GEMEINDE

Der Bürgermeister

T A G E S O R D N U N G

öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Gemeindevertretung

Sitzungstermin: Donnerstag, 15.05.2014, 18:30 Uhr Ort, Raum: Ratssaal im Rathaus

Öffentlicher Teil:

1. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung 2. Feststellung der Beschlussfähigkeit 3. Protokollkontrolle über den öffentlichen Sitzungsteil und Beschlussfassung über Einwendungen gegen die Niederschrift der Sitzung vom 03.04.2014 4. Feststellung der Tagesordnung 5. Einwohnerfragestunde 6. Verleihung Birkenpreis 2014 7. Einleitung des Bürgerentscheids zur Abwahl des Bürgermeisters 673/2014 8. Erschließungsvertrag "In der Niederheide" - Privat finanzierter 614/2013 öffentlicher Straßenbau 9. Sicherung der gemeindlichen Interessen durch Vereinbarungen mit dem 692/2014 NABU und 3 Privatklägern im Zusammenhang mit dem 6-streifigen Ausbau der BAB 10 10. Mittelverwendung Budget Städtepartnerschaftskomitees Villetaneuse 634/2014 und Sumskas 11. Mittelverwendung Ortsfeste 674/2014 12. Neufassung der Pachtverträge für den MC Birkenwerder e.V., den 653/2014-1 Angelverein "Gründling" 1939 e.V. und den Ruderverein e.V. 13. Freiflächengestaltung für die gemeindeeigene Grünfläche am 676/2014 Boddensee (Liegewiese) 14. Bedarfsplanung Kita und Schule - Überplanmäßige Ausgabe 677/2014 15. Finanzierung der Broschüre "Als das Blatt sich wendete" 686/2014 16. Bericht zum Stand des Bebauungsplanes Nr. 38 "Ortsmitte Birkenwerder" der Gemeinde Birkenwerder 17. Bericht zum Stand und zum weiteren Vorgehen in der Umsetzung des Bebauungsplanes Nr. 38 „Ortsmitte Birkenwerder“ erst nach erfolgter Auswertung der Bürgereinwendungen 18. Informationen der Verwaltung 19. Anfragen

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Nichtöffentlicher Teil:

20. Protokollkontrolle über den nichtöffentlichen Sitzungsteil und Beschlussfassung über Einwendungen gegen die Niederschrift der Sitzung vom 03.04.2014 21. Weitergewährung von Rechtsschutz 657/2014 22. Besetzung der Stelle der Amtsleitung "Bauen, Umwelt, Sicherheit und 689/2014 Ordnung". 23. Grundstück hinter Alter Krugsteig 680/2014 24. Versagung des gemeindlichen Einvernehmens zum Bauvorbescheid in 693/2014 der Hauptstraße 25. Vergabe Riss- und Fugensanierung in den Asphaltstraßen der Gemeinde 683/2014 Birkenwerder - Auftragserweiterung 26. Vergabe Reinigungsleistungen in gemeindeeigenen Einrichtungen 685/2014 27. Vergabe diverse Malerarbeiten in verschiedenen Einrichtungen (Schule, 687/2014 Hort, 3 Kitas) 28. Vergabe Planungsleistungen Austausch Fenster Bibliothek 690/2014 29. Informationen der Verwaltung 30. Anfragen

gez. Peter Ligner Vorsitzender der Gemeindevertretung

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Der Bürgermeister

NIEDERSCHRIFT

öffentliche/nichtöffentliche Sitzung der Gemeindevertretung

Körperschaft: Gemeinde Birkenwerder Gremium: Gemeindevertretung Sitzungstermin: Donnerstag, 03.04.2014 Sitzungsbeginn: 18:30 Uhr Sitzungsende: 23:10 Uhr Ort, Raum: Ratssaal im Rathaus

Vorsitz: Peter Ligner Protokollant: Doreen Wilke

Teilnehmerverzeichnis:

1. Angelika Huhle - stellv. Bürgermeister 2. Heike Herrschuh - Fraktion CDU/BBB/FDP/FwT 3. Gunda Hübschmann - Fraktion CDU/BBB/FDP/FwT 4. Klaus Günter Schnur - Fraktion CDU/BBB/FDP/FwT 5. Dietmar Seibt - Fraktion CDU/BBB/FDP/FwT 6. Heiko Friese - Fraktion der SPD 7. Torsten Lindner - Fraktion der SPD 8. Kerstin Villalobos - Fraktion der SPD 9. Ferencz Benda - Fraktion Die Linke 10. Klaus Biastoch - Fraktion Die Linke 11. Peter Ligner - Fraktion Die Linke 12. Dr. Bernd Gräber - Fraktion BGB 13. Rene Vogel - Fraktion BGB 14. Eckerhard Bethke - Fraktion BfB 15. Werner Lindenberg - Fraktion Bürger für Birkenwerder

Entschuldigt:

16. Norbert Hagen - Bürgermeister 17. Gabriella Karsch - Fraktion CDU/BBB/FDP/FwT 18. Klaus Rönnebeck - Fraktion CDU/BBB/FDP/FwT 19. Winfried Siebert - Fraktion der SPD

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20. Dr. Chris Thümmler - Fraktion Die Linke entschuldigt

Tagesordnung öffentlicher Teil

1. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung

2. Feststellung der Beschlussfähigkeit

3. Protokoll kontrolle über die öffentlichen Sitzungsteile und Beschluss­ fassung über Einwendungen gegen die Niederschriften der Sitzungen vom 13.02.2014 und 11.03.2014

4. Feststellung der Tagesordnung

5. Einwohnerfragestunde

6. Wahl deslr Vorsitzenden der Gemeindevertretung

6.1. Wahl derls stellvertretenden VorsitzendeIn der Gemeindevertretung

7. Informationen

7.1. Informationen vom Umlegungsausschuss

7.2. Informationen von der Schiedsstelle

7.3. Informationen vom Städtepartnerschaftskomitee Villetaneuse

7.4. Informationen vom Städtepartnerschaftskomitee Sumskas

8. Klage gegen den PIanfeststellungsbeschluss für den 6-streifigen Aus- 667/2014 bau der Bundesautobahn 10 von östlich der Anschlussstelle Oberkrä- mer, km 161,625, bis westlich des Autobahndreiecks Schwanebeck Uetzt Barnim), km 193,700 einschließlich notwendiger Folgemaßnah- men vorn 09.12.2013 (Az.: 40.1 7171/10.32).

9. Einleitung des Bürgerentscheids zur Abwahl des Bürgermeisters 673/2014

10. Besetzung des Untersuchungsausschusses gemäß Beschluss der 671/2014 Gemeindevertretung vom 11.03.2014 (Beschluss-Nr.: 663/2014)

11. Berufung von sachkundigen Einwohnern im Untersuchungsausschuss 670/2014 gemäß Beschluss der Gemeindevertretung vom 11.03.2014 - (Be- schluss-Nr.: 663/2014)

12. Benennung des Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses gemäß 67212014 Beschluss der Gemeindevertretung vom 11.03.2014 (Beschluss-Nr.: 663/2014)

13. Mittelverwendung Budget Städtepartnerschaftskomitees Villetaneuse 634/2014 und Sumskas

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14. Mittelverwendung Ortsfeste 674/2014

15. Beitritt zur Rahmenvereinbarung Bürgerservice Maerker 644/2014

16. Straßenausbaubeschluss Am Wacholderbusch : Änderungsbeschluss 668/2014 zum Beschluss 611 12013

17. I nformationen der Verwaltung

18. Anfragen nichtöffentlicher Teil

19. Protokollkontrolle über die nichtöffentlichen Sitzungsteile und Be­ schlussfassung über Einwendungen gegen die Niederschriften der Sitzungen vom 13.02.2014 und 11.03.2014

20. zeitweilige Suspendierung des Bürgermeisters

21. Informationen der Verwaltung

22. Grundstück Hauptstraße 140 - Belastungsvollmacht 635/2014

23. Ankauf Straßenland am Boddensee 647/2014

24. Zuwegung zum Angelverein 648/2014

25. Privatisierung des Grundstücks Erich-Mühsam-Str. 14 649/2014

26. Privatisierung des Grundstücks Lindenallee 7 a 650/2014

27. Verkauf des Grundstücks Goethestraße - Marina Havelbaude 651/2014

28. Sanierung Fenster Rathaus Birkenwerder 658/2014

29. Vergabe: Rathaus - Sanierung Hofgebäude - Objektplanung LP 7-9 660/2014 sowie besondere Leistungen

30. Vergabe: Straßenbauvorhaben Erlenkamp - Straßenbau einschließlich 665/2014 Entwässerungseinrichtungen

31. Zusatzleistungen zum Lärmaktionsplan der 2. Stufe und Anpassung 666/2014 des Planungshonorars

32. Anfragen

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Protokoll: - öffentlicher Sitzungsteil -

TOP 1 Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung

Der Vorsitzende der Gemeindevertretung eröffnet die Sitzung der Gemeindevertretung der Gemeinde Birkenwerder und die Gemeindevertreter bestätigen die ordnungsgemäße Ladung zur Sitzung ohne Einwand.

TOP 2 Feststellung der Beschlussfähigkeit

Herr Ligner => verliest eine Mitteilung des Landrates des Landkreises Oberhavel zur zeitweiligen Dienstenthebung des Bürgermeisters Herrn Norbert Hagen ab dem 03.04.2014 und übergibt eine Kopie des Bescheides vom 02.04.2014 an alle anwesenden Gemeindevertreter als vertraulich zu behandelnde Information => zitiert zur gesetzlichen Vorschrift der Dienstenthebung und aus dem Landesdiszip­ linargesetz § 39 "Zulässigkeit" => stellt fest, dass Frau Huhle als stellv. Bürgermeisterin somit derzeitige amtierende Bürgermeisterin mit allen Rechten und Pflichten eines Bürgermeisters, aber kein Mitglied der Gemeindevertretung ist Somit besteht die Gemeindevertretung derzeit aus 18 Gemeindevertretern.

Die Beschlussfähigkeit ist mit 13 Gemeindevertretern gegeben.

TOP 3 Protokollkontrolle über die öffentlichen Sitzungsteile und Beschlussfassung über Einwendungen gegen die Niederschriften der Sitzungen vom 13.02.2014 und 11.03.2014

Protokoll vom 13.02.2014 - öffentlicher Teil:

Nach dem Hinweis von Herrn Schot, werden seine Fragen und Antworten zum TOP 5 der GW am 05.12.2013 dem Protokoll hinzugefügt:

Fragen zur "Niederschrift öffentliche Sitzung der GV am 17.10.2013" an die GW und den Bürgermeister

Datum: 05.12.2013

Uhrzeit: 18:30 Uhr (an lässlich der Bürgerfragestunde, TOP 5)

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Der Bürgermeister

Ort: Rathaus BIrkenwerder

Fragesteller: Hendryk Schot

Hans-Holbein-Str.1Sa

16547 Birkenwerder

Tel./ email: 03303 50 53 99

[email protected]

Unterlagen zu den Fragen wie folgt:

1. Niederschrift öffentliche Sitzung der GV am 17.10.2013

Betr.: Fragen zur DSL-Versorgung innerhalb der Gemeinde Birkenwerder.

Erklärung: Die Fragen von Herrn Schot betrafen zum einen die Vergangenheit, warum es seit über einem Jahr keine Antwort bzw. Aktivitäten auf die Frage von Herrn Bischkopf gab und zum anderen betraf es die Zukunft, was die Verwaltung gedenkt nun zu unternehmen, um die vorhandene Internetübertragungsgeschwin• digkeit dem heutigen allgemein üblichen Standard anzupassen.

Frage 1: Liegt für die Verantwortlichen im Rathaus ein dringender Handlungsbedarf vor? Antwort: Ja

Frage 2: Ist die Einschaltung eines Ingenieurbüros (ist das übliche Verfahren und würde die Ver­ waltung nur gering belasten) für die Projektierung einschließlich der Ausschöpfung von Fördermltteln analog Hohen Neuendorfs geplant? Antwort: Ja

Frage 3: Die Gespräche mit Hohen Neuendorf fanden vor ca. einem Jahr statt. In der Zwischenzeit erfolgt der Ausbau in Hohen Neuendorf zum sog. "Schnellen Internet". Die Erfahrung, die Hohen Neuendorf zurzeit macht, könnten seitens der Verwaltung/Bürgermeister ge­ nutzt werden, ggf. wären auch Synergien denkbar. Besteht hierzu grundsätzlich seitens des Bürgermeisters die Bereitschaft, kurzfristig den Kontakt zu Hohen Neuendorf aufzu­ nehmen?

Antwort: Ja

Betr.: Fragen zur Veröffentlichung des B-Planes Nr. 38 (Entwurf) Ortsmitte Birkenwerder

Frage von Herrn Schot: Wann erfolgt die Bürgerbefragung?

Antwort: Herr Hagen

" HH-Befraqunq Mitte November 2013

Erklärung: Mit HH-Befragung ist eine" Haushaltsbefragung" gemeint.

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Frage 4: Wird nun eine Haushaltsbefragung oder eine Bürgerbefragung durchgeführt?

Antwort: Eine Haushaltsbefragung

Frage 5. Wenn eine Haushaltsbefragung durchgeführt werden soll, warum wird der Begriff Bür• gerbefragung in Haushaltsbefragung geändert?

Antwort: Eine rechtssichere Bürgerbefragung (z.B. der Wahlberechtigten Ein- wohner) kann nicht durchgeführt werden, weil die Meldedaten aus Datenschutzgründen nicht genutzt werden dürfen. Aus diesem Grund erfolgt eine Befragung der Haushalte.

Die Frage von Herrn Schot bezüglich der Einwendungen wurde nicht vollständig beantwortet.

Antwort: Herr Hagen

~Bürger- und Behördenbeteiligung sind im vorliegenden Plan enthalten,,-

Erklärung:

"Die zu erwartenden Einwendungen" bezog sich selbstverständlich auf die Einwendungen, die im Zeit­ fenster 14.10.2013 bis 19.11.2013 ggf. eingereicht werden. Jetzt natürlich, eingereicht wurden.

Frage 6: Wird das Prüfergebnis zu den Einwendungen zum Bebauungsplan Nr. 38 (Entwurf) vor dem für Anfang des Jahres 2014 angekündigten Satzungsbeschluss der GW veröffent• licht?

Antwort: Ja

Die Frage von Herrn Schot ist missverständlich aufgenommen worden. Das Procedere zum FNP ist im Amtsblatt veröffentlicht und damit vorgegeben.

Frage 7: Wird der FNP vor dem geplanten Satzungsbeschluss der GW zum Bebauungsplan Nr. 38 (Entwurf), der für Anfang des Jahres 2014 angekündigt ist, geändert und ausgelegt oder erst nach dem Satzungsbeschluss?

Antwort:

Die Frage kann zum gegenwärtigen Verfahrensstand nicht beantwortet werden, da sie sowohl von dem Bearbeitungsstand des B-Planverfahrens wie auch vom Bearbeitungs­ stand des F-Planverfahrens abhängt.

Gez. Schot, Birkenwerder den 03.12.2013

Fragen an die GW und den Bürgermeister zur Ortsmittenbebauung I Multifunktionalgebäude

Datum: 05.12.2013

Uhrzeit: 18:30 Uhr (Top 5 Bürgerfragestunde )

Ort: Rathaus Birkenwerder

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Der Bürgermeister

Fragesteller: Hendryk Schot

Hans-Holbein-Str. 15a

16547 Birkenwerder

Tel.! email: 03303 50 53 99

[email protected]

Bis Datum gibt es seitens des Bürgermeisters und der GW keine konkreten Aussagen zur Finanzierung der dem Bebauungsplan Nr. 38 (Entwurf) zu Grunde liegenden geplanten Bebauung, obwohl auf der In­ ternetseite der Gemeinde Birkenwerders zu lesen ist ...... und es wird gelten, das konkrete Projekt zu planen und zu realisieren. Derzeit gehen alle davan aus, dies in 2014 realisieren zu können"

Im Bebauungsplan Nr. 38, Begründung, Seite 80 von 96 wird unter Punkt .. 4. Finanzielle Auswirkungen" vorgegeben, dass diese zum Satzungsbeschluss vorgelegt werden.

In der Finanzausschusssitzung am 26.11.2013 wurden für die Ortsmittenbebauung ! Multifunktionalge­ bäude für die kommenden Haushaltsjahre insgesamt 3,2 €Mio. eingestellt. (falsch, es sind 2,0 Mio)

Für die Bürger von Birkenwerder und die Steuerzahler, die das Projekt mitfinanzieren, fehlt es damit an der gebotenen Transparenz und öffentlichen Information. Die nachfolgenden Fragen sollen dies verdeut­ lichen.

Frage 1: Das IGEK empfiehlt die Ausschreibung eines Investorenwettbewerbs. Ist dieser geplant und wird dieser durchgeführt?

Antwort:

Die Gemeindevertretung hat sich bereits sehr früh (März 2011) entschieden, die Planun­ gen für das Gelände nicht in Investorenhand zu geben, nicht unter Investorendruck pla­ nen zu lassen. Die Planungen bleiben ausschließlich in Gemeindehand bis der Wille der Gemeinde eindeutig fixierbar ist.

Frage 2: Die Gemeinde ist Eigentümer des Grundstücks. Bleibt die Gemeinde Alleineigentümer oder wird es

1. an eine Eigentümergemeinschaft ! -gesellschaft, 2. an einen Investor, 3. an Einzelpersonen, 4. oder Sonstige veräußert?

Antwort:

Die Gemeinde bleibt Eigentümer der selbst genutzten Grundstücksflächen wie Bürger• hausgrundstück, öffentliche Verkehrsflächen und öffentliche Grünflächen.

Frage 3: Nimmt die Gemeinde einen Investor! Person! etc. als Miteigentümer auf und errichtet die geplante Bebauung gemeinsam?

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Der Bürgermeister

Antwort:

Die Gemeinde plant nicht einen Miteigentümer für ihre Vorhaben aufzunehmen.

Frage 4: Sichert der Bürgermeister und die GW bei einem hundertprozentigen Verkauf, sowie bei Bildung einer EIgentümergemeinschaft /-gesellschaft zu, dass die Inhalte / Vorga­ ben aus dem B-Plan Nr. 38 - Verfahren und dem noch anzupassenden FNP ohne Ein­ schränkung eingehalten werden?

Antwort:

Die Gemeinde beabsichtigt in diesem Gebiet nicht selbst benötigte Flächen nur mit kon­ kreten Bindungen zu verkaufen. (siehe auch Antwort zu 1)

Frage 5: Gehen die Risiken und die Vorgaben, die mit dem B-Plan Nr. 38- Verfahren festgeschrie­ ben und damit allgemein bekannt sind allein zu Lasten des zukünftigen Eigentümers, Bauherrn etc., auch für den Fall eines sogenannten Zwischengeschäfts, also auch für den Enderwerber und wie wird dies sichergestellt?

Antwort:

Ja, der Bauherr/Grundstückseigentümer hat die Risiken zu tragen. Sicherstellung: Städ• tebaulicher Vertrag / Notarvertrag

Frage 6: Ein Bebauungsplan kann im Rahmen einer Anfechtungsklage (§ 42 Abs. 1, 1. Alt. VwGO) gegen eine Baugenehmigung gerichtlich überprüft werden (sog. Inzidenterkontrolle). Dabei kann dessen teilweise oder vollständige Nichtigkeit festgestellt werden. Gründe für die­ se indirekte Anfechtung eines B-Planes liegen in der Regel in Festsetzungen, mit denen ein Betroffener nicht einverstanden ist. Möglich ist auch, dass die Frist für die Antrags­ stellung auf eine Normenkontrolle abgelaufen ist. Diese Frist beträgt ein Jahr und be­ ginnt bei Bekanntmachung des Bebauungsplanes. In solch einem Verfahren tritt die so­ genannte Beweislastumkehr in Kraft. Die Verwaltung ( Gemeinde) muss dann nachwei­ sen, dass die Regularien des Bauleitverfahrens eingehalten wurden. Dies gilt dann auch für Einwendungen (B-Plan Nr. 38 Verfahren), die in ihrer Abwägung von der Verwal­ tung/Gemeinde abgelehnt wurden. Kommt es dadurch zu einer Unterbrechung und für den Bauantragsteller zu einer nicht zuzumutenden Genehmigungsdauer, kann seitens des BauantragssteIlers die Gemeinde auf Schadensersatz verklagt werden.

Ist dem Bürgermeister und der GW dieses Risiko bewusst, in Anbetracht der zahlreichen Einwendungen innerhalb des B-Plan Nr. 38 (Entwurf) Verfahrens?

Antwort:

Ja, schließlich handelt es sich um ganz normale gesetzliche Rahmenbedingungen

Frage 7: Verpflichtet sich die GVV und der Bürgermeister dazu, vor der Umsetzung der Ortsmit­ tenbebauung / Multifunktionalgebäude, die Bürger an Hand eines Kostenplanes um­ fänglich zu informieren?

Antwort:

Einer solchen "zusätzlichen" Verpflichtung bedarf es nicht. Alle Investltionsentscheidun­ gen der Gemeinde werden öffentlich getroffen und bekannt gemacht.

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Der Bürgermeister

Frage 8: Sind die GW und der Bürgermeister bereit, ein Konsensgespräch mit Vertretern der Bürger von Birkenwerder zu führen, die dem vorgelegten B-Plan Nr. 38 (Entwurf) kritisch bis ablehnend gegenüberstehen?

Antwort:

Ja

Gez. Hendryk Schot, Birkenwerder den 03.12.2013

Herr Benda

~ weist darauf hin, dass die namentlichen Abstimmungen im öffentlichen Teil den Namen Klaus Biastoch zweimal enthalten - hier muss jeweils einmal durch Herrn Ferencz Benda ersetzt werden

Der öffentliche Teil der Niederschrift der Sitzung vom 13.02.2014 wird mit den Änderun­ gen bestätigt. Abstimmungsergebnis: Abwesenheiten/ Rückkehr (Name & Uhrzeit)

Ja-Stimmen: 13 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: o

Protokoll vom 11.03.2014 - öffentlicher Teil: Der öffentliche Teil der Niederschrift der Sitzung vom 11.03.2014 wird ohne Einwand be­ stätigt. Abstimmungsergebnis: Abwesenheiten/ Rückkehr (Name & Uhrzeit)

Ja-Stimmen: 12 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: 1

Herr Lindner ist anwesend (18.42 Uhr). Somit sind 14 Gemeindevertreter anwesend.

TOP 4 Feststellung der Tagesordnung

Herr Ligner

~ zusätzlich zum TOP 6 wird der Unterpunkt TOP 6.1. "Wahl des/r stellvertretenden Gemeindevertretervorsitzenden" im öffentlichen Teil der Tagesordnung aufge­ nommen

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=> erklärt, dass aufgrund der aktuellen Situation der Punkt "zeitweilige Suspendierung des Bürgermeisters" als neuer TOP 20 im nicht öffentlichen Teil aufgenommen werden sollte

Die Tagesordnung wird mit den vorgetragenen Änderungen angenommen. Abstimmungsergebnis: Abwesenheiten/ ROckkehr (Name & Uhrzeit)

Ja-Stimmen: 13 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: 1

TOPS Einwohnerfragestunde

Herr Kleffmann => erfragt die Beantwortung der zugesandten Fragen an den Bürgermeister durch Herrn Schot Frau Huhle => sobald als möglich Herr Ligner => bittet um Verständnis und erklärt, dass aufgrund der derzeitigen Situation eine schriftliche Beantwortung erfolgen wird Herr Kleffmann erklärt sich damit einverstanden.

Herr Lampe (Umweltbeirat) => weist darauf hin, dass die Pflegemaßnahmen für die Orchideen rechtzeitig beauf­ tragt und im August diesen Jahres durchgeführt werden sollen - der Anteil des Schilfs müsste kurzfristig beseitigt werden (Ausnahmegenehmigung beachten) Herr Kruse => prüft den Vorgang und wird schriftlich antworten oder im nächsten Ortsentwick­ lungsausschuss auf die Frage antworten

Frau Uhlig => bittet um schriftliche Beantwortung folgender Fragen: Margarete Uhlig. Brieseallee 39,16547 Birkenwerder

Gemeindevertreter Bürgermeister Birkenwerder, 03.04.2014 Werte Gemeindevertreter,

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Der Bürgermeister

vielen Dank für die Möglichkeit Fragen stellen zu dürfen. Ich werde die Fragen mit kurzen Anmerkungen vor­ tragen und bitte dann eine schriftliche Beantwortung bis zum 17.04.2014. 1. Parkplatz Erich-Mühsam-Str. Seit der Fertigstellung im Herbst 2013 stellten sich einige Planungs­ fehler heraus. Der Parkplatz mit seiner 6 m breiten Fahrbahn wird als superschnelle Überfahrt ge­ nutzt und stellt eine enorme Gefährdung für Ein- und Aussteigende dar, besonders für die Senioren der Tagespfiege. Wenn in den Bereichen der Zufahrt eine Verengung (Poller oder etwas hübscher) gesetzt würden, würde das eine Reduzierung der Geschwindigkeit bewirken. Wer ist zuständig und wann ist eine Lösung zur Erhöhung der Sicherheit möglich?

2. Thema Reinigung der Mulden - im Auftrag der Bürgerin Dahm, Leistikowstr.- Frau Dahm bemüht sich seit Monaten um eine glaubhafte Antwort zur Reinigung der Mulde und erntete dafür schon Schikane durch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes. Wer trägt die Verantwortung fUr die Reini­ gung der Mulde? Der letzte Stand ist die schriftliche Aussage von Herrn Kruse, dass es dem Zweckverband Fließtal übergeben wurde und dort die Verantwortung für die Pfiege und Wartung liegt. Frau Kaminski vom ZV Fließtal verweist auf die Reinigungspfiicht durch die Gemeinde mit der bissigen Bemerkung: Das ist lange noch nicht geklärt. Wann wird es geklärt und wie wird es den betroffenen SUrgern mitgeteilt?

3. Sprechzeiten - Die Bürgerin Frau Dahm hat zu den Sprechzeiten die Auskunft erhalten, dass die die Mitarbeiter des Ordnungsamtes in einer Beratung sind. Die Sekretärin vermittelte zu Herrn Kruse, der sich als nicht zuständig ausgab. Wie werden demnächst die Sprechzeiten ausgestaltet?

4. Für mich und weitere Bürger stellt sich eine Frage zu Kosten des Rechtschutzes. Im Zusammenhang mit den Unregelmäßigkeiten der Amtsführung des BM Hagen fallen unter Umständen Rechtsschutz­ kosten an, die von der Gemeinde verauslagt werden. Wie hoch sind bisher die Kosten des ge­ währten Rechtsschutzes und sieht eine Regelung vor, dass die Gemeinde diese Kosten des Rechtschutzes erstattet bekommt? Unter welcher KostensteIle werden diese verbucht?

Ich wünsche eine gute Sitzung. Margarete Uhlig

Herr Kruse => 1. Parkplatzsituation war bereits Thema im OEA - es handelt sich hierbei nicht um einen Planungsfehler o Gasse war als Begegnungsstätte und für ein leichtes Parken geplant o Befahrbarkeit von beiden Seiten war so eingeplant o Mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde wurde Kontakt aufgenommen - bisher gab es auf Anfragen keine Antwort o zur Vermeidung der "Durchfahrungl Durchquerung" wurden im letzten OEA zwei Varianten besprochen • die Idee mittig Blumenkübel zu stellen wurde verworfen • zweite Variante war die Errichtung von herausnehmbaren Pollern => 2. Mulden Leistikowstraße o zu dem Thema Mulden Leistikowstraße gibt es Gespräche mit dem Zweck­ verband - hier muss eine Klärung herbeigeführt werden => 3. Sprechzeiten

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Der Bürgermeister

o teilt mit, dass die Mitarbeiter angehalten sind, zu den Sprechzeiten erreich­ bar zu sein - im Krankheits- und Vertretungsfall kann es aber auch schon vorkommen, dass es nicht 100%-ig abgedeckt werden kann o er bittet um die Mitteilung des Datums, wo eine Nichterreichbarkeit bestand o Herr Kruse ist für das Ordnungsamt zuständig, eine anderslautende Aus­ sage hat Herr Kruse nie gegeben Frau Uhlig

~ teilt mit, dass sie die Beantwortung der Fragen 1 bis 3 zur Kenntnis genommen hat Da Herr Kruse die Fragen von Frau Uhlig sofort beantwortet hat, verzichtet Frau Uhlig auf eine schriftliche Antwort.

Herr Hirth

~ es wurde ein offener Brief, über die mangelhafte Raumsituation in der Schule, an die Gemeindevertretung und die Gemeindeverwaltung geschickt

~ erfragt, ob es konkrete nächste Schritte zum Gedanken- und Ideenaustausch gibt

~ erfragt den aktuellen Sachstand zur Hortsanierung{ Ausschreibung Frau Huhle

~ das Wohl der Kinder ist immer sehr wichtig - ein Planer wird aktiv gesucht Herr Kruse

~ derzeit eine nicht zufriedenstellende Situation - 2 Ausschreibungen wurden erfolg­ los durchgeführt

~ freihändige Vergabe geplant - Planungsbüro hat schriftlich abgesagt

~ erneute Ausschreibung notwendig - Kontakte wurden schon bei der ersten Aus­ schreibung bei der Ing.-kammer erfragt Herr Ligner

~ demnächst Zusammentreffen mit Vertretern des Horts

~ Bedarf besteht an breiter Front (bald auch in den Kitas)

~ Thema wird in Fach- und Sondergremien weiter diskutiert Herr Benda

~ kurzfristig ist eine Lösung notwendig, evtl. auch Container o.ä.

~ mittel- und langfristig muss dauerhafte Lösung gefunden werden

~ demografische Entwicklung ist zu beachten Herr Hirth

~ fragt, ob es einen konkreten Termin gibt Herr Lindenberg

~ gibt zur Auskunft, dass derzeit kein konkreter Termin genannt werden kann

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Der Bürgermeister

Frau Barteis (Behindertenbeauftragte) => erfragt, ob es neue Information zum Wohnheim RHS gibt Herr Ligner => gibt zur Auskunft, dass ein Zusammentreffen von Vertretern der Schule und des Wohnheims geplant sei, es aber aktuell keine neuen Informationen gibt Herr Ackermann => erklärt, dass ALBA und der LK OHV derzeit im Gespräch sind, so dass evtl. Schülerl Spieler dort untergebracht werden => weitere Nutzung als Wohnheim steht nicht zur Diskussion Herr Ligner => Land hat keine rechtliche Handhabe gegen Landkreis

TOPS Wahl des/r Vorsitzenden der Gemeindevertretung

Herr Ligner leitet das Wahlverfahren mit dem Hinweis auf das Brandenburgische Wahlge­ setz (§39) ein. Eine geheime Wahl wird durchgeführt, solange nicht einstimmig für eine offene Wahl abgestimmt wird. Die Gemeindevertreter müssen jetzt abstimmen.

Herr Schnur => erklärt, dass er seine Zustimmung nicht abgibt

Somit findet eine geheime Wahl statt. Herr Ligner übergibt Frau Hübschmann den Vorsitz, da er sich selber zur Wahl stellt.

Frau Hübschmann => teilt mit, dass der älteste Gemeindevertreter leitet Herr Friese übernimmt als ältester Gemeindevertreter den Vorsitz. => Fraktionsvorsitzende haben gemeinsam Herrn Ligner vorgeschlagen => stärkste Fraktion hat nunmehr auch das Recht einen Vorschlag zu unterbreiten Frau Herrschuh für die CDU Fraktion => Fraktion nutzt das Vorschlagsrecht und schlägt Frau Hübschmann vor Herr Schnur => Klärung des Verfahrens Herr Ligner => es ist Gewohnheitsrecht, dass stärkste Fraktion einen Vorschlag abgibt

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Der Bürgermeister

=> Vorsitzendetr wird gewählt und benötigt die Mehrheit Herr Friese => bittet um einvernehmliche und einfache Lösung, da es um die Wahl derts Vorsit­ zenden für zwei weitere GW-Sitzungen in dieser Legislatur geht

Herr Schnur und Herr Bethke erklären sich bereit, als Wahlvorstand zu agieren. Es erfolgt die Abstimmung über die Wahl des Wahlvorstandes: Abstimmungsergebnis: Abwesenheitenl Rückkehr (Name & Uhrzeit)

Ja-Stimmen: 14 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: o

Herr Schnur und Herr Bethke werden einstimmig als Wahlvorstand gewählt. Es erfolgt die geheime Wahl im Besprechungsraum 204.

Herr Schnur und Herr Bethke verkünden das Wahlergebnis: Herr Ligner 9 Stimmen Frau Hübschmann 4 Stimmen Ungültig: 1 Stimme Herr Ligner ist nunmehr der Vorsitzende der Gemeindevertretung.

Herr Ligner übernimmt wieder den Vorsitz.

TOP 6.1 Wahl derls stellvertretenden Vorsitzendein der Gemeindevertretung

Herr Ligner => Wahl der stellv. Gemeindevorsitzenden => fragt an, ob es bei einer geheimen Wahl bleiben soll oder die Wahl offen durchge­ führt wird Es erfolgt die Abstimmung über die Durchführung als offene Wahl: Abstimmungsergebnis: Abwesenheitenl Rückkehr (Name & Uhrzeit)

Ja-Stimmen: 14 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: o

Das Ergebnis ist einstimmig und die Wahl wird als offene Wahl durchgeführt.

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Der Bürgermeister

Frau Villalobos => schlägt Frau Hübschmann als 1. stellv. Gemeindevorsitzende und Herrn Lindner als 2. stellv. Gemeindevorsitzenden vor Herr Bethke => schlägt Herrn Lindner als 1. stellv. Gemeindevorsitzenden und Herrn Lindenberg als 2. stellv. Gemeindevorsitzenden vor Herr Lindner => teilt mit, dass er sich nur für den 2. stellv. Gemeindevorsitzenden zur Wahl stellt

Es erfolgt die Wahl für Frau Hübschmann als 1. stellv. Gemeindevorsitzende: Abstimmungsergebnis: Abwesenheiten/ Rückkehr (Name & Uhrzeit)

Ja-Stimmen: 10 Nein-Stimmen: 2 Stimmenthaltungen: 2

Frau Hübschmann ist als 1. stellv. Gemeindevorsitzende gewählt.

Herr Bethke zieht seinen Antrag zurück und es erfolgt die Wahl für Herrn Lindner als 2. stellv. Gemeindevorsitzenden: Abstimmungsergebnis: Abwesenheiten/ Rückkehr (Name & Uhrzeit)

Ja-Stimmen: 13 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: 1

Herr Lindner ist als 2. stellv. Gemeindevorsitzender gewählt.

TOP 7 Informationen

Nachfolgend werden der Umlegungsausschuss, die Schiedsstelle sowie die Städtepart• nerschaftskomitees Villetaneuse und Sumskas über ihre Arbeit, Projekte und Tätigkeiten informieren.

TOP 7.1 Informationen vom Umlegungsausschuss

Herr Kobel informiert: Bericht über die Tätigkeit des Umlegungsausschusses

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Der Bürgermeister

Zunächst zum Begriff: Umlegung ist städtebauliche Bodenordnung. Ziel ist die Erschließung oder Neugestaltung bestimmter Gebiete. Dabei sollen nach Lage, Form und Größe zweckmäßig gestaltete Grundstücke entstehen.

Jede raumwirksame Planung, jeder B-Plan, jede Straßen planung trifft auf eine bereits bestehende, vorgegebene Ordnung des Grund und Bodens. Soll zur Verwirklichung einer solchen Planung diese bisherige Nutzung von Grundstücken geändert werden, ist häufig eine Veränderung der Grund­ stücksgrenzen und Eigentumsverhältnisse durch bodenordnende Maßnahmen notwendig. Auch wenn die Mehrzahl der betroffenen Rechtsinhaber gewillt ist, ihre Grundstücke entsprechend den Festsetzungen des B-Planes selbst zu nutzen oder von anderen Interessenten nutzen und Rechts­ verhältnisse am Grund und Boden dementsprechend regeln zu lassen, scheitert die Absicht dann, wenn andere Berechtigte sich gegen die vorgesehene Nutzungsänderung sperren. Damit ein sol­ ches "ordnungswidriges" Verhalten die Planung nicht wirkungslos macht, sieht das Baugesetzbuch als gesetzliche Maßnahme zur Bodenordnung die Umlegung vor. Die Umlegung ist demnach ein relativ mildes Zwangsmittel, da im wesentlichen die Eigentumsgarantie erhalten bleibt.

Durch die Umlegung nach dem BauGB werden in einem der Planung entsprechend neu zu ord­ nenden Gebiet alle Grundstücke rechnerisch (meist nach Wert) zu einer Masse (Umlegungsmasse) vereinigt, aus der die örtlich notwendigen Verkehrs- und Grünflächen (gemäß B-Plan) vorab aus­ geschieden werden. Die verbleibenden Flächen (Verteilungsmasse), also Grundstücke, die der geplanten Nutzung entsprechend gestaltet sind, werden dann unter die beteiligten Grundeigen­ tümer wieder verteilt.

Voraussetzung für die Durchführung ist im Allgemeinen ein verbindlicher B-Plan.

Als vereinfachtes Verfahren gegenüber der Umlegung gibt es die Vereinfachte Umlegung. Ihr Ziel besteht wie auch bei der Umlegung die Herbeiführung einer ordnungsgemäßen Bebauung ein­ schließlich Erschließung sowie die Beseitigung baurechtswidriger Zustände.

Umlegung ist eine Selbstverwaltungsaufgabe der Gemeinde, die sich meist zur Realisierung eines Umlegungsausschusses bedient, der durch die Gemeindevertretung zu wählen ist. Der Umle­ gungsausschuss ist ein unabhängiges Fachgremium (also an Weisungen der Gemeindevertretung oder der Verwaltung nicht gebunden, außer natürlich der Aufträge, wo Umlegung durchzuführen ist), der Umlegungsausschuss ist ein Organ der Gemeinde, er berät und beschließt in nicht öffent• licher Sitzung, er bedient sich einer Geschäftsstelle (diese führt die praktischen Arbeiten und Ab­ sprachen mit den Beteiligten vor Ort durch), er führt das Dienstsiegel der Gemeinde.

Der Umlegungsausschuss besteht aus 5 Mitgliedern (+ 5 Ersatzpersonen), davon sind 2 Mitglieder der Gemeindevertretung.

Soweit zur Theorie. Und jetzt muss ich Ihnen eine bedauerliche Mitteilung machen: der Umle­ gungsausschuss für Birkenwerder ist z. Z. nicht arbeitsfähig. Die zwei Mitglieder (einschI. Ersatz­ personen), die der Gemeindevertreterversammlung angehören, sind bis zum Ende der Legislatur­ periode gewählt (Frau Herrschuh / Herr Rönnebeck, Herr Vogel/Frau Hübschmann). Allerdings wurden die nicht der Gemeindevertretung angehörigen Mitglieder (Vorsitzender, Stellvertreter des Vorsitzenden, Grundstückswertermittler) noch von der vorigen Gemeindevertretung am 17.12.2008 nach damaliger Regelung für die Dauer von 5 Jahren gewählt. Damit ist ihre Mitglied­ schaft im Dezember vorigen Jahres erloschen. Künftig werden nach der neuen Umlegungsaus­ schuss-VO vom 12.03.2009 des Landes alle 5 Mitglieder für die jeweilige Legislaturperiode ge­ wählt und bleiben nach Neuwahlen im Amt, bis ein neuer Ausschuss gewählt ist.

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Der Bürgermeister

Diese Situation ist momentan bedeutungslos, da von Seiten der Verwaltung nach dem 16.12.2013 keine neuen Aufgaben übertragen wurden.

Ich möchte trotzdem Ihrem Wunsch Folge leisten und über die zurückliegende Arbeit berichten.

Der Umlegungsausschuss wurde erstmalig am 13.05.2004 gewählt. die konstituierende Sitzung fand am 15.09.2004 statt. Es gab 15 Sitzungen, die letzte am 29.08.2012.

Gegenstand der Beschlüsse, die jeweils von der Geschäftsstelle bis 2009 der Öffentlich bestellte Vermessungsingenieur Norbert Hagen. seit 2010 der Öffentlich bestellte Vermessungsingenieur Matthias Noffke vorbereitet worden waren.

Umlegungsverfahren Sonnenschulquartier: Ziel war die Umsetzung des bestehenden B-Planes, um Baulandgrundstücke zu schaffen. Wegen Widersprüchen und Beschwerden von Grundstückseigentümern wurde die ursprünglich geplante Variante verworfen und der B-Plan wurde in wenigen Details verändert (Grundstücksmindestgrö• ße wurde herabgesetzt, Verkehrs-Erschließungsfläche verkleinert). Einige Grundstückseigentümer wurden aus dem Umlegungsgebiet entlassen. Damit wurden die "Zwangsmaßnahmen auf ein Minimum reduziert und ein zügiger Abschluss des Verfahrens gesichert. 2009 wurde das Verfah­ ren abgeschlossen: 15 neue Baugrundstücke entstanden. Inzwischen sind sie voll erschlossen. 4 Grundstücke sind bereits neu mit EFH bebaut.

Vereinfachte Umlegungen: 132 Fälle wurden geregelt, bei weiteren 20 besteht inzwischen Bereitschaft zur Regelung, weitere Regelungsfälle sind noch offen. 102 Regelungsfälle betrafen rückständigen Grunderwerb durch die Gemeinde, hier wurden vor allem gewidmete Straßenflächen dem Gemeindeeigentum zugeordnet, in 2 der Regel für 1 € pro m • 30 Regelungsfälle betrafen fremdgenutzte Flächen, der den Anliegern für ca. 55 % des Bodenrichtwertes zugeordnet wurden. Die Einnahmen für die Gemeinde liegen dafür bei 304 T€, die Ausgaben bei 44 T€. Schwerpunktgebiete für die Vereinfachte Umlegung waren Hans-Holbein-Straße / Niederheide Martin-Luther-Str. Sacco-Vanzetti-Str. Karlstraße Am Nibelungenplatz Zuwegung Gaststätte Boddensee Birkenwerder Nord (nördlich Bussardweg) Kleiststraße Weiterer Bedarf an Regelungen besteht.

Angedacht und mit der Verwaltung bereits diskutiert ist ein Umlegungsverfahren (keine Verein­ fachte Umlegung) für den Bereich in Birkenwerder Nord zwischen Bussardweg und . Hier ist nach Klärung des Flächenbedarfes für den Autobahnausbau und die geplante Hochspan­ nungsleitung die Vorgabe der gemeindlichen Planung erforderlich.

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Der Bürgermeister

Es macht durchaus also Sinn, nach der Kommunalwahl am 25.05.2014 zügig einen neuen Umle­ gungsausschuss zu wählen.

Herr Ligner => fragt, wie der Ablauf der Umlegung einzelner Gebiete erfolgt Herr Kobel => Gemeindeverwaltung und Umlegungsausschuss beraten sich und nach der Be­ schlussfassung durch die GW wird der Umlegungsausschuss tätig Dr. Gräber => greift auf, dass bis 2009 das Ingenieurbüro Hagen und seit 2010 das Ingenieurbü• ro Noffke die Aufträge ausführt - fragt nach, wer und in welcher Höhe diese Leis­ tungen bezahlt Herr Kobel => Gemeinde bezahlt Aufwandsentschädigung - eine genaue Höhe ist nicht bekannt Herr Ligner => fragt, wie die Beauftragung der Geschäftsstelle erfolgt Herr Kobel => Verwaltung beauftragt im Bereich der vereinfachten Umlegung => weist darauf hin, dass nach der Kommunalwahl am 25.05.2014 die Wahl eines neuen Umlegungsausschusses durch die Gemeindevertretung notwendig sei, wenn wie bisher verfahren werden soll

TOP 7.2 Informationen von der Schiedsstelle

Herr Abraham informiert: Tätigkeitsbericht der Schiedsstelle Birkenwerder vor der Vertreterversammlung am 3. April 2014 im Rathaus der Gemeinde Birkenwerder

Vorgetragen durch den vo,rs. Schiedsmann und Mediator Oliver Abraham

Sehr geehrte Damen und Herren der Gemeindevertretung! Sehr geehrte Damen und Herren der Gemeindeverwaltung! Sehr geehrte Gäste und Anwesendei Mein Name ist Oliver Abraham. Ich bin Vorsitzender der Schiedsstelle unserer Gemeinde und ge­ meinsam und ehrenamtlich seit Ober 10 Jahren mit meiner zauberhaften Kollegin Susanne Kohl als Mediator und Schlichter tatig. Sie haben uns letztmalig im Jahre 2010 fOr eine Legislaturperiode von 5 Jahren gewahlt und uns damit bis zum nachsten Jahr ihr Vertrauen ausgesprochen. Die Schiedsstelle Birkenwerder ist dem Bezirk des Amtsgerichts Oranienburg zugeordnet. Dienst­ aufsichtfOhrend ist also dessen Amtsdirektor, Herr Richter Olaf Adamus, dem wir auch rechen-

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Der Bürgermeister

schaftspflichtig sind und mindestens einmal jahrlich die Protokolle der Schlichtungsverhandlungen und Abrechnungen vorzulegen und zu prüfen lassen haben.

Verehrte Anwesende,

die Schiedsstelle ist eine sehr alte Einrichtung. 1827 erstmals in ehemals preußischen Landen und jetzt in 12 Bundeslandern und im Internet etabliert, ist die Schiedsstelle Deutschlands alteste und über die Jahre auch erfolgreichste Institution der vorgerichtlichen Streitschlichtung. Vor 1989 noch als Schiedskommission in unserer Gemeinde bekannt, können sich Bürger bei der Schiedsstelle umfassend über die Möglichkeiten der mediativen Streitschlichtung informieren und auf Verlangen sogenannte Schlichtungsverfahren initiieren. Der Gang zur Schiedsstelle ist nicht immer vorgeschrieben, aber oft der kostengünstigste, nervensparendste und unbürokratischs• te Weg, um einen Streit beizulegen.

Paragraph 1 des Brandenburgischen Schlichtungsgesetzes regelt, dass die Erhebung einer Klage vor den Amtsgerichten erst zulässig ist, nachdem von einer GutesteIle versucht worden ist, die Streitigkeit einvernehmlich beizulegen. Aus dieser Regelung ergibt sich unser Auftrag.

Paragraph 1 des Brandenburgischen Schiedsstellengesetzes regelt, dass zur DurchfUhrung von Schlichtungsverfahren über streitige Rechtsangelegenheiten jede Gemeinde eine Schiedsstei­ le fUr nicht mehr als zehntausend Einwohner unterhalten muss. Daraus, liebe Vertreter, regelt sich ihr Auftrag zur Wahl von Schiedsleuten.

Der brandenburgische Gesetzgeber hat mit dem Schiedsstellengesetz in seiner letzten Fassung vom 21. November 2000 das Tätigkeitsfeld der Schlichtungsstellen exakt abgegrenzt und definiert. Danach sind Schiedsleute in erster Linie Förderer und Instrumente der außergerichtlichen bzw. vorgerichtlichen Streitschlichtung in bürgerlich-rechtlichen Streitigkeiten als auch in Strafsachen und zwar nicht nur zum eigenen Nutzen, sondern zur Entlastung der überlasteten Gerichte, sowie zur Verbesserung der Streitkultur in unserem Land.

Demnach sind wir für drei große Aufgabengebiete in unserer Gemeinde zustandig:

1. Für zivilrechtliche Streitigkeiten, d. h. bei Verstößen gegen die Normen des Bürgerli• chen Gesetzbuches und des Nachbarschaftsrechts. Dieser gesetzlich auferlegte Zwang, sich an die Schiedsstelle zu wenden, macht auch den größten Teil unserer Arbeit aus.

2. In ausgewählte Strafsachen, d. h bei Verstößen gegen Normen des Strafgesetzbuchs. Das können beispielsweise sein

• Hausfriedensbruch • einfache Beleidigung • üble Nachrede • Verleumdung • Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener • Verletzung des Briefgeheimnisses • Körperverletzung • Bedrohung • Nötigung und • Sachbeschädigung Auch hier soll erwahnt werden, dass eine (Privat-)Klage erst dann zulässig bei Gericht erhoben werden kann, wenn vorher ein Sühneversuch vor einer Schiedsstelle erfolglos geblieben ist und eine entsprechende SOhnebescheinigung vorgelegt wird.

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Der Bürgermeister

3. Der dritte große Zuständigkeitsbereich ist der so genannte Täter-Opfer-Ausgleich. In besteht die Besonderheit, dass die Federführung fUr die Durchführung des Täter• Opfer- Ausgleichs - anders als in den meisten anderen Bundesländern - bei den Sozialen Diensten der Justiz liegt. Für unsere Schiedsstelle spielt diese Form der Konfliktbereinigung gegenwärtig überhaupt keine Rolle.

Verehrte Anwesende! Durch die Schiedsstelle werden den Bürgern und Bürgerinnen unserer Gemeinde einmal monat­ lich, und zwar jeden ersten Dienstag des Monats in der Zeit von 16:00 bis 18:00 Uhr Sprechzei­ ten angeboten, in denen sie sich beraten lassen und Anträge auf Durchführung eines Schlich­ tungsverfahrens im Geschäftsraum der Schiedsstelle stellen können. Neben diesen öffentlich be­ kannten Sprechzeiten besteht die Möglichkeit, sich jederzeit telefonisch oder per E-Mail an die Schiedsleute zu wenden und individuelle Terminvereinbarungen zu treffen.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass dieser Zeitrhythmus ausreichend ist, den Beratungs- und Konsultationsbedarf in der Gemeinde abzudecken.

Neben diesen Sprechzeiten wenden wir zusätzlich fUr Ortsbesichtigungen, die DurchfUhrung der Güteverhandlungen und die Falladministration weitere Zeit auf. Der ganze Papierkram frisst falls die Hälfte des Zeitaufwandes an einem Schlichtungsverfahren!

Die Schiedsstelle Birkenwerder hat im letzten Jahr ihre Fallzahlen im Vorjahresvergleich konstant halten können:

15 Schlichtungsverhandlungen wurden durchgeführt, von denen 11 erfolgreich zu einem Vergleich führten.

29 Fälle wurden ohne Antrag auf Schlichtung behandelt, sogenannte "Tür und Angel-Fälle", bei denen Bürger und Bürgerinnen um Rat oder fachliche Hilfe nachfragten.

Bei den durchgeführten Güteverhandlungen han­ delte es sich zu 95% um Auseinandersetzungen zu zivilrechtlichen Streitigkeiten, hauptsächlich Nachbarschaftsstreitigkeiten.

Der Rest der durchgeführten Guteverhandlungen bezog sich auf geringfügige Strafsachen, wie zum Beispiel die Beleidigung (§185 StGB), Hausfrie­ densbruch (§ 123 StGB) und Sachbeschädigung (§303 StGB).

Mit nahezu 80% % erfolgreicher Schlichtungsver­ handlungen, die in den letzten drei Jahren zu einem Vergleich führten, liegt die Schiedsstelle Birkenwerder über dem Bundesdurchschnitt, der ungefähr bei 55% liegt.

Diese relativ hohe Erfolgsquote resultiert aus der Tatsache, dass die Bürgerinnen und Bürger grundsätzlich friedfertig sind und dem nachbarschaftlich guten Zusammenleben einen hohen Stel­ lenwert beimessen.

Wir haben festgestellt, dass ein nicht zu vernachlässigender Anteil von Nachbarschaftsstreitigkei­ ten in Birkenwerder seinen Ursprung im Zuzug von Neubürgern mit Um- oder Neubauvorhaben, in Generationenkonflikten und in dem Aufeinanderprallen unterSChiedlicher Wertevorstellungen hat. Wir glauben, dass sich eine ähnliche Darstellung auch im Ordnungsamt der Gemeinde widerspie­ geln könnte und hatten daher im Frühjahr 2013 entsprechende Angebote unterbreitet, hier vermit­ telnd tätig werden zu können. Wir sehen hier ein enormes Entlastungspotential für das Ordnungs­ amt und hoffen, dass dieser Nutzen zunehmend erkannt wird.

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Der Bürgermeister

Ein weiteres Angebot steht auch im Zusammenhang bei der Eintreibung und Zahlungsregelung rückständiger Mietzahlungen in kommunalen Wohnungsbeständen. Schiedsstellen von Nachbar­ gemeinde konnten hier, Berichten zufolge, zu einer erheblichen Unterstotzung für das kommunalen Mahnwesens und zur Verringerung der Mietausfallquoten beitragen.

Der aktuellen und im Januar jedes Geschäftsjahres an das Amtsgericht Oranienburg gemeldeten Statistik zufolge ist es uns auch im letzten Jahr wieder gelungen, eine große Zahl an potentiellen Streitfällen bereits im Vorfeld in persönlichen Gesprächen mit den involvierten Parteien zu klären oder zu befrieden, ohne ein formelles Schlichtungsverfahren einzuleiten. Diesen sogenannten Tür- und Angelfällen gehen in der Regel eine ausführliche Beratung in den Sprechzeiten der Schiedsstelle voraus, in denen Empfehlungen zur eigenständigen Konfliktlösung und Hilfestellun­ gen bei Rechtsunsicherheiten gegeben werden und die einen Großteil unserer Vermittlungstätig• keiten ausmachen.

Für jenen Teil der auf formellen Antrag einer Streitpartei zu einem Schlichtungsverfahren führt, blieb es auch im vergangenen Jahr äußerst kostengünstig. Die Verfahrensgebühren betru­ gen im Schnitt 30 Euro, bei Abschluss eines Vergleichs 40 Euro und sind damit im Vergleich zu den Anwalts- und Gerichtsgebühren, die im Falle eines Zivilgerichtsverfahrens auflaufen, un­ schlagbar billig.

Rechnet man die nachweisfähigen Auslagen, wie beispielsweise Zustellungs- und Schreibauslagen der Schiedsstelle hinzu, kann man insgesamt für im Schnitt schon ab 50 Euro einen Vergleich und damit einen vollstreckbaren Titel erreichen. Darüber hinaus besteht noch die Möglichkeit, sich im Vergleich mit dem Gegner die Kosten zu teilen. Die Streitbeilegung vor der Schiedsstelle ist und bleibt daher weiterhin eine extrem kostengünstige Variante, um zu seinem "Recht" zu kommen und eine Befriedung von Streitfällen zu erreichen. Vor allem bei hohen Streitwerten ist die Mediati­ on günstiger als ein Prozess. Viele Rechtschutzversicherer übernehmen die Kosten.

Ein Schlichtungsverfahren dauert in der Regel von der Antragsaufnahme bis zum Vergleich oder die Feststellung einer Erfolglosigkeit 5-8 Wochen. Kürzere Verfahrenszeiten sind in der Regel schon wegen formeller Fristenregelungen und der berufsbedingten Tätigkeiten der Schiedsleute nicht möglich. Allerdings ist ein Schlichtungsverfahren damit dennoch viel schneller als ein Ge­ richtsverfahren, das sich sechs bis neun Monate hinziehen kann - wenn es bei einer Instanz bleibt.

Verehrte Anwesendei

Schiedsleute müssen in vielen Fällen gleichermaßen "Psychologe" und "Ratgeber" sein. Das er­ fordert oftmals ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen, Selbstvertrauen und gesundem Men­ schenverstand. Zu berücksichtigen ist auch, dass Schlichtungs- und Mediationsverfahren absicht­ lich weniger förmlich ablaufen und ablaufen sollen, weil es sich im Grunde genommen ja stets um eine Verhandlung zwischen den streitenden Parteien handelt und die Schiedspersonen ihre Kompetenz weitgehend in moderierender und verfahrensleitender Weise einbringen.

Um für diese oft anspruchsvollen Situationen gewappnet zu sein, haben wir regelmäßig Zusammenkünfte mit dem Amtsdirektor des Amtsgerichtes Oranienburg und nehmen allgemeine und spezielle Fortbildungslehrgänge wahr, in denen wir nicht nur das juristische und verfah­ renstechnische Rüstzeug für ihre Amtsführung erhalten, sondern in denen wir auch mit Modalitä• ten der Verhandlungsführung, also solche der Mediation, vertraut gemacht werden. Derartige Lehrgänge und Fortbildungen werden auch vom gemeinnützigen Bund Deutscher Schiedsmänner und Schiedsfrauen e.v. (BSD), der Interessenvertretung aller Schiedsmänner und Schiedsfrauen, regelmäßig angeboten und veranstaltet. Wir haben bereits vor Jahren auf diese Weise auch die Zertifizierungsvoraussetzungen zum Mediator erfüllt und arbeiten sehr erfolgreich mit den Instru­ menten der Mediation, in denen es um Konfliktmanagement, Gesprächsführung, Verhandlungs­ technik und Deeskalationsstrategien geht.

Üblich erweise laden die Konfliktparteien zuerst ihren gesamten Frust ab, fangen dann an, miteinander reden und werden schließlich dazu gebracht, sich gegenseitig und den Ratschlä• gen der Schlichter zuzuhören. Jeder von uns weiß aus familiären und persönlichen Erfahrungen, wie schwer das sein kann.

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Der Bürgermeister

Sie können sich sicher vorstellen, dass wir uns da manchmal die tragischsten Lebensgeschichten anhören. Letztendlich bleibt aber unser Ziel, eine sogenannte ,,win-Win"-Situation zu schaffen, also eines Ergebnisses bei dem die Vorteile für beide Parteien überwiegen. Die Mediation macht oft unglaubliche Kompromisse möglich, während das Gericht nach Rechtsprinzipien entscheiden müsste: Also entweder ist ein Anspruch rechtens oder nicht.

Für die monatlich regelmäßig angebotenen Sprechzeiten, Vorbereitungen der Schlichtungsver­ handlungen, die Aktenführung nutzt die Schiedsstelle das sogenannte Flexbüro 2.1, das mit einem PC, einen Netzwerkdrucker und verschließbaren Aktenschränken optimal ausgestattet ist. Als problematisch erwiesen sich die Sprechzeiten und Verhandlungen an den Dienstagen, bei denen sich die Schiedsstelle das Flexbüro mit den Vertretern der Polizei teilen musste, jedoch mittlerweile kurzfristige Regelungen gefunden wurden.

Die Schlichtungsverhandlungen selbst werden in der Regel in dem kleinen Konferenzraum 2.2. durchgeführt und an einem Laptop protokolliert. Wünschenswert wäre noch dessen Einbindung in das Netzwerksystem, um Ausdrucke im Flexbüro starten zu können und die Verfügbarkeit von Kaltgetränken, um die oft stundenlang geführten Verhandlungen nicht durch Durststrecken zu ge­ fährden.

Insgesamt sind jedoch die räumlichen Rahmenbedingungen sehr gut, wenn man bedenkt, dass die Schiedsstelle in der Phase des Rathausumbaus auf einen Klassenraum der Grundschule auswei­ chen musste und die Konfliktparteien und deren Rechtsanwälte teilweise mehrere Stunden auf Kinderstühlen und an zu niedrigen Schultischen verhandelten.

Die Zusammenarbeit mit der Verwaltung ist im Übrigen ausgezeichnet. Besonderen Dank gebührt in diesem Zusammenhang den Sekretariatsmitarbeiterinnen des Bürgermeisters, die stets sehr bemüht sind, die Wünsche und Anforderungen der Schiedsstelle zu erfüllen. Wir möchten diese Gelegenheit auch zum Anlass nehmen, nochmals allen Mitarbeitern der Verwaltung zu danken, die die Tätigkeit der Schiedsstelle unterstützen.

Das Gebührenaufkommen der Schiedsstelle im letzten Geschäftsjahr betrug 270,00 EUR, von denen ordnungsgemäß 135,00 EUR im Februar 2014 an die Gemeindekasse abgeführt wurden. Umgekehrt erstattet die Gemeinde Birkenwerder als zuständiger Träger der Sachmittelkosten der Schiedsstelle die Reisekosten nach den Vorschriften des Reisekostengesetzes, Fachliteratur und die Tagungsgebühren für die Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen. Das dafür bereitge­ stellte Budget wurde planmäßig ausgeschöpft.

In vielen umliegenden Städten und Gemeinden wird mehrheitlich darüber hinaus den Schiedsleu­ ten eine zusätzliche monatliche bzw. jährliche Aufwandentschädigung gezahlt, die beispielsweise anfallende PKW-Anfahrtskosten zur Schiedsstelle und den Vor-Ort-Terminen, die Kosten für Brief­ porto, Telefongebühren, Verwendung des privaten PC und Druckers, Papier und Druckerpatronen abdecken. Diese Kosten werden von den Schiedspersonen privat getragen. Es wäre daher wün• schenswert, wenn eine monatliche Entschädigungspauschale für beide Schiedspersonen einge­ führt werden könnte.

Ein besonderer Herzenswunsch wurde uns bereits erfüllt, um die Außendarstellung und die Infor­ mation der Bürger zu verbessern. Die Schiedsstelle ist seit letztem Jahr auch unter der E-Mail­ Adresse schiedsstelle@birkenwerder erreichbar. Die Sprechzeiten, die Telefonnummern und E­ Mail-Adressen werden auf der Internetseite der Gemeinde und im E-Kalender veröffentlicht.

Sehr geehrte Anwesendei Unsere Schiedsstelle arbeitet sehr eng mit den beiden neuen Schiedsstellen der Nachbargemein­ de Hohen Neuendorf zusammen und führt mit diesen regelmäßig Arbeitstreffen durch. Diese Ko­ operation hat sich als sehr nützlich für alle drei Schiedsstellen erwiesen und Synergiepotentiale geschaffen.

Die Schiedsstelle Birkenwerder ist gut für das angebrochene Jahr aufgestellt. Unsere Erfolge erfül• len uns mit Stolz und Freude. Die Tür zur Schiedsstelle soll auch weiter jedem Bürger offenstehen und dazu beitragen, der Gemeinde ein bürgerfreundliches und bürgernahes Gesicht zu geben. Wir,

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Der Bürgermeister

als Schiedsleute, werden mit der Hilfe der Gemeindeverwaltung auch sehr gern in einer künftigen Wahlperiode dafür einstehen und werben daher schon jetzt für Ihr Vertrauen und Ihre Unterstüt• zung.

Für die Schiedsstelle Birkenwerder ist und bleibt die oberste Maxime der Wahlspruch und das Mot­ to unseres Dachverbandes: "Schlichten ist besser als richten!"

Ich danke Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit.

Oliver Abraham Schiedsmann

Herr Abraham

=:> teilt noch mit, dass es sehr wünschenswert wäre, wenn Kaltgetränke kostenfrei zur Verfügung gestellt werden und die Anbindung von Laptop und Drucker ans Netz erfolgen kann =:> bittet um Prüfung, inwieweit die Möglichkeit einer monatlichen pauschalen Aus­ gleichszahlung möglich wäre Frau Villalobos =:> bedankt sich für die geleistete Arbeit und teilt mit, dass die Fraktion Frau Kohl und Herrn Abraham als Schiedsstelle Birkenwerder für den Birkenpreis 2014 vorge­ schlagen hat Dr. Gräber =:> dankt ebenfalls für die geleistete Arbeit =:> Aufwandsentschädigung sollte in neuer Legislaturperiode geprüft werden Herr Friese =:> einmal jährlich sollte eine Einladung zur Präsentation in der GW erfolgen

Herr Schnur verlässt die Sitzung. Nunmehr sind 13 Gemeindevertreter anwesend.

TOP 7.3 Informationen vom Städtepartnerschaftskomitee Villetaneuse

Frau Dirk informiert: Im Jahr 2013, Beginn der Zuwendungen nach der Widerbelebung der Städtepartnerschaft: deutsch-französische Woche - Ausstellung" Partnerschaft mit Sendepausen" zur Historie der Städtepartnerschaft. Ein Teil der Ausstellung besteht noch in der Vitrine gleich am Ausgang hier im Rathaus.

Festakt zum 50. Jahrestag des Elysee-Vertrags,bei dem die Kammermusikfreunde um Herrn Weigert die musikalische Begleitung übernahmen. -Podiumsdiskussion mit Abgeordneten des Europa-Parlaments, des Bundestags, des Lan­ desparlaments Brandenburg und des Kreistags und Chanson-Abend mit 2 französischen Sängerinnen. Dafür Birkenpreis: Danke an die Jury !

Im Juni 2013 fuhr eine Delegation zu den offiziellen Konsultationen: 2 Gemeindevertreterhaben Herr Siebert und Herr Schnur

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2 Komiteemitglieder 2 Runge-Gymnasiastinnen aus Birkenwerder. Diese 2 Schülerinnen engagieren seither im Komi­ tee.

Im Juli/August: 3 Abiturientinnen aus der Regine-Hildebrandt-Schule nach Villetaneuse zum Arbeitsein­ satz in Gemeindeeinrichtungen.: Schwimmbad, Kindergarten, Elternprojekt. Förderung durch uns und deutsch-französisches Werk.

Im Dezember 2013 Weihnachtsmarkt mit einem mobilen Macarons-Stand

Noch im gleichen Monat: Logowettbewerb, ca. 70 Einsendungen/3 Klassen aus der Grundschule! Die Gewinnerin aus dem OSZ-Hennigsdorf, Klasse der Gestaltungs- und Mediengestalter. 2. Preis ging nach Frankreich. Spende von 1000: MBS

Das Jahr 2014 fing wiederum mit der Preisverleihung des Logo-wettbewerbs am 22. Januar. (Elysee-Vertrag 50 +1). AusteIlungseröffnung

Alles war bisher bekannt:! Jetzt zu den Projekten :

Samstag, den 28. Juni wollen wir ein PlatzFest auf dem neuen Platz, Erich-Mühsam-Str. Wir sind derzeit mit der Gemeindeverwaltung in der Planung. Jeder Bürger kann! soll kommen .... mit seinem Essen!Pick-Nick, und Getränken. Der Bauhof wird lange Ti­ sche aufstellen. Name des Platzfestes: "Über den Tellerrand" .(Kennenlernen der Nachbarn und internationale Besetzung dank Sumskas-Gäste)

Das Fest soll von 18h 30 bis 22 Uhr stattfinden Für Musik wird gesorgt. Wer tanzen kann, kann dies auf dem Platz tun. Es findet nur beim schönen Wetter statt. Ohne Ausweichtermin !

Anlässlich des Festes: Einweihung von 2 Schildern: 1 x Villetaneuse mit Pfeil und 1 x Sumkas mit Pfeil (Villetaneuse 1053 km!Sumskas 1073 km) Also wir in der MITTE! Für später Antrag einer Benennung des Platzes in "Europa-Platz I den Antrag können wir nicht selbst stellen. Deshalb bitten wir, dass eine Fraktion dies tut.

Im kommenden Sommer möchte eine weitere Abiturientin in Villetaneuse arbeiten. Schritftliche Bewerbungs­ frist läuft Mitte April ab! Bewerbungsgespräch schon geführt.

Im August soll eine 1-wöchige Rad-Tour mit Jugendlichen im Elsass und Deutschland stattfinden. Die Tour heißt. "GrenzerFAHRungen" in Villetaneuse kostenfrei, Bei uns14 jährige Bewerber!, so dass wir dabei sind, die Fahrt abzusagen, zumal wir wissen dass eine Unterkunft bereits ausgebucht ist. noch in der Planung:

Am 21. September, in Villetaneuse, Friedensfestmit einem Konzert der Kammermusikfreunde (incl. 3 Musik­ Kinder). Die Buchungen sind in Arbeit.

Beim Weihnachtsmarkt werden wir vermutlich einen festen Stand haben.

Danke!

TOP 7.4 Informationen vom Städtepartnerschaftskomitee Sumskas

Herr Schlarmann informiert über die Arbeit und Projekte des Städtepartnerschaftskomi• tees Sumskas. In den letzten Jahren hat sich eine intensive Partnerschaft zwischen den Orten Kalveliai-Sumskas (Litauen) und der Gemeinde Birkenwerder entwickelt. Jährlich führt der Verein Litauenhilfe Birkenwerder eV. mehrere Hilfstransporte in die Partnerstadt durch. Diese werden auf äußerst herzliche Art und Weise in Litauen empfangen. So war

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im Herbst 2013 eine Delegation des Vereins und der Gemeindeverwaltung Birkenwerder zum Erntedankfest eingeladen und besuchte diese Feierilichkeiten. Das Städtepartner• schaftskomitee bittet Vereine und Bürger, die Interesse an einer Mitwirkung in diesem Komitee haben, sich sehr gerne zu melden. Neue Mitglieder sind gerne gesehen. In der Gemeinde Kalveliai soll demnächst eine Freiwillige Feuerwehr neu eingerichtet werden. Herr Schlarmann bittet die FFW Birkenwerder zu prüfen, inwieweit brauchbare Gegen­ stände der FFW Birkenwerder ausrangiert und nach Litauen gebracht werden können. Herr Friese erklärt seine Bereitschaft zur Mitwirkung im Städtepartnerschaftskomitee.

TOP 8 Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss für den 6-streifigen Ausbau der Bundesautobahn 10 von östlich der Anschlussstelle Oberkrämer, km 161,625, bis westlich des Autobahndreiecks Schwanebeck ijetzt Barnim), km 193,700 einschließlich notwendiger Folgemaßnahmen vom 09.12.2013 (Az.: 40.1 7171/10.32). Vorlage: 667/2014

Herr Kruse stellt den aktuellen Verfahrensstand dar und teilt mit, dass am Mittwoch, 09.04.2014 um 19.00 Uhr im Mehrzwecksaal der Pestalozzi-Grundschule Birkenwerder, Hauptstr. 61, eine Informationsveranstaltung stattfinden wird. Herr Rechtsanwalt Sommer wird an dieser Veranstaltung für Fragen der Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung ste­ hen. Herr Ligner erteilt, nach der Zustimmung der Gemeindevertreter, Herrn RA Sommer das Rederecht. Herr RA Sommer ist anwesend und stellt kurz die Eckdaten dar: => ausschlaggebend für die Klageführung ist der Lärmschutz => Bahnbrücke über A 10: längere Brücke ist geplant - mehr Lärm; hier hätte der Lärmzuschlag berechnet werden müssen, was nicht geschehen ist => bei der Berechnung der Gesamtlärmbelastung wurden mehrere Quellen nicht be­ rücksichtigt => Gemeinde kann klagen, ist juristisch aber nicht befugt für Bürger, Umwelt- und Na- turschutz zu klagen => Bürger müssen selber klagen => ein Handeln innerhalb der Frist war geboten - ein Beschluss der GW notwendig => Betroffenheiten/ Hintergründe: o Gemeinde muss über eigene Rechte verfügen (Grundstückseigentümer Bkw. Nord) o Planungshoheit der Gemeinde => consult GmbH hat Gutachten zum Lärmschutz erstellt (lärmmindernder Asphalt)

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Herr Ligner => bittet um eine kurze Bemerkung zum Risiko für die Bürgerinnen und Bürger (Kos­ ten, Rechtsschutz etc.) Herr RA Sommer => Kosten hängen vom Verfahren und der Menge der Kläger ab - Kosten könnten nur grob geschätzt werden - mehrere Kläger sind von Vorteil Herr Vogel => fragt, ob sich das Klageverfahren nur auf den Lärmschutz bezieht oder auch auf andere Themen, wie z.B. Wasser der Briese o.a. => erfragt die Rückmeldungen/ Antworten der anerkannten Naturschutzvereine Herr RA Sommer => Gemeinde hat keine eigenen Rechte - Klage bezieht sich auf Lärmschutz => Antwort von Naturschutzvereinen liegt bis dato keine vor Herr Kruse => ergänzt, dass zwei anerkannte Naturschutzvereine angeschrieben wurden, ihre Rechte geltend zu machen - bisher gab es keinerlei Antwort Herr Ligner => gibt den Hinweis, das Landesbüro der anerkannten Naturschutzverbände anzu­ sprechen Herr Kruse => gibt zur Auskunft, dass das Landesbüro auf Anfrage sehr verhalten rea- giert hat

Beschlusstext Die Gemeindevertretung beschließt, die fristwahrend eingereichte Klage gegen den Plan­ feststellungsbeschluss für den 6-streifigen Ausbau der Bundesautobahn 10 von östlich der Anschlussstelle Oberkrämer, km 161,625, bis westlich des Autobahndreiecks Schwanebeck (jetzt Barnim), km 193,700 einschließlich notwendiger Folgemaßnahmen vom 09.12.2013 (Az.: 40.1 7171/10.32) aufrecht zu erhalten und fortzusetzen. Für die Durchführung der rechtlichen Beratungsleistung wird Herr RA Sommer beauftragt. Die zu erwartenden Gebüh• ren für das Klageverfahren werden vom RA mit ca. 20.000 € angegeben.

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Abstimmungsergebnis: Abwesenheiten/ Rückkehr (Name & Uhrzeit)

Gesetzliche Zahl der Gremiumsmitglieder: 19 Zahl der anwesenden Gremiumsmitglieder: 13 Davon stimmberechtigt: 13 Ja-Stimmen: 13 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: o Ungültige Stimmen: o

Beschluss Nr.: 667/2014

TOP9 Einleitung des Bürgerentscheids zur Abwahl des Bürgermeisters Vorlage: 673/2014

Herr Ligner informiert darüber, dass der Antrag, unterzeichnet von 11 Gemeindevertre­ tern, am 25.03.2014 eingegangen ist. Gemäß § 81 Abs. 2 Brandenburger Wahlgesetz muss zwischen AntragsteIlung und Beschlussfassung mindestens ein Monat, dürfen je­ doch höchstens drei Monate liegen. Der Antrag wurde geprüft und formgerecht eingereicht.

Eine Beschlussfassung erfolgt am heutigen Tage nicht.

Beschlusstext Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 81Abs. 2 Nr. 2 BbgKWahlG die Einleitung des

Verfahrens zur Abwahl des Bürgermeisters durch Bürgerentscheid gemäß § 81

Abs. 1 BbgKWahlG.

TOP 10 Besetzung des Untersuchungsausschusses gemäß Beschluss der Gemeinde­ vertretung vom 11.03.2014 (Beschluss-Nr.: 663/2014) Vorlage: 671/2014

Herr Ligner => erklärt, dass entsprechend der Fraktionsstärken die Plätze im Untersuchungsaus­ schuss besetzt werden => weist darauf hin, dass von der CDU Fraktion die Angaben noch fehlen Frau Herschuh => gibt die Personen an: o 1. Herr Schnur - Vertretung Herr Seibt o 2. Frau Herrschuh - Vertretung Frau Hübschmann

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Der Bürgermeister

Somit setzt sich der Untersuchungsausschuss wie folgt zusammen: Fraktion Mitglied Stellvertreter 1 Sitz BGB Herr Rene Vogel Herr Dr. Bernd Gräber 1 Sitz BfB Herr Werner Lindenberg Herr Eckerhard Bethke 2 Sitze CDU/BBBI Herr Klaus Günter Schnur Herr Dietmar Seibt FDP/FwT Frau Heike Herrschuh Frau Gunda Hübschmann 1 Sitz Die Linke Herr Peter Ligner Herr Ferencz Benda 1 Sitz SPD Herr Torsten Lindner Frau Kerstin Villalobos

Beschlusstext Die Gemeindevertretung der Gemeinde Birkenwerder stellt durch deklaratorischen

Beschluss gemäß § 43 (2) BbgKverf die Mitglieder und deren Stellvertreter im

Untersuchungsausschuss als zeitweiliger Ausschuss gemäß § 43 (1) BbgKVerf entsprechend der Anlage fest.

Abstimmungsergebnis: Abwesenheiten/ Rückkehr (Name & Uhrzeit)

Gesetzliche Zahl der Gremiumsmitglieder: 19 Zahl der anwesenden Gremiumsmitglieder: 13 Davon stimmberechtigt: 13 Ja-Stimmen: 12 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: 1 Ungültige Stimmen: o

Beschluss Nr.: 671/2014

TOP 11 Berufung von sachkundigen Einwohnern im Untersuchungsausschuss gemäß Beschluss der Gemeindevertretung vom 11.03.2014 - (Beschluss-Nr.: 663/2014) Vorlage: 670/2014

Herr Ligner

~ weist darauf hin, dass gemäß § 43 Abs. 4 BbgKVerf sachkundige Einwohner beru­ fen werden Frau Hübschmann

~ ergänzt, das Frau Zeidler mit Vornamen Marina (nicht Martina) heißt Somit sind folgende Personen sachkundige Einwohner im Untersuchungsausschuss: BGB Herr Torsten Werner BfB Herr Dr. Klaus Lemcke CDU/BBB/FDP/FwT Frau Marina Zeidler

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Der Bürgermeister

Die Linke Herr Hartmut Günther SPD Frau Susanne Kohl

Beschlusstext Die Gemeindevertretung der Gemeinde Birkenwerder beruft gemäß § 43 (4) BbgKverf die sachkundigen Einwohner im Untersuchungsausschuss als zeitweiliger Ausschuss gemäß § 43 (1) BbgKVerf wie in der Anlage aufgeführt.

Abstimmungsergebnis: Abwesenheiten/ ROckkehr (Name & Uhrzeit)

Gesetzliche Zahl der Gremiumsmitglieder: 19 Zahl der anwesenden Gremiumsmitglieder: 13 Davon stimmberechtigt 13 Ja-Stimmen: 13 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: o Ungültige Stimmen: o

Beschluss Nr.: 670/2014

TOP 12 Benennung des Vorsitzenden des Untersuchungsausschusses gemäß Be­ schluss der Gemeindevertretung vom 11.03.2014 (Beschluss-Nr.: 663/2014) Vorlage: 672/2014

Herr Ligner =:> jede Fraktion hat, entsprechend ihrer Stärke, das Recht zur Besetzung =:> in diesem Fall hat die Fraktion CDU/FDP/BBB/FwT gemäß dem im § 43 Abs. 5 beschriebenen Verfahren das Recht zur Benennung/ zum Vorschlag Frau Villalobos =:> schlägt vor, wenn die CDU Fraktion von ihrem Vorschlagsecht kein Gebrauch macht, einer "kleineren" Fraktion der Vorsitz zu übertragen Frau Herrschuh für die Fraktion =:> CDU Fraktion möchte den Vorsitz nicht aus ihren Reihen besetzen - schlägt statt­ dessen Herrn Torsten Lindner vor Herr Lindner =:> wird sich nicht dagegen sperren, würde dann übernehmen

Beschlusstext Die Gemeindevertretung der Gemeinde Birkenwerder stellt durch deklaratorischen Beschluss gemäß § 43 (5) BbgKverf Herrn Torsten Lindner als Vorsitzenden des Untersuchungsausschuss als zeitweiliger Ausschuss gemäß § 43 (1) BbgKVerf fest.

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Der Bürgermeister

Abstimmungsergebnis: Abwesenheitenl Rückkehr (Name & Uhrzeit)

Gesetzliche Zahl der Gremiumsmitglieder: 19 Zahl der anwesenden Gremiumsmitglieder: 13 Davon stimmberechtigt: 13 Ja-Stimmen: 13 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: o Ungültige Stimmen: o

Beschluss Nr.: 67212014

TOP 13 Mittelverwendung Budget Städtepartnerschaftskomitees Villetaneuse und Sumskas Vorlage: 63412014

Frau Villalobos

=:> fragt warum die BV 634/2014 und 674/2014 nicht zuvor im Finanzausschuss be­ handelt werden

=:> erfragt bei den anwesenden Mitgliedern der Komitees den Eilbedarf Frau Huhle

=:> erklärt, dass derzeit kein Eilbedarf besteht

=:> BV lediglich zur KlarsteIlung und Vereinfachung der Verfahren beschlossen wer­ den sollen Dr. Gräber

=:> schlägt vor, beide BV (634/2014 sowie 674/2014) an den Finanzausschuss zu verweisen und die Formulierungen zu prüfen

Es erfolgt die Abstimmung über die Verweisung an den Finanzausschuss: Abstimmungsergebnis: Abwesenheitenl Rückkehr (Name & Uhrzeit)

Ja-Stimmen: 13 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: o

Die BV 634/2014 wird an den nächsten Finanzausschuss verweisen.

Beschlusstext Die Gemeindevertretung Birkenwerder stimmt zu, dass die Partnerschaftskomitees die jährlichen Mittel in eigener Verantwortung verplanen. Die Finanzpläne der Städtepartner• schaftskomitees Villetaneuse und Sumskas werden der Gemeindeverwaltung zu Beginn des Haushaltsjahres vorgelegt. Ausgaben bis zu einem Auftragswert von 500,00 € (netto) werden durch das jeweilige Partnerschaftskomitee verauslagt und anschließend mit der Verwaltung

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Der Bürgermeister

abgerechnet. Zu allen Vorgängen sind, den Grundsätzen der ordnungsgemäßen Buchführung entsprechende, auf die Gemeinde Birkenwerder ausgestellte Rechnungen einzureichen. Aufträge mit einem Wert von über 500,00 € (netto) werden, entsprechend der geltenden Vergaberichtlinien, durch die Gemeindeverwaltung auf Bestellung der Komitees beauftragt. Die Komitees haben zu jeder Zeit darauf zu achten, dass der zur Verfügung gestellte Etat nicht überschritten wird.

TOP 14 Mittelverwendung Ortsfeste Vorlage: 674/2014

Es erfolgt die Abstimmung über die Verweisung der BV an den Finanzausschuss: Abstimmungsergebnis: Abwesenheiten/ Rückkehr (Name & Uhrzeit)

Ja-Stimmen: 13 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: o

Die BV 674/2014 wird an den nächsten Finanzausschuss verweisen.

Beschlusstext Die Gemeindevertretung Birkenwerder stimmt zu, dass das Festkomitee die jährlichen Mittel "Ortsfeste" in eigener Verantwortung verplant. Das Festkomitee legt in einer Jahresplanung den Finanzplan für das folgende Jahr fest. Dieser wird der Gemeindeverwaltung zu Beginn des Haushaltsjahres vorgelegt. Das Komitee hat, in Zusammenarbeit mit der Verwaltung, zu jeder Zeit darauf zu achten, dass der zur Verfügung gestellte Etat nicht überschritten werden sollte. Aufträge sind nach vorheriger Bestellanforderung des Festkomitees ausschließlich durch die Gemeindeverwaltung unter Beachtung des Vergaberechts auszulösen.

TOP 15 Beitritt zur Rahmenvereinbarung Bürgerservice Maerker Vorlage: 644/2014

Frau Villalobos

:=;. Beschluss wurde im FIA beraten

:=;. die Recherchen ergaben, dass der Aufwand voraussichtlich überschau bar sein wird

:=;. Verwaltung will mit derzeitigem Personal starten und probieren

:=;. Starttermin neu: 01.05.2014

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Der Bürgermeister

Herr Ligner

~ ein Termin zwischen der Gemeindeverwaltung und der zuständigen Behörde (Kommunales Anwendungszentrum Brandenburg) fand bereits statt Herr Benda

~ Bürgermeister hatte sich im FIA positiv geäußert

~ Schnellere Reaktion soll dem Bürger angezeigt werden

Beschlusstext Die Gemeindevertretung beauftragt den Bürgermeister, den Beitritt zur Rahmenvereinbarung Bürgerservice Maerker zu vollziehen und diesen Dienst ab dem Q1. A!'lFil2Q14 01. Mai 2014 zur Verfügung zu stellen.

Abstimmungsergebnis: Abwesenheiten/ ROckkehr (Name & Uhrzeit)

Gesetzliche Zahl der Gremiumsmitglieder: 19 Zahl der anwesenden Gremiumsmitglieder: 13 Davon stimmberechtigt: 13 Ja-Stimmen: 13 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: o Ungültige Stimmen: o

Beschluss Nr.: 644/2014

TOP 16 Straßenausbaubeschluss Am Wacholderbusch : Änderungsbeschluss zum Beschluss 611/2013 Vorlage: 668/2014

Herr Kruse

~ Anderung Asphaltbelag in Pflasterbauweise geplant Herr Vogel

~ fragt, ob die Gemeinde die Folgekosten trägt und ob eine zusätzliche Lärmbelas• tung zu erwarten sei Herr Kruse

~ aufgrund der Wahl von kleinen Fugen, ist eine spürbare Mehrbelastung an Lärm nicht zu erwarten

~ Folgekosten sind schwer einzuschätzen, sind aber vergleichbar mit einem As­ phaltbelag Herr Lindenberg

~ fragt, wie die Zuständigkeiten hinsichtlich Winterdienst sind, da es sich um eine Straße ohne Bürgersteig handelt und Bürger für Winterdienst auf Gehwegen ver­ antwortlich sind

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Der Bürgermeister

Herr Kruse => Bürger sind für Schneebeseitigung zuständig

Frau Villalobos erklärt als Anwohnerin dieser Straße ihre Befangenheit und verlässt den Saal.

Beschlusstext Die Gemeindevertretung der Gemeinde Birkenwerder hat den grundhaften Ausbau der Straße "Am Wacholderbusch" (zwischen Am Quast und Straße am Krankenhaus) mit Beschluss - Nr. 611 12013 vom 05.12.2013 beschlossen. Grund des Änderungsbeschlusses ist der geänderte Fahrbahnbelag. Die gesamte Straßenbaulänge beträgt ca. 235 m. Folgende Ausbauparameter sind geplant:

• Fahrbahn in Pflasterbauweise (Betonsteinpflaster) mit einer Breite von 5,5 m

• Beleuchtung einseitig auf der westlichen Seite

• Oberflächenentwässerung ( über Straßenabläufe in unterirdische Versickerungsanlagen)

• Anlegen von Straßenbegleitgrün

• Grundstückszufahrten und Zuwegungen

Der Ausbau erfolgt auf der Grundlage eines Erschließungsvertrages durch die Anlieger­ gemeinschaft. Der Erschließungsvertrag ist nicht Gegenstand dieses Beschlusses.

Abstimmungsergebnis: Abwesenheiten/ Rückkehr (Name & Uhrzeit)

Gesetzliche Zahl der Gremiumsmitglieder: 19 Zahl der anwesenden Gremiumsmitglieder: 12 ohne Frau Villalobos (§22 BbgKomVerf) Davon stimmberechtigt: 12 Ja-Stimmen: 12 Nein-Stimmen: o Stimmenthaltungen: o Ungültige Stimmen: o

Beschluss Nr.: 668/2014

TOP 17 Informationen der Verwaltung keine Informationen

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Der Bürgermeister

TOP 18 Anfragen keine Anfragen

i 00"\/0,. .. ~_._------_ ...... _.. ~_ •.•.•. _-_ ... Peter Ligner Doreen Wilke Vorsitz Gemeindevertretung Protokollant

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Der Bürgermeister

Beschlussvorlage Vorlage-Nr.: 673/2014

Öffentlichkeitsstatus: öffentlich

Einreicher / Antragsteller: siehe weiter unten

bearbeitender Bereich: .

eingereicht am: 25.03.2014

Beratungsfolge: Gremium: Datum: Status: Zuständigkeit: Gemeindevertretung 15.05.2014 Öffentlicher Teil Beschlussfassung

Titel:

Einleitung des Bürgerentscheids zur Abwahl des Bürgermeisters

Einreicher /Antragsteller F. Benda, K. Biastoch, Ch. Thümmler, P. Ligner, B. Gräber, R. Vogel, W. Lindenberg, E. Bethke, K. Villalobos, T. Lindner, H. Friese

Beschlusstext Die Gemeindevertretung beschließt gemäß § 81Abs. 2 Nr. 2 BbgKWahlG die Einleitung des Verfahrens zur Abwahl des Bürgermeisters durch Bürgerentscheid gemäß § 81

Abs. 1 BbgKWahlG.

Begründung:

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Der Bürgermeister

Anlagen: 1. „Originalantrag“

Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt:

Ja Nein

Behandlung in den Empfehlungen Ausschüssen: Sitzungs- Gremienfolge ja nein enthalten datum Sozialausschuss Hauptausschuss Finanzausschuss Ortsentwicklungsausschuss

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Der Bürgermeister

Beschlussvorlage Vorlage-Nr.: 614/2013

Öffentlichkeitsstatus: öffentlich

Einreicher / Antragsteller: Der Bürgermeister bearbeitender Bereich: Bauen, Umwelt, Sicherheit und Ordnung eingereicht am: 01.11.2013

Beratungsfolge: Gremium: Datum: Status: Zuständigkeit: Ortsentwicklungsausschuss 12.11.2013 Öffentlicher Teil Beschlussempfehlung Ortsentwicklungsausschuss 08.04.2014 Öffentlicher Teil Beschlussempfehlung Gemeindevertretung 15.05.2014 Öffentlicher Teil Beschlussfassung

Titel:

Erschließungsvertrag "In der Niederheide" - Privat finanzierter öffentlicher Straßenbau

Beschlusstext Die Gemeindevertretung der Gemeinde Birkenwerder hat mit dem Beschluss-Nr. 613/2013 den grundhaften Ausbau der Straße „In der Niederheide“ als privat finanzierten öffentlichen Straßenbau beschlossen. Die Gemeindevertretung bevollmächtigt den Bürgermeister zum Abschluss eines Erschließungsvertrages für das Bauvorhaben zwischen der Erschließungs- gemeinschaft der Grundstückseigentümer, im Vertrag „Erschließungsträger“ genannt, und der Gemeinde Birkenwerder.

Begründung: Im Ortsentwicklungsausschuss wurde durch die Abgeordneten die Bitte an die Verwaltung herangetragen, den Erschließungsvertrag zu konkretisieren. Es sollten Zeit- und Geldbeträge im Erschließungsvertrag hinterlegt werden. Der Erschließungsvertrag wurde am 28.04.2014 mit dem Erschließungsträger (Hr. Rohn), dem RA Dr. Becker von der Kanzlei Loh und der Verwaltung besprochen, konkretisiert und

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Der Bürgermeister einvernehmlich ergänzt und geändert. Siehe beiliegenden Vertragsentwurf und Beschlussvorlage Nr. 613/2013. (Beschluss noch nicht ausgefertigt).

Anlagen: 1. Entwurf Erschließungsvertrag vom 31.03.2014 – alt -

2. Entwurf Erschließungsvertrag vom 28.04.2014 – neu -

3. Beschlussvorlage 613 / 2013

Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt:

Ja Nein

Behandlung in den Empfehlungen Ausschüssen: Sitzungs- Gremienfolge ja nein enthalten datum Sozialausschuss Hauptausschuss Finanzausschuss Ortsentwicklungsausschuss 12.11.2013 5 0 0 Ortsentwicklungsausschuss 08.04.2014 5 0 0

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Erschließungsvertrag mit modifizierender Finanzierungsabsprache

Die Gemeinde Birkenwerder, vertreten durch den Bürgermeister, Herrn Norbert Hagen, Hauptstraße 34, 16547 Birkenwerder,

Gemeinde

und die Anlieger-GbR – In der Niederheide vertreten durch Herrn Michael Rohn In der Niederheide 12, 16547 Birkenwerder Erschließungsträger

schließen folgenden Vertrag:

§ 1 Gegenstand des Vertrages

(1) Die Gemeinde überträgt nach § 124 Baugesetzbuch (BauGB) die Erschließung auf den Erschließungsträger. Die Umgrenzung des Erschließungsgebietes ergibt sich aus dem als Anlage 1 beigefügten Plan.

(2) Für die Art, den Umfang und die Ausführung der Erschließung sind maßgebend

der rechtsverbindliche Bebauungsplan Nr. 34 „Niederheide“ vom 23.09.2007

(3) Der Erschließungsträger verpflichtet sich zur Herstellung der Erschließungsanlagen gem. §§ 2 und 3 dieses Vertrages.

(4) Die Gemeinde verpflichtet sich, die Erschließungsanlagen bei Vorliegen der in § 8 dieses Vertrages genannten Voraussetzungen in ihre Unterhaltung und Verkehrs- sicherungspflicht zu übernehmen.

§ 2 Fertigstellung der Anlagen

(1) Der Erschließungsträger verpflichtet sich, die in den beigefügten Plänen dargestellte Entwässerung (Anlage 2) sowie die Straßen- und Wegeflächen (Anlage 3) und die Grünanlagen (Anlage 4) in dem Umfang bis zum xx.xx.2015 fertig zu stellen, der sich aus der von der Gemeinde genehmigten Ausbauplanung (Ausführungsplanung) gemäß Anlagen 5 bis ? ergibt.

(2) Erfüllt der Erschließungsträger seine Verpflichtungen nicht oder fehlerhaft, so ist die Gemeinde berechtigt, ihm schriftlich eine angemessene Frist zur Ausführung der Arbeiten zu setzen. Erfüllt der Erschließungsträger bis zum Ablauf dieser Frist die vertraglichen Verpflichtungen nicht, so ist die Gemeinde berechtigt, die Arbeiten auf Kosten des Erschließungsträgers auszuführen, ausführen zu lassen, oder von diesem Vertrag zurück zu treten.

§ 3 Art und Umfang der Erschließungsanlagen

(1) Die Erschließung nach diesem Vertrag umfasst die erstmalige Herstellung der Straße „In der Niederheide“ bestehenden aus - Fahrbahn - Straßenentwässerung - Straßenbeleuchtung - Straßenbegleitgrün

(2) Der Erschließungsträger hat notwendige bau-, wasserrechtliche sowie sonstige Genehmigungen bzw. Zustimmungen vor Baubeginn einzuholen und der Gemeinde vorzulegen.

(3) Mutterboden, der bei der Errichtung und Änderung baulicher Anlagen und Erschließungsanlagen im Erschließungsgebiet ausgehoben wird, ist in nutzbarem Zustand zu erhalten und vor Vernichtung oder Vergeudung zu schützen. Seine Verbringung und Verwertung außerhalb des Erschließungsgebietes bedarf der Zustimmung der Gemeinde.

§ 4 Ausschreibungen, Vergabe und Bauleitung

(1) Mit der Ausschreibung, Bauleitung und Abrechnung der Erschließungsanlagen beauftragt der Erschließungsträger ein leistungsfähiges Ingenieurbüro, das die Gewähr für die technisch beste und wirtschaftlichste Abwicklung der Baumaßnahme bietet. Der Abschluss des Ingenieurvertrages zwischen Erschließungsträger und Ingenieurbüro erfolgt im Einvernehmen mit der Gemeinde.

(2) Der Erschließungsträger verpflichtet sich, Bauleistungen nur nach Ausschreibung auf der Grundlage der Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB) ausführen zu lassen und diese mit Zustimmung der Gemeinde zu vergeben. Der Erschließungsträger verpflichtet sich weiterhin, der Gemeinde sämtliche Planungsunterlagen zur Prüfung zu übergeben und Aufträge an Baufirmen, zur Ausführung der übergebenen Planung, erst nach Zustimmung der Gemeinde, auszulösen. Der Erschließungsträger informiert die Gemeinde auch über den zur Bauausführung vorgesehenen Bieter und übergibt sämtliche erhaltenen Angebote sowie die Dokumentation des Vergabeverfahrens. Die Auftragserteilung bedarf der Zustimmung der Gemeinde.

(4) Die erforderlichen Katastervermessungsarbeiten werden einem öffentlich bestellten Vermessungsingenieur mit der Auflage in Auftrag gegeben, alle Arbeiten mit der Gemeinde abzustimmen.

§ 5 Baudurchführung

Der Baubeginn ist der Gemeinde vorher schriftlich anzuzeigen. Die Gemeinde oder ein von ihr beauftragter Dritter ist berechtigt, die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten zu überwachen und die unverzügliche Beseitigung festgestellter Mängel zu verlangen.

(2) Die Pflanzung von Bäumen im Straßenraum ist im Bereich von Leistungstrassen möglichst zu vermeiden; ggf. sind die Anordnungen der Gemeinde bzw. des Leitungsträgers zu beachten und die notwendigen Schutzvorkehrungen zu treffen.

(3) Der Erschließungsträger hat im Einzelfall auf Verlangen der Gemeinde von dem für den Bau der Anlage verwendeten Materialien nach den hierfür geltenden technischen Richtlinien Proben zu entnehmen und diese in einem von beiden Vertragsparteien anerkannten Baustofflaboratorium untersuchen zu lassen sowie die Untersuchungsbefunde der Gemeinde vorzulegen. Der Erschließungsträger verpflichtet sich weiter, Stoffe oder Bauteile, die diesem Vertrag nicht entsprechen, innerhalb einer von der Gemeinde bestimmten Frist zu entfernen.

§ 6 Haftung und Verkehrssicherung

(1) Vom Tage des Beginns der Erschließungsarbeiten an übernimmt der Erschließungsträger im gesamten Erschließungsgebiet die Verkehrssicherungspflicht.

(2) Der Erschließungsträger haftet bis zur mängelfreien Abnahme der Anlagen für jeden Schaden, der durch die Verletzung der bis dahin ihm obliegenden allgemeinen Verkehrssicherungspflicht entsteht und für solche Schäden, die infolge der Erschließungsmaßnahmen an bereits verlegten Leitungen oder sonst wie verursacht werden. Der Erschließungsträger stellt die Gemeinde insoweit von allen Schadensersatzansprüchen frei. Diese Regelung gilt unbeschadet der Eigentumsverhältnisse. Vor Beginn der Baumaßnahmen ist das Bestehen einer ausreichenden Haftpflichtversicherung nachzuweisen.

§ 7 Gewährleistung und Abnahme

(1) Der Erschließungsträger übernimmt die Gewähr, dass seine Leistung zur Zeit der Abnahme durch die Gemeinde die vertraglich vereinbarten Eigenschaften hat, den anerkannten Regeln der Technik und Baukunst entspricht und nicht mit Fehlern behaftet ist die den Wert oder die Tauglichkeit zu dem nach dem Vertrag vorausgesetzten Zweck aufheben oder mindern.

(2) Die Mängelansprüche richten sich nach den Regeln der VOB/B 2012, §13. Sie beginnen mit der Abnahme der mängelfreien Erschließungsanlage durch die Gemeinde.

(3) Der Erschließungsträger zeigt der Gemeinde die vertragsgemäße Herstellung der Anlagen schriftlich an. Die Gemeinde setzt einen Abnahmetermin auf einen Tag innerhalb von vier Wochen nach Eingang der Anzeige fest. Die Bauleistungen sind von der Gemeinde und dem Erschließungsträger gemeinsam abzunehmen. Das Ergebnis ist zu protokollieren und von beiden Vertragsparteien zu unterzeichnen. Werden bei der Abnahme Mängel festgestellt, so sind diese innerhalb von zwei Monaten, vom Tage der gemeinsamen Abnahme an gerechnet, durch den Erschließungsträger zu beseitigen. Im Falle des Verzuges ist die Gemeinde berechtigt, die Mängel auf Kosten des Erschließungsträgers beseitigen zu lassen.

§ 8 Unterlagen

(1) Mit der mängelfreien Abnahme der Erschließungsanlagen erbringt der Erschließungsträger folgende Nachweise:

a) in zweifacher Ausfertigung die vom Ingenieurbüro sachlich, fachtechnisch und rechnerisch richtig festgestellten Schlussrechnungen mit den dazugehörigen Aufmaßen, Abrechnungszeichnungen und Massenberechnungen einschließlich der zugehörigen Bestandspläne (Datenmodell der Gemeinde); die Unterlagen sind der Gemeinde zu übergeben; b) einen Bestandsplan (Datenmodell der Gemeinde) über die Entwässerungseinrichtungen

(2) Die nach Absatz 1 vorgelegten Unterlagen und Pläne werden Eigentum der Gemeinde.

(3) Die Gemeinde bestätigt die Übernahme der Erschließungsanlagen in ihre Verwaltung und Unterhaltung schriftlich.

§ 9 Gewährleistungsbürgschaft

(1) Die vom Erschließungsträger im Rahmen des Ausführungsvertrages mit dem Baubetrieb vereinbarte Gewährleistungsbürgschaft geht, mit Übernahme der Erschließungsanlage durch die Gemeinde, in den Verantwortungsbereich der Gemeinde über. Der Erschließungsträger hat für die Übertragbarkeit der Bürgschaft zu sorgen.

(2) Mit Übernahme der Erschließungsanlage in den Verantwortungsbereich der Gemeinde übernimmt die Gemeinde auch die, zur Sicherung von Mängelansprüchen der Kommune, erforderliche Mängelkontrolle über die während der Verjährungsfrist hervortretenden Mängel. Sie fordert insbesondere auch den, für die Mängelbeseitigung verantwortlichen Baubetrieb schriftlich zur Beseitigung der gerügten Mängel auf.

§ 10 Finanzierung und Rechnungslegung

(1) Durch die Erschließungsanlagen nach § 2 Abs.1 und § 3 werden folgende Grundstücke erschlossen, die nicht im Eigentum des Erschließungsträgers stehen (Fremdanliegergrundstücke) und sich auch nicht an der freiwilligen Finanzierung des Straßenbauprojektes beteiligen:

Stolper Weg Gemarkung Birkenwerder, Flur 7, Flurstück In der Niederheide Gemarkung Birkenwerder, Flur 7, Flurstück In der Niederheide Gemarkung Birkenwerder, Flur 7, Flurstück In der Niederheide Gemarkung Birkenwerder, Flur 7, Flurstück In der Niederheide Gemarkung Birkenwerder, Flur 7, Flurstück

(2) Der Erschließungsträger verpflichtet sich, einen Betrag in Höhe von ______€ bis zum ______auf das nachfolgende (Treuhand-)Konto einzuzahlen. Die Gemeinde stellt ihren Anteil baufortschrittsbezogen zur Verfügung.

Der Erschließungsträger hat bei der Sparkasse Birkenwerder ein Treuhand-Konto eingerichtet. Kreditinstitut: MBS Potsdam (Geschäftsstelle Birkenwerder) BLZ: 160 500 00 Kto-Nr.: ?????????? Auszahlungen von diesem Konto können nur aufgrund übereinstimmender Weisungen eines bevollmächtigten Vertreters des Erschließungsträgers und der Gemeinde vorgenommen werden. Die Einzelheiten sind in einem gesonderten Vertrag zu regeln.

(3) Die Gemeinde verpflichtet sich, dem Erschließungsträger die gesamten für die Erschließungsanlage entstehenden Kosten zu erstatten, soweit sie beitragsfähigen Aufwand im Sinne der §§ 127 ff BauGB darstellen und dieser Vertrag nichts anderes bestimmt. Die Parteien sind sich darin einig, dass der kommunale Eigenanteil einen Betrag von 106.460,16 € nicht übersteigt. Soweit dieser Betrag unter dem nach der Erschließungsbeitragssatzung der Gemeinde von der Kommune zu übernehmenden kommunalen Eigenanteil liegt, wird der entsprechende Betrag vom Erschließungsträger übernommen, § 124 Abs. 2 Satz 3 BauGB.

(4) Nicht zu den erstattungsfähigen Kosten nach Abs. 2 gehören Finanzierungskosten, die dem Erschließungsträger durch die Inanspruchnahme eigener oder fremder Finanzierungsmittel entstanden sind.

(5) Der Erschließungsträger hat der Gemeinde spätestens XX.XX.2015 nach Abnahme der Erschließungsanlage eine Aufstellung der von ihm aufgewandten und erstattungsfähigen Kosten in zweifacher Ausfertigung vorzulegen.

(6) Der Anspruch des Erschließungsträgers auf Kostenübernahme entsteht mit Vorlage der Abrechnung nach Abs. 5.

Soweit die Gemeinde den umlagefähigen Aufwand für diese Erschließungsanlage mit Beitragsbescheid anfordert, wird der darauf entfallende Anteil des Anspruchs auf Kostenübernahme gleichzeitig mit dem von der Gemeinde angeforderten Erschließungsbeitrag fällig. Es besteht Einigkeit zwischen den Vertragsparteien, dass der Erschließungsträger mit seinem Erstattungsanspruch gegenüber der Gemeinde die Beitragsschuld tilgen darf.

(7) Der Anspruch des Erschließungsträgers auf Kostenübernahme kann nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Gemeinde an Dritte abgetreten werden.

§ 11 Bestandteile des Vertrages

Bestandteile dieses Vertrages sind:

a) der Lageplan mit den Grenzen des Erschließungsgebietes (Anlage 1), b) der Entwässerungsplan (Anlage 2), Straßen-, Wege- und Grünanlagenplan (Anlage 3) und die Grünanlagen (Anlage 4) c) die von der Gemeinde genehmigte Ausbauplanung (Ausführungsplanung) mit den Baubeschreibungen gemäß (Anlagen 5 bis XX.XX.2014).

§ 12 Schlussbestimmungen

(1) Vertragsänderungen oder –ergänzungen bedürfen zu ihrer Rechtswirksamkeit der Schriftform. Nebenabreden bestehen nicht. Der Vertrag ist zweifach ausgefertigt. Die Gemeinde und der Erschließungsträger erhalten je eine Ausfertigung.

(2) Die Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen berührt die Wirksamkeit der übrigen Regelungen dieses Vertrages nicht. Die Vertragsparteien verpflichten sich, unwirksame Bestimmungen durch solche zu ersetzen, die dem Sinn und Zweck des Vertrages rechtlich und wirtschaftlich entsprechen.

§ 13 Wirksamwerden

Der Vertrag wird wirksam, wenn der in § 10 Abs. 2 genannte Betrag auf dem oben genannten Konto eingezahlt worden ist.

Ort, den ______

______Gemeinde Erschließungsträger

Anlage 2

Erschließungsvertrag mit modifizierender Finanzierungsabsprache

Die Gemeinde Birkenwerder, vertreten durch den Bürgermeister,

Hauptstraße 34, 16547 Birkenwerder,

Gemeinde

und die Anlieger-GbR – In der Niederheide vertreten durch Herrn Michael Rohn In der Niederheide 12, 16547 Birkenwerder Erschließungsträger

schließen folgenden Vertrag:

§ 1 Gegenstand des Vertrages

(1) Die Gemeinde überträgt nach § 124 Baugesetzbuch (BauGB) die Erschließung auf den Erschließungsträger. Die Umgrenzung des Erschließungsgebietes ergibt sich aus dem als Anlage 1 beigefügten Plan.

(2) Für die Art, den Umfang und die Ausführung der Erschließung sind maßgebend

der rechtsverbindliche Bebauungsplan Nr. 34 „Niederheide“ vom 23.09.2007

(3) Der Erschließungsträger verpflichtet sich zur Herstellung der Erschließungsanlagen gem. §§ 2 und 3 dieses Vertrages.

(4) Die Gemeinde verpflichtet sich, die Erschließungsanlagen bei Vorliegen der in § 8 dieses Vertrages genannten Voraussetzungen in ihre Unterhaltung und Verkehrs- sicherungspflicht zu übernehmen.

1 von 7 Erschließungsvertrag „ In der Niederheide“ Anlage 2

§ 2 Fertigstellung der Anlagen

(1) Der Erschließungsträger verpflichtet sich, die in den beigefügten Plänen dargestellte Entwässerung (Anlage 2-Vorplanung) sowie die Straßen- und Wegeflächen sowie Grünanlagen (Anlage 3-Vorplanung) und das Bauprogramm / Baubeschreibung (Anlage 4) in dem Umfang bis zum 31.12.2015 fertig zu stellen, der sich aus der von der Gemeinde noch zu genehmigenden Ausbauplanung ergeben wird. Der Erschließungsträger wird die Ausführungsplanung bis zum 01.10.2014 vorlegen. Innerhalb von vier Wochen nach Vorlage wird die Gemeinde über die Genehmigungsfähigkeit der Ausführungsplanung entscheiden.

(2) Erfüllt der Erschließungsträger seine Verpflichtungen nicht oder fehlerhaft, so ist die Gemeinde berechtigt, ihm schriftlich eine angemessene Frist zur Ausführung der Arbeiten zu setzen. Erfüllt der Erschließungsträger bis zum Ablauf dieser Frist die vertraglichen Verpflichtungen nicht, so ist die Gemeinde berechtigt, die Arbeiten auf Kosten des Erschließungsträgers auszuführen, ausführen zu lassen, oder von diesem Vertrag zurück zu treten.

§ 3 Art und Umfang der Erschließungsanlagen

(1) Die Erschließung nach diesem Vertrag umfasst die erstmalige Herstellung der Straße „In der Niederheide“ Abschnitt zw. Hohen Neuendorfer Weg und Stolper Weg, bestehenden aus - Fahrbahn - Straßenentwässerung - Straßenbeleuchtung - Straßenbegleitgrün - Grundstückszufahrten und Zuwegungen

(2) Der Erschließungsträger hat notwendige bau-, wasserrechtliche sowie sonstige Genehmigungen bzw. Zustimmungen vor Baubeginn einzuholen und der Gemeinde vorzulegen. Die Gemeinde wird den Erschließungsträger unterstützen in dem Bemühen, eine Gebührenfreiheit für Genehmigungen bzw. Zustimmungen zu erhalten.

(3) Mutterboden, der bei der Errichtung und Änderung baulicher Anlagen und Erschließungsanlagen im Erschließungsgebiet ausgehoben wird, ist in nutzbarem Zustand zu erhalten und vor Vernichtung oder Vergeudung zu schützen. Seine Verbringung und Verwertung außerhalb des Erschließungsgebietes bedarf der Zustimmung der Gemeinde.

§ 4 Ausschreibungen, Vergabe und Bauleitung

(1) Mit der Ausschreibung, Bauleitung und Abrechnung der Erschließungsanlagen beauftragt der Erschließungsträger ein leistungsfähiges Ingenieurbüro, das die Gewähr für die technisch beste und wirtschaftlichste Abwicklung der Baumaßnahme bietet. Der Abschluss des Ingenieurvertrages zwischen Erschließungsträger und Ingenieurbüro erfolgt im Einvernehmen mit der Gemeinde.

2 von 7 Erschließungsvertrag „ In der Niederheide“ Anlage 2

(2) Der Erschließungsträger verpflichtet sich, Bauleistungen nur nach Ausschreibung auf der Grundlage der Verdingungsordnung für Bauleistungen (VOB) ausführen zu lassen und diese mit Zustimmung der Gemeinde zu vergeben. Der Erschließungsträger verpflichtet sich weiterhin, der Gemeinde sämtliche Planungsunterlagen zur Prüfung zu übergeben und Aufträge an Baufirmen, zur Ausführung der übergebenen Planung, erst nach Zustimmung der Gemeinde, auszulösen. Der Erschließungsträger informiert die Gemeinde auch über den zur Bauausführung vorgesehenen Bieter und übergibt sämtliche erhaltenen Angebote sowie die Dokumentation des Vergabeverfahrens. Die Auftragserteilung bedarf der Zustimmung der Gemeinde.

(4) Die erforderlichen Katastervermessungsarbeiten werden einem öffentlich bestellten Vermessungsingenieur mit der Auflage in Auftrag gegeben, alle Arbeiten mit der Gemeinde abzustimmen.

§ 5 Baudurchführung

(1) Der Baubeginn ist der Gemeinde vorher schriftlich anzuzeigen. Die Gemeinde oder ein von ihr beauftragter Dritter ist berechtigt, die ordnungsgemäße Ausführung der Arbeiten zu überwachen und die unverzügliche Beseitigung festgestellter Mängel zu verlangen.

(2) Die Pflanzung von Bäumen im Straßenraum ist im Bereich von Leistungstrassen möglichst zu vermeiden; ggf. sind die Anordnungen der Gemeinde bzw. des Leitungsträgers zu beachten und die notwendigen Schutzvorkehrungen zu treffen.

(3) Der Erschließungsträger hat im Einzelfall auf Verlangen der Gemeinde von dem für den Bau der Anlage verwendeten Materialien nach den hierfür geltenden technischen Richtlinien Proben zu entnehmen und diese in einem von beiden Vertragsparteien anerkannten Baustofflaboratorium untersuchen zu lassen sowie die Untersuchungsbefunde der Gemeinde vorzulegen. Der Erschließungsträger verpflichtet sich weiter, Stoffe oder Bauteile, die diesem Vertrag nicht entsprechen, innerhalb einer von der Gemeinde bestimmten Frist zu entfernen.

§ 6 Haftung und Verkehrssicherung

(1) Vom Tage des Beginns der Erschließungsarbeiten an übernimmt der Erschließungsträger im gesamten Erschließungsgebiet die Verkehrssicherungspflicht.

(2) Der Erschließungsträger haftet bis zur mängelfreien Abnahme der Anlagen für jeden Schaden, der durch die Verletzung der bis dahin ihm obliegenden allgemeinen Verkehrssicherungspflicht entsteht und für solche Schäden, die infolge der Erschließungsmaßnahmen an bereits verlegten Leitungen oder sonst wie verursacht werden. Der Erschließungsträger stellt die Gemeinde insoweit von allen Schadensersatzansprüchen frei. Diese Regelung gilt unbeschadet der Eigentumsverhältnisse. Vor Beginn der Baumaßnahmen ist das Bestehen einer ausreichenden Haftpflichtversicherung nachzuweisen.

3 von 7 Erschließungsvertrag „ In der Niederheide“ Anlage 2

§ 7 Gewährleistung und Abnahme

(1) Der Erschließungsträger übernimmt die Gewähr, dass seine Leistung zur Zeit der Abnahme durch die Gemeinde die vertraglich vereinbarten Eigenschaften hat, den anerkannten Regeln der Technik und Baukunst entspricht und nicht mit Fehlern behaftet ist die den Wert oder die Tauglichkeit zu dem nach dem Vertrag vorausgesetzten Zweck aufheben oder mindern.

(2) Die Mängelansprüche richten sich nach den Regeln der VOB/B 2012, §13. Sie beginnen mit der Abnahme der mängelfreien Erschließungsanlage durch die Gemeinde.

(3) Der Erschließungsträger zeigt der Gemeinde die vertragsgemäße Herstellung der Anlagen schriftlich an. Die Gemeinde setzt einen Abnahmetermin auf einen Tag innerhalb von vier Wochen nach Eingang der Anzeige fest. Die Bauleistungen sind von der Gemeinde und dem Erschließungsträger gemeinsam abzunehmen. Das Ergebnis ist zu protokollieren und von beiden Vertragsparteien zu unterzeichnen. Werden bei der Abnahme Mängel festgestellt, so sind diese innerhalb von zwei Monaten, vom Tage der gemeinsamen Abnahme an gerechnet, durch den Erschließungsträger zu beseitigen. Im Falle des Verzuges ist die Gemeinde berechtigt, die Mängel auf Kosten des Erschließungsträgers beseitigen zu lassen.

§ 8 Unterlagen

(1) Mit der mängelfreien Abnahme der Erschließungsanlagen erbringt der Erschließungsträger folgende Nachweise:

a) in zweifacher Ausfertigung die vom Ingenieurbüro sachlich, fachtechnisch und rechnerisch richtig festgestellten Schlussrechnungen mit den dazugehörigen Aufmaßen, Abrechnungszeichnungen und Massenberechnungen einschließlich der zugehörigen Bestandspläne (Datenmodell der Gemeinde); die Unterlagen sind der Gemeinde zu übergeben; b) einen Bestandsplan (Datenmodell der Gemeinde) über die Entwässerungseinrichtungen

(2) Die nach Absatz 1 vorgelegten Unterlagen und Pläne werden Eigentum der Gemeinde.

(3) Die Gemeinde bestätigt die Übernahme der Erschließungsanlagen in ihre Verwaltung und Unterhaltung schriftlich.

§ 9 Gewährleistungsbürgschaft

(1) Die vom Erschließungsträger im Rahmen des Ausführungsvertrages mit dem Baubetrieb vereinbarte Gewährleistungsbürgschaft geht, mit Übernahme der Erschließungsanlage durch die Gemeinde, in den Verantwortungsbereich der

4 von 7 Erschließungsvertrag „ In der Niederheide“ Anlage 2

Gemeinde über. Der Erschließungsträger hat für die Übertragbarkeit der Bürgschaft zu sorgen.

(2) Mit Übernahme der Erschließungsanlage in den Verantwortungsbereich der Gemeinde übernimmt die Gemeinde auch die, zur Sicherung von Mängelansprüchen der Kommune, erforderliche Mängelkontrolle über die während der Verjährungsfrist hervortretenden Mängel. Sie fordert insbesondere auch den, für die Mängelbeseitigung verantwortlichen Baubetrieb schriftlich zur Beseitigung der gerügten Mängel auf.

(3) Der Erschließungsträger unterstützt die Gemeinde bei der Mängelaufdeckung und Mängelverfolgung.

§ 10 Finanzierung und Rechnungslegung

(1) Durch die Erschließungsanlagen nach § 2 Abs.1 und § 3 werden folgende Grundstücke erschlossen, die nicht im Eigentum des Erschließungsträgers stehen (Fremdanliegergrundstücke) und sich auch nicht an der freiwilligen Finanzierung des Straßenbauprojektes beteiligen:

Stolper Weg Gemarkung Birkenwerder, Flur 7, Flurstück und In der Niederheide Gemarkung Birkenwerder, Flur 7, Flurstück In der Niederheide Gemarkung Birkenwerder, Flur 7, Flurstück und In der Niederheide Gemarkung Birkenwerder, Flur 7, Flurstück In der Niederheide Gemarkung Birkenwerder, Flur 7, Flurstück

(2) Der Erschließungsträger verpflichtet sich, einen Betrag in Höhe von 213.399,02 € minus 95.031,84 € (Gemeindeanteil inkl. Nichtzahler) 118.367,18 € bis zum 30.10.2014 (vor der Ausschreibung) auf das nachfolgende (Treuhand-)Konto einzuzahlen. Die Gemeinde verpflichtet sich ebenfalls den kommunalen Eigenanteil + den verauslagten Anliegeranteil (Anliegeranteil – Nichteinzahler, siehe § 10 Nr. 1) in Höhe von 95.031,84 Euro bis zum 30.10.2014 auf das Treuhandkonto einzuzahlen.

Der Erschließungsträger hat bei der Sparkasse Birkenwerder ein Treuhand-Konto eingerichtet. Kreditinstitut: MBS Potsdam (Geschäftsstelle Birkenwerder) BLZ: 160 500 00 Kto-Nr.: 1100590893

Auszahlungen von diesem Konto können nur aufgrund übereinstimmender Weisungen eines bevollmächtigten Vertreters des Erschließungsträgers und der Gemeinde vorgenommen werden. Die Einzelheiten sind in einem gesonderten Vertrag zu regeln.

(3) Der Erschließungsträger hat nach jeder Kontobewegung der Gemeinde einen Kontoauszug unaufgefordert zu übergeben. Vor Auszahlungen ist auf Verlangen der Gemeinde ein Kontoauszug zu übergeben.

5 von 7 Erschließungsvertrag „ In der Niederheide“ Anlage 2

(4) Die Gemeinde verpflichtet sich, dem Erschließungsträger die gesamten für die Erschließungsanlage entstehenden Kosten zu erstatten, soweit sie beitragsfähigen Aufwand im Sinne der §§ 127 ff BauGB darstellen und dieser Vertrag nichts anderes bestimmt. Die Parteien sind sich darin einig, dass der kommunale Eigenanteil einen Betrag von 95.031,81 € (65.349,31 €+Nichtzahler 29.682,53 €) nicht übersteigt. Soweit dieser Betrag unter dem nach der Erschließungsbeitragssatzung der Gemeinde von der Kommune zu übernehmenden kommunalen Eigenanteil liegt, wird der entsprechende Betrag vom Erschließungsträger übernommen, § 124 Abs. 2 Satz 3 BauGB.

(5) Nicht zu den erstattungsfähigen Kosten nach Abs. 2 gehören Finanzierungskosten, die dem Erschließungsträger durch die Inanspruchnahme eigener oder fremder Finanzierungsmittel entstanden sind.

(6) Der Erschließungsträger hat der Gemeinde spätestens 31.12.2015 nach Abnahme der Erschließungsanlage eine Aufstellung der von ihm aufgewandten und erstattungsfähigen Kosten in zweifacher Ausfertigung vorzulegen und zu übergeben.

(7) Der Anspruch des Erschließungsträgers auf Kostenübernahme entsteht mit Vorlage der Abrechnung nach Abs. 5.

Soweit die Gemeinde den umlagefähigen Aufwand für diese Erschließungsanlage mit Beitragsbescheid anfordert, wird der darauf entfallende Anteil des Anspruchs auf Kostenübernahme gleichzeitig mit dem von der Gemeinde angeforderten Erschließungsbeitrag fällig. Es besteht Einigkeit zwischen den Vertragsparteien, dass der Erschließungsträger mit seinem Erstattungsanspruch gegenüber der Gemeinde die Beitragsschuld tilgen darf.

(8) Der Anspruch des Erschließungsträgers auf Kostenübernahme kann nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Gemeinde an Dritte abgetreten werden.

(9) Die Grundstückszufahrten und Zuwegungen werden vom Erschließungsträger separat beauftragt und finanziert. Der Gemeinde entstehen keine Kosten.

§ 11 Bestandteile des Vertrages

Bestandteile dieses Vertrages sind:

a) der Lageplan mit den Grenzen des Erschließungsgebietes (Anlage 1), b) der Entwässerungsplan (Anlage 2-Vorplanung) c) Straßen-, Wegeflächen sowie Grünanlagenplan (Anlage 3-Vorplanung) d) Das Bauprogramm / Baubeschreibung (Anlage 4) e) Aufteilung der Finanzierungskosten Erschließungsträger und Gemeinde (Anlage 5+6) f) Kontoeröffnungsvertrag (Anlage7)

6 von 7 Erschließungsvertrag „ In der Niederheide“ Anlage 2

§ 12 Schlussbestimmungen

(1) Vertragsänderungen oder –ergänzungen bedürfen zu ihrer Rechtswirksamkeit der Schriftform. Nebenabreden bestehen nicht. Der Vertrag ist zweifach ausgefertigt. Die Gemeinde und der Erschließungsträger erhalten je eine Ausfertigung.

(2) Die Unwirksamkeit einzelner Bestimmungen berührt die Wirksamkeit der übrigen Regelungen dieses Vertrages nicht. Die Vertragsparteien verpflichten sich, unwirksame Bestimmungen durch solche zu ersetzen, die dem Sinn und Zweck des Vertrages rechtlich und wirtschaftlich entsprechen.

§ 13 Wirksamwerden

Der Vertrag wird wirksam, wenn der in § 10 Abs. 2 genannte Betrag auf dem oben genannten Konto eingezahlt worden ist.

Birkenwerder, den ______

______Gemeinde Erschließungsträger

7 von 7 Erschließungsvertrag „ In der Niederheide“ GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Beschlussvorlage Vorlage-Nr.: 613/2013

Öffentlichkeitsstatus: öffentlich

Einreicher / Antragsteller: Der Bürgermeister bearbeitender Bereich: Bauen, Umwelt, Sicherheit und Ordnung eingereicht am: 01.11.2013

Beratungsfolge: Gremium: Datum: Status: Zuständigkeit: Ortsentwicklungsausschuss 12.11.2013 Öffentlicher Teil Beschlussempfehlung Ortsentwicklungsausschuss 08.04.2014 Öffentlicher Teil Beschlussempfehlung Gemeindevertretung 29.04.2014 Öffentlicher Teil Beschlussfassung

Titel:

Straßenausbaubeschluss "In der Niederheide"

Beschlusstext Die Gemeindevertretung der Gemeinde Birkenwerder beschließt den grundhaften Ausbau der Straße „In der Niederheide“ (zwischen Hohen Neuendorfer Weg und Stolper Weg). Die gesamte Straßenbaulänge beträgt ca. 299 m. Folgende Ausbauparameter sind geplant: Variante 5

 Fahrbahn in Asphalt / Pflaster mit einer Breite von 5,05 m

 Fahrbahneinfassung mit Hochborden auf Lücke gesetzt

 Beleuchtung einseitig auf der nördlichen Seite

 Oberflächenentwässerung (Mulden)

 Anlegen von Straßenbegleitgrün

 Grundstückszufahrten und Zuwegungen Der Ausbau erfolgt auf der Grundlage eines Erschließungsvertrages durch die Anliegerge- meinschaft. Der Erschließungsvertrag ist nicht Gegenstand dieses Beschlusses.

Seite: 1/3 GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Begründung: In der Gemeinde Birkenwerder existieren noch ca. 16 km unbefestigte Straßen, die noch als „nicht erstmalig hergestellt“ gelten. Gemäß der aktuell gültigen Prioritätenliste für den Straßenbau (Beschluss-Nr. 372/2012) vom 08.03.2012 ist der Ausbau der Straße In der Niederheide für das Jahr 2020 vorgesehen. In dem betroffenen Bereich haben sich mehrere Anlieger zusammengeschlossen, um den Straßenausbau in Form einer Privatinitiative zu organisieren. Die Planungsphasen des Projektes wurden von der Gemeindeverwaltung begleitet. Das Vorhaben ist der Gemeinde- vertretung durch die Vorstellung der Privatinitiative in der Gemeindevertreterversammlung am 31.01.2013 bekannt. In der Ortsentwicklungsausschusssitzung am 17.09.2013 (Informationsvorlagen-Nr. 582/2013) wurde das Bauvorhaben inhaltlich vorgestellt.

Die Einzelheiten des Vorhabens gehen aus dem Erläuterungsbericht der von der Anliegergemeinschaft beauftragten H&W Ingenieurgesellschaft mbH hervor.

Die Änderungen zum ursprünglichen Beschlusstext sind im neuen Beschlusstext rot hervorgehoben.

Ursprünglicher Beschlusstext:

Fahrbahn in Asphalt mit einer Breite von 4,85 m

Neuer Beschlusstext:

Fahrbahn in Asphalt / Pflaster mit einer Breite von 5,05 m Fahrbahneinfassung mit Hochborden auf Lücke gesetzt

Seite: 2/3 GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Anlagen: 1. Erläuterungsbericht, Kostenschätzung, Querschnitte, Lagepläne, Details

2. Lageplan aktuelle Variante 5,05 m / Hochbord auf Lücke (Variante 5)

3. Querschnitt aktuelle Variante 5,05 m / Hochbord auf Lücke (Variante 5)

Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt:

Ja Nein

Behandlung in den Empfehlungen Ausschüssen: Sitzungs- Gremienfolge ja nein enthalten datum Sozialausschuss Hauptausschuss Finanzausschuss Ortsentwicklungsausschuss 12.11.2013 6 0 0 Ortsentwicklungsausschuss 08.04.2014 5 0 0

Seite: 3/3 GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Beschlussvorlage Vorlage-Nr.: 692/2014

Öffentlichkeitsstatus: öffentlich

Fraktionen BGB, SPD, Die Linke, Einreicher / Antragsteller: Bürger für Birkenwerder bearbeitender Bereich: . eingereicht am: 06.05.2014

Beratungsfolge: Gremium: Datum: Status: Zuständigkeit: Gemeindevertretung 15.05.2014 Öffentlicher Teil Beschlussfassung

Titel:

Sicherung der gemeindlichen Interessen durch Vereinbarungen mit dem NABU und 3 Privatklägern im Zusammenhang mit dem 6-streifigen Ausbau der BAB 10

Beschlusstext Die Gemeinde Birkenwerder sichert die gemeindlichen Interessen im Zusammenhang mit dem 6streifigen Ausbau der Bundesautobahn A 10 durch Vereinbarungen mit den Privatklägern aus dem Bereich der Gemeinde Birkenwerder und dem Naturschutzbund Deutschland, Landesverband Brandenburg e.V., über die bereits erhobene Klage der Gemeinde selbst hinaus ab. Gegenstand der Vereinbarungen ist mindestens eine Sicherung der Vertretung auch der gemeindlichen Interessen im Rahmen der Klageverfahren gegen eine finanzielle Beteiligung der Gemeinde an den Prozesskosten. Die Gemeinde stellt für diesen Zweck 5.000,00 € zur Verfügung, wobei 2.000,00 € für das Klageverfahren der NABU und je 1000,00 € für die Privatklagen (3 Kläger * 1.000,00 €) aufgewendet werden.

Begründung: Die Gemeinde Birkenwerder hat am 24.März 2014 Klage beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg gegen den Planfeststellungsbeschluss des Ministeriums für Infra-

Seite: 1/4 GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister struktur und Landwirtschaft des Landes Brandenburg für den 6streifigen Ausbau der Bundesautobahn A 10 vom 9.Dezember 2013 eingereicht. Klageziel ist die weitere Ver- besserung des Lärmschutzes im Bereich der Gemeinde Birkenwerder über die bereits im Planfeststellungsbeschluss vorgesehenen Lärmschutzmaßnahmen hinaus. Die Gemeinde Birkenwerder sieht kommunale Interessen verletzt, da im Planfeststellungsbeschluss die vollständige Berücksichtigung der gemeindlichen Lärmminderungsplanung abgelehnt wird und gemeindliche Planungen wie auch gemeindeeigene Grundstücke nicht in aus- reichendem Maße vor den von dem Verkehr auf der Autobahn ausgehenden Lärmbelas- tungen geschützt werden. Die Klagebegründung wird derzeit erarbeitet.

Im bundesdeutschen Rechtsschutzsystem sind die Rechtsschutzmöglichkeiten der Kommunen stark eingeschränkt. Um die durch die starken Einschränkungen des Rechtsschutzes entstehenden Rechtsschutzdefizite im Hinblick auf gemeindliche Inte- ressen zu begegnen, hat die Gemeinde Birkenwerder bei den gegen den Planfeststel- lungsbeschluss klagenden Privatpersonen und dem Naturschutzbund Deutschland, Lan- desverband Brandenburg e.V. die Bereitschaft erfragt, die gemeindlichen Interessen im Rahmen ihrer jeweiligen Klagen gegen eine finanzielle Beteiligung der Gemeinde an den Prozesskosten mit zu vertreten. Von allen Beteiligten wurde eine solche Bereitschaft signalisiert. Zur Sicherung der (Mit-)Vertretung gemeindlicher Interessen im Klageverfahren sollen Vereinbarungen mit den genannten Klägern abgeschlossen wer-den. Mindestinhalt derartiger Vereinbarungen soll zum einen die inhaltliche Abstim-mung verfahrensbestimmender Schriftsätze, wie insbesondere der Klagebegründung sowie die Mitsprache bei und Abstimmung von allen verfahrensbestimmenden Erklä-rungen sein.

Kommunale Interessen der Gemeinde Birkenwerder, die auch über die Klagen Dritter vertreten werden sollen, sind beispielhaft die Sicherung eines besseren aktiven Lärm- schutzes (lärmmindernder Asphalt, Lärmschutzwände, Lärmschutzwälle) für alle Ge- meindebereiche und ein besserer Schutz sowie eine Verbesserung der Entwicklungs- möglichkeiten (Optimierung der Querung der Briese durch die Autobahn) des Schutz- und Erholungsgebiets Briese.

Die Sicherung kommunaler Interessen über eine Beteiligung an Klagen Dritter ist gän-gige Praxis, die auch von anderen Gemeinden, die von dem Planfeststellungsbeschluss für den 6streifigen Ausbau der A 10 vom 9.Dezember 2013 betroffen sind, derzeit bera-ten wird und bereits beraten und beschlossen wurde. In mehreren Klageverfahren gegen

Seite: 2/4 GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Planfeststellungsbeschlüsse für den Neubau der Bundesautobahn A 14 zwischen Mag- deburg und Schwerin (Abschnitte VKE 1.3 und 1.4 in Sachsen-Anhalt) haben Gemein-den ihre Interessen auf Grundlage einer Vereinbarung in die Klageverfahren des Bundes für Umwelt- und Naturschutz, Landesverband Sachsen-Anhalt e.V., gegen Beteiligung an den Prozesskosten eingebracht. In Nordrhein-Westfalen wurden verschiedentlich gemeindliche Interessen auf diesem Wege in Klageverfahren gegen Flughafen-Zulassungen und Flugrouten eingebracht. In Brandenburg gibt es entsprechende Vereinbarungen im Zusammenhang mit Planfeststellungsverfahren für Höchstspannungsleitungen im Stromnetz.

Kommunalhaushaltsrechtliche Bedenken bestehen nicht. Es sollen mit diesem Vorgehen kommunale Interessen verfolgt werden. Die kommunalen Interessen werden hier unmit- telbarer und direkter verfolgt als etwa im Bereich der Vereinsförderung. Die Gemeinde bindet sich auch nicht etwa unter Berücksichtigung des Gleichbehandlungsgrundsatzes in der Weise, dass sie künftig verpflichtet wäre, Dritte in Klageverfahren finanziell zu unterstützen. Es handelt sich hier bereits nicht um eine Unterstützung Dritter, sondern um eine Vereinbarung von Leistungen, die Dritte zugunsten der Gemeinde erbringen. Dem Vorgehen steht daher auch nicht die Stellungnahme der Kommunalaufsicht des Landkreises Oberhavel entgegen, in der kommunalhaushaltsrechtliche Bedenken gegen eine (Voll- oder Teil-) Finanzierung der Klagen Dritter geltend gemacht wurden.

Anlagen: 1.Vertrag NABU - Klageunterstützung 2.Vergütungsvereinbarung NABU - Sommer 3. Gesamtkostentabelle 4. Vertrag Privat – Klageunterstützung

5. Vergütungsvereinbarung Privatkläger – Sommer

3. Gesamtkostentabelle

Seite: 3/4 GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt:

Ja Nein

Behandlung in den Empfehlungen Ausschüssen: Sitzungs- Gremienfolge ja nein enthalten datum Sozialausschuss Hauptausschuss Finanzausschuss Ortsentwicklungsausschuss

Seite: 4/4 Vereinbarung

zwischen der

Stadt …/Gemeinde …, vertreten durch den Bürgermeister/ die Bürgermeisterin …

im Folgenden „Stadt“/“Gemeinde“ genannt, und dem

… e.V. vertreten durch den Vorstand, … im Folgenden „Verein“ genannt,

Präambel:

(1) In den Jahren 2008 bis 2013 wurde das Planfeststellungsverfahren für den 6streifigen Ausbau der Bundesautobahn A 10 auf Antrag des Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg für die Bundesrepublik Deutschland, durchgeführt. Die Autobahn verläuft durch das Gemeindegebiet und beeinträchtigt insbesondere durch Lärm Wohngebiete in der Gemeinde. Die Gemeinde hat sich im Planfeststellungsverfahren ebenso wie zahlreiche Einwohner/innen der Gemeinde für eine Verbesserung des geplanten Lärmschutzes und auch für Verbesserungen im Umwelt und Naturschutz und in anderen Bereichen eingesetzt. Der Verein … unterstützt diese Zielsetzungen.

(2) Die Gemeinde hat bereits im laufenden Planfeststellungsverfahren, gestützt auf einen Beschluss der Gemeindevertreterversammlung, fachliche Stellungnahmen zur Verbesserung des Lärmschutzes finanziert.

(3) Im laufenden Planfeststellungsverfahren hat die Gemeinde in ihren Stellungnahmen und Einwendungen wiederholt ihre Gründe dargelegt, weswegen im Gemeindegebiet ein besserer Lärmschutz zu planen ist.

(4) Unter dem 9.12.2013 ist der Planfeststellungsbeschluss ergangen, der die maßgebenden Einwendungen der Gemeinde sowie der Bürger/innen unberücksichtigt lässt.

(5) Gegen den Planfeststellungsbeschluss klagen die Gemeinde, betroffene Privatpersonen und der Verein ….

Seite 1 von 5

(6) Die vorgenannten Gutachten werden die Klagebegründung unterstützen.

(7) Durch den Beschluss … wurde die Verwaltung ermächtigt, den Verein … finanziell in Höhe von ______Euro zu unterstützen. Gleichzeitig wurde die Verwaltung beauftragt, mit dem Verein … einen Vertrag, welcher u. a. die zweckgebundene finanzielle Unterstützung in Höhe von ______Euro zum Gegenstand hat sowie die Nachweisführung und Informationspflichten regelt, zu schließen.

(8) Aus diesen Gründen schließen die Gemeinde und der Verein … die nachfolgende Vereinbarung:

§ 1 Vereinbarungsgegenstand

(1) Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass die Gemeinde sich an den Kosten der Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss für den 6streifigen Ausbau der A 10 von AS Oberkrämer bis AD Schwanebeck in Höhe von maximal _____ EURO beteiligt, wobei Ziel der Klage die Verbesserung des Lärmschutzes sowie … ist. Der Verein wird dieses Interesse der Gemeinde in den Prozess einbringen.

(2) Die Parteien sind sich im Klaren darüber, dass sich die Erfolgsaussichten und der Verlauf eines derartigen Klageverfahrens nicht mit Sicherheit prognostizieren lassen. Dass es erhebliche Argumente für einen besseren Lärmschutz gibt, haben die gutachterlichen Stellungnahmen für die Gemeinde im Planfeststellungsverfahren gezeigt und hat die Gemeinde ausführlich in ihren Stellungnahmen dargelegt. Eine Haftung für den positiven Ausgang des Verfahrens kann der Verein nicht übernehmen.

(3) Eine Haftung der Gemeinde ist ausgeschlossen. Soweit ein Haftungsausschluss rechtlich nicht möglich ist, verzichtet der Verein auf die Geltendmachung von Ansprüchen gegenüber der Stadt.

§ 2 Zuschuss der Stadt

(1) Die Gemeinde beteiligt sich an dem unter § 1 dieser Vereinbarung beschriebenen Klageverfahren mit einem Betrag in Höhe von ______[______] EURO. Dieser Betrag ist ein Maximalbetrag (nachfolgend Zuschuss genannt) und zweckgebunden an die Aufrechterhaltung der Klage durch …. Eine Erhöhung des Zuschusses kommt nicht in Betracht und ist auch nicht vereinbart.

Seite 2 von 5 (2) Die Auszahlung dieses Zuschusses wird als Vorauszahlung an den Verein gezahlt, unverzüglich nachdem dieser der Gemeinde die bei Gericht eingereichte Klageschrift vorgelegt hat.

(3) Die Stadt wird den Zuschuss auf folgendes Konto des Vereins überweisen: Kontoinhaber: … e.V. Kontonummer: … Bankleitzahl: … IBAN: … BIC: …

(4) Der Verein verpflichtet sich die von der Stadt gewährten Mittel nur nach Maßgabe dieses Vertrages zweckgebunden weiterzureichen und nicht benötigte Mittel unverzüglich der Stadt zurückzuzahlen.

§ 3 Nachweis der Mittelverwendung und Rückerstattung

(1) Die Gesamtkosten des Klageverfahrens sind nachzuweisen. Die Verwendung des unter § 2 genannten Zuschusses hat der Verein durch die Vorlage der Gebührenfestsetzungen des Gerichts endgültig nachzuweisen (Schlussnachweis). Zwischennachweise sind durch Vorlage von Gebührenrechnungen, einschließlich der Abschlagszahlungsforderungen der beauftragten Rechtsanwälte und der Landesjustizkasse zu erbringen. Der Schlussnachweis ist spätestens 3 Wochen nach Vorliegen der Gebührenfestsetzungen zu erbringen. Soweit Kosten nicht in den Gebührenfestsetzungen enthalten sind, sind diese durch den Verein zu begründen und in geeigneter Form nachzuweisen.

(2) Übersteigen die nach § 2 gewährten Mittel die Gesamtkosten des Klageverfahrens, welche durch die Kläger zu tragen sind, ist der überschießende Teil der Gemeinde unverzüglich zu erstatten. Soweit eine Rückerstattung an die Gemeinde aufgrund von Prozess- und/oder Gerichtskostenerstattungen in Betracht kommt, gilt Abs. 3. Zinsen werden nicht erhoben.

(3) Im Falle von Erstattungen von Prozess- und/oder Gerichtskosten, einschließlich Gutachterkosten und ähnlichem, zugunsten der Kläger, deren Klageverfahren unmittelbar durch den Verein finanziell unterstützt wurden, sind diese nach Abzug der angefallenen Prozess- und/oder Gerichtskosten anteilig der Gemeinde zu erstatten. Der Anteil der Gemeinde errechnet sich anhand der Gesamtkosten des Klageverfahrens im Verhältnis zur Zuschusshöhe der Gemeinde.

Seite 3 von 5

§ 4 Weitere Verpflichtungen des Vereins

(1) Der Verein verpflichtet sich dafür Sorge zu tragen, dass ohne das Vorliegen von ausreichenden sachlichen Gründen keine klagebeendenden Erklärungen (Klagerücknahme, Vergleich, Erledigungserklärung) abgegeben bzw. klagebeendende Maßnahmen seitens der Kläger durchgeführt werden, ohne dies mit der Gemeinde im Vorfeld abgestimmt zu haben. Soweit der Prozess aus finanziellen Gründen nicht fortgeführt werden kann, wird der Verein die Gemeinde über diesen Umstand schnellstmöglich informieren und den Sachverhalt begründen. Über die weitere Vorgehensweise werden sich die Vertragsparteien abstimmen. Eine Verpflichtung der Gemeinde zur Erhöhung der Bezuschussung ist nicht gegeben. Ist dem Verein die Prozessfortführung aus finanziellen Gründen weiterhin unzumutbar, ist hierin ein sachlicher Grund für klagebeendende Maßnahmen gegeben.

(2) Der Verein wird die Gemeinde laufend über den Stand des Gerichtsverfahrens durch Vorlage der gesamten Schriftsätze einschließlich der Anlagen und der Verfügungen des Gerichtes informieren. Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass der Gemeinde die Möglichkeit eingeräumt wird, Stellungnahmen und Anregungen abzugeben, deren Inhalte in den Prozess eingeführt werden, soweit diese für die Klage entscheidungsrelevant sind. Die ordnungsgemäße Einschätzung obliegt dem Anwalt. Im Zweifel werden sich die Parteien abstimmen, wie mit Anregungen der Gemeinde umzugehen ist. Die Gemeinde wird sich auf die Wesentlichkeiten beschränken und die Stellungnahmen dem Rechtsanwalt per Mail schicken, sofern ihr die Mail-Adresse rechtzeitig bekannt gegeben wurde.

§ 5 Schweigepflicht, Öffentlichkeit

(1) Der Verein verpflichtet sich, den beauftragten Rechtsanwalt soweit von der Schweigepflicht zu entbinden, dass dieser der Gemeinde entweder direkt oder über den Verein die unter § 4 genannten Schriftsätze/Gerichtskommunikation zur Verfügung stellen kann. Er wird dies seinerseits entsprechend auch mit den Kläger/innen vereinbaren.

(2) Die Gemeinde verpflichtet sich ihrerseits, die ihr zur Verfügung gestellte Kommunikation aus dem gerichtlichen Verfahren sowie alle weiteren Informationen hieraus, insbesondere auch strategische Erwägungen, nur intern und jeweils mit dem Hinweis auf Vertraulichkeit zu nutzen und nicht an die Öffentlichkeit zu geben.

Seite 4 von 5 (3) Beide Parteien werden dann, wenn es zu Anfragen aus der Öffentlichkeit bzw. den Medien zu dem Klageverfahren kommt, entweder auf den die Sache vertretenden Rechtsanwalt verweisen oder sich zumindest zuvor mit ihm abstimmen, ob bzw. welche Informationen an die Öffentlichkeit gehen. Hier geht es nicht darum, das berechtigte Interesse der Öffentlichkeit in Frage zu stellen, sondern alleine darum, den gewünschten Erfolg des Verfahrens nicht zu gefährden.

§ 6 Salvatorische Klausel

(1) Sollte eine Bestimmung des Vertrags unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, so berührt dies die Wirksamkeit des Vertrags im Übrigen nicht. Die Parteien verpflichten sich, in einem derartigen Fall eine wirksame oder durchführbare Bestimmung an die Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren zu setzen, die dem Geist und dem Zweck der zu ersetzenden Bestimmung soweit als möglich entspricht; dasselbe gilt für etwaige Regelungslücken.

(2) Mündliche Nebenabreden sind nicht getroffen. Änderungen und Ergänzungen zu diesem Vertrag bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Das gilt auch für das Schriftformerfordernis selbst.

§ 7 Wirksamkeit der Vereinbarung

(1) Die Vereinbarung tritt am Tag ihrer Unterzeichnung in Kraft.

(2) Die Parteien vereinbaren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit. Da diese Vereinbarung in gewissem Umfang auch Hintergründe des Verfahrens und strategische Erwägungen enthält, werden sie die Details der Vereinbarung nicht öffentlich machen.

_____, den ______, den ______

______

Seite 5 von 5 ENTWURF

Karsten Sommer Rechtsanwalt und RA Karsten Sommer * Grolmanstr.39 * 10623 Berlin Fachanwalt für Verwaltungsrecht Gast-Professor BTU Cottbus-Senftenberg Lehrstuhl für Bau- und Planungsrecht Grolmanstraße 39 10623 Berlin

TEL: 030/28 00 95 - 0 FAX: 030/28 00 95 15 Funk: 0173/20 31 865

[email protected] www.kanzleisommer.de

… KS/ VEREINBARUNG

Zwischen

1. der Gemeinde Birkenwerder, der Bürgermeister, vertreten durch …, Hauptstraße 34, 16547 Birkenwerder

2. dem Naturschutzbund Deutschland, Landesverband Brandenburg e.V. (NABU Bbg.), dieser vertreten durch den Vorsitzenden, Friedhelm Schmitz-Jersch, Lindestraße 34, 14467 Potsdam,

und Rechtsanwalt Karsten Sommer, Grolmanstraße 39, 10623 Berlin

§ 1 Zusammenarbeit/Auftrag/Rechte und Pflichten

Die Vertragsparteien zu 1. bis 2. arbeiten zusammen, um den bestmöglichen aktiven Lärmschutz, sowie besseren Schutz und Entwicklungsmöglichketen für das Schutz- und Erholungsgebiet Briese im Bereich der Gemeinde Birkenwerder zu erreichen. Zu diesem Zwecke hat die Vertragspartei zu 2. Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss für den 6streifigen Ausbau der A 10 vom 9.12.2013 eingereicht, die die Gemeinde aus eigenem Interesse finanziell unterstützt.

Die Vertragsparteien zu 1. bis 2. werden zur Durchsetzung der gemeinsamen Ziele bestmöglich zusammenarbeiten. Sie werden alle maßgeblichen Schritte im Rahmen der laufenden Verfahren miteinander abstimmen. Die Vertragspartei zu 2. verpflichtet sich insbesondere, die Belange der Gemeinde Birkenwerder in der Klagebegründung, allen weiteren Schriftsätzen und in der mündlichen Verhandlung zu berücksichtigen, soweit das nicht mit den eigenen Zielen im Konflikt steht und die Klagebegründung fristgerecht einzureichen, keine maßgeblichen Verfahrensschritte ohne Zustimmung der Gemeinde Birkenwerder zu unternehmen, insbesondere kein Verfahren ohne Zustimmung der Gemeinde zu beenden.

C:\Users\schliefke\Desktop\Klage\14-016-vergütungsvereinbarung NABU 3seitig.doc

- 2 -

Rechtsanwalt Sommer hat die Beratung und Vertretung der Vertragsparteien zu 1. bis 2. übernommen. Die Vertragsparteien erklären sich damit einverstanden, dass alle Schriftsätze im Verfahren allen Vertragsparteien zur Verfügung gestellt werden und bevollmächtigen Rechtsanwalt Sommer, die jeweils anderen Vertragsparteien zu jeder Zeit während der laufenden Klageverfahren über alle wichtigen Schritte im Verfahren zu informieren, insbesondere, den gesamten Schriftwechsel zu übersenden.

§ 2 Vergütung und Kostenverteilung

Das Kostenrisiko des Klageverfahrens des NABU Bbg. wird nach derzeitigem Kenntnisstand mit voraussichtlich bis zu 7.500 € abgeschätzt. Den Beteiligten ist bekannt, dass das Prozesskostenrisiko vom Prozessverlauf und der Streitwertfestsetzung des Gerichts abhängt und derzeit nur aufgrund bisheriger Erfahrungen mit ähnlichen Prozessen abgeschätzt werden kann. Rechtsanwalt Sommer unterrichtet die Vertragsparteien bei absehbarer Änderung des Kostenrisikos, insbesondere bei dessen Erhöhung.

Von den für die gerichtlichen Verfahren entstehenden Kosten trägt die Gemeinde einen Anteil von bis zu 2.000,00 € für das Verfahren des NABU Bbg.. Die Vertragspartei zu 2. trägt die gesamten weiteren Kosten.

Die Vergütung der Tätigkeit von Rechtsanwalt Sommer erfolgt für die Tätigkeit in den Klageverfahren nach Maßgabe der gesetzlichen Gebühren, d.h. nach Maßgabe des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes (RVG) und des Vergütungsverzeichnisses zum RVG, für weitere Tätigkeiten wie Beratungen vor Ort, die Begleitung von Verhandlungen zwischen den Beteiligten, den Entwurf von Vereinbarungen etc. gesondert auf Grundlage der Vergütungsvereinbarung mit der Gemeinde Birkenwerder.

Für den Fall des Obsiegens im verwaltungsgerichtlichen Verfahren werden Kosten unter bestimmten Voraussetzungen von der Gegenseite erstattet in Höhe der gesetzlichen Gebühren. Evtl. Erstattungsleistungen werden anteilig an die das jeweilige Verfahren Finanzierenden rückerstattet.

§ 3 Abrechnung

Die Abrechnung der Vergütung erfolgt als Kostenvorschuss für die Prozessgebühr nach Einreichen der Klagebegründung im jeweiligen Verfahren.

Die Abrechnung erfolgt gegenüber den jeweiligen Kläger/innen. Die Gemeinde Birkenwerder erstattet dem Kläger die Kosten auf Anforderung, wenn und soweit die Kosten nicht von Dritten gedeckt bzw. übernommen werden. Eine Kostenerstattung kann vom NABU Bbg. bis zu einer Höhe von 2.000 € € verlangt werden.

§ 4 Haftung

Die Haftung für einen durch Fahrlässigkeit des Auftragnehmers oder seiner Mitarbeiter verursachten Schaden wird auf 1.000.000 € beschränkt.

C:\Users\schliefke\Desktop\Klage\14-016-vergütungsvereinbarung NABU 3seitig.doc

- 3 -

§ 5 Inkrafttreten/Kündigung

Dieser Vertrag tritt mit Unterzeichnung in Kraft.

Dieser Vertrag kann von den Vertragsparteien jederzeit ohne Frist gekündigt werden. Eine Kündigung von Rechtsanwalt Sommer darf jedoch nicht zur Unzeit erfolgen.

Kündigt die Vertragspartei zu 2. den Vertrag und beendigt sie das gerichtliche Verfahren ohne Zustimmung der Gemeinde Birkenwerder oder führen sie das Verfahren ohne Abstimmung mit der Gemeinde fort, so tragen sie die Kosten des Verfahrens. Kündigt die Gemeinde den Vertrag, kann sie keine Kostenerstattung verlangen.

Die Kündigung bedarf der Schriftform.

______, den ______, den ______

______- … - Gemeinde Birkenwerder Rechtsanwalt Sommer - Auftragnehmer -

______, den ______, den ______

______- Auftraggeber -

______, den ______, den ______

______

______

C:\Users\schliefke\Desktop\Klage\14-016-vergütungsvereinbarung NABU 3seitig.doc Anhang

GESAMTKOSTENRISIKOTABELLE – beispielhafte Berechnung von Gesamt- Prozesskostenrisiken (ohne evtl. Sachverständigenkosten) bei üblichem Prozessverlauf nach den gesetzlichen Gebührenvorgaben

Üblicher Streitwert bei Klagen von Gemeinden: 60.000 € Üblicher Streitwert bei Klagen von Lärmbetroffenen: 15.000 €

Streitwert Gesamtkosten Gesamtkosten Kostenrisiko Eigener RA +GKG Eigener und pro beteiligter Partei 1 x 2,8 + 4,0 GKG gegnerischer RA + GKG 2 x 2,8 + 4,0 GKG 15.000,00 (1 3.361,60 5.551,20 Ca. 3.500 bis 5.500 Privatkläger) 30.000,00 (2 4.523,32 7.422,63 Privatkläger: ca. Privatkläger, 1 2.300 bis 3.700; Umweltverband) Verband: ca. 4.500 bis 7.500 45.000,00 (3 5.693,02 9.342,03 Privatkläger: ca. Privatkläger, 1 1.900 bis 3.100; Umweltverband und Verband: ca. 3.800 1 Privatkläger) bis 6.200 60.000,00 6.846,14 11.028,27 Gemeinde ca. 7.000 (Gemeinde) bis 11.000 € 75.000,00 7.609,36 12.074,71 Gemeinde ca. 6.000 (Gemeinde und 1 bis 10.000 €; Privatkläger/in) Privatkläger/in ca. 1.500 bis 2.500 € 90.000,00 8.372,58 13.121,15 Gemeinde ca. 5.600 (Gemeinde und 2 bis 9.000; Privatkläger/innen) Privatkläger/innen ca. 1.400 bis 2.200 120.000,00 9.899,02 15.214,03 Gemeinde ca. 5.000 (Gemeinde und 4 bis 8.000; Privatkläger/innen) Privatkläger/innen ca. 1.250 bis 2.000

Vereinbarung

zwischen …

im Folgenden Kläger/in genannt, und dem

… im Folgenden Unterstützer/in genannt,

Präambel:

(1) In den Jahren 2008 bis 2013 wurde das Planfeststellungsverfahren für den 6streifigen Ausbau der Bundesautobahn A 10 auf Antrag des Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg für die Bundesrepublik Deutschland, durchgeführt. Die Autobahn beeinträchtigt insbesondere durch Lärm das Wohngebiet der beteiligten Parteien.

(2) Unter dem 9.12.2013 ist der Planfeststellungsbeschluss ergangen, der die maßgebenden Einwendungen der Bürger/innen unberücksichtigt lässt. Gegen den Planfeststellungsbeschluss klagt die/der Kläger/in. Der/die Unterstützer/in unterstützt die Klage finanziell ohne selbst zu klagen.

(3) Aus diesen Gründen schließen die Beteiligten die nachfolgende Vereinbarung:

§ 1 Vereinbarungsgegenstand

(1) Die Vertragsparteien sind sich darüber einig, dass der/die Unterstützer/in sich an den Kosten der Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss für den 6streifigen Ausbau der A 10 von AS Oberkrämer bis AD Schwanebeck in Höhe von maximal _____ EURO beteiligt, wobei Ziel der Klage die Verbesserung des Lärmschutzes sowie … ist. Der/die Kläger/in wird dieses Interesse in den Prozess einbringen.

(2) Die Parteien sind sich im Klaren darüber, dass sich die Erfolgsaussichten und der Verlauf eines derartigen Klageverfahrens nicht mit Sicherheit prognostizieren lassen. Dass es erhebliche Argumente für einen besseren Lärmschutz gibt, haben die gutachterlichen Stellungnahmen für die Gemeinde im Planfeststellungsverfahren gezeigt und hat die Gemeinde ausführlich in ihren Stellungnahmen dargelegt. Diese Stellungnahmen werden zur Klagebegründung herangezogen. Eine Haftung für den positiven Ausgang des Verfahrens kann niemand übernehmen.

Seite 1 von 3

§ 2 Zahlung

(1) Die Zahlung des zu § 1 genannten Betrags erfolgt nach Beauftragung des Rechtsanwalts zur Klageerhebung / nach Klageerhebung innerhalb von 2 Wochen nach Zugang einer Kopie des Auftrags bzw. der Klage.

(2) Der Betrag wird auf folgendes Konto überwiesen: Kontoinhaber: … Kontonummer: … Bankleitzahl: … IBAN: … BIC: …

(3) Die/der Kläger/in verpflichtet sich die gezahlten Mittel nur nach Maßgabe dieses Vertrages zweckgebunden zu verwenden und und nicht benötigte Mittel unverzüglich zurückzuzahlen.

§ 3 Nachweis der Mittelverwendung und Rückerstattung

(1) Die Gesamtkosten des Klageverfahrens sind nachzuweisen. Die Verwendung des Betrags hat der/die Kläger/in durch die Vorlage der Gebührenfestsetzungen des Gerichts endgültig nachzuweisen (Schlussnachweis). Der Schlussnachweis ist spätestens 3 Wochen nach Vorliegen der Gebührenfestsetzungen zu erbringen. Soweit Kosten nicht in den Gebührenfestsetzungen enthalten sind, sind diese durch den/die Kläger/in zu begründen und in geeigneter Form nachzuweisen.

(2) Übersteigen die von Unterstützer/innen gezahlten Mittel die Gesamtkosten des Klageverfahrens, welche durch die Kläger zu tragen sind, ist der überschießende Teil den Unterstützer/innen nach dem Anteil ihrer Zahlungen an den Gesamtmitteln, die für die Klage zur Verfügung stehen unverzüglich zu erstatten.

(3) Im Falle von Erstattungen von Prozess- und/oder Gerichtskosten, einschließlich Gutachterkosten und ähnlichem, zugunsten der Kläger sind diese nach Abzug der angefallenen Prozess- und/oder Gerichtskosten anteilig den Unterstützer/innen zu erstatten. Die Erstattung erfolgt anteilig nach dem Anteil der Zahlung an den Gesamtmitteln für das Klageverfahren.

§ 4 Weitere Verpflichtungen

(1) Der/die Kläger/in verpflichtet sich dafür Sorge zu tragen, dass ohne das Vorliegen von ausreichenden sachlichen Gründen keine klagebeendenden Erklärungen

Seite 2 von 3 (Klagerücknahme, Vergleich, Erledigungserklärung) abgegeben bzw. klagebeendende Maßnahmen durchgeführt werden, ohne dies mit den Unterstützer/innen im Vorfeld abgestimmt zu haben. Soweit der Prozess aus finanziellen Gründen nicht fortgeführt werden kann, wird der/die Kläger/in den/die Unterstützer/in über diesen Umstand schnellstmöglich informieren und den Sachverhalt begründen. Über die weitere Vorgehensweise werden sich die Vertragsparteien abstimmen. Eine Verpflichtung der Unterstützer/innen zur Erhöhung der Bezuschussung ist nicht gegeben. Ist der/dem Kläger/in die Prozessfortführung aus finanziellen Gründen weiterhin unzumutbar, ist hierin ein sachlicher Grund für klagebeendende Maßnahmen gegeben.

(2) Der/die Kläger/in wird die Unterstützer auf Anfrage laufend über den Stand des Gerichtsverfahrens durch Vorlage der gesamten Schriftsätze einschließlich der Anlagen und der Verfügungen des Gerichtes informieren.

§ 6 Salvatorische Klausel

(1) Sollte eine Bestimmung des Vertrags unwirksam oder undurchführbar sein oder werden, so berührt dies die Wirksamkeit des Vertrags im Übrigen nicht. Die Parteien verpflichten sich, in einem derartigen Fall eine wirksame oder durchführbare Bestimmung an die Stelle der unwirksamen oder undurchführbaren zu setzen, die dem Geist und dem Zweck der zu ersetzenden Bestimmung soweit als möglich entspricht; dasselbe gilt für etwaige Regelungslücken.

(2) Mündliche Nebenabreden sind nicht getroffen. Änderungen und Ergänzungen zu diesem Vertrag bedürfen zu ihrer Wirksamkeit der Schriftform. Das gilt auch für das Schriftformerfordernis selbst.

§ 7 Wirksamkeit der Vereinbarung

(1) Die Vereinbarung tritt am Tag ihrer Unterzeichnung in Kraft.

(2) Die Parteien vereinbaren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.

_____, den ______, den ______

______

Seite 3 von 3 ENTWURF

Karsten Sommer Rechtsanwalt und RA Karsten Sommer * Grolmanstr.39 * 10623 Berlin Fachanwalt für Verwaltungsrecht Gast-Professor BTU Cottbus-Senftenberg Lehrstuhl für Bau- und Planungsrecht Grolmanstraße 39 10623 Berlin

TEL: 030/28 00 95 - 0 FAX: 030/28 00 95 15 Funk: 0173/20 31 865

[email protected] www.kanzleisommer.de

… KS/… VEREINBARUNG

Zwischen

1. der Gemeinde Birkenwerder, der Bürgermeister, vertreten durch …, Hauptstraße 34, 16547 Birkenwerder

2. der Frau Manja Kaysen, Schwalbenring 47,16547 Birkenwerder,

3. des Herrn Bert Kuckuk, Fichteallee 18, 16547 Birkenwerder,

4. der Eheleute Dr. med. Christine und Peter Ligner, Wensickendorfer Weg 11, 16547 Birkenwerder,

und Rechtsanwalt Karsten Sommer, Grolmanstraße 39, 10623 Berlin

§ 1 Zusammenarbeit/Auftrag/Rechte und Pflichten

Die Vertragsparteien zu 1. bis 4. arbeiten zusammen, um den bestmöglichen aktiven Lärmschutz, sowie besseren Schutz und Entwicklungsmöglichketen für das Schutz- und Erholungsgebiet Briese im Bereich der Gemeinde Birkenwerder zu erreichen. Zu diesem Zwecke haben die Vertragsparteien zu 2. bis 5. Klageverfahren gegen den Planfeststellungsbeschluss für den 6streifigen Ausbau der A 10 vom 9.12.2013 eingereicht, die die Gemeinde aus eigenem Interesse finanziell unterstützt.

Die Vertragsparteien zu 1. bis 4. werden zur Durchsetzung der gemeinsamen Ziele bestmöglich zusammenarbeiten. Sie werden alle maßgeblichen Schritte im Rahmen der laufenden Verfahren miteinander abstimmen. Die Vertragsparteien zu 2. bis 4. verpflichten sich insbesondere, die Belange der Gemeinde Birkenwerder in der Klagebegründung, allen weiteren Schriftsätzen und in der mündlichen Verhandlung zu berücksichtigen, soweit das nicht mit den eigenen Zielen im Konflikt steht und die Klagebegründung fristgerecht

C:\Users\schliefke\Desktop\Klage\14-016-vergütungsvereinbarung Private 3seitig.doc

- 2 - einzureichen, keine maßgeblichen Verfahrensschritte ohne Zustimmung der Gemeinde Birkenwerder zu unternehmen, insbesondere kein Verfahren ohne Zustimmung der Gemeinde zu beenden.

Rechtsanwalt Sommer hat die Beratung und Vertretung der Vertragsparteien zu 1. bis 4. übernommen. Die Vertragsparteien erklären sich damit einverstanden, dass alle Schriftsätze im Verfahren allen Vertragsparteien zur Verfügung gestellt werden und bevollmächtigen Rechtsanwalt Sommer, die jeweils anderen Vertragsparteien zu jeder Zeit während der laufenden Klageverfahren über alle wichtigen Schritte im Verfahren zu informieren, insbesondere, den gesamten Schriftwechsel zu übersenden.

§ 2 Vergütung und Kostenverteilung

Das Kostenrisiko des Klageverfahrens wird nach derzeitigem Kenntnisstand der Kläger zu 2. bis 4. mit voraussichtlich bis zu ca. 9.500 € abgeschätzt. Den Beteiligten ist bekannt, dass das Prozesskostenrisiko vom Prozessverlauf und der Streitwertfestsetzung des Gerichts abhängt und derzeit nur aufgrund bisheriger Erfahrungen mit ähnlichen Prozessen abgeschätzt werden kann. Rechtsanwalt Sommer unterrichtet die Vertragsparteien bei absehbarer Änderung des Kostenrisikos, insbesondere bei dessen Erhöhung.

Von den für die gerichtlichen Verfahren entstehenden Kosten trägt die Gemeinde einen Anteil von bis zu 3.000 € für das Verfahren der Vertragsparteien zu 2. bis 4.. Die Vertragsparteien zu 2. bis 4. tragen die gesamten weiteren Kosten.

Die Vergütung der Tätigkeit von Rechtsanwalt Sommer erfolgt für die Tätigkeit in den Klageverfahren nach Maßgabe der gesetzlichen Gebühren, d.h. nach Maßgabe des Rechtsanwaltsvergütungsgesetzes (RVG) und des Vergütungsverzeichnisses zum RVG, für weitere Tätigkeiten wie Beratungen vor Ort, die Begleitung von Verhandlungen zwischen den Beteiligten, den Entwurf von Vereinbarungen etc. gesondert auf Grundlage der Vergütungsvereinbarung mit der Gemeinde Birkenwerder.

Für den Fall des Obsiegens im verwaltungsgerichtlichen Verfahren werden Kosten unter bestimmten Voraussetzungen von der Gegenseite erstattet in Höhe der gesetzlichen Gebühren. Evtl. Erstattungsleistungen werden anteilig an die das jeweilige Verfahren Finanzierenden rückerstattet.

§ 3 Abrechnung

Die Abrechnung der Vergütung erfolgt als Kostenvorschuss für die Prozessgebühr nach Einreichen der Klagebegründung im jeweiligen Verfahren.

Die Abrechnung erfolgt gegenüber den jeweiligen Kläger/innen. Die Gemeinde Birkenwerder erstattet den Kläger/innen die Kosten auf Anforderung, wenn und soweit die Kosten nicht von Dritten gedeckt bzw. übernommen werden. Eine Kostenerstattung kann von den Privatpersonen bis zu einer Höhe von jeweils 1.000 € verlangt werden.

§ 4 Haftung

C:\Users\schliefke\Desktop\Klage\14-016-vergütungsvereinbarung Private 3seitig.doc

- 3 -

Die Haftung für einen durch Fahrlässigkeit des Auftragnehmers oder seiner Mitarbeiter verursachten Schaden wird auf 1.000.000 € beschränkt.

§ 5 Inkrafttreten/Kündigung

Dieser Vertrag tritt mit Unterzeichnung in Kraft.

Dieser Vertrag kann von den Vertragsparteien jederzeit ohne Frist gekündigt werden. Eine Kündigung von Rechtsanwalt Sommer darf jedoch nicht zur Unzeit erfolgen.

Kündigen einer oder mehrere der Vertragsparteien zu 2. bis 4. den Vertrag und beendigen sie das gerichtliche Verfahren ohne Zustimmung der Gemeinde Birkenwerder oder führen sie das Verfahren ohne Abstimmung mit der Gemeinde fort, so tragen sie die Kosten des Verfahrens. Kündigt die Gemeinde den Vertrag, kann sie keine Kostenerstattung verlangen.

Die Kündigung bedarf der Schriftform.

______, den ______, den ______

______- … - Gemeinde Birkenwerder Rechtsanwalt Sommer - Auftragnehmer -

______, den ______, den ______

______- Auftraggeber -

______, den ______, den ______

______

______

C:\Users\schliefke\Desktop\Klage\14-016-vergütungsvereinbarung Private 3seitig.doc Anhang

GESAMTKOSTENRISIKOTABELLE – beispielhafte Berechnung von Gesamt- Prozesskostenrisiken (ohne evtl. Sachverständigenkosten) bei üblichem Prozessverlauf nach den gesetzlichen Gebührenvorgaben

Üblicher Streitwert bei Klagen von Gemeinden: 60.000 € Üblicher Streitwert bei Klagen von Lärmbetroffenen: 15.000 €

Streitwert Gesamtkosten Gesamtkosten Kostenrisiko Eigener RA +GKG Eigener und pro beteiligter Partei 1 x 2,8 + 4,0 GKG gegnerischer RA + GKG 2 x 2,8 + 4,0 GKG 15.000,00 (1 3.361,60 5.551,20 Ca. 3.500 bis 5.500 Privatkläger) 30.000,00 (2 4.523,32 7.422,63 Privatkläger: ca. Privatkläger, 1 2.300 bis 3.700; Umweltverband) Verband: ca. 4.500 bis 7.500 45.000,00 (3 5.693,02 9.342,03 Privatkläger: ca. Privatkläger, 1 1.900 bis 3.100; Umweltverband und Verband: ca. 3.800 1 Privatkläger) bis 6.200 60.000,00 6.846,14 11.028,27 Gemeinde ca. 7.000 (Gemeinde) bis 11.000 € 75.000,00 7.609,36 12.074,71 Gemeinde ca. 6.000 (Gemeinde und 1 bis 10.000 €; Privatkläger/in) Privatkläger/in ca. 1.500 bis 2.500 € 90.000,00 8.372,58 13.121,15 Gemeinde ca. 5.600 (Gemeinde und 2 bis 9.000; Privatkläger/innen) Privatkläger/innen ca. 1.400 bis 2.200 120.000,00 9.899,02 15.214,03 Gemeinde ca. 5.000 (Gemeinde und 4 bis 8.000; Privatkläger/innen) Privatkläger/innen ca. 1.250 bis 2.000

GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Beschlussvorlage Vorlage-Nr.: 634/2014

Öffentlichkeitsstatus: öffentlich

Einreicher / Antragsteller: Der Bürgermeister bearbeitender Bereich: Innere Verwaltung eingereicht am: 22.01.2014

Beratungsfolge: Gremium: Datum: Status: Zuständigkeit: Gemeindevertretung 03.04.2014 Öffentlicher Teil Beschlussfassung Finanzausschuss 06.05.2014 Öffentlicher Teil Beschlussempfehlung Gemeindevertretung 15.05.2014 Öffentlicher Teil Beschlussfassung

Titel:

Mittelverwendung Budget Städtepartnerschaftskomitees Villetaneuse und Sumskas

Beschlusstext Die Gemeindevertretung Birkenwerder stimmt zu, dass die Partnerschaftskomitees die jährlichen Mittel in eigener Verantwortung verplanen. Die Finanzpläne der Städtepartner- schaftskomitees Villetaneuse und Sumskas werden der Gemeindeverwaltung zu Beginn des Haushaltsjahres vorgelegt. Ausgaben bis zu einem Auftragswert von 500,00 € (netto) werden durch das jeweilige Partnerschaftskomitee verauslagt und anschließend mit der Verwaltung abgerechnet. Zu allen Vorgängen sind, den Grundsätzen der ordnungsgemäßen Buchführung entsprechende, auf die Gemeinde Birkenwerder ausgestellte Rechnungen einzureichen. Aufträge mit einem Wert von über 500,00 € (netto) werden, entsprechend der geltenden Vergaberichtlinien, durch die Gemeindeverwaltung auf Bestellung der Komitees beauftragt. Die Komitees haben zu jeder Zeit darauf zu achten, dass der zur Verfügung gestellte Etat nicht überschritten wird.

Begründung:

Seite: 1/2 GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Die Gemeinde Birkenwerder pflegt partnerschaftliche Beziehungen mit der Stadt Villetaneuse in Frankreich sowie der Stadt Sumskas in Litauen. Zur Förderung und Aufrechterhaltung der Beziehungen wurden zwei Partnerschaftskomitees gegründet. In diesen Komitees arbeiten Bürger der Gemeinde Birkenwerder auf ehrenamtlicher Basis zusammen. Sie planen und organisieren selbstständig verschiedene Projekte mit den Städtepartnern. Für die Durchführung dieser Projekte werden im Haushalt, entsprechend der Haushaltslage und vorbehaltlich der Zustimmung der Gemeindevertretung, jährlich Mittel eingestellt. Zur reibungslosen Durchführung der partnerschaftlichen Beziehungen sind die Städtepartnerschaftskomitees berechtigt, den Mitteleinsatz der für sie eingestellten Haushaltsmittel eigenverantwortlich zu planen. Die Mittel werden auf dem Produktkonto 11101.5271200 geführt.

Anlagen: 1. keine

Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt:

Ja Nein

Behandlung in den Empfehlungen Ausschüssen: Sitzungs- Gremienfolge ja nein enthalten datum Sozialausschuss Hauptausschuss Finanzausschuss 06.05.2014 6 0 0 Ortsentwicklungsausschuss

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Der Bürgermeister

Beschlussvorlage Vorlage-Nr.: 674/2014

Öffentlichkeitsstatus: öffentlich

Einreicher / Antragsteller: Der Bürgermeister bearbeitender Bereich: Innere Verwaltung eingereicht am: 24.03.2014

Beratungsfolge: Gremium: Datum: Status: Zuständigkeit: Gemeindevertretung 03.04.2014 Öffentlicher Teil Beschlussfassung Finanzausschuss 06.05.2014 Öffentlicher Teil Beschlussempfehlung Gemeindevertretung 15.05.2014 Öffentlicher Teil Beschlussfassung

Titel:

Mittelverwendung Ortsfeste

Beschlusstext Die Gemeindevertretung Birkenwerder stimmt zu, dass das Festkomitee die jährlichen Mittel „Ortsfeste“ in eigener Verantwortung verplant. Das Festkomitee legt in einer Jahresplanung den Finanzplan für das folgende Jahr fest. Dieser wird der Gemeindeverwaltung zu Beginn des Haushaltsjahres vorgelegt. Das Komitee hat, in Zusammenarbeit mit der Verwaltung, zu jeder Zeit darauf zu achten, dass der zur Verfügung gestellte Etat nicht überschritten werden sollte. Aufträge sind nach vorheriger Bestellanforderung des Festkomitees ausschließlich durch die Gemeindeverwaltung unter Beachtung des Vergaberechts auszulösen.

Begründung: Das zu gründende Festkomitee besteht aus den Vorsitzenden der zu beteiligenden Beiräte, dem Vorsitzenden des Handels- und Gewerbetreffs Birkenwerder (HGT) sowie Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung Birkenwerder. Die Gemeinde Birkenwerder plant jährlich die Durchführung diverser Festlichkeiten. Das Festkomitee unterstützt die Planung und

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Der Bürgermeister

Organisation der jährlichen Feierlichkeiten im Benehmen mit der Gemeindeverwaltung. Für die Durchführung dieser Projekte werden im Haushalt, entsprechend der Haushaltslage und vorbehaltlich der Zustimmung der Gemeindevertretung, jährlich Mittel eingestellt. Zur reibungslosen Durchführung ist das Festkomitee berechtigt, die Verwendung der eingestellten Mittel eigenverantwortlich zu planen. Die Mittel werden auf dem Produktkonto 28121.5271500 geplant.

Anlagen: 1. ohne

Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt:

Ja Nein

Behandlung in den Empfehlungen Ausschüssen: Sitzungs- Gremienfolge ja nein enthalten datum Sozialausschuss Hauptausschuss Finanzausschuss 06.05.2014 6 0 0 Ortsentwicklungsausschuss

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GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Beschlussvorlage Vorlage-Nr.: 676/2014

Öffentlichkeitsstatus: öffentlich

Einreicher / Antragsteller: Der Bürgermeister

bearbeitender Bereich: Bauen, Umwelt, Sicherheit und Ordnung

eingereicht am: 27.03.2014

Beratungsfolge: Gremium: Datum: Status: Zuständigkeit: Ortsentwicklungsausschuss 08.04.2014 Öffentlicher Teil Beschlussempfehlung

Gemeindevertretung 15.05.2014 Öffentlicher Teil Beschlussfassung

Titel:

Freiflächengestaltung für die gemeindeeigene Grünfläche am Boddensee (Liegewiese)

Beschlusstext Die Gemeindevertretung Birkenwerder beschließt, die Freiflächengestaltung für das gemeindeeigene Grundstück Flur 10, Teilbereich des Flurstücks 1232, als öffentliche Grünanlage mit Fortführung des Wanderwegs rund um den Boddensee, inklusive Stadtmöbel, Strauch und Baumpflanzungen entsprechend der als Anlage 1 anhängenden Planung herzustellen.

Begründung:

Mit Beschluss 25/239/2011 vom 17.03.2011 wurde die Gemeindeverwaltung beauftragt, die Freifläche mit Wanderweg, Stadtmöbeln und Fahrradständern als öffentliche Grünanlage herzustellen und die Planung der GVV zum Beschluss vorzulegen. Die Fläche ist unbebaut und mit alten Bäumen (hauptsächlich Kiefer und Kastanie) bestanden. Quer über die Grünanlage führt ein Trampelpfad vom ankommenden Rundwanderweg hoch zur Stichstraße Brieseallee. Der Uferstreifen – kein Gemeindeland- ist mit Erlen und einem Schilfgürtel bewachsen und bleibt unverändert.

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GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Im April 2011 wurde Herr Beckschulte von der Trias-Planungsgruppe mit der Planung beauftragt. Nach Gesprächen zwischen Herrn Zenner, Herrn Beckschulte und Anliegern der angrenzenden Grundstücke wurden verschiedene Wegeführungen diskutiert. Im Ergebnis wurde eine Variante erarbeitet, die am 31.05.2011 im Ortsentwicklungsausschuss vorgestellt wurde.

Nach Abschluss der Straßenbaumaßnahmen Brieseallee, Sacco-Vanzetti-Straße und Friedensallee wurde mir der Ausführungsplanung Straßenbau Stichstraße Brieseallee die Planung für die Freiflächengestaltung (Liegewiese) abgeschlossen. Die neue Wegeführung des Wanderwegs soll über den vorhandenen Trampelpfad führen und ihn ersetzten. Eine Ergänzung soll die Wegeführung durch eine Zuwegung von den Stadtvillen und eine Zuwegung zur Gaststätte „Boddensee“ erfahren. Es ist vorgesehen, den Wanderweg in einer Breite von 1,5 m in wassergebundener Wegedecke herzustellen, die mit Stahlbändern (Tiergartenband) eingefasst wird. Auf der Liegewiese sind drei Bänke mit Rückenlehne und eine Bank-Tisch-Bank- Kombination sowie drei Abfallbehälter mit Aschenbecher, neun Fahrrad-Lehnbügel und eine Hundetoilette geplant. Unter den Sitzbänken und der Kombination soll eine Befestigung mit Mosaikpflasterung (insgesamt 12,85 m²) vorgesehen werden, um Ausmuldungen durch Fußscharren zu vermeiden. An der nördlichen Grundstücksgrenze, zur Gaststätte Boddensee hin, ist ein Maschendrahtzaun mit einem einflügeligen Tor vorgesehen. Die Liegewiese soll mit 129 m² Heckenpflanzung und 2 Spitz-Ahornen begrünt werden. Die Pflanzungen sind Kompensationspflanzungen für den Straßenbau Stichstraße und für die Herstellung der Wege in wassergebundener Bauweise auf der Freifläche (Anlage II ALT). Die Fläche liegt im Grünordnungsplan „Ortsinneres Briesetal“ (GOP) und ist dort als Spitz- Ahorn-Stadtwald kartiert. Die Maßnahme steht den Festsetzungen des Grünordnungsplans nicht im Weg, da der GOP auf der Fläche einen Wanderweg vorsieht und ein Stadtwald als Erholungsfläche dient. Die Herstellung von Wanderweg und Liegewiese wurde in der Kostenberechnung aus dem Jahr 2011 mit 27,6 T€ ohne Baunebenkosten kalkuliert. In der Berechnung nicht enthalten, waren die im Rahmen der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange von der Unteren Naturschutzbehörde mittlerweile festgesetzten Kompensationspflanzen, die Zaunanlage zum Grundstück Gaststädte Boddensee sowie die zusätzlichen vegetationstechnischen Arbeiten aufgrund der Flächenanpassung:

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GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

27.600,00 € Kostenberechnung 2011 2.500,00 € Baunebenkosten

-590,00 € Stadtmöbel 700,00 € Zaunanlage 1.450,00 € vegetationstechnische Arbeiten

3.800,00 € Kompensationspflanzungen 34.510,00 € Investitionsvolumen

Unter der Maßnahmenummer 551012011003 sind im Haushalt 30.000,00 € eingeplant.

Daraus ergibt sich eine Differenz von 4.510,00 €, die, um den Haushaltsansatz nicht zu überschreiten, eingespart müssten. Dafür stehen folgende Leistungspositionen zur Auswahl:

1 Stück Sitzbank mit Rückenlehne 1.090,00 € 1 Stück Fahrrad-Lehnbügel 190,00 € 1 Stück Mühleimer 600,00 € Zuwegung Boddensee 1.500,00 € 1 Stück Findlinge 300,00 € Mosaikpflasterung 1.050,00 €

Änderung des Beschlusses:

In der Sitzung des Ortsentwicklungsausschuss am 08.04.2014 wurde empfohlen, die Beschlussvorlage wie folgt zu ändern:

1. Der parallele Weg zur Brieseallee und der Weg zur Gaststätte entfallen. Nur die Querverbindung vom Rundwanderweg Boddensee zur Stichstraße bleibt. 2. Es wird keine Pflasterungen an den Bänken und der Sitzkombination vorgenommen.

3. Die Baum- und Strauchpflanzung haben mit heimischen Gehölzen wie Esche, Weißdorn, Haselnuss, Kornelkirsche, Schwarzer Holunder, Pfaffenhüttchen und Gemeiner Schneeball zu erfolgen. 4. Die Stadtmöbel werden um eine Bank und vier Fahrradlehnbügel reduziert.

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GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Diese Änderungen wurden in die neue Planvorlage für die Beschlussvorlage eingearbeitet. Mit der Änderung des Plans wurde durch die TRIAS-Planungsgruppe eine neue Kostenberechnung erstellt, nach dieser Berechnung vom 28.04.2014 belaufen sich die Baukosten auf 29.728,88 € brutto. Diese Berechnung beinhaltet die Reduzierung der Länge der Wanderwege, die Reduzierung des Mobiliars und die Änderung der Bepflanzung. Auf Grund der neuen Berechnung hat sich gezeigt, dass die Baukosten und Anschaffungskosten gegenüber der Kostenberechnung von 2011 erheblich gestiegen sind. So wurde die Länge der Wanderwege zwar um ca. 40 % gekürzt, jedoch ergab sich hier nur eine Kosteneinsparung von ca. 25% (von 10.600 € auf 7.860 € netto). Auch die Anschaffungspreise für die Stadtmöbel haben sich um ca. 15 % erhöht, gleiches gilt für die Zaunanlage. Die Kosten für die Kompensationspflanzungen, die 2011 noch keine Auflage der unteren Naturschutzbehörde waren, haben sich nur leicht erhöht. Insgesamt erhöhen sich die Gesamtausgaben auf 32T € inkl. Baunebenkosten, damit wird der Haushaltsansatz von 30T € um ca. 2T € überschritten. Diese Haushaltsmittel können aus der Investitionsmaßnahme Wanderwege 551012011001 gedeckelt werden.

Anlagen: 1. Trias Ausführungsplanung Freifläche Boddensee (Liegewiese) NEU

2. Trias Ausführungsplanung Freifläche Boddensee (Liegewiese) ALT

Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt:

Ja Nein

Behandlung in den Empfehlungen Ausschüssen: Sitzungs- Gremienfolge ja nein enthalten datum Sozialausschuss Hauptausschuss Finanzausschuss Ortsentwicklungsausschuss 08.04.2014 5 0 0 Empfehlung nur mit Änderungen

Seite: 4/4

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Der Bürgermeister

Beschlussvorlage Vorlage-Nr.: 677/2014

Öffentlichkeitsstatus: öffentlich

Einreicher / Antragsteller: Der Bürgermeister bearbeitender Bereich: Finanzen, Bildung und Soziales eingereicht am: 03.04.2014

Beratungsfolge: Gremium: Datum: Status: Zuständigkeit: Sozialausschuss 15.04.2014 Öffentlicher Teil Beschlussempfehlung Finanzausschuss 06.05.2014 Öffentlicher Teil Beschlussempfehlung Gemeindevertretung 15.05.2014 Öffentlicher Teil Beschlussfassung

Titel:

Bedarfsplanung Kita und Schule - Überplanmäßige Ausgabe

Beschlusstext Die Gemeindevertretung beschließt die Erhöhung des Haushaltsansatzes des Produktkontos 21110/36511/36512/36513/36531.5431190 um 10.000,00 € für die edarfsplanung Kita und Schule. Die Deckung erfolgt über das Produktkonto 11102.5431220 (innere Verwaltungs- angelegenheiten).

Begründung: Der Kita-Bedarfsplan der Gemeinde ist abgelaufen. Die Gemeindeverwaltung ist beauftragt diesen fortzuschreiben und auch die Schülerentwicklung in den nächsten Jahren zu aktualisieren. Um die Vergabe und Beauftragung eines geeigneten Büros für die Untersuchung der demographische Entwicklung Birkenwerders zu veranlassen, ist es notwendig, den Haushaltsansatz für diese Maßnahme zu erhöhen.

Seite: 1/2 GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Anlagen: 1. ohne

Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt:

Ja Nein

Behandlung in den Empfehlungen Ausschüssen: Sitzungs- Gremienfolge ja nein enthalten datum Sozialausschuss 15.04.2014 3 0 0 Hauptausschuss Finanzausschuss 06.05.2014 6 0 0 Ortsentwicklungsausschuss

Seite: 2/2 GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

Beschlussvorlage Vorlage-Nr.: 686/2014

Öffentlichkeitsstatus: öffentlich

Fraktion Bürger für Birkenwerder, SPD, Einreicher / Antragsteller: DIE LINKE bearbeitender Bereich: Finanzen, Bildung und Soziales eingereicht am: 28.04.2014

Beratungsfolge: Gremium: Datum: Status: Zuständigkeit: Finanzausschuss 06.05.2014 Öffentlicher Teil Beschlussempfehlung Gemeindevertretung 15.05.2014 Öffentlicher Teil Beschlussfassung

Titel:

Finanzierung der Broschüre "Als das Blatt sich wendete"

Beschlusstext Die Gemeindevertretung beschließt die Erstellung und den Druck der Broschüre „Als das Blatt sich endete“. Die Kosten dafür betragen bis zu 10.000,00 €. Die Finanzierung erfolgt aus dem Produktkonto 11102.52771300. Die Broschüre wird kostenlos abgegeben.* Für die Broschüre wird eine Schutzgebühr von 5,00 € erhoben.*

*nicht Zutreffendes wird gestrichen.

Begründung: Im Jahr 2011 wurde durch eine Arbeitsgruppe aus ehrenamtlich tätigen Bürgern der Gemeinde Birkenwerder die Ausstellung „Als das Blatt sich wendete „ erarbeitet. Jetzt soll daraus eine Broschüre gestaltet und gedruckt werden.

Seite: 1/2 GEMEINDE BIRKENWERDER

Der Bürgermeister

In der Sitzung des Sozialausschusses am 15.04.2014 stellten Herr Röder und Frau Dörnenburg, die Mitglied dieser AG waren, den Antrag auf Finanzierung einer Broschüre zu diesem Thema. Die Initiatoren schätzen ein, dass die Erarbeitung dieser Broschüre (Gestaltung, Design und Druck) ca. 8.000,00 € kostet. Es sollen 1.000 Stück gedruckt werden. Erzielte Einnahmen aus Werbung (eventuell Firma Gegenbauer) oder der Einnahme durch eine Schutzgebühr von 5,00 € könnten in die Finanzierung einfließen. Nach der Diskussion in der Beratung des SOA am 15.05.2014 wurde die Verwaltung von den Mitgliedern der Fraktionen Bürger für Birkenwerder, SPD und DIE LINKE beauftragt, eine Beschlussempfehlung für die Sitzung des Finanzausschusses vorzubereiten und einzubringen.

Anlagen: 1. ohne

Finanzielle Auswirkungen auf den Haushalt:

Ja Nein

Behandlung in den Empfehlungen Ausschüssen: Sitzungs- Gremienfolge ja nein enthalten datum Sozialausschuss 15.04.2014 3 0 0 Hauptausschuss Finanzausschuss 06.05.2014 6 0 0 Ortsentwicklungsausschuss

Seite: 2/2 Fraktionen Bürger für Birkenwerder, BGB und Die Linke Gemeindevertretung Birkenwerder

05. Mai 2014

Antrag zur Aufnahme eines Tagesordnungspunktes zur Sitzung der Gemeindevertretung Birkenwerder am 15. Mai 2014

Titel:

Bericht zum Stand des Bebauungsplanes Nr. 38 „Ortsmitte Birkenwerder“ der Gemeinde Birkenwerder

Begründung:

Gemäß § 9 Absatz 2 der Geschäftsordnung der Gemeindevertretung Birkenwerder sind fristgemäß beantragte Beratungsgegenstände auf die Tagesordnung zu nehmen, die von mindestens einer Fraktion dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung benannt werden. Die o. g. Fraktionen beantragen daher den Bericht zum Stand des Bebauungsplanes Nr. 38 „Ortsmitte Birkenwerder“ der Gemeinde Birkenwerder auf die Tagesordnung der Sitzung der Gemeindevertretung am 15. Mai 2014 zu setzen. Der genannte Tagesordnungspunkt dient der Information von Gemeindevertretung und Öffentlichkeit sowie der Beratung in der GVV. Eine Beschlussfassung ist nicht vorgesehen. Zu diesem Tagesordnungspunkt sind Vertreter der für dieses Bauplanverfahren beauftragten Planungsgemeinschaft eingeladen, um auf der letzten ordentlichen GVV in dieser Amtsperiode einen Überblick über den Planungs- und Verfahrensstand sowie einen Ausblick auf die weiteren Verfahrensschritte zu geben.

gez. Dr. Bernd Gräber gez. Ferencz Benda Fraktion BGB Fraktion DIE LINKE

gez. Werner Lindenberg Fraktion Bürger für Birkenwerder

Fraktionen der SPD und der CDU/BBB/FDP/FwT Gemeindevertretung Birkenwerder

07. Mai 2014

Antrag Für die Gemeindevertretungssitzung am 15.5.2014

Titel:

Bericht zum Stand und zum weiteren Vorgehen in der Umsetzung des Bebauungsplanes Nr. 38 „Ortsmitte Birkenwerder“ erst nach erfolgter Auswertung der Bürgereinwendungen

Beschlusstext:

Die Gemeindevertretung Birkenwerder beschließt, die Beratung zum Stand und zum weiteren Vorgehen in der Umsetzung des Bebauungsplans Nr. 38 „Ortsmitte Birkenwerder“ schnellstmöglich weiterzuführen, jedoch erst nach Auswertung der Einwendungen von Einwohnern und Behörden gegen den Bebauungsplan Nr. 38.

Begründung:

Eine weitere Planung der Bebauung des Ortszentrums von Birkenwerder soll und kann erst nach Sichtung und Auswertung der eingegangenen Einwendungen erfolgen. Nur so kann das Beteiligungsverfahren von Bürgern und Institutionen an der Planung ernstgenommen werden.

Gez. Kerstin Villalobos SPD-Fraktion Birkenwerder

Gez. Heike Herrschuh Fraktion CDU/BBB/FDP/FwT Birkenwerder