plante und führte das Ausbildungsteam einen Fußmarsch mit leichtem Ge- päck und Aufgaben durch. Als Resümee dieser vier Tage bleibt, allen voran den 40 KAnw, mit Sicherheit das Er- lebte und vor allem Erlernte im Kopf zu behalten. Das Ausbil- derteam leistete einen wertvol- len Ausbildungs- und Organi- sationsbeitrag zum Gelingen dieser Ausbildung. „Kärntner allzeit voran“ und möge die vermittelten Ausbil- Fotos: Kaderanwärter KUKp Kaderanwärter Fotos: dungsziele in euren Köpfen Den 40 KAnw/Seitenein- Gefechtsdienst, Leben im bleiben! steiger wurden die ersten vier Felde, Geländeverstärkung, AusbWo aus vorhergehenden Geländeausnützung, Tarnen Ausbildungen angerechnet, und Täuschen, Beobachten Hauptmann und Melden, Marsch, Grup- daher der Einrückungstermin in Manuel Juri der 5. AusbWo KAAusb1. Nach pengefechtsformen und Feu- zwei „Eingewöhnungswochen“ erkampf. MILIZ 11

Oberstleutnant der Miliz Geschätzte Leserinnen und kunft mit Duschmöglichkeit an- Mario Mikosch Leser, bieten zu können. der Höhepunkt für das Jä- Die Verlegung auf diesen Das gebirgige, vorrangig mit gerbataillon Kärnten (JgB K) perfekt organisierten Truppen- Zirben bewaldete Gelände eig- im Jahr 2017 war die Ausbil- übungsplatz in 1600 m Seehö- net sich ausgezeichnet für alle dungs-Waffenübung ZIRBEN- he hat sich als ideale Entschei- Arten von Gefechtsübungen im LAND 2017 vom 22. Juni bis dung erwiesen. Das Scharf- infanteristischen Einsatz. 1. Juli 2017 auf dem Truppen- schießen mit der Pistole 80 übungsplatz Seetaler Alpe in (P80), dem Sturmgewehr 77 Da uns die Qualität der Aus- der Steiermark. Aufgrund des (StG77), dem Scharfschützen- bildung besonders wichtig war, – erfreulicherweise - hohen gewehr 69 (SSG69), dem Ma- wurde jede Jägerkompanie mit Personalstandes des JgB K, ist schinengewehr 74 (MG74) und der Vorbereitung und Durch- eine gemeinsame, zeitgleiche Ausbildungsübung aller Ein- heiten des Bataillons innerhalb von Kärnten leider nicht mög- lich. Eine Verlegung in ein ande- res Bundesland ist natürlich zeitaufwendig und planungs- intensiv, aber auch sehr lehr- reich und ein großer Gewinn von Erfahrung, beginnend mit dem Management des heeres- eigenen Kfz-Pools und der täg- lichen Anforderung von zusätz- lich benötigten zivilen Trans- mit dem Panzerabwehrrohr führung eines einzigen Ausbil- portmitteln, bis zur Anmietung 66/79 (PAR66/79) hat sehr po- dungsthemas beauftragt. Alle einer großen Sporthalle, um sitive Rückmeldungen aller teil- Züge der Stabskompanie wur- den Soldaten eine feste Unter- nehmenden Soldaten erhalten. den bei dieser Übung in ihren speziellen Aufgaben fort- und weitergebildet. Im Rahmen der Zivil-Militärischen Zusam- menarbeit wurden unsere Sa- nitäter von Kameraden des Österreichischen Roten Kreu- zes ausgebildet und haben ihre Prüfung zur Rezertifizie- rung vor einer Kommission des Österreichischen Roten Kreu- zes positiv abgelegt. Überraschend für uns war das große Interesse der MILIZ 12

Was nehmen wir als positives Feedback von dieser Übung mit: • Die Zusammenarbeit und Unterstützung durch In- struktoren des JgB26 (HGeb); • Die Wertschätzung der Miliz durch die Besuche bzw. Dienstaufsichten des Herrn Bundespräsidenten, Alexander Van der Bellen, des Chefs des Generalsta- bes, Herrn General Othmar Commenda, des Komman- danten der Landstreitkräf- te, Herrn Generalleutnant Franz Reißner, des Miliz- wichtigsten österreichischen beauftragten des Bundes- militärischen Führungskräfte heeres, Herrn Generalma- und auch einer hochrangigen Delegation der Deutschen an dieser Übung unseres Bataillons. Wir konn- ten auch den Oberbefehlsha- ber des Österreichischen Bun- desheeres, Herrn Bundesprä- sident Alexander Van der Bel- len (HBP), als sehr interessier- ten Besucher begrüßen. Unser Herr Bundespräsident nutzte auch die Möglichkeit, mit vielen Milizsoldaten zu sprechen, sich über die Motive für ihre freiwil- lige Meldung als Milizsoldaten zu informieren und ist – glaube ich – mit einem positiven Bild über die Miliz von der Übung nach Hause gefahren. jor Erwin Hameseder, des Militärkommandanten von Kärnten, Herrn Brigadier Walter Gitschthaler mit ih- ren persönlichen Mitarbei- tern und einer Delegation der Deutschen Bundes- wehr unter der Führung des stellvertretenden Amts- chefs des Streitkräfteam- tes, Herrn Brigadegeneral Kay Brinkmann; • Als besonders positiv wur- de der Fokus auf nur ein Gefechtsthema für jede Kompanie gewertet (Quali- tät vor Quantität); • Das Scharfschießen mit ausreichender Munition MILIZ 13

mit P80, StG77, SSG69, MG74 und PAR 66/79; • Die Unterstützung durch das Kommando des Trup- penübungsplatzes Seeta- ler Alpe; • Das Ausfassen des Kev- lar-Helmes und die Abgabe des alten Stahlhelmes. Die im Rahmen der Nachbe- sprechung im Oktober 2017 erkannten Problemfelder sind überwiegend im eigenen Be- reich nicht lösbar, sondern betreffen alle Milizkräfte in Ös- terreich. Zur Lösung wird das JgB K – auch durch das Auf- zeigen der erkannten Proble- des JgB26(HGeb) möglich. zum Kommando Gebirgskampf me – einen Beitrag leisten. Wir Abgesehen von der aufwendi- nach Tirol tut mir persönlich sind sehr stolz über die nach gen Übungsvorbereitung und leid, ich kann jedoch verste- der Übung erhaltenen Briefe der materiellen Unterstützung hen, dass die „26er“ dorthin zu- mit der Anerkennung unserer waren 79 Kaderangehörige rückkehren, wo sie hingehören, präsentierten Leistungen und des JgB26(HGeb) auf dem zur Österreichischen Hochge- über die positive Rückmeldung Truppenübungsplatz Seetaler birgstruppe, das Aushänge- des HBP in einem Interview in Alpe anwesend und für die aus- schild des Österreichischen einer lokalen steirischen Fern- gezeichnete Übungsleitung, Bundesheeres und Vorbild für alle Hochgebirgssol- daten innerhalb der Europäischen Union. Seit 1. Oktober 2017 gehört das JgB26(HGeb) wie- der zum Kommando Gebirgskampf, für das JgB K war wich- tig, dass die Mob- verantwortung durch das JgB26(HGeb) weiterhin erhalten bleibt. Es wäre sehr schade, wenn diese Zusammenarbeit, die erst seit 1. April 2016 besteht, nach Fotos: OStv Manfred Wallner OStv Manfred Fotos: so kurzer Zeit been- sehanstalt. Selbstverständ- die Ausbildung, die Leitung der det worden wäre, gerade jetzt, lich kann dieses Interview „Roleplayer“ – die Dank ihres wo die „Verschmelzung“ beider mit dem HBP auf unserer pri- außerordentlichen Körperein- Bataillone so positiv begonnen vaten Homepage des JgB K satzes und Einfallsreichtums hat. (www.jgbk.at/uebungsberichte) die Vorführungen zu einem angesehen werden. besonderen Erlebnis machten - und damit auch zur hohen Mit kameradschaftlichen Die Durchführung dieser Motivation aller beteiligten Sol- Grüßen sehr erfolgreichen Übung war daten beitrugen. nur mit der großartigen Unter- Oberstleutnant Der Wechsel des JgB26 stützung unseres mobverant- Mario Mikosch wortlichen Partnerverbandes, (HGeb) vom MilKdo Kärnten SPORT 14 Bestens orientiert - Grundwehrdiener Sprint OL Cup 2017

Spitzenplatzierungen konn- Die jeweils drei besten Er- ses – von Lauf zu Lauf wurden ten die Spittaler Grundwehrdie- gebnisse der Läufer wurden die Aufgabenstellungen kom- ner bei den beiden Sprint Ori- dabei für die Gesamtwertung plexer und die jungen Sportler entierungslauf Cup Serien, die herangezogen, um auch jenen, immer weiter in die Welt des die aus dienstlichen Orientierungslaufes eingeführt. oder gesundheitlichen Gründen nicht an allen Und es war für die Veran- Bewerben teilnehmen stalter überaus erfreulich, mit konnten, die Chan- welcher Begeisterung und mit ce, um einen vorde- wieviel Einsatz sich die Teil- ren Platz mitzulaufen, nehmer der Aufgabe stellten nicht zu nehmen. und sich über Erfolge freuen konnten, sich bei dem einen Mit dem GWD Sprint oder anderen kleinen Fehler OL Cup wurde ein For- ärgerten und sich dann wieder mat geschaffen, das für den nächsten Lauf Großes dem Grundwehrdiener vornahmen. im Jahr 2017 zur Austragung den Einstieg in die Sportart kamen, feiern. Mussten sie Orientierungslauf ohne Frust Am Ende jeder der beiden sich bei der ersten Auflage im und Überforderung, aber dafür Serien stand jeweils eine wür- Frühjahr gegen rund 100 Teil- mit raschen Erfolgserlebnissen dige Siegerehrung, bei der die nehmer aus allen Garnisonen ermöglichen soll. Kärntens durchsetzen, waren es in der zweiten Jahreshälfte Bei Siegerzeiten schon 160, die mit vollem Ein- von 12 bis 15 Minu- satz mit Karte und Kompass ten, das entspricht nach Posten, Sekunden und in etwa einer Lauf- Ranglistenpunkte jagten. länge von 2,5 Kilo- metern, ist es nur Bei der ersten Laufse- schwer möglich, auf rie, die aus fünf Sprint- der beim Militär an- Orientierungsläufen bestand sonsten üblichen, und von April bis Juni in Villach, stark generalisierten Vzlt Christian Gotthardt Fotos: Spittal und Klagenfurt ausge- Karte interessante, niveauan- ersten Sechs in der Gesamt- tragen wurde, errang Gefreiter gepasste Orientierungsaufga- wertung mit Ehren- und Sach- Matthias Pirker von der Stabs- ben zu stellen und so kam die preisen ausgezeichnet wur- kompanie den ersten Platz in OL Karte im Maßstab 1 : 2000 den. der Gesamtwertung. Gefreiter bis 1 : 10 000 zum Einsatz. Matthias Kalser, ebenfalls von Für das Jahr 2018 ist eine der Stabskompanie, stand als Mit Hilfe der Heeressportver- Fortführung des GWD Sprint- Zweiter am Stockerl. eine, die für die Durchführung OL Cups geplant und im Sinne der einzelnen Läufe verant- einer gelungenen Sportausbil- Im Herbst wurde die Veran- wortlich zeichneten, konnten dung mit Mehrwert für unsere staltung mit vier Läufen ein den Teilnehmern Bahnen ge- Grundwehrdiener wird auch weiteres Mal angeboten und legt werden, die die wichtigs- diesmal wieder die Unterstüt- dabei platzierten sich die bei- ten Orientierungslauftechniken zung durch alle Truppenkörper den Grundwehrdiener Rekrut abverlangten. Karte einnorden, in Kärnten, aber auch durch Bernhard Müller und Rekrut Richtungs- und Entfernungs- die Heeressportvereine in den Thomas Huber, die ansonsten bestimmung, Routenwahl, Kar- Garnisonen, von essentieller ihren Dienst als Feldkochge- tenkontakt, Grob- und Fein- Bedeutung sein. hilfen in der Truppenküche der orientieren, prospektives und Türkkaserne versehen, auf den retrospektives Kartenlesen, In- Vizeleutnant Plätzen zwei und drei in der terpretation von Höhenschich- Endwertung. tenlinien, Einsatz des Kompas- Christian Gotthardt SPORT 15 Heeresmeister im Mannschaftsorientierungslauf

Die Heeresmeisterschaften im Orientierungslauf fanden vom 3. – 5. Oktober 2017 im Raum Oberösterreich statt. Das Bundesland Kärnten ent- sandte hierzu 17 Wettkämpfer, darunter nahmen vier Teilneh- mer vom Hochgebirgs-Jäger- bataillon 26 aus Spittal/Drau teil. Diese Meisterschaft findet je- des Jahr statt und besteht aus zwei Einzelläufen und einem Mannschaftslauf. Die Teilnehmer des Jägerba- taillons 26 waren äußerst er- folgreich und erzielten folgende Plätze:

Im Einzellauf in der Altersklas- der diesjährigen Heeresmeis- Gerd Pregernig, se 20 errang der junge Heeres- terschaften - der Mannschafts- Stabswachtmeister Christoph bergführer, Wachtmeister Da- orientierungslauf. Wastl und Wachtmeister Dani- niel Buchacher, den 1. Platz. el Buchacher. In der Altersklasse 30 errang Nach vielen Topplatzierungen unser frischgebackener Hee- in den letzten 10 Jahren, dar- Unter den genannten Herren resbergführer, Oberleutnant unter gab es bereits mehrere sind drei Heeresbergführer so- Peter Lamprecht, den 2. Platz, Stockerlplätze, wurde im Jahre wie ein Heeresbergführergehil- Stabswachtmeister Christoph 2017 der Sieg eingefahren und fe. Durch die körperliche Leis- Wastl wurde fünfter und auf- damit der Titel „Heeresmeister tungsfähigkeit, unbändigem grund seiner Platzierungen im Mannschaftsorientierungs- Kampfgeist sowie absoluter der letzten Jahre mit dem Leis- lauf 2017“ erzielt! Kameradschaft errangen diese tungsabzeichen im Orientie- vier Kadersoldaten des Hoch- rungslauf in Silber belohnt. Die erfolgreichen Heeres- gebirgs-Jägerbataillons 26 die- meister sind: Oberleutnant sen begehrten Mannschaftsti- Dann erfolgte die Krönung Peter Lamprecht, Oberstabs- tel 2017!

OL-Saison 2017 - Zusammenfassung der Ergebnisse

Heeresmeisterschaft OL 3.10. – 5.10.2017:

Einzellauf:

AK20: 1.Platz: Wm Buchacher Daniel KUKp AK30: 2.Platz: Olt Lamprecht Peter KUKp 5.Platz: StWm Wastl Christoph KUKp 10.Platz: OStWm Pregernig Gerd KPE

Stabswachtmeister Wastl Christoph erhält das „Leistungsabzeichen SILBER“ für OL. SPORT 16

Mannschaftslauf:

1.Platz und somit HEERESMEISTER im Mannschaftslauf

Olt Lamprecht Peter KUKp OStWm Pregernig Gerd KPE StWm Wastl Christoph KUKp Wm Buchacher Daniel KUKp

Diese vier Wettkämpfer erkämpften zusammen 148 Leistungspunkte für das JgB26 in der Truppenkörperwertung 2017.

Bereichsmeisterschaft OL/MilKdo KÄRNTEN im September 2017:

Einzellauf/Allgemeine Klasse:

AK20: 3.Platz: Kpl Fritzer Dominik KPE 4.Platz: OWm Plößnig Patrick StbKp

AK30: 1.Platz: StWm Wastl Christoph KUKp 2.Platz: OStWm Bagar Martin StbKp 3.Platz: OStWm Pregernig Gerd KPE

Stabswachtmeister Wastl Christoph wurde Bereichsmeister der Allgemeinen Klasse. Oberstabswachtmeister Bagar Martin bekam das Leistungsabzeichen für OL in Bronze verliehen.

Einzellauf/Seniorenklasse:

AK40: 2.Platz: OStWm Kanzian Carsten KUKp AK50: 2.Platz: Obstlt Hofer Udo BKdo AK55: 4.Platz: Vzlt Scheiber Raimund StbKp

Oberstabswachtmeister Opetnik Siegi / StbB7 wurde Bereichsmeister der Seniorenklasse.

Mannschaftslauf:

1.Platz und Bereichsmeister Mannschaftslauf: die OStWm Opetnik / Wriesnig / Rasser / Körbler, alle StbB7

2.Platz: KUKp/JgB26: Vzlt Gassmayer / OStWm Kanzian / Wm Buchacher / Wm Suntinger

3.Platz: BKdo/JgB26/KPE: Obstlt Hofer / Vzlt Strieder / OStWm Oberwinkler / OStWm Pregernig

OL-Cup/MilKdo KÄRNTEN 2017:

Einzellauf/Lauf A (lang):

Die besten 5 Ergebnisse von 10 Cupläufen wurden gewertet.

Der Gesamtsieg ging an Oberstabswachtmeister Körbler Thomas vom StbB7 mit 4982 Pkte. SPORT 17

Die Platzierungen JgB26:

3.Platz/AK40: OStWm Kanzian Carsten KUKp 4462 Pkt 2.Platz/AK30: OStWm Pregernig Gerd KPE 4231 Pkt 5.Platz/AK55: Vzlt Scheiber Raimund StbKp 4119 Pkt 4.Platz/AK40: Mjr Mayer Jürgen BKdo 4040 Pkt 3.Platz/AK30: OStWm Bagar Martin StbKp 4038 Pkt 6.Platz/AK40: Mjr Mitter Jürgen StbKp 3883 Pkt 2.Platz/AK50: Obstlt Hofer Udo BKdo 3849 Pkt 5.Platz/AK45: Vzlt Strieder Siegfried BKdo 3726 Pkt 1.Platz/AK20: Wm Buchacher Daniel KUKp 3689 Pkt 7.Platz/AK45: Vzlt Gassmayer Markus KUKp 3220 Pkt 2.Platz/AK20: Olt Unterlerchner Arno KPE 3068 Pkt

Ab Wm Buchacher (vier Läufe) bekamen die Teilnehmer vom JgB26 keine 5 Wertungen zusammen und waren daher für die vorderen Plätze chancenlos.

Einzellauf/Lauf B (kürzer):

Die besten fünf Ergebnisse von 10 Cupläufen wurden gewertet.

Der Gesamtsieg ging an Stabswachtmeister Vospernik Jürgen vom FüUB1 mit 4857 Pkte.

Die vorderen Platzierungen JgB26:

2.Platz/AK20: Kpl Fritzer Dominik KPE 4477 Pkt 2.Platz/AK30: OStWm Kerschbaumer Walter StbKp 4336 Pkt 3.Platz/AK20: OWm Plößnig Patrick StbKp 4274 Pkt 3.Platz/AK45: OStWm Pirker Michael StbKp 3904 Pkt 3.Platz/AK50: Vzlt Flaschberger Franz 1.JgKp 3186 Pkt

Mannschaftslauf /OL-Cup/MilKdoK:

1.Platz: Kdo/7.JgBrig: Obst Otti / Obstlt Lekas / Obstlt Wlk / Obstlt Mandl 44:40 min

2.Platz: JgB26: Vzlt Scheiber / Vzlt Podesser / Vzlt Gassmayer / OStWm Bagar 47:58 min

8.Platz: JgB26: Obstlt Hofer / Mjr Mayer / Vzlt Strieder / OStWm Pregernig 57:57 min

Somit verlief das Jahr 2017 wieder äußerst erfolgreich für das Hochgebirgs-Jägerbataillon 26 im Orientierungslauf.

Es lebe der Orientierungslauf und unser Hochgebirgs-Jägerbataillon 26.

Vizeleutnant Raimund Scheiber VERANSTALTUNGEN 18 Traditionstag und Kasernenfest 2017

Anlässlich der 100. Wie- von Spittal an der Drau, Herr reichen Ehren- und Festgäste. derkehr des erfolgreichen Gerhard Pirih sowie zahlreiche Überganges am 12. Novem- Abordnungen der Einsatzver- Nach dem offiziellen Teil ber 1917 durch das Kärntner bände, Blaulichtorganisationen wurde noch ein gemeinsames Gebirgsschützenregiment Nr. und der Kameradschafts- und Abendessen im Speisesaal 1 über die Piave bei Zenson Traditionsverbände bei. Die eingenommen. wurde am 17. November der Festrede wurde von unserem alljährliche Traditionsgedenk- ehemaligen Kommandanten Pünktlich um 1930 Uhr wur- tag von den Spittaler Hochge- und Vertreter der Kamerad- de das Kasernentor für die birgsjägern gefeiert. schaft, Herrn Oberst in Ruhe, Zivilbevölkerung geöffnet. Die Alois Sulzgruber, gehalten. Kameradschaft und die Spit- Foto: OStv Manfred Wallner OStv Manfred Foto: Zu diesem Traditionsgedenk- Nach der Meldung, dem Ab- taler Hochgebirgsjäger luden tag konnten wieder zahlreiche schreiten der Front, der gro- zum Kasernenfest. Ehren- und Festgäste in der ßen Flaggenparade und der Türkkaserne begrüßt werden. Begrüßung gestalteten die Unter dem Motto „Uniform beiden Militärpfarrer – Militär- trifft Tracht“ wurden, zur mu- Unter anderem wohnten der dekan Emanuel Longin und sikalischen Unterhaltung der feierlichen Veranstaltung der Militärpfarrer Mag. Felix Huller Bergvagabunden im großen Kommandant Kommando Ge- – den ökonomischen Teil der Speisesaal und von DJ Go- birgskampf – Oberst des Ge- Feierlichkeit. Danach wurde in tham in der Disco, das Tanz- neralstabsdienstes, Wolfgang den Ansprachen von Oberst bein geschwungen und ver- Weichselberger, der stellver- in Ruhe, Alois Sulzgruber und gnügliche Stunden mit den tretende Militärkommandant vom Bataillonskommandan- Spittaler Hochgebirgsjägern von Kärnten - Oberst Erhard ten, Oberst Rudolf Kury, an verbracht. Eder, in Vertretung des Lan- das Hundertjährige Jubiläum deshauptmannes von Kärnten, des Übertrittes des Kärntner Herrn Landtagsabgeordneten Gebirgsschützenregiment Alfred Tiefnig, den Abgeord- Nr. 1 über die Piave gedacht. Die Redaktion neten zum Kärntner Landtag, Als Abschluss richtete Oberst Christoph Staudacher, der Be- des Generalstabes, Wolfgang zirkshauptmann von Spittal an Weichselberger, seiner Ge- der Drau, Herr Mag. Dr. Klaus danken zum Traditionstag und Brandner, der Bürgermeister seine Grußworte an die zahl- VERANSTALTUNGEN 19 Fotos: Rie-Press/Bundesheer Fotos: VERANSTALTUNGEN 20 Leistungs- und Informationsschau am Nationalfeiertag in St. Veit/Glan

Als Auftakt zur großen Infor- mations- und Leistungsschau legten rund 450 Rekruten am Sportplatz des Rennbahn- geländes in Sankt Veit das Treuegelöbnis auf die Repu- blik Österreich ab. Durchge- führt wurde die Angelobung, bei der ca. 450 Rekruten aus den Garnisonen Klagenfurt, Villach und Bleiburg ange- lobt wurden, vom Hochge- birgs-Jägerbataillon 26. Foto: Bundesheer_Arno Pusca Foto:

Nach der feierlichen Ange- lobung stand unter dem Motto „Unser Einsatz – Ihre Sicher- heit“ das Erleben und Mitma- chen im Mittelpunkt. Für die Durchführung dieser größten Informations- und Leistungs- schau in Kärnten seit dem Jahr 2001 waren rund 700 Solda- ten sowie Helfer der Blaulicht- und Rettungsorganisationen in Sankt Veit an der Glan im Ein- satz.

Foto: Bundesheer_Michael Steinberger Bundesheer_Michael Foto: Im Vordergrund der Leis- Als militärisch Höchstanwe- desheeres in der Bevölkerung. tungsschau stand das Mit- sender richtete Generalleut- Am Österreichischen National- machen und Ausprobieren nant Bernhard Bair, stellver- feiertag angelobt zu werden, für Groß und Klein. Ob am tretender Generalstabschef, ist etwas ganz besonderes. Flugsimulator, Panzer oder seine Worte an die Rekruten: Dieser 26. Oktober ist eine be- Hubschrauber, ob bei der Mili- „Ich bin beeindruckt über die sondere Wegmarkierung in der tärstreife, der Polizei, Rettung vielen hier anwesenden An- Geschichte unserer Heimat Ös- oder bei den Vorführungen gehörigen und Besucher - es terreich. Ich bedanke mich bei – für Jeden war etwas da- unterstreicht die Verankerung allen, die an der Angelobung bei zum selbst Ausprobieren des Österreichischen Bun- mitgewirkt haben.“ und Informationen über das Bundesheer und die Kärntner Blaulicht- und Rettungsorgani- sationen zu erhalten. Die Spittaler Hochgebirgsjä- ger waren mit dem Kletterturm, der Station „Leben im Felde“, einem Informationsstand – ge- meinsam mit dem Jägerbatail- lon Kärnten – und der Präsen- tation unserer speziellen Aus- rüstung in Sankt Veit an der Glan vertreten. Die Redaktion Foto: Bundesheer_Lennard Lindner Bundesheer_Lennard Foto: PERSONELLES 21 „Bester Miliz Werber“ des Jahres - Vizeleutnant Kaijus Wallner

Bei der Matinee „Militär des Jahres 2017“ im Verteidigungs- ministerium zeichnete Minister Hans Peter Doskozil Soldaten, zivile Bedienstete und Dienst- stellen des Bundesheeres für besondere Leistungen im Jahr 2017 aus. In der Sonderkategorie „bes- ter Werber der Miliz“ wurde Vi- zeleutnant Kaijus Wallner aus- gezeichnet. Vizeleutnant Kaijus Wallner ist als Mobilmachungsunterof- fizier beim Hochgebirgs-Jäger- bataillon 26 eingeteilt und be- treut ca. 950 Milizsoldaten vom

Hochgebirgs-Jägerbataillon 26 Strieder Vzlt Siegfried Foto: und vom Jägerbataillon Kärn- Darüber hinaus berät und be- engagiert und leistet im Be- ten zur vollsten Zufriedenheit treut Vizeleutnant Kaijus Wall- reich der Kader- und Grund- seines Kommandanten und der ner in Zusammenarbeit mit den wehrdienerausbildung eine Milizsoldaten. Kompanien die Grundwehrdie- wertvolle und qualitativ hoch- ner im Rahmen der Werbung wertige Ausbildung. Vizeleutnant Kaijus Wallner und Administration für die Miliz. hat mit der Übernahme des Jägerbataillons Kärnten im Juli Weiters ist Vizeleutnant Kai- 2016 eine neue Qualität in Be- jus Wallner als Schießausbilder Die Redaktion zug auf die Betreuung der Mi- und Nahkampfinstruktor im Be- lizkameraden gebracht. reich der Ausbildung überaus PERSONELLES / GRATULATIONEN 22 Wir gratulieren: zur Beförderung zum Oberstleutnant Markus Aschbacher zum Offiziersstellvertreter Erwin Weiler zum Oberstabswachtmeister Alexander Auer, Harald Brandstätter, Josef Hartlieb, Michael Mayer, Johann Poppernitsch, Marco Scurek und Dieter Staudacher zum Stabswachtmeister Karin Glanznig und Georg Oberhuber zum 25-jährigen Dienstjubiläum Offiziersstellvertreter Christian Laber Oberstabswachtmeister Rene Reicht zur Beförderung von Milizsoldaten zum Oberleutnant Mathias Reppe zum Leutnant Tobias Pöcheim und Gabriel Wartbichler zum Offiziersstellvertreter Wolfgang Wadl zum Patrick Preininger und Matthias Rauter zum Wachtmeister Thomas Öhlknecht, Benjamin Radl und Mag. Gunter Schmiedt

Das Hochgebirgs-Jägerbataillon 26 wünscht allen Ausgezeichneten weiterhin alles Gute! WEIL MAN NIE WEISS, WAS MORGEN KOMMT.

Investitionen in das Bundesheer sind Investitionen in die Sicherheit Österreichs. Denn nur ein starkes, modernes und gut ausgerüstetes Heer kann auf veränderte Bedrohungslagen eingehen und uns schützen. Termine:24

Neujahrskonzerte der Kärntner Gebirgsschützenkapelle Freitag, den 5. Jänner 2018 im Kultursaal in Berg im Drautal Samstag, den 6. Jänner 2018 im Kulturhaus in Seeboden Beginn jeweils um 19:30 Uhr

Garnisonsball 2018 - Uniform trifft Tracht Samstag, den 27. Jänner 2018, in der Türkkaserne Spittal an der Drau Saaleinlass: 19:30 Uhr Beginn: 20:30 Uhr Garderobe: Uniform, Abendkleidung oder Tracht

Die Spittaler Hochgebirgsjäger wünschen allen Lesern und Freunden ein frohes Weihnachtsfest und viel Glück und Gesundheit im Jahr 2018!

P.b.b. Verlagspostamt 9800 Spittal/Drau / GZ 09Z038110 M

Jägerbataillon 26 Türk-Kaserne 9800 Spittal/Drau

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