Amtsblatt des Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung (ZWAG)

Amtliche Mitteilungen und Informationen des ZWAG

Impressum Herausgeber: ZWAG, Grellenberger Straße 60, 18507 Grimmen, Telefon (038326) 6030, Fax (038326) 60312 Verantwortlich für den Inhalt: Die Verbandsvorsteherin Herstellung: S&Z Druckerei und Verlag GmbH Grimmen, Telefon (038326) 2264, Fax 85065 Das Amtsblatt erscheint bei Bedarf (unregelmäßig) und liegt in den Gemeindebüros der jeweiligen Verbandsmitglieder, in den Büros der Amtsverwaltungen und in der Ge- schäftsstelle des ZWAG (Grellenberger Straße 60, 18507 Grimmen) zur Mitnahme aus. Der Erscheinungstermin wird in der Ostsee-Zeitung (Grimmener Ausgabe) in der Mon- tagsausgabe vor dem jeweiligen Erscheinen des Amtsblattes angekündigt. Das Amtsblatt kann über die Geschäftsstelle des ZWAG auch unmittelbar aufgrund schriftlicher An- forderung einzeln fortlaufend gegen Erstattung der Versandkosten bezogen werden.

14. Jahrgang Donnerstag, den 08.07.2010 Nummer 1

Satzung Inhalt zur 1. Änderung der Verbandssatzung des 1. Amtlicher Teil Zweckverbandes Wasserversorgung und - Satzung zur 1. Änderung der Verbandssatzung des ZWAG 1 Abwasserbeseitigung Grimmen - Satzung zur 3. Änderung über die Entwässerung der Grundstücke und den Anschluss an die öffentlichen (ZWAG) Abwasseranlagen - Abwasserbeseitigungssatzung - des ZWAG 2 Aufgrund des § 152 Abs. 2 in Verbindung mit § 154 der Kommu- - Neufassung der Schmutzwasserbeitragssatzung zur nalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) Abwasserbeseitigungssatzung - Öffentliche Einrichtung A - des ZWAG 3 in der Neufassung vom 08. Juni 2004 (GVOBl. M-V S. 205 und des Beschlusses der Verbandsversammlung vom 02.11.2005 und - Satzung zur 1. Änderung der Schmutzwasserbeitragssatzung der Genehmigung durch den Landrat des Landkreises Nordvor- zur Abwasserbeseitigungssatzung - Öffentliche Einrichtung B - des ZWAG 6 pommern als Untere Rechtsaufsichtsbehörde wird nach Beschluss- fassung durch die Verbandsversammlung vom 30.06.2010 sowie - Neufassung der Schmutzwasserbeitragssatzung zur Abwasserbeseitigungssatzung - Öffentliche Einrichtung C - nach Anzeige beim Landrat des Landkreises als des ZWAG 7 Untere Rechtsaufsichtsbehörde folgende Satzung erlassen. - Neufassung der Niederschlagswasserbeitragssatzung § 1 zur Abwasserbeseitigungssatzung - Zentrale Niederschlags- wasserbeseitigungseinrichtung des ZWAG 10 Änderung § 1 der Verbandsssatzung

(1) Der § 1 Absatz (1) der Verbandsssatzung (Rechtsnatur, Hinweis: Name, Sitz, Siegel) wird wie folgt geändert: Ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in der (1) Die Stadt Grimmen sowie die Gemeinden , Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern Elmenhorst, , , , Papen- (KV M-V) enthalten oder aufgrund der KV M-V erlassen wor- hagen, , Sundhagen, Süderholz, Wendisch- den sind, kann nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Baggendorf und bilden einen Zweckverband Bekanntmachung nicht mehr geltend gemacht werden. Diese im Sinne des v. g. Gesetzes. Folge tritt nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich unter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der § 2 Tatsache, aus der sich der Verstoß ergibt, gegenüber dem Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung In-Kraft-Treten Grimmen (Grellenberger Straße 60, 18507 Grimmen) geltend Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. gemacht wird. Eine Verletzung von Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften kann abweichend von die- ser Regelung stets geltend gemacht werden. Grimmen, 30.06.2010 Grimmen, 30.06.2010 H. Hübner H. Hübner Verbandsvorsteherin Verbandsvorsteherin Amtsblatt des ZWAG 14. Jahrgang Nr. 1 Seite 2

Satzung § 3 Änderung § 3 der Abwasserbeseitigungssatzung zur 3. Änderung der Abwasserbeseitigungssatzung des Zweckverbandes Wasserversorgung und (1) Der § 3 Absatz (3) - Satz 2. der Abwasserbeseitigungssat- zung (Begriffsbestimmungen) wird wie folgt geändert: Abwasserbeseitigung Grimmen (3) Im Sinne dieser Satzung haben die nachstehenden (ZWAG) Begriffe folgende Bedeutung: Aufgrund der §§ 2, 5 und 15 der Kommunalverfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) in der Neufassung vom 1. Kanäle sind Schmutzwasserkanäle oder Regenwas- 08. Juni 2004 (GVOBl. M-V S.205), der §§ 1, 2, 7 und 9 des Kom- serkanäle einschließlich der Sonderbauwerke wie munalabgabengesetzes des Landes Mecklenburg-Vorpommern in z. B. Pumpwerke. der Fassung der Bekanntmachung vom 12. April 2005 (GVOBl. 2. Schmutzwasserkanäle dienen ausschließlich der Auf- M-V 2005 S. 146) wird nach Beschlussfassung durch die Ver- nahme von Schmutzwasser. bandsversammlung vom 30.06.2010 sowie nach Anzeige beim Landrat des Landkreises Nordvorpommern als Untere Rechtsauf- 3. Regenwasserkanäle dienen ausschließlich der Auf- sichtsbehörde folgende Satzung erlassen: nahme von Niederschlagswasser. 4. Grundstücksanschlüsse sind die Leitungen vom § 1 Kanal bis zum Kontrollschacht an der Grenze des Änderung § 1 der Abwasserbeseitigungssatzung Grundstückes bzw. bis zur Grundstücksgrenze, wenn der Kontrollschacht nicht direkt an der Grenze des (1) Der § 1 Absatz (1) der Abwasserbeseitigungssatzung Grundstückes gesetzt werden kann einschließlich der (Öffentliche Einrichtungen) wird wie folgt geändert: Pumpen- und Vakuumschächte bei Druck- und Unter- druckentwässerung. (1) Der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserbe- seitigung Grimmen (ZWAG) betreibt zur zentralen 5. Kontrollschacht ist eine Einrichtung für die Reini- Schmutzwasserbeseitigung nach dieser Satzung die nach- gung und Kontrolle des Abwasserabflusses und für die folgend benannten selbständigen öffentlichen Einrichtun- Entnahme von Abwasserproben, er ist Bestandteil der gen im Verbandsgebiet gemäß § 1, Abs. 1 der Verbands- Grundstücksentwässerungsanlage. satzung vom 02.11.2005. 6. Vakuumschacht ist ein Schacht der Unterdruckent- Öffentliche Einrichtung A: wässerung, der die Steuereinrichtung und Ventile für die Stadt Grimmen, die Gemeinden Deyelsdorf, Gle- enthält. witz, Grammendorf, Gransebieth, , Spliets- 7. Pumpenschacht ist ein Schacht der Druckentwässe- dorf, Wendisch-Baggendorf und Wittenhagen, die Ge- rung, der Förderaggregate und Steuereinrichtung meinde Sundhagen mit den Ortsteilen Kirchdorf, Jeeser enthält. und Tremt und die Gemeinde Süderholz mit den Ortstei- len Barkow, Boltenhagen, Klevenow, Bartmannshagen, 8. Grundstücksentwässerungsanlage ist die Zu- Kaschow und Willerswalde sammenfassung aller Einrichtungen eines Grund- stücks, die dem Ableiten und Einleiten des Abwassers Öffentliche Einrichtung B: dienen, bis einschließlich des Kontrollschachts bzw. für die Gemeinde Süderholz mit den Ortsteilen Behnken- bis zur Grundstücksgrenze. hagen, Bretwisch, Dönnie, , Griebenow, Grischow, Groß Bisdorf, Gülzow-Dorf, Kandelin, Klein Bisdorf, 9. Grundstückskläranlagen sind alle Anlagen eines Kreutzmannshagen, Lüssow, Neuendorf, Poggendorf, oder mehrerer Grundstücke zur Behandlung von häus- Prützmannshagen, Rakow, Schmietkow, Willershusen, lichem oder in der Beschaffenheit ähnlichem Ab- Wüst- Eldena, Wüstenbilow, Wüsteney und Zarnewanz wasser. sowie für die Gemeinde Sundhagen mit den Ortsteilen 10. Abflusslose Sammelgruben sind Gruben, die ledig- Gerdeswalde, Horst, Jager, Segebadenhau und Wendorf lich dem Auffangen und Aufbewahren von häusli- Öffentliche Einrichtung C: chem oder in seiner Beschaffenheit ähnlichem Ab- für die Gemeinde Elmenhorst sowie für die Gemeinde wasser dienen. Sundhagen mit den Ortsteilen Ahrendsee, Altenhagen. 11. Fäkalschlamm ist der Anteil des häuslichen oder in Behnkendorf, Brandshagen, Bremerhagen, Dömitzow, seiner Beschaffenheit ähnlichen Abwassers, der in der Engelswacht, Falkenhagen, Groß Behnkenhagen, Groß Grundstückskläranlage zurückgehalten wird und im , Hankenhagen, Hildebrandshagen, Klein Behn- Rahmen der öffentlichen Entsorgung in die Abwasser- kenhagen, Klein Miltzow, Mannhagen, Middelhagen, anlagen eingeleitet oder eingebracht werden soll. Miltzow, Neuhof, Niederhof, , Reinkenhagen, Schönhof, Stahlbrode, Oberhinrichshagen, und Wüstenfelde § 4 § 2 Änderung § 14 der Abwasserbeseitigungssatzung Änderung § 2 der Abwasserbeseitigungssatzung (1) Der § 14 Absatz (3) der Abwasserbeseitigungssatzung (Druck- und Unterdruckentwässerungsanlagen) wird wie (1) Der § 2 Absatz (3) der Abwasserbeseitigungssatzung folgt geändert: (Abwasser und Abwasserbeseitigungspflicht) wird wie folgt geändert: (3) Die Grundstückseigentümer der angeschlossenen Grund- stücke werden an den Kosten zur Herstellung beteiligt. (3) Die zentralen öffentlichen Schmutzwasserbeseitigungsein- richtungen bestehen aus den Kläranlagen des ZWAG, den Die Höhe der Kostenbeteiligung wird in der Satzung über Pumpstationen und den Schmutzwasserkanälen ein- die Erhebung eines Kostenersatzes des ZWAG geregelt. schließlich der dazugehörigen technischen Anlagen. Die Grundstücksanschlüsse sind nicht Bestandteil der öffent- lichen Einrichtungen. Amtsblatt des ZWAG 14. Jahrgang Nr. 1 Seite 3

§ 5 Schmutzwasserbeitragssatzung Änderung § 15 der Abwasserbeseitigungssatzung zur Abwasserbeseitigungssatzung (1) Der § 15 Absatz (2) der Abwasserbeseitigungssatzung - Öffentliche Einrichtung A- (Grundstücksentwässerungsanlagen) wird wie folgt geändert: des Zweckverbandes Wasserversorgung und (2) Ein Kontrollschacht ist am Ende der Grundstücksentwäs- Abwasserbeseitigung Grimmen serungsanlage vorzusehen, soweit sich diese nicht aus- (Z WA G) drücklich auf die Grundleitungen des Gebäudes be- Aufgrund der §§ 2, 5 und 15 sowie der §§ 150 bis 164 der Kommu- schränkt. Der ZWAG kann verlangen, dass anstelle bzw. nalverfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) in zusätzlich zum Kontrollschacht ein Messschacht zu erstel- der Fassung der Bekanntmachung vom 08.06.2004 (GVOBl. S. len ist. Bei Baumaßnahmen des ZWAG wird der Kontroll- 205), zuletzt geändert durch Art. 2 d. G zur Reform des Gemeinde- schacht vom ZWAG mit dem Grundstücksanschluss haushaltsrechts vom 14.12.2007 (GVOBl. S. 410); der §§ 1, 2, 6, 7, gesetzt (Übergabepunkt). Die DIN-gerechte Erneuerung, 9 und 10 des Kommunalabgabengesetzes des Landes Mecklen- Änderung und Unterhaltung des Kontrollschachtes burg-Vorpommern in der Fassung der Bekanntmachung vom obliegt dem Grundstückseigentümer. 12.04.2005 (GVOBl. S. 140), zuletzt geändert durch Art. 5 d. G. zur Reform des Gemeindehaushaltsrechts vom 14.12.2007 (GVOBl. S. 410) und der Abwasserbeseitigungssatzung des ZWAG (4) Besteht zum Kanal kein natürliches Gefälle, so kann der vom 21.02.2003 hat die Verbandsversammlung des ZWA Grimmen ZWAG vom Grundstückseigentümer den Einbau und Be- am 30.06.2010 sowie nach Anzeige beim Landrat des Landkreises trieb einer Hebeanlage zur ordnungsgemäßen Entwässe- Nordvorpommern als Untere Rechtsaufsichtsbehörde folgende Sat- rung des Grundstücks verlangen. Die Kosten für den Ein- zung beschlossen: bau und den Betrieb der Hebeanlage hat der Grundstücks- Inhaltsverzeichnis: eigentümer zu tragen. Erfolgt die Abwasserentsorgung § 1 Geltungsbereich eines Grundstückes im Wege der Druckentwässerung, kann der ZWAG vom Anschlussberechtigten den Einbau § 2 Beitragstatbestand und Betrieb eines Pumpschachtes mit Pumpanlage auf § 3 Gegenstand der Beitragspflicht Kosten des Anschlussberechtigten verlangen. Die Anlagen § 4 Entstehung der Beitragspflicht haben dem Stand der Technik zu entsprechen. § 5 Beitragsmaßstab für die öffentliche Schmutzwasserbeseitigungseinrichtung § 6 Beitragssatz § 6 § 7 Beitragspflichtiger In-Kraft-Treten § 8 Vorausleistung Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. § 9 Veranlagung, Fälligkeit § 10 Ablösung Grimmen, 30.06.2010 § 11 Billigkeitsmaßnahmen § 12 Auskunfts- und Anzeigepflichten H. Hübner § 13 Datenverarbeitung Verbandsvorsteherin § 14 Ordnungswidrigkeiten § 15 In-Kraft-Treten

§ 1 Hinweis: Geltungsbereich Ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern Der ZWAG erhebt auf der Grundlage dieser Satzung Anschlussbei- (KV M-V) enthalten oder aufgrund der KV M-V erlassen worden träge sind, kann nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekannt- - für die öffentliche Schmutzwasserbeseitigungseinrichtung machung nicht mehr geltend gemacht werden. Diese Folge tritt A für die Stadt Grimmen, die Gemeinden Deyelsdorf, Glewitz, Grammendorf, Gransebieth, Papenhagen, nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich un- Splietsdorf, Wendisch-Baggendorf, Wittenhagen, für die ter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der Gemeinde Sundhagen mit den Ortsteilen Kirchdorf, Jeeser sich der Verstoß ergibt, gegenüber dem Zweckverband Wasserver- und Tremt und für die Gemeinde Süderholz mit den Orts- teilen Barkow, Boltenhagen, Klevenow, Bartmannshagen, sorgung und Abwasserbeseitigung Grimmen (Grellenberger Straße Kaschow und Willerswalde 60, 18507 Grimmen) geltend gemacht wird. Eine Verletzung von Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften § 2 Beitragstatbestand kann abweichend von dieser Regelung stets geltend gemacht werden. (1) Der ZWAG erhebt zur Deckung des Aufwandes für die Herstellung der in § 1 genannten Einrichtung zur Abgeltung der durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme dieser Ein- richtung erwachsenden wirtschaftlichen Vorteile einen Anschlussbeitrag. Grimmen, 30.06.2010 H. Hübner (2) Bestandteile der zentralen öffentlichen Schmutzwasserbeseiti- Verbandsvorsteherin gungseinrichtung A sind: a) die Kläranlagen des ZWAG, Pumpwerke, die Schmutzkanäle einschließlich der dazugehörigen technischen Anlagen; Amtsblatt des ZWAG 14. Jahrgang Nr. 1 Seite 4

b) die Pumpstationen des ZWAG unmittelbar hinter der § 5 Grundstücksgrenze einschließlich der Steuer- und Über- Beitragsmaßstab für die öffentliche wachungsanlagen sowie des Stromanschlusses; Schmutzwasserbeseitigungseinrichtung c) Anlagen und Einrichtungen Dritter, soweit sich der ZWAG zur Durchführung der Schmutzwasserentsorgung 1) Berechnungsgrundlagen für den Anschlussbeitrag für den dieser bedient. Anschluss an die öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsein- (3) Zum beitragsfähigen Aufwand gehören nicht der Auf- richtung sind die Grundstücksfläche und die zulässige Ge- wand, der durch Leistungen und Zuschüsse Dritter schossfläche des zu veranlagenden Grundstückes entsprechend gedeckt wird sowie die Kosten für die Grundstücksan- der Baunutzungsverordnung, der Bauordnung und dem BauGB. schlüsse. 2) Als zu veranlagende Grundstücksfläche gilt: (4) Für Einleiter nichthäuslichen Abwassers wird entspre- a) bei Grundstücken, die im Bereich eines Bebauungsplanes chend der Sondervereinbarung der Abwassersatzung ein (B-Plan) liegen, die gesamte Fläche, wenn für das Grund- gesonderter Beitrag erhoben. Dieser entspricht mindestens stück eine bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt dem gem. § 5 berechneten Anschlussbeitrag. ist; b) bei Grundstücken die über die Grenzen des B-Plans § 3 hinausreichen, die Flächen im Bereich des B-Plans, wenn für diese Fläche eine bauliche oder gewerbliche Nutzung Gegenstand der Beitragspflicht festgesetzt ist; c) bei Grundstücken, für die kein B-Plan besteht und die (1) Der Beitragspflicht unterliegen alle Grundstücke, die an die vollständig innerhalb eines im Zusammenhang bebauten öffentliche Schmutzwasserbeseitigungseinrichtung angeschlos- Ortsteiles liegen (§ 34 BauGB), die Gesamtfläche des sen werden können und für die Grundstücks; a) eine bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt ist, d) bei Grundstücken, die vom unbeplanten Innenbereich sobald sie bebaut oder gewerblich genutzt werden können, (§ 34 BauGB) in den Außenbereich (§ 35 BauBG) b) eine bauliche oder gewerbliche Nutzung nicht festgesetzt übergehen, die Gesamtfläche des Grundstücks, höchstens ist, wenn sie nach der Verkehrsauffassung Bauland sind, jedoch die Fläche zwischen der der Straße zugewandten und nach der geordneten städtebaulichen Entwicklung der Grundstücksgrenze und einer im Abstand von 40 m dazu Gemeinde zur Bebauung anstehen. verlaufenden Parallelen. Liegt das Grundstück an mehreren Straßen so ist die (2) Wird ein Grundstück an die öffentliche Schmutzwasserbeseiti- Tiefenbegrenzungslinie von jeder Grundstücksseite, die gungseinrichtung tatsächlich angeschlossen, so unterliegt es einer Straße zugewandt ist, zu ermitteln. Gemeinsame der Beitragspflicht auch dann, wenn die Voraussetzungen Schnittflächen werden nur einmal berücksichtigt. Bei gemäß Abs. 1 nicht vorliegen. Grundstücken, die nicht an eine Straße angrenzen oder nur (3) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist grundsätzlich das durch einen zum Grundstück gehörenden Weg mit einer Grundstück im bürgerlich-rechtlichen Sinne. Mehrere nicht Straße verbunden sind, in der sich die Entwässerungsanla- selbstständig baulich oder gewerblich nutzbare Grundstücke gen nach § 2 Abs. (2) befinden, die Fläche zwischen der gelten als ein Grundstück, wenn die Eigentümer identisch der Straße zugewandten Grundstücksseite und einer im sind, die Grundstücke aneinander grenzen und sie nur in ihrer Abstand von 40 m dazu verlaufenden Parallelen; Gesamtheit baulich oder gewerblich nutzbar sind. e) bei Grundstücken, die über die sich nach a) - d) ergeben- den Grenzen hinaus bebaut oder gewerblich genutzt sind, § 4 die Fläche zwischen der jeweiligen Straßengrenze bzw. im Entstehung der Beitragspflicht Falle von Buchstabe d) der der Straße zugewandten Grundstücksseite und einer Parallelen hierzu, die in einer (1) Die Beitragspflicht entsteht, sobald das Grundstück an die Tiefe verläuft, die der übergreifenden Nutzung entspricht; f) bei Grundstücken, die im Geltungsbereich einer Abrun- öffentliche Schmutzwasserbeseitigungseinrichtung angeschlos- dungssatzung gem. § 34 Abs. 4 BauGB liegen, geht in den sen werden kann, frühestens jedoch mit dem In-Kraft-Treten Randlagen des von der Abrundungssatzung umfassenden der ersten wirksamen Beitragssatzung. Gebietes die dort festgelegte Grenze des im Zusammen- (2) Im Falle des § 3 Abs. 2 entsteht die Beitragspflicht mit dem hang bebauten Ortsteiles der Tiefenbegrenzungslinie nach Anschluss, frühestens jedoch mit dessen Genehmigung. Buchstabe d) vor. Buchstabe e) gilt entsprechend; (3) Für Grundstücke, die bei In-Kraft-Treten dieser Satzung g) bei Camping- und Zeltplätzen, bei Dauerkleingärten und bereits an die öffentliche Schmutzwasserbeseitigungseinrich- in Wochenendhausgebieten 75 % der Grundstücksfläche; tung angeschlossen werden konnten, entsteht die Beitrags- h) bei Grundstücken, bei denen im B-Plan eine sonstige pflicht frühestens mit In-Kraft-Treten der ersten wirksamen Nutzung (z.B. als Friedhof, Sportplatz, Schwimmbad) Beitragssatzung. Das Gleiche gilt für Grundstücke, die bei In- festgesetzt ist oder die im unbeplanten Innenbereich Kraft-Treten dieser Satzung bereits angeschlossen waren. (§ 34 BauGB) tatsächlich so genutzt werden, die Grund- fläche der an die Schmutzwasserbeseitigungseinrichtung (4) Wird ein Grundstück mit einem angrenzenden Grundstück angeschlossenen und anschließbaren Gebäude (gemessen (oder der Teilfläche eines Grundstücks), für das ein Anschluss- an den Außenmauern) dividiert durch die Grundflächen- beitrag nicht erhoben worden ist, zu einem einheitlichen zahl 0,2. Berücksichtigt wird höchstens die tatsächliche Grundstück im Sinne des Grundbuchrechts verbunden, so ist Grundstücksgröße. Die so ermittelte Fläche wird den der Anschlussbeitrag für das hinzugekommene Grundstück betreffenden Gebäuden dergestalt zugeordnet, dass ihre oder die hinzukommende Teilfläche neu zu berechnen und Grenzen jeweils im gleichen Abstand von den Außenwän- nachzuzahlen. den der angeschlossenen oder anschließbaren Gebäude (5) Wird ein Grundstück über die Entwässerungsanlage eines verlaufen. Bei Überschreitung der Grundstücksgrenze anderen Grundstückes entwässert, so ist auch für dieses durch diese Zuordnung erfolgt eine gleichmäßige Flächen- Grundstück der Anschlussbeitrag zu entrichten, sofern der ergänzung auf dem Grundstück. Die Fläche wird in einen Anschluss über das andere Grundstück dauerhaft dinglich maßstabsgerechten Lageplan eingezeichnet, der dem Be- scheid beizufügen ist; gesichert ist. Amtsblatt des ZWAG 14. Jahrgang Nr. 1 Seite 5

i) bei bebauten Grundstücken (§ 35 BauGB), die Grundflä- (3) Mehrere Beitragsschuldner haften als Gesamtschuldner. Bei che der an die Schmutzwasserbeseitigungseinrichtung Wohnungs- oder Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs- angeschlossenen Baulichkeiten (gemessen an den Außen- oder Teileigentümer nur entsprechend ihrem Miteigentumsan- mauern) dividiert durch die Grundflächenzahl 0,2, höch- teil beitragspflichtig. stens jedoch die Gesamtfläche des Grundstücks. Die so (4) Der Beitrag ruht als öffentliche Last auf dem Grundstück bzw. auf dem Erbbaurecht oder sonstigen dinglichen Nutzungsrecht ermittelte Fläche wird den angeschlossenen und an- oder auf dem Wohnungs- oder Teileigentum. schließbaren Baulichkeiten dergestalt zugeordnet, dass ihre Grenzen jeweils im gleichen Abstand von den Außen- § 8 wänden der angeschlossenen und anschließbaren Baulich- Vorausleistung keiten verlaufen, wobei bei einer Überschreitung der Grundstücksgrenze durch diese Zuordnung eine gleichmä- Sobald mit einer Maßnahme begonnen wurde, kann der Verband in ßige Flächenergänzung auf dem Grundstück erfolgt. Die dem betroffenen Ort Vorausleistungen in Höhe von 80 % auf die Fläche wird in einen maßstabsgerechten Lageplan einge- voraussichtliche Beitragsschuld verlangen. Eine Vorausleistung ist zeichnet, der dem Bescheid beizufügen ist; mit der endgültigen Beitragsschuld zu verrechnen. Die gezahlten j) Grundstücke, die im Geltungsbereich einer Außenbe- Vorausleistungen werden nicht verzinst. reichssatzung gem. § 35 Abs. 6 BauGB liegen, werden wie die anderen Grundstücke im Außenbereich gem. § 9 Buchstabe i) veranlagt. Veranlagung, Fälligkeit 3) Die zulässige Geschossfläche ergibt sich durch Vervielfältigung der zu veranlagenden Grundstücksfläche mit der festgesetzten Der Anschlussbeitrag wird durch Bescheid festgesetzt und einen Monat nach der Bekanntgabe des Bescheides fällig. Das Gleiche Geschossflächenzahl gemäß § 20 Abs. 2 der Baunutzungsver- gilt für die Erhebung einer Vorausleistung. Für Grundstücke, die ordnung. nach der Verkehrsauffassung Bauland sind, aber nicht bebaut sind, 4) Je Zelt- und Campingfläche werden 35 m² Geschossfläche in kann der Beitrag auf Antrag bis zur tatsächlichen Bebauung gestun- Ansatz gebracht. det werden. Die Stundung kann im Einzelfall bei Vorliegen einer 5) Für Grundstücke, deren zulässiges Maß der baulichen Nutzung besonderen Härte auch zinslos erfolgen. durch eine Baumassenzahl gemäß § 21 der Baunutzungsverord- nung festgesetzt worden ist, beträgt die Geschossflächenzahl § 10 ein Viertel der Baumassenzahl. Ablösung 6) Die Geschossflächenzahl wird wie folgt festgesetzt a) in Gebieten, für die ein rechtskräftiger Bebauungsplan In Fällen, in denen die Beitragspflicht noch nicht entstanden ist, besteht, ergibt sich die Geschossfläche aus den Festset- kann Ablösung durch Vertrag vereinbart werden. Die Höhe des Ab- zungen des Bebauungsplanes; lösungsbetrages ist nach Maßgabe von § 5 (Beitragsmaßstab) zu er- b) in Fällen des § 33 des Baugesetzbuches (Vorhaben wäh- mitteln. Durch die Zahlung des Ablösungsbetrages wird die Bei- rend der Planaufstellung) ist die zulässige Geschossfläche tragspflicht endgültig abgegolten. nach dem Stand der Planungsarbeiten zu ermitteln; c) enthalten der Bebauungsplan bzw. der in der Aufstellung § 11 befindliche Bebauungsplan keine Festsetzungen über die Billigkeitsmaßnahmen Geschossflächenzahl, ist diese entsprechend Ziffer d) zu ermitteln; Stellt die Erhebung der Beiträge im Einzelfall eine unbillige Härte dar, so kann auf Antrag gemäß der „Satzung über Stundung, d) in Gebieten ohne Bebauungsplan (§§ 34 und 35 des Niederschlagung und Erlass von Forderungen und Ansprüchen des Baugesetzbuches) ist die zulässige Geschossflächenzahl ZWAG“ eine gesonderte Zahlung vereinbart werden. anhand der in der näheren Umgebung durchschnittlich vorhandenen Bebauung zu ermitteln und festzusetzen. § 12 7) Ist die tatsächliche Nutzung eines Grundstückes höher als die Auskunfts- und Anzeigepflichten zulässige nach Abs. 4, 5 und 6, so ist bei der Beitragsberech- nung von der höheren Ausnutzung auszugehen. (1) Die Beitragspflichtigen haben dem ZWAG jede Auskunft zu erteilen, die für die Festsetzung und Erhebung der Beiträge § 6 erforderlich ist. Beitragssatz (2) Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück ist dem ZWAG sowohl vom bisherigen Eigentümer als auch vom (1) Der Beitragssatz für einen Anschluss an die zentrale öffentli- Erwerber innerhalb eines Monats schriftlich anzuzeigen. che Schmutzwasserbeseitigungseinrichtung A beträgt (3) Werden auf dem Grundstück Anlagen erstellt, geändert oder beseitigt, die die Berechnung der Abgaben beeinflussen, so hat der Beitragspflichtige dies dem ZWAG unverzüglich für jeden m² zu veranlagende Grundstücksfläche € 1,80 schriftlich anzuzeigen. für jeden m² zulässige Geschossfläche € 3,00

§ 7 § 13 Beitragspflichtiger Datenverarbeitung (1) Zur Ermittlung der Abgabenpflichtigen und zur Festsetzung (1) Beitragspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des der Abgaben im Rahmen der Veranlagung nach dieser Satzung Beitragsbescheides Eigentümer des bevorteilten Grundstücks ist die Verwendung der erforderlichen personenbezogenen ist. Bei einem erbbaubelasteten Grundstück ist der Erbbaube- und grundstücksbezogenen Daten, die aus der Prüfung des rechtigte an Stelle des Eigentümers beitragspflichtig. gemeindlichen Vorkaufsrechts nach § 24 bis 28 BauGB und (2) Ist das Grundstück mit einem dinglichen Nutzungsrecht nach § 3 WOBauErlG der Gemeinde bekannt geworden sind, sowie aus dem Grundbuchamt, den Unterlagen der unteren Bauauf- Art. 233 § 4 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen sichtsbehörde und des Katasteramtes durch den ZWAG zuläs- Gesetzbuch belastet, so ist der Inhaber dieses Rechts anstelle sig. Der ZWAG darf sich diese Daten von den genannten Äm- des Eigentümers beitragspflichtig. tern und Behörden übermitteln lassen und zum Zwecke der Abgabenerhebung nach dieser Satzung weiterverarbeiten. Amtsblatt des ZWAG 14. Jahrgang Nr. 1 Seite 6

(2) Der ZWAG ist berechtigt, die im Zusammenhang mit der Satzung Wasserversorgung angefallenen und anfallenden personenbe- zur 1. Änderung der Schmutzwasserbeitragssatzung zogenen und grundstücksbezogenen Daten und Wasserver zur Abwasserbeseitigungssatzung brauchsdaten für Zwecke der Abgabenerhebung nach dieser -Öffentliche Einrichtung B - Satzung zu verwenden und weiterzuverarbeiten. (ZWAG) (3) Der ZWAG ist befugt, auf der Grundlage von Angaben der Abgabenpflichtigen und von den nach den Absätzen 1 bis 2 Aufgrund der §§ 2, 5 und 15 sowie der §§ 150 bis 164 der Kom- anfallenden Daten ein Verzeichnis der Abgabenpflichtigen mit munalverfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) den für die Abgabenerhebung nach dieser Satzung erforder- in der Fassung der Bekanntmachung vom 08.06.2004 (GVOBl. lichen Daten zu führen und diese Daten zum Zwecke der Ab- S. 205), zuletzt geändert durch Art. 2 d. G zur Reform des Gemein- gabenerhebung nach dieser Satzung zu verwenden und weiter- zuverarbeiten. dehaushaltsrechts vom 14.12.2007 (GVOBl. S. 410); der §§ 1, 2, 6, 7, 9 und 10 des Kommunalabgabengesetzes des Landes Mecklen- § 14 burg-Vorpommern in der Fassung der Bekanntmachung vom Ordnungswidrigkeiten 12.04.2005 (GVOBl. S. 140), zuletzt geändert durch Art. 5 d. G. zur Reform des Gemeindehaushaltsrechts vom 14.12.2007 Ordnungswidrig gem. § 17 des Kommunalabgabengesetzes des (GVOBl. S. 410) und der Abwasserbeseitigungssatzung des ZWAG Landes Mecklenburg/Vorpommern handelt, vom 21.02.2003 hat die Verbandsversammlung des ZWA Grimmen - wer entgegen § 12 Abs. 1 die für die Beitragsberechnung am 30.06.2010 die folgende Satzung beschlossen: notwendigen Auskünfte nicht erteilt, - wer entgegen § 12 Abs. 2 dem ZWAG einen Wechsel im § 1 Rechtsverhältnis des Grundstücks nicht anzeigt, Änderung § 1 der Schmutzwasserbeitragssatzung - - wer entgegen § 12 Abs. 3 dem ZWAG die Erstellung, Öffentliche Einrichtung B Änderung oder Beseitigung von Anlagen nicht anzeigt, die die Berechnung des Beitrags beeinflussen können. (1) Der § 1 der Schmutzwasserbeitragssatzung (Geltungsbereich) Jede Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 5.000,00 € wird wie folgt geändert: geahndet werden. Der ZWAG erhebt auf der Grundlage dieser Satzung Anschlussbei- § 15 träge In-Kraft-Treten - für die öffentliche Schmutzwasserbeseitigungseinrichtung B für die Gemeinde Sundhagen mit den Ortsteilen Ger- (1) Diese Beitragssatzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntma- deswalde, Horst, Jager, Segebadenhau und Wendorf sowie chung in Kraft. für die Gemeinde Süderholz mit den Ortsteilen Behnken- (2) Gleichzeitig tritt mit In-Kraft-Treten dieser Satzung die Sat- hagen, Bretwisch, Dönnie, Grabow, Griebenow, Gri- zung vom 27.04.2009 außer Kraft. schow, Groß Bisdorf, Gülzow-Dorf, Kandelin, Klein Bis- dorf, Kreutzmannshagen, Lüssow, Neuendorf, Poggen- dorf, Prützmannshagen, Rakow, Schmietkow, Willershu- Grimmen, 30.06.2010 sen, Wüst Eldena, Wüstenbilow, Wüsteney und Zarnewanz § 2 In-Kraft-Treten

H. Hübner Diese Satzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntmachung in Kraft. Verbandsvorsteherin Grimmen, 30.06.2010 H. Hübner Hinweis: Verbandsvorsteherin Ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in der Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) enthalten oder aufgrund der KV M-V erlassen worden Hinweis: sind, kann nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekannt- Ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in der machung nicht mehr geltend gemacht werden. Diese Folge tritt Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich un- (KV M-V) enthalten oder aufgrund der KV M-V erlassen worden ter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der sind, kann nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekannt- sich der Verstoß ergibt, gegenüber dem Zweckverband Wasserver- machung nicht mehr geltend gemacht werden. Diese Folge tritt sorgung und Abwasserbeseitigung Grimmen (Grellenberger Straße nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich un- ter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der 60, 18507 Grimmen) geltend gemacht wird. Eine Verletzung von sich der Verstoß ergibt, gegenüber dem Zweckverband Wasserver- Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften sorgung und Abwasserbeseitigung Grimmen (Grellenberger Straße kann abweichend von dieser Regelung stets geltend gemacht 60, 18507 Grimmen) geltend gemacht wird. Eine Verletzung von werden. Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften kann abweichend von dieser Regelung stets geltend gemacht Grimmen, 30.06.2010 werden.

Grimmen, 30.06.2010 H. Hübner Verbandsvorsteherin H. Hübner Verbandsvorsteherin Amtsblatt des ZWAG 14. Jahrgang Nr. 1 Seite 7

Schmutzwasserbeitragssatzung c) Anlagen und Einrichtungen Dritter, soweit sich der zur Abwasserbeseitigungssatzung ZWAG zur Durchführung der Abwasserentsorgung dieser - Öffentliche Einrichtung C- bedient. (3) Zum beitragsfähigen Aufwand gehört nicht der Aufwand, des Zweckverbandes Wasserversorgung der durch Leistungen und Zuschüsse Dritter gedeckt wird und Abwasserbeseitigung Grimmen sowie die Kosten für die Grundstücksanschlüsse. (Z WA G) (4) Für Einleiter nichthäuslichen Abwassers wird entsprechend Aufgrund der §§ 2, 5 und 15 sowie der §§ 150 bis 164 der Kommu- der Sondervereinbarung der Abwassersatzung ein gesonderter nalverfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) in Beitrag erhoben. Dieser entspricht mindestens dem gem. der Fassung der Bekanntmachung vom 08.06.2004 (GVOBl. § 5 berechneten Anschlussbeitrag. S. 205), zuletzt geändert durch Art. 2 d. G zur Reform des Gemein- dehaushaltsrechts vom 14.12.2007 (GVOBl. S. 410); der §§ 1, 2, 6, § 3 7, 9 und 10 des Kommunalabgabengesetzes des Landes Mecklen- Gegenstand der Beitragspflicht burg-Vorpommern in der Fassung der Bekanntmachung vom 12.04.2005 (GVOBl. S. 140), zuletzt geändert durch Art. 5 d. G. (1) Der Beitragspflicht unterliegen alle Grundstücke, die an die zur Reform des Gemeindehaushaltsrechts vom 14.12.2007 zentrale öffentliche Schmutzwasserbeseitigungsanlage ange- (GVOBl. S. 410) und der Abwasserbeseitigungssatzung des ZWAG vom 21.02.2003 hat die Verbandsversammlung des ZWA Grimmen schlossen werden können und für die am 30.06.2010 sowie nach Anzeige beim Landrat des Landkreises a) eine bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt ist, Nordvorpommern als Untere Rechtsaufsichtsbehörde folgende Sat- sobald sie bebaut oder gewerblich genutzt werden können, zung beschlossen: b) eine bauliche oder gewerbliche Nutzung nicht festgesetzt ist, wenn sie nach der Verkehrsauffassung Bauland sind, Inhaltsverzeichnis: und nach der geordneten städtebaulichen Entwicklung der § 1 Geltungsbereich Gemeinde zur Bebauung anstehen. § 2 Beitragstatbestand (2) Wird ein Grundstück an die öffentliche Schmutzwasseranlage tatsächlich angeschlossen, so unterliegt es der Beitragspflicht § 3 Gegenstand der Beitragspflicht auch dann, wenn die Voraussetzungen gemäß Abs. 1 nicht § 4 Entstehung der Beitragspflicht vorliegen. § 5 Beitragsmaßstab (3) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist grundsätzlich das § 6 Beitragssatz Grundstück im bürgerlich-rechtlichen Sinne. Mehrere nicht selbstständig baulich oder gewerblich nutzbare Grundstücke § 7 Beitragspflichtiger gelten als ein Grundstück, wenn die Eigentümer identisch sind, § 8 Vorausleistung die Grundstücke aneinander grenzen und sie nur in ihrer § 9 Veranlagung, Fälligkeit Gesamtheit baulich oder gewerblich nutzbar sind. § 10 Ablösung § 4 § 11 Billigkeitsmaßnahmen Entstehung der Beitragspflicht § 12 Auskunfts- und Anzeigepflichten § 13 Datenverarbeitung (1) Die Beitragspflicht entsteht, sobald das Grundstück an die § 14 Ordnungswidrigkeiten öffentliche Schmutzwasserbeseitigungseinrichtung angeschlos- sen werden kann, frühestens jedoch mit dem In-Kraft-Treten § 15 In-Kraft-Treten der ersten wirksamen Beitragssatzung. (2) Im Falle des § 3 Abs. 2 entsteht die Beitragspflicht mit dem § 1 Anschluss, frühestens jedoch mit dessen Genehmigung. Geltungsbereich (3) Für Grundstücke, die bei In-Kraft-Treten dieser Satzung bereits an die öffentliche Schmutzwasserbeseitigungseinrichtung Der ZWAG erlässt diese Satzung auf Grundlage seiner Abwasser- angeschlossen werden konnten, entsteht die Beitragspflicht beseitigungssatzung für die öffentliche Schmutzwasserbeseiti- frühestens mit In-Kraft-Treten der ersten wirksamen Beitrags- gungseinrichtung C für die Gemeinde Elmenhorst sowie für die satzung. Das Gleiche gilt für Grundstücke, die bei In-Kraft- Gemeinde Sundhagen mit den Ortsteilen Ahrendsee, Altenhagen, Treten dieser Satzung bereits angeschlossen waren. Behnkendorf, Brandshagen, Bremerhagen, Dömitzow, Engels- (4) Wird ein Grundstück mit einem angrenzenden Grundstück wacht, Falkenhagen, Groß Behnkenhagen, Groß Miltzow, Hanken- (oder der Teilfläche eines Grundstücks), für das eine An- hagen, Hildebrandshagen, Klein Behnkenhagen, Klein Miltzow, schlussgebühr oder ein Anschlussbeitrag nicht oder nur teil- Mannhagen, Middelhagen, Miltzow, Neuhof, Niederhof, Reinberg, weise erhoben worden ist, zu einem einheitlichen Grundstück Reinkenhagen, Schönhof, Stahlbrode, Oberhinrichshagen, Wilms- im Sinne des Grundbuchrechts verbunden, so ist der An- hagen und Wüstenfelde schlussbeitrag für das hinzugekommene Grundstück oder die hinzukommende Teilfläche neu zu berechnen und nachzu- § 2 zahlen. Beitragstatbestand (5) Wird ein Grundstück über die Entwässerungsanlage eines anderen Grundstückes entwässert, so ist auch für dieses (1) Der ZWAG erhebt zur Deckung des Aufwandes für die Her- Grundstück der Anschlussbeitrag zu entrichten. stellung der in § 1 genannten Einrichtung zur Abgeltung der durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme dieser Einrich- § 5 tung erwachsenden wirtschaftlichen Vorteile einen Anschluss- Beitragsmaßstab beitrag. (2) Bestandteil der zentralen öffentlichen Schmutzwasserbeseiti- (1) Der Anschlussbeitrag für die öffentliche Schmutzwasserbesei- gungseinrichtung C sind: tigungseinrichtung wird nach der nutzungsbezogenen Fläche a) die Kläranlagen des ZWAG, die Schmutzkanäle, die errechnet. Pumpstationen sowie alle dazugehörigen technischen (2) Bei der Ermittlung des nutzungsbezogenen Flächenbeitrages Anlagen; werden für das erste Vollgeschoss 100 % und für jedes weitere b) Pumpstationen des ZWAG unmittelbar hinter der Vollgeschoss 20 % der Grundstücksfläche in Ansatz gebracht. Grundstücksgrenze einschließlich der Steuer- und Über- Als Vollgeschosse gelten alle Geschosse, die nach landesrecht- wachungsanlagen sowie des Stromanschlusses; lichen Bauvorschriften Vollgeschosse sind. Amtsblatt des ZWAG 14. Jahrgang Nr. 1 Seite 8

Ist das Bauwerk höher als 6 m und eine Geschosszahl wegen i) bei bebauten Grundstücken im Außenbereich (§ 35 der Besonderheit des Bauwerks nicht feststellbar, so werden in BauGB) die Grundfläche der an die Schmutzwasserbesei- Gewerbe-, Industrie- und Sondergebieten die durch 3,5 geteilte tigungseinrichtung angeschlossenen Baulichkeiten (ge- und in allen anderen Baugebieten die durch 2,6 geteilte höchst- messen an den Außenmauern) dividiert durch die Grund- zulässige Gebäudehöhe - auf ganze Zahlen aufgerundet, als ein flächenzahl 0,2. Die so ermittelte Fläche wird den ange- Vollgeschoss gerechnet. schlossenen und anschließbaren Baulichkeiten dergestalt (3) Als Grundstücksfläche gilt: zugeordnet, dass ihre Grenzen jeweils im gleichen Ab- a) bei Grundstücken, die im Bereich eines Bebauungsplanes stand von den Außenwänden der angeschlossenen und (B-Plan) liegen, die gesamte Fläche, wenn für das Grund- anschließbaren Baulichkeiten verlaufen, wobei bei einer stück im B-Plan bauliche oder gewerbliche Nutzung fest- Überschreitung der Grundstücksgrenze durch diese An- ordnung eine gleichmäßige Flächenergänzung auf dem gesetzt ist, Grundstück erfolgt. Die Fläche wird in einen maßstabsge- b) bei Grundstücken nach Buchstabe a), die über die Gren- rechten Lageplan eingezeichnet, der dem Bescheid beizu- zen des B-Plans hinausreichen, die Fläche im Bereich des fügen ist, B-Planes, wenn für diese Fläche bauliche oder gewerbli- j) Grundstücke, die im Geltungsbereich einer Außenbe- che Nutzung festgesetzt ist, reichssatzung gem. § 35 Abs. 6 BauGB liegen, werden c) bei Grundstücken, für die kein B-Plan besteht und die wie die anderen Grundstücke im Außenbereich gem. vollständig innerhalb eines im Zusammenhang bebauten Buchstabe i) veranlagt. Ortsteiles (§ 34 BauGB) liegen, die Gesamtfläche des Grundstücks, (4) Als Zahl der Vollgeschosse gilt: d) bei Grundstücken, die vom unbeplanten Innenbereich a) soweit ein B-Plan besteht, die hier festgesetzte höchstzu- (§ 34 BauGB) in den Außenbereich (§ 35 BauGB) überge- lässige Zahl der Vollgeschosse, hen, die Gesamtfläche des Grundstücks, höchstens jedoch b) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan statt der Zahl die Fläche zwischen der der Straße zugewandten Grund- der Vollgeschosse die Höhe der baulichen Anlagen festge- stücksgrenze und einer im Abstand von 40 m dazu verlau- setzt ist, in Gewerbe-, Industrie- und Sondergebieten i. S. fenden Parallelen. Liegt das Grundstück an mehreren d. § 11 Abs. 3 BauNVO die durch 3,5 geteilte und in allen Straßen, so ist die Tiefenbegrenzung von jeder Grund- anderen Baugebieten die durch 2,3 geteilte höchstzulässi- stücksseite, die einer Straße zugewandt ist, zu ge Gebäudehöhe - auf ganze Zahlen aufgerundet, ermitteln. Gemeinsame Schnittflächen werden nur einmal c) bei Grundstücken, für die im Bebauungsplan weder die berücksichtigt. Bei Grundstücken die nicht an eine Straße Zahl der Vollgeschosse noch die Höhe der baulichen Anla- angrenzen oder nur durch einen zum Grundstück gehören- gen, sondern nur die Baumassenzahl festgesetzt ist, die den Weg mit einer Straße verbunden sind, in der sich die durch 3,5 geteilte höchstzulässige Baumassenzahl - aufge- rundet auf ganze Zahlen, Entwässerungsanlagen nach § 2 Abs. (2) befinden, die d) soweit kein B-Plan besteht oder Festsetzungen nach den Fläche zwischen der der Straße zugewandten Grundstü- Ziffern a) bis c) dort nicht enthalten sind: cksseite und einer im Abstand von 40 m dazu verlaufen- a. bei bebauten Grundstücken die Zahl der tatsächlich den Parallelen, vorhandenen Vollgeschosse, e) bei Grundstücken, die über die sich nach a) - d) ergeben- b. bei genehmigten Vorhaben die Zahl der genehmigten den Grenzen hinaus bebaut oder gewerblich genutzt sind, Vollgeschosse, die Fläche zwischen der jeweiligen Straßengrenze bzw. c. bei unbebauten Grundstücken die Zahl der in der im Falle von Buchstabe d) der der Straße zugewandten näheren Umgebung überwiegend vorhandenen Voll- Grundstücksseite und einer Parallelen hierzu, die in einer geschosse, Tiefe verläuft, die der übergreifenden Nutzung entspricht, e) bei Grundstücken, auf denen nur Garagen oder Stellplätze f) bei Grundstücken, die im Geltungsbereich einer Abrun- errichtet werden dürfen, die Zahl von einem Vollgeschoss dungssatzung gem. § 34 Abs. 4 BauGB liegen, geht in je Nutzungsebene, den Randlagen des von der Abrundungssatzung umfassten f) bei Grundstücken, für die im B-Plan eine sonstige Nut- Gebietes die dort festgelegte Grenze des im Zusammen- zung festgesetzt ist oder die außerhalb von B-Plan-Gebie- hang bebauten Ortsteiles der Tiefenbegrenzungslinie nach ten tatsächlich so genutzt werden (z.B. Camping- und Buchstabe d) vor. Zeltplatzgrundstücke, Sportplätze, Schwimmbäder oder Buchstabe e) gilt entsprechend, Friedhöfe) die Zahl von einem Vollgeschoss, g) bei Camping- und Zeltplätzen, bei Dauerkleingärten und g) bei Grundstücken, die mit einem Kirchengebäude bebaut in Wochenendhausgebieten 75 % der Grundstücksfläche, sind, die Zahl von einem Vollgeschoss. h) bei Grundstücken, bei denen im B-Plan eine sonstige (5) Geschosse, die vor dem 30.04.1994 entsprechend den Anfor- Nutzung (z.B. als Friedhof, Sportplatz, Schwimmbad) derungen früheren Rechts errichtet wurden, werden auch dann als Vollgeschosse gewertet, wenn sie die Mindesthöhen nach festgesetzt ist oder die im unbeplanten Innenbereich der Landesbauordnung nicht erreichen. Wenn sie schräge (§ 34 BauGB) tatsächlich so genutzt werden, die Grund- Wände haben, gelten sie dann als Vollgeschoss, wenn sie über fläche der an die Schmutzwasserbeseitigungseinrichtung mindestens zwei Drittel ihrer Grundfläche die lichte Höhe des angeschlossenen und anschließbaren Gebäude (gemessen darunter liegenden Geschosses aufweisen. an den Außenmauern) dividiert durch die Grundflächen- (6) Bei Grundstücken, die im Geltungsbereich einer Satzung über zahl 0,2. Berücksichtigt wird höchstens die tatsächliche einen Vorhaben- und Erschließungsplan liegen, sind zur Er- Grundstücksgröße. Die so ermittelte Fläche wird den mittlung der Beitragsflächen die Vorschriften entsprechend betreffenden Gebäuden dergestalt zugeordnet, dass ihre anzuwenden, wie sie bestehen für Grenzen jeweils im gleichen Abstand von den Außenwän- a) Bebauungsplangebiete, wenn in der Satzung Bestimmun- den der angeschlossenen oder anschließbaren Gebäude gen über das zulässige Nutzungsmaß getroffen sind, verlaufen. Bei Überschreitung der Grundstücksgrenze b) die im Zusammenhang bebauten Ortsteile (§ 34 BauGB), durch diese Zuordnung erfolgt eine gleichmäßige Flächen- wenn die Satzung keine Bestimmungen über das zulässige ergänzung auf dem Grundstück. Die Fläche wird in einen Nutzungsmaß enthält. maßstabsgerechten Lageplan eingezeichnet, der dem Bescheid beizufügen ist, § 6 Beitragssatz

Der Beitragssatz beträgt 3,50 € für jeden m² nutzungsbezogene Fläche. Amtsblatt des ZWAG 14. Jahrgang Nr. 1 Seite 9

§ 7 § 13 Beitragspflichtiger Datenverarbeitung

(1) Beitragspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des (1) Zur Ermittlung der Abgabenpflichtigen und zur Festsetzung der Abgaben im Rahmen der Veranlagung nach dieser Satzung Beitragsbescheides Eigentümer des bevorteilten Grundstücks ist die Verwendung der erforderlichen personenbezogenen und ist. Bei einem erbbaubelasteten Grundstück ist der Erbbaube- grundstücksbezogenen Daten, die aus der Prüfung des ge- rechtigte an Stelle des Eigentümers beitragspflichtig. meindlichen Vorkaufsrechts nach § 24 bis 28 BauGB und (2) Ist das Grundstück mit einem dinglichen Nutzungsrecht nach § 3 WOBauErlG der Gemeinde bekannt geworden sind, sowie Artikel 233 § 4 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen aus dem Grundbuchamt, den Unterlagen der unteren Bauauf- Gesetzbuch belastet, so ist der Inhaber dieses Rechtes anstelle sichtsbehörde und des Katasteramtes durch den ZWAG zuläs- des Eigentümers beitragspflichtig. sig. Der ZWAG darf sich diese Daten von den genannten Äm- (3) Mehrere Beitragsschuldner haften als Gesamtschuldner. Bei tern und Behörden übermitteln lassen und zum Zwecke der Wohnungs- oder Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs- Abgabenerhebung nach dieser Satzung weiterverarbeiten. oder Teileigentümer nur entsprechend ihrem Miteigentumsan- (2) Der ZWAG ist berechtigt, die im Zusammenhang mit der Wasserversorgung angefallenen und anfallenden personenbe- teil beitragspflichtig. zogenen und grundstücksbezogenen Daten und Wasserver- (4) Der Beitrag ruht als öffentliche Last auf dem Grundstück bzw. brauchsdaten für Zwecke der Abgabenerhebung nach dieser auf dem Erbbaurecht oder sonstigen dinglichen Nutzungsrecht Satzung zu verwenden und weiterzuverarbeiten. oder auf dem Wohnungs- oder Teileigentum. (3) Der ZWAG ist befugt, auf der Grundlage von Angaben der Abgabenpflichtigen und von den nach den Absätzen 1 bis 2 § 8 anfallenden Daten ein Verzeichnis der Abgabenpflichtigen mit Vorausleistung den für die Abgabenerhebung nach dieser Satzung erforder- lichen Daten zu führen und diese Daten zum Zwecke der Sobald mit einer Maßnahme begonnen wurde, kann der ZWAG in Abgabenerhebung nach dieser Satzung zu verwenden und dem betroffenen Ort Vorausleistungen in Höhe von 80 % auf die weiterzuverarbeiten. voraussichtliche Beitragsschuld verlangen. Eine Vorausleistung ist § 14 mit der endgültigen Beitragsschuld zu verrechnen. Die gezahlten Ordnungswidrigkeiten Vorausleistungen werden nicht verzinst. Ordnungswidrig gem. § 17 des Kommunalabgabengesetzes des § 9 Landes Mecklenburg/Vorpommern handelt, Veranlagung, Fälligkeit - wer entgegen § 12 Abs. 1 die für die Beitragsberechnung notwendigen Auskünfte nicht erteilt, - wer entgegen § 12 Abs. 2 dem ZWAG einen Wechsel im Der Anschlussbeitrag wird durch Bescheid festgesetzt und einen Rechtsverhältnis des Grundstücks nicht anzeigt, Monat nach der Bekanntgabe des Bescheides fällig. Das Gleiche - wer entgegen § 12 Abs. 3 dem ZWAG die Erstellung, gilt für die Erhebung einer Vorausleistung. Für Grundstücke, die Änderung oder Beseitigung von Anlagen nicht anzeigt, die nach der Verkehrsauffassung Bauland sind, aber nicht bebaut sind, die Berechnung des Beitrags beeinflussen können. kann der Beitrag auf Antrag bis zur tatsächlichen Bebauung gestun- Jede Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 5.000,00 € det werden. Die Stundung kann im Einzelfall bei Vorliegen einer geahndet werden. besonderen Härte auch zinslos erfolgen. § 15 § 10 In-Kraft-Treten Ablösung (1) Diese Beitragssatzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntma- chung in Kraft. In Fällen, in denen die Beitragspflicht noch nicht entstanden ist, (2) Gleichzeitig tritt mit In-Kraft-Treten dieser Satzung die Sat- kann Ablösung durch Vertrag vereinbart werden. zung vom 21.02.2003 außer Kraft. Die Höhe des Ablösungsbetrages ist nach Maßgabe von § 5 (Bei- tragsmaßstab) zu ermitteln. Durch die Zahlung des Ablösungsbe- trages wird die Beitragspflicht endgültig abgegolten. Grimmen, 30.06.2010

§ 11 H. Hübner Billigkeitsmaßnahmen Verbandsvorsteherin

Stellt die Erhebung der Beiträge im Einzelfall eine unbillige Härte Hinweis: dar, so kann auf Antrag gemäß der „Satzung über Stundung, Ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in der Niederschlagung und Erlass von Forderungen und Ansprüchen des Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern ZWAG“ eine gesonderte Zahlung vereinbart werden. (KV M-V) enthalten oder aufgrund der KV M-V erlassen worden sind, kann nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekannt- § 12 machung nicht mehr geltend gemacht werden. Diese Folge tritt Auskunfts- und Anzeigepflichten nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich un- ter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der (1) Die Beitragspflichtigen haben dem ZWAG jede Auskunft zu sich der Verstoß ergibt, gegenüber dem Zweckverband Wasserver- erteilen, die für die Festsetzung und Erhebung der Beiträge sorgung und Abwasserbeseitigung Grimmen (Grellenberger Straße erforderlich ist. 60, 18507 Grimmen) geltend gemacht wird. Eine Verletzung von (2) Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück ist dem Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften ZWAG sowohl vom bisherigen Eigentümer als auch vom kann abweichend von dieser Regelung stets geltend gemacht Erwerber innerhalb eines Monats schriftlich anzuzeigen. werden. (3) Werden auf dem Grundstück Anlagen erstellt, geändert oder beseitigt, die die Berechnung der Abgaben beeinflussen, so Grimmen, 30.06.2010 hat der Abgabenpflichtige dies dem ZWAG unverzüglich schriftlich anzuzeigen. H. Hübner Verbandsvorsteherin Amtsblatt des ZWAG 14. Jahrgang Nr. 1 Seite 10

Niederschlagswasserbeitragssatzung zur § 3 Abwasserbeseitigungssatzung Gegenstand der Beitragspflicht - Zentrale Niederschlagswasserbeseitigungseinrichtung - des Zweckverbandes Wasserversorgung und (1) Der Beitragspflicht unterliegen alle Grundstücke, die an die Abwasserbeseitigung Grimmen (Z WA G) zentrale Niederschlagswasserbeseitigungseinrichtung ange- schlossen werden können und für die Aufgrund der §§ 2, 5 und 15 sowie der §§ 150 bis 164 der Kommu- a) eine bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt ist, nalverfassung des Landes Mecklenburg-Vorpommern (KV M-V) sobald sie bebaut oder gewerblich genutzt werden können, in der Fassung der Bekanntmachung vom 08.06.2004 (GVOBl. b) eine bauliche oder gewerbliche Nutzung nicht festgesetzt S. 205), zuletzt geändert durch Art. 2 d. G zur Reform des Gemein- ist, wenn sie nach der Verkehrsauffassung Bauland sind, dehaushaltsrechts vom 14.12.2007 (GVOBl. S. 410); der §§ 1, 2, 6, und nach der geordneten städtebaulichen Entwicklung der 7, 9 und 10 des Kommunalabgabengesetzes des Landes Mecklen- Gemeinde zur Bebauung anstehen. burg-Vorpommern in der Fassung der Bekanntmachung vom 12.04.2005 (GVOBl. S. 140), zuletzt geändert durch Art. 5 d. G. (2) Wird ein Grundstück an die zentrale Niederschlagwasserbesei- zur Reform des Gemeindehaushaltsrechts vom 14.12.2007 tigungseinrichtung tatsächlich angeschlossen, so unterliegt es (GVOBl. S. 410) und der Abwasserbeseitigungssatzung des ZWAG der Beitragspflicht auch dann, wenn die Voraussetzungen gem. vom 21.02.2003 hat die Verbandsversammlung des ZWA Grimmen Abs. 1 nicht vorliegen. am 30.06.2010 sowie nach Anzeige beim Landrat des Landkreises (3) Grundstück im Sinne dieser Satzung ist grundsätzlich das Nordvorpommern als Untere Rechtsaufsichtsbehörde folgende Sat- Grundstück im bürgerlich-rechtlichen Sinne. Mehrere nicht zung beschlossen: selbstständig baulich oder gewerblich nutzbare Grundstücke gelten als ein Grundstück, wenn die Eigentümer identisch sind, Inhaltsverzeichnis: die Grundstücke aneinander grenzen und sie nur in ihrer § 1 Geltungsbereich Gesamtheit baulich oder gewerblich nutzbar sind. § 2 Beitragstatbestand § 3 Gegenstand der Beitragspflicht § 4 Entstehung der Beitragspflicht § 4 Entstehung der Beitragspflicht § 5 Beitragsmaßstab für die zentrale Niederschlagswasser- beseitigungseinrichtung (1) Die Beitragspflicht entsteht, sobald das Grundstück an die § 6 Beitragssatz öffentliche Niederschlagswasserbeseitigungseinrichtung ange- § 7 Beitragspflichtiger schlossen werden kann, frühestens jedoch mit dem In-Kraft- § 8 Vorausleistung Treten der ersten wirksamen Beitragssatzung. § 9 Veranlagung, Fälligkeit (2) Für Grundstücke, die bei In-Kraft-Treten dieser Satzung bereits an die öffentliche Niederschlagswasserbeseitigungseinrichtung § 10 Ablösung angeschlossen werden konnten, entsteht die Beitragspflicht § 11 Billigkeitsmaßnahmen frühestens mit In-Kraft-Treten der ersten wirksamen Beitrags- § 12 Auskunfts- und Anzeigepflichten satzung. Das Gleiche gilt für Grundstücke, die bei In-Kraft- § 13 Datenverarbeitung Treten dieser Satzung bereits angeschlossen waren. § 14 Ordnungswidrigkeiten (3) Wird ein Grundstück mit einem angrenzenden Grundstück § 15 In-Kraft-Treten (oder der Teilfläche eines Grundstücks), für das ein Anschluss- beitrag nicht erhoben worden ist, zu einem einheitlichen § 1 Grundstück im Sinne des Grundbuchrechts verbunden, so ist Geltungsbereich der Anschlussbeitrag für das hinzugekommene Grundstück oder die hinzukommende Teilfläche neu zu berechnen und (1) Der ZWAG erhebt auf der Grundlage dieser Satzung An- nachzuzahlen. schlussbeiträge für die zentrale Niederschlagswasserbeseiti- (4) Wird ein Grundstück über die Entwässerungsanlage eines gungseinrichtung in der Stadt Grimmen. anderen Grundstückes entwässert, so ist auch für dieses (2) Das betrifft nicht die Ortsteile Appelshof, Gerlachsruh, Grundstück der Anschlussbeitrag zu entrichten, sofern der Grellenberg, Groß Lehmhagen, Heidebrink, Hohenwarth, Anschluss über das andere Grundstück dauerhaft dinglich Hohenwieden, Jessin, Klein Lehmhagen, Stoltenhagen und gesichert ist. Vietlipp.

§ 2 § 5 Beitragstatbestand Beitragsmaßstab für die zentrale (1) Der ZWAG erhebt zur Deckung des Aufwandes für die Her- Niederschlagswasserbeseitigungseinrichtung stellung der in § 1 genannten Einrichtung zur Abgeltung der durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme dieser Einrich- (1) Berechnungsgrundlage für den Anschlussbeitrag für den An- tung erwachsenden wirtschaftlichen Vorteile einen Anschluss- schluss an die zentrale Niederschlagswasserbeseitigungsein- beitrag. richtung ist die zulässige Grundfläche des zu veranlagenden (2) Bestandteile der zentralen Niederschlagswasserbeseitigungs- Grundstücks. einrichtung sind: (2) Die zulässige Grundfläche ergibt sich aus der Vervielfältigung a) die Niederschlagswasserkanäle und die anteiligen der zu veranlagenden Grundstücksfläche mit der festgesetzten Mischwasserkanäle in der Stadt Grimmen einschließlich Grundflächenzahl (GRZ) gemäß § 19 Abs. 1 der Baunutzungs- der dazugehörigen technischen Anlagen; verordnung. b) die Pumpstationen einschließlich der dazugehörigen (3) Als zu veranlagende Grundstücksfläche gilt: technischen Anlagen; a) bei Grundstücken, die im Bereich eines Bebauungsplanes c) Anlagen und Einrichtungen Dritter, soweit sich der (B-Plan) liegen, die gesamte Fläche, wenn für das Grund- ZWAG zur Durchführung der Niederschlagswasserentsor- stück eine bauliche oder gewerbliche Nutzung festgesetzt gung dieser bedient. ist; (3) Zum beitragsfähigen Aufwand gehört nicht der Aufwand, der durch Leistungen und Zuschüsse Dritter gedeckt wird sowie die Kosten für die Grundstücksanschlüsse. Amtsblatt des ZWAG 14. Jahrgang Nr. 1 Seite 11

b) bei Grundstücken die über die Grenzen des B-Plans hin- j) Grundstücke, die im Geltungsbereich einer Außenbe- ausreichen, die Flächen im Bereich des B-Plans, wenn für reichssatzung gem. § 35 Abs. 6 BauGB liegen, werden diese Fläche eine bauliche oder gewerbliche Nutzung wie die anderen Grundstücke im Außenbereich gem. festgesetzt ist; Buchstabe i) veranlagt. c) bei Grundstücken, für die kein B-Plan besteht und die (4) Die Grundflächenzahl wird wie folgt festgesetzt: vollständig innerhalb eines im Zusammenhang bebauten a) in Gebieten, für die ein rechtskräftiger Bebauungsplan Ortsteiles liegen (§ 34 BauGB), die Gesamtfläche des besteht, ergibt sich die Grundfläche aus den Festsetzungen Grundstücks; des Bebauungsplanes; d) bei Grundstücken, die vom unbeplanten Innenbereich b) in Fällen des § 33 des Baugesetzbuches (Vorhaben wäh- (§ 34 BauGB) in den Außenbereich (§ 35 BauBG) rend der Planaufstellung) ist die zulässige Grundfläche übergehen, die Gesamtfläche des Grundstücks, höchstens nach dem Stand der Planungsarbeiten zu ermitteln; jedoch die Fläche zwischen der der Straße zugewandten c) enthalten der Bebauungsplan bzw. der in der Aufstellung Grundstücksgrenze und einer im Abstand von 40 m dazu befindliche Bebauungsplan keine Festsetzungen über die verlaufenden Parallelen. Liegt das Grundstück an mehre- Grundflächenzahl, ist diese entsprechend Ziffer d) zu ren Straßen so ist die Tiefenbegrenzungslinie von jeder ermitteln; Grundstücksseite, die einer Straße zugewandt ist, zu er- d) in Gebieten ohne Bebauungsplan (§ 34 des Baugesetzbu- mitteln. Gemeinsame Schnittflächen werden nur einmal ches) ist die zulässige Grundflächenzahl anhand der in der berücksichtigt. Bei Grundstücken, die nicht an eine Straße näheren Umgebung durchschnittlich vorhandenen Über- angrenzen oder nur durch einen zum Grundstück gehören- bauung zu ermitteln und gemäß § 17 der Baunutzungsver- den Weg mit einer Straße verbunden sind, in der sich die ordnung festzusetzen. Entwässerungsanlagen nach § 2 Abs. (2) befinden, die e) für selbstständige Garagen- und Einstellplatzgrundstücke Fläche zwischen der der Straße zugewandten Grundstü- mit 1,0; cksseite und einer im Abstand von 40 m dazu verlaufen- f) für Grundstücke im Außenbereich (§ 35 BauGB), bei den Parallelen; Friedhofsgrundstücken, Campingplatzgrundstücken und e) bei Grundstücken, die über die sich nach a) - d) ergeben- Schwimmbädern mit 0,2 den Grenzen hinaus bebaut oder gewerblich genutzt sind, (5) Ist die tatsächliche Grundfläche eines Grundstückes höher als die Fläche zwischen der jeweiligen Straßengrenze bzw. im die zulässige nach Abs. 4 so ist bei der Beitragsberechnung Falle von Buchstabe d) der der Straße zugewandten von der höheren Ausnutzung auszugehen. Grundstücksseite und einer Parallelen hierzu, die in einer Tiefe verläuft, die der übergreifenden Nutzung entspricht; § 6 f) bei Grundstücken, die im Geltungsbereich einer Abrun- Beitragssatz dungssatzung gem. § 34 Abs. 4 BauGB liegen, geht in den Randlagen des von der Abrundungssatzung umfassenden Der Beitragssatz für einen Anschluss an die zentrale Nieder- Gebietes die dort festgelegte Grenze des im Zusammen- schlagswasserbeseitigungseinrichtung beträgt hang bebauten Ortsteiles der Tiefenbegrenzungslinie nach Buchstabe d) vor. Buchstabe e) gilt entsprechend; für jeden m² zulässige Grundfläche € 2,55 g) bei Camping- und Zeltplätzen, bei Dauerkleingärten und in Wochenendhausgebieten 75 % der Grundstücksfläche; § 7 h) bei Grundstücken, bei denen im B-Plan eine sonstige Beitragspflichtiger Nutzung (z.B. als Friedhof, Sportplatz, Schwimmbad) festgesetzt ist oder die im unbeplanten Innenbereich (1) Beitragspflichtig ist, wer im Zeitpunkt der Bekanntgabe des (§ 34 BauGB) tatsächlich so genutzt werden, die Grund- Beitragsbescheides Eigentümer des bevorteilten Grundstückes fläche der an die Niederschlagswasserbeseitigungseinrich- ist. Bei einem erbbaubelasteten Grundstück ist der Erbbaube- tung angeschlossenen und anschließbaren Baulichkeiten rechtigte an Stelle des Eigentümers beitragspflichtig. dividiert durch die Grundflächenzahl 0,2, höchstens (2) Ist das Grundstück mit einem dinglichen Nutzungsrecht nach jedoch die Gesamtfläche des Grundstücks. Die so er- Art. 233 § 4 des Einführungsgesetzes zum Bürgerlichen mittelte Fläche wird den betreffenden Gebäuden derge- Gesetzbuch belastet, so ist der Inhaber dieses Rechts anstelle stalt zugeordnet, dass ihre Grenzen jeweils im gleichen des Eigentümers beitragspflichtig. Abstand von den Außenwänden der angeschlossenen oder (3) Mehrere Beitragsschuldner haften als Gesamtschuldner. Bei anschließbaren Gebäude verlaufen. Bei Überschreitung Wohnungs- oder Teileigentum sind die einzelnen Wohnungs- der Grundstücksgrenze durch diese Zuordnung erfolgt oder Teileigentümer nur entsprechend ihrem Miteigentumsan- eine gleichmäßige Flächenergänzung auf dem Grund- teil beitragspflichtig. stück. Die Fläche wird in einen maßstabsgerechten Lage- (4) Der Beitrag ruht als öffentliche Last auf dem Grundstück bzw. plan eingezeichnet, der dem Bescheid beizufügen ist; auf dem Erbbaurecht oder sonstigen dinglichen Nutzungsrecht i) bei bebauten Grundstücken (§ 35 BauGB), die Grundflä- oder auf dem Wohnungs- oder Teileigentum. che der an die Niederschlagswasserbeseitigungseinrich- tung angeschlossenen Baulichkeiten dividiert durch die § 8 Grundflächenzahl 0,2, höchstens jedoch die Gesamtfläche Vorausleistung des Grundstücks. Die so ermittelte Fläche wird den betref- fenden Gebäuden dergestalt zugeordnet, dass ihre Gren- Sobald mit einer Maßnahme begonnen wurde, kann der Verband in zen jeweils im gleichen Abstand von den Außenwänden dem betroffenen Ort Vorausleistungen in Höhe von 80 % auf die der angeschlossenen oder anschließbaren Gebäude voraussichtliche Beitragsschuld verlangen. Eine Vorausleistung ist verlaufen. Bei Überschreitung der Grundstücks- mit der endgültigen Beitragsschuld zu verrechnen. Die gezahlten grenze durch diese Zuordnung erfolgt eine gleichmäßige Vorausleistungen werden nicht verzinst. Flächenergänzung auf dem Grundstück. Die Fläche wird in einen maßstabsgerechten Lageplan eingezeichnet, der dem Bescheid beizufügen ist; Amtsblatt des ZWAG 14. Jahrgang Nr. 1 Seite 12

§ 9 (2) Der ZWAG ist berechtigt, die im Zusammenhang mit der Veranlagung, Fälligkeit Wasserversorgung angefallenen und anfallenden personenbe- zogenen und grundstücksbezogenen Daten und Wasserver- (1) Der Anschlussbeitrag wird durch Bescheid festgesetzt und brauchsdaten für Zwecke der Abgabenerhebung nach dieser einen Monat nach Bekanntgabe des Bescheides fällig. Das Satzung zu verwenden und weiterzuverarbeiten. Gleiche gilt für die Erhebung von Vorausleistungen. (3) Der ZWAG ist befugt, auf der Grundlage von Angaben der (2) Für Grundstücke, die die zentrale Niederschlagswasserbeseiti- Abgabenpflichtigen und von den nach den Absätzen 1 bis 2 anfallenden Daten ein Verzeichnis der Abgabenpflichtigen mit gungseinrichtung tatsächlich nicht in Anspruch nehmen, bzw. den für die Abgabenerhebung nach dieser Satzung erforder- die nicht dem Anschluss- und Benutzungszwang an die zentra- lichen Daten zu führen und diese Daten zum Zwecke der le Niederschlagswasserbeseitigungseinrichtung unterliegen, Abgabenerhebung nach dieser Satzung zu verwenden und kann der Anschlussbeitrag bis zur tatsächlichen Inanspruch- weiterzuverarbeiten. nahme der zentrale Niederschlagswasserbeseitigungseinrich- tung bzw. bis zur Anordnung des Anschluss- und Benutzungs- zwangs auf Antrag des Beitragspflichtigen zinslos gestundet § 14 werden. Ordnungswidrigkeiten

Ordnungswidrig gem. § 17 des Kommunalabgabengesetzes des § 10 Landes Mecklenburg/Vorpommern handelt, Ablösung - wer entgegen § 12 Abs. 1 die für die Beitragsberechnung notwendigen Auskünfte nicht erteilt, In Fällen, in denen die Beitragspflicht noch nicht entstanden ist, - wer entgegen § 12 Abs. 2 dem ZWAG einen Wechsel im kann Ablösung durch Vertrag vereinbart werden. Die Höhe des Ab- Rechtsverhältnis des Grundstücks nicht anzeigt, lösungsbetrages ist nach Maßgabe von § 5 (Beitragsmaßstab) zu er- - wer entgegen § 12 Abs. 3 dem ZWAG die Erstellung, mitteln. Durch die Zahlung des Ablösungsbetrages wird die Bei- Änderung oder Beseitigung von Anlagen nicht anzeigt, die tragspflicht endgültig abgegolten. die Berechnung des Beitrags beeinflussen können. Jede Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 5.000,00 € geahndet werden. § 11 Billigkeitsmaßnahmen § 15 Stellt die Erhebung der Beiträge im Einzelfall eine unbillige Härte In-Kraft-Treten dar, so kann auf Antrag gemäß der „Satzung über Stundung, Niederschlagung und Erlass von Forderungen und Ansprüchen des (1) Diese Beitragssatzung tritt am Tage nach ihrer Bekanntma- ZWAG“ eine gesonderte Zahlung vereinbart werden. chung in Kraft. (2) Gleichzeitig tritt mit In-Kraft-Treten dieser Satzung die Satzung vom 27.04.2009 außer Kraft. § 12 Auskunfts- und Anzeigepflichten Grimmen, 30.06.2010 (1) Die Beitragspflichtigen haben dem ZWAG jede Auskunft zu erteilen, die für die Festsetzung und Erhebung der Beiträge H. Hübner erforderlich ist. Verbandsvorsteherin (2) Jeder Wechsel der Rechtsverhältnisse am Grundstück ist dem ZWAG sowohl vom bisherigen Eigentümer als auch vom Er- werber innerhalb eines Monats schriftlich anzuzeigen. Hinweis: (3) Werden auf dem Grundstück Anlagen erstellt, geändert oder Ein Verstoß gegen Verfahrens- und Formvorschriften, die in der beseitigt, die die Berechnung der Abgaben beeinflussen, so Kommunalverfassung für das Land Mecklenburg-Vorpommern hat der Beitragspflichtige dies dem ZWAG unverzüglich (KV M-V) enthalten oder aufgrund der KV M-V erlassen worden schriftlich anzuzeigen. sind, kann nach Ablauf eines Jahres seit der öffentlichen Bekannt- machung nicht mehr geltend gemacht werden. Diese Folge tritt § 13 nicht ein, wenn der Verstoß innerhalb der Jahresfrist schriftlich un- ter Bezeichnung der verletzten Vorschrift und der Tatsache, aus der Datenverarbeitung sich der Verstoß ergibt, gegenüber dem Zweckverband Wasserver- sorgung und Abwasserbeseitigung Grimmen (Grellenberger Straße (1) Zur Ermittlung der Abgabenpflichtigen und zur Festsetzung 60, 18507 Grimmen) geltend gemacht wird. Eine Verletzung von der Abgaben im Rahmen der Veranlagung nach dieser Satzung Anzeige-, Genehmigungs- oder Bekanntmachungsvorschriften ist die Verwendung der erforderlichen personenbezogenen und kann abweichend von dieser Regelung stets geltend gemacht grundstücksbezogenen Daten, die aus der Prüfung des ge- werden. meindlichen Vorkaufsrechts nach § 24 bis 28 BauGB und § 3 WO-BauErlG der Gemeinde bekannt geworden sind, sowie aus dem Grundbuchamt, den Unterlagen der unteren Bauauf- Grimmen, 30.06.2010 sichtsbehörde und des Katasteramtes durch den ZWAG zuläs- H. Hübner sig. Der ZWAG darf sich diese Daten von den genannten Äm- Verbandsvorsteherin tern und Behörden übermitteln lassen und zum Zwecke der Abgabenerhebung nach dieser Satzung weiterverarbeiten.

Ende des amtlichen Teils