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Zoologisch-Botanische Datenbank/Zoological-Botanical Database

Digitale Literatur/Digital Literature

Zeitschrift/Journal: Ornithologischer Anzeiger

Jahr/Year: 1993

Band/Volume: 32_1-2

Autor(en)/Author(s): Theiß Norbert

Artikel/Article: Hoher Brutbestand des weißsternigen Blaukehlchens Luscinia svecica cyanecula im Landkreis 1992 durch Besiedlung von Grabensystemen in intensiv genutzten Grünlandbereichen - Gedanken zum Blaukehlchen als Naturfolger - 11-16 T h e i s s , N.: Hoher Brutbestand© Ornithologische des weißsternigen Gesellschaft Bayern, Blaukehlchens download unter www.biologiezentrum.at 11

Orn. Anz. 32, 1993: 11-16

Hoher Brutbestand des weißsternigen Blaukehlchens Luscinia svecica cyanecula im Landkreis Coburg 1992 durch Besiedlung von Grabensystemen in intensiv genutzten Grünlandbereichen

- Gedanken zum Blaukehlchen als Naturfolger -

Von Norbert Theiß

1. Einleitung

Der Brutbestand des Blaukehlchens galt in nahmen, besonders in Nordbayern gekom­ der Bundesrepublik Deutschland noch in den men war. neunziger Jahren als stark rückläufig. In den Inzwischen wurde das Blaukehlchen in bei­ Roten Listen wurde die Art in den Kategorien den Roten Listen um eine Gefährdungs­ „vom Aussterben bedroht“ (B au er & T h iel- kategorie abgestuft (Dachverband Deutscher cke 1982, Dachverband Deutscher Avifau- Avifaunisten & Deutsche Sektion des Inter­ nisten & Deutsche Sektion des Internationa­ nationalen Rates für Vogelschutz 1992, len Rates für Vogelschutz 1987) bzw. „stark Bayerisches Landesamt für Umweltschutz gefährdet“ (Bayerisches Staatsministerium [i. Druck]) mit der Begründung, der Bestand für Landesentwicklung und Umweltfragen habe sich in Teilpopulationen stabilisiert. 1983) geführt. Wie schnell solche Populationen aber auch Auch N itsche & P lachter (1987) schrieben wieder regelrecht zusammenbrechen kön­ über das Blaukehlchen in Bayern: „Seltener, nen, zeigten F ranz & T h e iss (1987) an der regelmäßiger Brutvogel deren bisheriger Obermainpopulation auf. landesweiter Verlust an Bruthabitaten ganz Es erscheint deshalb wichtig, positive wie allgemein zu einer langfristigen Bestands­ negative Bestandsentwicklungen aufzuzei­ abnahme geführt hat, die auch anhalten dürf­ gen, die weiter Zusammenhänge mit Lebens­ te, wenn es, wie zu erwarten, auch künftig zu raumveränderungen hersteilen. Dies ge­ Lebensraumverlusten kommt.“ N itsche & schieht auch im starken Zusammenspiel mit P lachter (1987) führten aber auch aus, daß es Schutz- und Pflegekonzepten zur Sicherung in jüngster Zeit zu beachtlichen Bestandszu­ der Art und deren Lebensräume.

2. Material und Methode

Das Untersuchungsgebiet stellt der Landkreis ha) ausschließlich intensiv genutzte Einzelfisch­ Coburg im Oberfranken/Bayern teiche sind. dar. Etwa 0,6% seiner Fläche sind Gewässer An Flüssen bzw. Flüßchen durchfließen nen­ (F r o bel 1985). nenswert lediglich Itz, Rodach, Lauter, Sulz und Damit ist der Landkreis realtiv gewässerarm Röden das Untersuchungsgebiet. und somit „blaukehlchenunfreundlich“, zumal Im Landkreis kreuzen sich drei Gruppen der stehende Gewässer gewisser Größenordnung (1-5 naturräumlichen Haupteinheiten: Fränkisches 12 © Ornithologische Gesellschaft Bayern, download unter www.biologiezentrum.at Orn. Anz. 32, 1993

Keuper-Lias-Land, Mainfränkische Platten und Aufenthalt keine Sicht- oder Gesangsnachweise Thüringisch-Fränkisches Mittelgebirge. Die land­ erbracht werden konnten und der Lebensraum wirtschaftlichen Nutzflächen nehmen ca. 55 % der trotzdem gut für Blaukehlchen geeignet erschien. Gesamtfläche ein. Insgesamt wurden zur Bestandsaufnahme ca. 1992 wurden von Mitte März bis Mitte Juli po­ 250 Stunden aufgewendet, wobei kein Wert auf tentielle Lebensräume des Blaukehlchens in der exakte Brutnachweise gelegt wurde. Es liegen aber Regel mehrmals, meist in den frühen Morgen- trotzdem eine Vielzahl von Nachweisen vor, die bzw. späten Abendstunden abgegangen und hier­ eindeutig ein Brüten belegen (fütternde Altvögel, bei die Anzahl singender <$ gezählt. Eine Klang­ Jungvögel, singende Altvögel Ende Mai bzw. An­ attrappe wurde nur eingesetzt, wenn bei längerem fang Juni).

3. Ergebnisse

Die Bestandserfassung 1992 wurde mit ei­ in Tabelle 1 aufgelistet. Der Brutbestand be­ genen früheren Daten und insbesondere mit trug 1992 insgesamt 45 Brutpaare. Die entsprechenden Literaturangaben vergli­ Bruthabitate lassen sich anders als beiF ranz chen. & T h e iss (1987) in folgende drei Kategorien einteilen: 3.1 Bestandssituation 1992 - naturnahe Teiche Die gefundenen Orte mit Brutpaaren sind - Grabensysteme mit Randschilf

Tab. 1: Brutplätze des Blaukehlchens im Landkreis Coburg 1992 und Habitatklassifizierung. - Breeding places ofthe Bluethroat in Coburg 1992 and classification ofhabitats. Gebiet / place Anzahl Brutpaare 1992 / number of breeding pairs in 1992

Gleismuthhausen 2 Oberelldorf 1 Gemünda 2 Roßfeld/Adelhausen 11 Rudelsdorf 1 Rodach 8 Niederndorf 1 Tambach 1 Hergramsdorf 1 Meeder 1 Glend 4 Coburg 2 Untersiemau 3 Großheirath 2 Gleußen 1 Neu- und Neershof 1 Neustadt 2 Fürth am Berg 1

Gesamt / Total 45

Teiche / fishing ponds 7 Grabensysteme mit Randschilf / ditches with reed 24 Größere Schilfbestände in Feuchtwiesen bzw. an Flüssen / great reed areas in marshland or near 14 rivers T h e i s s , N.: Hoher Brutbestand© Ornithologische des weißsternigen Gesellschaft Bayern, Blaukehlchens download unter www.biologiezentrum.at 13

_ größere Schilfbestände in Feuchtwiesen Von ca. 1700 bis heute kann beinahe oder an Flüssen. lückenlos eine qualitative und teilweise Die Verbreitung für 1992 läßt sich aus Ab­ quantitative Aussage über das Blaukehlchen bildung 1 ablesen, wobei auffällt, daß die um Coburg gemacht werden (Tabelle 2). Zu­ Blaukehlchenlebensräume beinahe aus­ sammengefaßt muß das Blaukehlchen bis schließlich in direkter Nähe zu Fließ­ 1983 als sehr seltener, nicht alljährlicher gewässern Vorkommen. Die Verteilung kon­ Brutvogel für Coburg beschrieben werden, zentriert sich damit auf die Talauen von Itz, der nur lokal brütend in geringer Zahl (1-3 Rodach und Sulz mit Schwerpunkt im nord­ Brutpaare) vorkommt. Das angrenzende westlichen Zipfel des Landkreises (21 Brut­ Obermaingebiet gilt als regelmäßig besiedelt paare mit ca. 47%). (F r anz & T h e iss 1987).

3.2 Bestandshistorie von ca. 1700 bis 1983

Abb. 1 Verteilung der Blaukehlchen-Vorkommen im Landkreis Coburg 1992. -Distribution of breeding places of the Bluethroat in the Coburg area in 1992. 14 © Ornithologische Gesellschaft Bayern, download unter www.biologiezentrum.at Orn. Anz. 32, 1993

Tab. 2: Brutnachweise von Blaukehlchen von 1690 bis 1983 um Coburg. Breedings- ofthe Bluethroat around Coburg from 1690 to 1983.

Zeitraum/ räuml. Abgrenz./ Ort mit Anzahl und Jahr/ Literatur / period area place with number and year literature

1979-1983 Landkreis Gleismuthhausen (Hellinggrund) S t u b e r t (1985) 2 Brutpaare (BP) und Glend 1 sing.F cfin 1983. Sonst keine Nachweise z. B. in Roßfeld oder Rodach. 1960-1978 Landkreis Ketschendorf 1 BP von 1976-78. B a r n i c k e l (1978) Sonst nur Bruten am Main in den angrenzenden Landkreisen LIF, BA. 1930-1958 Landkreis Kein Brutvogel. Nur Durchzugsdaten. A u m a n n (1959) 1885-1925 Herzogtum Seltener Brutvogel. Nur Nachweise bei B r ü c k n e r (1926) Hergramsdorf 1 BP (1898, 1906), bei Coburg 1 BP (1919), Taimbach 1 BP (1885). 1850-1890 Herzogtum Wohl immer selten; als Durchzügler B a ld a m u s (1888) eingestuft; ev. brütend an der unteren Itz, derz. Landkreis BA(?). 1690-1730 Herzogtum/ Bekannt; vermutl. Brutvogel, zumindest von Pernau (1702) Oeslau b. Coburg aber Durchzügler

4. Diskussion

Nach jahrhundertelanger sehr lückenhaf­ gefangen am 6. 6. 92 Großheirath (50.10 N 10.57 ter Besiedlung des Coburger Gebietes konnte E), Kreis Coburg, F cfBrutvogel; 13,5 km. das Blaukehlchen in den letzten zehn Jahren Ring Nr. BX93045 Vogelwarte Radolfzell, Farbringe rechts weiß, links rot, schwarz den Brutbestand von maximal drei Brut­ beringt am 29. 6. 90 Kieswerk Trieb (50.09 N paaren auf 45 Brutpaare 1992 stark verbes­ 11.09 E), Kreis Lichtenfels, diesjährig, sern. Insbesondere durch die plötzliche Be­ gefangen am 30. 6. 91 und 5. 6. 92 Roßfeld (50.22 siedlung von suboptimalen Lebensräumen, N 10.45 E) Kreis Coburg, cfBrutvogel; 38 km. die sicher früher auch im Landkreis, aller­ Damit kann eventuell belegt werden, daß dings vom Blaukehlchen unbesiedelt, vor­ die Ausbreitung für Coburg durch an­ handen waren, gelang eine schnelle, relativ gestammt besetzte Brutgebiete am Obermain „flächendeckende“ Ausbreitung. Sicher muß geschieht, zumal insbesondere der am 29. 6. dabei auch berücksichtigt werden, daß 90 beringte, diesjährige Vogel mit großer die Bestandsaufnahmen von „Artenspezia­ Wahrscheinlichkeit direkt um Trieb erbrütet listen“ andere Erfolgsquoten ermittelt, als wurde. Brutorttreue wie auch Geburtsort­ gesamtavifaunistische Kartierungen (Glutz treue (Franz & Theiss 1986, Theiss & Franz v o nB lotzheim et al. 1988). 1986, T h e is s 1989) können somit nur an­ Interessant sind in diesem Zusammenhang gestammte Brutpopulationen „nähren“, so­ auch zwei Umsiedlungen bzw. Neuansied- lange ausreichend Lebensraum vorhanden lungen von Blaukehlchen, die im Rahmen von ist. Fehlt dieser, muß neuer Lebensraum er­ brutbiologischen Fragestellungen farbbe- schlossen werden. ringt wurden: Die ökologischen Ansprüche der Art wur­ Ring Nr. BV 89282 Vogelwarte Radolfzell, Farb- den vielfach beschrieben (z. B.F r anz & T h e iss ringe rechts schwarz, links gelb, orange 1987, S c h m id t 1970 und 1984, T h e is s 1972 und beringt am 3.8. 88 Kieswerk Trieb (50.09 N I 1.09 1973). Das Blaukehlchen als bodenaktiver E), Kreis Lichtenfels, diesjährig, Vogel benötigt zumindest © Ornithologische Gesellschaft Bayern, download unter www.biologiezentrum.at T h e i s s , N.: Hoher Brutbestand des weißsternigen Blaukehlchens 15

_ genügend Bewegungsfreiheit am Boden zur gen, sind die Gräben im Landkreis Coburg Nahrungssuche, meist dichter, insbesondere mit Schilf be­ - dicht bewachsene Böschungen zur Nestan­ wachsen und grenzen an landwirtschaftlich lage und intensiv genutztes Grünland oder teilweise - höhere Singwarten (z. B. Schilfhalme oder Brachland. Vorhandene Wege spielen eine Rohrkolben). gewisse Rolle, weit weniger die spärlich vor­ In der Regel ist das Blaukehlchen an feuch­ handenen Gebüsche. Die Gräben sind 1-3 m te bzw. wechselfeuchte, rohe Böden gebun­ breit, ca. 1-1,5 m tief und haben 45-60 Grad den. Diese Ansprüche wurden ursprünglich Neigung. Auf der Grabensohle bleibt es wäh­ im wesentlichen bei bestimmten Phasen der rend der Brutperiode feucht bis zumindest Niedermoor- und Fließwasserverlandung wechselfeucht. Es werden auch in diesem abgedeckt. Auch diese Phasen waren ähnlich Lebensraum teilweise zwei Jahresbruten denen der Schlemmbecken der Kiesindustrie gezeitigt, wie unterschiedlich alte Jungvögel (F ranz & T h e iss 1987) kurzlebig und unterla­ zwischen Mai und Juli zeigten. Daß das gen ständiger Veränderung. Blaukehlchen suboptimale Lebensräume Heute tragen in der Kulturlandschaft zwei rasch besiedelt, zeigt auch das Brüten in aus Menschenhand geschaffene Lebens­ Rapsfeldern (T h e iss 1 9 9 1 ). räume nennenswert zur Arterhaltung bei: Werden die Gräben durch z. B. Hochwässer - künstliche Fischteiche und jährlich von dichtem Pflanzen wuchs „gerei­ - Schlemmbecken der Kiesindustrie. nigt“ und wird aufkommender Busch- und Überraschenderweise nutzen Blaukehl­ Baumwuchs (Weiden und Erlen) durch Aus­ chen im Landkreis Coburg aber dünn mit mähen in zweijährigem Rhythmus verhin­ Schilf bestandene Grabensysteme meist iso­ dert, können auch diese Lebensräume mit­ liert innerhalb von landwirtschaftlichen helfen, den Bestandsrückgang der Art zu Nutzflächen als Biotope und nicht vorrangig stoppen, weil natürliche Lebensräume weiter z. B. vorhandene Fischteiche. knapp werden. B laszyk (1963) berichtete von brütenden Der Mensch steht somit auch in der Ver­ Blaukehlchen in der gebüschlosen Acker­ pflichtung, diese drei „Ersatz-“Lebensräume marsch, wobei das Blaukehlchen als Kul­ in der Kulturlandschaft entsprechend zu turfolger erst nach dem Ausbau von Graben­ pflegen und damit Artenschutz zu betreiben. systemen eingewandert war. Während die Außerdem können Blaukehlchen durch Grabensysteme dort nur spärlich bewachsen entsprechende Biotopmanagementmaßnah­ waren und inmitten von Gemüseäckern la­ men neu angesiedelt werden.

Zusammenfassung

Von 1690 bis 1983 war das Blaukehlchen im Grabensystemen in intensiv genutzten, land­ jetzigen Landkreis Coburg ein sehr seltener, nicht wirtschaftlichen Nutzflächen in Zusammenhang alljährlicher Brutvogel. Im Jahre 1992 betrug der gebracht. Pflegemaßnahmen sind dringend not­ Brutbestand 45 Brutpaare bei relativ gleichmäßi­ wendig, um die Biotope „blaukehlchenattraktiv“ ger Verbreitung. Dieser schnelle Bestandsanstieg zu halten. wird mit der Neubesiedlung von suboptimalen

Summary

Remarkable Increase of a Population of the County of Coburg, , in 1992 due to Breed- Bluethroat Luscinia svecica cyanecula in the ing on Ditches in Extensively Used Meadows. 16 © Ornithologische Gesellschaft Bayern, download unter www.biologiezentrum.at Orn. Anz. 32, 1993

From 1690 to 1983 the Bluethroat has been a rare ditches in open meadows under extensiv use by breeding bird in the Coburg area in Northern agriculture. A management program will be ne- Bavaria. But in 1992 the local population increased cessary to keep the ditches in a attractive condition to 45 breeding pairs by spreading to overgrown to Bluethroats.

Literatur

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Anschrift des Verfassers: Norbert Theiß Am Weinberg 27 8624 Ebersdorf/OT Frohnlach