53. Jahrgang H 11859

Die Monatsschrift für alle Eichsfelder · Heft 12 · Dezember 2009

In dieser Ausgabe

Mein erster Weihnachtsbaum

Adventszeit - Sprengelzeit

Bräuche zum Jahreswechsel in Steinbach

Die Ellingeröder Mühle

Eine Feuerpolizei- ordnung für die Stadt Duderstadt von 1851

800 Jahre Burg Scharfenstein

Wüstung Wendelrode

Uder Einzelpreis 2,50 EUR incl. 7 % MWSt Eichsfelder Wurst- und Spezialitätenverkauf Gunkel 37359 / · Bergstr. 7 · Tel. 036075-60014 · Fax 036075-52005 Email: [email protected] Wir bieten Ihnen Original Eichsfelder Wurstspezialitäten, warm verarbeitet, mit Naturgewürzen schmackhaft gewürzt, nach alter Tradition handwerklich hergestellt. – Stracke, Feldgieker, frische Runde, abgehangene Runde. In Glas oder Dose erhältlich: Leberwurst, Gehacktes (Mett), Sülze, Schwartenwurst, Eisbein, Blutwurst, Weckewurst, Zwiebelwurst (Sortimentenliste gern erhältlich) – Eichsfelder Schnittkäse (Demeter) – Wurst- und Spezialitätenversand – Eichsfelder Spezialitäten von Ihrem Regionalvermarkter Gunkel Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 449

Redaktion und Verlag wünschen allen Lesern, Autoren und Freunden ein frohes, gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr. Wir bedanken uns, dass Sie der Eichsfelder Heimatzeitschrift die Treue gehalten haben und werden uns bemühen, Sie auch im kommenden Jahr mit interessanten Beiträgen über unsere Heimat zu informieren.

Mein erster Weihnachtsbaum von Volkmar Flemming Die folgende Weihnachtsgeschichte hat Herr ßen Fichtenkranz, der von der Decke hing. Volkmar Flemming, Sohn des einstigen ev. Die erste rote Kerze wurde am 1. Advents- Pastors Ewald Flemming, in Gieboldehausen sonntag entzündet, und wir sangen die ersten tätig von 1927-1957, anlässlich eines Lese- Adventslieder, während sich das Schattenrad abends im Schloss Gieboldehausen vorge- des Adventskranzes lautlos dazu bewegte. tragen. Und irgendwann in der Adventszeit wurde die Herr Flemming hat uns freundlicherweise er- schwere Weihnachtskiste vom Boden getra- laubt, die Geschichte zu veröffentlichen. G. R. gen und die großen, schweren Gestalten Für das Kind war der Frühling schön, wenn und Tiere der Kirchenkrippe vorsichtig aus- die ersten Blumen im Wald und im Garten gepackt. In der Kiste befand sich auch der erblühten, schön war der Sommer, wenn die große Herrnhuter Stern, der mit Geschick Sonne über den Kornfeldern brütete, beson- aus seinen Strahlenzacken zusammenge- ders schön war mein Herbst, da die Gärten setzt werden musste. In der Christmette am und Wälder mit Farben und Früchten prunkten, Heiligen Abend würde der Stern über der aber am allerschönsten war die dunkle, kalte Spitze des hohen Weihnachtsbaumes strah- Winterszeit, in der die Lichter die heiß ersehnte len und leuchten! Und es kam das dreiteilige Ankunft des Christkindes ankündigten. Transparent zum Vorschein, das die Geburt des Christuskindes glänzend vor das blutige An den Sonnabenden vor den Adventssonn- Kreuz des Altars stellte. tagen durfte ich einen Stiefel zwischen die Doppelfenster des Wohnzimmers stellen, und Das alles wurde jedoch in den Schatten ge- in ihm fand ich, sobald ich am Sonntagmor- stellt, wenn am 24. Dezember der riesige gen aus dem Bett kletterte, einen Fichten- Weihnachtsbaum in der Kirche mit seinen zweig und süßes Gebäck. Das hatte mir das echten Kerzen und unser Weihnachtsbaum Christkind gebracht! Danach auf dem festlich in der guten Stube erstrahlten. Unser Baum geschmückten Frühstückstisch trugen die war licht und heiter, da Sterne, Kugeln, Ge- von meinen großen Geschwistern gebastel- bäck und rote Äpfel ihn schmückten und das ten Leuchterengel würdevoll ihre brennenden Licht von vielen, vielen Kerzen sich in dem Kerzen. Ja, dann am Abend, aber auch in der hohen Spiegel verdoppelte und die ganze Woche, saß die ganze Familie unter dem gro- Weihnachtsstube zum Glänzen brachte! Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 451 ich komme, bring und schenke dir, Das Bäumchen hier war ja für mich keine Sen- was du mir hast gegeben. sation, sondern ein Ereignis besonderer Art: Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn, Das Christkind war vor seiner Zeit schon zu Herz, Seel und Mut, nimm alles hin mir gekommen! und lass dir‘s wohlgefallen. Adventszeit - Sprengelzeit Gedanken über einen untergegangenen Brauch in Großbartloff von Bernd Homeier Mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres am fahrung zu bringen, bei welcher Familie tags 1. Advent begann früher im Eichsfeld die Zeit zuvor die Sprengel­tätigkeit beendet wurde. des Sprengelns, welches sich je nach Größe Über Gärten und Zäune wurden Fragen und des Ortes, aber auch bei nicht ganz so zügi- Informationen ausgetauscht, was in etwa so gem Ver­lauf - um das mal hier so zu sagen - klang: „We hätte dann gastern uffgeheert? bis Januar/Februar des neuen Jahres hinzie- Im sachse ho ich‘n nach in dr Beejen gesinn! hen konnte. Geprägt war diese Zeit weiter von Ab ahr wo hitte nach kimmt odder macht ahr weihnachtlicher Vorfreude, in der die ersten in dr Kerchgassen witter?“ ( Wo hat er denn zarten Schnee­flocken den nahenden Winter gestern aufgehört? Um 6 Uhr habe ich ihn unübersehbar ankündigten. Das Sprengeln noch in der Biege gesehen! Ob er wohl heute gehört zu den Segnungen der Kirche und noch kommt oder macht er in der Kirchgasse ist ein sogenanntes Sakramentale, eine den weiter?). So wurden die Einwohner die gan- Sakramenten ähnliche Handlung. Bekleidet ze Zeit über auf Trab gehalten. Ruhe kehrte mit Rochett und violetter Stola besucht der erst wieder ein, wenn der ersehnte Besuch Ortspfarrer jede Familie seiner Gemeinde. des hochwürdigen Herrn vorüber war und er Ihm zur Seite standen ganz früher noch der im gemütlichen Schritt auf das Nachbarhaus Hauptlehrer sowie ein Messdiener mit Weih- zuging. Heranwachsende Jugendliche sahen wasserkessel und dem darin befindlichen dem Sprengeln mit gemischten Gefühlen Aspergill (Besprenger). Nach dem Be­treten entgegen, denn sie fürchteten das zurecht- des Hauses wurde die Wohnzimmertür ge- weisende Wort des geistlichen Oberhauptes. öffnet und wo kein Wohnzimmer vorhanden Beim Weggehen wurde demselben dann ein war, war es die Küche, deren Tisch eine frisch Geldbetrag überreicht, der je nach sozialem gewaschene Decke zeigte. Nun besprengte Stand von un­terschiedlicher Höhe war. Um der Pfarrer den Raum mit Weihwasser und sich beim Pfarrer einen guten Na­men zu ma- sprach die Worte: „Der Friede sei diesem chen, waren sicher nicht wenige Menschen Hause“, worauf der Lehrer fortfuhr: „„...und mit bereit, einen möglichst hohen Betrag zu op- allen, die da­rin wohnen...“! Aus diesem An- fern, wenngleich das für die Familie eine Härte lass hatte sich die ganze Familie ver­sammelt bedeutete. Ich selbst erinnere mich noch an und auf den Besuch des „Herrn“, wie es noch eine Be­gebenheit aus dem Jahre 1961, wo heute im Nachbardorf Effelder heißt, gewar- im Nachbarort die Frau des Hauses tet. Das konnte Stunden, aber auch Tage ihren beiden jugendlichen Töchtern und mir dauern, denn niemand wusste genau, wie viel beichtete, sie habe dem Pfarrer 50 Mark für Familien er an einem Tag besuchen würde, das Sprengeln gegeben. Das war damals viel zumal die Verweildauer sehr unterschiedlich Geld. Weiter fügte sie noch hinzu: „Seid aber war. Hin und wieder wurde auch nur an einem still, und sagt nichts für Papa!“ Jener aber war weit weg auf Montage und sorgte mit Beflis- halben Tag gesprengelt. So wurde manches senheit für das leibliche Wohl seiner Familie. Wohnzimmer vergeblich geheizt, und auch am Folgetag sollte sich oft nichts ändern. Welche Beträge in den jeweiligen Pfarreien Um die Besuchszeit des Pfarrers genauer so zusammengekommen sind, darüber kann eingrenzen zu können, war der Buschfunk man nur spekulieren. Von der Kanzel wurde ein probates Mittel. Wichtig war dabei, in Er­ immer wieder betont, dass das zusammen- Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 453

Plätzchen, Äpfel, Griffel und ähnliches, heute fürstliche Landesregierung versuchte mit Ver- vor allem Obst und Süßigkeiten. Gesungen ordnungen, diesen Brauch zu unterbinden. wurde: „Zum neuen Jahr gratulier‘ ich euch, Man empfand das Schießen als ruhestörend den ewigen Frieden wünsch‘ ich euch und und als große Feuersgefahr (damals gab es nach dem Tod das ewige Leben, möge (soll) Strohdächer). Wurde jemand beim Schießen der liebe Gott euch geben.“ Bei den kleineren angezeigt, musste er 14 Tage beim Straßen- Kindern war allerdings das kurze Liedchen: bau arbeiten (Schanzarbeit leisten). Derjeni- „Ich bin ein kleiner König, gebt mir nicht zu ge, der Anzeige erstattete, erhielt dagegen wenig, lasst mich nicht so lange stehn, denn einen Gulden als Belohnung. ich muss noch weiter gehen“ beliebter. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte in Es war für die Hausfrau auch nicht unbedeu- Steinbach der Kriegerverein die Tradition tend, ob zuerst Mädchen oder Jungen zum des Silvesterknallens übernommen. Er hielt Singen kamen. Waren Mädchen die ersten, gewöhnlich am Silvesterabend in der Schnei- freute man sich, denn dann gab es in der derschen Gastwirtschaft eine Versammlung. bevorstehenden Kalbezeit „Stärkenkälber“ Danach wurden, sicherlich nachdem einige (weibliche Kälber). Weitschauende Frauen Bier getrunken waren, vom Berge aus tüch- luden Mädchen der Nachbarschaft ein, recht tige Salven geschossen. Als dieser Brauch früh zum Singen zu kommen. So konnte dem gegen 1930 unterblieb, freute sich Pfarrer Os- Glück etwas nachgeholfen werden. wald Kullmann, der lieber etwas besinnlicher in das neue Jahr kommen wollte. Mit großem Das Sternsingen zum Drei-Königs-Fest hatte Wohlbehagen notierte er dieses Ereignis in in Steinbach keine Tradition und wurde erst seiner Dorfgeschichte. 1991 eingeführt. Doch geknallt wird auch heute noch, auch Knallen zu Silvester wenn dazu keine Flinten notwendig sind. Bereits 1773 muss man auf dem Eichsfeld Hauptsächlich Jugendliche mit Feuerwerks- zu Silvester tüchtig geknallt haben. Die kur- körpern sorgen im Dorf für lautes Geknalle.

Die Ellingeröder Mühle Ein Beitrag zu ihrer älteren Geschichte von Dr. Dr. Leo Schmalz Ellingerode mit der gleichnamigen Mühle ist ber 1587 als Sohn des von Landwirtschaft, Ortsteil von Gerterode, in alter Zeit zur Herr- Tuch- und Waidhandel lebenden dortigen schaft Schwarzburg gehörig. gleichnamigen Bürgermeisters und Ratsher- Jüngsthin hat Otto Gorsler in dankenswerter ren und dessen zweiter Ehefrau, der dortigen Weise mit zwei Beiträgen in dieser Zeitschrift Bürgermeisterstochter Martha Bernhardt, zu- zur Geschichte der Mühle, ihrer Müller und rück. Er war „Com. Palat. caes. et consilia- zur Erhellung ihrer Vergangenheit beigetra- rius Schwarzburg.“, sowie Sächs. Geh. Rat 3 gen und damit wertvolle Anstöße gegeben.1 und Kanzler zu Weimar. Als solcher hat er eine immerhin ca. 2000 Seiten umfassende Mit nachfolgendem Beitrag soll eine Ergän- Chronik hinterlassen.4 Sie enthält nicht nur zung der älteren Zeit erbracht werden. Angaben zur Umgebung von Sondershau- 1. Heinrich Rost. sen, sondern auch zum Eichsfeld, zum Um- land von Nordhausen sowie zu den Städten Am 20. April 1623 wird Mstr. Heinrich Rost Mühlhausen, Langensalza und Erfurt. als schwarzburgischer Müller zu Ellingerode genannt.2 Als solcher und als Grundbesitzer Heinrich Rost starb am 4. Oktober 1637 als zu Gerterode erscheint er wiederum am 15. schwarzburgischer Müller zu Ellingerode. März 1634. Seine Erwähnung geht auf Volk- Das Datum geht auf Volkmar Happe zurück, mar Happe, geb. in Greußen am 15. Novem- der sich als Gevatter des Heinrich Rost be- 456 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Eine Feuerpolizeiordnung für die Stadt Duderstadt von 1851 von Dr. Helmut Godehardt Vom 5. April 1851 datiert eine vom Magistrat den durften. Strengstens untersagt war das der Stadt Duderstadt erlassene „Feuer-Poli- Erwärmen der Ställe mit Kohletöpfen, und an zei-Ordnung“, die am 1. Juli 1851 in Kraft trat. am Tage beheizten Öfen, Kaminen, Herden Je ein in der Wagner‘schen Buchdruckerei zu und Waschkesseln befindliche Türen sollten Duderstadt gedrucktes, 33 Paragrafen umfas- abends „gehörig verschlossen werden“. sendes Exemplar dieser Verordnung wurde Bäcker, die Holz zum Trocknen in einen Back- einem jeden Hausbesitzer, der in seinem ofen legten, hatten diesen vorher „nebst sämt- Haus für die Einhaltung der feuerpolizeilichen lichen Zügen von Kohlen und Ruß“ zu reini- Vorschriften verantwortlich war, kostenlos zu- gen. Tischlern und Böttchern wurde auferlegt, gestellt. Späne und sonstigen Abfall jeden Abend aus Nach den allgemeinen Bestimmungen dieser feuergefährlicher Nähe „in sichere Verwahrung Feuerordnung oblag die Aufsicht über alle feu- zu bringen“, und das „Ausbrennen der Gefäße“ erpolizeilichen Einrichtungen der Stadt dem durch die Böttcher durfte nur in sicherer Entfer- Magistrat, der auch für die jährlich zu Ostern nung von Gebäuden, allerdings nicht bei „stür- und Michaelis vorzunehmenden „Feuer-Visi- mischer Witterung“, erfolgen. Ebenso war das tationen“ verantwortlich zeichnete, die unter Ausbrennen von Öl-, Teer- und Pechtonnen nur Assistenz des städtischen Bauaufsehers, des außerhalb der Stadt erlaubt. Schornsteinfegermeisters, vier Mitgliedern der Die Seiler wies man an, ihre Vorräte an Hanf, städtischen Baukommission und der so ge- Pech und Teer voneinander getrennt, Pech nannten Feuerschauer stattfanden. und Teer tunlichst in Kellern aufzubewahren. Hatten sich die Mitglieder der Baukommission Töpfer waren dazu verpflichtet, vor dem An- von der vorschriftsmäßigen Ausführung der zünden eines Brennofens den Magistrat zu genehmigten Bauten zu überzeugen, so oblag benachrichtigen. Ihre Brennöfen sollten sie es den vom Magistrat und den Ratsmännern mindestens 200 Fuß (1 Fuß = 29,2 cm) von aus der Einwohnerschaft rekrutierten Feuer- anderen Gebäuden entfernt anlegen. Das schauern, jeder für ein Revier von 30 Häusern Kochen von Firnis und Druckerschwärze war verantwortlich, hier auf „die strengste Befol- nur in sicheren Räumen oder im Freien unter gung der feuerpolizeilichen Vorschriften“ zu Aufsicht erlaubt. achten, andauernd zu kontrollieren, Mängel Mit Feuer arbeitende Handwerker, und zwar und Übertretungen umgehend dem Hausei- Schmiede und Schlosser, durften in ihren gentümer und dem Magistrat anzuzeigen. Werkstätten nur den jeweiligen Tagesbedarf Zur Übernahme des als Ehrenamt geltenden an Kohlen lagern, und man ordnete sogar an, Feuerschauers war jeder zur städtischen Ge- dass mit Holz arbeitende Handwerker nicht meinde gehörender Einwohner verpflichtet, mit solchen in einem Haus wohnen sollten, ausgenommen Ärzte, Wundärzte, Apothe- die mit Feuer arbeiteten. ker, Geistliche, Militärpersonen, städtische Jeder Hauseigentümer musste nach § 29 Beamte sowie kranke und altersschwache während der Nacht zwei, Bäcker, Schmiede Personen. und Schlosser aber vier mit Wasser gefüllte Nach den Vorschriften zur Verhütung von Eimer, die es im Winter gegen Frost zu schüt- Feuergefahr musste jeder Hauseigentümer zen galt, im Haus stehen haben. Von sorgsa- eine mit Glas oder Horn versehene, fest ver- men Hauswirten und Mietsmännern erwartete schließbare Laterne besitzen, Gastwirte und man, wenn es deren Mittel erlaubten, die An- Viehhalter sogar auf Anweisung des Magis- schaffung eines mit der Hausnummer verse- trats zwei Laternen, die in Viehställen und henen Feuereimers oder einer Handspritze Scheunen nicht in der Nähe von „leicht ent- sowie die Bereitstellung eines großen mit zündlichen Gegenständen“ angebracht wer- Wasser gefüllten Fasses. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 457

Unter persönlicher Aufsicht oder nachfolgen- stimmungsort handelte, und wer beim Trans- der Kontrolle des Schornsteinfegermeisters port von Pulver sein Fuhrwerk nicht mit einer sollten alle Schornsteine jährlich mindestens schwarzen Fahne und deutlich sichtbarer dreimal gründlich gereinigt werden, und zwar Aufschrift „Pulver“ versehen hatte, dem drohte jeweils zu Ostern, Johanni und Weihnachten. eine Strafe in Höhe von 25 Talern. Für Bäcker, Fleischer, Schmiede, Branntwein- Strengstens untersagt war unter Androhung brenner, Färber, Seifensieder und andere eines Bußgeldes von fünf Talern, nicht völlig Gewerbetreibende, „deren Gewerbe ein star- ausgebrannte und erkaltete Asche in entzünd- kes, anhaltendes Feuer“ erfordere, galt, ihre baren Behältern aufzubewahren, Feuer „in un- Schornsteine zusätzlich noch zu Michaelis, bedeckten Geschirren“ über Straßen und Plät- die Röhren der Kochherde und Öfen aber alle ze zu tragen, in Scheunen, Ställen, auf Heu-, vier bis sechs Wochen zu reinigen. Stroh- und Flachsböden Tabak oder Zigarren Unter Bezugnahme auf das Polizeistrafgesetz zu rauchen sowie in gefährlicher Nähe von vom 25. Mai 1847 wurde angeordnet, dass die- Gebäuden Laub, Stroh und „ähnliche Gegen- jenigen, die mit Pulver handelten, nicht mehr als stände“ zu verbrennen, Osterfeuer und ande- sechs Pfund in ihrer Wohnung oder überhaupt re Fest- und Freudenfeuer anzuzünden. innerhalb der Stadt als Vorrat unter sicherer Bedauerlich ist, dass trotz aller vorsorglichen Verwahrung lagern durften. Solchen, die zu Bestimmungen und der Anweisung, auf die diesem Handel nicht befugt waren, erlaubte Einhaltung der feuerpolizeilichen Vorschrif- man die Aufbewahrung von zwei Pfund Pulver. ten streng zu achten, nur ein Jahr nach dem Wer ohne Genehmigung der Obrigkeit Pulver Inkrafttreten dieser Feuerpolizeiordnung, im herstellte oder damit handelte, mit einem mit September 1852 in Duderstadt ein Großbrand Pulver beladenen Fuhrwerk in einer Ortschaft wütete, bei dem 108 Häuser und 162 Scheu- und in der Nähe von Gebäuden angetroffen nen und Hintergebäude ein Raub der Flam- wurde, falls es sich dabei nicht um den Be- men wurden.

800 Jahre Burg Scharfenstein Festvortrag zum Burgjubiläum1 von Peter Anhalt „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Identitätsmerkmal des Eichsfeldes gewor- Schönste im ganzen Land?“ Wir Menschen den. Auch auf dem Logo dieser Zeitschrift klassifizieren gern. Besonders beliebt sind Su- ist sie zu finden. perlative. Das berühmte Märchenzitat zeigt, Der Scharfenstein war nie eine richtige Burg- dass es schon immer so war. Vor Kurzem wur- ruine. Nur der unverbesserliche Romantiker de in der „Thüringer Allgemeinen“, ähnlich wie Carl Duval entdeckte auch hier romantisches einst im Märchen, nach der schönsten Mutter- Entzücken. Er beschrieb Mitte des 19. Jahr- gottesfigur, dem schönsten Wallfahrtsort oder hunderts ihre verfallenen, mit lebhaftem Grün dem schönsten Trauungsort des Eichsfeldes gedeckten Mauern und dichtete zu ihren Fü- gesucht. ßen von einstigen Burgfräuleins und entflohe- Genauso könnte die Frage lauten: „Welches nem Schwerterklang.2 ist die schönste Burg im burggekrönten Eichsfeld?“ Die meisten Eichsfelder werden sicher antworten: „Die schönste Burg ist der Die Entstehungsgeschichte der Burg Hanstein.“ Festzustellen bleibt, die Ruinen Scharfenstein der einstigen Burg Hanstein, hoch über der Entflohen ist auch die ältere Geschichte die- Werra, entsprechen am meisten der roman- ser Burg. Eventuell hatte sie ihre größte Be- tischen Vorstellung von einer alten Burg. deutung schon vor ihrer urkundlichen Erster- Die Silhouette des Hansteins ist mittlerweile wähnung im Jahr 1209 erreicht. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 463 Wüstung Wendelrode von Otto Gorsler Etwa einen Kilometer östlich des Gewerbe- In der Feldflur von heißt ein gebietes Niederorschel, auf einer Bergzunge Flurteil „Beim Siechenhäuschen“. Ein sol- zwischen den Flusstälern von Ohne und Wip- ches lag auf der Grenze zwischen den Äm- per, kurz vor deren Zusammenfluss, stand tern Scharfenstein und Harburg. Dass dieses einst das Dorf Wendelrode. Die Feldflur des Siechenhaus noch 1595 bestand, geht aus einstigen Dorfes ist zum größten Teil in die der Geschichte des Barthel Schmidt hervor.7 Gemarkung von Niederorschel eingegliedert Dieser war im Leprosenhaus von Emmelhau- worden, ein kleinerer Teil nördlich der Wip- sen (Ämilienhausen, zwischen Mühlhausen per kam zu Gernrode. Im Jahre 1124 findet und Höngeda) am 3. April 1595 „siech ge- das einstige Dorf seine erste Erwähnung1. In schaut“ worden, also als mit dem Aussatz der Stiftungsurkunde für das Kloster Gerode behaftet erklärt. Schmidt fügte sich nicht in wird damals unter den Beigaben der Zehnt in dieses Schicksal und bewirkte eine nochma- „Wendelenrode“ genannt. lige Untersuchung, bei der die „eidhaften Be- Obwohl die Rode-Dörfer der jüngsten Sied- schauer“ das Gegenteil erkannten. Das aber lungsperiode zugezählt werden, gehört Wen- wurde von den Behörden nicht anerkannt, delrode zu den ganz wenigen Orten im Eichs- weil die Schau ohne den Mühlhäuser Stadt- feld, für die vor 800 Jahren schon ein Pfarrer arzt stattgefunden hatte. Barthel Schmidt nachweisbar ist.2 Am 21. September 1209 wurde in das Leprosenheim in der Wendel- ließ der Mainzer Erzbischof Siegfried II. auf röder Flur gebracht. Doch Schmidt gab nicht dem Rusteberg zwei Urkunden zu Gunsten auf. Eigenmächtig verließ er das Haus und des jungen Klosters Reifenstein ausstellen. machte sich auf den Weg nach Nürnberg. Als Zeuge der Festlegungen des Erzbischofs Dort wurde erkannt, dass er nicht mit dem wird in den beiden Urkunden neben vielen Aussatz behaftet sei, sondern mit den fran- anderen der Erzpriester Rudegerus aus Wen- zösischen Blattern. In einem Lagerbuch wird delrode genannt (Rudegerus archipresbiter Barthel Schmidt anno 1600 in Niederorschel de Wendelenrodt).3 Ein Erzpriester in Wen- erwähnt. delrode! Hatte der Ort damals, vor 800 Jah- Unweit der einstigen Dorfstelle Wendelro- ren, eine besondere Bedeutung? Wir wissen de steht die schon erwähnte Wendelröder es nicht. Mühle. Einen guten Schutzengel hatten de- Unter den Zeugen in einer Urkunde aus dem ren Bewohner am 13. September 1944. Zwi- Jahre 1238 finden wir den Priester Udo in schen der nahen Bahntrasse und der Mühle Wendelrode (Vdo sacerdos in Wendelenrod).4 zerschellte an diesem Tage ein deutsches Im Jahre 1549 wird Christoph vom Hagen Jagdflugzeug vom Typ Messerschmidt. Der durch den Mainzer Erzbischof Sebastian er- Flugzeugführer rettete sich mit dem Fall- neut mit Gütern in Wendelrode belehnt. Dar- schirm. Neben der Absturzstelle war früher aus erfahren wir, dass es damals mindestens der Wegeübergang über die Bahnstrecke. Die noch fünf Sedelhöfe hier gab und die „Mul- die Schranke bedienende Familie Hütcher lenstedte“, die noch heute bestehende Wen- wohnte in dem daneben stehenden Bahnwär- delröder Mühle.5 Im Jahre 1542 wird hier ein Müller namens Hans Mertin genannt. 1591 ist die Rede von der Wüstung Wendelrode.6 Im schönen Der größte Teil der kurmainzischen Untertanen www.hotel-zur-blume.de Hauptstraße 26 in Niederorschel unterstand früher dem Amt 37359 Küllstedt Scharfenstein, 18 aber gehörten in das Amt Inh.: Eckehard Mock Harburg. Es ist zu vermuten, dass es sich bei Tel. 03 6075/6 4718 Fordern Sie unseren Hausprospekt an! Fax 036075/3 1298 diesen um Zuzüge aus Wendelrode handelte. 464 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder terhaus. Durch die bei dem Flugzeugabsturz 2 Opfermann, Bernhard: Die kirchliche Verwaltung entstandene Verwirrung wurde die zweijähri- des Eichsfeldes in seiner Vergangenheit. Leipzig/ ge Rosa Hütcher in einem unbeaufsichtigten Heiligenstadt 1958. 3 UBE, Nrn. 184 und 185. Augenblick von einem Güterzug erfasst und 4 UBE, Nr. 271. verstarb. 5 Wintzingerode-Knorr, Levin Freiherr von: Die Wüs- tungen des Eichsfeldes. Halle 1903. S. 989 ff. 6 Anmerkungen: Ebd. 7 Türich, Th.: Wie Barthel Schmidt aus 1 Schmidt, Aloys: Urkundenbuch des Eichsfeldes. Teil des Aussatzes verdächtigt wurde. JB „Mein Eichs- I. Magdeburg 1933. (UBE), Nr. 50 feld“. 1925. S. 35-37.

Bodenreform-Enteignungen im Eichsfeld von Jürgen Gruhle

Die Daten für die Zusammenstellung der im Bockelnhagen: A) Rittergut, 112 ha. 1923 Al- Eichsfeld auf der Grundlage des „Gesetzes brecht Freiherr v. Minnigerode. B) Rittergut, zur demokratischen Bodenreform“ vom 10. 484 ha. 1923 Julius Bernhard. September 1945 vorgenommenen Enteignun- : Gut, 140 ha. 1923 Katholische gen stammen aus den „Niekammerschen Gü- Wohltätigkeitsanstalt zur hl. Elisabeth in Breslau. teradressbüchern“. Deren Angaben wiederum beruhten seinerzeit auf freiwilligen Selbstaus- Deuna: Rittergut Hinterhof, 118 ha. 1923 künften der angeschriebenen Eigentümer. Im Eberhard Graf vom Hagen. Pächter: G. Peter. Folgenden werden neben den Orten und der 1945 Edelgarde Gräfin vom Hagen. Größe der enteigneten Fläche der Eigentümer Geismar: Rittergut, 204 ha. 1923 Edmund bzw. Pächter aus dem Jahr 1923 genannt. Lorenz. Adelsborn: Rittergut, 538 ha. 1923 Wilhelm Gerode: A) Domäne und Vorwerk Paterhof, Feodor Freiherr v. Wintzingerode-Knorr. 437 ha. 1923 Fiskus. Pächter: Ernst Lorenz. : A) Rittergut Hägerburg, 114 B) Forstrevier, 1135 ha. 1923 Fiskus. ha. 1923 Crescenz Borchard. B) Rittergut Gleichenstein: Schlossgut mit Vorwerk Steuberhof, 103 ha. 1923 Richard Siebert. C) Neuhaus, 162 ha. 1923 Freiherr v. Malapert Rittergut Alter Hof, 200 ha. 1923 E. Poten. In genannt v. Neufville. Winfried v. Schutzbar Parzellen verpachtet. wurde als Major der Reserve zur Wehr- Bernterode (HIG): Rittergut, 116 ha. 1923 J. macht eingezogen. Am 20. Juni 1945 kam Sprongk. er aus der Gefangenschaft zurück. Nach Besenhausen: Rittergut, 213 ha. 1923 Fried- dem Einmarsch der Sowjets durfte die Fa- rich Wilhelm v. Wintzingerode-Knorr. milie nur noch mit Passierscheinen das Dorf Wach­stedt betreten. Der Eigentümer sollte Beuren: A) Rittergut (Kloster), 251 ha. 1923 von den Sowjets verhaftet werden, konnte Mario Koch. B) Gemeindeforst, 223 ha. jedoch durch einen Hinterausgang fliehen. : A) Rittergut, 155 ha. 1923 Con- Dafür nahmen diese den 14-jährigen Sohn rad Goldmann. B) Rittergut Oberhof, 100 ha. mit und lieferten ihn in das Gerichtsgefäng- 1923 Ernst Karl v. Linsingen. nis Mühlhausen ein. Am 29. November 1945 Bleckenrode: Rittergut, 138 ha. 1923 Ehren- wurde er nach dreiwöchigen Folterungen und fried v. Voss. Verhören entlassen. Goburg/Gobert: Vom Gutshaus aus wurde das Gut bewirtschaftet. Im 19. Jahr- hundert erwarb die Familie v. Eichel-Streiber den Besitz. 1910 wurde es an Freiherrn v. Knoop veräußert. Aus dem Gutshaus wurde Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 465 eine Försterei. 1928 wurde das Gut an Dr. Ge- Reifenstein: Domäne mit Vorwerk Beinrode, org Freiherrn v. Lüninck verkauft. 1943 stellte 365 ha. 1923 Pächter: Hermann Ulrich. der Eigentümer das Gebäude für ausgebomb- Rüdigershagen: Rittergut, 214 ha. 1923 te Insassen eines Altersheimes der Caritas Eberhard Graf v. Hagen. Pächter: G. Peter. Köln zur Verfügung. Nach der Bodenreform Rumerode bei Birkenfelde: Rittergut, 161 meldeten sich bis Januar 1946 keine Siedler ha. 1923 v. Zwehl (Reichenbach/Schlesien). für das Gutshaus auf der Gobert. Durch die Pächter: Fr. Müssemeyer. Besatzer wurden dann 6 Familien als Neubau- ern bestimmt. Keine von diesen konnte dort Siemerode: A) Rittergut, 120 ha. 1923 Fuß fassen. Am 13. Oktober 1961 erteilte der Schmidt (Köln). B) Gut, 100 ha. 1923 Wilhelm Rat des Kreises Heiligenstadt den Befehl zum Fütterer. C) Gemeindebesitz, 277 ha. Abbruch des Hauses, das sich im Sperrge- Silkerode: A) Rittergut, 375 ha. 1923 Lud- biet an der innerdeutschen Grenze befand. wig Freiherr v. Minnigerode-Wollershausen. Die damals noch bestehenden Gebäudeteile Pächter: Adolf Baltzer (175 ha). B) Rittergut wurden gesprengt. Unterhof, 439 ha. 1923 Albrecht Freiherr v. Minnigerode-Allerburg. Hessel bei Wiesenfeld: Rittergut, 231 ha. 1923 Ewald Brinkhoff. Steinheuterode: Rittergut, 212 ha. 1923 Otto Gundelach. Keudelstein: Rittergut, 285 ha. 1923 Alexan- : Gut Bodenstein. 1923 Heinrich der v. Keudell. Jobst Graf v. Wintzingerode. Kirchohmfeld: Unterhof. 1923 Heinrich Jobst : A) Rittergut Oberhof, 21 ha. Graf v. Wintzingerode. 1923 Frau Biermann, geb. v. Westernhagen. Kleinbodungen: Domäne mit Vorwerk B) Rittergut Unterhof, 196,5 ha. 1923 Oscar v. Lipprechterode, 202 ha. 1923 Hermann Carly. Westernhagen. C) Rittergut Teistungenburg, Pächter: Rudolf Blume. 375 ha. 1923 Otto Kruse. Martinfeld: Rittergut Vorderhof und Hinterhof, Unterstein bei : Rittergut, 176 181 ha. 1923 Freiherr v. Bodungen. Pächter: ha. 1923 Thilo v. Hanstein. K. Riethmüller. 1945 Burchard v. Bodungen. : A) Rittergut Oberhof, 350 ha. 1923 Götz Freiherr v. Minnigerode. B) Ritter- Neuhoff: Rittergut, 263 ha. 1923 Ferdinand gut Unterhof, 348 ha. 1923 Karlo v. Hanstein. Freiherr v. Minnigerode-Neuhoff (Hanno- versch Münden). Pächter: Clemens Wiemann. : Rittergut, 454 ha. 1923 Friedrich Wilhelm v. Wintzingerode-Knorr. Neumühle bei Worbis: Gut, 276 ha. 1923 H. Wintzingerode: Bei Worbis. A) Rittergut und Holzapfel. Vorwerk Segel, 2182 ha. 1923 Heinrich Jobst Oberorschel: Rittergut, 164,8 ha. 1923 Eber- Graf v. Wintzingerode. B) Allodialgut, 302 ha. hard Graf v. Hagen. 1945 Gisela Gräfin v. Wintzingerode. Oberstein bei Arenshausen: Rittergut, 182 Zaunröden: Gut, 154,2 ha. 1923 Eberhard ha. 1923 Erich v. Hanstein. Graf v. Hagen.

Zum 75. Todestag von Nikolaus Görich von Bernd Mahr Am 5. Dezember 1934 gegen 11 Uhr läute- Bett hüten. In der letzten Hoffnung ließ er sich ten die Totenglocken in Bickenriede. Wie ein noch am 4. Dezember ins Krankenhaus nach Lauffeuer ging die Kunde durch das Dorf, Heiligenstadt bringen, starb aber schon am Nikolaus Görich, der Seelsorger des Dorfes, nächsten Tag an den Folgen der Krankheit. sei gestorben. Schwer gezeichnet von einem Zwar war es Pfarrer Görich nicht vergönnt, in langjährigen Herz- und Nierenleiden musste seinem Wirkungsorte zu sterben, doch wollte der Seelsorger schon mehrere Wochen das er im Schatten der Kirche ruhen, für deren 470 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Das historische Eichsfeldfoto

Breitenbach, Postkarte Anfang 20. Jahrhundert.

Albert Pabst, Lindau (1901-1980) in der Sackstraße mit zwei Milch- und Arbeitskühen vor einem Allzweck-Ackerwagen für Mist, Dünger, Jauchefass, Grünfutter usw. Foto: Siegbert Pabst. Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Inhaltsverzeichnis – 53. Jahrgang 2009

Heimatgeschichte und Heimatkunde Heft/Seite

Anhalt, Peter 800 Jahre Burg Scharfenstein...... 12/457 Anhalt, Peter Bräuche zum Jahreswechsel in Steinbach...... 12/452 Bodmann. Josef Die Entwicklung des Tabakanbaus im Untereichsfeld...... 10/369 Bodmann, Josef Phillip von Werxhausen...... 3/95 Bolze, Dr. Herbert Die Unstrut entlang mit Gedanken über „Gaudeamus igitur“...... 9/327 Degenhardt, Andreas Der „Eichsfelder Feldgieker“ aus der Sicht eines staatl. gepr. Lebens­- mittelchemikers...... 2/44 Dietrich, Brigitte Mein Eichsfeld...... 7/8/274 Fischer, Werner Ein preußischer Meilenstein in ...... 7/8/255 Fischer, Werner Siegel, Wappen und Fahne von Kirchworbis. Ein Beitrag zum 800-jährigen Ortsjubiläum...... 5/163 Fischer, Werner Zur Geografie und Topografie von Kirchworbis...... 6/209 Flemming, Volkmar Mein erster Weihnachtsbaum...... 12/449 Godehardt, Dr. Helmut Eine „Bekanntmachung“ der Eichsfeldisch-Erfurtischen Kriegs- und Domänenkammer vom 18. Oktober 1806...... 10/367 Godehardt, Dr. Helmut Eine Armenordnung für das Amt Duderstadt von 1846...... 7/8/253 Godehardt, Dr. Helmut Eine Feuerpolizeiordnung für die Stadt Duderstadt von 1851...... 12/456 Godehardt, Dr. Helmut Ersterwähnung des Eichsfelddorfes erst im Jahr 1318...... 9/313 Gorsler, Otto Die Mühlen um und in Niederorschel...... 4/132 Gorsler, Otto Mühlen um und in Niederorschel...... 9/326 Gorsler, Otto Wüstung Wendelrode...... 12/463 Große, Volker u. Herzberg, Klaus Weimarskamp - Eine Siedlung an der B80 bei Bodenrode...... 2/47 Gruhle, Jürgen Bodenreform-Enteignungen im Eichsfeld...... 12/464 Hellmold, Günther Winterlied...... 12/469 Hochfeld, Wilhelm Vor 40 Jahren: 700 Jahre Geismar...... 10/375 Holbein, Ewald Dingelstädt zur Zeit der Verleihung des Stadtrechtes vor 150 Jahren...... 5/161 Homeier, Bernd Adventszeit – Sprengelzeit...... 12/451 Homeier, Bernd Von Aprilfischen, Aprilnarren und allerlei Schabernack...... 4/130 Höppner, Albert Zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Rusteberges...... 4/122 Huschenbeth, Regina Bestände der Städte und Gemeinden im Kreisarchiv des Landkreises Eichsfeld...... 5/165 Huschenbeth, Regina Kreisarchiv des Landkreises Eichsfeld in neuem Domizil...... 3/89 Jaritz, Gerhard Das Wandertheater in Heiligenstadt...... 9/335 Jaritz, Gerhard Den Aufsehern ging es richtig an den Kragen...... 4/137 Jaritz, Gerhard Den größten Respekt von Schulrat Friedrich Polack...... 7/8/268 Jaritz, Gerhard Die Heiligenstädter Hauptstraße blieb immer der Wilhelm...... 1/15 IISeite InhaltsverzeichnisEICHSFELD

Jaritz, Gerhard Reifröcke wurden früher von den Männern verwünscht...... 11/422 Jaritz, Gerhard Schwere Lasten für das Eichsfeld...... 10/380 Jaritz, Gerhard Über Gauß und Dir. Lingemann...... 2/52 Keppler, Josef „Geographisch-statistische Beschreibung der im Jahre 1802 dem Preußischen Staate zugefallenen Entschädigungsprovinzen“...... 6/204 Keppler, Josef „Geographisch-statistische Beschreibung der im Jahre 1802 dem Preußischen Staate zugefallenen Entschädigungsprovinzen“...... 7/8/251 Keppler, Josef „Geographisch-statistische Beschreibung der im Jahre 1802 dem Keppler, Josef Preußischen Staate zugefallenen Entschädigungsprovinzen“...... 10/377 Keppler, Josef „Ich rufe euch, also kommt...“ Die ältesten Glocken...... 10/365 Keppler, Josef 150 Jahre Stadt Dingelstädt...... 9/309 Keppler, Josef Die Kriegsgräberstätte Ludwigstein...... 2/49 Keppler, Josef Vor 150 Jahren: Aus Dingelstedt wurde Dingelstädt...... 3/81 Kockelmann, Paul Julius Chronogramm für das Jahr 2009...... 1/1 König, York-Egbert 725-Jahr-Feier von Asbach-Sickenberg...... 7/8/248 Lauerwald, Paul Die Tierschau des landwirtschaftlichen Kreisvereins in Duderstadt im Jahre 1857...... 9/317 Leuckefeld, Dr. Gerd Die Amtsrichterstelle in Großbodungen – ein begehrter Posten...... 1/1 Leuckefeld, Monika u. Dr. Gerd Der Kunstsammler im Auftrag Napoleons – Besitzer von Gerode?...... 6/201 Mahr, Bernd Ein dreifaches „Vivat“ von sämtlichen vogteiischen Untertanen...... 7/8/258 Mahr, Bernd Mühlhäuser Stadtsoldaten paradieren vor dem Mainzer Erzbischof...... 6/214 Mahr, Bernd Zum 75. Todestag von Nikolaus Görich...... 12/465 Mecke, Helmut Mein schönstes Grenzerlebnis...... 11/409 Müller, Thomas T. „Zwischen Süßkuchen und Feldgieker“...... 1/7 Müller, Torsten W. Dieterode – 825 Jahre Ortsgeschichte in Buchform...... 6/218 Müller, Torsten W. Dieterode – Deiderode...... 11/413 Müller, Torsten W. Wie der Sand in die Stuben kam...... 7/8/262 Osburg, Guido Über die Geschichte des Klostergutes in Burgwalde...... 9/320 Pfeiffer, Herbert Duderstadt an der Eisenbahnachterbahn...... 7/8/269 Rademacher, Edgar 775 Jahre ...... 7/8/247 Rademacher, Edgar Chronikalisches aus Rüdigershagen...... 5/170 Rademacher, Edgar Die Erme-Linde in Beberstedt...... 7/8/266 Rademacher, Edgar Die Firmung der Hüpstedter früher und heute...... 6/212 Rademacher, Edgar Eichsfeld – Land der Mittelpunkte...... 9/315 Rademacher, Edgar Schatzfund in Hüpstedt und Weltuntergang 1886...... 2/42 Rademacher, Edgar Todesurteil für Ritter Hildebrand Rudolf 1540...... 3/92 Rexhausen, Gerhard 10 Jahre Geschichtswerkstatt Gieboldehausen...... 1/4 Rexhausen, Gerhard Das Wegekreuz am Erlenhof in Gieboldehausen...... 7/8/264 Rexhausen, Gerhard Die Statuen über den Türen der St.-Laurentius-Kirche in Gieboldehausen.... 9/325 Rexhausen, Gerhard Die Wüstung Marsfelde in der Gemarkung Gieboldehausen...... 3/85 Rexhausen, Gerhard In alten Zeitungen geblättert...... 1/12 Rexhausen, Gerhard Straßenzoll im Amt Gieboldehausen...... 4/128 Roth, Ernst Grenze und Grenzöffnung bei Volkerode...... 7/8/245 Roth, Wilhelm Der Waschbär im Eichsfeld...... 9/331 Roth, Wilhelm Rückblick: Winterwanderung zur Wasservogelzählung an der Werra...... 5/172 Rübbert, Sebastian Knuts „Drähte“ in Eichsfeld...... 2/54 Schmalz, Dr. Dr. Leo Die Ellingeröder Mühle...... 12/453 Schmidt, Siegfried Ein Duderstädter Original seit 50 Jahren im Dienste der Öffentlichkeit...... 4/121 Scholz, Alois Was Kirchenbücher erzählen...... 3/93 Schüler, Steffen u. Severin, Anne Im Märzen der Bauer die Rösslein anspannt...... 3/94 EICHSFELDInhaltsverzeichnis Seite III

Schüler, Steffen u. Severin, Anne Carl Duval – ein Kind der Romantik...... 1/11 Schüler, Steffen Alles für die Medizin...... 5/174 Severin, Anne Einwohnerzahlen aus dem Jahr 1834...... 7/8/266 Severin, Anne Zur 825-Jahr-Feier von Rengelrode (Teil 1)...... 10/371 Severin, Anne Zur 825-Jahr-Feier von Rengelrode (Teil 2)...... 11/415 Stadt Duderstadt „Klebrig, süffig, abführend“ - Alt-Duderstädter Bier...... 1/14 Stadt Duderstadt Alt-Duderstädter Genüsse zum Fetten Donnerstag...... 2/53 Stadt Duderstadt Eine Grenze hat Geschichte...... 11/421 Stadt Duderstadt Kommissarius Herwig Böning und die Mariensäule...... 4/137 Stadt Duderstadt Lohnende Geschäfte - Der Rat und seine Apotheken...... 10/380 Stadt Duderstadt Vom Klosterhof zum Amtsgericht...... 9/335 Strecker, Bertram Der Petersborn im Helmsdorf...... 4/126 Strecker, Bertram Die Schulversäumnisordnung von 1856...... 10/378 Wagner, Dieter Die November-Revolution 1918 in Duderstadt...... 11/417 Wagner, Dieter Filme in den Kronprinzen – Lichtspiele in Duderstadt 1938-1939 und 1944/1945...... 5/167 Wagner, Dieter Flüchtlinge in Duderstadt 1946...... 6/220 Wagner, Dieter Parlamentarische Gremien vor Bildung des Landes Niedersachsen...... 7/8/269 Weißenborn, Theodor Über den Wellen...... 7/8/272 Wiegand, Dr. Günther Verlag Bernard Dunkelberg in Heiligenstadt...... 2/41 Wiegand, Dr. Günther Zur Ausbildung von Juristen im Mainzer Kurstaat des 18. Jahrhunderts...... 4/134 Wucherpfennig, Gerold 825-Jahr-Feier in Obernfeld...... 3/84

Eichsfelder Persönlichkeiten Eberhardt, Karl Theodor Hausmann...... 6/224 Kohl, Albert Joseph Lorenz...... 4/140 Krüssel, Dr. Hermann Johann Melchior Edler von Birkenstock...... 10/383 Turi, Johannes Pater Augustin Nachtwey...... 3/120

Mundart/Anekdoten Anhalt, Peter Dar Zejjenmord...... 7/8/296 Anhalt, Peter Immegegucket...... 11/438 Anhalt, Peter Je, dann kimme jo!...... 10/399 Anhalt, Peter So veele sulls nit sinn...... 12/483 Anhalt, Peter Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser...... 6/235 Behrens, Hubert DaklaaneWost...... 4/152 Behrens, Hubert Da Skatrunne ...... 1/29 Behrens, Hubert Datt Allerheiligste...... 1/28 Behrens, Hubert Katte choa wech ...... 9/353 Deppe, Renate Adventsmorgen im Eichsfelle...... 12/483 Deppe, Renate Stadtführung...... 7/8/297 Frölich, Reinhold An Hoachamt met Utßettung...... 10/398 Frölich, Reinhold An lustija Anblick...... 7/8/297 Gerlach, Lisa Upde Muhlwoarfsjacht...... 11/438 Große, Volker Episoden aus der Gastwirtschaft „Erholung“...... 4/152 Keppler, Josef „Lidde, loht das Platt nit starbe!“...... 9/311 Keppler, Josef Vergrößerungen...... 10/399 Leineweber, Karl Das Spitznamen-Lied...... 2/68 Rittmeier, Alfons Frieher und hidde...... 9/352 Spiehs, Ewald Datt Kettelfleisch...... 3/113 IVSeite InhaltsverzeichnisEICHSFELD

Weinrich, Martin Burenreggeln...... 1/27 Wilhelm, Hans Hermann Irrwege...... 5/193 Wilhelm, Hans Hermann Kirmes in Schelmenrode...... 7/8/298 Wilhelm, Hans Hermann Scheune auf der Werra und die wilden Gänse...... 3/112 Wüstefeld, Gisela Busreiseerlebnis 2000 - Klauke Jerötschaften...... 6/237 Wüstefeld, Gisela Hart wie Krupp-Stahl...... 6/237 Wüstefeld, Gisela Rötzelhafte Strotenlechter...... 6/236

Buchvorstellungen 800 Jahre Burg Scharfenstein...... 5/194 Aus dem Umkreis der Kamine...... 12/483 Begegnungen...... 9/354 Der Hülfensberg und sein Nahbereich...... 11/438 Die umgestaltete Liebfrauenkirche in Duderstadt...... 1/30 Die Wiedervereinigung im Eichsfeld 1989 und 1990...... 10/400 Eichsfeld-Jahrbuch 2008...... 1/30 Ein Wanderbuch von 1850 erzählt...... 1/30 Geschichten vom Lande...... 9/354 Immingerode...... 3/114 The migration of five families from to South Australia...... 7/8/299 Vatterode...... 1/31 Zusammengewachsen - das Eichsfeld als Modell-Region...... 2/73 Germeshausen, Gerhard Die Letzten werden die Ersten sein...... 2/72 Germeshausen, Gerhard St.-Ursula-Schiff...... 2/72 Germeshausen, Gerhard Weihnachtsgeschichten eines Jahrhunderts...... 12/486 Kapp, Maria Heinrich Maria Janssen. Bischof von Hildesheim 1957-1982...... 2/70 Kapp, Maria Konvent der Ursulinen...... 3/114 Keppler, Josef Asbach-Sickenberg...... 9/354 Keppler, Josef Bleicherode Ost-Herzberg (Harz)...... 4/152 Keppler, Josef Katharina von Westphalen...... 1/31 Lauerwald, Paul Brandenburg-Preußen unter dem Ancien regime...... 11/439 Lauerwald, Paul Chance oder Barriere für die Beheimatung?...... 10/402 Lauerwald, Paul Das Eigentum der Frauen...... 6(238 Lauerwald, Paul Das Geld des Terrors...... 1/32 Lauerwald, Paul Der deutsche Katholizismus in der Revolution von 1848/49...... 2/70 Lauerwald, Paul Der Hülfensberg im Eichsfeld...... 7/8/300 Lauerwald, Paul Der Klosterpfad in Nordwest-Thüringen...... 12/484 Lauerwald, Paul Franziskanische Barocktheologie...... 11/449 Lauerwald, Paul Gratwanderung mit diplomatischem Geschick?...... 9/355 Lauerwald, Paul Heiligenstadt. Ein Lesebuch...... 4/154 Lauerwald, Paul Hugo Aufderbeck 1909-1982...... 9/356 Lauerwald, Paul Im Märzen der Bauer...... 12/484 Lauerwald, Paul Jahrbuch für mitteldeutsche Kirchen- und Ordensgeschichte...... 4/153 Lauerwald, Paul Katholische Aufklärung...... 5/195 Lauerwald, Paul Krise, Reformen - und Militär...... 10/401 Lauerwald, Paul Kulturelle Entdeckungen Thüringen...... 7/8/299 Lauerwald, Paul Politischer Extremismus und Parteien...... 12/485 Lauerwald, Paul Urkundenbuch der Stadt Mühlhausen...... 9/355 Severin, Anne Von der Betriebsschule SOLIDOR zum Berufsbildungszentrum (IB) Heiligenstadt...... 7/33

Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 471 BegegnungenBegegnungen

Menschen – Ansichten – Klaus Matwijow Ereignisse in der Begegnungen Region Eichsfeld Begegnungen von Klaus Matwijow und Sebastian Rübbert

Hg. Helmut Mecke Format: 22,7 x 21 cm, 144 Seiten,

Wenn man über 30 Jahre in einer Region wie dem Eichsfeld als Fotograf tätig war, dann hat man einen 146tiefen z.Einblick T. in die reizvollefarbige Landschaft mit seiner Abbildungen, abwechslungsreichen Geschichte und seinen viel- BEGEGNUNGEN

gestaltigen Menschen gewinnen können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebensraumes hat der Tageblatt-Fotograf Klaus Matwijow in über 30-jähriger Tätigkeit in Bildern festgehalten. Dabei Festeinband,handelt es sich größtenteil um Fotos die nebenDuderstadt der täglichen Routinearbeit enstanden. 2009 Ein nicht geringer Teil des Bildmaterials ist noch nicht veröffentlicht worden, weil es im täglichen Zeitungsgeschäft nicht immer gepasst hat. Dieser Bildband „Begegnungen“ ISBN 978-3-86944-005-7

zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an Klaus Matwijow Vergangenes und an viele nette Menschen im Unter- und Obereichsfeld. 14,959 783869 440057 € Menschen - Ansichten - Ereignisse in der Region Eichsfeld ISBN 978-3-86944-005-7 · www.meckedruck.de/buch663

Klaus Matwijow ist nach über 30 Jahren Tätigkeit als Fotoreporter einer Tageszeitung vielen Menschen in den Regionen Eichsfeld und Harz durch seine hervorragenden Pressefotos bekannt. Ein besonderes Highlight während seines Berufslebens war die fotografi sche Dokumentation der Wendezeit, die er jetzt nach 20 Jahren wieder ausführlich in seinem neuen Bildband in Erinnerung ruft. In die reizvolle Region und Landschaft des Eichsfeldes mit ihrer abwechslungsrei- chen Geschichte und ihren vielgestaltigen Menschen hat Klaus Matwijow in seiner langjährigen Tätigkeit als Fotograf, wie kaum ein anderer, tiefe Einblicke gewinnen können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebensraumes hat er in un- zähligen Bildern festgehalten. Dabei handelt es sich größtenteils um Fotos, die neben der täglichen Routinearbeit entstanden. Ein Teil des Bildmaterials ist noch nicht ver- öffentlicht worden, weil es im täglichen Zeitungsgeschäft nicht immer gepasst hat. Dieser Bildband „Begegnungen“ zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an Vergangenes und an viele nette Menschen im Eichsfeld. Einmalige Bilder von der Grenzöffnung und Wendezeit im Eichsfeld

Neu erschienen bei Mecke Druck und Verlag

2 Ausführliche Informationen zu allen Titeln: www.meckedruck.de/buchprogramm 472 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Wir gratulieren

Hans-Reinhard Koch wurde 80 Jahre Weihbischof em. Hans-Reinhard Koch ist der kam. Im Mai 1985 ernann- erste Weihbischof des 1994 neu gegründeten te Papst Johannes Paul II. Bistums Erfurt. Seine Bischofsweihe erhielt er Hans-Reinhard Koch zum aber bereits im Jahr 1985. Am 27. November Weihbischof des Aposto- konnte der Weihbischof sein 80. Lebensjahr lischen Administrators in vollenden. Er wurde in Leinefelde geboren. Erfurt und Meiningen. 1994 Nach dem Abitur studierte er Theologie und wurde das Bischöfliche Amt erhielt am 17. Juli 1955 die Priesterweihe. Die Erfurt-Meiningen zum Bis- erste Kaplansstelle führte ihn nach Nordhausen. tum erhoben. Auch im Un- 1959 wurde er Pfarrkurat in Kölleda. 1965 berief tereichsfeld ist Weihbischof ihn Bischof Hugo Aufderbeck als Subregens in Koch kein Unbekannter. das Priesterseminar in Erfurt, wo sich Koch be- Noch heute pflegt er gute sonders um die jüngeren Semester kümmern Kontakte nach hier, vor allem auch zu seinen musste. 1969 wechselte er als Personalreferent geistlichen Mitbrüdern, die mit ihm zusammen ins Bischöfliche Amt, einer Aufgabe, der er bis die Schulbank gedrückt haben und im selben 1990, damals längst schon Weihbischof, nach- Jahr wie Koch zu Priestern geweiht wurden. Gerhard Germeshausen Sparkassendirektor Alfons Wüstefeld feierte 60. Geburtstag Alfons Wüstefeld, Vorstandsvorsitzender der übernehmen. Auch eh- Sparkasse Duderstadt, vollendete am 25. No- renamtlich engagiert sich vember 2009 sein 60. Lebensjahr. Der gebür- der passionierte Jäger in tige Obernfelder hat das Sparkassengeschäft vielfältiger Weise. So ist von der Pike auf gelernt. Seine Ausbildung er unter anderem im Vor- zum Sparkassenkaufmann absolvierte er bei stand der Caritas, des der damaligen Kreissparkasse Gieboldehau- Rafaelsheimes, der Süd- sen. Nach der Fusion mit der Stadtsparkasse niedersachsen-Stiftung Duderstadt im Jahr 1972 hat er bei der Spar- und des Grenzlandmuse- kasse Duderstadt in verschiedenen Geschäfts- ums Eichsfeld, ferner des bereichen gearbeitet. Im Oktober 1989 wurde Förderkreises Hülfensberg ihm auch die Verantwortung für den Markt- sowie im Heimat- und Ver- bereich Gieboldehausen übertragen. 1991 kehrsverband Eichsfeld (HVE). Dass ihm die wechselte Wüstefeld in das thüringische Ober­ Jugend besonders am Herzen liegt, hat er un- eichsfeld. Dort war er zunächst Vorstandsmit- ter anderem als Ideengeber der mittlerweile zur glied und ab 1992 Vorstandsvorsitzender der Institution gewordenen Berufsfindungsbörse Kreissparkasse Heiligenstadt. Am 1. Juli 2001 gezeigt. Verlag und Redaktion der Eichsfelder verließ er das Obereichsfeld dann wieder in Heimatzeitschrift gratulieren dem Jubilar und Richtung Untereichsfeld, um dort den Vorsitz wünschen für die Zukunft weiterhin alles Gute. des Vorstandes der Sparkasse Duderstadt zu Red.

Wir gedenken Rektor Fritz Scheen verstorben Am 20.11.2009 verstarb Rektor i. R. Fritz Rektor Scheen kam 1988 aus der Diö­zese Es- Scheen. Am 2. Februar 1967 wurde er von Bi- sen in das Bistum Hildesheim und übernahm in schof Franz Hengsbach zum Priester geweiht. Duderstadt die Aufgaben eines Subsidiars in der Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 473

Propsteigemeinde St. Cyriakus Duderstadt. Hier damit viele Anregungen feierte er als Rektor der Liebfrauenkirche die und Impulse gegeben. Am Liturgie mit dem Konvent der Ursulinen, stand 20. November ist er nach ihnen als geistlicher Begleiter zur Verfügung und längerer Krankheit seinem half in der Seelsorge der Propsteigemeinde. Da- Leiden erlegen. Alle, die rüber hinaus hat er mehrfach Verantwortung als ihm im Laufe der Zeit be- Pfarrverwalter in verschiedenen Eichsfelder gegnet sind, werden ihm Gemeinden übernommen. Sein umfangreiches ein ehrendes Andenken theologisches Wissen brachte er bei den Zu- bewahren. sammenkünften der Geistlichen ein und hat Gerhard Germeshausen

Berichte aus dem Eichsfeld

aus Meldungen der Thüringer/Eichsfelder Allgemeine, Thüringer/Mühlhäuser Allgemeine, ­Thüringische Landeszeitung/Eichsfelder Tageblatt, Eichsfelder Tageblatt (Duderstadt) zusammengestellt von Edgar Rademacher

Arenshausen. Das Fest der diamantenen Hoch- Am 24. Oktober trafen sich Eichsfelder Ortschro- zeit konnten hier im Oktober Brunhilde und Walter nisten zu ihrer traditionellen Tagung im Foyer Heinrich feiern. der St.-Franziskusschule. In acht Referaten und Bilshausen. Die Kirche „St. Kosmas und Dami- Kurzbeiträgen wurden verschiedene Aspekte der an“ hat eine neue Ölheizung bekommen. In einem heimatkundlichen Arbeit behandelt. zweiten Bauabschnitt wird jetzt der Kirchensockel Der Ende Oktober im Stadtrat eingebrachte Haus- gegen eindringende Feuchtigkeit abgedichtet. halt 2010 hat ein Gesamtvolumen von 9,6 Millionen Euro. Davon entfallen 3,3 Millionen Euro auf den Hauptredner beim traditionellen Grünkohlessen Vermögenshaushalt, von denen rund 2,2 Millio- des CDU-Ortsverbandes Bilshausen Anfang No- nen Euro für Investitionen bestimmt sind. Diese vember war der niedersächsische Innenminister bestehen beispielsweise in der Sanierung von Uwe Schünemann. Lippe-, Tor- und Brückenstraße oder im Bau des Breitenberg. Aus gesundheitlichen Gründen hat Kanonenbahnradweges. Die Stadt hatte Anfang das Forsthaus Hübental seine Pforten bis auf Wei- dieses Jahres 4.676 Einwohner. Ende 1998 waren teres geschlossen. Das beliebte Ausflugslokal soll es noch 5.070, also 394 Personen mehr. aber weiter bewirtschaftet werden. Eine Million Euro hat die Stadt in den neuen Sport- Breitenworbis. Die hiesige Frischei GmbH hat platz bei der Regelschule, einen Bolzplatz in der mit Investitionen in Millionenhöhe ihre Produktion Nähe sowie in die Sanierung der Zufahrt investiert. von der Käfig- auf die Boden- und Freilandhaltung Die Einweihung soll im Frühjahr gefeiert werden. umgestellt. In der Umgebung von Dingelstädt wird massiv Seit knapp acht Jahren schon besteht die Auto- über enorme Geruchsbelästigungen durch eine bahnmeisterei hier. Mit dem im Dezember erfolgen- ansässige Recyclingfirma geklagt. Auch sollen den Lückenschluss auf der A 38 zwischen Breiten- stinkende Abwässer in einen Vorfluter geleitet worbis und Bleicherode erreicht die Meisterei ihren werden. Eine Interessengruppe hat ein Gutachten vollen Aktionsradius, der den gesamten Thüringer dazu anfertigen lassen. Autobahnabschnitt mit 67 Kilometern Länge um- Duderstadt. Zum 15. Mal fand am zweiten Okto- fasst. Das Team besteht aus 27 Mitarbeitern. berwochenende der schon traditionelle Apfel- und Brochthausen. Seit Ende Oktober rollt der Verkehr Birnenmarkt in der Fußgängerzone statt. Trotz reg- zwischen Brochthausen und Zwinge über eine neue nerischen Wetters herrschte an den und um die Brücke auf der Landesstraße 531. Die Überquerung über hundert Stände reges Treiben. des Ellerbachs hat 860.000 Euro gekostet. Die Capital Medical University in Peking hat den Dingelstädt. Das Dach der ehemaligen Grund- Chef der Firma Otto Bock, Hans Georg Näder, zu schule soll mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket ihrem Gastprofessor ernannt. II saniert werden. Die Maßnahme wurde mit rund Der städtische Haushaltsentwurf für 2010 lässt 150.000 Euro veranschlagt. Das Objekt soll Schritt den Fehlbedarf im Verwaltungshaushalt auf 16 für Schritt zu einem Bürgerhaus umgestaltet werden. Millionen Euro anwachsen. Den Ausgaben von 39 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 477

Oktober wurde auf dem 0,75 Hektar großen Areal den bis zu 40 Prozent weniger Trauben geerntet die Sorte „Regent“ geerntet. Daraus wird im Thü- als im Vorjahr. Grund dafür waren der harte Win- ringer Weingut in Bad Sulza der rote „Mons Lupi ter und der stete Wechsel von zu viel Regen und 2009“ gekeltert. An den 2.700 Weinstöcken wur- Trockenheit.

Kirche, Kultur und Traditionen

CDU-Landtagsfraktion tagte im Histo- das große Engagement, das Bürgermeister Nolte rischen Rathaus in Duderstadt und die Stadt Duderstadt in dem Zusammenhang erbracht hätten. Nach der Fraktionssitzung fuh- Hohen Besuch konnte die Stadt Duderstadt kürz- ren die Teilnehmer nach Teistungen. Am dortigen lich im Historischen Rathaus empfangen. Die Mahnmal beim Grenzlandmuseum legte David Mc seltene Situation einer auswärtigen Sitzung der Allister einen Kranz nieder. Anschließend gab es für CDU-Landtagsfraktion unter Leitung des Vorsit- die Gäste einen Besuch der Bildungsstätte und des zenden David Mc Allister fand hier statt. Zu den Grenzlandmuseums. prominenten Gästen zählten auch die Landes- Gerhard Germeshausen

Archäologische Fundstücke aus der Hasenburg-Region Eine neue hochinteressante Ausstellung ist ab sofort in der Galerie der Kemenate in der Burg Großbodungen zu sehen. Der Titel der Präsen- tation heißt „Archäologische Fundstücke aus der Hasenburg-Region“. Die Exponate verdankt die Galerie einer großzügigen Dauerleihgabe. Sie sind in einem eigens eingerichteten dauerhaf- ten Ausstellungsraum in der Kemenate unterge- bracht. Die Eröffnung war am 8. November im Zusammenhang mit dem fünfjährigen Bestehen Prominente Sitzungsteilnehmer (v. l.) Lothar Koch, des Burgforums während einer Feierstunde, die Elisabeth Heister-Neumann, Wolfgang Nolte, David mit Lieddarbietungen der bekannten Sängerin Mc Allister, Mechthild Ross-Luttmann und Hartmut Christina Rommel musikalisch umrahmt wurde. Möllring. Foto: Germeshausen. minister Elisabeth Heister-Neumann, Mechthild Ross-Luttmann und Hartmut Möllring. Zur Begrü- ßung sagte Duderstadts Bürgermeister Wolfgang Nolte, er freue sich über diesen Besuch und dank- te der Fraktion, die auf Initiative des Duderstädter Landtagsabgeordneten Lothar Koch den Weg ins Eichsfeld gefunden hatte. Äußerer Anlass war der 20. Jahrestag des Falles der innerdeutschen Gren- ze. Mc Allister wies zu Beginn der Sitzung darauf hin, dass man sich dieses Ereignisses besonders erinnern wolle, um damit auch zum Ausdruck zu bringen, „dass wir die Definition der Demokratie nicht den politischen Verharmlosern überlassen Die Eheleute Gerlinde und Raban von Westphalen wollen.“ Unrecht müsse als solches bezeichnet erläutern einem Besucher die Ausstellung. Foto: werden und insofern war die ehemalige DDR Germeshausen. ganz klar ein Unrechtsstaat, wie der Fraktions- vorsitzende es deutlich formulierte. In einer ver- abschiedeten Erklärung wird gesagt: „Voller Stolz Die Öffnungszeiten sind Mittwoch bis Sonntag von und Dankbarkeit blicken wir auf den Tag des Mau- 14 bis 18 Uhr. In dieser Zeit ist auch das Café in erfalls zurück.“ Ministerin Heister-Neumann lobte der Kemenate geöffnet. Gerhard Germeshausen 478 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Aus den Eichsfelder Vereinen

110 Plattdütsche Frünne kamen neliese Frölich aus eigener Erfahrung fest. Nach in den Elferratskeller nach Mingerode dem Motto „Martini schlachtet dä klaane Mann ssien Schwien“ wusste Elisabeth Krone viele Ein- Der Auftakt beim Treffen der Plattdütschen Frünne zelheiten vom Schlachtefest in früherer Zeit zu war bereits eine Überraschung. Jeder Besucher berichten. Rita Maulhardt erzählte die Geschichte bekam einen Pfannkuchen als Begrüßungsge- vom heiligen Martin im Kindergarten. Bevor die schenk. Diese originelle Idee war gleichzeitig eine Anwesenden das Martinslied auf Platt anstimm- Verbindung zum Spitznamen der Mingeröder, die ten, meinte Werner Grobecker: „Wir singen es auf bekanntlich „die Pannekauken“ sind. Somit gibt Platt sogar in der Kirche.“ Den Reinlichkeitswahn es auch im Ort eine Pannekauken-Königin, dar- in Form von Erfahrungen am Badetag präsentier- gestellt von Susi Brandt. Der Präsident der Frün- te Monika Müller. Reinhold Frölich brachte einen Beitrag, wie Kinder und Jugendliche zu seiner Zeit beschäftigt waren und Werner Grobecker betonte, dass die Plattdütschen Frünne kein Kla- maukverein seien, sondern immer auf kulturelle Veranstaltungen Wert legen. Zur buchstäblichen Versüßung des Heimweges verteilte Christine Siemerkus kleine Leckerlis, die ihr die Turm- Apotheke zur Verfügung gestellt hatte. Gerhard Germeshausen

115 Jahre Voll besetzter Saal in Mingerode. Mehr als 100 Leinefelder Kirchenchor St. Cäcilia Frünne waren gekommen. Foto: Germeshausen Am 25. Oktober 2009 fei- erte der Kirchenchor „St. ne, Werner Grobecker, der zuvor 110 Gäste aus Cäcilia“ der St.-Maria- dem Ober- und Untereichsfeld begrüßt hatte, re- Magdalena-Gemeinde das vanchierte sich seinerseits mit einer Heidekraut­ Festhochamt mit Kaplan anpflanzung. Sein Willkommensgruß galt auch Köhnen. Unter dem Diri- dem, wie er es nannte, Stadtoberhaupt von Minge- gat von Josef Vockrodt, rode, der Bürgermeisterin Renate Schopferer. Die- Dingelstädt, sang der Chor se freute sich über die sehr gute Beteiligung und das Kyrie, Sanctus, Agnus meinte: „In Mingerode lohnt es sich zu leben, man Dei aus der Orgelmes- kann hier sogar noch vieles einkaufen und die se in C Nr. 7 von Charles Joachim Apel (†) Menschen sind gastfreundlich zu anderen.“ Grü- Gounod (1818-93). Beglei- ße kamen auch auf Platt von Christine Siemer- tet wurde die Messe von kus, die sich zusammen mit Werner Grobecker dem bekannten Leinefelder Organisten Wolfgang die Moderation des Abends teilte. Dabei hatten Schneider. beide eigene originelle Geschichten zur Unterhal- Zur Eröffnung sang der Chor mit der Gemeinde im tung der Gäste beizutragen. Singend stellte dabei Wechsel den beliebten Bachsatz „Lobe den Her- Frau Siemerkus bekannte Persönlichkeiten aus ren, den mächtigen König der Ehren.“ In den Für- Mingerode vor und überbrachte gute Wünsche bitten wurde aller verstorbenen Chormitglieder und des plattdeutschen Urgesteins Aloys Regenhardt. der Dirigenten ,besonders Kurt Hille, Klaus Kühler „Wie komet teßamm un vertellt essek wat“, so und Joachim Apel gedacht. Die festliche Messe das Motto, vom Gesangsduo Anneliese & Her- endete mit dem neu einstudierten Lied „Gottes mann vorgetragen. Auch die Jugend war an dem guter Segen sei mit euch, um euch zu schützen, Abend präsent. Marie Kühne erzählte die Story um euch zu stützen auf euren Wegen“. vom chauen Joseph. Das Nachwuchstalent hat- te bereits beim plattdeutschen Lesewettbewerb Für die ganze Pfarrgemeinde und Freunde der der Sparkasse einen der vorderen Plätze belegt. Chormusik begann im liebevoll geschmückten „Dä Omammen ssiet nich alle chliek“, stellte An- Saal des Eichsfelder Hofes um 14,00 Uhr ein 482 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Eichsfelder Ahnenbörse Barbara Wucherpfennig aus Hundeshagen. Franz Ahnenbörse Eduard Otto, Förster zum Hübenthal, * 23.07.1831 Nesselröden ∞ 25.11.1858 Louise Gerhardy, * Ortsfremde im Kirchenbuch von Seulingen (Fort- 11.07.1832 Duderstadt, E.: Stadtförster Johannes setzung aus Heft 11/2009). Otto u. Regina Adler aus Nesselröden, Ratsförster Jost Nolte, ∞ 11.05.1671 Katharina Schäfer. Johannes Gerhardy u. Louise Freckmann. Johann Joseph Nolte, * 01.03.1707, V.: Johannes Nol- Bernard Parell, * 03.11.1692, V.: Jakob Parell, Ita- te. Johann Heinrich Oesterheim, * 06.10.1713, lieni, Maurer. Maria Peter, † 17.01.1696 27 Jahre. E.: Heinrich Julius Oesterheim u. Anna Maria Christoph Peter, Ehemann † 06.04.1719. Maria aus Nesselröden. Anna Elisabeth Oberecker, * Christina Peter, virgo, † 09.03.1720. Christoph 18.02.1714, E.: Johannes Caspar Oberecker u. (Henrici) Pape Duderstadt ∞ 13.10.1737 Katharina Gertrud aus Bayern. Johannes Heinrich Otto, † Elisabeth Ziegler, Verwandte des Pfarrers Antoni 24.08.1691, 2 Jahre. Simon Otto, † 29.11.1691 Ziegler Duderstadt. Heinrich Christoph Poscher, 41 Jahre. Henriks Otto, Ackermann, aus Ger- Chartarus-Wirtzburg ∞ 21.01.1770 Witwe Maria mershausen ∞ 21.04.1807 Anna Maria (Klara Kath. Freckmann. Heinrich Pfütschenreuter, Regina) Hagemann, *25.11.1787 Seulingen, † Witwer, 39 J., Seeburg ∞ 03.02.1822 A. M. Eli- 21.02.1858 Germershausen. Elisabeth Otto geb. sabeth Wucherpfennig, * 03.01.1792 Seulingen, Lehne, * 06.07.1763 Es­plingerode, ∞ 18.09.1794 † 30.05.1864 Seeburg, ( 1. ∞ 28.11.1815 Andreas Johannes Friedrich Otto in Germershausen, † Bodmann). Andreas Paulplatz, * 23.,11.1666 † 13.03.1843 Seulingen bei ihrer Tochter Katharina 18.09.1674, V.: Hans Paulplatz. Heinrich Paulplatz Zapfe, geb. Otto * 10.04.1796 in Germershausen. ∞ 17.10.1689 Margaretha (Jungfrau). Maria Christi- Maria Margarehta (Aloisia) Otto, * 05.08.1812, † na Platz, *14.08.1707 V.: Paulo Platz. 27.08.1802 E.: Arbeiter Joh. Heinrich Otto u. Do- Anfragen und Hinweise bitte an Alois Scholz, rothea Elisabeth Foerster. Johann Andreas Otto, Taschenberg 3, 99734 Nordhausen, Tel. 03631- * 20.04.1807, E.: Bettler Christoph Otto u. Anna 998038, E-Mail: [email protected]

Kennen Sie das Eichsfeld?

Liebe Leserinnen und Leser, unser Foto zeigt einen Ausschnitt aus einem Kir- chenfenster in der Kirche „St. Peter und Paul“ in dem dieses Mal gesuchten Ort. Das Dorf im östli- chen Eichsfeld liegt am Fuße eines Höhenzuges, von dem auch der Ortsname abgeleitet ist. Wie heißt das Dorf? Ihre Lösung schicken Sie bitte bis zum 12. Dezem­ ber per Postkarte an

die Klaus Matwijow Redaktion EHZ BegegnungenBegegnungen Verlag Mecke Druck

Postfach 1420 37107 Duderstadt

Wenn man über 30 Jahre in einer Region wie dem Eichsfeld als Fotograf tätig war, dann hat man einen tiefen Einblick in die reizvolle Landschaft mit seiner abwechslungsreichen Geschichte und seinen BEGEGNUNGEN

vielgestaltigen Menschen gewinnen können. Einen großen Teil dieses traditionsbewussten Lebens- raumes hat der Tageblatt-Fotograf Klaus Matwijow in über 30-jähriger Tätigkeit in Bildern festgehalten. Der Dabei handelt es sich größtenteilsGewinner um Fotos die neben der täglichen Routinearbeit entstanden.erhält Ein Teil des Bildmaterials ist noch nicht veröffentlicht worden, weil es im täglichen Zeitungs geschäft nicht immer gepasst hat. Dieser Bildband „Begegnungen“ ISBN 978-3-86944-005-7

zeigt eine lebendige Region mit Erinnerungen an Klaus Matwijow Vergangenes und an viele nette Menschen im Unter- dasund Obereichsfeld. Buch „Begegnun9 783869 440057 - Menschen - Ansichten - Ereignisse in der Region Eichsfeld gen“. Die Antwort auf unsere Quizfrage im Oktoberheft lautet: Faulungen. Die DVD „Hülfensberg“ hat unser Leser Alfred Monecke, Heiligenstadt, gewonnen. Herzlichen Glückwunsch. Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 483

Eichsfelder Mundart

Adventsmorgen im Eichsfelle von Renate Deppe Chanz sachte zittert de Äste wie Flügel. De Wind lässt gefrorene Äste erklingen, Wat ist dat forn Morgen; ek fühl‘s hier uppen Hügel, un vunne Schaule tönet Kindersingen. Geheimnisvolles breet ßek ut. Vull Glück hät da Kleinen merket: Et schneit. Kein Minsche hetzet wie ßüß in Alldach rut. Nun hart man se jauchzen: „...die Tor macht weit...“

Vom Winne annestupset huschet drü Laub obers Ja, moket wiet de Herzen, schließt anre met ein. Gras. Et danzet hüte nich doll wie im Spaß. Dat Ra- Wat hungert un früst, lasst inne Wärme rein. scheln klinget im verschworenen Ton: Bald kümmet Et chift Minschen un Tiere, da dat Glück noch nich dat Christkind, wisst je et schon? kennt. Deilt met ürne dat Licht; et ist doch Advent.

So veele sulls nit sinn von Peter Anhalt, Steinbach Kunrod hottes Gald racht garne un wor ibeste „Franz, sagg mol, was kinnt ich dann minn’ Marie- knupperich. Haa ginnte sich nit veele un sinner chen zu Wiehnachten geschenken?“ Frau noch wennjer. Dar saate: „Fraa se doch salber.“ Kunrad: „Naa; Verr Wiehnachten fraate haa sinn’ Nappern: naa. So veele sulls a werre nit sinn.“

Buchvorstellungen

Wolfgang Große: Aus dem Umkreis der Kami- Rüstungsfabrik nach Nie- ne. Überlebende eines KZ-Außenkommandos derorschel im Eichsfeld zu berichten. Hg. von der Gemeinde Niederorschel, kommen. Hier müssen sie 224 Seiten, 63 Schwarzweiß-Abbildungen, eine für die Junkerswerke Teile Tabelle, Duderstadt 2009, ISBN 978-3-936617- für Jagdflugzeuge herstel- 87-0, 14,95 Euro. len und somit für die Ver- Wolfgang Große lässt Überlebende zu Wort kom- längerung ihrer eigenen men: Die Häftlinge des KZ Außenlagers Nieder- Gefangenschaft arbeiten. orschel, denen im Zweiten Weltkrieg Unmensch- Obwohl die Organisation liches widerfahren ist. Das Buch gibt ihnen ein und die Strukturen hier ge- Gesicht, eine Stimme, indem Häftlinge berichten nau so sind wie in allen an- und schildern können, was sie erleiden mussten. deren Lagern auch, ist die Überlebensrate relativ hoch. Wer ist hierfür ver- Das macht das Buch authentisch und spannend antwortlich? Mithäftlinge und Zivilpersonen setzen zugleich. ihr Leben für andere aufs Spiel. Zum ihrem Glück Überlebende dieses kleinen KZ-Außenlagers be- dauert der Todesmarsch nach Buchenwald länger richten über ihre Deportation. Beginnend mit ihrer als vorgesehen. Verhaftung, den Transport in die Vernichtungsla- Das Buch kann bezogen werden über die Verwal- ger, bis hin zum Todesmarsch, der letztendlich der tungsgemeinschaft Eichsfelder Kessel, Bergstr. 51, Weg in die Freiheit wird. In Auschwitz müssen sie 37355 Niederorschel, alle Buchhandlungen und miterleben, wie ihre nächsten Angehörigen den beim Verlag Mecke Druck, Postfach 1420, 37107 Weg in die Gaskammer antreten. Sie selbst, fast Duderstadt, Tel. 05527-981922, Fax 05527-981939 noch Kinder oder Jugendliche, versuchen aus dem oder [email protected]. Umkreis der Kamine zu entkommen. Sie melden sich als ausgebildete Facharbeiter, geben falsche Weitere Informationen mit Libreka-Leseprobe: Geburtsdaten an und schaffen es, in eine kleine www.meckedruck.de/buch625 486 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Anneliese Blacha: „Weihnachtsgeschichten ei- führt die Publikation bis zum nes Jahrhunderts“. Eine Sammlung mit authenti- Zweiten Weltkrieg mit dem schen Berichten aus einer Zeitspanne von nahezu Lazarettaufenthalt ihres Va- hundert Jahren. 224 Seiten, 20 Illustrationen von ters in Salzwedel, den Nach- Joseph Richwien und Anneliese Blacha, ISBN kriegsjahren, Flüchtlingszeit 978-3-939848-23-3, 12,90 Euro. und rückt schließlich in die Anneliese Blacha, 1939 in Lengenfeld unterm DDR-Zeit. Das interessant Stein geboren, schrieb als Schulkind schon Mär- und kurzweilig geschriebene chen und Gedichte, später Beiträge für die Zei- Buch wird neben ausführ- tungen, die großes Echo bei den Lesern fanden. licher Prosa immer wieder Nach ihrer Heirat zog sie nach . Sie hat vier durch lyrische Beiträge und Söhne. Viele Jahre arbeitete sie als selbständige viele Abbildungen aufgelo- Restauratorin und Hobbymalerin. Im Jahr 2005 ckert. Letztere sind Wiedergaben ihrer eigenen veröffentlichte sie ihr Buch mit „Eichsfelder Spinn- Malerei und der ihres Vaters Joseph Richwien. stubengeschichten“. 2007 erschien ihr Gedicht- Quellen der Geschichten und Geschichte sind bändchen „Tausend Grüße schick’ ich dir“. Hier- eigene Erlebnisse, sowie Erzählungen und Über- von ist bereits die zweite Auflage erschienen. Ihr lieferungen der Eltern und Großeltern. Das Buch neues Buch „Weihnachtsgeschichten eines Jahr- eignet sich sehr gut als Weihnachtsgabe und ist hunderts“ enthält zahlreiche Geschichten, rück- ab sofort im Buchhandel erhältlich. blickend aus der Zeit des Ersten Weltkrieges und Gerhard Germeshausen

Veranstaltungen

19. Küllstedter Hauskrippenausstellung 2. Advent, 6.12.2009: 15.00, Hülfensberg, Advents- 3.-4. Adventssonntag, 13.-20.12.2009, in der Pfarr- konzert mit dem Erfurter Kammerchor – 16.00, kirche „St. Georg und Juliana“,mit der Küllstedter Effelder, Adventskonzert mit dem Chor „Cäcilia“ Kirchenkrippe ihren Oberammergauer Schnitzfigu- Effelder und der Schola aus Kefferhausen – 17.00, ren und über 200 Hauskrippen täglich von 12.00- Struth, Adventskonzert mit Mandoline, Feuerwehr- 17.00 Uhr. Eintritt frei. kapelle und Chor 3. - 4. Advent, 13. - 20.12.2009, täglich: 12.00-17.00, Am 3. Advent um 9.00 Uhr: Hochamt mit Eröffnung Küllstedt, 19. Küllstedter Hauskrippenausstellung der Hauskrippenausstellung (mit Basar, Krippen- 3. Advent, 13.12.2009: 15.00, Hülfensberg, Ad- und Weihnachtsbuchverkauf im Don-Bosco-Haus). ventskonzert mit dem Mandolinenorchester „Eichs- Am 4. Advent um 17.30 Uhr: adventliche Chor- und feldia“ aus Struth – 18.00, Dingelstädt, Pfarrkirche, Instrumentalmusik zum Abschluss der Hauskrip- Adventskonzert penausstellung. 16.12.2009, 19.30, Dingelstädt, Pfarrkirche, Advent- Die Eichsfelder Heimatstube in Küllstedt (Bei der liches Konzert des Gymnasiums Kirche) lädt die Gäste der Hauskrippenausstellung 4. Advent, 20.12.2009: 17.00, Großbartloff, Ad- zu einem Besuch ein: 3. und 4. Adventssonntag ventskonzert – 17.30, Küllstedt, Adventliche Chor- 10.00-17.00 Uhr in der Woche 12.00-17.00 Uhr. u. Instrumentalmusik zum Abschluss der Hauskrip- Anmeldungen für Gruppen und Auskunft: Kath. penausstellung Pfarramt Küllstedt, Zöllnersgasse 3, 37359 Küll­ Heiligabend, 24.12.2009: 16.00, Dingelstädt, Pfarr- stedt, Tel.: 036075/60640, Fax: 036075/60641 kirche, Kinderchristmette – 16.00, Großbartloff, Kin- Heimatstube Küllstedt, Bei der Kirche 9, 37359 derchristvesper mit Krippenspiel – 16.30, Geismar, Küllstedt, Tel.: 036075/56777 Krippenspiel – 17.00, Effelder, Krippenspiel – 17.00, Gemeinde Küllstedt, Neue Str. 16, 37359 Küll­ Struth, Kinderchristvesper – 18.00, Bickenriede, stedt, Tel.: 036075/56891, Fax 56893, E-Mail: GV- Christmette mit Krippenspiel – 18.00, Küllstedt, [email protected] Christmette mit Krippenspiel – 22.00, Dingelstädt - Pfarrkirche, Christmette – 22.00, Geismar, Christ- mette – 22.00, Großbartloff, Christmette mit Chorge- Südeichsfelder Krippenweg sang – 22.30, Effelder, Christmette – 22.30, Struth, Christmette mit Krippenspiel – 24.00, Dingelstädt 1. Advent, 29.11.2009: 13.00, Lengenfeld/Stein, - Pfarrkirche, Jugendchristnacht – 24.00, Hülfens- Weihnachtsmarkt – 17.00, Dingelstädt - Pfarrkir- berg, Christmette mit den „Zackerländer Musikan- che, feierliche Einstimmung in den Advent ten“ aus Heyerode Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 487

Sonntag, 3.1.2010: 10.00, Hülfensberg, Festmesse Die Weihnachtskrippen in den Kirchen auf dem mit Kirchenchor und den „Don-Bosco-Bläsern“ aus Südeichsfelder Krippenweg können vom Heiligen Heyerode, 17.00, Bickenriede, Orgelvesper Abend bis zum 31. Januar 2010 täglich bis zum Samstag, 9.1.2010: 17.00, Kefferhausen, Weih- Einbruch der Dunkelheit besucht werden. nachtliches Konzert mit Chorgesang und Instru- Informationen: Kath. Pfarramt Küllstedt, Zöllners- mentalmusik – 17:30, Effelder, Konzert im Eichs- gasse 3, 37359 Küllstedt, Tel.: 036075/60640, felder Dom mit Männergesangsverein „Einigkeit Fax 60641 – Gemeinde Küllstedt, Neue Str. 16, Holungen“ und der Blaskapelle aus Diedorf 37359 Küllstedt, Tel.: 036075/56891, Fax 56893, Sonntag, 31.1.2010: 15.00, Hülfensberg, Offenes E-Mail: [email protected] – Heimatstube Weihnachtssingen und -musizieren – 17.00, Küll- Küllstedt, Bei der Kirche 9, 37359 Küllstedt, Tel.: stedt, Andacht zum Abschluss des Südeichsfelder 036075/56777 Krippenweges

Personalien (ohne Gewähr)

Liebe Leserinnen und Leser, Hampe (65), Wilhelmina Hartung (66), Roas Maria Schmidt (81), Herbert Weber (74), Margott Fass- Sie haben selbst die Möglichkeit, Gratulationen hauer (65), Christa Hoffmann (72), Karolina Iseke oder andere wichtige Personalia in unserer Hei- (74), Rita Feind (70), Johannes Kahlert (72), Man- matzeitschrift kostenlos zu veröffentlichen. Bitte fred Bosold (65), Johannes Nickel (71), Heinrich haben Sie Verständnis, dass nur Zuschriften be- Hartung (70), Christel Kaiser (65), Maria Apel (69), rücksichtigt werden, die in der nächstfolgenden Hermann Gödeke (73), Waltraut Busse (83), Ben- Ausgabe publiziert werden sollen. Bitte verwenden Sie dazu ausschließlich das auf der vorletzten Sei- no Kolle (74), Christa Kirsch (68), Konrad Krebs te abgedruckte Formular. (77), Herbert Meyer (69), Irma Busse (79), Erwin Gatzemeier (65), Gerd Stockfi sch (69), Franz-Jo- Ascherode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Gün- sef Dornieden (83), Adelheid Busse (73), Rosa ther Hornschuh (71), Friedrich Pfeifenbring (73), Maria Iseke (71), Joseph Busse (83), Rudolf Rein- Reinhold Krause (72), Hermann Spieß (70); Be- hardt (887), Lothar Dransfeld (71), Walter Iseke berstedt. Wir gratulieren zum Geburtstag: Christa (71); Bernterode. Wir gratulieren zum Geburtstag: Heddergott (65), Günther Rademacher (73), Erich Maria Wilhelm (73), Albert Fernkorn (79), Ernst Schollmeier (70), Agnes Breitenstein (88), Paula Ziemke (71), Maria Schneppe (83), Ursula Dölle Güntherodt (69), Gertrud Schollmeyer (77), Sieg- (70), Paul Schlichting (67), Hedwig Kaufmann (78), linde Barthel (66), Bertram Demuth (70), Ottilie Scholl- meyer (89), Engelbert Wand Es ist schwer, einen geliebten Menschen zu (69), Anna Maria Klaus (80), verlieren, aber es ist tröstend zu erfahren, Johannes Hebenstreit (86); wie viel Liebe, Freundschaft und Achtung Berlingerode. Wir gratulieren ihr entgegengebracht wurde. zum Geburtstag: Wolfgang Adolph (71), Georg Hampe Herzlichen Dank (75), Wilhelmina Hartung sagen wir allen, die sich in stiller Trauer (75), Rosa Maria Schmidt mit uns verbunden fühlten, die mit uns (81), Herbert Weber (72), von unserer lieben Verstorbenen Abschied Margott Fasshauer (65), genommen haben und ihre Anteilnahme Christa Hoffmann (72), Karo- auf so liebevolle und vielfältige Weise zum lina Iseke (74), Rita Feind Ausdruck brachten sowie denen, die uns hilfreich zur Seite standen. (70), Johannes Kahlert (72), Susanne Mecke Manfred Bosold (65), Johan- geb. Linke Helmut, Nils und Carmen Mecke nes Nickel (71), Heinrich Har- und alle Angehörigen tung (70), Christel Kaiser * 28. Dezember 1951 (65), Maria Apel (69), Wolf- † 3. Oktober 2009 Duderstadt, im November 2009 gang Adolph (71), Georg Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder 491 Eichsfelder Heimatzeitschrift-Bestellcoupon Eichsfelder Heimatzeitschrift-Abo zum Abo-Vorzugspreis von nur 23,-- € incl. 7 % MWSt. im Jahr, inklu- sive Versandkosten. Für das laufende Jahr zahle ich nur noch den anteiligen Preis ab dem ersten Bezugsmonat. Das Abonnement ist jederzeit zum Jahresende kündbar. Kündige ich nicht, besteht das Abo für das nächste Kalenderjahr fort.  Ja, ich möchte die Eichsfelder Heimatzeitschrift abonnieren. Schicken Sie mir die Eichsfelder Heimatzeit- schrift monatlich ab Heft/Monat ...... an die unten angegebene Adresse Eichsfelder Heimatzeitschrift-Geschenk-Abo  Ja, ich möchte ein Eichsfelder Heimatzeitschrift-Abo verschenken. Zu den gleichen ­günstigen Zah­lungs­kon­ditionen wie beim normalen Abo. Zur Überreichung an die beschenkte Person erhalte ich per­sönlich eine Geschenk-Urkunde. Das Geschenk-Abo soll gelten (Zutreffendes ankreuzen)  bis Ablauf des Jahres 20 ......  zunächst ohne zeitliche Begrenzung, aber mit jederzeitiger Kündigungsmöglichkeit zum Jahresende. Bitte schicken Sie die Eichsfelder Heimatzeitschrift monatlich ab Heft/Monat ...... an: (Name und Anschrift der beschenkten Person bitte in BLOCKSCHRIFT ausfüllen)

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Hiermit ermächtige(n) ich (wir) Sie, die Bezugsge- bühren der Eichsfelder Heimatzeitschrift von meinem ______(unserem) Bankkonto durch Lastschrift einzuziehen. Datum, Unterschrift Bitte senden an Verlag Mecke · Postfach 1420 · 37107 Duderstadt (Eichsfeld) · Fax 0 55 27/98 19 39 ------Anzeige hier abtrennen und per Post oder Fax senden an Mecke Druck und Verlag · Postfach 1420 · 37107 Duderstadt (Eichsfeld) · Fax 0 55 27/98 19 39 Ein besonderer Service für unsere Leser Ihre kostenlose private Kleinanzeige für die Rubrik Personalien Veröffentlichung ohne Gewähr – für Druckfehler keine Haftung.  Wir gratulieren  zum Geburtstag  zur silbernen Hochzeit  zur goldenen Hochzeit  zur diamantenen Hochzeit  Verstorben Eintrag aufnehmen unter Ort

Bitte in Druckbuchstaben ausfüllen!

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Alter Datum und Unterschrift Aus Platzgründen können nur Eintragungen bis max. zwei Zeilen erfolgen. Veröffentlichungen in die­ser Rubrik werden nur schriftlich und nur für die nächstfolgende Ausgabe beim Verlag entgegen­genommen. Eine telefonische Übermittlung und Übermittlung per E-Mail können nicht bearbeitet wer­den. Eine redaktionelle Bearbeitung behält sich der Verlag vor. Redaktionsschluss ist der 10. des Vormonats. 492 Eichsfelder Heimatzeitschrift – Die Monatsschrift für alle Eichsfelder

Inhaltsverzeichnis

Volkmar Flemming: Mein erster Weihnachts- Das historische Eichsfeldfoto 470 baum 449 Wir gratulieren Bernd Homeier: Adventszeit - Sprengelzeit 451 Gerhard Germeshausen: Hans-Reinhard Koch 472 Alfons Wüstefeld 472 Peter Anhalt: Bräuche zum Jahreswechsel in ­Steinbach 452 Wir gedenken Gerhard Germeshausen: Fritz Scheen 472 Dr. Dr. Leo Schmalz: Die Ellingeröder Mühle 453 Berichte aus dem Eichsfeld Dr. Helmut Godehardt: Eine Feuerpolizeiord- mitgeteilt von Edgar Rademacher 473 nung für die Stadt Duderstadt von 1851 456 Kirche, Kultur und Traditionen 476 Peter Anhalt: 800 Jahre Burg Scharfenstein 457 Aus den Eichsfelder Vereinen 478 Otto Gorsler: Wüstung Wendelrode 463 Kennen Sie das Eichsfeld? 482 Jürgen Gruhle: Bodenreform-Enteignungen im Eichsfeld 464 Eichsfelder Mundart 483 Bernd Mahr: Zum 75. Todestag von Nikolaus Görich 465 Buchvorstellung 483 Jahresinhaltsverzeichnis 2009 Heftmitte Veranstaltungen 486

Günter Hellmold: Winterlied 469 Personalien 487

Titelbild: Wechselbild im Altarblatt der St.-Jakobus-Kirche in von Theodor Hansmann (1952) Foto: Karl Wedekind. (Dieses Motiv ist auch als Weihnachtsdoppelkarte im Pfarramt Uder zu erwerben.)

Eichsfelder Heimatzeitschrift - Die Monatsschrift für alle Eichsfelder Internet: www.meckedruck.de/eichsfeld ISSN 1611-1648 Herausgeber: Mecke Druck und Verlag für den Redaktionsadresse: Eichsfelder Heimatzeitschrift Heimat- und Verkehrsverband Eichsfeld e.V. Postfach 1420, 37107 Duderstadt (Eichsfeld), Fax (05527) 98 19 39­

Redaktion: Gerhard Germeshausen, Manuskripte - in neuer Rechtschreibung verfasst - und Fotos senden Sie bitte Josef Keppler, Helmut Mecke, ausschließlich an die Redaktion. Wir sind Ihnen dankbar, wenn Sie uns zu einem Edgar Rademacher Ausdruck auch Ihre Text-Datei, auf Diskette oder über eine E-Mail, zur Verfügung­ stellen würden. Für unaufgefordert zugesandte Unterlagen wird ­keine Gewähr E-Mail-Adresse ausschließlich für über­nom­men. Eingangsbestätigungen erfolgen nicht. Eine persönliche Abgabe von Beiträge und redaktionelle Mitteilungen: ­Manuskripten ist im Verlagsbüro Mecke Druck, Christian-Blank-Straße 3, 37115 [email protected] Du­der­stadt (Eichsfeld), zur Weiterleitung an die Redaktion möglich. Die Veröffent- lichung von Beiträ­gen kann nur vorgenommen werden, wenn diese eindeutig mit Beirat: Klaus Freyberg, Bilshausen, Wolfgang Friese, dem Namen und der Adres­se des Autors bezeichnet sind. Ma­nuskripte, die von , Eduard Fritze, Wachstedt, Ewald der ­Re­daktion nicht ­verwendet werden, können nur zurückgesandt werden, wenn Holbein, Dingelstädt, ­Erwin Hunold, Niederorschel, Bertram der Einsender einen ausreichend frankierten Rücksendebriefumschlag beilegt. Kieler, Struth, Jens Kuhr, Gelliehausen, Dr. Gerd ­Leuckefeld, Eine Stellungnahme erfolgt nicht. ­Leinefelde, Herbert Pfeiffer, Duderstadt, Josef Rogge, Die Redaktion behält sich eine Kürzung der Beiträge vor. Aufsätze und Beiträge ­Worbis, Gerold Wucherpfennig, Seulingen geben ausschließlich die Meinung und den Kenntnisstand des Verfassers wieder. Redaktionsschluss ist am 10. eines jeden Monats.

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