Schulprogramm

Inhaltsverzeichnis

1. Historische Angaben 3

2. Leitbild 4

3. Unterrichtsorganisation 6 3.1. Sekundarstufe I 6 3.2. Sekundarstufe II 6

4. Außerunterrichtliche Angebote 10

5. BLK – 21 – Transferprogramm - Teilnahme des Gymnasiums am Modellversuch „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ 12

6. Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft 13

7. Zielsetzung 14

8. Anhang 15

2 1. Historische Angaben

Schule, Lehren und Lernen – Begriffe, die in eine lange Tradition haben. Bereits seit 1658 und in den folgenden Jahrhunderten wurden hier Schüler in den traditionellen Fächern der mecklenburgischen Dorfschule wie Religion, Lesen, Schreiben und Rechnen unterrichtet. „Aber auch das Notwendigste aus der Naturgeschichte“ und die „Grundlagen der Obstbaum- zucht“ wurden vermittelt. Um 1840 galt Pampow als Musterschule für die zweiklassige Landschule in Mecklenburg- Schwerin. Die Schüler kamen längst auch aus den umliegenden Gemeinden. 1950 war dann die hiesige Schule Zentralschule der Gemeinden Pampow, und Wüstmark.

Der sich ständig vergrößernde Einzugsbereich, ein Schulbrand und die wachsenden Ansprü- che an ein angenehmes Lernumfeld erforderten immer wieder Neu- und Erweiterungsbauten. Am 28.06.1984 wurde der Grundstein für das heutige Hauptgebäude gelegt. Die entstandenen 14 Unterrichtsräume wurden bis 1990 als Polytechnische Oberschule „Willi Bredel“ genutzt.

Seit 1991 gibt es das Gymnasium Pampow mit seinem mathematisch-naturwissenschaftlichen Profil. Neu ausgebaute Fachräume für Chemie, Biologie und Physik schufen beste Arbeitsbe- dingungen. Einige dieser Fachräume befinden sich im sog. „Container“, der in den Jahren 1992 bis 1994 an das Hautgebäude angebaut wurde. Seit 2002 werden außerdem drei sanierte Gebäude der ehemaligen Grundschule auf der gege- nüberliegenden Schulhofseite als Klassenräume der Orientierungsstufe sowie als Kunsträume genutzt.

Viel Geld floss auch in den Bau einer neuen Bushaltestelle am Fährweg und in die Anlage ei- nes Street- und Volleyballplatzes. In gemeinsamer Arbeit von Eltern, Schülern und Lehrern ist der Schulhof völlig neu gestaltet worden. Darüber hinaus erfolgte eine Umzäunung durch den Schulträger.

2004 wurde das gesamte Hauptgebäude mit Internetanschlüssen versehen, so dass die Schüler und Kollegen von zwei Computerfachräumen, einer Medienecke, den Fachvorbereitungsräu- men und den Klassenräumen dieses neue Medium intensiv nutzen können. Außerdem wurden hier Zwischendecken eingezogen, alle elektrischen Anlagen erneuert und die Flure maler- mäßssg instand gesetzt.

Heute besuchen 580 Schüler das Gymnasium und schreiben so die Pampower Schulgeschich- te fort.

3 2. Leitbild

Die sich ständig verändernden Anforderungsbedingungen einer gelebten Demokratie und die zunehmenden globalen Veränderungen sowie die Auseinandersetzung mit den Errungenschaf- ten des wissenschaftlich-technischen Fortschritts sind Herausforderungen, mit denen Schüler, Lehrer und Eltern in der heutigen Zeit konfrontiert werden. Unsere Schüler sollen zu zu- kunftsfähigen, mit Kompetenzen ausgerüsteten jungen Erwachsenen vorbereitet werden, die in der Lage sind, sich diesen Anforderungen zu stellen und diese zu meistern. Schule soll nicht nur Wissen, sondern auch soziale und wirtschaftliche Fähigkeiten und Fertigkeiten ver- mitteln sowie das politische Urteilsvermögen stärken. Schüler unseres Gymnasiums sollen sich diese Welt unter wissenschaftlichen und humanistischen Gesichtspunkten erschließen und verändern können.

Der Lernprozess an unserer Schule wird durch ein intensives Miteinander und zielorientiertes Handeln von Schülern, Lehrern und Eltern geprägt. Im Fach-, Projekt- sowie im fächerüber- greifenden Unterricht setzen sich Schüler und Lehrer mit den neuesten wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Anforderungen auseinander. Hier lernen sie Abläufe, Probleme, Ge- setzmäßigkeiten und Zusammenhänge zu erkennen, diese zu analysieren, zu verstehen, zu werten und anzuwenden bzw. zu übertragen. Sie erkennen, dass es notwendig ist, soziale Ver- antwortung zu übernehmen, sich für die lokalen und globalen Probleme einzusetzen und diese zu lösen.

Die Zukunft erfordert auch weiterhin eine enge Zusammenarbeit zwischen Schule und den Gemeinden des Einzugsbereiches. Die bereits bestehenden engen Verflechtungen im Bereich der Jugendfeuerwehren, der Sportvereine und der Gestaltung von kulturellen Höhepunkten im Gemeinde- und Wirtschaftsleben werden durch unser Gymnasium intensiviert und ausgebaut.

Gegenseitiges Vertrauen Integration und Wissensvermitt- Identifikation lung durch moti- durch Mitwir- vierenden und kung und - effizienten Un- gestaltung terricht

Leitbild

Umfassendes Lernange- bot durch Unterrichtser- Öffnung der Schule gänzungen

4 Anforderungen an Schulabgänger des Gym- nasiums Pampow

Universität Wirtschaft

Selbstständiges Erarbeiten Selbstständiges Erarbeiten von Aufgaben und Problem- von Aufgaben und Problem- lösungen lösungen

Teamfähigkeit Teamfähigkeit

Grundkenntnisse wissen- Technische / fachliche Kom-

schaftlicher Arbeitsweise petenz und Kenntnisse

Bereitschaft, Verantwortung Erfolgreiche Lern- und zu tragen und eigenverant- Arbeitsstile wortlich zu handeln

Schüler des Gymnasi- ums Pampow

Soziale und politische Kompetenz sowie Engagement in diesen Bereichen

Gesellschaft

Die Aufgabe des Gymnasiums Pampow ist es, die Schüler auf diese Anforderun- gen vorzubereiten bzw. mit jedem Schüler Methoden zu entwickeln, um diesen unterschiedlichen Aufgabenstellungen gerecht zu werden. 5

3. Unterrichtsorganisation

3.1. Sekundarstufe I

In der Sekundarstufe I werden alle Unterrichtsfächer laut Stundentafel angeboten. In der Ori- entierungsstufe wird ab Klasse 5 Englisch als erste Fremdsprache unterrichtet. Ab Klasse 7 bieten wir je nach Wahlverhalten und Anzahl der Schüler als zweite Fremdsprache Latein, Französisch oder Russisch an. Am Ende der Orientierungsstufe wird in Zusammenarbeit aller Fachlehrer eine Schullauf- bahnempfehlung ausgesprochen.

Für den Wahlpflichtunterricht in der 9. und 10. Klassenstufe werden von den Lehrern unter- schiedliche Projekte angeboten, die auf naturwissenschaftlichen, literarischen, gesellschafts- wissenschaftlichen und künstlerischen Ideen basieren. Informatik wird als verbindliches Wahlpflichtfach erteilt. Unsere Schüler/Innen erhalten eine fächerübergreifende Bildung und können eigene Interes- sen entdecken. Des Weiteren können sich u. a. Fähigkeiten und Fertigkeiten in Teamarbeit, Kreativität, Flexibilität und eigenständigem, planvollen Arbeiten verfestigen.

3.2. Sekundarstufe II

Die Sekundarstufe II, auch gymnasiale Oberstufe genannt, gliedert sich zur Zeit in zwei Teile, eine Einführungsphase in der Jahrgangsstufe 11 und in eine Qualifikationsphase in den Jahr- gangsstufen 12 und 13. Versetzungen finden innerhalb der Qualifikationsphase, die aus vier Semestern besteht, nicht statt. Das Zeugnis wird in der Sekundarstufe II durch ein Studienbuch ersetzt, das vom Schüler sorgfältig zu führen ist und durch ihn für die Anmeldung zur Abiturprüfung vollständig aus- gefüllt vorgelegt werden muss. Der Unterricht in der Einführungsphase gliedert sich in den Pflicht-, den Wahlpflicht- und den Wahlbereich, wobei die einzelnen Unterrichtsfächer den verschiedenen Aufgabenfeldern zu- geordnet sind. Dieses sind das sprachlich-literarisch-künstlerische Aufgabenfeld, das gesell- schaftswissenschaftliche Aufgabenfeld und das mathematisch-naturwissenschaftliche Aufga- benfeld. Der Unterricht wird mit Ausnahme von Sport und Religion im Klassenverband erteilt. Der Unterricht im Wahlpflichtbereich kann im Klassenverband oder klassenübergreifend einge- richtet werden. Der Unterricht im Wahlbereich, in Sport und Religion oder dem Ersatzfach findet in der Regel in klassenübergreifenden Lerngruppen statt. Die Fächer Geographie, Sozialkunde, Musik sowie Kunst und Gestaltung werden epochal un- terrichtet. Die Halbjahreszensur der jeweiligen Fächer gilt als Jahresendnote und ist mit ver- setzungsentscheidend. In allen Fächern wird mindestens je eine zweistündige Klausur pro Halbjahr geschrieben. Die Bewertung erfolgt nach dem bekannten Bewertungssystem der Sekundarstufe I mit den Zen- suren von 1 bis 6 Am Ende der Einführungsphase entscheidet die Klassenkonferenz über die Versetzung in die Qualifikationsphase.

Die Qualifikationsphase der Jahrgangsstufen 12 und 13 gliedert sich in vier Semester, die in Klasse 12 den Schulhalbjahren entsprechen. Das erste Semester der Jahrgangsstufe 13 beginnt mit dem ersten Unterrichtstag des Schuljahres und endet am letzten Schultag vor den Weih- nachtsferien. Das zweite Semester der Jahrgangsstufe 13 beginnt dann mit dem ersten Unter-

6 richtstag nach den Weihnachtsferien und endet stets am vorletzten Schultag vor Beginn der schriftlichen Abiturprüfung. Jeder Schüler entscheidet sich in Klasse 11 für zwei Leistungskurse und acht Grundkurse. Freiwillig kann ein neunter Grundkurs angewählt werden. Die Entscheidung für einen zwei- stündigen Projektkurs fällt zu Beginn der 12. bzw. 13. Klasse. Die Leistungskurse werden mit jeweils fünf Stunden, die Grundkurse hingegen mit zwei Wochenstunden unterrichtet. Der Unterricht in den Grundkursen Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen wird mit je drei Stunden pro Woche erteilt. Die Bewertung in den Leistungs- und Grundkursen erfolgt nach einem speziellen Punktsys- tem von 00 bis 15 Punkten, die Projektkurse werden nicht bewertet. In den Grundkursen werden grundlegende Kenntnisse des jeweiligen Faches, in den Leis- tungskursen darüber hinausgehende Spezialkenntnisse vermittelt. In alle Grundkursen werden mindestens je eine Klausur pro Semester und in den Leistungs- kursen in den ersten drei Semestern zwei Klausuren geschrieben. Im vierten Semester wird auch im Leistungskurs nur eine Klausur geschrieben. Für die Zulassung zur Abiturprüfung müssen spezielle Bedingungen, die die APVO-MV vor- schreibt, erfüllt sein. In die Gesamtqualifikation (Abiturdurchschnittsnote) gehen die vier Se- mesterleistungen der Leistungskurse in doppelter Wertung und die Leistungen von 24 Grund- kursen in einfacher Wertung ein. Welche Grundkurse einzubringen sind, schreibt die Min- desteinbringungsverpflichtung der APVO vor. Jeder Schüler hat sich vier Abiturprüfungen zu unterziehen. In den beiden Leistungskursen sowie einem Grundkursfach wird schriftlich und in einem weiteren Grundkursfach mündlich geprüft. Hierbei müssen mit den vier Prüfungen die drei Aufgabenfelder erfüllt sein. Die schriftlichen Abiturprüfungsaufgaben werden zentral vom Bildungsministerium gestellt, so dass in allen Gymnasien Mecklenburg-Vorpommerns zeitgleich die schriftlichen Abitur- prüfungen stattfinden. Die mündliche Prüfungen erfolgen in einem vom Ministerium vorge- gebenen Zeitraum individuell an der jeweiligen Schule. Die Ergebnisse der Abiturprüfungen gehen in vierfacher Wertung in die Gesamtqualifikation ein. Schüler, die die Abiturprüfung bestanden haben, erhalten ein Zeugnis der allgemeinen Hoch- schulreife. In das Zeugnis sind die Leistungen aus allen Kursen, die im Kursystem belegt und bewertet wurden, einzutragen. Die Bewertung von Kursen, die nicht in die Gesamtqualifikati- on eingehen, sind in Klammern gesetzt. Hat der Prüfling die Abiturprüfung nicht bestanden, so kann er das dritte und vierte Kurshalb- jahr wiederholen, um danach an der gesamten Abiturprüfung erneut teilzunehmen. Die Voraussetzungen für die Zuerkennung des schulischen Teils der Fachhochschulreife sind erfüllt, wenn Leistungs- und Grundkurse in zwei zeitlich aufeinander folgenden Kurshalb- jahren der Qualifikationsphase belegt und entsprechend bewertet worden sind. Hierzu sind lt. APVO wieder Mindestbedingungen zu erfüllen. Der organisatorische Ablauf der gymnasialen Oberstufe wie oben beschrieben trifft für alle Schülerinnen und Schüler zu, die nach der alten APVO vom 16. Januar 1999 ihr Abitur nach insgesamt 13 Schuljahren letztmalig im Jahr 2008 ablegen.

Für die Schülerinnen und Schüler der gegenwärtigen Klassenstufe 10 gilt bereits im Schuljahr 2005/2006 die neue AbiPrüfVO MV vom 04.Juli 2005, nach der das Abitur erstmals im Jahr 2008 nach dann absolvierten 12 Schuljahren abgelegt wird.

Hiernach gliedert sich die gymnasiale Oberstufe der Gymnasien und Gesamtschulen in eine Einführungsphase in der Jahrgangsstufe 10 und eine Qualifikationsphase in den Jahrgangs- stufen 11 und 12.

7 Die Einführungsphase gliedert sich in zwei, die Qualifikationsphase in vier Halbjahre. Das dritte Halbjahr der Qualifikationsphase beginnt mit dem ersten Unterrichtstag des Schuljahres und endet in der Regel am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien. Das letzte Halbjahr der Qualifikationsphase beginnt in der Regel mit dem ersten Unter- richtstag nach den Weihnachtsferien. Der Unterricht endet stets am vorletzten Schultag vor Beginn der schriftlichen Abiturprüfung. Die Berechtigung zum Übergang in die Qualifikationsphase wird durch eine bestandene Prü- fung am Ende der Einführungsphase erworben. Versetzungen finden innerhalb der Qualifika- tionsphase nicht statt.

Der Unterricht in der Qualifikationsphase wird in Fächern und Hauptfächern mit geltenden Lehrplänen erteilt. Im Unterricht der Fächer sind grundlegende inhaltliche und methodische Kenntnisse sowie Einsichten in die wichtigsten Fragen des jeweiligen Faches zu vermitteln. Er wird zweistün- dig erteilt. Im Unterricht der Hauptfächer wird ein vertieftes Verständnis, das in die wissenschaft- liche Arbeitsweise einführt, vermittelt. Er wird vierstündig unterrichtet.

Hauptfächer sind Deutsch, Mathematik, Englisch, Geschichte und Politische Bildung , die Na- turwissenschaften Physik, Chemie und Biologie sowie die weiteren Fremdsprachen Franzö- sisch, Latein und Russisch je nach Anwahlverhalten durch die Schüler. Fächer sind Kunst und Gestaltung, Musik, Philosophie, evangelische und katholische Religi- on, Sport, Geografie, Sozialkunde, Wirtschaft und Informatik.

Ein Schüler hat die Hauptfächer Deutsch, Mathematik, Geschichte und Politische Bildung sowie entweder zwei Fremdsprachen und eine Naturwissenschaft oder zwei Naturwissen- schaften und eine Fremdsprache durchgängig zu belegen. Zusätzlich zu den sechs Hauptfächern sind vom Schüler folgende Fächer zu wählen: Musik oder Kunst und Gestaltung, Religion oder Philosophie sowie Sport. Durch Zuwahl von weiteren Unterrichtsfächern müssen im ersten Jahr der Qualifikations- phase 36 und im zweiten Jahr 34 Wochenstunden pro Halbjahr belegt werden.

Die Abiturprüfung erstreckt sich auf fünf Unterrichtsfächer, an denen der Schüler mindestens ein Halbjahr in der Einführungsphase teilgenommen hat. Die Abiturprüfung gliedert sich in einen schriftlichen und einen mündlichen Teil.

Schriftliche Prüfungsfächer sind: 1. zwei Hauptfächer in doppelter Gewichtung; ein Hauptfach muss entweder Deutsch, eine Fremdsprache, Mathematik oder eine Naturwissenschaft sein. 2. zwei weitere Unterrichtsfächer

Eine mündliche Prüfung wird in einem weiteren Unterrichtsfach durchgeführt.

Unter den fünf Prüfungsfächern müssen die Unterrichtsfächer Deutsch, Mathematik, ein Un- terrichtsfach aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Aufgabenfeld sowie eine Fremdsprache oder eine Naturwissenschaft sein. Die Prüfungen in zwei Hauptfächern erfolgen unter Leistungsanforderungen, die anderen drei Prüfungen unter Grundkursanforderungen.

8 Die schriftlichen Abiturprüfungsaufgaben werden zentral vom Bildungsministerium gestellt, so dass in allen Gymnasien Mecklenburg-Vorpommerns zeitgleich die schriftlichen Abitur- prüfungen stattfinden. Die mündliche Prüfungen erfolgen in einem vom Ministerium vorge- gebenen Zeitraum individuell an der jeweiligen Schule.

Die Ergebnisse der fünf Abiturprüfungen gehen im Block III in dreifacher Wertung mit den Ergebnissen des vierten Semesters in diesen Prüfungsfächern in die Gesamtqualifikation ein.

In Block II werden die Leistungen zweier Hauptfächer, die schriftliche Prüfungsfächer sind, aus dem ersten bis dritten Halbjahr in zweifacher Wertung und aus dem vierten Halbjahr in einfacher Wertung angerechnet.

In Block I werden 22 Leistungen in einfacher Wertung aus den vier Halbjahren der Qualifika- tionsphase angerechnet. Leistungen, die in Block II oder Block III eingebracht werden, dürfen nicht in Block I angerechnet werden. Unter den 22 Leistungen befinden sich die des dritten, vierten und fünften Prüfungsfaches aus den ersten drei Halbjahren.

Schüler, die die Abiturprüfung bestanden haben, erhalten das Zeugnis der allgemeinen Hoch- schulreife. In das Zeugnis sind alle Halbjahresleistungen, die in der Qualifikationsphase erreicht wurden, einzutragen; die Bewertungen, die nicht in die Gesamtqualifikation einge- hen, sind in Klammern zu setzen. Hat der Prüfling die Abiturprüfung nicht bestanden, so kann er das dritte und vierte Halbjahr wiederholen, um danach an der gesamten Abiturprüfung erneut teilzunehmen. Die Voraussetzungen für die Zuerkennung des schulischen Teils der Fachhochschulreife sind erfüllt, wenn Unterricht in zwei zeitlich aufeinander folgenden Halbjahren der Qualifikations- phase belegt und entsprechend bewertet worden ist. Hierzu sind lt. AbiPrüfVO MV wieder Mindestbedingungen zu erfüllen.

9 4. Außerunterrichtliche Angebote

An unserem Gymnasium haben über den normalen Schulalltag hinausgehende Veranstaltun- gen bereits eine lange Tradition:

- Klassenfeste, Kurstreffen

- Schulfeste:

o Coming – Home - Party o Schulball o Halloween o Verabschiedung der Abiturienten durch unsere Schüler o Faschingsfeste, organisiert vom Managementkurs

- Fremdsprachenfeste, jährliche Aufführungen des englischen White-Horse-Theatre

- dreiwöchiger Schüleraustausch über das GAPP-Programm mit der Milwaukee-High- School in den USA

- Nacht der Naturwissenschaften

- Olympiaden auf den Gebieten Chemie, Mathematik, Geografie sowie Lesewettbewer- be und Wissenswettstreite

- kulturelle Abende mit Eltern und Gästen:

o Flötenkonzerte der Orientierungsstufe o Chorkonzerte der Sekundarstufe I und II o Bandauftritte o Philosophisch-literarisches Café o Kulturcafé o Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen o Theaterbesuche

- Teilnahme an sportlichen Wettkämpfen von „Jugend trainiert für Olympia“

- jährliche Durchführung einer Projektwoche

- wirtschaftliche Projekte:

o Schülerfirma o Börsenspiel o Unternehmensplanspiel

- Schulverein finanzielle Unterstützung für Klassenfahrten, Schülerprojekte u.ä. öffentliche Aktionen für Schüler Mitgliederversammlungen

- Schülerzeitung „Psychiater“

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- Berufswahlvorbereitung und Berufsorientierung:

o regelmäßige Besuche des BIZ o Beratungsgespräche in der Schule o Vorstellung von Berufsbildern durch Berufstätige o Tag der offenen Tür an verschiedenen Universitäten

- Kontakte zu außerschulischen Institutionen

o Zusammenarbeit mit IHK: CAD-Ausbildung für Schüler/Innen der Klassenstu- fe 8 bis 10 in Vorbereitung einer bautechnischen Berufsorientierung (Architek- tur, Ingenieurwesen) o Schule macht Zeitung: Schweriner Volkszeitung o Polis-Spiel o Sicherheitspolitische Seminare mit der Bundeswehr o - und Landgericht o Kriegsheimkehrer- und Versehrtenverband o NASA

- Umweltprojekte: o Schulhofgestaltung „Pausenlust statt Schulhoffrust“ o AG „Junge Landschaftsgestalter“

11 5. BLK 1 – 21 – Transferprogramm - Teilnahme des Gymnasiums am Mo- dellversuch „Bildung für nachhaltige Entwicklung“

Der Begriff Nachhaltigkeit wurde in der Agenda 21 der UN-Konferenz für Umwelt und Ent- wicklung 1992 in Rio geprägt. Nachhaltigkeit stellt demnach die Vernetzung von Ökologie, Ökonomie und sozialen Aufgaben dar.

Kriterien für nachhaltige Entwicklung

- Nutzung einer erneuerbaren Ressource darf nicht größer sein als ihre Regenerationszeit

- Maß der menschlichen Eingriffe muss in einem ausgewogenen Verhältnis zu natürlichen Ressourcen stehen (erneuerbare Rohstoffe, Ökosysteme oder Abfälle)

Bildung für nachhaltige Entwicklung ist ein anerkanntes gesellschaftliches und politisches Leitziel.

Ziele:

- Vermittlung von Bildung für Nachhaltigkeit durch Integration vieler Fächer, Schüler und Kollegen

- Vermittlung grundlegender Kenntnisse im Umgang mit der Lebenswelt der Schülern durch praxisbezogenes Lernen, Projektarbeit, Wahlpflicht, fachübergreifenden Unterricht

- Erarbeitung eigenständiger Vorschläge und Hinweise für Veränderungen im Sinne der Nachhaltigkeit in unserer Region und deren Umsetzung

- Enge Zusammenarbeit zwischen Schule und Betrieb

Arbeitsthema

„Nachhaltigkeit in der Region – am Beispiel des Obstbaus

(Schulinterne Umsetzung siehe Anlage Nr. 3)

1 BLK – „Bund – Länder – Kommission“ = bundesweites Programm

12 6. Verbindung zwischen Schule und Wirtschaft

Der verstärkten Forderung wirtschaftlicher Führungskräfte, ökonomische Grundkenntnisse an den Schulen modern und praxisnah zu vermitteln, trägt das Gymnasium Pampow mit ver- schiedenen Projekten Rechnung, wie

- dem jährlichen Börsenspiel ab Klasse 9 - dem jährlichen Unternehmensplanspiel der Banken ab Klasse 11 - der Gestaltung des Management- Kurses ab Klasse 12.

Ein besonderer Schwerpunkt besteht im weiteren Ausbau der Schüler- GmbH L.W.L., in der Schüler der Oberstufe ein Dienstleistungsunternehmen mit realen betriebswirtschaftlichen Strukturen führen. Der Lerneffekt multipliziert sich, weil die jungen Unternehmer einmal als Gesellschafter die Aufbau- und Ablauforganisation kennen lernen, Rechtsgrundlagen begrei- fen, den Marketing-Mix anwenden und darüber hinaus zeitgleich ein gereiftes Persönlich- keitsprofil aufbauen können. Folgende Dienstleistungen werden dabei von der Schüler- GmbH angeboten:

- Nachhilfe in allen Kernfächern von Schülern (Juniorlehrer) für Schüler - Vermittlung von Grundkenntnissen für Senioren in Englisch und Informatik über Ju- niorlehrer - Festigung freizeitlicher Aktivitäten wie Standardtanz, lateinamerikanische Tänze, Schach, Skat etc. über Erwachsene bzw. Juniorlehrer - Anfertigung von Unterrichtsmaterialien im gesellschaftswissenschaftlichen Bereich und evtl. Veröffentlichung über das Verlagswesen.

Tendenziell besteht unser Ziel darin, diese Schülerfirma als feste Tradition in den Alltag der Schule zu integrieren. Damit sollen auf der Basis der Freiwilligkeit und durch Einbeziehung des öffentlichen Umfeldes Strukturen der Ganztagsschule ( Förderung von Talenten und Be- gabungen, Lernhilfen, Gestaltung der Freizeit) mit den Strukturen eines Gymnasiums verbun- den werden.

13 7. Zielsetzung

Durch das Engagement aller Kollegen wollen wir die Beibehaltung eines guten Arbeitsklimas zum Wohle unserer Schüler realisieren. Dazu gehört der regelmäßige Erfahrungsaustausch unter den Kollegen in verschiedenen Foren. Die Fachschaften leisten einen wesentlichen Beitrag zur qualitativen Sicherung und Verbesse- rung der Unterrichtsarbeit.

Ihre Tätigkeit ist deshalb darauf gerichtet,

- die Rahmenplanerfüllung sicherzustellen - einheitliche, schulinterne, fachspezifische Normen und Regeln zu erarbeiten und konti- nuierlich zu kontrollieren - zur Koordinierung von Unterrichtsthemen fächerübergreifend mit anderen Fachschaften bzw. mit einzelnen Kollegen zusammenzuarbeiten - über den Unterricht hinaus das Interesse der Schüler für bestimmte Fachgebiete zu we- cken bzw. zu festigen

Schüler, Lehrer und Eltern sind nun aufgefordert, dieses Programm mit Partnern aus Wirt- schaft und Gesellschaft mit Leben zu erfüllen, denn es bietet den Schülern vielfältige Mög- lichkeiten zur persönlichen Verwirklichung an unserer Einrichtung und im späteren Leben.

Wie schon Goethe formulierte: „So eine Arbeit wird eigentlich nie fertig, man muss sie für fertig erklären, wenn man nach Zeit und Umständen das Möglichste getan hat, …“ so betonen auch wir:

Unser Schulprogramm wird immer wieder neuen Erfordernissen angepasst.

Erarbeitet im Schuljahr 2004/2005 von der Lenkungsgruppe in Zusammenarbeit mit der Leh- rerschaft des Gymnasiums Pampow.

- überarbeitet im November 2005

Lenkungsgruppe

− Frau H. Christiner − Frau I.-L. Hübschmann − Herr T. Neik − Herr M. Pegel − Herr M. Rieckhoff − Frau H. Rogmann − Frau K. Sommer − Frau L. Strunk − Frau G. Wöstenberg

14 8. Anhang

1. Orte im Einzugsgebiet des Gymnasiums Pampow 16 2. Entwicklung der Schülerzahlen am Gymnasium Pampow von 1991 bis 2005 15 3. Nachhaltigkeit 18

15 1. Orte im Einzugsgebiet des Gymnasiums Pampow

Alt Zachun Boldela Dümmer Gr. Rogahn Kl. Rogahn Holthusen Kothendorf Kraak Lehmkuhlen Lübesse Mühlenbeck Parum Sülstorf Sülte Stralendorf Walsmühlen Wittenförden Zülow

16 2. Entwicklung der Schülerzahlen am Gymnasium Pampow von 1991 bis 2005

800

700

600

500

400

300

200

100

0 1991/92 1992/93 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97 1997/98 1998/99 1999/2000 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05

17 3. Nachhaltigkeit

Thema: Ökosystem - Steinobstwiese

Möglicher Einsatz:

- Klasse 6 Bio - Klasse 9 Bio - Klasse 10 Bio - Klasse 12 Bio LK/GK

Ziel: Umweltbildung – Bildung für Nachhaltigkeit als interaktiven Bestandteil geeigneter Unterrichtsthemen im obligatorischen und fakultativen Unter- richt

Klasse 6 – Biologie – Steinobstwiese

Rahmenprogramm Mögliche Umsetzung

Rosengewächse - Kirschbaum - Bau der Blüte - Artenkenntnisse (Sammeln und Kartieren von Obstsorten) Keimung/Keimbedingungen - Bedeutung der Keimbedingungen - Verlauf der Keimung Fortpflanzung - geschlechtliche Fortpflanzung / Blütenbau - Bestäubung - Insektenbestäubung - Befruchtung - Selbst-, Fremdbestäubung Wirbellose Tiere - Hautflügler - Merkmale (Honigbiene) - Bau der Honigbiene - Bedeutung für Bestäubung

18 Klasse 9 – Biologie – Steinobstwiese

Rahmenprogramm Mögliche Umsetzung

Abiotische Faktoren - Temperatur, H 2O, Wind - Bodenuntersuchungen

Biotische Faktoren - Schädlinge (Insektizide) - Anlegen einer Obstplantage Bestimmungsübung

- Obstbaumarten - Bestimmung von Pflanzen

- Unterwuchs

Stoffwechselvorgänge

- Photosynthese - Aufbau der Biomasse - Atmung - Lagerung von Obst (Bedingungen)

Klasse 10 – Genetik

Rahmenprogramm Mögliche Umsetzung

Mendelsche Gesetze - Vererbungsschema bestimmter Apfelsorten

Pflanzenzüchtung - Kreuzungszüchtung - Aufpfropfen (ungeschl.)

Gentechnologie - Schädlingsbekämpfung

19 Biologie Leistungskurs -12

Ökologie – Ökosystem - Steinobstwiese  Vielfalt von Ökosys- - Aspekte eines regionalen Öko- temen systems - z. B. Bestimmung der  Artenkenntnis Obstsorten und des Unterwuchses  abiotische Umwelt- - Qualitative und quantitative Un- Ergebnisse faktoren tersuchungen z. B. Boden, stehen dem Licht, Luft, Temperatur, ph- Betrieb zur Wert Verfügung

 biotische Umweltfak- Schädlingsbekämpfungs- toren - Populationsstrukturen mittel

- Schädlinge (Bestimmungs- übung)  Wechselwirkung zwi- schen den Umwelt- - Zusammenfassen der Ergebnis- faktoren se Licht- und Schatten- pflanzen - Anpassung an Umweltbedin- gung Berechnung - Zeigerpflanzen

 Stoffkreisläufe - Stickstoff, Düngemitteleinsatz Verkehr Pflanzen,  Einfluss von Um- - Belastung und Belastbarkeit Tiere weltbelastungen und - Bodenuntersuchung maßnahmen zum - Boden, -Wasser und Luftbelas- Schutz tung

 Wirtschaftlichkeit des - Stabilität und Regeneration enge Zusammenarbeit Ökosystems des Ökosystems und der Um- mit dem Betrieb, welt Ergebnisse werden dem Betrieb zur Verfügung gestellt

20 Klasse 11 – Chemie

Rahmenprogramm Mögliche Umsetzung

Monosaccharide

Glucose/Fructose - Bezogen auf Obst -Nachweisreaktionen - Gehalt an Zucker in Säften - Eigenschaften, Struktur, Vor- kommen, Verwendung

- Bedeutung in der Lebensmit- telindustrie

Klasse 10 – Chemie

Rahmenprogramm Mögliche Umsetzung

Naturstoffe Nachweisreaktionen - Glucose und Fructose als Mo- nosaccharide - Saccharose - Stärke, Cellulose

KM als nachwachsender Rohstoff

Klasse 9 – Chemie

Rahmenprogramm Mögliche Umsetzung Säuren und saure Lösungen - saurer Regen - Ökologie Klasse 9

- DE – Säuren, zerstörende Wirkung auf Holz, Zu- cker, Textilien

- pH- Wertbestimmung des Bodens Zeigerpflanzen (Biologie Klasse 9)

Beziehungen zum Fach Mathematik

 Ertrag der einzelnen Apfelsorten

 Transportwege (km/Kraftstoffverbrauch)

21 Beziehungen zum Fach Geografie

 Bodenrelief

 Anbaugebiete

 Transportwege

Beziehungen zum Fach Arbeit-Wirtschaft-Technik

 Soziale Struktur der Betriebe

 Betriebsbilanz

Beziehungen zum Fach KunstKunst

 Stilleben

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