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100 articles, 2016-03-05 12:01 1 Neuer Fünf-Jahres-Plan in China: 6,5 Prozent Wachstum Der Plan der Regierung sieht nur noch 6,5 Prozent Wachstum im Jahr vor - wesentlich weniger als in den vergangenen Jahren. 2016-03-05 11:37 2KB www.sueddeutsche.de (2.00/3)

2 Letztes Rademann-„Traumschiff“ wird auf Kuba gedreht. Vor zwei Wochen haben die Arbeiten mit den Stars in Havanna begonnen Vor zwei Wochen begannen die Dreharbeiten auf Kuba. BILD verrät Details zur letzten Traumschiff-Folge von Erfinder Wolfgang Rademann. 2016-03-05 10:23 2KB www.bild.de 3 Geflüchtete Kinder: Mutter in Köln, Kinder in Gießen Immer mehr Kinder sind auf der Flucht. In den Flüchtlingsheimen kommen sie oft nicht zur Ruhe, werden getrennt von Verwandten oder kaum betreut, erzählen die Helfer. 2016-03-05 10:16 4KB www.zeit.de 4 Ein Tag an der Seite der Helfer im Flüchtlingscamp Idomeni Sie versuchen, das Chaos zu verwalten und die Katastrophe zu verhindern: Die Helfer im völlig überfüllten Flüchtlingscamp Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze. Ein Tag an der Seite der Helfer zeigt nicht nur die akuten Nöte, sondern auch die tiefe Verunsicherung der fast 12.000 Flüchtlinge dort – und was diese mit... 2016-03-05 10:11 9KB www.focus.de 5 Slowenien verschärft Asylgesetze Auf ihrem Weg nach Mitteleuropa ist Slowenien Durchgangsstation für Tausende Flüchtlinge, Asylanträge werden dort aber kaum gestellt. Trotzdem hat das Land seine Asylgesetze verschärft, um Flüchtlinge künftig schneller in sogenannte sichere Drittstaaten abschieben zu können. 2016-03-05 10:08 2KB www.tagesschau.de 6 De Maizière fordert neues EU-Asylsystem Reform der Dublin-Regeln, Sicherheitschecks bei allen Flüchtlingen: Innenminister de Maizière hat laut einem Medienbericht mit seinem italienischen Kollegen Alfano Pläne für ein neues EU-Asylsystem nach Brüssel geschickt. Zugleich forderte er, die Flüchtlingspolitik der Türkei zu loben, statt die Regierung zu kritisieren. 2016-03-05 10:00 5KB www.tagesschau.de 7 Darf eine Pharmafirma ein Medikament zurückhalten? Hannah ist zehn Jahre alt und leidet an Kinderdemenz, einer tödlichen Krankheit. Es gibt ein Medikament - doch der Hersteller will es nicht herausgeben. 2016-03-05 11:37 3KB www.sueddeutsche.de 8 Volker Beck setzt für vier Wochen aus Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck ist für einen Monat krankgeschrieben. Er war am Dienstag bei einer Polizeikontrolle mit Drogen erwischt worden. 2016-03-05 11:37 2KB www.sueddeutsche.de 9 Wahlkampf in der Slowakei: Alles auf die harte Karte Premier Fico hat eine monothematische Kampagne gegen Flüchtlinge geführt, dabei plagen viele im Land ganz andere Sorgen. Heute wird abgestimmt. 2016-03-05 11:37 4KB www.sueddeutsche.de 10 Im perfekten Moment Auto-Oscar erhalten Genf – Die Entscheidung fiel am Montag nur wenige Stunden nach der Oscar-Show in Hollywood, die Leonardo DiCaprio samt The Revenant, Mad Max: Fury Road und Sportlight dominiert hatten. In Genf lieferten sich das noble Oberklasse-SUV XC90 von Volvo und der Kompaktwagen Astra von Opel ein Kühlergrill-an-Kühlergrill-Rennen, um den begehrten... 2016-03-05 11:36 3KB www.tt.com

11 „El Chapo“ besuchte Tochter zwei Mal während der Flucht in den USA Der Drogenboss sei während seiner Flucht zu ihr gekommen, um sie und ihre Familie zu besuchen, so die Tochter des Verbrechers. 2016-03-05 11:36 1KB www.tt.com 12 Tankbetrüger überfiel Tankstelle Raubprozess gegen 56-Jährigen, der eineinhalb Stunden nach Überfall verhaftet wurde. 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 13 Alice Schwarzer: „Grenzen sind sinnlos“ Demnächst erscheint Alice Schwarzers neues Buch „Der Schock – Die Silvesternacht von Köln“. Der TT gab die streitbare Feministin und Chefredakteurin der Zeitschrift „EMMA“ ein E-Mail-Interview. 2016-03-05 11:36 7KB www.tt.com 14 Gerald Melzer eröffnet Davis Cup in Portugal gegen Sousa Österreichs Superstar Dominic Thiem tritt im Anschluss daran gegen Elias an. 2016-03-05 11:36 1KB www.tt.com 15 Sicherheitschef belastet Polizist Innsbruck – Weiterer Rückschlag für einen seit November suspendierten Beamten der Hundestaffel der Polizei: Der ehemalige Personalvertreter wird jetzt auch vom Chef einer Sicherheitsfirma belastet. Angeblich wirft der Hauptbeschuldigte dem Polizisten vor, beschlagnahmtes Suchtgift weitergegeben zu haben. Anna Rudel, Anwältin des Beamten, beurteilt die Aussagen des Unternehmers als „nicht so... 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 16 Offen für allerlei Bekanntes Eine Prise Elektro- und Hybridantriebe leistet sich der diesjährige Genfer Autosalon – das Rampenlicht sichern sich aber Sport Utility Vehicles in allen Größen und teure Sportwagen. 2016-03-05 11:36 4KB www.tt.com 17 „Körberlgeld“ bei kalter Progression bleibt Innsbrucker Forscher: Kalte Progression kostet Steuerzahler noch 1,2 Mrd. Euro bis 2019. 2016-03-05 11:36 3KB www.tt.com 18 Erich Scheiber erneut bestätigt Obergurgl, Innsbruck – Einen Tag nach seinem 85. Geburtstag machte ihm der Vorstand des Tiroler Grauviehverbandes wohl ein ganz besonderes Geschenk: Erich Scheiber wurde nämlich am Mittwoch einstimmig als Obmann der 1100 Mitglieder wiedergewählt. Seit 1971 steht er dem Verband vor, der österreichweit tätig ist und 5000 Tiere in seinem... 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 19 „Dorfleben gestalten war schon lange mein Traum“ Für den neuen Lader Bürgermeister Florian Klotz verändert sich der Terminkalender schlagartig. Mit 33 Jahren ist er jüngster Dorfchef im Bezirk. 2016-03-05 11:36 3KB www.tt.com 20 DNA-Test bestätigt, dass Zwillinge von zwei Vätern stammen Hanoi – In Vietnam gibt es ein Zwillingspaar mit zwei verschiedenen Vätern, DNA-Tests haben das belegt. Ein ähnlicher Fall hatte im vergangenen Jahr in den USA für Schlagzeilen gesorgt. Die beiden Mädchen aus Vietnam sind inzwischen zwei Jahre alt und sehen laut dem Bericht der Vietnam News so verschieden aus,... 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 21 Millionenstrafe für Südtiroler Raiffeisen Südtiroler Raiffeisenbanken haben laut Kartellbehörde Zinsen abgesprochen und sollen 26 Mio. Euro Strafe zahlen. Raiffeisen Südtirol legte Rekurs ein. 2016-03-05 11:36 1KB www.tt.com

22 VW-Chefs drücken sich vor Aktionären Erst im Sommer stellt sich der VW-Vorstand den Aktionärsfragen. 2016-03-05 11:36 1KB www.tt.com 23 Nächster Anlauf für Börsesteuer Brüssel – Die Finanztransaktionssteuer gibt wieder einmal ein Lebenszeichen von sich. Vor Beginn der Eurogruppe am Montag findet eine Sitzung der zehn verbliebenen Staaten, die für eine verstärkte Zusammenarbeit zur Einführung einer solchen Steuer eintreten, statt, verlautete am Freitag in EU-Ratskreisen. Allerdings werden keine Entscheidungen erwartet. Die Hoffnung ist, bis... 2016-03-05 11:36 1KB www.tt.com 24 Warme Winter machen dem Bodensee zu schaffen Durch milde Winter können sich die Wasserschichten im Bodensee nicht optimal vermischen. So wird zu wenig Sauerstoff in die unteren Bereiche transportiert. Wie lange geht das gut? 2016-03-05 11:35 3KB www.augsburger-allgemeine.de 25 Türkische Behörden übernahmen Sitz von kritischer Zeitung „Polizeistaat“ Türkei: Wieder ließ die Regierung Erdogan eine kritische Zeitung zwangsenteignen. 2016-03-05 11:36 6KB www.tt.com 26 Kindergeld: Reform noch in Diskussion Beim Papa-Monat soll es noch zu Änderungen kommen. 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 27 Die Utopie vom Superkind Hyperaktiv, entwicklungsverzögert, sprachgestört? Kinder, die auffallen, sind nicht gleich krank. Der deutsche Kinderarzt Michael Hauch wehrt sich gegen den Perfektionswahn. 2016-03-05 11:36 5KB www.tt.com 28 Julia Klöckner: Politik nach Stimmungslage Ein bisschen Merkel, ein bisschen Seehofer, ein bisschen Schwimmburka: Julia Klöckner lässt im Wahlkampf nichts unversucht. Trotzdem wird es für sie jetzt sehr eng. 2016-03-05 09:52 7KB www.zeit.de 29 Volle Häuser, starke Musik: Die Lange Brechtnacht in Augsburg Die Lange Brechtnacht 2016 zog wieder viele Besucher in ihren Bann. Vor allem das Theater war zentraler Ort der Nacht. Über die Höhepunkte. 2016-03-05 11:35 2KB www.augsburger-allgemeine.de 30 Sperrstunde für Augsburg? Das Thema ist noch nicht vom Tisch Für die Stadtregierung ist eine Verschärfung der Regeln im Nachtleben kein Thema. Dafür legt man sich auch mit der Polizei an. Im Herbst wird allerdings nochmal diskutiert. 2016-03-05 11:35 3KB www.augsburger-allgemeine.de 31 Lady Gaga will wieder bei „American Horror Story“ mitmachen Die Sängerin wurde bereits mit einem „Golden Globe“ für ihre Rolle in der Serie ausgezeichnet. 2016-03-05 11:36 1KB www.tt.com 32 Polit-Drama in Brasilien: Rousseff kritisiert Lula-Razzia Reisst der Strudel der größten Korruptionsaffäre in Brasiliens Geschichte Staatspräsidentin Dilma Rousseff mit? Was hat sie gewusst? 2016-03-05 11:36 4KB www.tt.com 33 "Auf einen Schlag": So wird der Tatort am Sonntag Dresden hat wieder einen "Tatort". Und darin feiert am Sonntag unter anderem Martin Brambach als neuer Kommissar ein starkes Debüt. Lohnt sich die Folge "Auf einen Schlag"? 2016-03-05 11:35 2KB www.augsburger-allgemeine.de

34 Gläubigern bleiben 240 Euro und ein leeres Büro Lienz – Schulden von 1,3 Millionen Euro und rund 50 Gläubiger, die wohl durch die Finger schauen werden: Das ist die Ulysses Immobilien GmbH mit Sitz in der Lienzer Zwergergasse. Über sie wurde Mitte Februar der Konkurs eröffnet, die Aussichten sind düster. Alles, was von der Firma blieb, sind 240... 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 35 Trotz Wahlpleite bleibt Rauch in Kufstein am VP-Ruder Der Bundespolitiker Hannes Rauch nimmt sein Mandat in Kufstein an. Sein Vize in der Stadtpartei wirft hingegen das Handtuch. 2016-03-05 11:36 3KB www.tt.com 36 Kaufhaus Lienz: Bozen hat bei Versteigerung die Nase vorn Das Kaufhausareal sollte gleich zweimal versteigert werden – einmal in Bozen, einmal in Lienz. Doch die Südtiroler haben mit dem früheren Termin den Zeitfaktor auf ihrer Seite. Zweimal verkaufen geht nicht. 2016-03-05 11:36 3KB www.tt.com 37 Alfa-Motor stottert noch, bald läuft er rund Sergio Marchionne erklärt die Hintergründe für Verzögerungen bei den Alfa-Modellen und warnt vor der Verteufelung des Dieselmotors. 2016-03-05 11:36 3KB www.tt.com 38 Wörgler Schüler sind Sprachenprofis Beim Fremdsprachenwettbewerb der berufsbildenden Schulen gab es einen Medaillenregen für die Teilnehmer von Wörgler Schulen. 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 39 Föhnsturm und starker Schneefall am Wochenende in Tirol Tief „Bianca“ sorgt für ein ungemütliches Wochenende. Das Frühlingswetter lässt weiterhin auf sich warten. Stattdessen erwarten die Tiroler Windböen bis zu 100 km/h und Schneetreiben. 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 40 Die Trainer von Augsburg und Leverkusen haben dasselbe Problem FCA-Trainer und Leverkusen-Coach Roger Schmidt wollen beim Spiel heute unbedingt punkten. Doch beide müssen dafür dasselbe Problem lösen. 2016-03-05 11:35 2KB www.augsburger-allgemeine.de 41 Flüchtlingskrise: Sloweniens Parlament verschärft das Gesetz Kurz vor Mitternacht ist sich das Parlament einig geworden. Die laufenden Entwicklungen zur Flüchtlingskrise in unserem Live-Blog. 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 42 Kommentar: Auf den Staat kommen enorme Kosten zu Gabriel stellt die Frage nach den Lasten der Flüchtlingspolitik – und gibt die falsche Antwort. Es ist nicht so sehr das Geld, das die Bevölkerung umtreibt. Ein Kommentar. 2016-03-05 11:35 3KB www.augsburger-allgemeine.de 43 Listenführer werfen das Handtuch Von A. Dähling und W. Zwicknagl Schwaz, Jenbach – Paukenschlag in der Schwazer SPÖ. Der amtierende Vizebürgermeister Michael Kirchmair hat alle politischen Funktionen zurückgelegt. Der 48-Jährige, der seit 18 Jahren im Gemeinderat und seit 2005 Vizebürgermeister ist, gibt als Grund eine Ansage an, die er vor den Gemeinderatswahlen getätigt hat... 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 44 Kartografie von Räumen realer und imaginärer Art Die endgültige Fassung von Armin Linkes filmischem Essay über die Alpen „Alpi“ wird im Innsbrucker aut. architektur und tirol erstmals gezeigt. 2016-03-05 11:36 3KB www.tt.com 45 Öffi-Tickets sollen bis zu 40 Prozent billiger werden Das 365-Euro-Ticket für Tirol wird sich bei der Tarifreform 2017 noch nicht ausgehen, aber die Zeitkarten für Regionalstrecken werden deutlich billiger. 2016-03-05 11:36 3KB www.tt.com

46 US-Wahl: Republikaner Carson steigt aus Präsidenten- Rennen aus Wieder einer weniger bei den Republikanern: Der 64-jährige Neurochirurg gibt im Vorwahlkampf auf. 2016-03-05 11:36 1KB www.tt.com 47 Dienstwagen für Bahnchef muss abbestellt werden Der Aufsichtsrat der Zillertaler Verkehrbetriebe sagt Nein zum Autokauf, den der AR- Vorsitzende abgesegnet hatte. Die Kritik wächst. 2016-03-05 11:36 4KB www.tt.com 48 Zwei Kinder starben bei Autounfall im Schwarzwald Ein Auto kollidierte mit einem entgegenkommenden Lastwagen. 2016-03-05 05:55 968Bytes www.tt.com 49 Österreichs Botschaft in Bogota: 2012 eingespart, 2016 wieder da Bundespräsident Heinz Fischer eröffnete die neue/alte Botschaft in Kolumbien anlässlich seines Besuchs vor Ort. 2016-03-05 11:36 5KB www.tt.com 50 Coach hilft bei Suche nach Job Hopfgarten i. B. – Arbeit ist mehr als nur Geld verdienen – dies gilt auch für Menschen mit Behinderung. Doch gerade sie haben es am Arbeitsmarkt oft schwer. Das Diakoniewerk Tirol bietet deshalb Menschen mit Behinderung Beschäftigungsplätze an. Dies zu koordinieren, ist die Aufgabe von Katrin Pancheri, die ihr Büro... 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 51 Flüchtlingsfrage bestimmt Wahlkampf für Stichwahl Die abgeblasene Aufnahme von 250 Flüchtlingen sorgt in Nassereith für einige Diskussionen. Auch dies wird beim TT-Forum Thema sein. 2016-03-05 11:36 3KB www.tt.com 52 Ratgeber: Mit sieben Tipps jeden Tag Strom und Geld sparen Ein hoher Stromverbrauch heißt auch eine hohe Stromrechnung. Dabe ist Stromsparen gar nicht so schwer: Zum Tag des Energiesparens gibt es sieben Tipps von Experten. 2016-03-05 11:35 2KB www.augsburger-allgemeine.de 53 Thiem gewinnt Nervenschlacht Dominic Thiem hat mit seinem Fünfsatz-Sieg nach 3:33 Stunden gegen Gastao Elias – seinem ersten Erfolg im Daviscup überhaupt – Österreichs Chancen auf ein Weiterkommen im Duell mit Portugal am Leben erhalten. 2016-03-05 09:50 2KB diepresse.com 54 Der Herr der Ringe zieht Bilanz Audi-Chef Rupert Stadler konnte bei der Jahrespressekonferenz auf eine eindrucksvolle Entwicklung verweisen. 1,8 Millionen Autos bedeuten einen neuen Absatzrekord. 2016-03-05 11:36 4KB www.tt.com 55 Rückzug aus der Politik mit erfreulichem Hintergrund Michaela Steiner wird nicht für die ÖVP im Lienzer Gemeinderat Platz nehmen. Den Anlass dafür gab jedoch nicht vorrangig die Wahlschlappe am vergangenen Sonntag. 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 56 Honduras: Tochter von getöteter Aktivistin gibt Firma Schuld Weil ihre Mutter gegen ein Staudammprojekt mobil gemacht habe, sei sie von einem Auftragskiller getötet worden, glaubt die Tochter von Berta Caceres. 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com

57 Netzneutralität: Europaweite Meldestelle gestartet Die Betreiber sehen „RespectMyNet.eu“ als eine Anlaufstelle für betroffene Nutzer und Transparenz gegen wettbewerbsschädigende Geschäftspraktiken von Internet Providern. 2016-03-05 11:49 3KB www.tt.com 58 Alarm für den Notfallmanager: Wenn die Bahn zum Stillstand kommt Wenn Bahngleise wegen eines Zwischenfalls gesperrt werden müssen, tritt bei der Bahn ein Notfallplan in Kraft. Was dahinter steckt und warum ein Notfallmanager ausrücken muss. 2016-03-05 11:35 5KB www.augsburger-allgemeine.de 59 Holt Vettel zwei WM-Titel mehr als Michael Schumacher? Die beiden werden oft miteinander vergleichen: Sebastian Vettel und Michael Schumacher. Der neue Ferrari-Star und die Ikone des italienischen Rennstalls. Der frühere Teamchef Jean Todt hat nun gesagt, dass er Vettel sogar zwei Titel mehr zutraut als die sieben von F1-Rekordchamp Schumacher. 2016-03-05 09:49 4KB www.focus.de 60 Toyotas Spaß-Entdeckungen finden ihre Fortsetzung Toyota-Europe-Boss Johan van Zyl erklärt im TT-Gespräch, warum er große Freude hat mit der neuen Konzernplattform TNGA. 2016-03-05 11:36 3KB www.tt.com 61 Dieses T-Shirt soll Frauen abschrecken | Wenn deine eifersüchtige Freundin dir Geschenke macht … Dieses Valentinstagsgeschenk wird derzeit tausendfach im Netz geteilt: ein T-Shirt zur Abschreckung von anderen Frauen! 2016-03-05 09:49 1KB www.bild.de 62 Neurologe erklärt: Daran merkst du, ob dein Augenzucken gefährlich ist Es fühlt sich an, als würde das ganze Auge vibrieren: Ein Experte hat uns erklärt, woher Lidzucken kommt und was dagegen hilft. 2016-03-05 09:49 1KB www.bild.de 63 SpaceX brachte Satelliten ins All – Landung auf Boot scheiterte Eine heile Landung hätte dem Raumfahrtunternehmen enorme Kosten sparen können. 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 64 Jeden Tag ein nettes Wort: 6 Menschen, denen du ein Kompliment machen solltest Während andere in der Fastenzeit verzichten, macht unsere Autorin genau das Gegenteil: Sie verteilt Komplimente. So erging es ihr: 2016-03-05 09:49 5KB www.bild.de 65 „Ich mache es doch bestimmt kaputt“: 41 gute Gründe, Angst vorm dem ersten Kind zu haben „Wann kommt denn nun der Nachwuchs?“ Auch wenn die Verwandtschaft drängelt, gibt es für Kinderlose gute Gründe, sich Zeit zu lassen. 2016-03-05 09:48 2KB www.bild.de 66 Die Erben gehen es innovativ an Borgward hält am Plan fest, die Wiedergeburt der Marke voranzutreiben. Das Label verfügt über Tradition, einen großzügigen Investor und eine zeitgemäße Philosophie. 2016-03-05 11:36 3KB www.tt.com 67 Auszeichnung für zwei Sprachtalente St. Johann i. T. – Elisabeth Plattner und Ingrid Wieser vom Gymnasium St. Johann können sich über eine Auszeichnung beim europaweiten Übersetzungswettbewerb freuen. Der Wettbewerb, der jährlich unter dem Titel Juvenes Translatores in allen EU-Staaten ausgetragen wird, stand dieses Jahr unter dem Motto „freiwillige Helfer“. Schüler, die am Wettbewerb teilnehmen,... 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com

68 Wegen Rinder-Tbc: Sperre für sechs Höfe angeordnet Im Bezirk Landeck sind vier Betriebe betroffen, zwei weitere im Außerfern. Vorarlberg ist mit 33 gesperrten Höfen von Tbc-Welle erfasst. 2016-03-05 11:36 3KB www.tt.com 69 Landecker IT-Hilfe für Katastrophen Landeck – Ein Passagierflieger ist vom Radar verschwunden, die Kapitäne melden sich nicht mehr, es ist das Allerschlimmste zu befürchten: ein Absturz. Bei der Fluggesellschaft bleibt da wenig Zeit für Betroffenheit. Angehörige sollen informiert, ihre Anreise und Betreuung organisiert und sämtliche Daten gesammelt werden, die für eine Bewältigung des Unglücks... 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 70 Wie läuft in Augsburg eine Abschiebung ab? Stadträte arbeiten politisch auf, was sich im Dezember vor dem Grandhotel abspielte. Von der Politik gibt es wenig Verständnis für die damaligen Proteste gegen die Abschiebung. 2016-03-05 11:35 4KB www.augsburger-allgemeine.de 71 Dompfarre hebt Fotogebühr ein Drei Parkautomaten im Dom. Was auf den ersten Blick nach einer Kunstinstallation aussieht, soll zusätzliche Mittel für die Erhaltung des Gebäudes in die Kassen spülen. 2016-03-05 11:36 4KB www.tt.com 72 Explosion auf Schiff in Bangkok: Dutzende Verletzte Die Explosion auf dem voll besetzten Schiff ereignete sich den Angaben zufolge auf einem Kanal im Osten Bangkoks. 2016-03-05 11:36 1KB www.tt.com 73 Suiten statt Landwirtschaft? Luxushof wirft Fragen auf Kitzbüheler Opposition ortet eine fragwürdige Vergabe und Nutzung des stadteigenen Seebichlhofs. Die Stadtführung weist die Vorwürfe zurück. 2016-03-05 11:36 4KB www.tt.com 74 Slowaken schlugen Türsteher in Seefeld krankenhausreif Die zwei stark betrunkenen Männer gingen gemeinsam auf den 51-Jährigen los. 2016-03-05 11:36 1KB www.tt.com 75 Lange glücklich, am Ende traurig: Wacker 1:1 gegen LASK Glücksgöttin Fortuna trug am Freitag lange den Wacker-Dress, im Finish traf der LASK aber noch zum 1:1. Das Unentschieden im Spitzenspiel war für die Innsbrucker in Summe dennoch ein gewonnener Punkt. 2016-03-05 11:36 4KB www.tt.com 76 Gelb-Grün gibt zusätzlichem Pema-II-Stockwerk den Segen Ein knapper Beschluss im Innsbrucker Bauausschuss beschert Projekt zwölf neue Wohnungen. SP und VP schäumen, Investor versteht Aufregung nicht. 2016-03-05 11:36 5KB www.tt.com 77 Bergretter als „Wahlsieger“ Reutte – Wer macht wie viele Mandate? Vor der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl wurde in Reutte zum Teil heiß debattiert, viele Sätze begannen mit: „Ich gehe jede Wette ein, dass...“ Im Gasthof „Schwarzer Adler“ wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Zahlreiche Stammgäste wetteten auf den Wahlausgang bzw. die Mandatsverteilung. Allerdings wurde auf... 2016-03-05 11:36 2KB www.tt.com 78 Spanien: Sozialist Sánchez scheitert erneut Auch im zweiten Anlauf gelingt es Pedro Sánchez nicht, sich zum spanischen Ministerpräsidenten wählen zu lassen. Bei der Abstimmung im Madrider Parlament erhält er nur 131 von 350 Stimmen. Neuwahlen rücken immer näher. 2016-03-05 11:34 3KB www.fr- online.de 79 Endspurt bei den Kommunalwahlen: Meldungen im Minutentakt Bis kurz vor der Wahl schicken die Parteien eine Nachricht nach der anderen: die Übersicht im Ticker. 2016-03-05 11:34 5KB www.fr-online.de

80 Flüchtlingspolitik: Hollande kommt Merkel nicht entgegen Die Kanzlerin und ihr französischer Amtskollege präsentieren „gemeinsame Positionen in der Flüchtlingskrise“, dabei ist Paris längst von Merkels Flüchtlingspolitik abgerückt. CSU- Chef Seehofer und Ungarns Ministerpräsident Orban bestreiten einen Anti-Merkel-Kurs. 2016-03-05 11:34 4KB www.fr-online.de 81 25. Spieltag der Fußball- - Bundesliga - Fußball - sportschau.de Abstiegskampf im Oberhaus: In Bremen kehrt Ex-Coach mit Hannover zurück, in Stuttgart sind die wiedererstarkten Hoffenheimer zu Gast - und Frankfurt muss daheim gegen Ingolstadt weiter auf den beliebtesten Zopfträger der Stadt verzichten. 2016-03-05 11:33 6KB www.sportschau.de 82 Bruce Willis soll Hauptrolle in "Ein Mann sieht rot" spielen Es gibt Neuigkeiten von Bruce Willis: US-Medien zu Folge soll er im Remake von "Ein Mann sieht rot" mitspielen. Eine neue Version des Action-Thrillers war schon lange geplant. 2016-03-05 11:35 1KB www.augsburger-allgemeine.de 83 Coffee To Go: Verdrängen eigene Tassen bald Einwegbecher? Eine Initiative macht gegen umweltschädliche Einwegbecher mobil. Auch in Augsburg schenken jetzt erste Geschäfte Kaffee in mitgebrachte Becher aus. Das hat nicht nur Vorteile. 2016-03-05 11:35 3KB www.augsburger-allgemeine.de 84 Rückkehr zu Schengen - Drehbuch mit Happy End im Dezember Mission: Schengen retten. Das Drehbuch: Zwölf Seiten mit Happy End im Dezember. Dann soll Europa zur alten Ordnung zurückgekehrt sein, die in der Flüchtlingskrise verloren ging. Voraussetzung für offene Binnengrenzen ist aber der Schutz der Außengrenzen. Und hier hapert's. Von H. Romann. 2016-03-05 09:44 5KB www.tagesschau.de 85 Innenminister Schröter sieht neue Argumente für NPD- Verbot Eine Reihe rechtsradikaler Taten in Nauen könnte neue Gründe für ein NPD-Verbot liefern - das meint Brandenburgs Innenminister Karl-Heinz Schröter. So soll der Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft im Sommer 2015 von einer Gruppe verübt worden sein, zu der auch NPD-Mitglieder zählen. Am Freitag stellte die Polizei neue Erkenntnisse... 2016-03-05 11:33 2KB www.rbb-online.de 86 Flüchtlinge: „Es geht um weit mehr als Handel“ Der Südtiroler Europaabgeordnete Herbert Dorfmann spricht im FR-Interview über geschlossene Schlagbäume zwischen Österreich und Italien. 2016-03-05 11:34 3KB www.fr- online.de 87 Das Duell des FC Bayern gegen Borussia Dortmund BVB gegen FCB. Ab 18.30 Uhr schauen Millionen Menschen zu, wenn der FC Bayern für eine mögliche Vorentscheidung auf dem Weg zum historischen vierten Titel in Serie sorgen will. 2016-03-05 11:35 3KB www.augsburger-allgemeine.de 88 Schlüsselfigur Beckenbauer: Für den DFB bleibt noch viel Arbeit Auf 361 Seiten konnte die Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer die entscheidenden Fragen um die WM 2006 nicht beantworten. Wurden vor der Vergabe FIFA-Funktionäre bestochen? 2016-03-05 11:35 951Bytes www.augsburger-allgemeine.de 89 Ein bekanntes Gesicht kommt heute zum DSDS-Casting DSDS gibt es heute ohne Ende: RTL zeigt drei Stunden lang die letzten Castingauftritte und die ersten Tage in Jamaika. Was die Sängerinnen und Sänger dort üben. 2016-03-05 11:35 2KB www.augsburger-allgemeine.de 90 Kröten wandern so früh wie nie Hunderttausende Kröten haben die jährliche Wanderung zu ihren Laichgewässern begonnen. Bereits im Januar wurden die ersten Kröten in Bayern gesichtet. 2016-03-05 11:35 1KB www.augsburger-allgemeine.de 91 Der Pilot schrieb seinem Arzt | Die letzte E-Mail von Lubitz! Genau zwei Wochen bevor Andreas Lubitz († 27) eine Germanwings-Maschine in die Alpen steuerte und damit 149 Menschen in den Tod riss, schrieb er seinem Therapeuten eine letzte E-Mail. Was er darin offenbarte, lesen Sie hier bei BILD. 2016-03-05 11:33 1KB www.bild.de 92 Die Bus-Parade auf dem Rathausplatz Weil die neuen Silber-Busse wegen ihrer Farbe in die Kritik geraten sind, präsentieren die Stadtwerke ihre Fahrzeuge. Doch vielen scheint die Farbe egal zu sein 2016-03-05 11:35 5KB www.augsburger-allgemeine.de 93 Ex-FCN-Star Driller: Ölwechsel hat meinen Super-Benz geschrottet Martin Driller (46), ehemals Spieler bei FCN der Sonnyboy mit der Nummer 9. Doch gerade ist „Drillo“ nicht zum Lachen zumute: Er hat Ärger mit seinem Luxus-Mercedes und klagt nun gegen ein Autohaus! BILD hat mit ihm gesprochen. 2016-03-05 11:33 1KB www.bild.de 94 Seehofer will wohl länger im Amt bleiben - um Söder zu verhindern Horst Seehofer will wohl länger CSU-Vorsitzender bleiben. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". So möchte Seehofer angeblich den Aufstieg von Markus Söder verhindern. 2016-03-05 11:35 1KB www.augsburger-allgemeine.de 95 1,3 Milliarden Euro von Schäuble gefordert: Deutschland plant gigantische Immobilien-Offensive - Video - Video Die Flüchtlingswelle stellt die deutschen Großstädte vor immer mehr Probleme. Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD) will jetzt mit einer Wohnungsbau-Offensive gegen den Mangel an Wohnungen in Deutschland vorgehen. Und selbst Sparminister Wolfgang Schäuble soll diesmal kein Hindernis sein. 2016-03-05 09:39 3KB www.focus.de 96 Bayern baut neue Zentrale für den digitalen Polizeifunk Bayern baut in den nächsten Monaten ein neues Betriebszentrum für den Digitalfunk von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten - in Königsbrunn. 2016-03-05 11:35 1KB www.augsburger-allgemeine.de 97 Sängerin Joey Feek stirbt an Krebs - Mann postet rührendes letztes Foto Die Country-Sängerin Joey Feek ist mit 40 Jahren ihrem Krebsleiden erlegen. Sie hatte die Diagnose im Juni 2014 erhalten. Ehemann Rory postet ein rührendes Foto von den letzten Stunden und schreibt dazu: ´Festhalten und gehenlassen.´ 2016-03-05 09:39 2KB www.focus.de 98 Türkei: Ankara droht mit Rücknahme-Stopp von Flüchtlingen Die Türkei schickt warnende Worte in Richtung EU. Sollte sich das Aufheben der Visumspflicht verzögern, könnte Ankara die Rücknahme von Flüchtlingen stoppen. 2016-03-05 11:34 2KB www.fr-online.de 99 Saudi-Arabien: Saudi-Arabien bestraft Libanon Der Golfstaat streicht seine Milliardenhilfen. Die beispiellose Strafaktion der superreichen Monarchie trifft den Zedernstaat wie aus heiterem Himmel und soll offenbar dem regionalen Erzfeind Iran gelten. 2016-03-05 11:34 3KB www.fr-online.de

100 Fortuna Düsseldorf: Düsseldorfer Nachtclub erteilt Fortuna- Profis Hausverbot Fortuna Düsseldorf hat am Freitagabend das dritte Spiel in Folge verloren. Das Team, das mit viel Ambitionen in die Saison gestartet ist, steckt mitten im Abstiegskampf der 2. Bundesliga. Der Düsseldorfer Nachtclub 'Rudas Studios Club' hat nun erstaunliche Konsequenzen gezogen. 2016-03-05 11:33 3KB www.rp-online.de Articles

100 articles, 2016-03-05 12:01

1 Neuer Fünf-Jahres-Plan in China: 6,5 Prozent Wachstum (2.00/3) China will in den nächsten fünf Jahren ein Wirtschaftswachstum von 6,5 Prozent jährlich erreichen. Das geht aus dem neuen Fünf-Jahres- Plan hervor, den die chinesische Regierung zur Eröffnung der zwölftägigen Jahrestagung des Volkskongresses in Peking vorlegte. Die Konjunktur Chinas hat sich in den vergangenen Jahren stetig abgeschwächt. Die für für 2015 und 2016 erwarteten sieben Prozent hatte das Land nicht geschafft. Im vergangenen Jahr hatte das Wachstum in China bei 6,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gelegen - der niedrigste Wert seit einem Vierteljahrhundert. Zum Vergleich: Im Jahr 2007 verbuchte China ein Rekordwachstum von 14,2 Prozent. "China steht in diesem Jahr vor mehr und schwierigeren Problemen und Herausforderungen in seiner Entwicklung", sagte der Ministerpräsident Li Keqiang vor den knapp 3000 Delegierten in der Großen Halle des Volkes. Der Plan sieht vor, Überkapazitäten in der Stahl- und Kohleindustrie, aber auch in anderen Branchen zu streichen, sagte Li in seiner fast zweistündigen Rede. In staatlichen Unternehmen müsse es Strukturreformen geben. Die Militärausgaben des Landes sollen mit 7,6 Prozent langsamer wachsen als in den Vorjahren. Die Inflation solle in diesem Jahr bei rund drei Prozent liegen. Bei der Arbeitslosigkeit werde eine Quote von 4,5 Prozent angestrebt. Das Haushaltsdefizit soll bei drei Prozent liegen, dies wäre das höchste seit mehreren Jahrzehnten. Im vergangenen Jahr hatte es bei 2,3 Prozent gelegen. Li sagte, das Defizit sei "notwendig, machbar und auch sicher". Bei ihrer zwölftägigen Sitzung sollen die rund 2200 Delegierten des Nationalen Volkskongresses den neuen Fünf-Jahres-Plan der kommunistischen Führung zur Haushalts- und Wirtschaftsentwicklung des Landes verabschieden. 2016-03-05 11:37 Süddeutsche.de GmbH,

2 Letztes Rademann-„Traumschiff“ wird auf Kuba gedreht. Vor zwei Wochen haben die Arbeiten mit den Stars in Havanna begonnen Seit dem 23. Februar dreht die „Traumschiff“-Crew heimlich in und um Havanna. Warum gerade dort? Wolfgang Rademann(gestorben am 31. Januar) wollte nach BILD-Informationen das ursprüngliche Kuba einfangen. Wenn ab Herbst erstmals wieder Direktflüge aus den USA in den sozialistischen Staat angeboten werden, wird sich im Land von Raúl und Fidel Castro vermutlich einiges ändern. Viele befürchten bereits, dass Kuba zum Ballermann der Amerikaner wird. Das Drehbuch zur Kuba-Episode ist das letzte, an dem Traumschiff-Erfinder Wolfgang Rademann mitwirkte. Er saß damals, Ende2015, nach einem schweren Sturz bereits im Rollstuhl. Mit ZDF-Redakteurin Andrea Klingenschmitt(58) dachte Rademann sich die Geschichten aus, gab sie dann bei den Autoren in Auftrag. Klingenschmitt zu BILD: „Noch eineinhalb Tage vor Wolfgangs Tod habe ich mit ihm über die Besetzung gesprochen. Er war im Kopf hellwach, hat bis zum Schluss gearbeitet.“ An Bord gehen neben Sascha Hehn(61, Kapitän Victor Burger) und Heide Keller(74, Chef- Stewardess Beatrice) dieses Mal u.a. der Berliner Jung-Star Patrick Mölleken(22), Grit Boettcher(77) und Susan Hoecke(34). Mölleken postete ein Foto vom Set. Shooting Day #1. #lahabanavieja #sanignacio #tejadillo #cubatacón #felixvarela #lahabana #havanna #cuba #kuba Ein von Patrick Mölleken (@patrickmoelleken) gepostetes Foto am 2. Mär 2016 um 14:20 Uhr Wie immer soll es drei Erzählstränge geben. Zum einen geht es um einen Junggesellenabschied dreier Männer. Außerdem um ein Paar, das sich in Kuba auf Schatzsuche begibt. Und um eine Dauerpassagierin(Boettcher), deren Geld nicht mehr reicht, um länger auf dem geliebten Schiff zu bleiben. SIND SIE AUF FACEBOOK? WERDEN SIE FAN VON BILD BERLIN! 2016-03-05 10:23

3 Geflüchtete Kinder: Mutter in Köln, Kinder in Gießen Die Zahl der flüchtenden Kinder nimmt zu. Bis zu 80 Prozent der Flüchtenden auf der Balkanroute sollen derzeit laut einem Spiegel- Bericht Frauen, Jugendliche und Kinder sein. Das Deutsche Kinderhilfswerk hat schon mehrfach Alarm geschlagen und den Bundestag angemahnt, dass es in den Erstaufnahmelagern betreute Schutzräume für Kinder geben müsse und geschlechtergetrennte Sanitäranlagen. Sexuellen Übergriffen müsse vorgebeugt werden. Und dieser Schutz müsse endlich gesetzlich verankert werden. Auch die Berliner Schriftstellerin Veronika Peters, die seit Monaten in einer Notunterkunft hilft, erzählt, dass den Kindern dort ein Ort fehle, an dem sie sich sicher fühlen und Ruhe finden können zum Schlafen, Spielen und Lernen: "In den Turnhallen ist es zu laut, man hat keine Tür, die man hinter sich zumachen kann, die sanitären Anlagen sind ein Albtraum. " Deshalb ist Peters begeistert von einer Initiative der Architektin Katharina Lottner: Sie hat stabile Trennwände in eine Halle eingelassen, so dass nun kleine Einheiten entstanden sind und somit ein Minimum an Privatsphäre. Außerdem dauern die bürokratischen Prozesse viel zu lange. Die Publizistin Anke Domscheit- Berg, die in Hessen und in Berlin in der Flüchtlingshilfe aktiv ist, erzählt von dem achtjährigen Kasim aus Syrien: Er floh gemeinsam mit seinen beiden etwa 20-jährigen Cousins über das Mittelmeer. Die Eltern hatten für die lebensgefährliche Überfahrt ihren Sohn den beiden kräftigen Neffen anvertraut. Doch im hessischen Rheingau dürfen die jungen Männer nicht für den Jungen sorgen, denn sie sind keine Verwandte ersten Grades. Kasims Antrag auf Asyl liegt immer noch beim Jugendamt Rheingau, genauer gesagt beim Rheingau-Taunus Fachdienst Jugendförderung. Besser noch als die jungen Neffen wäre es für das traumatisierte Kind, wenn seine Eltern bei ihm wären. Doch ohne Asyl, das Kasim mit Sicherheit bewilligt bekommen würde, kann auch kein Antrag auf Familiennachzug gestellt werden. Da er nun schon seit August allein in Deutschland ist, haben sich seine Eltern unter Lebensgefahr – der Vater Amir ist Diabetiker – auf den gefährlichen Seeweg gemacht, mitsamt ihrer sechsjährigen Tochter, Kasims Schwester, und einem sechzehnjährigen Neffen, der gerade bei einem Bombenanschlag beide Eltern verloren hat. Viermal wurde die Familie von der türkischen Polizei auf dem Wasser abgefangen. Die Eltern erzählen, sie hätten mit den Kindern über Nacht im Gefängnis gesessen, ohne mit Essen versorgt zu werden. Jetzt sitzt Kasims Familie mit Tausenden anderen Flüchtlingen im griechischen Idomeni fest. Die Mutter teilte Anke Domscheit-Berg per SMS mit, es sei eiskalt und es gebe nur zwei beheizte Zelte für 8.000 Menschen. Ein weiterer Fall aus Hessen zeigt das Behördenchaos: Im November letzten Jahres wurde eine Mutter auf der Flucht von zweien ihrer drei Kinder getrennt, da sie in unterschiedliche Busse gezwungen wurden. Die Mutter landete in Köln, die Kinder in Gießen. In Hessen galten die Kinder deshalb als unbegleitete Minderjährige. Seit nunmehr vier Monaten warten sie darauf, zu ihrer Mutter nach Köln gebracht zu werden. Jetzt will der Landkreis sogar die Vormundschaft für die Kinder übernehmen. Erst nach vier Monaten Trennung erfuhr die Mutter, dass sie einen Antrag auf Familienzusammenführung stellen könne. Anke Domscheit-Berg stellt resigniert fest: "Die Mutter kann nur Arabisch, ist mit diesen Prozessen überfordert. Wieso muss sie eigentlich einen Antrag stellen? Warum kommen Kinder nicht automatisch zu ihren Eltern? " 2016-03-05 10:16 ZEIT ONLINE

4 Ein Tag an der Seite der Helfer im Flüchtlingscamp Idomeni Ganz gleich, wo Jean Nicolas Dangelsea auftaucht, ist ihm die Aufmerksamkeit der Flüchtlinge gewiss. Das mag sicher auch daran liegen, dass er ein athletischer Hüne mit kurzem rotem Haar und Bart ist. Vor allem aber liegt es an seinem weißen T-Shirt mit dem roten Logo über seinem Herzen: Jean Nicolas arbeitet für „Médecins sans Frontière“ (MSF) – „Ärzte ohne Grenzen“. Jean Nicolas ist gerade auf dem Weg zur Kontrolle bei der Essenausgabe in Camp B, wo Obst verteilt wird, als sein Handy klingelt. Ein kleiner Junge, der ihm entgegenkommt, hält spontan eine Banane ans Ohr und lächelt den Hünen verschmitzt an. Es geht vor allem um Grundbedürfnisse Der 30 Jahre alte Elsässer ist einer von rund 120 Helfern, die allein für MSF in Idomeni arbeiten. Etwa ein Dutzend Ärzte im Team sind schichtweise 24 Stunden am Tag im Einsatz. Sie betreiben im Lager an der mazedonischen Grenze eine von zwei Krankenstationen. Die meisten der MSF-Helfer widmen sich jedoch den Grundbedürfnissen der Menschen: Sie stellen Unterkünfte zur Verfügung, geben Essen und Trinken aus, verteilen Decken und Regenmäntel. Ein Tagespensum von 15, 16 Stunden sei bei den Helfern keine Seltenheit, so Jean Nicolas, sein eigenes liege derzeit aber „nur“ bei 12 bis 14 Stunden. „Reiner Luxus: In Afrika bei der Ebola-Impfkampagne habe ich im Schnitt nur drei Stunden geschlafen.“ Hier ist Jean Nicolas‘ Aufgabe eine andere: Er ist Supervisor für die gesamte Logistik des MSF-Einsatzes in allen Flüchtlingscamps in Griechenland . Doch auch der Einsatz in Idomeni ist für den Elsässer etwa Besonderes: „Der starke Ansturm der Flüchtlinge in den letzten zwei, drei Wochen hat uns hier alles durcheinander gebracht. Das Camp wurde für 1500 Menschen angelegt. Seit die Mazedonier aber die Grenze mit einem Zaun geschlossen haben und nur noch ganz wenige durchlassen, hat sich die Zahl von 5000 Mitte Februar inzwischen mehr als verdoppelt. Das stellt uns hier vor riesige logistische Herausforderungen.“ Im Video: „Öffnet die Grenze!“: Hunderte Flüchtlinge protestieren am Nadelöhr der Balkan-Route Aus einer Stunde anstehen wurden drei Die Essenausgabe zum Beispiel wird gerade völlig neu organisiert. „Mitte Februar mussten die Flüchtlinge nur etwa eine Stunde anstehen. Inzwischen sind es zwei bis drei. Die räumlichen Kapazitäten reichen vorne und hinten nicht mehr. Deshalb haben wir eine zweite Kantine eingerichtet, wo gekocht wird.“ Aus Platzgründen wäre es besser gewesen, das Essen am alten Ort zu verteilen. „Doch als die Menschen gerochen haben, dass nun anderswo gekocht wird, standen plötzlich 2000 von ihnen vor der neuen Küche und haben den Weg zum Transport total versperrt. Es gibt immer jemanden, der hier deine Pläne mit unvorhergesehenen Reaktionen hochgehen lässt“, sagt Jean Nicolas mit breitem Grinsen. Die magische Wirkung der Helfer-T-Shirts Die weißen T-Shirts oder Westen mit dem roten Logo üben eine magische, Vertrauen erweckende Wirkung auf die Flüchtlinge aus. Ständig werden die Helfer von ihnen angesprochen, ob es Neuigkeiten zu den Einreisebedingungen nach Mazedonien gibt. Das gilt auch für Gemma Gillie. Sie arbeitet im MSF-Büro, das zwischen Krankenstation, Essensausgabe und Registrierstelle der mazedonischen Polizei liegt. Pausenlos wird die blonde Amerikanerin von Flüchtlingen angesprochen. Ein hagerer Syrer fragt sie nach neuen Schuhen. Barfuß steht er im von den starken Regenfällen der Nacht völlig aufgeweichten Boden. Kurz darauf wird sie von vier jungen Irakern umringt. In passablem Englisch will einer von ihnen Wissen, wie sie sich bei der Befragung durch die mazedonische Polizei verhalten sollten. Die Flüchtlinge sind verunsichert Er habe gehört, dass einige Landsleute abgewiesen worden seien, nachdem sie offenbar falsche Antworten auf Fragen zu ihrer Flucht gaben, berichtet er verunsichert. Dabei seien sie doch nur auf der Suche nach Frieden gewesen. Inzwischen hat der Regen wieder eingesetzt. Trotzdem erklärt die Amerikanerin den jungen Männern seelenruhig, worauf sie sich bei den Befragungen konzentrieren müssen. Und vergewissert sich, ob sie das auch wirklich verstanden hätten. Durchfall und fiebrige Erkältungen – das sind die Hauptprobleme, die die Ärzte in Idomeni beschäftigen – im Augenblick. Es heißt, dass es auch einige Fälle von Masern gegeben habe. Doch der Verdacht hat sich bislang nicht bestätigt. „Zum Glück. Denn in dieser Situation wäre es für das Camp wirklich eine echte Katastrophe“, sagt Gillie. Der Anteil von Frauen und Kindern steigt Zunehmende Sorge bereitet den Helfern der stark gestiegene Anteil von Frauen und Kindern unter den Flüchtlingen. Inzwischen liegt er bei rund 55 Prozent. Ärzte berichten immer häufiger von Frauen, die im sechsten oder siebten Monat schwanger sind und schon Wochen keine Bewegungen ihrer Babys mehr gespürt haben. „Eigentlich sollten wir gar nicht hier sein“, erzürnt sich Cristian Reynders, der ebenfalls für Ärzte ohne Grenzen arbeitet. Seine Blicke schweifen hin und her zwischen der 200 Meter langen Schlange vor der mazedonischen Registrierstelle und der 400 Meter langen vor der Mittagsessensausgabe. Er zieht tief und bedächtig an seiner Zigarette. „Die Existenz des Camps von Idomeni ist doch nichts weiter als der Beweis für das Versagen bei der Regelung der Flüchtlingsfrage in einem europäischen Kontext. Europa guckt weg. Das ist der Wahnsinn, dass die Politiker das nicht regeln können“, sagt der Franzose. Im Video: "Die Ströme halten an": Zehntausend Flüchtlinge verzweifeln an der Grenze In diesem Augenblick fährt ein schwerer Laster über den Bahnübergang des Grenzbahnhofs. „Da sind die ersten neuen Großzelte drin“, erklärt Reynders. „Bisher können in unseren Zelten 2500 bis 3000 Menschen untergebracht werden. Wir wollen diese Kapazität so schnell wie möglich verdoppeln.“ 36.000 Mahlzeiten am Tag 36.000 Mahlzeiten verteilt MSF pro Tag an die Flüchtlinge, Kostenpunkt des Einsatzes pro Tag: 50.000 Euro. Peanuts im Vergleich zu den Problemen, vor denen die Menschen in Idomeni stehen. Umso mehr rührt die Dankbarkeit der Flüchtlinge die Helfer: „Sie wollen das Essen, das sie sich mühsam erkämpft haben, mit dir teilen. Ein Junge wollte mir sogar mal eine Orange schenken, auf die er selbst gerade vier Stunden in einer Schlange gewartet hatte und die er allein wegen der Vitamine dringend benötigt“, berichtet Jean Nicolas. Das Camp wächst immer weiter in Richtung Ortschaft Ohne sich aus der Ruhe bringen zu lassen, pilgert er von einem Ort zum anderen im Camp - um zu sehen, wo was fehlt, die Arbeiten zu koordinieren und - soweit möglich - neues Material heranzuschaffen. Jetzt steht er vor dem Camp C, das jeden Tag weiter in Richtung der Ortschaft Idomeni wächst. Von dort kommen regelmäßig Bewohner ins Camp kommen, um den Flüchtlingen zusätzliche Nahrung zu bringen, vor allem Brot und Wasser. Eine Planierraupe ebnet den Acker ein und schüttet Sand darauf, hier sollen die neuen Großzelte aufgestellt werden. „Für das Camp B hatten wir lange versucht, einen Landwirt zu überzeugen, uns Flächen von seinem Acker zu vermieten. Er hat abgelehnt – und dürfte sich nun ganz schön darüber ärgern. Denn die vielen kleinen Zelte, die wir ausgeben müssen, weil Großzelte fehlen, sind von den Flüchtlingen trotzdem auf jenem Acker errichtet worden. Vor dem hastig hochgezogenen Stacheldrahtzaun türmt sich der Müll Kurz vor der Dämmerung unternimmt Jean Nicolas einen Abstecher zum Grenzübergang, wo es vor knapp einer Woche zu den gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Flüchtlingen und Polizei gekommen war. Der Bereich kann von den improvisierten Straßen des Camps nicht eingesehen werden, weil er von großen Zelten verstellt wird. Müll türmt sich dort stellenweise zu Bergen auf. Die Zelte stehen dicht an dicht vor dem Grenzübergang, den die mazedonische Polizei in dem hastig hochgezogenen Stacheldrahtzaun eingerichtet hat. Eine irakische Frau bitte den Helfer, ihr seine Telefonnummer zu geben. Sie will ihn unbedingt zum Essen einladen will, wenn sie in Deutschland angekommen ist. Jean Nicolas gibt sie ihr. Dann schlendert er auf ein Zelt zu, das direkt am Abhang zu seiner großen, 20 Meter tiefen Erdgrube und dem Stacheldraht steht. Im Zelt sitzt ein junger Syrer. Jean Nicolas will wissen, wie es ihm geht. Der Mann hatte über immer stärker werdende Bauchschmerzen geklagt hatte und ist gerade vom Röntgen aus einem Krankenhaus im etwa 30 Kilometer nordöstlich gelegen Kilkis zurückgekommen. „Die Ärzte dort konnten nichts feststellen, gar nichts. Er hat mir gerade gesagt, dass die Schmerzen trotzdem weiter zunähmen. Sie würden mit jedem Mal schlimmer werden, dass er auf den Grenzzaun blickt.“ Im Video: Dieser Eiserne Vorhang wird zur menschlichen Tragödie 2016-03-05 10:11 FOCUS Online

5 Slowenien verschärft Asylgesetze Auf ihrem Weg nach Mitteleuropa ist Slowenien Durchgangsstation für Tausende Flüchtlinge, Asylanträge werden dort aber kaum gestellt. Trotzdem hat das Land seine Asylgesetze verschärft, um Flüchtlinge künftig schneller in sogenannte sichere Drittstaaten abschieben zu können. Das slowenische Parlament hat die Asylgesetze des Landes verschärft. Bei der Abstimmung über die strikteren Regelungen stimmten 45 Abgeordnete für den Gesetzentwurf, nur vier votierten dagegen. Die neuen Regeln sollen "schnelle und effiziente Asylverfahren für diejenigen zu ermöglichen, die wirklich Asyl brauchen", sagte Innenministerin Vesna Gyorkos Znidar. Asylsuchende, die keinen Anspruch auf internationalen Schutz hätten, sollten durch die Gesetzesreform aber auch schneller in sogenannte sichere Drittstaaten abgeschoben werden können. Des Weiteren schränken die Neuregelungen die finanzielle Unterstützung von Asylbewerbern ein und verkürzen den Zeitraum, in dem die Migranten im Rahmen ihres Asylverfahrens Beschwerden einlegen können. Für die Mitte-Rechts-Opposition im slowenischen Parlament gehen die Reformen allerdings nicht weit genug: sie hatte noch schärfere Gesetze und zudem eine Obergrenze bei der Aufnahme von Flüchtlingen gefordert. Daher boykottierten die Oppositionsmitglieder die Abstimmung über den nun verabschiedeten Gesetzentwurf. Kritik an den neuen Gesetzen kam von der Menschenrechtsorganisation Amnesty International: Die Regeln verstoßen aus ihrer Sicht in einigen Punkten gegen die Europäische Menschenrechtskonvention. Slowenien liegt auf der sogenannten Balkanroute, über die Tausende Flüchtlinge versuchen, Richtung Westen zu gelangen. Seit dem vergangenen Oktober durchquerten fast eine halbe Million Schutzsuchende das Land. Bleiben wollen in Slowenien aber nur wenige Flüchtlinge: im selben Zeitraum beantragten nur knapp 440 Flüchtlinge Asyl in dem Land. 2016-03-05 10:08 tagesschau.de

6 De Maizière fordert neues EU-Asylsystem Reform der Dublin-Regeln, Sicherheitschecks bei allen Flüchtlingen: Innenminister de Maizière hat laut einem Medienbericht mit seinem italienischen Kollegen Alfano Pläne für ein neues EU-Asylsystem nach Brüssel geschickt. Zugleich forderte er, die Flüchtlingspolitik der Türkei zu loben, statt die Regierung zu kritisieren. Kurz vor dem EU-Flüchtlingsgipfel mit der Türkei haben Bundesinnenminister Thomas de Maizière und sein italienischer Kollege Angelino Alfano laut einem Medienbericht Vorschläge für eine Reform der europäischen Asylpolitik vorgelegt. Nötig sei eine "ehrgeizige Reform der Dublin-Regulierung" mit einem "neu justierten gemeinsamen europäischen Asylsystem", schrieben die Politiker nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" in einem gemeinsamen Brief an die EU-Kommission. In dem Schreiben, das an Kommissions-Vizepräsident Frans Timmermans und Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos gerichtet sei, fordern die beiden Minister demnach zunächst eine Sicherung der EU-Außengrenzen, um die Zahl einreisender Flüchtlinge in die EU nachhaltig zu senken. Mit Hilfe der EU-Grenzschutzagentur Frontex solle ein EU-weiter Registrierungsmechanismus geschaffen werden, inklusive Sicherheitschecks von allen Migranten und Asylsuchenden. Ein Ziel der Reform sei, die Lasten nicht länger nur den Staaten aufzubürden, in denen die Flüchtlinge zuerst europäischen Boden beträten, sondern sie fair zu verteilen. Allerdings erwähnen die Minister nicht das bisher von der EU propagierte System, Grenzstaaten wie Griechenland und Italien durch die Umverteilung von Flüchtlingen innerhalb Europas zu entlasten. Schutzbedürftige Menschen sollten stattdessen künftig bereits in ihren Herkunfts- oder in Transitländern identifiziert und von dort nach Europa gebracht werden. Ziel sei ein "institutionalisiertes Umsiedlungssystem der EU". Mit festen jährlichen Quoten sollten die Flüchtlinge auf alle Mitgliedstaaten verteilt werden. Darüber hinaus solle es eine EU-Liste sicherer Herkunftsländer geben. De Maizière pocht mit Blick auf den EU-Türkei-Gipfel ein gemeinsames europäisches Handeln in der Flüchtlingskrise. "Sonst werden alle scheitern", sagte er der "Passauer Neuen Presse". Die Krise könne von keinem Land alleine geregelt werden. "Nationale Lösungen sind auf Dauer kein wirksamer Weg. " Zugleich verlangte der Bundesinnenminister mehr Anerkennung für die Leistungen der Türkei bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise. "Ankara hat unter humanitären Gesichtspunkten zuletzt Bemerkenswertes geleistet. Dort sind 2,5 Millionen Flüchtlinge aus der Krisenregion in Syrien aufgenommen worden. Das verdient Anerkennung und nicht Kritik", sagte de Maizière der Zeitung. Offensichtlich mit Blick auf den innenpolitischen Kurs des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan und der AKP-Regierung fügte er hinzu: "Wir sollten nicht der Schiedsrichter beim Thema Menschenrechte für die ganze Welt sein. " Die Regierung in Ankara steht vor allem wegen ihres Vorgehens gegen die Kurden und oppositionelle Medien in der Kritik. Erst gestern stürmte die Polizei das Verlagsgebäude der auflagenstärksten regierungskritischen Zeitung des Landes, nachdem ein Richter das Blatt unter staatliche Zwangsverwaltung gestellt hatte. Die Türkei müsse aber auch ihren Beitrag zur Grenzsicherung leisten, sagte de Maizière. "Es gibt hier viele Möglichkeiten des Interessenausgleichs und der Zusammenarbeit. Auch unterhalb einer (EU-)Vollmitgliedschaft. " Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger stellt der Türkei unterdessen weitere Hilfen im Zusammenhang mit der Versorgung von Flüchtlingen in Aussicht. Europa sollte dem Land auch über 2017 hinaus finanziell unter die Arme greifen, sagte er dem Magazin "Der Spiegel". Die EU hat zur Versorgung von Flüchtlingen schon drei Milliarden Euro zugesagt. Nur ein Bruchteil davon ist bislang aber geflossen. Mit dem Geld soll verhindert werden, dass viele Flüchtlinge - etwa aus dem Bürgerkriegsland Syrien - weiter nach Europa ziehen. "Bei einer regelmäßigen Vollfinanzierung der Leistung, die die Türkei bei Unterkunft und Versorgung der Flüchtlinge erbringt, kommen im Jahr schnell sechs oder sieben Milliarden zusammen", so Oettinger. 2016-03-05 10:00 tagesschau.de

7 Darf eine Pharmafirma ein Medikament zurückhalten? Hannah ist zehn Jahre alt und leidet an Kinderdemenz, einer tödlichen Krankheit. Es gibt ein Medikament - doch der Hersteller will es nicht herausgeben. Seit einem Dreivierteljahr schon kämpfen Hannahs Eltern darum, dass ihre Tochter ein Medikament bekommt, das ihr helfen könnte. Die Zehnjährige aus der Nähe von Bad Tölz leidet unter der Kinderdemenz NCL2, einer tödlichen Krankheit, die ihr nach und nach alle Fähigkeiten raubt. Doch das einzige Medikament, das die Krankheit aufhalten könnte, ist noch nicht zugelassen, und die Pharmafirma will es nicht herausgeben. Dabei zeigen neue Daten, wie unglaublich wirksam und zugleich sicher die Arznei namens BMN 190 ist: Sie wurde am Mittwoch (Ortszeit) während eines Symposions in San Diego präsentiert. Demnach ist die Wirkung des Medikaments überwältigend: Bei 20 der 23 Kinder, die BMN 190 ein Jahr lang bekamen, schritt die Krankheit deutlich langsamer fort. 15 Patienten stabilisierten sich sogar, wie die Studienleiterin Angela Schulz vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf berichtete: "Sie behielten ihre Fähigkeit zu laufen und zu sprechen. " Obwohl BMN 190 alle zwei Wochen ins Gehirn injiziert werden muss, waern die Nebenwirkungen sehr überschaubar. Doch für Biomarin ist das kein Anlass, die Arznei nun endlich herauszugeben. Die Firma zeigt sich ausgeruht: In drei Monaten werde man die Zulassung beantragen, diese werde hoffentlich Anfang 2017 erteilt. Eventuell werde man einigen ausgewählten Kindern kurz vor der Zulassung einen Zugang ermöglichen. Doch bis das Medikament allgemein verfügbar ist, werden die NCL2-Patienten weiter abbauen, einige werden erblinden, andere das Laufen verlernen und manche auch sterben. Die Entscheidung, ob eine Firma ein Medikament herausgibt, kann sie derzeit ganz allein fällen. Und gerade in Deutschland entscheiden sie sich - anders als im europäischen Ausland - häufig dagegen. Aber darf man es Pharmafirmen überlassen, ob und wann sie ein lebensrettendes Medikament schon vor der Zulassung herausgeben? Nein, meint der Pfarrer Christian Johnsen. Er vermutet, dass es sich dabei sogar um unterlassene Hilfeleistung halten könnte. Deshalb hat er als Leiter der Hilfsstelle für evangelische Pfarrer jetzt ein Rechtsgutachten in der "Neuen Juristischen Wochenschrift" und im "Deutschen Pfarrerblatt" ausgeschrieben. Womöglich, meint Johnsen, sind Firmen am Ende verpflichtet, kranke Kinder vorm Sterben zu bewahren. Lesen Sie die ganze Geschichte mit SZ Plus : 2016-03-05 11:37 Süddeutsche.de GmbH,

8 Volker Beck setzt für vier Wochen aus Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck ist für einen Monat krankgeschrieben. Er war am Dienstag bei einer Polizeikontrolle mit Drogen erwischt worden. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Volker Beck wird zunächst nicht am parlamentarischen Geschehen teilnehmen. Sein Arzt hat ihn für einen Monat krankgeschrieben, bestätigte sein Büroleiter, Sebastian Brux, gegenüber der SZ. Beck ist am vergangenen Dienstag in Berlin bei einer Polizei-Kontrolle mit 0,6 Gramm eines verbotenen Rauschmittels erwischt worden. Nach Medienberichten soll es sich dabei um die synthetische Droge Crystal Meth gehandelt haben. Volker Beck hat nach Bekanntwerden der Vorwürfe umgehend seinen sofortigen Rückzug von allen Fraktionsämtern angekündigt. Beck war innen- und religionspolitischer Sprecher der grünen Bundestagesfraktion. Beck ist sowohl Respekt für seinen schnelle Reaktion entgegengebracht worden. Etwa von Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Kanzleramtsminister Peter Altmaier, beide CDU. Er hat aber auch herbe Kritik einstecken müssen. Etwa vom Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, Grüne. Vor allem in den sozialen Netzwerken steht Beck eine Welle von Häme gegenüber. Grünen-Parteichef Cem Özdemir schloss nicht aus, dass Beck womöglich einen Mandatsverzicht in Erwägung ziehen könnte. "Wenn sich das bestätigen sollte mit Crystal Meth, was da im Raum steht, dann wird auch diese Frage auf die Tagesordnung gehören", sagte Özdemir am Freitag im Deutschlandfunk. Beck werde "selber dann wissen, was die richtige Entscheidung ist". Zunächst müsse jedoch die Berliner Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen abschließen. Das Abgeordnetenmandat kann Beck nicht ohne weiteres entzogen werden. Davor hat der Gesetzgeber hohe Hürden gesetzt. Er müsste schon zu einer hohen Gefängnisstrafe ohne Bewährung verurteilt werden. Was in diesem Fall höchst unwahrscheinlich ist. 2016-03-05 11:37 Süddeutsche.de GmbH,

9 9 Wahlkampf in der Slowakei: Alles auf die harte Karte Robert Fico setzt auf Härte, und lange sah es so aus, als würde genau das dem slowakischen Premier einen Erdrutsch-Sieg bescheren. Dabei könnte alles ganz anders kommen. An diesem Samstag wird in der Slowakei ein neues Parlament gewählt, und der Sozialdemokrat Fico, der mittlerweile am längsten amtierende Regierungschef seit der Aufspaltung der Tschechoslowakei, hat im Wahlkampf alles auf die Flüchtlingskarte gesetzt. Als er etwa in der vergangenen Woche Mazedonien besuchte, war er auch am Grenzzaun. Durch den Maschendraht hindurch, berichtet die Nachrichtenagentur dpa, hätten Flüchtlinge den Slowaken um Hilfe gebeten. Aber da waren sie an den Falschen geraten. Was er hier sehe, sei "nichts Entsetzliches", so Fico, sondern vielmehr "eine Gefahr". Später legte er im Wahlkampf-Endspurt in Bratislava nach: Er werde "nicht zulassen, dass auch nur ein einziger Muslim über EU-Quoten hierher gebracht" werde, rief er seinen Anhängern zu. Ficos Smer- Partei, die seit 2012 die absolute Mehrheit hält, wirbt im ganzen Land mit dem Slogan "Wir schützen die Slowakei". Die Regierung hat gegen die Idee verbindlicher Verteilungsquoten geklagt und sich geweigert, muslimische Flüchtlinge ins Land zu lassen. Es ist offensichtlich: Robert Fico glaubt daran, dass er die Bevölkerung mit einem monothematischen Wahlkampf hinter sich bringt. Aber: Sagten Wahlforscher im Winter ihm noch einen satten Vorsprung und bis zu 40 Prozent der Stimmen voraus, so sind es mittlerweile nur noch 32 Prozent. Auch das dürfte für eine Mehrheit, wenngleich keine absolute, reichen, denn die Smer hat kaum ernsthafte Konkurrenz. Doch Experten beobachten, dass sich viele Slowaken nicht abgeholt fühlen von Fico. Während der sich, gemeinsam mit seinem Kollegen Viktor Orbán in Ungarn und der polnischen Ministerpräsidentin Beata Szydło, in der Visegrad-Gruppe gegen die EU-Kommission und gegen eine "Unterwanderung durch Muslime" verkämpfte, hatten viele Slowaken ganz andere Sorgen. 330 Asylanträge wurden 2015 in der Slowakei gestellt, ganze acht bewilligt. Währenddessen dominierten Massenstreiks von Lehrern und Schülern gegen ein unterfinanziertes Bildungswesen die Schlagzeilen und die nationale Debatte; ebenso wie Massenkündigungen von Krankenschwestern, die - weil sie nicht streiken dürfen - zu diesem Mittel griffen, um ihren Protest gegen schlechte Bezahlung und ein marodes Krankenhauswesen zu artikulieren. Beide Protestwellen blieben erfolglos - unter anderem, weil sich Premier Fico nicht auf Kompromisse mit den Demonstranten einlassen mochte. In der Bevölkerung kam das nicht gut an; die realen Probleme seien im Wahlkampf nicht behandelt worden, heißt es. Bekanntlich sind Umfragen in aufgeheizten Zeiten nicht verlässlich, und so kann es sein, dass Fico und seine Smer wieder die absolute Mehrheit holen. Wenn nicht, könnte sich der Premier eventuell mit der mutmaßlich Zweitplatzierten, der rechtspopulistischen SNS (Slowakische Nationalpartei) zusammentun. Thematisch gibt es, zumal in der Flüchtlingsfrage, große Überschneidungen. Bei der Wahl 2010 errang der bullige Sozialdemokrat zwar die Mehrheit der Stimmen, doch es gelang ihm nicht, eine Regierung zu bilden. Auch wenn er diese Scharte zwei Jahre später, bei vorgezogenen Neuwahlen, auswetzen konnte, so sitzt ihm die Niederlage doch in den Knochen - ebenso wie der gescheiterte Versuch, sich zum Staatsoberhaupt wählen zu lassen; er unterlag bei der Präsidentschaftswahl dem parteilosen Millionär Andrej Kiska. Verwunderlich sind die harte Rhetorik und das kompromisslose Auftreten des Premiers, der oft als Demagoge und Populist bezeichnet wird, vor allem, weil es der Slowakei wirtschaftlich gut geht. Die Region um Bratislava boomt, internationale Autofirmen investieren im Land, die Staatsverschuldung ist eine der niedrigsten in der EU. Populär ist die Regierung bei Rentnern und Studenten, für die sie kostenlose Zugtickets einführte; und die Armen sind dankbar über die Senkung des Mehrwertsteuersatzes für Grundnahrungsmittel. Die liberale slowakische Tageszeitung Dennik N setzt gleichwohl auf einen Regierungswechsel: "Im Interesse der mentalen Gesundheit des Landes sollte der Regierungschef ausgetauscht werden. Es kann nur immer schlimmer und gefährlicher werden, wenn jemand zu lange an der Macht ist. " 2016-03-05 11:37 Süddeutsche.de GmbH,

10 Im perfekten Moment Auto-Oscar erhalten Genf – Die Entscheidung fiel am Montag nur wenige Stunden nach der Oscar-Show in Hollywood, die Leonardo DiCaprio samt The Revenant, Mad Max: Fury Road und Sportlight dominiert hatten. In Genf lieferten sich das noble Oberklasse-SUV XC90 von Volvo und der Kompaktwagen Astra von Opel ein Kühlergrill-an- Kühlergrill-Rennen, um den begehrten Preis „Car of the Year 2016“ (CotY) zu erhalten. Knapp konnte sich die Blitzmarke aus Rüsselsheim durchsetzen. Ein idealer Zeitpunkt für die General-Motors-Tochter, wie Alexander Struckl, Geschäftsführer von General Motors Austria, befindet. „Diese Auszeichnung unterstreicht den Stellenwert des Fahrzeugs und sie zeigt auch, dass wir auf einem guten Weg sind.“ Opel dürfte heuer erstmals nach 1999 wieder in die Gewinnzone zurückgelangen – die hessische Fahrzeugmarke musste einige düstere Stunden überstehen, insbesondere die Finanz- und Wirtschaftskrise, die 2007 ihren Anfang genommen hat und die drohte, Opel entweder aus dem GM-Verbund herauszureißen oder sogar abzuwickeln. Doch die amerikanische Muttermarke, selbst in großen Schwierigkeiten, besann sich eines Besseren, lernte wieder, das deutsche Traditionsunternehmen und seine Stärken zu schätzen. Und: GM investierte trotz gestiegenen Kostenbewusstseins massiv in neue Modelle, neue Motoren und neue technische Detaillösungen. „Das ist der größte Turnaround in der Automobilgeschichte“, lässt sich Struckl entlocken. Ein Ausfluss ist seit Kurzem am Markt, eben der Preisträger Astra, dem in wenigen Wochen die Kombi-Variante Sports Tourer folgt. Der Kompakte hat dazu beigetragen, dass Opels Marktanteil in diesem Jahr in Österreich nach zwei Monaten noch einmal um 0,4 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent stieg. Noch in diesem Jahr wird sich Opel um zwei weitere Modelle kümmern: den Zafira Tourer, einen Kompaktvan, und den Mokka, einen subkompakten Crossover. Der Letztgenannte steht in überarbeiteter Ausführung als Mokka X in Genf, wartet mit feingeschliffenem Design auf, außerdem mit einem übersichtlicher gestalteten Innenraum und mit einer neuen Motoren- Getriebe-4WD-Kombination: einem 150 PS starken 1,4-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, gekoppelt mit Allrad und einer Automatik. Den Mokka X bringt Opel im Herbst in den Handel, gefolgt vom überarbeiteten Zafira Tourer. Weniger mitteilungsfreudig gibt sich Struckl, was die Opel-Neuheiten des Jahres 2017 betrifft. Wir rechnen aber mit einem Insignia-Nachfolger, einem größeren SUV als Antara-Ersatz und einer neuen Meriva-Generation, die allerdings ihre Van-Optik verlieren und mehr eine SUV- Form annehmen könnte. Damit entspräche Opel dem anhaltenden, segmentübergreifenden SUV-Trend – und könnte die frischen schwarzen Zahlen festigen. (hösch) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

11 11 „El Chapo“ besuchte Tochter zwei Mal während der Flucht in den USA Mexiko-Stadt – Der mexikanische Drogenboss Joaquin Guzman („El Chapo“)ist nach Angaben seiner Tochter während seiner fünfmonatigen Flucht zwei Mal in den USA gewesen. So sei ihr Vater unter anderem kurz nach dem Treffen mit US-Schauspieler Sean Penn im Oktober in Kalifornien gewesen, um sich ihr neues Haus anzusehen, sagte Rosa Isela Guzman Ortiz der britischen Zeitung „The Guardian“ vom Freitag. Die 39-Jährige hat die US-Staatsbürgerschaft und lebt mit ihren vier Kindern in Kalifornien. Wie der Gesuchte es schaffte, die Grenze zu überqueren, wollte sie nicht verraten. Die USA fordern die Auslieferung des mutmaßlichen Bosses des Drogenkartells Sinaloa. Mittlerweile will er nach Angaben seines Anwalts selbst dorthin ausgeliefert werden, weil er sich in Mexiko nicht mehr sicher fühlt. Bei einem filmreifen Ausbruch war „El Chapo“ im vergangenen Juli durch einen zu seiner Gefängniszelle führenden Tunnel entwischt – es war bereits sein zweiter Gefängnisausbruch. Nach monatelanger Fahndung wurde der 58-Jährige am 8. Jänner gefasst. Im mexikanischen Hochsicherheitsgefängnis Altiplano steht er nun unter besonderer Bewachung. (APA/AFP) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

12 Tankbetrüger überfiel Tankstelle Von Reinhard Fellner Innsbruck – Ende Jänner wurde eine Avanti- Tankstelle im Innsbrucker Stadtteil Wilten überfallen. Der Täter flüchtete, konnte jedoch fast schon in Rekordzeit von der Polizei gefasst werden. Wie Staatsanwalt Hansjörg Mayr gestern der TT bestätigte, wurde jetzt in ebenso schneller Zeit Anklage gegen den Mann erhoben – auch der Prozess gegen den voll geständigen 56- Jährigen wird wohl nicht mehr lange auf sich warten lassen. Rückblende: Der Täter hatte damals gegen 17.45 Uhr mit einem Messer die Tankstelle am Südring betreten und dort zwei Angestellte bedroht. Der Unmaskierte forderte dabei die Herausgabe von Bargeld und flüchtete nach der Tat mit ungefähr 600 Euro in einem dunkel lackierten Van. Einer der bedrohten Tankstellenmitarbeiter soll dem Räuber sogar noch ein Stück nachgefahren sein. Indes wurde sofort eine Alarmfahndung ausgelöst. Aufnahmen der Überwachungskamera und das Fluchtfahrzeug führten die Polizei schnell auf die Spur des etwas unvorsichtigen Räubers. Eineinhalb Stunden nach dem Überfall wurde der 56-Jährige schon in seiner Wohnung in Igls von Beamten des Landeskriminalamts aufgespürt und festgenommen. Ein Unbekannter an der Tankstelle war er ohnehin nicht, hatte der Mann laut Staatsanwaltschaft doch schon zuvor dreimal an dieser Tankstelle getankt, ohne je zu zahlen. Einmal war er noch in die Tankstelle gegangen um Zigaretten zu holen. Mit dem Packerl ging er dann noch schnell zum Auto, um angeblich seine Bankomatkarte zu holen – und kehrte nie mehr wieder. Beim vierten Mal kam es dann zum Raubüberfall, für den nun bis zu 15 Jahre Haft drohen. Es gilt die Unschuldsvermutung. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

13 Alice Schwarzer: „Grenzen sind sinnlos“ Frau Schwarzer, nach den bisherigen großen Bemühungen, der Flüchtlingsströme aus Syrien, Afghanistan und vielen weiteren Krisenherden Herr zu werden, wird nun allerorten in Europa, auch in Österreich, ein Dichtmachen der Grenzen diskutiert. Ein probates Mittel, der allseits beschworenen Bedrohung des Westens Einhalt zu gebieten? Alice Schwarzer: Nein, geschlossene Grenzen sind sinnlos. Sie wären nur mit Gewaltausübung haltbar, und selbst dann werden sie von Menschen, die entschlossen sind, überwunden. Ich bin der Meinung von Kanzlerin Merkel, dass wir Menschen, die vor Krieg und Gewalt flüchten, aufnehmen müssen. Nicht zuletzt, weil der Westen mitverantwortlich ist für Krieg und Zerstörung. Aber wir müssen genauer hinschauen, wer kommt. 57 der heute 73 Beschuldigten der Kölner Silvesternacht waren Marokkaner und Algerier. In diesen Ländern aber ist kein Krieg — und weniger Gewalt als zum Beispiel in Saudi-Arabien oder im Iran. Darum wird Deutschland Nordafrika zu Recht demnächst zu sicheren Herkunftsländern erklären. Die vollkommene Laisierung in Frankreich wird von vielen als gescheitert betrachtet, da sich im Windschatten der „Privatisierung von Religion" radikale Parallelgesellschaften formiert haben — mit furchtbaren Folgen, siehe 13. November in Paris. Gibt es da einen Mittelweg? Schwarzer: Die strikte Trennung von Staat und Religion ist unsere einzige Rettung! Nur so können wir den fundamentalistischen religiösen Tendenzen Einhalt gebieten, die aus Demokratien Gottesstaaten machen wollen. Das NovemberMassaker in Paris ist keine Folge von Laizismus, sondern eine Folge falscher Toleranz und mangelnder Integration. Frankreich hat, genau wie Deutschland, jahrzehntelang weggeschaut bei der Agitation der Islamisten in den Banlieues. Die von Iran oder Pakistan ideologisch und Saudi-Arabien finanziell munitionierten Scharia-Muslime geben Eltern Geld, wenn die Töchter sich verschleiern, sie rauben den Mädchen ihre Freiheit und sie verführen die arbeitslosen Jungen zu Gewalt und Hochmut, bis hin zum „heiligen Krieg". Dem hätten wir offensiver Einhalt gebieten müssen, gegenhalten mit unseren Werten: Rechtsstaat, Religionsfreiheit, Gleichheit der Geschlechter. Stattdessen haben wir das unter „Glaubensfreiheit" laufen lassen. Dabei ist der seit Khomeini politisierte Islam keine Glaubensfrage, sondern eine politische Machtstrategie. In Ihrem 2011 erschienenen Buch „Die große Verschleierung" forderten Sie ein Kopftuchverbot in Deutschland. Ist das Kopftuch für Sie nach wie vor ein Kernpunkt der Integrationsdebatte? Schwarzer: Ich war noch nie für ein generelles Kopftuchverbot, sondern lediglich für ein Kopftuchverbot in den Schulen und im öffentlichen Dienst. 70 Prozent aller Musliminnen in Deutschland haben noch nie ein Kopftuch getragen, und sogar jede zweite sich selbst als „streng religiös" einstufende Muslimin trägt kein Kopftuch. Das zeigt: Das Kopftuch ist keine Glaubensfrage. Es ist die Flagge des Scharia-Islams, egal, welche individuelle Motivation die individuelle Frau fürs Kopftuchtragen jeweils hat. Doch in den islamisch beherrschten Ländern ist es eine Frage auf Leben und Tod für die Frauen. Das Kopftuch hat also schon lange seine Unschuld verloren. Wäre eine gezielte Förderung muslimischer Frauen und Mädchen zielführend oder würden Sie im Rahmen der Integration eher bei der Sensibilisierung von männlichen Jugendlichen und Erwachsenen gegenüber westlicher Kultur und vor allem Frauenrechten ansetzen? Schwarzer: Es ist doch selbstverständlich, dass wir die Chance zu einer wirklichen Integration genauso an die Frauen herantragen müssen wie an die Männer. Für die Mädchen heißt das: Wir müssen ihnen Schutz bieten vor Unterdrückung und Gewalt, sie müssen dieselben Chancen und Freiheiten haben wie ihre deutschen Freundinnen. Und die Mütter müssen raus aus den Häusern, Deutsch lernen! Den jungen Männern müssen wir beibringen, dass nicht das gefährliche Spiel mit der Gewalt sie weiterbringt, sondern Bildung. Diese Angebote sollten natürlich auch mit Verpflichtungen verbunden sein, sonst greifen sie nicht. Seit den Übergriffen der Kölner Silvesternacht hat das Thema der sexuellen Gewalt ein „dunkles Gesicht". Verschleiert das nicht die Diskussion um Nötigung und Missbrauch, die sich ja, oft begleitet vom Wegschauen der Zivilgesellschaft, besonders häufig im familiären engeren Rahmen abspielt? Schwarzer: Wir sollten uns jetzt vor Hysterie und Rassismus hüten. Die Männer am Kölner Bahnhofsplatz waren nicht irgendwelche Männer. Diese Männer hatten sich dort verabredet, wie wir inzwischen wissen, via Facebook und Twitter. Und sie sind nicht zum Feiern gekommen, denn auf dem öden Bahnhofsplatz feiert in Köln kein Mensch, Silvester wird am Rhein gefeiert. Sie sind zum Frauenklatschen gekommen. Das war eine Machtdemonstration, die nicht nur die Frauen gedemütigt hat, sondern auch deren Männer, die sie nicht schützen konnten. Und Vater Staat, der seine Bürgerinnen nicht geschützt hat. So etwas — zehn Stunden lang ein rechtsfreier Raum mitten in einer Millionenstadt — hat es in Deutschland noch nie gegeben. Das kannten wir bisher nur aus arabischen Ländern, zum Beispiel vom Platz Tahrir in Kairo. Und dabei ging es den Aggressoren nicht um Lust, sondern um die Vertreibung der Frauen aus dem öffentlichen Raum. Sicher, wir kennen ebenso die sexuelle Gewalt, die auch in unserer Kultur epidemisch und strukturell ist. Meine Feministinnen-Generation kämpft seit 40 Jahren dagegen — zum Teil mit Erfolg. Die Opfer schämen sich nicht mehr, sondern wissen, dass die Täter sich schämen müssen. Dahinter wollen wir nicht zurückfallen! Der islamistische Terror hat das individuelle Sicherheitsgefühl vieler, gerade auch weltoffener Menschen stark irritiert. Wie gehen Sie persönlich damit um? Schwarzer: Ich warne vor dem Islamismus seit 1979, seit ich wenige Wochen nach der Machtergreifung Khomeinis in Teheran war. Seither hat EMMA über alle Etappen des islamistischen Siegeszuges berichtet: Afghanistan, Tschetschenien, Algerien, Ägypten und der ganze Nahe Osten. Seit Ende der 1980er-Jahre agitieren die Islamisten auch mitten in Europa. Dieser Islamismus ist der Faschismus des 21. Jahrhunderts. Für mich ist das also alles nicht neu. Aber es nimmt in der Tat noch beklemmendere Formen und Ausmaße an, als ich befürchtet habe. Wir müssen uns endlich auf unsere Werte besinnen und die selbstbewusst und offensiv vertreten. Und wir müssen der friedliebenden Mehrheit der von den Islamisten bedrohten Musliminnen und Muslime in der Welt und in unseren eigenen Ländern beistehen. Die Fragen stellte Bernadette Lietzow 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

14 Gerald Melzer eröffnet Davis Cup in Portugal gegen Sousa Guimaraes – Der Niederösterreicher Gerald Melzer eröffnet am Freitag (16.00 Uhr MEZ) für Österreich gegen Joao Sousa den Davis-Cup-Länderkampf im Pavilhao Vitoria Sport ClubeG in Guimaraes gegen Portugal. Im Anschluss daran bekommt es ÖTV-Ass Dominic Thiem mit Gastao Elias zu tun. Das ergab die Donnerstagmittag vorgenommene Auslosung für diese Erstrundenbegegnung der Europa/Afrika-Zone I. Für das Doppel am Samstag (16.00) wurden vorläufig Sousa/Elias sowie bei den Österreichern Debütant Dennis Novak und Alexander Peya nominiert. Änderungen sind aber noch möglich. Für Sonntag (13.00) eröffnet Sousa gegen Thiem, den Schlusspunkt wird die Partie Elias gegen Melzer setzen. (APA) Auslosung Portugal - Österreich (Europa/Afrika-Zone I/1. Runde): Freitag (16.00 Uhr MEZ): Joao Sousa - Gerald Melzer, Gastao Elias - Dominic Thiem Samstag (16.00): Sousa/Elias - Dennis Novak/Alexander Peya Sonntag (13.00): Sousa - Thiem, Elias - Melzer 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

15 Sicherheitschef belastet Polizist

Innsbruck – Weiterer Rückschlag für einen seit November suspendierten Beamten der Hundestaffel der Polizei: Der ehemalige Personalvertreter wird jetzt auch vom Chef einer Sicherheitsfirma belastet. Angeblich wirft der Hauptbeschuldigte dem Polizisten vor, beschlagnahmtes Suchtgift weitergegeben zu haben. Anna Rudel, Anwältin des Beamten, beurteilt die Aussagen des Unternehmers als „nicht so dramatisch, dass sie dem Fall eine Wendung geben würden“. Wie berichtet, hat die Polizei nach elfmonatigen Ermittlungen Anfang November mehrere Hausdurchsuchungen im Großraum Innsbruck durchgeführt. Beim Chef der Sicherheitsfirma (ein ehemaliger Polizist), bei einem Deutschen, aber auch bei einem Polizisten-Ehepaar. Der Verdacht: Der Unternehmer soll mit der Lebensgefährtin Drogen geschmuggelt und verkauft haben. Auch Suchtgift, das der Polizist mit seinem Suchhund sichergestellt und dem Chef der Sicherheitsfirma überlassen haben soll. Das Ehepaar wurde vom Dienst suspendiert, der Chef der Sicherheitsfirma und seine Lebensgefährtin gingen in Untersuchungshaft. Aber nur für wenige Wochen – beide sind mittlerweile wieder auf freiem Fuß. Bei der Durchsuchung entdeckten die Beamten im Haus der Polizisten tatsächlich etwa 200 Gramm „Suchtgift“: Doch Labortest ergaben, dass es sich beim Cannabis und dem Heroin um eher harmlose Substanzen für das Training des Suchhundes handelt. Gegen die Ehefrau des Hundeführers wurde die Suspendierung mittlerweile aufgehoben. Sie trägt wieder die Uniform, allerdings nicht mehr an ihrer alten Dienststelle sondern im Innsbrucker Polizeianhaltezentrum. Ihr Anwalt Patrick Gaulin rechnet mit der baldigen Einstellung des Ermittlungsverfahrens. „An den Vorwürfen gegen meine Mandantin ist nichts dran. Das bestätigt auch der Chef der Sicherheitsfirma, der sie im Gegensatz zum Ehemann entlastet hat.“ (tom) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

16 Offen für allerlei Bekanntes Von Markus Höscheler Genf – Es geht eine Nummer kleiner: Der Volkswagen-Konzern nutzte in den vergangenen Jahren die internationalen Automessen dazu, sich im Vorfeld und währenddessen besonders groß zu inszenieren – mit einer Unzahl an Neuheiten und Entwürfen, um den Stellenwert der hauseigenen Markenvielfalt zu unterstreichen. Die große Show ist im Gefolge der Diesel-Affäre vorbei, das sehen die Besucher des heurigen Genfer Autosalons vor allem bei der Kernmarke. Die Wolfsburger warten lediglich mit einem aufgewerteten Up und einer Teroc-Breeze-Studie auf, eine Art SUV-Cabrio, das sofort an das Range Rover Evoque Cabrio erinnert. Die Tochter-Marke Audi darf in Genf mehr enthüllen. Mit dem Q2, dem S4 (Avant) und dem RS Q3 Performance präsentiert die Vier-Ringe- Marke das, worum es am Genfer See hauptsächlich geht: Sport Utility Vehicles und Sportwagen. Entsprechend ist der Rest des Konzerns aufgestellt: Seat und Skoda propagieren die SUV-Modelle mit dem Ateca und dem VisionS; Porsche, Lamborghini und Bugatti preisen den überarbeiteten Boxster (S), das limitierte Sondermodell Centenario und den 1500-PS-Extremsportler Chiron an. Leistungsbezogen sind auch die erweiterten Paletten des überarbeiteten Mulsanne und des Flying Spur von Bentley. Unterschiedlich bedienen die beiden deutschen Premium-Marken BMW Group und Daimler das Genfer Publikum. In Bescheidenheit üben sich auf der einen Seite die Münchner – mit einer Zwölfzylinder-Fassung der 7er-Reihe und der völligen Absenz des Tochter-Labels Mini. Rolls- Royce kann nur mit einem Sondermodell den Stand zum Leuchten bringen; während Daimler mit zahlreichen Europa- und Weltpremieren die Fotografen zum Abdrücken animiert: Vor allem die Open-Air-Liga profitiert vom C-Klasse Cabriolet sowie von den beiden Roadstern SL und SLC. Damit belassen es die Schwaben nicht: Die E-Klasse Limousine hat es nach Genf geschafft (das erwartete T-Modell leider nicht), eine Technik-Trends setzende Vertreterin der Oberklasse. Beachtung verdient das Vorgehen von Ford: Die Amerikaner nutzten den Mobile World Congress in Barcelona in der Vorwoche, um den überarbeiteten Kuga, ein Kompakt-SUV, vorzuzeigen – der Autosalon dient lediglich dazu, das edle Ausstattungs-Niveau Vignale baureihenübergreifend ins rechte Licht zu rücken. Konkurrent Opel (siehe auch Seite 2) immerhin kann mit dem GT Concept einen besonderen Blickfang aufs Podium hieven. Nicht nur Opel zeigt in Genf viel Selbstbewusstsein, sondern auch Fiat Chrysler Automobiles (siehe auch Seite 3). Ebenfalls guter Laune ist Kia, die mit dem subkompakten SUV Niro ein Hybridmodell im Herbst auf den Markt bringen werden, das den Kundengeschmack treffen dürfte. Die Koreaner wagen sich vermehrt in die Mittelklasse: Achtbar ist der neue Kombi Optima Sportswagon, flankiert von der Plug-in-Hybrid-Limousine. Alternative Antriebe stehen davon abgesehen auch beim Mutterkonzern hoch im Kurs: Hyundai lässt den Toyota-Prius- Gegner Ioniq auffahren, und zwar in drei Varianten: Hybrid, Plug-in-Hybrid und Elektro. Damit will sich Honda derzeit nicht intensiv befassen, obwohl die Japaner einst zu den Vorreitern zählten, wenn es um Hybridautos ging. Stattdessen richtet sich das Augenmerk am Autosalon auf den Prototypen der nächsten Civic-Generation, die Anfang 2017 auf den Markt kommen wird – mit komplett neuen Benzinmotoren und einem überarbeiteten Selbstzünder. Im Ölbrenner-Bereich ist zudem Mazda tätig – der Konkurrent aus Hiroshima bewirbt in erster Linie den neuen 1,5-Liter-Turbodiesel im Kompaktwagen Mazda3, außerdem verwirrt der Hersteller mit dem eleganten Sportcoupé RX-Vision die Gäste. Nicht ganz so kühn, dafür mehrheitsfähig wirkt das Renault-Programm: Die Franzosen haben in den Palexpo-Hallen den neuen Scénic geparkt, ein Kompaktvan, der im November zu uns kommt, kurz danach begleitet von der Grand-Version. Die steht allerdings nicht in Genf – im Gegensatz zum Mégane Grandtour, dem Kompaktkombi, der im September in den Handel gelangen wird. Früher ins Rennen darf der überarbeitete 2008 von Peugeot (Juni). 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

17 „Körberlgeld“ bei kalter Progression bleibt Innsbruck – Die kalte Progression würde mit dem von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) nun vorgeschlagenen Modell nur abgemildert, aber nicht gänzlich gestrichen. Das zeigt eine Simulationsrechnung der Innsbrucker Gesellschaft für angewandte Wirtschaftsforschung (GAW). Demnach würde die nächste Steuerentlastung 2019 greifen – bis dahin bleibt dem Staat ein „Körberlgeld“ von 1,2 Mrd. Euro. Die kalte Progression entsteht, weil die Einkommen zwar Jahr für Jahr steigen, die Steuerstufen aber nicht an die Inflation angepasst werden. Somit rutschen Arbeitnehmer durch Lohnsteigerungen in höhere Steuerklassen vor, auch wenn ihr Einkommen real nicht notwendigerweise an Kaufkraft gewinnt. Schelling will die Steuerstufen daher automatisch anpassen, sobald die Inflation 5 % überschreitet. Die SPÖ ist – wie AK und Gewerkschaft – grundsätzlich ebenfalls für ein Schwellenwert-Modell, aber gegen einen Automatismus. Angesichts der aktuellen Inflationsprognosen geht die GAW davon aus, dass der Schwellenwert 2019 erreicht würde. Im nächsten und übernächsten Jahr gäbe es damit keine Anpassung des Steuersystems. Die kalte Progression würde dem Finanzminister folglich Mehreinnahmen von 410 Mio. Euro 2017 und über 800 Mio. Euro 2018 einbringen. Ein „Spielraum zum Umverteilen oder Mehrausgeben“, wie Florian Wakolbinger von der GAW meint. Eine jährliche Valorisierung würde der Regierung dieses „Körberlgeld“ streichen. Außerdem zeigt die GAW-Simulation, wer von der Abfederung der kalten Progression hauptsächlich profitieren würde. Am stärksten betroffen sind demnach die mittleren und hohen Einkommen: Sie verlieren bis 2018 zwischen 0,5 und 0,6 % ihrer Kaufkraft durch die kalte Progression. Beim untersten Einkommenszehntel sind es dagegen nur 0,04 %. Die SPÖ will bei der Abfederung der kalten Progression die unteren Einkommen stärker berücksichtigen. Wakolbinger plädiert stattdessen dafür, die Familienbeihilfe laufend zu valorisieren, denn: „Das hätte im unteren Bereich einen deutlich stärkeren Effekt.“ Zur teilweisen Gegenfinanzierung schlägt Wakolbinger vor, auch Verbrauchssteuern wie die Mineralölsteuer laufend an die Inflation anzupassen. Zuletzt hat auch die EU-Kommission empfohlen, die Steuerlast weg von der Arbeit und hin zu Umweltsteuern zu verlagern. (TT, APA) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

18 Erich Scheiber erneut bestätigt Obergurgl, Innsbruck – Einen Tag nach seinem 85. Geburtstag machte ihm der Vorstand des Tiroler Grauviehverbandes wohl ein ganz besonderes Geschenk: Erich Scheiber wurde nämlich am Mittwoch einstimmig als Obmann der 1100 Mitglieder wiedergewählt. Seit 1971 steht er dem Verband vor, der österreichweit tätig ist und 5000 Tiere in seinem Herdenbuch eingetragen hat. Seit April letzten Jahres steht Scheiber mit Raphael Kuen ein junger Geschäftsführer zur Seite, wobei die Zusammenarbeit trotz des nicht unerheblichen Altersunterschiedes bestens funktioniere: „Ich habe die Erfahrung, Raphael die Jugend und viele neue Ideen“, so Obmann Erich Scheiber. Dem Obergurgler wurde das Interesse am Grauvieh praktisch in die Wiege gelegt: Schon sein Vater, Angelus Scheiber, war Obmann des Tiroler Grauviehzuchtverbandes und wusste die Besonderheiten der Rasse zu schätzen, sowohl als Milch- als auch Fleischlieferant. „Erich Scheiber ist eine Persönlichkeit, wie man sie nur selten findet, und er hat durch seinen unermüdlichen Einsatz einen wesentlichen Anteil zum Erfolg des Tiroler Grauviehzuchtverbandes beigetragen“, findet auch Josef Hechenberger, Präsident der Tiroler Landwirtschaftskammer, ehrende Worte. Am Samstag, den 12. März, findet übrigens ab 10 Uhr die Gebietsausstellung der „Grauen“ im Imster Agrarzentrum West statt. 40 Aussteller werden sich mit etwa 120 Tieren an dieser Schau beteiligen. (TT) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

19 „Dorfleben gestalten war schon lange mein Traum“ Von Helmut Wenzel Ladis – Toni Netzer, 18 Jahre Bürgermeister von Ladis, hat das Gemeindeamt nicht fluchtartig verlassen. Bei einem Treffen mit seinem frisch gekürten Nachfolger Florian Klotz erzählt er heitere und weniger heitere Geschichten aus seiner Amtszeit. Klotz macht aus seiner Freude kein Geheimnis, dass er nun das Zepter in die Hand nehmen darf. Mit 33 Jahren wird er am 14. März angelobt, er ist damit der jüngste unter den 30 Bürgermeistern im Bezirk Landeck. Mitgestalten, mitmischen, mitreden – das wollte er schon immer. „In der Schule war ich Klassensprecher, Politik hat mich immer schon interessiert“, verrät er. Bei Projektpräsentationen habe er sich oft freiwillig gemeldet, auch später im Berufsleben als Bankangestellter. Fazit: „Das Dorfleben in Ladis mitgestalten war schon lange mein Traum.“ Mit dem Wahlergebnis zeigt sich der frisch gekürte Bürgermeister zufrieden, 86,7 Prozent aller Wähler schenkten ihm das Vertrauen. Seine Gemeinderatsliste hat mit sechs Mandaten die Mehrheit im Dorfparlament. Der Tagesrhythmus und damit auch sein Terminkalender ändern sich schlagartig. „Ich teile mein Zeitbudget zu 80 Prozent mit Terminen auf dem Kalender ein. 20 Prozent bleiben frei, damit ich einen flexiblen Rahmen habe.“ An drei Vormittagen pro Woche möchte er für die Bürger im Gemeindeamt anzutreffen sein. Klotz ist zudem Hotelgeschäftsführer, verheiratet und Vater eines eineinhalbjährigen Sohnes. „Zeit für die Familie zu haben, ist mir sehr wichtig“, betont er. An Schwung und Einsatzfreude in Hinblick auf neue Aufgaben mangelt es ihm nicht. Erfahrung mit Finanzierungen bringt er ebenfalls mit. Einschlägiges Wissen zur Gemeindeführung will er sich erarbeiten und dazu auch die Schulbank drücken. „Im April bietet das Land eine Einschulung zur TGO (Tiroler Gemeindeordnung, Anm.) an“, verrät der neue Bürgermeister. Auf dem Gebiet der Bau- und Raumordnung werde er sich auf zwei Berater verlassen, die bereits im Auftrag der Gemeinde Ladis tätig sind. Die erste Aufgabe, die Klotz erledigen will, betrifft den Friedhof: „In Ladis haben wir noch keine Friedhofsordnung. Mir ist klar, diese Sache ist sehr sensibel.“ Vor diesem Hintergrund soll ein eigener Friedhofsausschuss gegründet werden. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

20 DNA-Test bestätigt, dass Zwillinge von zwei Vätern stammen Hanoi – In Vietnam gibt es ein Zwillingspaar mit zwei verschiedenen Vätern, DNA-Tests haben das belegt. Ein ähnlicher Fall hatte im vergangenen Jahr in den USA für Schlagzeilen gesorgt. Die beiden Mädchen aus Vietnam sind inzwischen zwei Jahre alt und sehen laut dem Bericht der Vietnam News so verschieden aus, dass Familienangehörige den Vater zum DNA-Test überredeten. Wie sich herausstellte, war nur ein Mädchen das leibliche Kind des vermeintlichen Zwillingsvaters. Zwillinge mit zwei biologischen Vätern sind sehr selten. Zu dem Phänomen kann es kommen, wenn eine Frau zeitgleich zwei reife Eizellen produziert und in kurzem Abstand mit verschiedenen Männern schläft. Das hat die Mutter der Presse zufolge inzwischen eingeräumt. Beim US-Fall ging es um einen Unterhaltsprozess. Ein Mann hatte per DNA-Test nachgewiesen, dass er nur der Vater von einem der Zwillinge war, die seine Partnerin auf die Welt gebracht hatte. Ein Richter entschied, dass er nur für dieses Kind Unterhalt zahlen muss. (APA/dpa) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

21 Millionenstrafe für Südtiroler Raiffeisen Bozen – Die italienische Kartellbehörde hat gestern den Südtiroler Raiffeisenverband sowie 14 Südtiroler Raiffeisenkassen zu einer Strafe von insgesamt 26 Millionen Euro verdonnert, wie die Südtiroler Nachrichtenportale stol.it und salto.bz berichteten. Der Kartellbehörde zufolge sollen die Banken zwischen 2007 und 2014 Zinsen für Privatkredite abgesprochen haben. Raiffeisen will gegen die Entscheidung alle Rechtsmittel ausschöpfen und beim zuständigen Verwaltungsgericht Rekurs einlegen. Auslöser für das Kartellverfahren war demnach eine Eingabe der Verbraucherzentrale Südtirol im Dezember 2013 und der dort geäußerte Verdacht, die Kassen wendeten eine einheitliche Untergrenze für Darlehenszinsen in der Höhe von drei Prozent an. Die Ermittler kamen zum Schluss, dass der Raiffeisenverband und 14 Raiffeisenkassen gegen das Kartellrecht verstoßen haben, indem sie wettbewerbsstörende Abreden trafen. Herbert von Leon, Obmann des Südtiroler Raiffeisenverbandes, kann die Entscheidung nicht nachvollziehen. „Mit dieser Entscheidung wird das genossenschaftliche Prinzip an sich in Frage und an den Pranger gestellt“, wurde Leon auf stol.it zitiert. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

22 VW-Chefs drücken sich vor Aktionären Wolfsburg – Europas größter Autobauer Volkswagen empfängt seine Aktionäre erstmals nach dem Ausbruch des Dieselskandals am 22. Juni zur Hauptversammlung. Das teilte der Konzern am Freitag mit. Wie in den Vorjahren lädt VW zu dem Treffen der Anteilseigner nach Hannover. Das Unternehmen hatte seine Hauptversammlung Anfang Februar ebenso verschoben wie die Vorlage der Jahresergebnisse. Auslöser waren die offenen Fragen in der Abgasaffäre. Nun steht aber auch der neue Termin für die Bilanzvorlage: 28. April, der Ort ist Wolfsburg. Ursprünglich hätten die Zahlen nächste Woche erläutert und das Aktionärstreffen Ende April stattfinden sollen. Die Hauptversammlung birgt gleich mehrfach Sprengstoff. Zum ersten Mal seit dem Beginn des Dieseldebakels im vorigen September werden sich Aktionärsschützer mit dem Konzern auf großer öffentlicher Bühne auseinandersetzen. (APA, dpa) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

23 Nächster Anlauf für Börsesteuer

Brüssel – Die Finanztransaktionssteuer gibt wieder einmal ein Lebenszeichen von sich. Vor Beginn der Eurogruppe am Montag findet eine Sitzung der zehn verbliebenen Staaten, die für eine verstärkte Zusammenarbeit zur Einführung einer solchen Steuer eintreten, statt, verlautete am Freitag in EU-Ratskreisen. Allerdings werden keine Entscheidungen erwartet. Die Hoffnung ist, bis zur Jahresmitte zu einer Lösung zu kommen. Inhaltlich hat Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) den Vorsitz über diese Zehner-Gruppe. Beim Ecofin am Dienstag geht es vor allem um eine Debatte zur Bankenunion. Auch hier sind keine Entscheidungen geplant, es wird einen Sachstandsbericht geben. Außerdem steht der Kommissions-Bericht über die Tragfähigkeit der öffentlichen Finanzen auf der Tagesordnung. (APA) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

24 Warme Winter machen dem Bodensee zu schaffen Was manchen Menschen freut, ist für den Bodensee eher negativ. Der milde Winter im Südwesten macht dem Gewässer zu schaffen. Aufgrund der hohen Temperaturen falle der Austausch zwischen den einzelnen Wasserschichten vermutlich sehr schwach aus, sagte Harald Hetzenauer vom Institut für Seenforschung. Dadurch gelange - gegenüber kälteren Wintern - zum einen weniger Sauerstoff in die Tiefe des Sees. Andererseit werden weniger der abgesunkenen Nährstoffe wie Phosphat in die oberen Schichten transportiert, wo sie das Algenwachstum mitbestimmen. Mehrere solcher Winter in Folge könnten im Tiefenwasser unter Umständen zu kritischen Sauerstoffverhältnissen führen, sagte der Wissenschaftler. Eine genaue Anzahl lasse sich aber nicht nennen, da die Auswirkungen auf den See durch mehrere, verschiedene Faktoren beeinflusst werde. Zu wenig Sauerstoff könnten in der Tiefe vor allem die dort lebenden Organismen schädigen. Davon seien beispielsweise Fischeier betroffen, vor allem von Felchen. Es sei daher wichtig, den Nährstoffgehalt im Bodensee in natürlichen Grenzen zu halten: Denn eine Nährstoffbelastung würde die Sauerstoffzehrung im Tiefenwasser erhöhen, sagte Hetzenauer. «Dann kriegen wir auf lange Sicht erst Recht Probleme.» Den Berufsfischern am Bodensee dürfte das nicht gefallen: Sie kämpfen angesichts sinkender Fangerträge seit Jahren für mehr Phospat im Wasser. Nach ihrer Ansicht führt der niedrige Gehalt zu einer geringen Nahrungsmenge für die Tiere. Für 2015 rechnen die Fischer mit einem weiteren Einbruch von bis zu 50 Prozent am gesamten Bodensee. «Das lässt uns Berufsfischer für die Zukunft das Schlimmste befürchten», hieß es unlängst beim Internationalen Bodensee- Fischereiverband. Genaue Zahlen zum laufenden Fangjahr liegen noch nicht vor, sie werden in der Regel von der Internationalen Bevollmächtigtenkonferenz für Bodenseefischerei (IBKF) im Frühsommer veröffentlicht. Der Winter 2015/16 gehört nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes zu den vier mildesten Wintern seit Beginn der Aufzeichnungen 1881. Auch im Bodensee war es so warm wie noch nie in dieser Jahreszeit, wie die internationale Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) kürzlich mitteilte. Demnach lag die Temperatur des Oberflächenwassers in der Bregenzer Bucht Anfang Februar um rund zwei Grad über dem langjährigen Mittelwert. «Sogar die bisher gemessenen Maximalwerte an diesen Kalendertagen werden überschritten», heißt es bei den Gewässerschutzexperten. Mit rund sechs Grad seien die bisher Anfang Februar gemessenen maximalen Tagesmittelwerte des Oberflächenwassers an der Messstation Bregenz um bis zu 1,3 Grad überschritten worden. «Damit zeigt sich einmal mehr, dass die Auswirkungen des Klimawandels auch im Bodensee nachweisbar sind», sagte der IGKB-Vorsitzende Elmar Zech. Allerdings garantiere die sehr gute Wasserqualität, dass der ökologische Zustand des Bodensees auch bei höheren Wintertemperaturen stabil bleibe. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

25 Türkische Behörden übernahmen Sitz von kritischer Zeitung Die zwei stark betrunkenen Männer gingen gemeinsam auf den 51-Jährigen los. Hanoi In Vietnam gibt es ein Zwillingspaar mit zwei verschiedenen Vätern, DNA-Tests haben das belegt. Ein ähnlicher Fall hatte im vergangenen Jahr in den U... Innsbruck Weiterer Rückschlag für einen seit November suspendierten Beamten der Hundestaffel der Polizei: Der ehemalige Personalvertreter wird jetzt auch v... Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in 277 der 279 Gemeinden Tirols sind geschlagen. In 23 Orten finden am 13. März noch Stichwahlen statt. Von der Ski- bis zur Bergtour, von der Mountainbike-Runde bis zur Kletterpartie: Für die wöchentlichen Tourentipps in der TT sind die Redakteure immer aktuel... Ab Februar steigen in den USA die traditionellen Vorwahlen, bei denen Demokraten und Republikaner jeweils einen Kandidaten für die Präsidentschaft küren. Ern... Fehlkauf vermeiden, vorher informieren. Rezensionen zu den aktuellsten Spielen regelmäßig auf TT Online. Innsbruck Weiterer Rückschlag für einen seit November suspendierten Beamten der Hundestaffel de... Der Mann steht unter dem Verdacht der Wiederbetätigung. Laut Tirols Landesparteiobmann Abwerzger wird der Funktionär sein bei der Wahl erlangtes Mandat nicht... Glücksgöttin Fortuna trug am Freitag lange den Wacker-Dress, im Finish traf der LASK aber noch zum 1:1. Das Unentschieden im Spitzenspiel war für die Innsbru... Der Bundespolitiker Hannes Rauch nimmt sein Mandat in Kufstein an. Sein Vize in der Stadtpartei w... Der Mann steht unter dem Verdacht der Wiederbetätigung. Laut Tirols Landesparteiobmann Abwerzger wird der Funktionär sein bei der Wahl erlangtes Mandat nicht... Kurz vor Mitternacht ist sich das Parlament einig geworden. Die laufenden Entwicklungen zur Flüchtlingskrise in unserem Live-Blog. Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen in 277 der 279 Gemeinden Tirols sind geschlagen. In 23 Orten finden am 13. März noch Stichwahlen statt. Am 24. April wird der nächste Bundespräsident in Österreich gewählt. Angesichts der vielen Kandidaten dürfte das neue Staatsoberhaupt erst nach einer Stichwa... Ab Februar steigen in den USA die traditionellen Vorwahlen, bei denen Demokraten und Republikaner jeweils einen Kandidaten für die Präsidentschaft küren. Ern... Mindestens drei Mio. Euro wurden bei der Schultz-Bahn bereits abgeschrieben. Wieder dickes Minus... Der Aufsichtsrat der Zillertaler Verkehrbetriebe sagt Nein zum Autokauf, den der AR- Vorsitzende abgesegnet hatte. Die Kritik wächst. Kitzbüheler Opposition ortet eine fragwürdige Vergabe und Nutzung des stadteigenen Seebichlhofs. Die Stadtführung weist die Vorwürfe zurück. Die zwei stark betrunkenen Männer gingen gemeinsam auf den 51-Jährigen los. Innsbruck Weiterer Rückschlag für einen seit November suspendierten Beamten der Hundestaffel der Polizei: Der ehemalige Personalvertreter wird jetzt auch v... Im Bezirk Landeck sind vier Betriebe betroffen, zwei weitere im Außerfern. Vorarlberg ist mit 33 gesperrten Höfen von Tbc-Welle erfasst. Glücksgöttin Fortuna trug am Freitag lange den Wacker-Dress, im Finish traf der LASK aber noch zu... Auf der DFB-Homepage steht der Freshfields-Report zur WM-Affäre seit Freitag an erster Stelle. Der Verband des Fußball-Weltmeisters hat trotz neuer Erkenntni... Der Franzose feierte in Slowenien seinen vierten Riesentorlauf-Sieg en suite. Hirscher baute seinen Vorsprung auf Kristoffersen in Gesamtwertung auf 293 Pun... Erstmals qualifizierte sich Österreichs Fußball-Team aus eigener Kraft für eine EM. Wir begleiten Alaba, Arnautovic und Co. nach Frankreich. Mit uns sind Sie... Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel macht sich im Ferrari auf die Jagd nach Champion Lewis Hamilton und Mercedes. Eine erneute Solofahrt der Silberpfeile i... Witzig, atemberaubend, kurios, sensationell - wir haben in dieser Rubrik die besten Sportvideos für Sie zusammengetragen. Viel Spaß beim Anschauen! Bei allen wichtigen Fußball-Spielen dieser Welt darf ein subjektiver Beobachter nicht fehlen. Der TT.com-Live-Ticker schaute den Kickern immer ganz genau auf... Schmale Skiführung und Gewicht in die Körpermitte: „Natürliches Skifahren“ lautet der... Hanoi In Vietnam gibt es ein Zwillingspaar mit zwei verschiedenen Vätern, DNA-Tests haben das belegt. Ein ähnlicher Fall hatte im vergangenen Jahr in den U... Hyperaktiv, entwicklungsverzögert, sprachgestört? Kinder, die auffallen, sind nicht gleich krank. Der deutsche Kinderarzt Michael Hauch wehrt sich gegen den... Von der Ski- bis zur Bergtour, von der Mountainbike-Runde bis zur Kletterpartie: Für die wöchentlichen Tourentipps in der TT sind die Redakteure immer aktuel... Sie sind spaßig, berührend, aufregend und begeistern Millionen von Menschen im Netz: TT.com zeigt Ihnen Video-Highlights, die Sie nicht verpassen dürfen. Fehlkauf vermeiden, vorher informieren. Rezensionen zu den aktuellsten Spielen regelmäßig auf TT Online. Interviews, Porträts, Album-Kritiken: In der Rubrik Soundstube Tirol stellen wir lokale Künstler und Bands vor. Aber auch Neuigkeiten aus der Tiroler Musiksz... *Panda Erdgas TwinAir Turbo 80 PS mit 5 Türen, City-Servolenkung, Klimaanlage, Funk- Zentralverrie... Der März lockt wieder mit einem WohnTTräume-Gutschein im Wert von 500 Euro von AVANTI. Meeresschnecken, Seesterne, Schildkröten und Clownfische - sie alle schwammen am Faschingsdienstag, Dienstag, 9. Feber 2016 in Richtung DEZ. Denn dort stieg... 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

26 Kindergeld: Reform noch in Diskussion Wien – Die Reform des Kinderbetreuungsgeldes ist in der Koalition noch Verhandlungsgegenstand. Im Familienministerium wurden zuletzt noch die zahlreichen Stellungnahmen aus der Begutachtungsphase zur Gesetzesmaterie gesichtet. Das Frauenministerium wiederum pocht auf Änderungen beim Papa-Monat, der nun „Familienzeit“ heißt. Ob die Neuerungen am Dienstag bereits in den Ministerrat kommen, ist offen. Über 50 Stellungnahmen wurden laut Familienressort zu den neuen Bestimmungen abgegeben. Mitunter waren diese recht kritisch, häufig moniert wurde etwa, dass es für die Familienzeit keinen arbeitsrechtlichen Schutz geben soll. Im Gegensatz dazu begrüßen Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung genau das und werten positiv, dass auf die Unternehmen keine weiteren Belastungen zukommen. Anfang der Woche verhandelt Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) noch mit ihrer „Spiegelministerin“ Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ). Die Chefin des Frauenressorts will noch Nachschärfungen bei der Reform und forderte beim Papa-Monat etwa den erwähnten arbeitsrechtlichen Schutz. „Ein Rechtsanspruch wäre mir am liebsten“, erklärte sie gegenüber der APA. Wenn schon die Familienzeit kommt und dies die Väterbeteiligung an der Kinderbetreuung erhöhen soll, dann sollen Väter diese Möglichkeit auch tatsächlich wahrnehmen können. Anderenfalls befürchtet die Ministerin, dass die Familienzeit zu wenig in Anspruch genommen wird. Ähnlich klang es beim ÖGB. Vizepräsidentin und Frauenchefin Renate Anderl kritisierte in einem Statement gegenüber der APA, dass es beim Familienzeitbonus keinen Rechtsanspruch, keinen Kündigungsschutz, keine Sozialversicherung für diese Zeit und vor allem keine flexible Dauer gibt. „Väter sollen die Möglichkeit bekommen, Zeit mit ihrem Kind zu verbringen und die Mutter zu unterstützen, ohne Angst vor einem Jobverlust haben zu müssen“, pocht Anderl auf die Änderungen. Das neue Kinderbetreuungsgeld soll für Geburten ab 1. Jänner 2017 gelten. Kern der Reform ist, dass die bisher verfügbaren vier pauschalen Varianten in ein Konto verschmelzen. Die Bezugsdauer kann flexibel zwischen 365 und 851 Tagen (rund zwölf bis 28 Monate) für einen Elternteil bzw. zwischen 456 und 1.063 Tagen (15,5 bis 35 Monate) für beide Elternteile gewählt werden. Unabhängig von der Bezugsdauer gibt es innerhalb einer vergleichbaren Gruppe die gleiche Gesamtsumme von maximal 16.449 Euro (inkl. Partnerschaftsbonus). Das einkommensabhängige Kinderbetreuungsgeld bleibt aber auch bestehen. (APA) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

27 Die Utopie vom Superkind Sie beschreiben in ihrem Buch, wie wir Kinder mit Tests und Therapien zu Patienten machen. Wie ist das gemeint? Michael Hauch: Kinder, die in ihrer Entwicklung anders sind, sei es nun wilder, langsamer, ungeschickter oder nur schlechter erzogen, werden schnell problematisiert und ins Medizinsystem geschoben. Es heißt dann, sie wären hyperaktiv, entwicklungsverzögert, aufmerksamkeitsgestört oder sprachgestört, wenn sie zum Beispiel mit zwei Jahren nur zehn bis zwanzig Worte sprechen. Das ist gesundheitspolitisch falsch und schädlich für eine harmonische Eltern-Kind-Beziehung. Umsorgen und lieben Eltern ihre Kinder nicht mehr denn je? Hauch: Eltern haben zu allen Zeiten das Beste für ihr Kind gewollt, auch heute. Die Verhältnisse haben sich nur drastisch verändert. Es gab früher nicht diese therapeutischen Möglichkeiten. Und auch der Familienalltag war anders. Eltern waren mehr zu Hause, heute sind oft beide berufstätig. Kinder sind oft schon mit einem Jahr in einer Betreuungseinrichtung und später länger im Kindergarten. Wir waren früher nachmittags einfach Fußball spielen. Wir konnten uns als Kinder freier bewegen. Kinder leben heute unter permanenter Aufsicht. Also war es früher besser, als die Mutter in der Regel zu Hause war? Hauch: Aber nein, das sage ich nicht. Allerdings bin ich davon überzeugt, dass der Bindungsaufbau in den ersten zwei Jahren sehr wichtig ist. Wenn Babys, wie in Frankreich, schon mit ein paar Monaten in die Crèche (Anm.: Kinderkrippe) kommen, dann ist das meiner Meinung nach zu früh. Zwischen einem und zwei Jahren sind aber sicher gebundene Kinder in der Lage, stundenweise in die Kinderkrippe zu gehen, und die Mütter können arbeiten. Wenn sie mit ihrem Leben zufrieden sind, wird sich auch das Kind optimal entwickeln. Es kommt darauf an, dass Eltern und Kinder zusammen ein gutes Leben haben. Ich warne vor dem Druck, den sich viele Eltern machen. Sie erwarten von sich selbst, perfekt zu sein. Und davon erhoffen sie sich das perfekte Kind. Dann haben sie aber vielleicht ein Kind, das viel schreit, das nachts nicht durchschläft, das sich noch nicht dreht oder noch nicht krabbelt wie die anderen Kinder in der Pekipgruppe. Dann liegen die Nerven blank. Aber das ist ja auch sehr anstrengend ? Hauch: Sicher, aber es fehlt heute an Intuition. Eltern kommen immer wieder mit den gleichen Fragen zu mir. Sie erzählen vom Verhalten ihrer Kinder und sagen „Das kann doch nicht normal sein, das muss doch krank sein. " Früher hat etwa die Großmutter dann gesagt: „Natürlich ist das normal. " Heute muss das oft der Kinderarzt machen. Aber die Eltern sind verunsichert, sie verlangen eine Therapie. Welche Therapie ist unnötig? Hauch: Das lässt sich nicht pauschal sagen, und auch ich verschreibe medizinische Therapien. Es gibt Sprachstörungen, Störungen der Fein- und der Grobmotorik und viele andere Entwicklungsstörungen, es gibt auch ADHS, aber nicht jedes Verhalten, das den geregelten Betrieb im Kindergarten oder auch zu Hause stört, ist therapiebedürftig. Ein Beispiel: Eine Mutter wollte eine Therapie, weil ihr Kind mit vier Jahren noch nicht alternierend Treppen steigen konnte. Ich bin daraufhin mit dem Kind ins Treppenhaus und wir haben das ein wenig geübt. Schon nach ein paar Minuten konnte das Kind die Stufen abwechselnd steigen. Und solche und ähnliche Fälle habe ich regelmäßig in meiner Praxis. Die Angst, eine Chance zu verpassen, ist bei den Eltern groß ? Hauch: Ja, nur der Weg in die Medizin ist nicht immer der richtige. Logopädie, Ergotherapie oder Physiotherapie sind zu schnell zur Hand, Pädagogen raten immer häufiger dazu, und das Internet ist auch eine viel genützte Informationsquelle. Viele Eltern stellen sich Therapien wie eine Art Waschmaschine vor, in die sie das Kind stecken können und dann kommt es danach sauber, also befreit von seinen Schwächen, wieder heraus. Und das am besten während des Kindergartens. Aber so funktioniert das nicht. Was raten Sie Eltern? Hauch: Sie sollen sich darauf konzentrieren, die Einzigartigkeit ihres Kindes zu erkennen und seinem individuellen Weg zu vertrauen. Meine älteste Tochter hat erst mit fast 19 Monaten laufen gelernt. In meiner Praxis hatte ich aber schon ein Kind, das mit siebeneinhalb Monaten frei herumgelaufen ist. Natürlich war mir bewusst, dass meine Tochter nicht früh dran ist, aber wir hatten Vertrauen. Auch später in der Schule, wenn es manchmal schwierig wurde, hat vor allem meine Frau sehr gelitten. Dann war Vertrauen das Wichtigste. Nicht jeder kann alles gleich gut können. Ich rate Eltern, sich darauf zu konzentrieren, was ihr Kind kann und gerne macht, anstatt darauf, was es nicht kann. Das Interview führte Andrea Wieser 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

28 Julia Klöckner: Politik nach Stimmungslage Von ihren Fehlern redet Julia Klöckner eher selten. Als die rheinland-pfälzische CDU- Landesvorsitzende am Mittwochabend mit der Bundeskanzlerin auf der Bühne im goldverzierten Kursaal von Bad Kreuznach steht, tut sie es dann doch: "Ich hab's in all den Jahren nicht geschafft, Angela Merkel vom deutschen Rotwein zu überzeugen", sagt sie. Lacher im Publikum, schließlich ist man hier in einer Weinanbaugegend. Klöckner sieht zwar immer so aus, als sei sie blendend gelaunt, an diesem Abend dürfte die gute Stimmung jedoch echt sein. Der Wahlkampfauftritt mit der Kanzlerin ist für sie ein Heimspiel. Ganz in der Nähe, im 2.500-Einwohner-Dorf Guldental, ist die Winzertochter aufgewachsen. Im Saal, in dem sie die mächtigste Frau der Welt begrüßt, hat Klöckner einst ihren Abiball gefeiert. Im Publikum sitzt nicht nur ihre Familie, sondern auch viele, die sie lange, manche von klein auf, kennen und die jetzt sehen können, wie weit sie es gebracht hat und was noch aus ihr werden könnte. Schafft Klöckner es bei der Landtagswahl am 13. März , die 25-jährige SPD-Herrschaft in Rheinland-Pfalz zu beenden und Ministerpräsidentin zu werden, hätte sie für ihre weitere Karriere dieselbe Ausgangsposition wie einst Helmut Kohl. Bereits heute ist Klöckner jedoch viel mehr als nur eine Oppositionspolitikerin aus der Provinz. Schließlich ist sie Vizevorsitzende der Bundes-CDU und zählt damit als Merkel-Stellvertreterin auch bundesweit zu den bekanntesten Gesichtern der Partei. Einen Schub hat ihre Popularität bekommen, seit Klöckner sich in der Flüchtlingspolitik sehr geschickt als "Ergänzung" von Merkel inszeniert. Als im Sommer vergangenen Jahres die Flüchtlingszahlen nach oben schossen, war Klöckner alarmiert. Dieses Thema, das wusste sie, war geeignet, ihr wieder den schon sicher geglaubten Sieg bei der Landtagswahl zu vermasseln, ähnlich wie 2011 die Atomkatastrophe von Fukushima. Also musste sie handeln. Baden-Württemberg wählt, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt auch. Was geht mich das an? Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Wegen der Flüchtlingskrise rechnen CDU und SPD zum Teil mit herben Verlusten. Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Alle gucken auf Merkel: Die äußerst schwache SPD aber kämpft um ihren Status als Volkspartei. Behält Sigmar Gabriel die Nerven? Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren CDU-Jahre 35 Jahre Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren AfD Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Land der Frühaufsteher SPD Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Die Grünen Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Teilen Sie diese Kartengeschichte Link kopieren Anders als die CSU versteifte sich Klöckner aber nicht auf eine Forderung, die Merkel zur Kapitulation gezwungen hätte. Statt eine Obergrenze zu verlangen, machte sie sich zunächst für ein Integrationspflichtgesetz stark – ein innenpolitisches Thema und keines mit europäischen Auswirkungen. Als aber im Januar die Aversionen gegen Flüchtlinge wegen der Ereignisse in der Silvesternacht in Köln dramatisch zunahmen, legte Klöckner nach. Doch statt eines Plans B, wie ihn viele Merkel-Kritiker forderten, präsentierte sie ihren Plan A2. Von einer Obergrenze war darin keine Rede, wohl aber von "flexiblen Tageskontingenten", das klang zumindest irgendwie so ähnlich. "Wir fahren zweigleisig", nannte Klöckner diese Strategie. Mit Merkels schärfstem Kritiker, CSU-Chef Horst Seehofer , machte sie eine gemeinsame Wahlkampfveranstaltung. Verfassungsrichter Udo Di Fabio, der für die CSU ein Gutachten für eine Verfassungsklage gegen Merkels Flüchtlingspolitik erstellt hatte, und den österreichischen Außenminister Sebastian Kurz, einen bekennenden Obergrenzen-Verfechter, lud sie zum "Mainzer Sicherheitsgespräch". Nach dem Panik-Papier das Panik-Podium, spotteten die Grünen. Am Mittwochabend in Landau fährt Klöckner dagegen eher eingleisig. Ihren Plan A2 erwähnt sie gar nicht. Auch als sie am nächsten Tag vor 200 Menschen im Pfarrzentrum von Schifferstadt spricht, oder auf dem verregneten Marktplatz von Neustadt, kommt A2 nicht vor. Beim Weißwurstfrühstück mit 120 Rentnern im Siebziger-Jahre-Ambiente der Festhalle Wörth verwendet sie gerade mal zwei Sätze auf ihr Konzept, irgendwo unter dem Punkt "Zusammenhalt der Generationen". Das liegt wohl auch daran, dass die Leute das Thema Flüchtlinge irgendwie ein bisschen über zu haben scheinen. "Ach, davon hat man so viel in der Zeitung und im Fernsehen", sagt ein Rentner in Schifferstadt. Von den Zuhörern spricht nur ein Einziger das Thema an. Er sei seit vielen Jahren ein Traditionswähler der CDU, beginnt er, aber nun sei er ernsthaft ins Zweifeln geraten. Klöckner nickt routiniert, das kennt sie schon, doch dann fährt der Mann fort: "Dass Sie diesen Problembär, den Seehofer, eingeladen haben, das nehme ich Ihnen übel. " Beifälliges Gelächter im Saal. Vor allem in Wörth am Rhein interessiert die meisten ohnehin viel mehr, wann denn jetzt die zweite Rheinbrücke gebaut wird. Und da kann Klöckner endlich mal gute Nachrichten von der Kanzlerin überbringen. Als sie Merkel gestern erzählt habe, dass sie nach Wörth fahre, habe die prompt gesagt: "Ach, ist das nicht da, wo die Brücke fehlt? " Klöckner strahlt: "Das hat sich doch wunderbar eingeprägt. " Kanzlerinnen-Nähe kann eine feine Sache sein, selbst in diesem Wahlkampf. 2016-03-05 09:52 ZEIT ONLINE

29 Volle Häuser, starke Musik: Die Lange Brechtnacht in Augsburg Lange Brechtnacht in Augsburg: An mehreren Orten in der Innenstadt setzte das Brechtfestival Ausrufezeichen, vom Schwarzen Schaf über die Soho-Stage bis zum Jazzclub, Brechts Bistro und der Kresslesmühle. Vor allem aber war das Theater mit seinen Bühnen und Foyers zentraler Ort der Nacht. Der Höhepunkt des Abends war im ausverkauften Großen Haus der umjubelte Auftritt der Schweizer Singer-Songwriterin Sophie Hunger. Charisma, eine große Stimme und musikalische Vielseitigkeit ließen die 90 Konzertminuten zu einem einzigen, funkelnden Augenblick zusammenschrumpfen. Zuvor waren es der Schauspieler Christian Friedel und die Band "Woods of Birnam", die Auszüge aus Brechts "Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui" mit Musik mischten und mit großer Komik und Schauspielkunst trotzdem ein unheimliches Bild von Ui zeichneten, Brechts in die USA verlegte Parabel auf Adolf Hitler. Auch nach diesen beiden großen Veranstaltungen ging es auf der Langen Brechtnacht weiter. Dann schlug die Stunde von eher unbekannteren, aber ebenfalls hochkarätigen Bands und Ensembles wie dem Electric Swing Circus (alles tanzte im Theaterfoyer) und dem Schweizer Duo Egopusher (alles lauschte in der Brechtbühne den Sphärenklängen). Genaue Zahlen über den Besuch der Langen Brechtnacht lagen den Veranstalter nicht vor. Sie schätzten aber über 2000 Besucher. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

30 Sperrstunde für Augsburg? Das Thema ist noch nicht vom Tisch Ohne belastbares Zahlenmaterial hört sich die Debatte über die Sperrstunde gegenwärtig eher nach einem Glaubenskrieg an: Würde die Wiedereinführung der Sperrstunde im Augsburger Nachtleben tatsächlich die Zahl der Gewaltdelikte massiv eindämmen? Ja, sagen die Befürworter. Nein, sagen die Gegner, weil es keine extreme Häufung der Straftaten gebe. Zweiter Streitpunkt: Würde sich die Großstadt Augsburg mit einer Verschärfung der jetzigen Regelung kleinstädtisch zeigen und vor allem den Großteil der Nachtschwärmer, der sich ruhig und friedlich verhält, vom Feiern bis in die Morgenstunden ausschließen? Ja, sagen die Gegner. Nein, sagen die Befürworter, weil um 3 Uhr Schluss mit dem Feiern sein kann. Keiner muss bis morgens um 5 Uhr feiern, was nach jetziger Regelung möglich ist. Im zuständigen Ausschuss des Stadtrats prallten die Meinungen der unterschiedlichen Lager einmal mehr aufeinander. Unterm Strich steht als Ergebnis, dass vorerst alles so bleibt wie es ist. Man will abwarten, wie sich die Situation über den Sommer gestaltet. Im Herbst will sich die Kommunalpolitik wieder mit der Sperrstunde beschäftigen. Wer jedoch die aktuellen Aussagen aus dem regierenden Dreierbündnis von CSU, SPD und Grünen interpretiert, kann sich nur sehr schwer vorstellen, dass es mit der Stadtregierung in absehbarer Zeit Bewegung in der Frage der Sperrstunde gibt. Es müsste schon sehr viel auf den Straßen vorfallen, damit es tatsächlich zu einem Umdenken kommt. Ordnungsreferent Dirk Wurm (SPD) hat bereits klar gemacht, dass es eine Änderung der Sperrstunde nur dann geben könnte, wenn sich anhand von Zahlenmaterial nachweisen lässt, dass die Zahl der Gewaltdelikte in unmittelbarer Verbindung mit der Sperrzeitregelung steht. Für Außenstehende wirkt sich diese Haltung so, dass sich Wurm vehement gegen eine geänderte Sperrzeitverordnung sperrt. Er selbst betont, dass dies nicht der Fall ist. Es gibt allerdings einen Grund, warum sich die Stadtregierung sträubt, an der Uhr für die Nachtschwärmer zu drehen. Früher war es möglich, dass eine Kommune Ausnahmen zuließ: Dass also eine Sperrzeit um 2 oder 3 Uhr galt und einzelne Lokale, sofern sie die nötigten Auflagen erfüllten, länger öffnen durften. So war es auch in Augsburg. Eine Änderung des Gaststättengesetzes auf Landesebene lässt diese Ausnahmeregelungen nicht mehr zu. Aus Sicht der Befürworter einer Sperrzeit, die auf womöglich 2 oder 3 Uhr gesetzt würde, wäre auf diesem Weg wieder mehr Ruhe geschaffen. Anwohner könnten besser schlafen. Straßen wären weniger vermüllt, weil Partygänger früher nach Hause gingen. Unterschiedlich sind die Auffassungen von Polizei und Stadtregierung, was eine Sperrstunde bringen würde. Aus Sicht der Polizei würde dies „zu einem spürbaren quantitativen und qualitativen Rückgang von Gewaltdelikten, bestimmter Formen der Straßenkriminalität und Tätlichkeiten gegen Polizeibeamte im Innenstadtkern in der relevanten Zeit führen würde“, heißt es. Dass die Polizei solche Aussagen auch aus Eigennutz äußert, ist von der Politik zu hören. Natürlich wäre es den Beamten lieber, sie müssten nicht auch zwischen 3 und 5 Uhr zu einzelnen Einsätzen ausrücken. In der Politik heißt es, dass die Personalstärke der Polizei kein Argument sein dürfe, um durch die Hintertüre die Sperrstunde einzuführen. Vielmehr müsse sich die Polizei personell entsprechend aufstellen, um den nächtlichen Anforderungen gerecht zu werden. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

31 Lady Gaga will wieder bei „American Horror Story“ mitmachen Los Angeles – Die US-Sängerin Lady Gaga (29) will nach eigenen Angaben wieder vor die Fernsehkamera treten. In einem Interview mit dem New Yorker Radiosender Z100 bejahte der Popstar am Freitag die Frage, ob sie zu der TV- Miniserie „American Horror Story“ zurückkehren werde. Lady Gaga machte aber keine weiteren Angaben dazu, wann und in welcher Rolle dies geschehen würde. Die sechste Staffel der beliebten Serie soll noch in diesem Jahr in den USA ausgestrahlt werden. Mitte Jänner hatte die Sängerin für ihre Rolle in „American Horror Story: Hotel“ ihre erste Golden-Globe-Trophäe als Schauspielerin in Empfang genommen. Dies sei einer der größten Momente ihres Lebens, stammelte der sichtlich überraschte Star auf der Bühne. „Ich wünschte mir, Schauspielerin zu werden, bevor ich Sängerin wurde“, erklärte Lady Gaga in ihrer Dankesrede. (APA/dpa) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

32 Polit-Drama in Brasilien: Rousseff kritisiert Lula-Razzia Brasilia – Brasiliens Staatspräsidentin Dilma Rousseff hat die Razzia bei ihrem Amtsvorgänger Luiz Inácio Lula da Silva wegen eines Korruptionsverdachts als unverhältnismäßig kritisiert. „Ich erkläre mein tiefes Unverständnis, dass ein früherer Präsident der Republik, der viele Male seine freiwillige Bereitschaft zur Kooperation mit den Behörden erklärt hat, nun mit einem nicht notwendigen Zwang für eine Aussage mitgenommen worden ist“, teilte Rousseff in einem Kommuniqué mit. Zugleich bekräftigte Dilma Rousseff die Autonomie zwischen den Staatsgewalten, um illegalen Handlungen und Korruption nachzugehen. Im Zusammenhang mit dem milliardenschweren Korruptionsskandal bei Auftragsvergaben des größten Unternehmens des Landes, des Ölkonzerns Petrobras, hatte die Bundespolizei am Freitag das Haus und weitere Objekte Lulas durchsucht und ihn drei Stunden verhört. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft gibt es Hinweise, dass er im Zusammenhang mit der Petrobras-Affäre ein dreistöckiges Luxus-Apartment in Guaruja an der Atlantikküste und eine Hacienda in Atibaia bekommen haben könnte. Beide Orte liegen im Bundesstaat São Paulo. Der 70-Jährige und seine Nachfolgerin Rousseff, bestreiten jede Verwicklung in den Skandal. Lula: „Habe nichts zu verbergen“ Nach der mehrstündigen Befragung durch die Polizei trat Lula am Sitz seiner Arbeiterpartei auf und sprach von einer „Medien-Show“. Er habe nichts zu verbergen und zu fürchten und sei immer bereit, sich zu den Vorwürfen zu äußern. Aber die Ausweitung der Ermittlungen auf den Ex-Präsidenten (2003 bis Januar 2011) verschärft die politische Krise. Oppositionspolitiker forderten Rousseffs Rücktritt – sie war unter ihrem Förderer Lula unter anderem Kabinettschefin. Nach Aussagen von Managern sollen bei überhöhten Vertragsabschlüssen des Petrobras- Konzerns mit anderen Firmen, zum Beispiel für den Bau von Bohrplattformen, über Jahre mehrere Prozent der Vertragssumme an die seit 2003 regierende linke Arbeiterpartei, aber auch an andere Parteien geflossen sein. Die Affäre fällt vor allem in die Amtszeit Lulas. Der Strudel des Skandals könnte Rousseff mitreißen, ihre Glaubwürdigkeit ist stark beschädigt, ihre Zustimmungswerte liegen bei knapp zehn Prozent. Sie ist bis Ende 2018 gewählt. Arbeiterpartei kritisiert Präsidentin scharf Fünf Monate vor den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro und inmitten einer tiefen Rezession ist das Land zunehmend politisch handlungsunfähig. Die Wirtschaftsleistung brach 2015 um 3,8 Prozent ein, es droht die schlimmste Rezession seit 1930/1931. Vor wenigen Tagen hatte der Senator Delcídio Amaral von der Arbeiterpartei Lula und Rousseff vorgeworfen, über das Bestechungssystem im Bilde gewesen zu sein und die Ermittlungen zu behindern. Seit März 2014 ermittelt die Justiz im Rahmen der Operation „Lava Jato“ („Autowäsche“) gegen führende Manager und Politiker des fünftgrößten Landes der Welt. Es ist der größte Korruptionsskandal in der Geschichte Brasiliens. Der Oberste Gerichtshof hat gerade in diesem Zusammenhang einen Prozess gegen den Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Eduardo Cunha, eröffnet. Ihm wird die Annahme von fünf Millionen Dollar Schmiergeld vorgeworfen, die auf Schweizer Konten deponiert worden sein sollen. Der Politiker der Partido do Movimento Democrático Brasileiro (PMDB), eigentlich ein Koalitionspartner von Rousseff, ist ein erbitterter Gegenspieler der Präsidentin und hatte ein Amtsenthebungsverfahren gegen sie initiiert. Auch Cunha muss seinerseits fürchten, durch die Affäre das Amt zu verlieren. Wegen des Machtkampfes gelingt es der Regierung kaum noch, Gesetze und Reformen im Kongress durchzusetzen. (dpa) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

33 "Auf einen Schlag": So wird der Tatort am Sonntag Nein, die Pegida ist kein Thema. Obwohl der " Tatort " aus Dresden kommt und die Reihe gerne auch politisch aktuelle Themen aufgreift. Hier geht es in erster Linie darum, ein neues Frauenteam zu präsentieren, das einen reizvollen Kontrast zu den üblichen Männerbündnissen bilden soll. Zum Auftakt müssen die Ermittlerinnen Karin Gorniak (Karin Hanczewski) und Henni Sieland (Alwara Hofels) mittenrein in ein ihnen fremdes Milieu, der angeblich so heilen Welt des volkstümlichen Schlagers. Von wegen: Bei den Proben zu einem Open-Air-Event vor der attraktiven Kulisse des Zwinger, liegt Toni vom Duo "Toni & Tina" tot in den Kulissen. Von da an öffnet sich ein Vorhang zu einem melodramatischen Volkstheater, das thematisch etwas angestaubt daherkommt. Denn "Toni & Tina" sind auf dem absteigenden Ast, so wie ihr Manager Rollo, der die Lieder seiner Schützlinge als Therapie für Einsame sieht: "Deswegen hat der Mensch ja die Musik erfunden. " Und seinem Gegenspieler, dem zynischen Jungmanager Maik, fällt zu Tonis Tod nur ein: "Ein Künstler ist nie heißer als wenn er gerade kalt wurde. " Hauptsache, die Show geht weiter. Die Idee, zwei intelligente Frauen auf einen Chef prallen zu lassen, der den Zeiten nachtrauert, als man im Kommissariat noch Männerwitze machen durfte (stark: Martin Brambach als Peter Michael Schnabel), bringt tatsächlich frischen Wind in den "Tatort". Zumal in der Startfolge die Polizeianwärterin Maria Magdalena Mohr (Jella Haase) aus dem Frauenduo ein Trio macht. Ihre Alleingänge allerdings bringen sie in große Gefahr. Dem Autor Ralf Husmann ("Stromberg") sind knackige Dialoge eingefallen, was sich vom Hintergrund der Hauptfiguren nicht sagen lässt. Sieland will ein Kind von ihrem Softi-Freund,den sie durchfüttert. Die alleinerziehende Gorniak hat einen schwer pubertierenden Knaben. Nichts neues also. Aber diese Geschichten aus Dresden sind ausbaufähig. Man darf auf die nächste Folge gespannt sein. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

34 Gläubigern bleiben 240 Euro und ein leeres Büro Lienz – Schulden von 1,3 Millionen Euro und rund 50 Gläubiger, die wohl durch die Finger schauen werden: Das ist die Ulysses Immobilien GmbH mit Sitz in der Lienzer Zwergergasse. Über sie wurde Mitte Februar der Konkurs eröffnet, die Aussichten sind düster. Alles, was von der Firma blieb, sind 240 Euro in bar und ein völlig leeres Büro, ist aus dem Bericht des Masseverwalters zu entnehmen. Klaus Schaller ist Leiter des Kreditschutzverbandes von 1870 (KSV) in Innsbruck. „Die Ulysses ist von der Südtiroler Hobag, der Grundstücksbesitzerin des Kaufhausareals, gegründet worden“, erklärt Schaller. Die Geschäftsführung der beiden ist dieselbe. Zweck war, den Bau des Einkaufszentrums aus steuerlichen Gründen über eine österreichische Firma abzuwickeln. „Die Ulysses suchte eine Finanzierung und kam dabei auf eine Investment GmbH in Luxemburg, die wiederum aus einem panamesischen Trust finanziert wird“, schildert der KSV-Leiter die Hintergründe. Daraus wurde nichts. Seit zwei Jahren sei die Ulysses nur noch eine leere Hülle gewesen. „Es gab kein operatives Geschäft mehr, keine Buchhaltung, keine Rechnungslegung.“ Die Konkursverhandlung in Innsbruck beginnt am 18. April. Dass dabei für die Gläubiger, darunter auch Lieferanten, etwas zu holen ist, bezweifelt Schaller: „Ich schätze, dass die Quote gege​n null geht.“ (co) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

35 Trotz Wahlpleite bleibt Rauch in Kufstein am VP-Ruder Von Wolfgang Otter Kufstein – Wie geht es weiter in der Kufsteiner Volkspartei? Kommt es zum großen Köpferollen wie in anderen Gemeinden? Diese Frage beschäftigte nach dem katastrophalen Wahlergebnis der VP am Sonntag viele Kufsteiner. Immerhin stürzte die Partei von sieben auf vier Mandate ab, erreichte statt 30 Prozent der Stimmen im Jahre 2010 nur noch an die 14 Prozent. Am Donnerstagabend kam es zur zukunftsentscheidenden Sitzung der Stadtpartei. Dabei wurde nach einigen Diskussionen NR Hannes Rauch als Listenführer und zumindest als Stadtrat bestätigt. Außerdem sollen Alexandra Einwaller und der bisherige Vizebürgermeister Richard Salzburger die weiteren Sitze im Gemeinderat einnehmen. Rauch wird auch bleiben, wie er gegenüber der TT bestätigt. „Es spielt keine Rolle, ob ich gehe oder bleibe, ich werde es immer falsch machen“, sagt der Kufsteiner. Würde er gehen, würde er die Partei im Stich lassen: „Ich kann nicht plakatieren ,Lust auf Kufstein‘ und dann davonlaufen. Wir stehen jenen, die uns gewählt haben, im Wort.“ Andererseits werden nun viele Leute in ihm einen Sesselkleber sehen, ist sich Rauch der schwierigen Situation bewusst. Der Bundespolitiker will auch nicht die ganze Schuld für die Niederlage auf sich nehmen: „Einen Teil sicher, aber ich lasse mir nicht alles umhängen. Wir wussten von vornherein, dass wir verlieren“, sagt Rauch. Daran sei auch neben dem bundespolitischen Trend die fraktionelle Arbeit der Jahre zuvor Schuld gewesen. Bezüglich der Aussichten habe sich die VP auf eine Umfrage gestützt, in der das Wahlergebnis vorhergesagt wurde. „Ich wusste, diese Wahl wird schwierig, aber ich musste mich der Verantwortung stellen“, sagt Rauch zum Grund seines Antretens. Er ist auch erst relativ spät in den Wahlkampf eingestiegen und war zuvor in der Kufsteiner Politik kaum präsent, was erschwerend hinzugekommen sei. Rauch möchte jetzt mit einer „konstruktiven Oppositionsarbeit punkten“, wie er ankündigt. „Ich werde keine Frontalopposition betreiben, ich möchte, dass wir etwas für die Stadt weiterbringen“, so Rauch zur TT, der sich nach eigenen Worten auf ein gutes „neues Team“ stützen könne. Zu der Forderung des VP-Bezirksobmannes Alois Margreiter, dass man über seine Ablöse reden müsse, meint Rauch: „Es ist zulässig, dass sich Margreiter Gedanken macht. Aber Entscheidungen von Gremien muss man akzeptieren“, verweist er auf die Stadtparteisitzung. Wie es in der Kufsteiner VP weitergeht, lässt er offen. „Ich bin derzeit gewählter Stadtparteiobmann“, betont der Kufsteiner Neo-Gemeinderat. Ihm ging aber gestern sein Stellvertreter verloren. Anton Rieder erklärte seinen Rücktritt: Er mache aufgrund des Wahlergebnisses einem „Hoffnungsträger in der Kufsteiner ÖVP den Weg in den Parteivorstand frei“. „Die Entscheidung muss ich akzeptieren“, sagt Rauch, der über mögliche Nachfolger noch nichts sagen möchte. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

36 Kaufhaus Lienz: Bozen hat bei Versteigerung die Nase vorn Von Catharina Oblasser Lienz, Bozen – Kurios und ziemlich selten ist das, was sich zurzeit um die Veräußerung des Kaufhaus-Lienz-Areals abspielt. Das Grundstück im Zentrum der Stadt sollte der Südtiroler Hobag als Fläche für ein Kaufhaus dienen. Inzwischen ist die Gesellschaft in Konkurs, das konkursrechtliche Verfahren wird in Bozen abgewickelt – nach italienischem Recht. Zugleich haben Osttiroler Gläubiger über ihren Anwalt aber in Lienz ein Exekutionsverfahren beantragt, um eine Zwangsversteigerung zu erwirken. Auch diese wurde bewilligt – nach österreichischem Recht. Stattfinden wird diese aber wohl kaum, erklärt Andreas Stutter, Sprecher des Landesgerichtes in Innsbruck: „Die Versteigerung in Bozen findet schon am 24. März statt. Bis dahin können wir in Lienz nicht rechtzeitig das entsprechende Verfahren durchführen.“ Zu erwarten ist also, dass am 24. März in Bozen der neue Besitzer des Grundstücks feststeht, denn die Südtiroler haben zeitlich einfach die Nase vorn. Und wie geht es dann weiter? Zweimal könne man etwas nicht verkaufen, sagt Stutter. „Der neue Besitzer hat dann die Möglichkeit, einen Antrag auf Vertagung oder Abbruch des Zwangsversteigerungsverfahrens in Lienz zu stellen.“ Für Burkard Zozin, den Hobag-Masseverwalter in Südtirol, ist klar: „Der Termin am 24. März am Landesgericht Bozen steht. Wie es dann mit der österreichischen Exekution weitergeht, wird man sehen.“ Vorteil einer Versteigerung in Bozen sei unter anderem, dass dort sicher ein höherer Preis für das Areal zu erzielen sei als in Lienz. Der Ausrufpreis beträgt 6,5 Millionen Euro, mindestens 4,875 Millionen müssen gezahlt werden. Gibt es mehr als einen Interessenten, kommt es zur Versteigerung. Damit rechnet Zozin. In Bozen fix dabei sein will Martin Hellweger, Geschäftsführer und Eigner der Berliner Immobilienfirma Kronberg International. Das gab er gegenüber der TT bereits im Jänner bekannt. Mit dabei am 24. März ist auch eine Lienzer Tochterfirma der Hobag, die Ulysses GmbH (siehe Bericht rechts). Sie wurde zum Zweck des Kaufhausbaus gegründet. Geschäftsführer sind, wie auch bei der Hobag, Günther Bachmann und Josef Reichegger. Der Lienzer Anwalt Gerhard Seirer ist Masseverwalter der Ulysses und will in Bozen ebenfalls Ansprüche geltend machen. „Die Ulysses hält eine Betriebsananlagengenehmigung auf das Kaufhausareal, die einen Wert darstellt“, begründet Seirer. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

37 Alfa-Motor stottert noch, bald läuft er rund Von Markus Höscheler Genf – Mit Neuheiten gesegnet wie selten ist in diesem Jahr der Autokonzern Fiat Chrysler Automobiles auf dem Genfer Autosalon. Die Kernmarke Fiat hat drei Karosserievarianten des Komapktwagens Tipo in der Westschweiz enthüllt, wobei allerdings die Stufenhecklimousine schon bekannt war. Schrägheckvariante und Kombi sind allerdings zum ersten Mal zu sehen. Außerdem hat der italo-amerikanische Konzern die beiden 124-Spider-Spielarten mitgebracht, die Fiat-Basis und das Abarth-Derivat. Alfa Romeo darf mit überarbeiteten Versionen des MiTo und der Giulietta sowie mit mehreren Giulia-Modellen Präsenz zeigen, während Maserati mit dem großen SUV Levante und Ferrari mit dem GTC4 Lusso Aufmerksamkeit erregen. Mehr Zurückhaltung pflegt einzig und allein die Geländewagenmarke Jeep – und die kann es sich leisten, eine Verschnaufpause einzulegen, da sie zuletzt stark im Wachstum begriffen ist und heuer den 75. Geburtstag des Ur-Jeep (Willys) feiert. Starkes Wachstum etwa erhofft sich FCA auch von Alfa Romeo, von der Chief Executive Officer Sergio Marchionne beim Gespräch mit Journalisten behauptet: „Diese Marke hat, historisch betrachtet, ihre technischen Ziele verfehlt.“ Die Zukunft soll das Gegenteil bringen, allerdings gibt es bei der Einführung neuer Alfa-Modellreihen Verschiebungen. Und dafür macht Marchionne vor allem den chinesischen Markt verantwortlich, der mit neuen Importbarrieren ehrgeizige Absatzziele ad absurdum führt. Mit Jeep und Maserati hätte FCA vor eineinhalb Jahren noch großzügige Gewinne geschrieben, berichtet Marchionne, nun ist das nicht mehr der Fall. Trotz dieser Entwicklung hält Marchionne an der Einführung des Mittelklassewagens Giulia fest, die im zweiten Quartal auf den Markt kommt und in ihrer Klasse für außergewöhnliche Fahrleistungen stehe. Ein anderes Produkt, also ein nur mittelmäßiges, auf den Markt zu bringen, wäre für Marchionne ein Fehler. Gute Marktchancen sieht der FCA-Strippenzieher außerdem für den zuvor erwähnten Tipo, der noch im Frühjahr als Fünftürer und als Viertürer in den Handel kommt (Kombi folgt im Herbst), folglich auf eine große Zahl von umtriebigen Konkurrenten stößt. Dies entmutigt Marchionne aber ganz offensichtlich nicht, denn für ihn bietet der Tipo das beste Preis-Leistungs-Verhältnis an – und dafür gebe es offensichtlich genügend Kunden. Ganz allgemein nahm sich Marchionne am Rande des Genfer Autosalons der VW-Dieselaffäre an, die der ganzen Industrie schade. Er warnte aber davor, den Dieselmotor als eine Art auslaufende Technik zu bezeichnen. „Geld aus einer Bank zu stehlen, bedeutet nicht, dass das Geld schlecht ist.“ Um Emissionsziele (Kohlendioxid) zu erreichen, brauche es nach wie vor den Dieselmotor. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

38 Wörgler Schüler sind Sprachenprofis Wörgl – Die Siegesserie der letzten Jahre von Schülerinnen und Schülern der BHAK/BHAS Wörgl bei Landes-Fremdsprachenwettbewerben setzte sich heuer fort. Bei den einsprachigen Bewerben gab es gleich zwei Goldene: Jan Bronauer (5AK) sicherte sich mit seiner Redegewandtheit den Sieg in Französisch, Ali Ciftci (5BK) überzeugte in Spanisch. Aber damit nicht genug: Elisabeth Mair (5BK) belegte in Italienisch den ausgezeichneten dritten Platz. Beim äußerst anspruchsvollen bilingualen Bewerb Englisch-Spanisch beeindruckte Bianca Bichler (5AK) mit ihrer Souveränität, zwischen den beiden Sprachen hin- und herzuwechseln. Sie wird als Siegerin das Land Tirol am 12. April beim Bundes-Fremdsprachenwettbewerb in Linz vertreten! Hervorzuheben ist auch die gute Leistung von Thomas Stiegler. Obwohl er erst den 4. Jahrgang der HAK besucht, belegte er in der Kombination Französisch-Englisch den vierten Platz. „Diesen Schülerinnen und Schülern ist es zu verdanken, dass der heuer erstmals verliehene Preis für die ,Beste Schule Tirols beim Landes-Fremdsprachenwettbewerb der BMHS‘ an die BHAK/BHAS Wörgl ging“, freut sich Direktorin Sigrid Steiner. Jubel gab es auch im Nachbargebäude des Wörgler Bundesschulzentrums. Die Bundesfachschule für wirtschaftliche Berufe mit Aufbaulehrgang konnte in Englisch einen Doppelsieg verbuchen. Verantwortlich dafür sind die Schülerinnen Sarah Farkas (1. Platz) und Annika Egger (2. Platz) der dritten Klasse Fachschule, die sich in der Fremdsprache Englisch gegen 14 Teilnehmer von Schulen aus ganz Tirol durchsetzten. Gefragt waren neben den hervorragenden Englisch-Kenntnissen auch Teamfähigkeit und wirtschaftliche Kompetenz. (TT) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

39 Föhnsturm und starker Schneefall am Wochenende in Tirol Innsbruck – In den kommenden Tagen geht es in den österreichischen Alpen stürmisch zu. An der Vorderseite des Tiefs „Bianca“ baut sich eine starke Südströmung auf. Das Ergebnis ist ein Föhnsturm, der vor allem von den Ötztaler Alpen bis zu den Hohen Tauern mit Windspitzen von bis zu 100 km/h in die Täler durchgreift. „Sogar in Innsbruck können die Böen an die 100 km/h erreichen“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Auf den Bergen muss man mit Orkanböen von deutlich über 120 km/h rechnen.“ Starker Schneefall in Osttirol Anders ist die Situation in Teilen Vorarlbergs sowie entlang des Tiroler Alpenhauptkamms bis nach Osttirol und Oberkärnten, Hier stauen sich Wolken und bereits im Laufe des Samstagvormittags setzen Regen und Schneefall ein. „Speziell in Osttirol und Oberkärnten schneit es mitunter stark, oberhalb von 800 bis 1000 Meter zeichnen sich neuerlich bis zu 40 Zentimeter Neuschnee ab“, sagt Lukas. Auf den Föhn folgt eine Kaltfront Eine Kaltfront beendet den Föhn dann überall. Am Sonntag geht es vor allem entlang der Alpen unbeständig mit einigen Regen- und Schneeschauern weiter. Die Schneefallgrenze schwankt dabei zwischen Tallagen im Westen und rund 1000 m nach Osten zu. Kein Frühling in Sicht Mit Regen- und Schneeschauern und Temperaturen zwischen 2 und 10 Grad geht es aus heutiger Sicht auch in der neuen Woche weiter. „Der Tiefdruckeinfluss dominiert im Alpenraum bis auf Weiteres. Damit hat der Frühling vorerst keine Chance“, so Lukas. (tt.com) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

40 Die Trainer von Augsburg und Leverkusen haben dasselbe Problem Markus Weinzierl hat eine gute Idee. Sein Kollege Roger Schmidt, mit dem er im Jahr 2011 die Prüfung zum Fußball-Lehrer abgelegt hat, ist derzeit nach den Vorkommnissen im Spiel Leverkusen gegen Borussia Dortmund gesperrt und darf den Innenraum nicht betreten. Auf die Frage, wo Schmidt am heutigen Samstag (15.30 Uhr) Platz nehmen könnte, macht ihm der Trainer des FC Augsburg grinsend ein Angebot: „Ich wohne nicht weit weg vom Stadion und habe auch Sky zuhause. Da ist er herzlich eingeladen.“ Soweit wird es nicht kommen. Pressesprecher Dominik Schmitz ist fest davon überzeugt, „ein Plätzchen für Schmidt zu finden“. Abgesehen davon haben beide Trainer genügend Probleme. Weinzierl muss auf die verletzten Ji, Feulner, Baier, Moravek und Trochowski (muskuläre Probleme) verzichten. Bei Leverkusen sieht es sogar noch ein bisschen schlimmer aus: Papadopoulos, Kampl, Kießling, Toprak, Aranguiz und Bender sind ohnehin verletzt, Chicharito ist gelbgesperrt. Für den FCA-Trainer hat weder die Leverkusener Verletztenliste noch die Niederlagenserie von Bayer (drei Spiele in Folge verloren) eine große Aussagekraft: „Bayer hat genügend Qualität. Die haben uns fast immer wehgetan. Da stehen immer noch Spieler wie Mehmedi, Bellarabi oder Brand auf dem Platz.“ Für den FCA wird die Partie eine schwierige Geschichte. Nach der 1:2-Niederlage am Mittwoch geht aber die Angst noch nicht um beim FCA. „Wir waren nach zwölf Spieltagen Letzter mit nur sechs Punkten. Jetzt haben wir zwei Zähler Vorsprung auf den Relegationsplatz. Da müssen wir uns nicht beschweren. Wir haben die Situation angenommen“, sagt Weinzierl. Der schwache Start hängt dem FCA nach. Erst zweimal konnte das Team zuhause gewinnen. „Wir haben am Anfang daheim gegen Teams verloren, gegen die du nicht verlieren darfst“, so Weinzierl und zählt dabei Ingolstadt und Darmstadt mit auf. Für die Partie gegen Leverkusen hat der Trainer eine einfache Lösung parat: „Wir müssen an die Leistung vom Heimspiel gegen Gladbach anknüpfen.“ Diese Partie endete 2:2. Wie übrigens auch das Heimspiel der vergangenen Saison gegen Leverkusen. Damals hatte FCA- Torwart Marwin Hitz in letzter Minute zum 2:2 getroffen. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

41 Flüchtlingskrise: Sloweniens Parlament verschärft das Gesetz Ljubljana - Das slowenische Parlament hat am späten Freitagabend ein neues Asylgesetz verabschiedet, mit dem angesichts der Flüchtlingskrise die Asylregeln verschärft werden. Das Gesetz verkürzt u.a. die Verfahren und schränkt finanzielle Unterstützung für Asylberechtigte ein. Menschenrechtsorganisationen kritisieren das Gesetz als zu restriktiv. Das neue Gesetz führt schnellere Asylverfahren und verkürzte Fristen für Beschwerden ein. Außerdem wurde die einmalige Finanzhilfe von knapp 290 Euro, die den anerkannten Flüchtlingen bisher nach dem Ende des Asylverfahrens gewährt wurde, gestrichen. Gestrichen wurde die Passage, wonach Asylanträge von Bewerbern, die nach Slowenien aus einem anderen EU-Land einreisen, abgelehnt werden. Die konservative Opposition versuchte erfolglos die umstrittene Passage wieder zurück ins Gesetz zu bringen. Sie argumentierte, dass dies die einzig gute Lösung sei, die Slowenien vor Problemen schützen würde. Sie würde die Gefahr abwenden, dass Asylsuchende, die in Österreich abgelehnt werden, in Slowenien um Asyl ansuchen würden, hieß es. Geändert wurde auch die von Menschenrechtsaktivisten ebenfalls kritisierte Lösung, die es ermöglichen würde, abgelehnte Asylbewerber abzuschieben, noch bevor über die Beschwerde endgültig entschieden worden ist. Die Koalition führte die aufschiebende Wirkung einer Beschwerde wieder ein. (APA) Wir berichten über die laufenden Entwicklungen in unserem Live-Ticker. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

42 Kommentar: Auf den Staat kommen enorme Kosten zu Deutschland hat bereits weit über eine Million Flüchtlinge aus den islamischen Krisenregionen aufgenommen. Und selbst wenn es demnächst gelänge, den Zustrom mithilfe einer konzertierten europäischen Aktion dauerhaft zu drosseln und in geordnete Bahnen zu lenken, so ist auch heuer mit hunderttausenden von Neuankömmlingen zu rechnen. Die Masseneinwanderung wird also weitergehen und sich allenfalls in einer besser verkraftbaren Größenordnung einpendeln. So oder so steht Deutschland vor der gewaltigen Aufgabe, so viele Menschen in so kurzer Zeit mit dem Nötigsten zu versorgen und bestmöglich einzugliedern. Es mag sein, dass dies alles dem alternden Land eines Tages zum (ökonomischen) Vorteil gereicht, die jungen Leute ihre Chance auf ein besseres Leben nutzen und sowohl die Fachkräfte-Lücke als auch die Löcher in der Sozialversicherung stopfen. Das hängt vom Gelingen der Integration ab. Zunächst jedenfalls ist diese außer Kontrolle geratene Völkerwanderung mit enormen Kosten verbunden. Allein bis 2017 fallen mindestens 50 Milliarden Euro an. Für Unterkunft und Unterhalt, medizinische Versorgung, Ausbildung, Sprachkurse; für zehntausende neuer Stellen beim Staat. Die meisten Flüchtlinge sind ja erst mal auf Sozialleistungen angewiesen. Über diese Kostenwelle wurde bisher in der Politik wenig geredet. Man wollte den Kritikern der Politik der offenen Grenzen keine zusätzliche Angriffsfläche bieten und einer Debatte um drohende Verteilungskämpfe ausweichen. Es ist das Verdienst des SPD-Vorsitzenden Gabriel, dass die Frage nach den finanziellen Lasten endlich gestellt wird. Der Zeitpunkt dürfte den Wahlen und dem Versuch geschuldet sein, traditionelle SPD-Wähler bei der Stange zu halten. Aus deren Kreis hat Gabriel ja zuletzt den Satz zu hören bekommen: „Für die Flüchtlinge macht ihr alles, für uns nichts.“ Also fordert Gabriel höhere Sozialausgaben für die „eigene Bevölkerung“. Es klingt, als ob er sich die Zustimmung von Wählern zur Flüchtlingspolitik der Regierung geradezu erkaufen wolle. Der Vorstoß der SPD läuft auf neue Schulden und/oder höhere Steuern hinaus und hebelt jede solide Haushaltspolitik aus. Noch ist ja niemandem wegen der Flüchtlinge eine staatliche Leistung oder die Rente gekürzt worden, noch steht keines der sozialpolitischen Vorhaben der Großen Koalition zur Disposition. Richtig ist: die „schwarze Null“ im Haushalt ist kein Evangelium. Richtig ist auch: Die Kostenlawine führt dazu, dass für viel Wünschenswertes und Notwendiges (wie die Steuerentlastung der Mittelschicht) auf absehbare Zeit kein Geld da ist. Das ist der Preis, den die Gesellschaft jetzt entrichten muss. Aber der lässt sich, wenn der Staat den nachfolgenden Generationen nicht neue Lasten aufbürden will, nicht durch ein neues „Sozialprojekt“ (Gabriel) kompensieren. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

43 Listenführer werfen das Handtuch Von A. Dähling und W. Zwicknagl Schwaz, Jenbach – Paukenschlag in der Schwazer SPÖ. Der amtierende Vizebürgermeister Michael Kirchmair hat alle politischen Funktionen zurückgelegt. Der 48- Jährige, der seit 18 Jahren im Gemeinderat und seit 2005 Vizebürgermeister ist, gibt als Grund eine Ansage an, die er vor den Gemeinderatswahlen getätigt hat. „Ich habe gesagt, dass ich zurücktreten werde, wenn wir ein Mandat verlieren. Und daran halte ich mich auch“, erklärt Kirchmair. Bisher hielt die SPÖ fünf der 21 Sitze im Schwazer Gemeinderat, jetzt sind es mit 17,43 % Stimmenanteil nur noch vier. Wie berichtet, verlor die ÖVP zwei Mandate (von 12 auf 10), die Grünen konnten ihre drei Mandate halten, die FPÖ gewann drei dazu und hat jetzt vier. „Jeder feiert sich nach Wahlen als Sieger, ich gehe anders damit um und übernehme die Verantwortung“, sagt Kirchmair. Auch seine Funktionen als stellvertretender Bezirksparteiobmann und Stadtparteiobmann werden frei. Er gehe mit Wehmut, habe sehr gern für die Stadt gearbeitet und werde als Zuschauer das politische Geschehen weiter verfolgen, sagt der Unternehmer. Als stellvertretende Stadtparteiobfrau muss jetzt Ingrid Schlierenzauer die Neuwahlen ausschreiben. Bei der nächsten SP-Klubsitzung werde besprochen, wer künftig welche Agenden übernimmt. Kirchmair will sich diesbezüglich nicht einmischen. Auf sein Mandat verzichtet mit gestrigem Datum Wolfgang Palaver, der Listenführer der Grünen und Unabhängigen in Jenbach. Um knapp acht Stimmen verfehlte seine Liste das zweite Mandat, das sie als Neustarter vor sechs Jahren holen konnte. „Mit der Gemeinderätin Yesim Sahan und dem ersten Ersatzgemeinderat Turgay Kilicer findet der bisherige Weg eine gute Fortsetzung“, betont Palaver in einer Aussendung. Ihm sei es immer wichtig gewesen, den Gemeinderat für alle in Jenbach lebenden Kulturen zu öffnen. Seine Gemeinderatsgruppe habe in dieser Richtung gute Anstöße gegeben. Einer der Zielpunkte war das Fest der Begegnung, das heuer am 22. Mai abgehalten wird. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

44 Kartografie von Räumen realer und imaginärer Art Von Edith Schlocker Innsbruck – Eigentlich hätte die neue Ausstellung im aut eine gemeinsame von Armin Linke und Harun Farocki werden sollen. Farockis plötzlicher Tod vor fast zwei Jahren machte die Realisierung dieses vom spontanen Aufeinander-Reagieren lebenden Projekts allerdings unmöglich. Weshalb es nun zwei Einzelausstellungen mit jeweiligen Implantaten des anderen geworden sind. Den Anfang macht der in Berlin und Mailand lebende, international umtriebige Fotograf und Filmemacher Armin Linke, der im aut seine „raumbilderfolgen“ zeigt. Der 50-jährige Linke erweist sich hier als scharfsichtiger Kommentator der Veränderungen der Landschaften in aller Welt. Indem er zwar den Finger in Wunden legt, den Zeitgefinger aber nicht reckt. Um trotzdem mit dem, was er tut, zum Nachdenken zu animieren. Besonders mit seinem teilweise in Innsbruck gedrehten Film „Alpi“, der in Ausschnitten bereits bei mehreren Festivals gezeigt wurde, in seiner endgültigen Fassung nun aber erstmals in einer hölzernen Kinobox im aut zu sehen ist. Gedreht hat Linke den Streifen ganz altmodisch analog in 16mm-Schmalfilmformat. Durch die sehr spezielle Art seiner Konzeption angelegt als antidokumentarischer Dokumentarfilm. Verzichtet Linke doch auf jeglichen Kommentar, was den Streifen letztlich als einstündigen filmischen Essay über die Alpen daherkommen lässt. Klischees werden hier raffiniert in Frage gestellt, Veränderungen der Landschaft durch die Freizeitindustrie, und was das mit den Älplern macht gezeigt, gesellschaftspolitische Fragen von Globalisierung, Innen- und Außensicht aufgeworfen. Und das, ohne Erklärungen zu liefern. Der Konzeptkünstler Armin Linke outet sich in seinen fotografischen Arbeiten, mit denen er formal wunderschön auf die unterschiedlichen Räume des aut reagiert. Um auf diese Weise eine imaginäre Landschaft zu erzeugen, deren Angelpunkte an den unterschiedlichsten Orten festgemacht sind. Etwa an einem temporären Gebetsort in der Sahara, um auf diese Weise in subversiver Poesie die Frage nach dem Wesen von Architektur aufzuwerfen. Auf einen riesigen Tisch im Untergeschoß des aut hat Linke eine kleine Auswahl aus seinem Archiv von mehr als 100.000 Bildern gelegt. Von Räumen des Geldes, des Politischen, der Produktion, Forschung und Kreativität in den unterschiedlichsten Facetten. Um die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine geht es dagegen in Harun Farockis filmischer „Schnittstelle“. Wo das Entstehen medialer Wirklichkeiten hinterfragt wird, der Kontext, der die Deutung alles Inhaltlichen letztlich bedingt. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

45 Öffi-Tickets sollen bis zu 40 Prozent billiger werden Innsbruck – Die Grünen haben in den vergangenen Wochen auf einen Grundsatzbeschluss für die Tarifreform im öffentlichen Verkehr gedrängt. Bus- und Bahnfahren in Tirol soll nämlich deutlich billiger werden. Zuletzt verhandelten ÖVP und Grüne erneut. Dem Vernehmen nach sollen sie sich schließlich am Donnerstag auf eine Rahmenvereinbarung geeinigt haben. Bis Juli wird eine Arbeitsgruppe das aktuelle Tarifsystem überarbeiten und einfacher gestalten. Das 365- Euro-Ticket für alle öffentlichen Verkehrsmittel wird sich vorerst noch nicht ausgehen und ist noch in der Warteschleife. Am Freitag sickerten erste Details zur Vereinfachung des Tarifsystems und zur Preissenkung durch. Ab 2017 dürfte demnach der Verkehrsverbund Tirol ein landesweites Netzticket sowie günstigere regionale Zeitkarten anbieten. Vor allem die Regio-Karten könnten um bis zu 40 Prozent billiger werden. Müssen Pendler derzeit beispielsweise für ein Jahresticket von Innsbruck nach Schwaz knapp 900 Euro berappen, so würde es nach der Tarifreform rund 500 Euro kosten. Für die Strecken Innsbruck–Telfs oder von Wattens in die Landeshauptstadt weisen die Tarifkalkulationen 350 bis 400 Euro aus. Die politische Latte liegt allerdings nach wie vor beim 365-Euro-Ticket. Doch das ist nach wie vor eine Frage des Geldes und in der ersten Etappe der Tarifreform wohl nicht machbar. Die Verkehrsexperten des Landes gehen nämlich von einem zusätzlichen Finanzbedarf von mehr als 30 Millionen Euro für das grüne Wahlversprechen aus. 15 Millionen würde ein 500-Euro- Ticket kosten. Der Tarif für eine tirolweite Netzkarte hängt also davon ab, wie viel Geld aus dem Budget lockergemacht wird. Hintergrund für die Zweiteilung im Tarifsystem ist aber nicht nur die Finanzierbarkeit, sondern auch die Überlegung, dass niemand zu viele Leistungen bezahlen muss, die er nicht in Anspruch nimmt. Das sollen die Regio-Tickets garantieren. Die Aufgabe der Arbeitsgruppe wird es in den nächsten Monaten sein, die Tarifreform in Zahlen zu gießen, danach müssen die Verkehrsdiensteverträge mit den Partnern des Verkehrsverbunds abgeschlossen werden. Derzeit haben rund 90.000 Tiroler ein Öffi- Jahresticket, im kommenden Jahr will das Land die 100.000er-Marke erreichen. Das Budget für den öffentlichen Verkehr beträgt heuer erstmals mehr als 100 Millionen Euro. Mit der Tarifreform wird es 2017 wohl noch einmal ansteigen. (pn) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

46 US-Wahl: Republikaner Carson steigt aus Präsidenten- Rennen aus Washington – Nach seinem erfolglosen Abschneiden bei den bisherigen Vorwahlen ist der republikanische Präsidentschaftskandidat Ben Carson aus dem Rennen ausgeschieden. „Es gibt eine Menge Leute, die mich lieben, aber sie wählen mich nicht“, sagte der 64-Jährige am Freitag. Der Neurochirurg hatte zu einem frühen Zeitpunkt im Auswahlverfahren die Umfragen im republikanischen Lager angeführt, spielt seitdem aber keine Rolle mehr. Meinungsforscher erwarten keine großen Auswirkungen eines Ausstiegs Carsons auf die Chancen der dann noch verbleibenden Kandidaten. Im US-Wahlkampf zeichnet sich derzeit ein Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump ab. Am „Super Tuesday“ fuhren die Demokratin und der Republikaner bei dem Vorwahlmarathon in zwölf Bundesstaaten die meisten Siege ein. Die ehemalige Außenministerin und der Immobilien-Milliardär zementierten damit ihre Rollen als Favoriten auf die Kandidatur für die Wahl des Nachfolgers von Präsident Barack Obama im November. (APA/Reuters) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

47 Dienstwagen für Bahnchef muss abbestellt werden Von A. Dähling und W. Zwicknagl Jenbach – Bestellt und nicht abgeholt. Das wird jener VW Passat Variant Highline TDI, den der Direktor der Zillertaler Verkehrsbetriebe (ZVB) beim Schwazer Autohaus Picker als Dienstwagen bestellt hat. Wie berichtet, hatte sich der ZVB-Aufsichtsrat mit dem Thema zu befassen: Er entschied, den Deal zu stornieren. Laut Dokumenten, die der TT vorliegen, steht im Dienstvertrag des Vorstands „ein Firmen-Pkw steht dem Vorstand nicht zur Verfügung“. Nun wartet das Auto, das mehr als 52.700 Euro kostet, auf einen neuen Käufer. „Das war mein Fehler, ich habe das Okay zum Kauf gegeben, weil ich glaubte, das ginge. Aber das Aktiengesetz sieht vor, dass es dafür die Zustimmung des Aufsichtsrats braucht“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende BM Gerhard Hundsbichler. Wie hoch die Stornokosten sind und wer diese übernehme, wisse er noch nicht. Auf Anfrage der TT lässt Verkaufsleiter Markus Gmeiner vom Autohaus Picker wissen, dass man dem Kunden entgegengekommen sei und kulanterweise 1000 Euro Nachlass auf die üblichen Stornokosten gewähre. „Als Liefertermin ist Ende März vereinbart. Entweder wird das Auto bis 31. März abgeholt, oder die Stornogebühr wird fällig“, sagt Gmeiner. Laut Firmenchef Günther Picker sei das Auto nicht so leicht weiterzuverkaufen, da die bestellte Sonderausstattung fast 20 % des Preises ausmache. Die ZVB plagen indes noch weitere Sorgen. Inzwischen steht neben der Klage des ehemaligen Prokuristen auch ein Verfahren wegen Diskriminierung eines leitenden Mitarbeiters unterstützt von der Gleichbehandlungsanwaltschaft des Bundeskanzleramtes an. Ein weiterer Mitarbeiter, der maßgeblich bei der Konzeptionierung des Elektrifizierungskonzeptes der Zillertalbahn mitwirkte, hat das Unternehmen verlassen. Laut Hundsbichler seien solche Vorgänge bei einem Unternehmen mit 160 Mitarbeitern normal und nichts Neues. „Wir sind zahlungsunfähig, wenn wir wieder 900.000 € Miese machen. Dass bei der nötigen Umstrukturierung nicht alle Hurra schreien, ist klar“, steht er hinter der ZVB-Führungsriege. Das tun nicht alle. „Meine Kritik an der Zillertalbahn hat man mir schon vor Jahren als parteipolitisches Manöver ausgelegt. Dabei ging es mir um die Sache. Ich sehe die Tragödie und vermisse die kaufmännische Idee“, stellt Franz Hörl als Obmann der Wirtschaftskammer im Bezirk Schwaz fest. Mit dem Nachpulvern von Geld sei es nicht getan. „Leider habe ich mit meiner Kritik recht gehabt. Es braucht ganz einfach ein Betriebskonzept“, setzt er nach. Was fehle, seien Fahrgäste. Und nicht zum ersten Mal plädiert er dafür, drei Skigebiete mit der Bahn zu verschränken. Bei den derzeitigen Dieselpreisen sei ein neuer Antrieb nachrangig. „Im Nachhinein gesehen war mein Vorschlag, den Aufsichtsrat im September des Vorjahres nicht zu entlasten, richtig“, sagt der Jenbacher Bürgermeister Dietmar Wallner. Schließlich könne es auch Schadenersatzansprüche wegen grob fahrlässiger Handlungen geben. „Die Personalrochaden waren bestimmt nicht glücklich. Wenn Leute, die in der Gemeinde einen exzellenten Job machen, nicht gut genug für die Zillertalbahn sind, muss man mir schon einiges erklären“, resümiert der Jenbacher Gemeindechef. Sich ständig mit dem Arbeitsgericht beschäftigen zu müssen, sei alles andere als vertrauensfördernd, ergänzt ein Mitglied des Aufsichtsrates, das an die Schweigepflicht gebunden ist. „Um Stabilität hineinzubringen, muss man mit den Leuten reden. Es braucht persönliche Gespräche“, kritisiert Planungsverbandsobmann Hansjörg Jäger, selbst Aufsichtsratmitglied. Auch ihm stößt es sauer auf, dass immer öfter das Arbeitsgericht agieren müsse. Mitte März beginnt die Prozesslawine zu rollen. Da wird nämlich in Sachen des ehemaligen Prokuristen die Prozessordnung festgelegt, wenn es nicht doch noch eine einvernehmliche Regelung gibt. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

48 Zwei Kinder starben bei Autounfall im Schwarzwald Stuttgart – Bei einem Verkehrsunfall in der Nähe von Schluchsee im deutschen Schwarzwald (Baden-Württemberg) sind zwei Kinder getötet und zwei Erwachsene verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei kollidierte am Freitag ein Auto mit einem entgegenkommenden Lastwagen. Ursache könnten die Witterungsverhältnisse gewesen sein, sagte eine Polizeisprecherin. Zur Unfallzeit herrschte dort starker Schneefall. (APA/dpa) 2016-03-05 05:55 Tiroler Tageszeitung

49 Österreichs Botschaft in Bogota: 2012 eingespart, 2016 wieder da Bogota/Wien (APA) - Manchmal kommt es eben anders als gedacht: 2012 wurde Österreichs Botschaft in Bogota vom Außenministerium eingespart, nun ist sie wieder da. Die Wiedereröffnung geschehe – wie auch sein aktueller Besuch in Kolumbien – zum „richtigen Zeitpunkt“, befand Bundespräsident Heinz Fischer dazu am Donnerstagabend (Ortszeit) vor österreichischen Journalisten. Dass die Optik ein bisschen seltsam ist, stellte Fischer erst gar nicht in Abrede, doch hielt er dem Außenamt (BMEIA) die Stange. Damals sei nicht absehbar gewesen, „wie sehr Kolumbien auf die Überholspur kommen wird“. Seither habe sich die wirtschaftliche und politische Situation „gerade in Kolumbien“aber verbessert und biete daher auch neue Chancen. Das für heuer erwartete Handelsvolumen von 150 Millionen Euro ist zwar wenig im Vergleich zu jenem mit Ländern wie Deutschland, der Schweiz oder Italien. Aber bereits das drittgrößte in Lateinamerika, rechnete der Bundespräsident vor. Nach Brasilien und Mexiko. Wieder in früherem Botschaftsgebäude Ab 2013 wurde Kolumbien von der österreichischen Vertretung in Peru mitbetreut. Als neue Botschafterin in Bogota ist Marianne Feldmann designiert, die bisher in Brasilien tätig war. Sie wird ihr neues Amt wohl nach den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro antreten. Das frühere Botschaftsgebäude ist ohnehin noch vorhanden und kann wieder bezogen werden. Da es nicht wie ursprünglich vorgesehen verkauft werden konnte, waren zuletzt Vertreter der Wirtschaftskammer (WKO) darin ansässig. Das soll auch so bleiben. Das Gebäude wird künftig von WKO und BMEIA geteilt. „Ein Pilotprojekt“, wie Feldmann am Donnerstagabend sagte. In die ehemalige Residenz wird sie freilich nicht mehr einziehen können, diese ist bereits baufällig. Das in guter Lage befindliche Grundstück soll veräußert werden. Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos hatte die Wiedereröffnung der österreichischen Botschaft bereits am Donnerstag nach seinem Treffen mit Fischer als „gute Nachricht für die Stärkung unserer Beziehungen“ bezeichnet. Dazu sollen in Zukunft auch ein Doppelbesteuerungs- und ein Investitionsschutzabkommen beitragen, die in Ausarbeitung sind. Kolumbien drängt auch darauf, dass Österreich ein mit der EU abgeschlossenes Freihandelsabkommen ratifizieren soll. Das sei bisher daran gescheitert, dass es menschenrechtliche Bedenken in Bezug auf den Arbeitnehmerschutz in dem südamerikanischen Staat gebe, erläuterte SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder in Bogota. Diese sollten aber ausgeräumt werden können, womit einer Ratifizierung bald nichts mehr im Wege stehe. Eine „Absichtserklärung zur Verhandlung eines Abkommens zur Überstellung von Strafgefangenen“ wurde schon am Donnerstag von Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) und seinem kolumbianischen Amtskollegen Yesid Reyes Alvarado unterzeichnet. Dies ist wohl auch angesichts der touristischen Ambitionen Kolumbiens von Bedeutung. Kolumbien rechnet nach dem für 23. März geplanten Friedensabkommen mit mehr Touristen im Land. Auch aus Österreich – die künftig vielleicht mit AUA-Direktflügen nach Bogota jetten werden, wie Präsident Santos hofft. „Ein formelles Abkommen hilft unseren Landsleuten, wenn sie in Kolumbien in rechtliche Schwierigkeiten kommen sollten“, formulierte Brandstetter. Friedensvertrag im März geplant Ob der Friedensvertrag wirklich am 23. März unterzeichnet werden kann, ist fraglich. Fischer sieht Kolumbien und Santos aber auf dem richtigen Weg. „Dieser Friedensprozess ist eine heroische Aufgabe. Er hat in etwa so viele Opfer gekosten wie der Konflikt in Syrien, er dauert aber schon länger. Bürgerkriege sind besonders schwer zu handeln. Santos hat einen Kurs eingeschlagen, der Respekt verdient.“ Der über 50 Jahre anhaltende Konflikt forderte nach unterschiedlichen Angaben zwischen 220.000 und über 250.000 Tote. Eine theatralische Überraschung hatte Santos für Fischer und seine Entourage beim feierlichen Mittagessen am Donnerstag parat. Während des Festschmauses schmetterten zwei Kellner und ein Sicherheitsbeamter eine Arie aus der „Hochzeit des Figaro“, den Schmachtfetzen „O sole mio“ und eine kolumbianische Volksweise. Und zwar vollendet, handelte es sich bei den Interpreten doch um verkleidete Opernsänger. (APA) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

50 Coach hilft bei Suche nach Job Hopfgarten i. B. – Arbeit ist mehr als nur Geld verdienen – dies gilt auch für Menschen mit Behinderung. Doch gerade sie haben es am Arbeitsmarkt oft schwer. Das Diakoniewerk Tirol bietet deshalb Menschen mit Behinderung Beschäftigungsplätze an. Dies zu koordinieren, ist die Aufgabe von Katrin Pancheri, die ihr Büro in Hopfgarten hat. Als Jobcoach klärt sie, wo jemand am besten eingesetzt werden kann. „Menschen mit Behinderung können im Diakoniewerk entweder in der Werkstätte Kirchbichl, im Kulinarium Kitzbühel, in der Berufsvorbereitung Eurotours oder auch im Rahmen der integrativen Beschäftigung Hopfgarten mitarbeiten“, erklärt Pancheri. Wenn die Möglichkeiten nicht den Anforderungen entsprechen, dann vermittelt der Jobcoach an Kooperationspartner weiter. Einige Praktika bzw. integrative Beschäftigungsplätze konnten bereits vermittelt werden. „Eine junge Frau mit Behinderung ist zum Beispiel zwei Tage pro Woche in einem Gartencenter beschäftigt. Eine andere hilft täglich vier Stunden im Seniorenheim in Hopfgarten in der Küche“, berichtet Pancheri. Mittels dieser Beschäftigungsplätze sollen längerfristig geeignete Arbeitgeber lukriert und den Menschen mit Behinderung bei der Arbeitssuche geholfen werden. In der Berufsvorbereitung Eurotours werden praktische Lerninhalte im Küchenbereich vermittelt. Ziel sei es, dass die Menschen mit Behinderung nach der Ausbildung einen Job in der Wirtschaft annehmen können. (TT) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

51 Flüchtlingsfrage bestimmt Wahlkampf für Stichwahl Von Hubert Daum Nassereith – Der kommunalpolitische Ton am Fuße des Fernpasses wird rauer: Der Wahlkampf der beiden Bürgermeisterkandidaten Herbert Kröll und Gerhard Spielmann im Hinblick auf die Stichwahl am 13. März hat unüberhörbar begonnen. Die „sozialen Medien“ heizen die Stimmung an und geben den Gerüchten über eine eventuelle Unterbringung von Flüchtlingen neuen Nährboden: „Habe heute 15–20 Anrufe bezüglich Flüchtlinge (250 Männer zwischen 18 und 38 Jahren, keine Frauen, keine Kinder) im leerstehenden Gebäude von ,Wellnesskultur (...) bekommen!!!!!“, heißt es in einer SMS. Es sei „unmöglich, dass der Bürgermeister und seine Helfer (...) nichts gewusst haben“, heißt es weiter. Jedenfalls steht der Vorwurf im Raum, dass die ÖVP dies bis nach der Wahl geheim halten wollte. Jedenfalls geht es um die ungenutzte Immobilie „wellnesskultur.com“ in der Nähe des Straßenbauhofes, Eigentümer ist der frühere Tiroler FPÖ-Chef Klaus Wittauer. „Ich habe vor Wochen erfahren, dass hier 250 Flüchtlinge einziehen sollten. Am Dienstag habe ich mich mit Wittauer getroffen, der einen Vorvertrag mit dem Innenministerium bestätigte“, schildert VBM Kröll, „auf mein Drängen hin wurde dieser Vertrag nun zurückgezogen. Ich bin froh, dies wäre nämlich für das Dorf eine Katastrophe gewesen.“ Kontrahent Spielmann wollte diesen Vorwurf nicht auf sich sitzen lassen: „Ich habe den Bürgermeister, den Bezirkshauptmann und den Landeshauptmann persönlich diesbezüglich befragt, niemand weiß etwas davon. Aus dem Ministerium kam die Info, dass das Objekt vor längerer Zeit zwar von einer Immobilienfirma angeboten, es nach Prüfung jedoch als gänzlich ungeeignet beurteilt wurde.“ Man habe versprochen, dies bis Montag auch in schriftlicher Form zu bestätigen. Das Statement der Tiroler Soziale Dienste GmbH: In Nassereith ist nichts in Aussicht. Klaus Wittauer bestätigt hingegen auf TT-Anfrage die Version von VBM Kröll, dass es einen Vorvertrag mit dem Innenministerium gegeben habe. Er habe aber sein Interesse wieder zurückgezogen, so Wittauer. Dies und vieles mehr wird Chefredakteur Alois Vahrner als Moderator am Mittwoch beim TT- Wahlforum im Gemeindesaal Nassereith (19.30 Uhr) mit den zwei Bürgermeisterkandidaten und den Bürgern diskutieren. Möglicherweise liegt dort bereits die schriftliche Stellungnahme des Ministeriums vor. Die Bevölkerung ist jedenfalls herzlich eingeladen. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

52 Ratgeber: Mit sieben Tipps jeden Tag Strom und Geld sparen Wer den Kühlschrank direkt neben den Herd stellt, verschenkt viel Energie. An einem kühlen Platz verbrauchen Kühl-und Gefriergeräte nämlich drei bis sechs Prozent weniger Strom. Warmes Essen lassen Sie am besten erst einmal abkühlen, bevor Sie es in den Kühlschrank stellen - dann muss das Gerät weniger arbeiten. Beim Kochen dürfen Sie ruhig zum Wasserkocher greifen: Er erhitzt Wasser effizienter als ein alter Herd. Ein Deckel auf dem Top spart ebenfalls Strom. Und wenn Sie beim Backen den Ofen schon vor dem Ende der Garzeit ausschalten, können Sie die Nachwärme gut nutzen. Auch bei der Waschmaschine lässt sich viel Strom sparen. Es müssen nicht immer 60 Grad sein. Bei normaler Verschmutzung reichen auch schon 40 Grad - was den Stromverbrauch deutlich senkt. Außerdem ist es ratsam, die Trommel gut zu füllen. Einzelne Flecken auf Kleindungsstücken sollten außerdem schon vorbehandelt werden. Vorwäsche lohnt sich aber nur bei sehr starken Verschmutzungen. Bei Fernsehern, Handys, Tablets und Laptops können Sie schon viel Strom sparen, wenn Sie die Helligkeit des Bildschirms herunterstellen. Ausschalten reicht bei Elektrogeräten übrigens oft nicht, da sie auch im Stand-by-Modus viel Strom verbrauchen. Am besten trennen Sie die Geräte komplett vom Stromnetz, beispielsweise über einen schaltbaren Mehrfachstecker. Computer haben Energiesparfunktionen. Bei kürzeren Pausen lohnt es sich, den Rechner in einen Sleep-Modus zu versetzen. Neben der Energiesparlampe sparen auch effiziente LED- und Halogenlampen Strom. Alte Glühbirnen sollten Sie endgültig aus dem Haushalt verbannen. Die verbrauchen bis zu 80 Prozent mehr Energie - und damit auch Geld. Heizkörper sollten nicht hinter Möbeln verschwinden. Bei geöffnetem Fenster die Heizung bitte ausschalten. Am besten öffnen Sie zum Lüften die gegenüberliegenden Fenster und Türen - so tauscht sich die Luft schneller aus. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

53 53 Thiem gewinnt Nervenschlacht Dominic Thiem hat mit seinem Fünfsatz-Sieg nach 3:33 Stunden gegen Gastao Elias – seinem ersten Erfolg im Daviscup überhaupt – Österreichs Chancen auf ein Weiterkommen im Duell mit Portugal am Leben erhalten. 05.03.2016 | 09:50 | ( DiePresse.com ) Der Daviscup und Dominic Thiem – das glich bislang keiner große Liebesbeziehung. Mit einer 0:4-Bilanz war der 22-Jährige zum Länderkampf der Europa-Afrika-Zone I nach Portugal gereist, um Freitagabend in Guimaraes schließlich im fünften Anlauf seinen ersten Sieg für Österreich zu feiern. Thiem bezwang den Weltranglisten-121. Gastao Elias nach großem Kampf und etlicher strittiger wie heiß diskutierter Entscheidungen des Schiedsrichters mit 3:6, 7:5, 6:3, 1:6, 7:6 (6). Nach dem ersten Tag des Daviscup-Duells steht es somit 1:1, denn vor Thiem hatte Gerald Melzer sein Auftakteinzel klar verloren. Gegen Joao Sousa, Nummer eins der Portugiesen, war der 25-Jährige über weite Strecken chancenlos und verlor 1:6, 5:7, 2:6. Einzig im zweiten Satz, als Melzer nach 0:1-Rückstand auf 4:1 stellte, boten sich dem Niederösterreicher gute Möglichkeiten. In Führung liegend beging der jüngere Bruder des derzeit rekonvaleszenten Jürgen Melzer aber „zu viele Fehler“. Heute folgt in Guimaraes das Doppel (16 Uhr, live in ORF Sport Plus). Obwohl Kapitän Koubek neben Alexander Peya den Debütanten Dennis Novak nominierte, ist davon auszugehen, dass Thiem trotz 3:33 Stunden Spielzeit im Einzel erneut zum Schläger greift. In der Weltgruppe verpasste Deutschlands Youngster Alexander Zverev nur knapp eine Sensation. Der 18-Jährige, eines der größten Talente der Szene, unterlag dem Weltranglisten- Siebenten Tomas Berdych mit 6:7, 6:1, 6:4, 6:7, 4:6. Zuvor hatte Philipp Kohlschreiber in fünf Sätzen Lukas Rosol bezwungen, nach Tag eins steht es somit 1:1. Erwartete Siege feierten Serbiens Novak Djokovic (1:1 gegen Japan) und der Brite Andy Murray (1:1 gegen Kasachstan). (cg) 2016-03-05 09:50 diepresse.com

54 Der Herr der Ringe zieht Bilanz Von Walter Schrott Ingolstadt – Wenn’s läuft, dann läuft’s und bei Audi läuft es wie geschmiert. 1,8 Millionen Fahrzeuge konnte der Ingolstädter Autobauer im Vorjahr in 100 Ländern weltweit absetzen, um 300.000 mehr als geplant. Und das ist neuer Absatzrekord. Absolut stärkster Markt ist China mit 570.889 Einheiten vor Deutschland (270.063) und den USA (202.202). Auf die neue Rekordmarke von 58 Milliarden Euro ist damit auch der Umsatz geklettert. Dass unterm Strich mit 4,8 Milliarden Euro das operative Ergebnis geringer ausgefallen ist, liegt an verschiedenen Sondereinflüssen, die am Ergebnis geknabbert haben. Unter anderem sind die Vertriebskosten aufgrund zahlreicher Markteinführungen von 4,9 auf 5,8 Millionen Euro gestiegen. In dieser Rechnung bemerkbar macht sich nach dem konzernweiten Dieseldebakel auch die Thematik der 6-Zylinder-Dieselmotoren, in die kostspielige technische Maßnahmen, Rechtsrisiken und Vertriebsmaßnahmen einfließen. Die V6-TDI entsprechen in Europa den Zulassungsbedingungen, in den USA sind technische Modifikationen unumgänglich. Dennoch dürfte das Dieselgeschäft in den USA nicht einbrechen. „Die Händler leisten dort hervorragende Arbeit und die Kunden fragen nach wie vor nach Dieselmodellen“, erklärt Vorstandsmitglied Dietmar Voggenreiter. „Auch in Japan will Audi in naher Zukunft Dieselautos auf den Markt bringen!“ Ansonsten hat der Audi- Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler bei der Jahrespressekonferenz um den Diesel-Skandal einen großen Bogen gemacht. Der Gesamtkonzern werde Mitte April umfassend zu allen bisherigen und zukünftigen Maßnahmen und Kosten Stellung nehmen. Der Marke prophezeit Stadler unterdessen eine rosige Zukunft. In den USA soeben zum besten Auto der Welt gekürt, will Audi auch in den kommenden Jahren ein moderates Wachstum hinlegen. Die Vorzeichen sind gut, in den USA hat sich der Absatz innerhalb von fünf Jahren verdoppelt. Und mit zwölf neuen oder überarbeiteten Modellen soll 2016 der weltweite Höhenflug weitergehen. Parallel dazu arbeitet Audi natürlich fieberhaft an neuen Technologien. Hybrid- und Plug-in-Hybrid sieht Stadler in den kommenden zehn Jahren noch als Brückentechnologie zu neuen Antriebstechniken und da legt Audi den Focus auf Elektromobilität. 2018 soll die Großserienproduktion für das erste rein elektrisch angetriebene SUV starten. Großes Potenzial sieht der Hersteller auch in der Brennstoffzellen-Technologie. Die Studie Audi h-tron quattro concept fährt rein elektrisch mit Wasserstoff als Energiequelle, die Reichweite beträgt 600 Kilometer. Und schließlich wird auch das autonome Fahren zum großen Zukunftsthema. „Dafür werden derzeit gesetzliche Grundlagen geschaffen“, weiß Rupert Stadler. Audi beschäftigt weltweit 85.000 Mitarbeiter, allein im Vorjahr ist deren Zahl um 7500 gestiegen. Und um die großen Herausforderungen vor allem im Bereich Elektromobilität und Digitalisierung meistern zu können, will Audi weitere 1200 Ingenieure und Experten alleine in Deutschland rekrutieren. In Curitiba (Brasilien) wurde im Oktober ein neues Werk eröffnet, in dem nach der A3 Limousine im März auch der Q3 vom Band laufen wird. Blendend geht es auch den beiden Konzernmarken Lamborghini und Ducati. Die exklusive Sportwagenmarke hat im Vorjahr mit 3245 Stück das Ergebnis des Jahres 2014 um 28,3 Prozent übertroffen. Ducati hat 54.809 Motorräder abgesetzt, um 22,5 Prozent mehr als 2014. Rupert Stadler zu den Zielen des neuen Weltklimavertrages und deren Auswirkungen auf die Automobilindustrie: „Das bedeutet sukzessive den Ausstieg aus fossilen Kraftstoffen. Ein Autohersteller, der jetzt noch ausschließlich auf „fossil“ setzt, droht selbst zum Fossil zu werden!“ 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

55 Rückzug aus der Politik mit erfreulichem Hintergrund Lienz – Nach dem historischen Wahldebakel – die ÖVP Lienz verlor am vergangenen Wahlsonntag vier der bisher elf Mandate im Gemeinderat – zog man am Mittwoch weitreichende Konsequenzen. Die beiden Vizebürgermeister Meinhard Pargger und Stephan Tagger sowie der Stadtrat Christian Zanon nahmen den Hut und werden nicht mehr im Gemeinderat vertreten sein – die TT berichtete. Nun wurde ein weiterer Rückzug bekannt. Die 40- jährige Lehrerin und Polit-Neueinsteigerin Michaela Steiner, die auf Parggers Liste auf Platz fünf gereiht war, wird nicht im Gemeinderat Platz nehmen. Das bestätigt VP-Bezirksgeschäftsführer Charly Kashofer auf Nachfrage der TT. Eva Wilhelmer (26), die auf Listenplatz elf in die Wahl ging, rückt nun in den Gemeinderat auf, stellt er klar. Michaela Steiner nimmt im Gespräch mit der TT zu ihrem unerwarteten Abschied, der erfolgte, bevor es für sie politisch erst richtig losgehen konnte, Stellung und sagt zum VP-Wahlergebnis: „Es war ein​e Enttäuschung und es war nicht leicht, dass Meinhard Pargger gegangen ist.“ Der Anlass für ihr eigenes Ausscheiden aus der Politik war aber vorrangig nicht die Wahlschlappe der ÖVP, denn Michaela Steiner verrät noch einen Grund. Und der ist durchaus erfreulich: „Ich bin schwanger.“ (func) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

56 Honduras: Tochter von getöteter Aktivistin gibt Firma Schuld Tegucigalpa – Die Tochter der in Honduras getöteten Umweltschützerin und Indio-Aktivistin Berta Caceres macht die Baufirma Desa für den Mord verantwortlich. Ihre Mutter hatte den Protest gegen das Staudammprojekt Agua Zarca des Unternehmens am Fluss Gualcarque organisiert. „Desa hat sie immer wieder bedroht und Auftragskiller bezahlt, um sie zu töten“, sagte Caceres Tochter Berta Isabel am Freitag (Ortszeit). „Wir wissen, dass es in Honduras sehr einfach ist, jemanden dafür zu bezahlen, einen Mord zu begehen“, sagte die 25-jährige Studentin in einem Interview mit dem mexikanischen Nachrichtenportal Desinformemonos. „Aber die Drahtzieher sind mächtige Leute, mit Geld und einem Apparat, der es ihnen erlaubt, solche Verbrechen zu begehen.“ Auch die Regierung des mittelamerikanischen Landes trage eine Mitschuld an dem Mordanschlag vom Donnerstag, weil sie zahlreiche Konzessionen für Wasserkraft- und Bergbauprojekte auf Indio-Ländereien vergeben habe. An dem umstrittenen Staudamm Agua Zarca baut auch die deutsche Firma Voith mit. Das Unternehmen aus dem baden-württembergischen Heidenheim liefert Turbinen, Generatoren und Automatisierungstechnik. „Voith verurteilt jede Art von Gewalt und ist betroffen über die Ermordung von Berta Caceres. Wir setzen darauf, dass die Ermittlungsbehörden in Honduras dieses Verbrechen so schnell wie möglich lückenlos aufklären“, teilte die Firma auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpamit. Die den Grünen nahe stehende Heinrich-Böll-Stiftung sorgte sich unterdessen um die Sicherheit des mexikanischen Aktivisten Gustavo Castro Soto, der bei dem Mordanschlag auf Caceres angeschossen wurde. Der Partner der Stiftung befinde sich in akuter Lebensgefahr, weil er als einziger lebender Augenzeuge des Verbrechens eine zentrale Rolle in der polizeilichen und juristischen Aufklärung einnimmt, hieß es in einer Stellungnahme der Böll-Stiftung. (APA/dpa) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

57 Netzneutralität: Europaweite Meldestelle gestartet Freitag startete die europaweite Meldestelle RespectMyNet.eu. Auf dieser Seite können Internet-User Verstöße gegen die Netzneutralität melden. Wenn Internet Provider ihren Kunden vorschreiben, welche Dienste sie nutzen dürfen, einzelne Dienste verlangsamen oder bestimmte Dienste bevorzugen, dann können Nutzer ihre Erfahrungen über diese Webseite melden und die Diskriminierung im Internet öffentlich machen. Die eingereichten Fälle werden von einem erfahrenen Team geprüft, kategorisiert und freigeschalten", so die Initiatioren von RespectMyNet.eu . Worum es bei Respect My Net geht Mit der neuen EU Telekom Binnenmarkt- Verordnung wurden europaweit einheitliche Regeln für Netzneutralität definiert (siehe Mehr zum Thema). Ob diese Regeln jedoch wirklich effektiv in allen Ländern zur Abschaffung von diskriminierenden Geschäftspraktiken führen, wird, so die Initiatoren in ihrer Aussendung erst die regulatorische Praxis der nächsten Zeit zeigen. Sie wollen nach eigenem Bekunden der Marktsituation und dieser regulatorischen Praxis Sichtbarkeit geben und erstmals einen europaweiten Datenbestand über Netzneutralitäts-Verletzungen öffentlich zugänglich machen. "Mit dieser Initiative schaffen wir zum ersten Mal eine Anlaufstelle für betroffene Nutzerinnen und Nutzer und Transparenz über wettbewerbsschädigende Geschäftspraktiken von Internet Providern?, so Thomas Lohninger, Sprecher der Initiative für Netzfreiheit.. Das Projekt solle zeigen, ob die neuen EU Regeln zur Netzneutralität auch das halten, was die Politik versprochen hat Ohne Netzneutralität steünden die Rechte auf Wahl-, Angebots- und Meinungsfreiheit auf dem Spiel. Tatsächliche Netzneutralität garantiere den Schutz von Innovation, Wettbewerb und Privatsphäre im Internet. Es bestehe aber die Gefahr, dass künftig verschlüsselte Verbindungen im Internet pauschal benachteiligt werden. "Respect My Net soll sicherstellen, dass die neuen Regeln so umgesetzt werden, dass sie ein offenes und wettbewerbsfähiges Internet wirksam verteidigen?, sagt Joe McNamee, Generaldirektor von European Digital Rights. Denn im Internet gehe es um Freiheit, Kommunikation und Innovation — nicht um kurzfristige wettbewerbsverzerrende Strategien von Zugangsanbietern.. (tt.com) 2016-03-05 11:49 Tiroler Tageszeitung

58 Alarm für den Notfallmanager: Wenn die Bahn zum Stillstand kommt Knapp zwei Stunden waren am Mittwochabend die Bahngleise in Augsburg-Hochzoll gesperrt. "Notarzteinsatz am Bahngleis". Hinter dieser nüchternen Kurzmitteilung der Deutschen Bahn steckt oft ein tragischer Todesfall, der Leid über die Betroffenen, Angehörigen und auch über die Lokführer bringt. Für die Zugpassagiere bedeutet die Mitteilung, sich auf längere Wartezeiten einstellen zu müssen. Und für die Bahn selbst? Dort läuft in so einem Moment ein genau festgelegter Notfallplan ab. Ein Plan, der auch viel Aufwand bedeutet. Meist melden Lokführer, Schaffner oder Reisende der Bahn, wenn sich ein Vorfall ereignet hat, der den Zugverkehr zum Stillstand bringt. Das kann ein tragischer Suizid sein, aber auch ein Vorfall wie ein umgestürzter Baum. "Für solche Fälle gibt es klar festgelegte Meldestellen und Meldewege", erklärt uns ein Bahnsprecher. Bei der Bahn ist die zentrale Meldestelle die Notfall- Leitstelle. Davon gibt es sieben, die rund um die Uhr erreichbar und quer über Deutschland verteilt sind. Eine der Notfall-Leitstellen befindet sich in München. Die anderen sind in Hannover, Duisburg, Frankfurt, Karlsruhe, Leipzig und Berlin. "Die Bahnmitarbeiter der Notfall-Leitstelle stimmen sich mit der Polizei und den Rettungs- und Hilfskräften ab und stehen für Rückfragen zur Verfügung", berichtet der Bahnsprecher. Eine wichtige Rolle spielt auch der Notfallmanager. Er ist der Mann vor Ort. Er rückt für die Bahn zu dem betroffenen Gleisabschnitt aus. "Der Notfallmanager muss im Dienst ständig erreichbar sein. Sein Zuständigkeitsbereich ist so zugeschnitten, dass er unter Berücksichtigung normaler Straßen- und Witterungsverhältnisse nach maximal 30 Minuten vor Ort ist. " Bundesweit sind 900 Notfallmanager im Einsatz, die extra dafür ausgebildet wurden. "Er ist nicht nur Ansprechpartner der Deutschen Bahn für Feuerwehren und Rettungsteams vor Ort, sondern trägt als Fachberater auch die Verantwortung für Maßnahmen zum Schutz vor möglichen Gefahren aus dem Bahnbetrieb", heißt es bei der Bahn. Notfallmanager vor Ort, Absprache mit den Rettungskräften, Delegieren - in all dieser Hektik darf eines nicht vergessen werden: die Kunden der Bahn. Möglichst schnell müssen den Passagieren alternative Fahrmöglichkeiten angeboten werden. Hier ist die Abteilung Transportleitung gefragt. Sie erkundigt sich bei Bus- oder Taxiunternehmen in der jeweiligen Region. "In Augsburg ist der erste Ansprechpartner die RBA", informiert der Bahnsprecher. Gemeinsam werde versucht, den sogenannten Schienenersatzverkehr einzurichten. Wenn es darum geht, wieviele Busse oder Taxis eingesetzt werden müssen, stützen sich die Mitarbeiter der Transportleitung auf eigene Erfahrungswerte und auf die durchschnittliche Zahl an Reisenden in Zügen. "Wie viele Busse tatsächlich dann fahren können, hängt vor allem davon ab, wie viele Busse verfügbar sind. Zu Tageszeiten, in denen Schüler befördert werden, ist das zum Beispiel im Regelfall schwieriger als zu anderen Tageszeiten", weiß der Bahnsprecher aus Erfahrung. Und was passiert mit dem Lokführer? "Nach einem Notfall wird dieser von einem Kollegen abgelöst. " Der Albtraum eines jeden Lokführers Während all dieser Organisation müssen auch die Bahnkunden und die regionalen Medien schnellstmöglich informiert werden. Dafür hat die Bahn den sogenannten "Streckenagenten" ( www.bahn.de/streckenagent ) eingerichtet. Er informiert per Email-Newsletter über Streckensperrungen und weitere Einschränkungen im Zugverkehr. "Er kann kostenlos und streckenbezogen abonniert werden. Diese Meldungen werden unter anderem auch auf Twitter veröffentlicht. Auch auf unseren Internetseiten (z. B. www.bahn.de/aktuell , www.bahn.de/bayern ) informieren wir im Falle größerer Einschränkungen. " Wenn vor Ort möglich, wird per Lautsprecherdurchsagen über die Störung und mögliche alternative Reisemöglichkeiten informiert. Für Bahnkunden gibt es auch die Kundenhotline 01806/996633. "Dort gehen im Falle einer Störung erfahrungsgemäß mehr Anfragen ein", weiß der Bahnsprecher. Über die Sperrung der Gleise in Augsburg-Hochzoll am Mittwochabend hatte die Deutsche Bahn gegen 18.20 Uhr informiert. Rasch wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Kissing und dem Augsburger Hauptbahnhof eingerichtet. Gegen 20.30 Uhr war der Notfall-Einsatz beendet. Zumindest für die Passagiere, die wieder weiterfahren konnten. Und für die Einsatzkräfte und das Notfallmanagement. Für die Betroffenen jedoch bleibt unaussprechliches Leid. Und es bleiben Bilder, die verarbeitet werden müssen. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

59 Holt Vettel zwei WM-Titel mehr als Michael Schumacher? Der ehemalige Ferrari-Teamchef Jean Todt glaubt, dass Sebastian Vettel die einst von seinem Schützling Michael Schumacher aufgestellten Formel-1-Rekorde einstellen und sogar übertreffen kann. "Sebastian ist ein Teamleader und ein großartiger Rennfahrer, vor allem aber ist er noch sehr jung. Wenn er motiviert bleibt, kann er gut und gerne auch neun WM-Titel holen", sagt der heutige Fia-Präsident zu "Auto Bild motorsport". Ab jetzt zählt nur noch die WM für Vettel Das werde allerdings "viel vom Auto abhängen", ergänzt Todt. Doch es sind genau Aussagen wie diese, die gerade die italienische Presse liebend gern aufgreift und damit eine mediale Erwartungshaltung erzeugt, die es in der Formel 1 nur bei Ferrari geben kann. Nachdem Vettel 2015 seine ersten Siege für die Scuderia gefeiert hat, wäre im zweiten Jahr alles andere als ein Eingreifen in den WM-Kampf gegen Mercedes zumindest eine kleine Enttäuschung. Vettel: "Hohe Erwartungen sind positiv" Aber Vettel lässt sich davon nicht unter Druck setzen und betrachtet es nicht grundsätzlich negativ, wenn die Bäume in Italien in den Himmel wachsen. "Ich glaube, dass meine Erwartung höher ist als die Erwartung, die andere von außen haben können", sagt er. "Außerdem ist es ja sehr positiv, wenn man oft zu hören bekommt, dass die Erwartungen sehr hoch sind. Es bedeutet auch, dass die Leute in gewisser Weise Hoffnung in einen setzen. " Vettel: "Ziel ist es, Weltmeister zu werden" Vettels eigene Hoffnungen sind klar definiert: "Mein Ziel ist es, Weltmeister zu werden und Rennen zu gewinnen. Alles a ndere ist für mich nicht gut genug. So geht es dem ganzen Team. " Video: Wieso fährt Vettel ein vergittertes Auto? Allen voran Fiat -Chef Sergio Marchionne, der Ferrari nach acht Jahren ohne WM-Titel endlich wieder ganz oben sehen möchte. Der Legende nach soll Marchionne in der Fabrik in Maranello sogar Fotos vom Mercedes-Team aufhängen haben lassen, um die Mitarbeiter dort zu motivieren. Parallelen zu den Schumacher-Anfängen Jahrelang ohne WM-Titel, neue Führungspersönlichkeiten, strenges Regime und ein deutscher Ex-Weltmeister im Cockpit: Viele erinnert die Situation bei Ferrari an die mittleren bis späten 1990er-Jahre, als Michael Schumacher die Aufbauarbeit für die goldenen Jahre 2000 bis 2004 leistete. Aber Todt, damals Teamchef der Scuderia, findet, dass dieser Vergleich "nicht wirklich" zulässig ist. "Als ich damals zu Ferrari gekommen bin, war das Team auf einer Skala von eins bis zehn bei drei. Als Sebastian zu Ferrari gewechselt ist, war es bei sieben - und hat schnell weitere Fortschritte gemacht", relativiert der Franzose , der kürzlich seinen 70. Geburtstag gefeiert hat. Vettel hätte bis 2019 Zeit "Sebastian muss nun das Team konsolidieren und die Lücke zur Spitze schließen. Das ist einfacher als damals bei uns. " "Die einzige Gemeinsamkeit, die sie haben: Sie sind beide deutsche, hochtalentierte Fahrer, die für ein italienisches Team fahren. Und sie können eine Mannschaft mit ihrem Erfolgshunger mitreißen", sagt Todt. Aber bis Vettel Schumachers 72 Siege und fünf WM-Titel auf Ferrari egalisiert hat, ist es noch ein langer Weg. Immerhin: Bis Schumacher erstmals in Rot Weltmeister wurde, dauerte es auch fünf Jahre. So gesehen wäre Vettel erst 2019 dran. Video: Schweigepakt über Schumacher- Gesundheit 2016-03-05 09:49 FOCUS Online

60 Toyotas Spaß-Entdeckungen finden ihre Fortsetzung Genf – Zwei Aspekte bereichern den Toyota-Konzern derzeit besonders, der eine ist ausgesprochen, der andere nicht. Im ersten Fall geht es um die Person Akio Toyoda, die als Chief Executive Officer das riesige Unternehmen dazu verdonnert hat, nicht nur zuverlässige Produkte zu kreieren, sondern auch solche, die Spaß machen. Der zweite Fall betrifft den Kooperationspartner BMW, der mit seinem Slogan „Aus Freude am Fahren“ seit Jahren im Ohr von fahrdynamisch orientierten Piloten liegt – und nun offenbar auch bei Toyota Gehör findet. Die jüngsten Entwicklungen münden – abseits der vierten Prius-Generation – im C-HR, der recht brutal mit dem bisherigen Design von Toyota bricht und sich stärker an der aktuellen Formensprache der Nobel-Tochter Lexus orientiert. Ein ins Auge stechender Coupé-Schwung zeichnet den Crossover aus, außerdem finden sich markante Linien, ausgestellte Radhäuser, eine zerfurchte Front und eine flach ansteigende Windschutzscheibe am Fahrzeug. Warum sich Toyota das (erst) jetzt traut, erklärt Johan van Zyl, CEO von Toyota Europe, im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung. „Unsere neue Plattform TNGA erlaubt uns diesen Schritt, sie erlaubt uns auch, mehr Fahrdynamik abzubilden.“ Außerdem sei es auch möglich, den C-HR mit Hybridantrieb zu versehen – und zwar mit jener Technik, die in der neuesten Prius-Generation (übrigens ebenfalls ein TNGA-Produkt) verbaut ist. „Wir erwarten uns, davon jährlich 100.000 Stück zu verkaufen“, sagt van Zyl. Vom C-HR wird es nicht nur die Hybridvariante geben, sondern auch eine mit einem 112 PS starken 1,2-Liter-Vierzylinder-Turbobenzinmotor, der sich mit Frontantrieb und mit AWD kombinieren lässt. Für bestimmte Märkte vorgesehen ist der C-HR mit einem Zweiliter- Aggregat. Zum Einsatz kommt außerdem ein stufenloses CVT-Getriebe. „Der C-HR ist nach dem Prius das zweite Fahrzeug, das auf der TNGA-Plattform, und das erste dieser Bauart, das außerhalb Japans produziert wird, nämlich in der Türkei“, erklärt van Zyl weiters. Die Japaner haben rund 350 Millionen Euro investiert, um die bestehende Fabrik in Sakarya für den im Herbst auf den Markt kommenden C-HR vorzubereiten. Zwei weitere Toyota-Neuheiten in Genf sind der HiLux und der ProAce (Verso), der in Zusammenarbeit mit PSA Peugeot Citroën entsteht. „Der ProAce öffnet einen neuen Markt für uns, was auch an der Version mit dem kurzen Radstand liegt“, befindet van Zyl. (hösch) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

61 Dieses T-Shirt soll Frauen abschrecken | Wenn deine eifersüchtige Freundin dir Geschenke macht … Ein Vater hat einen kreativen Weg gefunden, seine Tochter zu beschützen, selbst wenn er nicht an ihrer Seite ist. Angefangen hatte alles mit einem Facebook- Post von Michelle: Auf einem Foto trägt Derek ein übergroßes T-Shirt, von dem aus Michelle mit Psycho-Blick die lustige wie beunruhigende Botschaft an ihre Konkurrentinnen verkündet. Mittlerweile gibt es Michelle zu „Ehren“ die Facebook-Seite „ My Psycho GF “ (dt. „Meine Psycho-Freundin“). Aber keine Sorge: Die Seite wird von den beiden selbst betrieben. Derek has no testicles Got Leon Connolly a lovely tshirt for Ibiza, have a mint time you wee minx Immerhin, es scheint geholfen zu haben: Die beiden haben mittlerweile zwei Kinder. 2016-03-05 09:49

62 Neurologe erklärt: Daran merkst du, ob dein Augenzucken gefährlich ist Töpper: „Wir Mediziner nennen das Lidflattern. Es kommt von dem Muskel, der rund um das Auge geht – wir brauchen ihn, wenn wir die Augen zukneifen. Wenn der Muskel übererregt ist, fängt er an zu zucken. Jeder zweite Mensch hat das schon mal erlebt.“ „Meistens kommt es in Stresssituationen, wenn man angespannt ist. Die anderen Ursachen sind zu wenig Schlaf und Koffein. Also öfter mal entspannen und auf Kaffee verzichten.“ In der 5-teiligen Medizinserie geht es ab heute um die größten Gefahren für Augen, Mund, Haut, Muskeln und die Lunge. „Nein. Leichtes Lidflattern ist eine harmlose Sache, das geht von selber wieder vorüber. ABER: Wenn die Augen so verkrampfen, dass man sie zwanghaft zukneift, handelt es sich um eine ernsthafte Erkrankung, die (mit Botoxspritzen) behandelt behandelt werden muss. Beim Blepharospasmus (beidseitiger Lidkrampf) sind immer beide Augen betroffen – wohingegen Lidflattern nur einseitig vorkommt.“ 2016-03-05 09:49

63 SpaceX brachte Satelliten ins All – Landung auf Boot scheiterte Cape Canaveral – Das amerikanische Raumfahrtunternehmen SpaceX hat erneut erfolgreich einen Satelliten ins All geschickt. Beim zweiten Teil der Mission musste das private Unternehmen aber wieder einen Rückschlag hinnehmen. Zunächst brachte die Rakete am Freitag (Ortszeit) einen Satelliten des luxemburgischen Unternehmens SES vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im Bundesstaat Florida ins All. Die geplante Landung der Trägerrakete danach auf einer Plattform im Meer sei aber missglückt, teilte SpaceX-Gründer Elon Musk auf Twitter mit. Sie sei zu hart aufgeschlagen. Das habe man aber erwartet. Beim nächsten Flug könne es aber gelingen. Der Satellit von SES, SES-9, soll über dem Äquator kreisen und der Telekommunikation in mehreren Ländern Asiens und des Pazifikraums dienen. Mehrere Raumfahrtunternehmen versuchen derzeit, Raketen wieder landen zu lassen. Sie könnten dann mehrfach benutzt werden, was zu enormen Kosteneinsparungen führen würde. Ende November war das der Firma Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos gelungen. Wenige Wochen später hatte SpaceX eine Rakete von Cape Canaveral starten lassen, die nach ihrer Mission heil und aufrecht zum Startplatz auf die Erde zurückgekehrt war. Alle bisherigen SpaceX-Tests mit einer Plattform im Meer als Landeplatz waren jedoch gescheitert. (APA/dpa/AFP) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

64 Jeden Tag ein nettes Wort: 6 Menschen, denen du ein Kompliment machen solltest Wie sie sich dabei gefühlt hat, welche Reaktionen es gab – und was sie dabei gelernt hat, hat sie für uns aufgeschrieben. Nach knapp vier Wochen steht für sie fest: Jeder verdient ein Kompliment, aber ganz besonders diese sechs Menschen. Das solltest du unbedingt mal ausprobieren! Fasten? Ne danke! Ich mach #jedentageins - pro Tag ein Kompliment. Vielleicht wird die Welt dadurch nicht besser, aber mein Blick auf sie! Ich muss warten. Ich komme nicht dran. Ich brauche den Arzt. Ich bin so wichtig. So oder so ähnlich sitzen wir oft stundenlang in überfüllten Praxen und warten, bis die Sprechstundenhilfe unseren Namen aufruft, um dann mit rollenden Augen und einem genervten „Na endlich“ an ihr vorbei zu stapfen. Sie verdient ein Kompliment – für ihre Geduld, Ausdauer und Freundlichkeit. Also spreche ich lautstark im Wartezimmer meine Bewunderung aus: Die anderen Patienten scheint das nicht am rechten Hornhautfetzen des kleinen Zehs zu jucken. Zu sehr im Ich-Modus. (Gut, dass ich nicht angefangen habe, lautstark zu applaudieren, was anfangs mein Plan war.) Doch man merkt auch an der Reaktion der Sprechstundenhilfen, von wem sie sich noch mehr eine Anerkennung wünschen. "Besser wäre es, wenn der Chef daneben gestanden hätte. " antwortet die Sprechhilfe in überfüllter Praxis auf mein #jedentageins Kompliment. Ich treffe einen bekannten Schauspieler und Autor. Fest nehme ich mir vor, ihm zu sagen, was mich an seinem Buch begeistert hat, welche Fragen es aufwirft, und dass es beeindruckend ist, wie gestärkt er vorantritt, obwohl er durch seinen Schicksalsschlag dauerhafte Schwäche annehmen muss. Meinen klapprigen Knien begegnet er mit: „Ich komme gleich zu dir, fünf Minuten habe ich noch. Lass mich diesen Gedanken noch zu Ende bringen.“ Doch der Gedanke verheddert sich in andere Gedanken und findet kein Ende. Nach langem Warten frage ich mich: Polizist Lawrence DePrimo bemerkt einen barfüßigen Obdachlosen am Times Square – und zögert nicht, zu helfen. Abends besuche ich ein Konzert von einer tollen Two-Ladies-Band. Obwohl ich befürchte, wieder vertröstet zu werden, gehe ich auf sie zu. Die Musikerin hat Tränen in den Augen und fällt mir um den Hals. Wir unterhalten uns noch lange, tauschen Nummern aus und haben uns nur wenige Tage später wieder getroffen. Je berühmter, desto weniger Zeit hat man für Komplimente. Je weniger Zeit für Komplimente, desto mehr bekommt man. Traurig?! #jedentageins Ich kenne diesen Obdachlosen nicht, obwohl ich schon hundert Mal an ihm vorbeigelaufen bin. Vor einem Laden in Berlin-Kreuzberg verkauft er die Straßenzeitung „Motz“. Mehr weiß ich nicht. Manchmal gebe ich ihm etwas zu essen. Aber mit ihm reden? Nein, dafür hatte ich nie Zeit. Bis jetzt. Ich beobachte, wie ihn die meisten ignorieren, manche pöbeln ihn an. Doch er lächelt und bleibt freundlich. Das beeindruckt mich. Ich gehe nach meinem Einkauf zu ihm hin, gebe ihm einen Müsli-Riegel und bedanke mich für seine fröhliche Art: Er fragt nicht nach Geld, sondern genießt einfach diesen Moment Normalität, indem er sich mit einem Mitmenschen unterhält. Jetzt weiß ich, dass er aus Rumänien stammt, seit Jahren in Berlin lebt und dass seine Familie jeden Monat darum bangt, ob er etwas Geld zu ihnen nach Bukarest schickt. Er ist immer freundlich zu allen. Dafür bekommt er heute ein Kompliment! Wer? Na der obdachlose Motzverkäufer aus Rumänien. #jedentageins Wir tanzen beide und gut. Genau das ist das Problem. Aber heute will ich darin kein Problem sehen, sondern eine Gemeinsamkeit, für die ich ihr ein Kompliment mache. Mir ist mulmig, der Schweinehund mutiert vom Welpen zur Monsterbestie. Bääm. Das sitzt. Ich lächle, sage nichts und denke: Ok, ich habe es gemacht, und darauf bin ich stolz. Aber ich werde es kein zweites Mal tun. Ich stelle mich vor den Spiegel und suche nach etwas, wofür ich mir selbst ein Kompliment machen kann. „Ok“, denke ich, „vielleicht finde ich es nicht im Spiegel. Ich bin ja auch eine Frau. Aber ich kenne mich doch ganz gut und je besser ich einen Menschen kenne, desto mehr Dinge kann ich finden, die lobenswert sind. Also denk nach.“ Es ist nicht so, als ob ich keine Begabungen oder Talente hätte. Anderen ein Kompliment machen fällt uns leicht. Aber was sagst du, wenn du in den Spiegel schaust? #jedentageins ABER: Hinter jeder Ecke, in jeder U-Bahn, ob auf der Bühne, im Hinterhof oder im Bürgeramt, beim Bäcker, Arzt oder vor dem Lebensmittelladen verstecken sich einzigartige Begegnungen, die mit nur wenigen, freundlichen Worten zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Das beste an einem Kompliment sind die Gespräche danach. #jedentageins 2016-03-05 09:49 Jenifer Girke

65 „Ich mache es doch bestimmt kaputt“: 41 gute Gründe, Angst vorm dem ersten Kind zu haben 2. Ich kann ja nicht mal auf mich selbst aufpassen. 4. Kinder kosten doch verdammt viel Geld, oder? 6. Und mit einem Baby durch indonesische Wälder kraxeln? Na gut, das habe ich sogar schon gesehen. 8. Überhaupt: All die klugen Menschen, die zu wissen glauben, wie man ein Kind zu erziehen hat. 10. Ich fluche gern und würde mein Kind damit völlig versauen. In Deutschland heißt es nach wie vor viel zu oft: Job ODER Karriere! So sieht das zumindest eine steigende Zahl an Frauen. 12. Apropos versaut: Was wird mit meinem Körper passieren, wenn ich schwanger bin? Ich kann doch jetzt schon kaum mein Gewicht halten. 14. Und wie zur Hölle soll das Kind überhaupt aus mir rauskommen? DAS GEHT DOCH GAR NICHT! 16. Außerdem habe ich mit dem schon genug zu tun. 18. Was, wenn ich so einen Raufbold bekomme? Ich will keine Fußballmutti sein! 20. Wird man nicht verrückt, wenn man den ganzen Tag ein Baby bespaßen muss? Anzeige: Jetzt Elternratgeber bei Amazon kaufen! 22. Ich hasse es, wenn Kinder um mich herum schreien. 24. Mir würde mein altes Leben vielleicht schrecklich fehlen. 26. „Zusammen Bachelor gucken? Nee, geht nicht, ich muss doch den Kleinen ins Bett bringen.“ 28. Oh, Gott. Ich schlafe doch so gern. 30. Klar besuche ich auch gern meine Freunde, die schon Kinder haben. 32. Bilder malen! Puppenhaus! Kaufmannsladen! Moment mal, was riecht hier so ekelhaft? 34. Igitt. Zum Glück sind die Eltern da, um Windeln zu wechseln – ich muss jetzt nämlich auch schnell wieder los, Termine, Termine. Es gibt Situationen, auf die kann MANN sich nicht vorbereiten. Dazu gehört das Leben als Vater! 36. Aber was, wenn sich der Partner aus dem Staub macht? Alleinerziehende haben es verdammt schwer. 38. Und das finde ich total okay. Schließlich ist das hier mein Leben. 40. Solange das so ist, lasse ich mir von niemandem erzählen, dass in meinem Leben etwas fehlt. 2016-03-05 09:48 Kristina Baum

66 Die Erben gehen es innovativ an Von Markus Höscheler Genf – Noch ist es gewöhnungsbedürftig, was Chief Executive Ulrich Walker und seine Mitstreiter vorhaben. Sie planen, mit Borgward eine vor Jahrzehnten untergegangene deutsche Automobilmarke wiederzubeleben, sie haben dabei einen chinesischen Investor im Rücken. Außerdem stehen bei ihnen asiatische und südamerikanische Märkte mehr im Vordergrund als europäische. Schließlich geht es Walker nicht darum, ideenlos Kultkarosserien von damals wieder in den Verkauf zu bringen. Stattdessen versucht Borgward, drei modernen, Erfolg und Ertrag versprechenden Modeströmungen nachzukommen: SUV, alternativer Antrieb, Konnektivität. Was den ersten Punkt betrifft, ging Borgward bereits im September auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt in Vorlage: Dort enthüllten die Deutsch-Chinesen den BX7, ein großes Sport Utility Vehicle. Ein knappes halbes Jahr später holt Borgward zu einem Doppelschlag aus, stellt ein Kompakt-SUV BX5 und den coupéförmigen Crossover BX6 TS vor. Die beiden Modelle sind 4,48 beziehungsweise 4,49 Meter lang und nehmen ganz augenscheinlich bestehende Fahrzeugtrends auf. Im Gegensatz zur bestehenden Konkurrenz verzichtet Borgward aber auf die Ankündigung von konventionellen Aggregaten, stattdessen setzt das Unternehmen auf Plug-in-Hybrid beziehungsweise Elektroangebote. Im BX5, den Borgward als seriennahen Prototypen bezeichnet, arbeiten ein 1,4-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner und ein Elektromotor zusammen, um eine Systemleistung von 258 PS zu erzielen. Ein Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Stufen gehört ebenso zum Serienumfang wie ein Allradantrieb. Noch stärker ausgestattet ist der BX6 TS, da hier ein Zweiliter-Turbobenziner mitspielen darf. Das Datenblatt des Showcars weist eine Systemleistung von 422 PS aus. Das Genfer Duo zeigt gemeinsam mit dem schon präsentierten BX7, dass Borgward zunächst nur die SUV-Karte ausspielt, und zwar anfangs in Ostasien. Im Gespräch mit der Tiroler Tageszeitung erklärt Walker, dass der Markteintritt in Österreich gemeinsam mit Deutschland gegen Ende 2017 erfolgen werde. „Wir sind dabei, das Vertriebsnetz aufzubauen.“ Allerdings macht Walker deutlich, dass Europa nicht Priorität habe – mittelfristig wolle Borgward zwar auf jährliche Stückzahlen von 500.000 kommen. Aber nur zehn bis 15 Prozent davon seien in Europa kalkuliert. Mehr Zugkraft erwartet sich das Unternehmen vor allem in China, wo Walker zufolge die deutsche Ingenieurskunst einen sehr hohen Stellenwert genießt. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

67 Auszeichnung für zwei Sprachtalente St. Johann i. T. – Elisabeth Plattner und Ingrid Wieser vom Gymnasium St. Johann können sich über eine Auszeichnung beim europaweiten Übersetzungswettbewerb freuen. Der Wettbewerb, der jährlich unter dem Titel Juvenes Translatores in allen EU-Staaten ausgetragen wird, stand dieses Jahr unter dem Motto „freiwillige Helfer“. Schüler, die am Wettbewerb teilnehmen, haben zwei Stunden Zeit, einen Text zu übersetzen, der kurz davor von der Generaldirektion Übersetzung der EU an die Schule übermittelt wird. Die Teilnehmer können jede beliebige EU-Amtssprache für ihre Übersetzung wählen. So war zum Beispiel Thema des englischen Textes ein Programm der EU, bei dem Freiwillige nach der Ebola-Epidemie in Sierra Leone daran mitarbeiten, zerstörte Schulen wieder aufzubauen. Der italienische Text handelte von dem von der EU geförderten Projekt „SOS Est“, bei dem freiwillige Helfer in der Ukraine dabei mitwirken, Kriegsflüchtlinge im Alltag zu unterstützen. Die Übersetzungen werden von Mitarbeitern der Generaldirektion bewertet. Übersetzungen, die ausgezeichnet werden, müssen sich wie ein Original lesen und dürfen die Bedeutung des Ausgangstext nicht verfälschen. (TT) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

68 Wegen Rinder-Tbc: Sperre für sechs Höfe angeordnet Von Helmut Wenzel Landeck, Reutte – Es gibt sowohl Verdachtsfälle als auch nachgewiesene Tbc-Fälle bei Rindern. „Vier Höfe im Bezirk Landeck und zwei im Außerfern mussten gesperrt werden“, bestätigte Paul Ortner von der Veterinärabteilung des Landes am Freitag. Bei den positiv getesteten Rindern handle es sich um „Tuberkulose im Frühstadium“. Im Gegensatz zu Vorarlberg gebe es in Westtirol keinen Fall von offener Tuberkulose. Bei „Schnelltests“ im Bezirk Landeck sind Tbc-Erreger bisher bei drei Rindern nachgewiesen worden. Die Tierärzte mussten, so Ortner, eine „diagnostische Tötung“ durchführen. Ob weitere Tiere infiziert sind und getötet werden müssen, „werden die Nachuntersuchungen in den betroffenen Ställen zeigen“, erläuterte Experte Ortner. Nicht nur in Gebieten wie dem Stanzertal, Verwall und Lechtal, die an Vorarlberg grenzen, sind Fälle von Rinder- Tbc bekannt geworden. Auch in einem Stall im Raum Fließ/Piller gab es positive Testergebnisse. „Die Rinder befanden sich vorigen Sommer auf einer Alm bei Dalaas“, weiß der Landesveterinär. Für die Übertragung der Seuche kommen laut Ortner so genannte Kontakttiere auf einer Alm in Frage. In den Risikogebieten Verwall und Galtür gelte das Rotwild als Träger von Tbc-Bakterien. Zur Dauer der Sperre gibt es detaillierte Vorgaben der EU. Nachdem infizierte Tiere entsorgt sind, bleibt der Stall aus Sicherheitsgründen noch vier Monate gesperrt. Die „sauberen“ Rinder könnten ab Mitte Juni auf die Alm getrieben werden. Die Milch von gesunden Kühen, die sich in einem „Tbc-Stall“ befinden, darf nur nach Erhitzen abgegeben werden. Die Jäger im Bezirk Landeck möchten wie voriges Jahr einen Beitrag zur Eindämmung der Tuberkulose leisten. „In der Grenzregion zu Vorarlberg sind heuer weitere Tbc-Tests beim Rotwild geplant“, hob Bezirksjägermeister Hermann Siess kürzlich hervor. Zudem werde man die Abschussquoten konsequent erfüllen. In Vorarlberg steigt die Zahl der Rinder-Tbc-Fälle fast täglich. Laut APA sind derzeit 33 Betriebe gesperrt. In neun Betrieben konnte der TBC-Erreger nachgewiesen werden. Bei 24 Höfen handelt es sich um Kontaktbetriebe mit bisher negativen TBC-Tests. Bevor diese freigegeben werden können, muss das Ergebnis der zweiten Untersuchung am 12. März negativ sein. In Dalaas, wo es einen Fall von offener Tbc gab, mussten kürzlich alle sechs Kühe im Stall getötet werden. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

69 Landecker IT-Hilfe für Katastrophen Landeck – Ein Passagierflieger ist vom Radar verschwunden, die Kapitäne melden sich nicht mehr, es ist das Allerschlimmste zu befürchten: ein Absturz. Bei der Fluggesellschaft bleibt da wenig Zeit für Betroffenheit. Angehörige sollen informiert, ihre Anreise und Betreuung organisiert und sämtliche Daten gesammelt werden, die für eine Bewältigung des Unglücks hilfreich sind. Das Know-how für solche Einsätze kommt ausgerechnet aus einer Stadt, in der es keinen eigenen Flughafen gibt: aus Landeck. Das IT-Unternehmen General Solutions Steiner hat in Partnerschaft mit der Austrian Airlines und der Lufthansa die Krisen-Callcenter-Software CASE 2 Airline entwickelt. Das System, das bereits im Einsatz ist, soll Krisenmanagementteams unterstützen. Im Mittelpunkt steht die Betreuung von Angehörigen. Es soll aber auch die Kommunikation innerhalb der Krisenstäbe und der einzelnen Abteilungen ermöglichen – und zwar mittels einer mehrsprachigen Benutzeroberfläche. Das Projekt wurde bereits im vergangenen Jahr vom Land und der Wirtschaftskammer mit dem Innovationspreis in der Kategorie „Dienstleistungs-Innovationen“ ausgezeichnet. Nun ist es einer der Finalisten der „IT Europa European IT & Software Excellence Awards“. Der Preis zeichnet herausragende Kundenlösungen im Bereich IT aus ganz Europa aus. Die Preisträger werden am 14. April in London bekanntgegeben. (mr) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

70 Wie läuft in Augsburg eine Abschiebung ab? Es waren dramatische Szenen, die sich am 9. Dezember 2015 vor dem Grandhotel im Domviertel abspielten. Aktivisten organisierten eine Sitzblockade, um die Abschiebung einer Familie aus dem Kosovo zu verhindern. Es kam zu Rangeleien mit der Polizei. Die Beamten sollten die Abschiebung durchsetzen. Die Polizei brach den Einsatz ab, um die Lage zu deeskalieren. Zwei Tage später reiste die vierköpfige Familie freiwillig in ihre Heimat zurück. Fast drei Monate später folgte jetzt in der Sitzung des Allgemeinen Ausschusses eine politische Aufarbeitung des Vorfalls. Es ging darum, wie Abschiebungen von abgelehnten Asylbewerbern generell geregelt sind. Die zentrale Botschaft lautet: Es gibt laut Stadt keinen Ermessensspielraum: Im Fall einer rechtskräftigen Ablehnung des Asylantrags ist der Ausländer zur Ausreise verpflichtet. Tut er dies nicht freiwillig, kann die Abschiebung angeordnet werden. Polizeibeamte vollziehen in diesem Fall geltendes Gesetz. In der Bewertung der Vorgänge vom Dezember waren sich die Stadträte fraktionsübergreifen einig. Solche Szenen dürfen sich nicht wiederholen. Es gab allerdings unterschiedliche Interpretationen. „Man muss den Beteiligten rechtzeitig mitteilen, dass die Abschiebung geplant ist“, sagte Pia Haertinger (Grüne). Peter Schwab (CSU) sprach von einem „Zirkus“, der von den Aktivisten veranstaltet worden sei: „Die Familie tat mir leid, ihr wurde etwas vorgemacht.“ Auch die Rolle der Vertreter des Grandhotels wurde beleuchtet. Wie es hieß, hätten die Verantwortlichen sehr wohl wissen müssen, dass die Abschiebung sich an der vorgegebenen Gesetzeslage orientiert. Deutlich kam im Ausschuss zur Sprache, dass kein abgelehnter Asylbewerber überrascht sein könne, wenn er Deutschland verlassen muss. Die Verfahrensschritte sind festgelegt. Über ein Asylbegehren entscheidet nicht die Ausländerbehörde der Stadt. Die Entscheidung liegt beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Lehnt die Behörde den Asylantrag ab, erhält der Anwalt des Asylbewerbers oder der Antragssteller persönlich die Entscheidung schriftlich mitgeteilt. An diese Entscheidung ist die Ausländerbehörde gebunden. Die Rückführung ist dann Sache der Ausländerbehörde. Sie organisiert den Ablauf. Dabei wird seitens der Ausländerbehörde vorrangig auf die freiwillige Ausreise gesetzt. Es gibt dazu auch ein Gespräch mit dem abgelehnten Asylbewerber. Im werden die Möglichkeiten der freiwilligen Rückkehr aufgezeigt. Die Rückführung ist die letzte Variante. Bernd Schneider , Leiter der Ausländerbehörde, informierte die Stadträte, wie hier das weitere Vorgehen aussieht. Die Rückführung erfolgt nicht unmittelbar mit Ablauf der Ausreisefrist. Sie erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt. „Der konkrete Termin wird dem abgelehnten Asylbewerber jedoch nicht mitgeteilt“, sagt Schneider. Dies sei früher anders geregelt gewesen. Das Problem: Im Wissen um die Abschiebung tauchten einzelne Ausländer unter. Ordnungsreferent Dirk Wurm sagte, dass den Behörden „jede freiwillige Ausreise die liebste ist“. Wurm stellte sich voll hinter die Arbeit der Ausländerbehörde. In keinem Fall könne davon gesprochen werden, dass Augsburg besonders streng vorgehe. Letztlich habe sich jeder an geltendes Recht zu halten. Wurm verwies darauf, dass auch sehr wohl auf die besondere Situation von Familien Rücksicht genommen werde. Gibt es schulpflichtige Kinder, werde mit einer Abschiebung auf das Schuljahresende gewartet. Pia Haertinger (Grüne) hatte den Wunsch geäußert, dass sich abgeschobene Asylbewerber samt ihren Familienangehörigen in angenehmer Form von ihren deutschen Freunden und Bekannten verabschieden können. Dies sei jederzeit möglich, so Wurm, wenn man um den Verfahrensweg wisse. In Augsburg gab es im Jahr 2015 über 80 Abschiebungen. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

71 Dompfarre hebt Fotogebühr ein Von Nikolaus Paumgartten Innsbruck – Er gilt als eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Landeshauptstadt: der Innsbrucker Dom zu St. Jakob. Und damit reihen sich wohl auch das Gnadenbild „Mariahilf“, das Grabdenkmal von Erzherzog Maximilian III. des Deutschmeisters oder die Deckenfresken von Cosmas Damian Asam in die am häufigsten fotografierten Motive kulturinteressierter Innsbruck-Touristen ein. Mit dem freien Knipsen ist es allerdings seit einigen Monaten im Dom vorbei. Wer sich mit Fotoapparat und Handy in den sakralen Bau stellt und seine Fotos schießt, der wird von der Domaufsicht darauf hingewiesen, dass er ein Ticket lösen muss: Eine Stunde Fotografieren kostet einen Euro. Die Erlaubnis dafür spucken drei Parkautomaten, die im hinteren Dombereich aufgestellt wurden, gegen einen entsprechenden Münzeinwurf aus. „Im Gegensatz zu anderen Kirchen haben wir uns dagegen entschieden, einen Eintritt zu verlangen“, erklärt Florian Huber, der Propst des Doms, den Hintergrund der ungewöhnlichen Methode, eine Fotogebühr zu verlangen. Schließlich habe man den Vorwurf vermeiden wollen, dass man nun auch schon zahlen müsse, wenn man zum Beten in die Kirche komme. Wer Fotos machen möchte – egal, ob Einheimischer oder Tourist –, wird aber zur Kasse gebeten. Der Dom als Sehenswürdigkeit werde von Hunderttausenden Menschen besucht, die mit der Gebühr einen Beitrag zur Erhaltung des Bauwerks leisten sollen, so der Propst. Konkret steht derzeit eine umfangreiche und vor allem kostenintensive Außensanierung an, die Ausschreibungen dafür würden gerade laufen, erklärt Dompropst Huber. Sechs Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt, nach Abzug von Zuschüssen und Förderungen fehlen derzeit noch rund zwei Millionen Euro, rechnet er vor. „Bei den Automaten handelt es sich nicht um ausgemusterte Parkautomaten der Stadt“, betont Florian Huber. Sie seien beim in Innsbruck ansässigen Hersteller für genau diesen Zweck gekauft und für die Bedürfnisse der Dompfarre programmiert worden. Auf längere Sicht sollen sich die Anschaffungskosten von etwa 5000 Euro pro Stück amortisieren und dann zusätzliche Mittel für die Erhaltung des Doms in die Kassen gespült werden. Aufgestellt wurden die Geräte bereits im Mai des Vorjahres. „Mir ist zumindest in Österreich keine andere Kirche bekannt, die das so oder so ähnlich handhabt“, sieht der Propst in den Innsbrucker Automaten ein innovatives Alleinstellungsmerkmal, das sich bereits jetzt bestens bewährt habe. Was das sichtbare Tragen der gelösten Tickets und damit die Vereinfachung der Kontrolle durch die Domaufsicht betrifft, ortet Florian Huber indes Verbesserungsbedarf. Auch die Unterstützung durch die Stadtführer, die zwar grundsätzlich vorhanden sei, könnte noch verbessert werden. „Insgesamt haben wir sehr viele positive Rückmeldungen bekommen, die kritischen Stimmen lassen sich an einer Hand abzählen“, meint der Propst. „Für uns ist das in Ordnung und in der Praxis für einige meiner Kollegen sogar eine Erleichterung“, sagt Antonella Placheta von der Interessengemeinschaft Tiroler Fremdenführer über die Fotoautomaten im Dom. Nun müsse man die Gäste nicht mehr um eine Spende für die im Dom aufgestellte Box bitten, sondern könne auf die Gebührenpflicht fürs Fotografieren verweisen. Da in Museen oder auch vielen anderen Kirchen ein Eintritt zu zahlen sei, würden die Touristengruppen den Beitrag fürs Fotografieren sehr gut akzeptieren, weiß die Fremdenführerin aus der Praxis zu berichten. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

72 Explosion auf Schiff in Bangkok: Dutzende Verletzte Bangkok – Bei einer Explosion auf einem Schiff sind in der thailändischen Hauptstadt Bangkok am Samstag etwa 60 Menschen verletzt worden. Die meisten Passagiere hätten leichtere Verletzungen erlitten, als sie von dem Boot an Land oder ins Wasser gesprungen seien, teilten Rettungskräfte mit. Bis auf 14 Betroffene hätten alle das Krankenhaus wieder verlassen können. Die Explosion auf dem voll besetzten Schiff ereignete sich den Angaben zufolge auf einem Kanal im Osten Bangkoks. Unter den Verletzten seien auch zwei Menschen aus Myanmar (Burma) und ein Japaner gewesen. Nach Polizeiangaben wurden zwei Menschen durch Trümmer schwer verletzt. Die meisten anderen hätten sich Verbrennungen zugezogen. Ersten Untersuchungen zufolge war durch ein Leck austretendes Gas, das sich entzündete, die Unglücksursache. Schiffe sind im Nahverkehr von Bangkok ein beliebtes und günstiges Transportmittel. Offiziellen Angaben aus dem Jahr 2012 zufolge werden sie in der Stadt täglich von etwa 100.000 Menschen genutzt. (APA/AFP) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

73 Suiten statt Landwirtschaft? Luxushof wirft Fragen auf Von Max Strozzi Kitzbühel – Die Verpachtung des Seebichlhofs nahe dem Schwarzsee durch die Stadt Kitzbühel sorgt nun Jahre später bei der Opposition für Unmut. Sie ortet rückblickend „Freunderlwirtschaft“ zugunsten der Familie des langjährigen Kitzbüheler ÖVP-Gemeinderats und hohen Raiffeisen-Funktionärs Peter Hechenberger sen. Alexander Gamper (FPÖ) spricht von „Vetternwirtschaft“. Der gebürtige Kitzbüheler Landwirtschaftskammerrat David Hechl, der sich einst selbst um die Pacht beworben hatte, fragt sich, „inwieweit hier Freunderlwirtschaft betrieben wird“. Ein weiterer Vorwurf: Der Luxushof werde von der Familie des Gemeinderats hauptsächlich zur Appartementvermietung genutzt statt wie ursprünglich vorgeschrieben als Landwirtschaft. Die Vorgeschichte ist ob der familiären Verflechtungen verzwickt. 2011 wurde der gesamte Hof einstimmig an Hechenbergers Schwiegersohn für monatlich 700 Euro verpachtet, die Stadt schoss zudem 60.000 Euro für den Umbau zu, unter anderem entstanden zwei Appartements. Die Vorgabe, dass die Pächterfamilie im Seebichlhof wohnen müsse, war erweitert worden, wonach auch nahe Familienangehörige dort wohnen dürfen. Kurz nach der Pachtvergabe wurde der Seebichlhof innerhalb der Familie weitervermietet, diesmal an Hechenbergers Sohn. Eine solche Weitervermietung hätte allerdings vom Gemeinderat abgesegnet werden müssen, was nicht geschah. Auch die Wohnpflicht sehen Kritiker verletzt, zumal Hechenbergers Sohn seinen Hauptwohnsitz laut Melderegister nicht am Seebichlhof hat. Nur seine Lebensgefährtin ist dort gemeldet. Zudem würden im Luxushof nun hauptsächlich Appartements lukrativ vermietet statt Landwirtschaft betrieben, monierte die Opposition. Mit einer zeitweisen Zimmervermietung habe dies nichts mehr zu tun, vielmehr sei dies touristisch professionell aufgezogen. „Der Seebichlhof ist als Feriendomizil zu betrachten und nicht vorrangig als Landwirtschaft“, kritisiert Manfred Filzer (UK). Dies würde dem Landpachtgesetz widersprechen, das eine vorwiegend landwirtschaftliche Nutzung vorschreibt. „Der Seebichlhof ist ein reiner Tourismusbetrieb“, meint Gamper. Kitzbühels Bürgermeister Klaus Winkler weist sämtliche Vorwürfe zurück. „Die Nutzung erfolgte seit der Vergabe in Form von Landwirtschaft und kurzfristiger Vermietung“, meint Winkler. Außerdem sei die Pächterfamilie bereit gewesen, in den Hof zu investieren. Wobei die Angaben auseinanderdriften. Laut Vertrag steuern die Pächter 60.000 Euro bei. Winkler spricht sogar von 130.000 Euro. Auch die genehmigungspflichtige Weitervermietung innerhalb der Familie sieht Winkler anders: „Bei Vertragsabschluss war klar, dass die Pächterfamilie die Landwirtschaft betreibt und der Bruder/Schwager das Gebäude samt Vermietung nutzt.“ Aus dem Pachtvertrag geht dies allerdings nicht hervor. Hechenberger sen. wollte sich gegenüber der TT nicht dazu äußern, weil „viele Fragen schon beantwortet sind“. LK-Rat David Hechl ist enttäuscht. Mit seinen Ideen sei er seinerzeit bei Hechenberger sen., der die Verhandlungen mit möglichen Pächtern geführt hatte, abgeblitzt. „Mein Konzept wäre gewesen, den Hof mit Milchziegen und Schafen zu bewirtschaften und als Schule am Bauernhof für die Gemeinde zu öffnen.“ 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

74 Slowaken schlugen Türsteher in Seefeld krankenhausreif Seefeld – Eine Auseinandersetzung zwischen zwei slowakischen Gastarbeitern und einem Türsteher endete in der Nacht auf Samstag für den Sicherheitsmann im Krankenhaus. Zu dem Streit war es in der Diskothek „Buffalo“ in Seefeld gekommen. Der 24-jährige Slowake und sein 28-jähriger Freund gingen dann auf den 51- Jährigen Security-Mitarbeiter los. Während der jüngere, der laut Auskunft der Polizei rund zwei Promille Alkohol intus hatte, den Türsteher festhielt, schlug und trat der Ältere auf den Mann ein. Der 51-Jährige wurde so heftig im Gesicht- und Brustbereich verletzt, dass er in die Innsbrucker Klinik eingeliefert werden musste. Die beiden Männer werden bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt. Worum es bei der Auseinandersetzung ging, konnte die Polizei vorerst nicht beantworten. (TT.com) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

75 Lange glücklich, am Ende traurig: Wacker 1:1 gegen LASK Von Alex Gruber Innsbruck — Das Übel nehmen wir gleich vorweg: Die LASK-Fans kamen am Freitag zehn Minuten zu spät, sorgten mit Bengalos und Co. für ein unnötiges Feuer, sodass Schiedsrichter Alexander Harkam sich dazu genötigt sah, die beiden Teams für mehr als zehn Minuten in die Kabinen zu schicken. Jetzt zum Wesentlichen, zum Fußball: Dass LASK-Coach Oliver Glasner nach der 1:2- Auftaktniederlage bei Wiener Neustadt und drei hochkarätigen Ausfällen (Cabrera/verletzt, Dovedan/gesperrt, Reiter/krank) an einigen Schrauben in Sachen Aufstellung drehen muss, war schon im Vorfeld klar. Glasner warf den Rotationsmotor aber gleich in fünffacher Ausführung an, brachte zusätzlich mit Erdogan- Michorl eine neue Doppelsechs und mit Imbongo eine neue Offensivkraft für Kerhe. Der Gäste- Coach schien damit gegen die unveränderte Wacker-Elf richtig zu liegen. Die Schwarzgrünen kamen zu Beginn überhaupt nicht in die Gänge und Zweikämpfe und hatten kaum Zugriff. Entlastung, das Nachrücken funktionierte nicht, fand kaum statt. Nur gut, dass LASK-Neuzugang Philipp Huspek einen kurz abgespielten Freistoß von Michorl aus elf Metern (3.) drüberschoss und Wacker-Goalie Pascal Grünwald gleich nach der leidigen Unterbrechung gegen Huspek großartig parierte (13.). Bei einem Michorl-Freistoß — Harkam fiel auf eine Mayer-Schwalbe herein — brannte nochmals der Hut (32.). Aber schon zuvor, so nach 25 Minuten, fanden die Hausherren dennoch wieder schön langsam ihren Takt, lösten den pomadigen Beginn und etwaige Selbstzweifel in konstruktiveren Aktionen auf. Eine Doppelchance bei Schüssen des agilen Rene Renner und Henrik Ojamma (36.) war das erste nennenswerte Alarmzeichen Richtung Linzer Tor. Und dann kam wieder der Auftritt jenes Mannes, der ruhig untertauchen kann, um in einzigartiger Vollstreckermanier in einer Aktion alle Blicke und Herzen an sich zu ziehen: Nach einer Balleroberung von Danijel Micic landete die Kugel in Minute 39 über die Stationen Ojamaa und Renner eben bei Thomas Pichlmann — der 34-jährige Torjäger wackelte einmal kurz nach innen, um sich dann wieder nach außen zu drehen und die Kugel mit links zum 1:0 ins lange Eck zu setzen. Sein 16. Saisontreffer und ein schlagendes Argument für die Tabellenführung des FCW. Sogar das 2:0 hatte er unmittelbar vor der Pause noch auf den Kopf, LASK-Goalie Pavao Pervan fischte den Ball aus dem Eck. Dass die Halbzeitführung glücklich war, wusste auch Pichlmann: „LASK war spielbestimmend, sie hätten öfters in Führung gehen können. Wir waren fehleranfällig. Die Führung war dann sicher glücklich, aber das nehmen wir gerne mit. " Nach dem Wechsel kam wieder der LASK: Nach zweimaliger Vorarbeit des starken Huspek scheiterte Drazan zunächst an Christoph Kobleder, der sich in seinen Schuss warf (54.), und dann an mangelnder Präzision mit rechts (56.). Jetzt war Wackers 1:0-Führung noch glücklicher. Wacker-Coach Klaus Schmidt brachte nach 60 Minuiten mit Christoph Freitag und Rami Tekir zwei frische Kräfte für Ojamaa und Micic. Es musste sich auch wieder etwas vorwärts bewegen. Nach Pichlmann-Assist fand Freitag bei seinem Comeback gleich eine Schusschance vor (62.), verzog aber. Die Uhr tickte trotzdem für Wacker, zumal ja auch St. Pölten bereits zuvor gegen Austria Lusternau verloren hatte. Im Finish musst dann auch noch Edelroutinier Jürgen Säumel angeschlagen vom Feld und das schwarzgrüne Mittelfeldzentrum war somit gegenüber dem Anpfiff komplett verändert. Lageder (88.) pfefferte den nächsten Hochkaräter für die Oberösterreicher drüber (88.). Der Ausgleich (Fabiano/93.) fiel dennoch. Und der FC Wacker muss seit Mitte September weiter auf einen Heimsieg warten. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

76 Gelb-Grün gibt zusätzlichem Pema-II-Stockwerk den Segen Von Manfred Mitterwachauer Innsbruck – Mit 4:3 Stimmen sicherte sich Pema-Chef Markus Schafferer in der donnerstäglichen Sitzung des Innsbrucker Bauausschusses zwölf zusätzliche (Studenten- )Wohnungen für seinen „P2“-Turm in der Amraserstraße. Während die Bürgermeisterfraktion „Für Innsbruck“ (FI) und die Grünen dafür stimmten, deponierten die beiden übrigen Koalitionspartner, ÖVP und SPÖ, jeweils ihr Nein. Wobei: Die Höhe des Wohnturms wird nicht angetastet, der Bebauungsplan, auf welchem der bereits rechtsgültige Baubescheid für den Hochbau beruht, muss somit nicht geändert werden. Möglich macht dies ein planerischer Kniff: So wurden in dem Turm – übrigens nach Ab- und mit ausdrücklicher Zustimmung der Architekten des Siegerentwurfs – die jeweiligen zehn Geschoße in ihrer Höhe von 2,80 auf nunmehr 2,65 Meter reduziert. Herausgekommen ist ein elftes Stockwerk. Somit galt es lediglich, den diesbezüglichen Projektsicherungsvertrag zu adaptieren. Das Unverständnis und die Empörung bei Schwarz-Rot über die abermalige Änderung des mit rund 60 Millionen Euro kolportierten Bauwerks waren auch am gestrigen Freitag auf TT-Anfrage noch deutlich. „Langsam kommt man zur Meinung, dass es nicht um eine Investition, sondern um eine Spekulation geht. Und ich mache mich nicht zum Handlanger für Leute, die sich verspekulieren“, brachte es SP-Stadtparteichef und Ausschussmitglied Helmut Buchacher auf den Punkt. Buchacher greift dabei in erster Linie Planungsstadtrat Gerhard Fritz (Grüne) an. Dieser habe „nicht zum ersten Mal Empfehlungen der Stadtplanung übergangen“. So auch in diesem Fall. Denn die Stadtplanung warnte in ihrer Stellungnahme an den Bauausschuss ausdrücklich vor dieser Änderung: „Ingesamt führt die Verdichtung zu einer Verschärfung des Missverhältnisses von Wohnnutzung zu notwendigen Nebenanlagen und räumlichen Qualitätsverlusten.“ Auch die Nutzung des geplanten Kulturplateaus dürfte eingeschränkt werden, befürchtet die Stadtplanung. Dem schloss sich auch GR Christoph Appler (VP) an: „120 Wohnungen wären ja schon genug. Es hat eine schlechte Signalwirkung gegenüber anderen Projektwerbern, wenn wir jetzt bei einem einzigen Projekt so viel nachträglich ändern.“ Ursprünglich war der Wohnturm nicht als solcher geplant. Auch die Fassade erfuhr eine nachträgliche Änderung. Und darüber hinaus kaufte sich die Stadt kürzlich mit 16,65 Mio. € in den P2-Turm ein. Dafür erhält unter anderem die Stadtbücherei ein neues Zuhause. Schafferer seinerseits versteht die Aufregung nicht. Die Aufstockung habe man bereits vor einem halben Jahr mit Stadtplanung, Fritz und Oppitz-Plörer besprochen. Die Idee hierfür sei von der bauausführenden Firma gekommen. Und weit wichtiger: Sie sei auch bereits im Jänner „Teil des Gesamtpakets im Zuge des Bücherei-Beschlusses gewesen“. Die ÖVP widerspricht dem. Fritz sagt indes, dass im Gegenzug für die von Schafferer der Stadt gewährten Kaufpreisreduktion die Forderung nach einem zusätzlichen Geschoß zur Bedingung gemacht worden sei. Das „finale Angebot“ Schafferers habe dies auch beinhaltet – und selbiges Schreiben sei dem Gesamtakt bereits vor der Beschlussfassung im Sondergemeinderat beigelegen. Hier hätte jeder Mandatar Einsicht nehmen können. Dieses Gegengeschäft hätten er und BM Christine Oppitz-Plörer (FI) „aus überwiegend politischen Überlegungen zugunsten der Bücherei als noch tragbar“ bewertet. Die Vorbehalte der Stadtplanung, die Kulturplattform könnte durch das zusätzliche Stockwerk in ihrer Funktionalität eingeschränkt werden, verweist Schafferer ins Reich der Märchen: „So es eine Kulturplattform geben wird, wird es keine Einschränkungen geben.“ Denn dass die Plattform realisiert werde, sei – noch immer – nicht sicher. Hier spießt es sich an einem Kinderspielplatz, den der Magistrat auf Basis der Tiroler Bauordnung beim „P2“ fordert. Die Pema verfüge jedenfalls über ein Gutachten, wonach rechtlich ein direkter Zusammenhang zwischen Wohnungsanzahl und Spielplatzgröße nicht hergestellt werden könne. Dieser Streitpunkt soll aber in den kommenden Tagen entschieden werden, kündigt Schafferer an. Dass das elfte Geschoß schon seit Herbst 2015 Thema gewesen sei, bestätigt BM Christine Oppitz-Plörer (FI). Eine Nebenvereinbarung rund um den Bücherei-Deal weist sie aber zurück: „Das wäre mit oder ohne Bibliothek so gekommen.“ Gebaut ist beim „P2“ übrigens bis dato nur die Baugrube. Der Hochbau soll mit Ende März/Anfang April starten. 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

77 Bergretter als „Wahlsieger“ Reutte – Wer macht wie viele Mandate? Vor der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl wurde in Reutte zum Teil heiß debattiert, viele Sätze begannen mit: „Ich gehe jede Wette ein, dass...“ Im Gasthof „Schwarzer Adler“ wurden Nägel mit Köpfen gemacht. Zahlreiche Stammgäste wetteten auf den Wahlausgang bzw. die Mandatsverteilung. Allerdings wurde auf keinem einzigen der insgesamt 32 Wettscheine die Mandatsverteilung richtig getroffen, sodass sich die Frage stellte, wie der Wetteinsatz wohl sinnvoll verwendet werden könnte. Spontan entschlossen sich Adler-Wirt Edi Glätzle und die Initiatoren Eugen Winkler und Bernhard Hechenberger den Erlös, der durch zusätzliche private Zuwendungen auf 1000 Euro aufgerundet wurde, der Bergrettung Reutte zu spenden, die somit – zuminest finanziell gesehen – als klarer Wahlsieger hervorgeht. Kürzlich wurde Bergrettungsobmann Franz-Peter Angerer der Scheck übergeben. Kleines Trostpflaster für alle Wettteilnehmer: In sechs Jahren heißt’s „neues Spiel, neues Glück“. Die Karten werden neu gemischt, also die Mandate neu verteilt. (TT, fasi) 2016-03-05 11:36 Tiroler Tageszeitung

78 Spanien: Sozialist Sánchez scheitert erneut In Spanien rücken Neuwahlen näher. Rund zweieinhalb Monate nach der Parlamentswahl erlitt Sozialistenchef Pedro Sánchez mit seiner Kandidatur für das Amt des Ministerpräsidenten auch im zweiten Anlauf eine klare Schlappe. Bei der Abstimmung im Madrider Parlament erhielt der 44-Jährige am Freitagabend nur 131 von 350 Stimmen. 219 Parlamentarier votierten gegen Sánchez. Sánchez war von König Felipe VI. als Kandidat vorgeschlagen worden, nachdem der bisherige Regierungschef Mariano Rajoy auf eine Kandidatur für eine weitere Amtszeit verzichtet hatte. Der 60-Jährige hatte mit seiner konservativen Volkspartei (PP) bei der Wahl am 20. Dezember zwar die meisten Sitze gewonnen, die absolute Mehrheit aber verloren. Er fand keinen Bündnispartner, der ihm zu einer Mehrheit verholfen hätte, und ist nur noch geschäftsführend im Amt. Mit den liberalen Ciudadanos (Bürger) hatte Sánchez einen Regierungspakt geschlossen, der unter anderem eine Reform der Verfassung vorsah. Das Übereinkommen wurde sowohl von Rajoys PP als auch von der linken Protestpartei Podemos (Wir können) sowie von den meisten regionalen und kleineren Parteien abgelehnt. Wie bei der ersten Parlamentsabstimmung am Mittwoch wurde Sánchez am Freitag von allen Abgeordneten der Sozialisten (PSOE) und der Liberalen unterstützt. Dazu erhielt er auch die Stimme der einzigen Vertreterin der kanarischen Regionalpartei Coalición Canaria, die sich bei der ersten Abstimmung noch enthalten hatte. Wenn nun bis zum 2. Mai kein neuer Ministerpräsident gewählt wird, werden am 26. Juni Neuwahlen fällig. Ein Kandidat mit Chancen auf Erfolg ist derweil nicht in Sicht. Bei der Debatte vor der zweiten Abstimmung hatte Sánchez die politische Ungewissheit in der viertgrößten Volkswirtschaft der Eurozone beklagt. Er warnte: «Spanien kann nicht eine Minute länger warten, um mit der Erneuerung seines politischen Lebens zu beginnen». Bei der Wahl hätten sich die Spanier für einen Regierungswechsel ausgesprochen. Der Sozialist, der eine Abkehr von der Politik der Regierung Rajoys versprochen hatte und als Regierungschef mit der EU über eine Lockerung der Defizitziele verhandeln wollte, sagte: «Wir sind die einzige Alternative zu Ungerechtigkeit und Ungleichheit.» Rajoy warf dem Sozialisten Sánchez vor, mit seiner Kandidatur eine Farce veranstaltet zu haben. Schon vor der Abstimmung rief der 60-Jährige seinem Rivalen in Vorwegnahme des Resultats zu: «Ihre Fiesta ist vorbei. Sie haben die Wahl verloren, und nun haben Sie auch bei dieser Abstimmung eine Pleite erlitten.» (dpa) [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-05 11:34 Franfurter Rundschau

79 Endspurt bei den Kommunalwahlen: Meldungen im Minutentakt Kurz vor Schluss des Wahlkampfs wird die Auseinandersetzung härter. Fulya Caner und Simon Witsch, SPD-Kandidaten für den Ortsbeirat 6, erstatten Strafanzeige gegen Unbekannt. Dutzende von Plakaten der demokratischen Parteien entlang der Hügelstraße seien durch Besprühung mit dem Schriftzug „AfD“ unkenntlich gemacht worden. Diese Aktion, so Witsch, laufe schon seit Wochen. Auch nach Austausch von Plakaten seien diese erneut übersprüht worden. Fulya Caner glaubt, dass sich hier „das wahre Gesicht der AfD gezeigt“ habe. Die Störer sind da. So nennt man die Aufkleber, die ganz kurz vor der Wahl noch auf die Wahlplakate geklebt werden. Die Botschaft ist meistens simpel. „CDU wählen“, heißt es etwa bei den Christdemokraten. Auf manchen Plakaten der BFF steht hingegen eine merkwürdige Botschaft. Man möge zwei Listenkreuze machen – eines bei den BFF, eines bei der AfD. Dieser Hinweis kommt mit Sicherheit von keiner der beiden rechtspopulistischen Gruppierungen. Denn zwei Listenkreuze machen den Wahlzettel ungültig. Einen literarischen Abend der besonderen Art gab es am Freitag im Kunstverein Familie Montez. Die Bundestagsabgeordneten der Grünen, Katrin Göring-Eckardt und Omid Nouripour, sowie der Vorsitzende der Römer-Fraktion, Manuel Stock, lasen Hass-Kommentare vor, die sie per Mail, Fax oder Post bekommen haben. Es sind fürchterliche Sätze dabei. Ein Kommentator findet, die Grünen seien „eine Partei für Schwule, Lesben und Asylanten“. Eine Zuschrift – an Göring-Eckardt gerichtet – fängt so an: „Hallo, du grüne Nazischlampe (...)“, und geht dann auf eine den anonymen Autoren als ekelerregend entlarvende Art weiter, die wir nicht darstellen wollen. Frankfurt ist noch längst keine „Smart City“. Das findet die Initiative „Frankfurt digitale Hauptstadt“ und bekommt Rückendeckung fast aller Parteien, die bei der Kommunalwahl antreten. In ihren Wahlprüfsteinen hatte die Initiative die Spitzenkandidaten gefragt, wie es um die Digitalisierung steht. Einzig die Grünen sprechen davon, man sei „gut aufgestellt“, und verweisen auf das integrierte Stadtentwicklungskonzept, das aufgestellt werden soll. Kein Tag Wahlkampf ohne Diskussion über Schulpolitik. Sylvia Weber, bildungspolitische Sprecherin der SPD, kritisiert – wen wohl: Schuldezernentin Sarah Sorge (Grüne). Dass der Schulentwicklungsplan vom Land wenige Tage vor der Wahl genehmigt wurde, sei ein „durchsichtiges Manöver“, schimpft Weber. Es bleibe dabei: „Der Schulentwicklungsplan kommt drei Jahre zu spät und basiert auf alten Zahlen.“ Ganz anders sieht das – Überraschung, Überraschung – Manuel Stock, Spitzenkandidat der Grünen: „Der jetzt genehmigte Schulentwicklungsplan ist eine große Leistung von Bildungsdezernentin Sarah Sorge.“ Im Gewerkschaftshaus diskutierte SPD-Landeschef Thorsten Schäfer-Gümbel am Freitagmorgen mit Vertretern von Elternbeiräten und Schulen. Es ging, wie könnte es anders sein, um die von der schwarz-grünen Landesregierung geplanten Kürzungen an den Schulen. Bildungsreform, so der Sozialdemokrat, gehe nicht von oben. Und „Löcher können nicht dadurch gestopft werden, dass an anderer Stelle welche aufgerissen werden.“ Keiner im Saal widersprach. Auch an der Salzmannschule in Niederrad gibt es Ärger. In wenigen Stunden sammelt eine Bürgerinitiative 400 Unterschriften für den Erhalt der Außenstelle. Ihre Räume dürften nicht zugunsten einer neuen Gesamtschule beschnitten werden. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen nennt es „unwürdig“, wie Schuldezernentin Sarah Sorge mit den Salzmannschülern umgehe. Der Rektor der Schule, Klaus Röhrig, freut sich über „eine so breite Unterstützung auch aus der Politik“. Die FDP meldet sich mit einem besonderen Reizthema zu Wort: dem Umgang mit Cannabis. Die Partei spricht sich für „Therapiefreiheit“ aus. Das heißt übersetzt: Wenn ein Arzt eine Therapie mit Cannabis für die richtige Behandlungsmethode für seinen Patienten hält, soll er sie künftig auch verordnen dürfen. Die Krankenkassen müssten die Therapiekosten dann auch übernehmen, fordert der FDP-Kandidat Gert Trinklein. Mit Hohn und Spott kommentiert der SPD-Fraktionsvorsitzende im Römer, Klaus Oesterling, die angekündigte Übernahme der Städelschule durch das Land. Nachdem die Landesregierung der Stadt durch den Kommunalen Finanzausgleich 136 Millionen Euro im Jahr entzogen habe, gebe sie ihr nun vier Millionen Euro zurück. Dafür lasse sich die CDU feiern: „Es ist nicht zu fassen.“ Gerechter wäre, wenn das Land sich stärker an den Kosten für die Städtischen Bühnen beteiligte. [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-05 11:34 Claus-Jürgen Göpfert,

80 Flüchtlingspolitik: Hollande kommt Merkel nicht entgegen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatschef François Hollande haben vor dem EU-Sondergipfel mit der Türkei am Freitag in Paris „gemeinsame Positionen in der Flüchtlingskrise“ vorgestellt. Beide setzen sie demnach auf eine gesamteuropäische Lösung, Schutz der EU-Außengrenzen und Hilfe für Griechenland. Dazu ruhen die Hoffnungen auf der Türkei, die erstmals in Griechenland abgewiesene Flüchtlinge wieder aufgenommen habe, wie Merkel hervorhob. Einseitige Lösungen würden nicht weiterhelfen, sagte Merkel im Hinblick auf die Alleingänge einzelner Staaten, die ihre Grenzen geschlossen haben. Und Hollande fügte hinzu: „Frankreich und Deutschland beantworten die Flüchtlingsfrage gleich, mit Europa.“ Dass Frankreich in einem für Merkel entscheidenden Punkt die Antwort schuldig bleibt, sagte der Staatschef nicht. Hatte er im vergangenen September noch die Bereitschaft angedeutet, im Geiste deutsch-französischer Freundschaft einer Verteilung der Flüchtlinge auf Europa zuzustimmen und ein den Kapazitäten Frankreichs entsprechendes Kontingent aufzunehmen, war hiervon schon wenig später nicht mehr die Rede gewesen. Hollande schwieg sich fortan zu diesem Thema aus. Während sich die Europäer über das richtige Vorgehen in der Flüchtlingskrise stritten und die EU immer deutlichere Zerfallserscheinungen zeigte, „guckte Hollande auf seine Schuhspitzen in der Hoffnung, dass das Unwetter vorüberzieht“, wie es ein EU-Diplomat formulierte. Gesprochen hat Mitte Februar dann Hollandes Premierminister. Manuel Valls ließ am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz wissen, dass Frankreich jenseits der einst zugesagten 30 000 Flüchtlinge keine weiteren aufnehmen werde und in der Flüchtlingskrise einen anderen Ansatz verfolge als Deutschland. Hatte Paris zuvor zumindest den Anschein von Solidarität gegenüber der Kanzlerin gewahrt, war nun auch dieser zerstört. Ganz abgesehen davon, dass Frankreich nach wie vor weit davon entfernt ist, 30 000 Flüchtlinge aufzunehmen. Etwas mehr als 300 seien bisher gekommen, versicherte ein Diplomat am Freitag. Der in Berlin mit Befremden aufgenommene Vorstoß des französischen Premiers dürfte in der Sache indes nicht wirklich überrascht haben. Dass Paris einen anderen Ansatz verfolgt als Berlin, ist offenkundig und im Licht der Terroranschläge vom 13. November und des Rechtsrucks bei den Regionalwahlen im Dezember auch nicht verwunderlich. Zwei der Attentäter, die in der Hauptstadt 130 Menschen umgebracht haben, waren im Strom syrischer Flüchtlinge nach Europa gelangt. Der rechtspopulistische Front National, der es bei den Regionalwahlen mit einer Ausbeute von teilweise mehr als 40 Prozent zur stärksten politischen Kraft gebracht hat, schlägt daraus erfolgreich Kapital. Hinzu kommt – auch das haben die Terroranschläge offenbart –, dass es bisher nicht einmal gelungen ist, seit Jahrzehnten im Land lebende Einwanderer nordafrikanischer Herkunft zu integrieren. Während Merkel Hollande besuchte, reiste der bayerische Regierungschef Horst Seehofer (CSU) nach Budapest und sprach mit Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban. Anschließend bestritt Orban ein gemeinsames Paktieren mit Seehofer gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Das Treffen habe nicht stattgefunden, um die CDU vor den anstehenden Landtagswahlen in Deutschland zu schwächen. Seehofer sagte, er könne alles, was Orban gesagt habe, nur „dick unterstreichen“. Er wünsche Merkel „von ganzem Herzen“ beim kommenden EU-Gipfel zur Flüchtlingsfrage Erfolg. Der CSU-Politiker fordert seit Monaten eine spürbare Verringerung der Flüchtlingszahlen und sucht dazu auch regelmäßig den offenen Streit mit Bundeskanzlerin Merkel. Auch Orban hat sich immer wieder klar gegen Merkels Flüchtlingspolitik positioniert. SPD und Grüne in Deutschland hatten Seehofers Besuch in Budapest als Affront gegen Merkel gewertet.“ (mit afp/dpa) [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-05 11:34 Axel Veiel,

81 25. Spieltag der Fußball-Bundesliga - Bundesliga - Fußball - sportschau.de Werder Bremen - Hannover 96 (Samstag, 15:30 Uhr): Eine Heimkehr nach Hause sollte doch etwas Erfreuliches sein - im Falle von Thomas Schaaf dürfte die Freude bei seiner Rückkehr nach Bremen dann doch ordentlich gedämpft sein. Das zarte Pflänzchen Hoffnung nach dem Sieg in Stuttgart erstickte Hannover gegen Wolfsburg mit der höchsten Niederlage dieser Saison selbst im Keime. Zeit für das nächste Pflänzchen: Elf seiner 17 Punkte holte Hannover auf fremden Plätzen. Hinzu kommt: Bremen ist fast genauso heimschwach wie Hannover, seit neun Spielen gab es keinen Heimsieg an der Weser. - FC Ingolstadt 04 (Samstag, 15:30 Uhr): Die "Armin raus"-Rufe in Frankfurt werden wöchentlich lauter und fordernder. Man kann es den Anhängern kaum verdenken: In der Rückrundentabelle ist Frankfurt 17., nach der Niederlage in Berlin steht die Eintracht erstmals in dieser Saison auf dem Relegationsplatz. Und nun auch noch diese Nachricht: Alex Meier fällt weiterhin aus. Der an einer Knieverletzung leidende Torjäger zeichnet für zwölf von 27 Saisontoren verantwortlich, kein anderes Team in der Liga ist so abhängig von ihrem Torjäger. Die Fans aber müssen sich noch eine Weile gedulden, bis sie wieder ihren Lieblingssong singen dürfen: "Er trifft mit dem Fuß, er trifft mit dem Kopf, er trifft, wie er will - sogar mit dem Zopf. " VfB Stuttgart - 1899 Hoffenheim (Samstag, 15:30 Uhr): Vor zwei Wochen war die Lage klar im Südwesten: Der VfB marschierte scheinbar unaufhaltsam nach oben, Optimisten im Ländle hofften gar auf den direkten Durchmarsch in die Europa League. Hoffenheim dagegen trat auf der Stelle und kratzte an der Schwelle zum Unterhaus. Mittlerweile hat sich das Blatt erneut gewendet: Der VfB ist nach einem Punkt aus drei Spielen in der Realität angekommen, Hoffenheim ist unter Jung-Coach zurück im Geschäft um den Klassenerhalt. Vor allem die neue Lust an der Offensive ist ansteckend: 1899 erzielte unter dem neuen Coach bereits sieben Tore, in den zehn Partien unter Vorgänger Huub Stevens traf man sechs Mal. Den Knurrer aus Kerkrade vermisst hier niemand mehr. 1. FC Köln - FC Schalke 04 (Samstag, 15:30 Uhr): Echte Schalke-Spezialisten unter sich: Seit dem Wiederaufstieg gab der 1. FC Köln gegen Schalke keinen Punkt ab, in den drei Spielen unter Peter Stöger gab es drei Siege. In der Hinrunde feierte der FC mit dem 3:0- Auswärtserfolg den höchsten Bundesligasieg unter Stöger. Mittelfeldmann Yannick Gerhardt war in seinen drei Partien gegen S04 immer an jeweils einem Tor beteiligt. Kann da wirklich noch was schiefgehen gegen nach wie vor extrem wankelmütige Schalker? VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach (Samstag, 15:30 Uhr): André Schürrle? Wer war das nochmal? Stürmer, echt jetzt? WM-Finale 2014? - André Schürrle trat in dieser Spielzeit nicht wirklich als Goalgetter in Erscheinung. Kein einziges Törchen gelang dem Immer-noch- Nationalspieler im Wolfsburger Dress, die personifizierte Abschlussschwäche trug den Vornamen André. Unter der Woche in Hannover gelang dem Ex-Mainzer dann die Wiederauferstehung: Erstmals gelangen Schürrle drei Treffer in einem Bundesliga-Spiel. Legt er gegen die notorisch auswärtsschwachen Gladbacher nach und bringt seine Mannschaft im Kampf um die Königsklasse wieder in Stellung? FC Augsburg - Bayer 04 Leverkusen (Samstag, 15:30 Uhr): Tristesse unterm Bayerkreuz: Leverkusen verlor die letzten drei Spiele allesamt, gegen Werder Bremen setzte es unter der Woche die höchste Heimniederlage seit 2011. Die Abwesenheit von Coach Roger Schmidt am Spielfeldrand scheint den Werkskickern wohl doch mehr zu schaffen zu machen als erwartet, hinzu kommen die zahlreichen Verletzten vor allem im Defensivbereich. Gegen Augsburg gibt es diesbezüglich keine Besserung zu vermelden, im Gegenteil. Jetzt fehlen auch noch der gesperrte Chicharito und der verletzte Hilbert. Immerhin: Gegen Augsburg haben die Leverkusener in der Bundesliga noch nie verloren. Borussia Dortmund - Bayern München (Samstag, 18:30 Uhr): Die Bayern? Sind doch eh schon Meister. So dachte man an deutschen Stammtischen und in deutschen Redaktionen bis vor wenigen Tagen. Doch dann kam die Bayern-Heimniederlage gegen Mainz, und die Erkenntnis - mit einem Sieg im Duell der Branchenführer wären die Dortmunder bis auf zwei Zähler dran. Und das Momentum spricht nicht eben gegen die Gäste: Während der FC Bayern gegen Mainz überraschend die erste Niederlage seit der Winterpause hinnehmen musste, ist Borussia Dortmund im Jahr 2016 noch ungeschlagen; der BVB ist in allen Wettbewerben seit 10 Spielen ungeschlagen (9 Siege, ein Unentschieden), hat die letzten 7 Pflichtspiele sogar alle gewonnen. Die ein oder andere Schweißperle an der Säbener Straße dürfte gewiss sein. 1. FSV Mainz 05 - SV Darmstadt 98 (Sonntag, 15:30 Uhr): Wie ein Damoklesschwert hängen die Schatten von Paderborn und Braunschweig über dem wolkenverhangenen Darmstädter Himmel: Darmstadt ist seit vier Partien sieglos und holte daraus nur einen Punkt. In der Tabelle bedeutet das Rang 14 (schlechter waren sie diese Saison nie platziert), der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt nur noch zwei Zähler und auf den ersten direkten Abstiegsplatz nur noch vier. Und nun kommen die Bayern-Bezwinger aus dem 31 Kilometer entfernten Mainz vorbei - es könnten ungemütliche Wochen werden in Darmstadt. Hamburger SV - Hertha BSC (Sonntag, 17:30 Uhr): Wir fühlen uns gut, wir stehen auf Berlin. Immer mehr Hauptstädter denken das auch in Bezug auf die Hertha, denn die in den vergangenen Jahren so graumäusige alte Dame will ihren Höhenflug einfach nicht beenden. Der Klassenerhalt ist mit nunmehr 42 Punkten wohl endgültig unter Dach und Fach - Zeit, an Größeres zu denken. Im Schneckenrennen um die Königsklasse hat die Hertha mit ihrem kontrolliert-effizienten Stil alles andere als schlechte Karten. Zudem: Der HSV war für die Berliner zuletzt ein gefundenes Fressen, die letzten fünf Spiele gewannen die Berliner und kassierten dabei keinen Gegentreffer. 2016-03-05 11:33 Sportschau De

82 Bruce Willis soll Hauptrolle in "Ein Mann sieht rot" spielen Schon lange gab es in Hollywood Pläne den Action-Thriller «Ein Mann sieht rot» wieder aufleben zu lassen. Nun scheinen die Pläne konkrete Formen anzunehmen. Wie US-Medien berichten, soll Bruce Willis im Remake des Rachethrillers die Hauptrolle übernehmen. Der 60-Jährige «Stirb langsam»-Star würde damit in die Fußstapfen von von Charles Bronson treten. Bronson hatte im Originalfilm die Hauptrolle inne. Die Studios MGM und Paramount haben nach Medienberichten das israelische Regie-Duo Aharon Keshales und Navot Papushado («Big Bad Wolves») verpflichtet, um den Film neu aufzusetzen. Dem Kinoportal «Deadline.com» zufolge sollen die Dreharbeiten im Sommer beginnen. Das Original von "Ein Mann sieht rot" wurde 1974 mit Action-Star Bronson gedreht. Darin schließt sich ein normaler Bürger nach einem Überfall auf seine Frau und seine Tochter einer bewaffneten Selbstschutzgruppe an und rechnet mit den Angreifern ab. Bronson trat bis 1994 in vier Fortsetzungen von "Ein Mann sieht rot" auf. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

83 Coffee To Go: Verdrängen eigene Tassen bald Einwegbecher? Jede Stunde landen in Deutschland 320.000 Kaffeebecher im Müll. Würde man sie aneinanderreihen, könnte man fast die gesamte Distanz von Augsburg nach München mit Müll auskleiden. Den umgekehrten Weg geht zur Zeit eine Initiative, die sich den Kampf gegen eben diesen Müll auf die Fahnen geschrieben hat. Die Münchner Studentin Julia Post möchte mit dem Projekt „Coffee To Go Again“ auf die Umweltsünde Einwegbecher aufmerksam machen. Seit gut einem Jahr sucht sie Partnerläden, die Kaffee zum Mitnehmen auch in mitgebrachte Tassen einschenken. Als Zeichen klebt dann das Logo der Initiative an den Türen. In der Landeshauptstadt sind es schon 46, in Augsburg bisher drei. Es sollen aber bald mehr werden, hofft Julia Post. „Es wenden sich zur Zeit sehr viele Betriebe, Cafés und Bäckereien aus eigenem Antrieb an mich. Ich bin überzeugt, dass es bald schon deutlich mehr Unterstützer sein werden.“ Sie stemmt die Initiative weitgehend alleine. Weil sie als berufstätige Studentin außerhalb Münchens nicht persönlich um Unterstützer werben und vor Ort betreuen kann, verschickt sie Anfragen per E-Mail. Das sei bisher eher mühsam. Sie könne sich aber vorstellen, mit engagierten Helfern in anderen Städten zusammenzuarbeiten. Eines der teilnehmenden Cafés in Augsburg ist das Samocca. Seit einem halben Jahr klebt hier der „Coffee To Go Again“-Aufkleber an der Tür. Das Angebot nähmen aber nur wenige Kunden wahr, sagt Teamleiter Stephan Eser. „Wir sind nicht der klassische To-Go-Laden. Monatlich sind das nur 100 bis 200 Becher.“ Die Aktion an sich findet er gut. „Ich habe selbst einen schönen Becher aus Keramik. Warum sollte man da die Umwelt unnötig belasten?“ Er könnte sich vorstellen, auch mit dem Café am Milchberg mitzumachen. Es gehört, wie das Samocca, zur Caritas. Für ihn sei das wenig Aufwand: Einfach den Aufkleber an die Tür pappen und den Mitarbeitern Bescheid geben. Aber ist das Einschenken in fremde Becher überhaupt erlaubt? Eine Sprecherin des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sagte auf Anfrage unserer Zeitung: „Da der Verkäufer den Hygienestatus des vom Verbraucher mitgebrachten Behältnisses nicht kennt, geht er ein für ihn nicht bestimmbares hygienisches Risiko ein. Es liegt im Ermessen des Betriebes, welchem Risiko er sich aussetzt oder nicht.“ Das heißt im Klartext: Kaffee in mitgebrachte Becher zu schenken, ist zwar nicht verboten. Holt sich aber ein Kunde durch seine eigene verunreinigte Tasse etwa eine Lebensmittelvergiftung, haftet der Cafébetreiber. In der Praxis könne man mit der Vorschrift gelassen umgehen, sagt Stephan Eser vom Samocca. „Ich appelliere da bei Mitarbeitern und Kunden an den gesunden Menschenverstand. Sie werden den Kaffee nicht in einen total verdreckten Becher schenken.“ Zur Not habe auch jeder Wirt eine Spülmaschine an der Theke. Auch Julia Post findet hygienische Bedenken unbegründet. Ihre Vision ist es, dass Kunden irgendwann deutschlandweit umweltfreundliche Mehrwegbecher in einem einheitlichen Pfandsystem bekommen. Das würde Einwegbecher überflüssig machen, man müsste sein Gefäß aber auch nicht selbst mitbringen. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

84 Rückkehr zu Schengen - Drehbuch mit Happy End im Dezember Mission: Schengen retten. Das Drehbuch: Zwölf Seiten mit Happy-End im Dezember. Dann soll Europa zur alten Ordnung zurückgekehrt sein, die in der Flüchtlingskrise verloren ging. Voraussetzung für offene Binnengrenzen ist aber der Schutz der Außengrenzen. Und hier hapert's. Es klingt wie der Titel eines Hollywood-Films: "Roadmap back to Schengen" - der Fahrplan zurück zu Schengen. Auf zwölf Seiten hat Dimitris Avramopoulos, der Innenkommissar der EU, eine Art Drehbuch verfasst, wie man die alte Ordnung des europäischen Grenzregimes wiederherstellen und das aktuelle Chaos beenden könnte. Sein Appell: "Wir dürfen das große Ganze nicht aus dem Blick verlieren und das, was auf dem Spiel steht: Schengen und unsere Einheit. " Drei Tage vor dem Sondergipfel mit der Türkei markiert der Innenkommissar aus Griechenland ein klares Ziel: Bis spätestens Dezember soll das vor 20 Jahren eingeführte System wieder so funktionieren wie vor der Flüchtlingskrise. Ein Zusammenbruch von Schengen wäre für ihn der Anfang vom Ende des europäischen Projekts. Aber er stellt ebenso klar: Die verbreitete Praxis des "Durchwinkens" von Flüchtlingen müsse ein Ende haben. Mit Blick auf die Zustände entlang der Balkanroute spricht Avramopoulos von "Flickwerk". Er verlangt eine Rückkehr zur Normalität, und das möglichst schnell: "Wir müssen weg von einseitigen Beschlüssen, hin zu abgestimmten Maßnahmen und einem Ende aller Grenzkontrollen bis Ende des Jahres. " Sollte dies gelingen, ließen sich auch Schäden in Milliardenhöhe vermeiden, die der europäischen Wirtschaft durch Staus und längere Wartezeiten an den Grenzen entstünden, hofft der Kommissar. Auf bis zu 18 Milliarden Euro pro Jahr, schätzt man in Brüssel, könnten sich allein die direkten Kosten summieren. Voraussetzung für die wertvolle Freizügigkeit im Innern sei jedoch, so Avramopoulos, ein wirksamer Schutz der Außengrenzen: Acht der 26 Länder, die dem Schengen-Verbund angehören, darunter Deutschland, Österreich und Schweden, führen seit Herbst systematische Grenzkontrollen durch. Dies, so der Kommissar, sei zwar mit den Regeln vereinbar, müsse aber die Ausnahme bleiben. Durch eine "abgestimmte Herangehensweise", wie es heißt, wolle die EU-Kommission in das Durcheinander wieder Ordnung bringen. Bedingung dafür sei jedoch, dass man vor allem die Lage in der Ägäis, zwischen Griechenland und der Türkei, wieder in den Griff bekommt. Hierfür setzt die Kommission der Regierung in Athen ein strenges Ultimatum: Bis spätestens zum 12. Mai muss sie detaillierte Empfehlungen aus Brüssel umgesetzt haben. Bei ihrer schweren Aufgabe will man die Griechen allerdings nicht alleine lassen. Damit Avramopoulos‘ Plan funktioniert, sei es von großer Bedeutung, die EU-Agentur Frontex, wie vorgesehen, zu einer echten Grenz- und Küstenschutztruppe aufzurüsten: "Das heißt natürlich auch, dass wir auf die Mitgliedsländer und das Europäische Parlament zählen. Sie sollten hier schnell vorankommen. Die EU sollte in der Lage sein, ihre Außengrenzen schon im September mit Hilfe dieses neuen Systems zu managen. " Eine wichtige Station im Fahrplan von Innenkommissar Avramopoulos ist schließlich auch der kommende Montag. Dann findet in Brüssel das mit Spannung erwartete Sondertreffen der EU mit der Türkei statt. Ohne die Regierung in Ankara und den Ende November mit ihr vereinbarten Aktionsplan, betont der Grieche, sei an eine Lösung des Flüchtlingsproblems nicht zu denken. "Der Gipfel am Montag wird entscheidend. Denn es müssen weitere konkrete Schritte getan werden. Um den Zustrom von Flüchtlingen aus der Türkei zu verringern, mehr Abschiebungen durchzuführen und das schmutzige Geschäft der Schlepper zu bekämpfen. " Dass die Türkei Griechenland in den vergangenen Tagen rund 300 illegale Migranten wieder abgenommen hat, hält der EU-Kommissar für ein gutes Zeichen. Gemeinsam, so ist in Diplomatenkreisen zu hören, will man die Zahl der Ankommenden in den nächsten Wochen zügig gegen Null drücken. Angesichts durchschnittlich immer noch rund 2000 Flüchtlingen pro Tag und anhaltender Kämpfe in Syrien halten Skeptiker dies jedoch für Wunschdenken. Dass das Drehbuch der Kommission zu einem Happy-End führt, ist alles andere als ausgemacht. Und so bleibt der EU am Ende vielleicht doch nur der verzweifelte Aufruf von Ratspräsident Donald Tusk: "Kommt nicht nach Europa! " 2016-03-05 09:44 tagesschau.de

85 85 Innenminister Schröter sieht neue Argumente für NPD- Verbot In der Nacht zum 25. August brannte im brandenburgischen Nauen eine Sporthalle ab, die als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden sollte. Da die Halle bereits über mehrere Stunden brannte, bevor die Einsatzkräfte überhaupt vor Ort waren, musste sie kontrolliert abgebrannt werden. 12 Minuten benötigte die Feuerwehr in der Nacht, um nach dem ersten Alarm am Unglücksort einzutreffen. Die Feuerwehr war mit 16 Einsatzwagen und etwa 60 Einsatzkräften vor Ort. Nach Angaben der Polizei war die Feuerwehr gegen 2:30 Uhr vom Wachschutz alarmiert worden. Der Landkreis hatte im Juli angekündigt, dass die Halle der vorübergehenden Unterbringung von Flüchtlingen dienen soll. Noch am selben Tag besuchten Landespolitiker den Unglücksort: Linken-Parteichef Christian Görke (Mitte) verurteilte den Anschlag: "Leib und Leben der Einsatzkräfte und Anwohner wurden gefährdet. " "Sollte es sich um Brandstiftung handeln, wäre es das schwerste Vorkommnis seit Jahren, vielleicht Jahrzehnten in Brandenburg", äußerte sich Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD) (links, am Mikrofon der stellvertretende Landrat im Havelland, Roger Lewandowski, CDU). Zum Artikel | Weitere Bildergalerien Vom Landkreis Oder-Spree bis zur Uckermark: Das rbb-Regionalstudio Frankfurt (Oder) mit Nachrichten, Reportagen und Hintergründen aus der Region. Nach einem offenbar fremdenfeindlichen Brandanschlag auf ein Auto in Nauen (Havelland) hat die Polizei zwei Tatverdächtige festgenommen. Einer von ihnen ist nach rbb-Informationen der NPD-Politiker Maik Schneider. Die Polizei untersucht nun, ob er auch etwas mit dem Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft zu tun hat. Ein Brandanschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft, Angriffe auf das Parteibüro der Linken und Hetzbriefe gegen Flüchtlinge mit einer Anleitung zum Bombenbau: Die brandenburgische Stadt Nauen geriet wiederholt durch fremdenfeindliche Ausfälle in die Schlagzeilen. Warum immer wieder Nauen? Eine Spurensuche von Anne Demmer Bauanleitungen für Sprengsätze, verbunden mit dem Aufruf, gegen die "Invasion der Ausländer absoluten Widerstand" zu leisten - Briefe mit solchem Inhalt haben mindestens 20 Bürger in Nauen (Havelland) in ihren Briefkästen gefunden. Der Bürgermeister verurteilt die Inhalte als menschenverachtend, der Staatsschutz ermittelt. 2016-03-05 11:33

86 Flüchtlinge: „Es geht um weit mehr als Handel“ Herr Dorfmann, Österreichs Regierung hat Grenzkontrollen auf dem Brenner zu Italien angekündigt, kennen Sie den genauen Zeitpunkt? Soweit ich das sehe, geht es um den Zeitraum von April/Mai. Über Grenzkontrollen und das Zersplittern Europas wird vor allem unter wirtschaftlichen Aspekten geredet, Studien beziffern die wirtschaftlichen Folgekosten auf jährlich 18 Milliarden Euro. Jenseits der Warenströme, was befürchten Sie für die Grenzregion Tirol? Es gibt schon auch einen ökonomischen Effekt, aber in diesem Fall ist der nicht-ökonomische vielleicht sogar der wichtigere Aspekt. Die Grenze zwischen Italien und Österreich in Südtirol ist nicht irgendeine normale Grenze in Europa, viele in Südtirol empfinden das immer noch als ungerechte Last der Geschichte. Aber die offenen Grenzen haben diese Spannungen natürlich entlastet. Von meinem Heimatort dauert es eine Stunde nach Innsbruck. Für mich als Kind ist das mit Grenzkontrollen verbunden, das war immer eine richtige kleine Reise. Für meine Kinder ist die Fahrt nach Innsbruck heute völlig normal, auch wegen der gemeinsamen Währung. Hier beweist sich Europa im Alltag. Und das ist für uns Grenzlandeuropäer entscheidend. Das Unsichtbarmachen der Grenzen ist ein historischer Erfolg in Europa. Da geht es um weit mehr als Grenzkontrollen oder Handel. Sie haben den ökonomischen Effekt angedeutet, können Sie das näher beschreiben? Allein über den Brenner fahren pro Jahr rund zehn Millionen Fahrzeuge und Güter von 50 Millionen Tonnen. Das bedeutet im Durchschnitt 20 bis 30 Fahrzeuge in der Minute, in Stoßzeiten sind das bis zu 100 Fahrzeuge in der Minute. Was das an Rückstau bei Kontrollen bedeutet, lässt sich kaum abschätzen. Allein die Verlangsamung der Warenflüsse. Oder der grenzüberschreitende Zugverkehr. Ganz abgesehen davon, es fehlt sowohl an Parkflächen als auch Grenzlogistik. Derzeit sind Kontrollen de facto unmöglich. Das alte Grenzhäuschen ist heute eine Raststätte. Kontrollen können punktuell was bringen, aber sie sind in der Substanz kaum möglich. Das ist eine Illusion. Wie erleben die Menschen die Schengen-Debatte mit Blick auf den täglichen kleinen Grenzverkehr? Ich erlebe viele Menschen in Südtirol als unheimlich resigniert. Viele nehmen das in Südtirol als großen Rückschritt wahr. Niemand hat damit gerechnet, dass so etwas Rückwärtsgewandtes nochmal passieren könnte. Wir haben die Grenze ja nicht mehr als Trennendes wahrgenommen. Das Überwinden von Grenzen ist eine unheimliche Errungenschaft der EU. Interview: Peter Riesbeck [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-05 11:34 Peter Riesbeck,

87 Das Duell des FC Bayern gegen Borussia Dortmund Thomas Tuchel gegen Josep «Pep» Guardiola Tuchel, 42 Jahre alt, seit Juli 2015 beim BVB. Vorher Trainer des FSV Mainz 05, führte die Rheinhessen dabei zweimal in den Europapokal. Bislang noch ohne Titel. Der BVB schreibt über den Fußball-Lehrer: «Ehrgeizig. Geerdet. Fokussiert.» Guardiola, 45 Jahre alt, seit Juli 2013 beim FC Bayern. Vorher Trainer des FC Barcelona. Mit den Katalanen unter anderem zweimal Champions-League-Sieger, dreimal Clubweltmeister, dreimal spanischer Meister, zweimal spanischer Pokalsieger. Mit den Münchnern Meister 2014 und 2015, Pokalsieger 2014. Pierre-Emerick Aubameyang vs. Robert Lewandowski Aubameyang, 26 Jahre alt, Gabuner, seit Juli 2013 bei den Borussen. Der BVB ist bereits die sechste Profi-Station des pfeilschnellen und dribbelstarken Angreifers. 22 Tore in der bisherigen Meisterschaftssaison, alle erzielt innerhalb des Strafraums. Lewandowski, 27 Jahre, Pole, seit Juli 2014 beim FC Bayern, er kam von Borussia Dortmund. Bisher 23 Tore in der laufenden Bundesliga-Saison. Technisch stark, körperlich präsent. Extra: Der FC Bayern nahm das Duell bei Twitter für eine Reminiszenz an Hollywood zum Anlass. Aubameyang als Batman, Lewandowski als Superman. Neben Lewandowski spielte ein weiterer Bayern-Profi einst bei Borussia Dortmund. Was wurde Mario Götze von der Südkurve damals auch bejubelt und gefeiert. Im Sommer 2013 wechselte Götze - ein Jahr vor Lewandowski - zu den Münchnern. Wurde 2014 Weltmeister. Aber unter Guardiola einfach keine feste Größe im hochkarätigen Bayern-Kader. Zuletzt schmorte der 23- Jährige nach einer langen Verletzung viermal nacheinander auf der Bayern-Bank. Vor fünf Monaten erzielte der WM-Finaltorschütze seinen bis dato letzten Treffer in der Liga für die Bayern - gegen den BVB. Bayern hat von den bisherigen 24 Saisonspielen 20 gewonnen. Zweimal spielten die Münchner unentschieden, zweimal - zuletzt gegen den FSV Mainz 05 am Mittwoch - verloren sie. Mit 62 Punkten stehen sie an der Tabellenspitze. Der vierte Titel in Serie wäre ein Bundesligarekord. Der BVB hat 57 Punkte, gewann 18 Partien und spielte dreimal remis. Ebenso oft verloren die Borussen. 81 359 Zuschauer werden im ausverkauften Stadion sein, weit über 200 000 Karten hätte der BVB nach eigenem Bekunden verkaufen können. In 208 Ländern wird die Partie live übertragen Tuchel: «Noch sind es fünf Punkte. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Bayern diese Situation umdeuten und sich sagen: Wir haben die Möglichkeit, im Stadion unseres ärgsten Verfolgers mit einem Auswärtssieg die Vorentscheidung zu schaffen. Ich rechne mit den stärksten Bayern, die man sich vorstellen kann.» 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

88 Schlüsselfigur Beckenbauer: Für den DFB bleibt noch viel Arbeit Was passierte mit den Millionen, die via Schweiz in Katar landeten? Auch nach der Veröffentlichung des Freshfields-Berichts wartet auf die Interimsführung des Deutschen Fußball- Bundes noch viel Arbeit. Und der Ball liegt wieder einmal bei Franz Beckenbauer. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

89 Ein bekanntes Gesicht kommt heute zum DSDS- Casting Heute gibt es auf RTL "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) im XXL-Format: Zuerst werden die letzten Castings gezeigt und dann geht es direkt nach Jamaika. Dort bekommen die 32 besten Sängerinnen und Sänger Tanzunterricht. Bei den Castings sind diese Woche bei DSDS 2016 einige schräge Vögel dabei: zum Beispiel Malin Miron Fernando, eine Frohnatur mit bunter Strickmütze und Sonnenbrille. Der 39-Jährige will Dieter Bohlen und den Rest der DSDS-Jury mit "You're My Heart, You're My Soul" von Modern Talking überzeugen. Oder Eveline Güller und Christian Fundinger, ein Schlagerduo aus der Schweiz, das mit papayafarbenen Jackets ihr selbstkomponiertes Stück "Bei DSDS ist alles erlaubt" zum Besten gibt. Ob die Jury damit zu begeistern ist? Auch ein bekanntes Gesicht taucht in den letzten Castings auf: Cronis Karakassidis spielt in der RTL-Serie "Unter uns" einen griechischen Bäcker, doch offenbar gilt seine Leidenschaft dem Singen. Er sieht keinen Vorteil in seiner Bekanntheit: "Ich muss genauso wie alle anderen vor die Jury und werde auch knallhart beurteilt wie alle anderen", sagte er gegenüber RTL. Er will mit seiner Perfomance von "I Believe I Can Fly" von R. Kelly und "Maria" von Ricky Martin den Recall-Zettel von der Jury ergattern. Ein Problem mit seiner Schüchternheit könnte Ardian Osmani bekommen. Schon als er der Jury seine Titelauswahl vorstellt ("Impossible" von James Arthur), stolpert er über seine Stimme. "Noch nie in meinem Leben habe ich vor jemandem gesungen. Das ist mein erstes Mal", erzählt der 21-Jährige. Die 20-jährige Angelika Kallen ist da aus ganz anderem Holz geschnitzt, für die Show hat sie sich ein extra knappes Outfit besorgt und möchte mit ihrem Aussehen und Talent die Jury um Dieter Bohlen überzeugen. Singen wird sie "Shake it Off" von Taylor Swift. Gleich im Anschluss an die Castings geht es für die 32 besten Kandidaten nach Jamaika. Dort feilen sie mit Profitänzer Massimo Sintaó aus "Let's Dance" an ihrer Perfomance, denn auch der Auftritt und nicht nur die Stimme beeinflusst die Entscheidung der DSDS-Jury. Wer Dieter Bohlen, Vanessa Mai, H. P. Baxxter und Michelle dann überzeugen kann? 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

90 Kröten wandern so früh wie nie Das teilte der Bund Naturschutz (BN) mit. «Die Amphibien sind in diesem Jahr so früh wie nie zuvor unterwegs», sagte ein Sprecher des Bundes Naturschutz. Die Entwicklung, dass sich die Kröten aufgrund der milden Temperaturen immer früher auf den Weg zu ihren Laichgewässern machen, sei jedoch bundesweit zu beobachten. Die Hochsaison der Krötenwanderung wird dem Sprecher zufolge normalerweise für Mitte bis Ende März erwartet: «Die Kröten erwachen eigentlich erst deutlich später aus der Winterstarre. Wir sind aber nicht überrascht von dem frühen Start der Wanderung. Daher haben wir auch unsere Aktionen zum Schutz der Amphibien in diesem Jahr vorgezogen.» Bei bayernweiten Mitmachaktionen des Bundes Naturschutz stellen freiwillige Helfer sogenannte Krötenschutzzäune auf, die die Amphibien an befahrenen Straßen in der Nähe von Waldgebieten vorbeileiten. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

91 Der Pilot schrieb seinem Arzt | Die letzte E-Mail von Lubitz! Genau zwei Wochen bevor Andreas Lubitz († 27) eine Germanwings-Maschine in die Alpen steuerte und damit 149 Menschen in den Tod riss, schrieb er seinem Therapeuten eine letzte E-Mail. Was er darin offenbarte, lesen Sie hier bei BILD. Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-03-05 11:33

92 Die Bus-Parade auf dem Rathausplatz Mit großem Brimborium haben die Stadtwerke zusammen mit 300 Bürgern am Freitag auf dem Rathausplatz die Inbetriebnahme ihrer 13 neuen Erdgasbusse gefeiert. Um die Busse hatte sich zuletzt eine politische Debatte entzündet, weil der SPD die silberne Lackierung, die das bisherige Farbkleid in den Stadtfarben ablöst, nicht gefällt. Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU) und Stadtwerke-Geschäftsführer Walter Casazza verteidigten die Farbgebung. „Ich hoffe, dass die Augsburger die neuen Fahrzeuge ins Herz schließen“, so Gribl. Lasse man die Farbdiskussion beiseite, handle es sich um einen „Meilenstein für die moderne Mobilität“. Eine Umlackierung der Bestandsfahrzeuge ist nicht geplant. Die 13 klimatisierten Busse sind ab sofort Bestandteil der Busflotte aus knapp 90 Fahrzeugen. Sie haben einen Erdgasantrieb und verfügen über einen Stellplatz mehr für Kinderwagen/Rollatoren/Rollstühle. In den bisherigen Bussen ist bei zwei Kinderwagen und einem Rollator in der Regel Schluss. „Wir tragen dem demographischen Wandel Rechnung“, so Casazza. Er kündigte auch eine Umfrage unter Fahrgästen an, um festzustellen, wie die neuen Busse ankommen. Silber haben man gewählt, weil helle Farben bei Fahrgästen gut ankommen. In der Tat ist Silber eine Modefarbe bei Bussen – auch andere Stadtwerke wie Karlsruhe (Casazzas frühere Wirkungsstätte) oder Hamburg setzen darauf. Lichter zeigen, wo man einsteigen darf Weitere Neuerung: LED-Leisten im Boden außen an den Türen. Sie sollen mehr Sicherheit bieten und die Fahrgäste mittels Farbgebung auf den bei manchen nach wie vor ungeliebten kontrollierten Vordereinstieg hinweisen. Auch im Innenraum gibt es rot/grüne Leuchten an den Türen. Sie signalisieren, ob die Tür bei der nächsten Haltestelle automatisch öffnet oder ob man noch den Knopf drücken muss. Zudem wird Fahrgästen auf großen Monitoren neben der nächsten Haltestelle in Echtzeit angezeigt, welche Anschlüsse erreicht werden. Auf den Bildschirmen ist auch die Einblendung von Fahrgastinformationen oder Nachrichten möglich. Casazza plant mittelfristig, die Combino- Trams, die noch über keine Fahrgastmonitore verfügen, entsprechend auszustatten. Bei den Bussen hatte sich Mercedes bei einer Ausschreibung nach Jahrzehnten einmal gegen MAN durchsetzen können. Auch bei der turnusgemäßen Erneuerung der Busflotte in den kommenden Jahren soll es auf Mercedes hinauslaufen. Ausschlaggebend waren auch die günstigen Verbrauchswerte. Die sind offenbar so gut, dass während des halbstündigen Festaktes mit Blasmusik, Torte und Fahrzeugsegnung die Motoren der sieben präsentierten Busse im Leerlauf bullerten. Grundsätzlich ist die Augsburger Busflotte aber mit die umweltfreundlichste in Deutschland, weil sie mit Erdgas aus Biogasanlagen fährt. Der CO2-Ausstoß liegt somit fast bei null. Oberbürgermeister Gribl betonte, dass ein attraktiver Nahverkehr angenommen werde. Fast 60 Millionen Fahrgäste Im vergangenen Jahr stellten die Stadtwerke mit knapp 60 Millionen Fahrgästen einen neuen Rekord auf, wobei auch die Einwohnerzahl der Stadt zugenommen hat. „Wenn man sich vorstellen würde, dass diese 60 Millionen stattdessen mit dem Auto gefahren wären, hätten wir Dauerstau“, so Gribl. Gleichwohl wolle man niemandem das Autofahren madig machen und Autofahrer ausbremsen. „Aber wenn das Angebot im Nahverkehr stimmt, dann kommen die Leute von selbst drauf.“ Den meisten Augsburgern, die bei der Präsentation waren, ist die Farbe der Busse eher egal. Aenne Mader zum Beispiel interessieren eher die technischen Neuerungen und nicht die Lackierung. Sie findet, solange die Stadtfarben und das Wappen auf der Front der Busse vertreten sind, kann man diese auch leicht der Region zuordnen. Die Lackierung der alten Busse war auch nicht jedermanns Sache. Simone Troch ist froh über die farbliche Neuerung, denn sie bietet Abwechslung zu den immer gleichen Wappenfarben im Augsburger Nahverkehr. Es gibt aber auch Stimmen, wie die von Frank Arnegger, der sich mehr Traditionsbewusstsein wünscht. Rot, Grün und Weiß sollten auch weiterhin die Hauptfarben auf Bussen sein, denn seiner Meinung nach sind sie ein wichtiger Bestandteil der regionalen Identität. Dionysius Scheh hingegen kann nicht verstehen, dass sich die Politik derart intensiv mit der Thematik beschäftigt hat. Seiner Meinung nach gibt es weitaus wichtigere Dinge. Bei Alexander Waitr hinterließ der Innenraum einen guten Einruck. Die Sitze seien bequem. Die Mercedes-Modelle machen laut Markus Rilling innen einen sehr geräumigen Eindruck, weil zwischen den Sitzreihen ein größerer Freiraum ist als bei denen von MAN. Auch die neuen Armlehnen wurden von ihm lobend erwähnt. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

93 Ex-FCN-Star Driller: Ölwechsel hat meinen Super-Benz geschrottet Martin Driller (46), ehemals Spieler bei FCN der Sonnyboy mit der Nummer 9. Doch gerade ist „Drillo“ nicht zum Lachen zumute: Er hat Ärger mit seinem Luxus-Mercedes und klagt nun gegen ein Autohaus! BILD hat mit ihm gesprochen. Exklusive Artikel - Bundesliga Highlight-Videos - Gewinnspiele Nutzen Sie mit BILDplus auch alle kostenpflichtigen Apps von BILD für Smartphone und Tablet. 2016-03-05 11:33

94 Seehofer will wohl länger im Amt bleiben - um Söder zu verhindern Horst Seehofer will nun wohl doch nicht wie geplant sein Amt als Vorsitzender der CSU im Jahr 2017 abgeben. Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel berichtet, plant Seehofer, sich auf dem nächsten CSU- Parteitag für weitere zwei Jahre das Amt des Vorsitzenden zu sichern. Ursprünglich hatte Seehofer angekündigt, 2017 vom Vorsitz zurückzutreten und 2018 dann das Amt des Ministerpräsidenten abzugeben. Mit dem Schritt möchte Seehofer laut Informationen des Spiegels verhindern, dass Finanzminister Markus Söder innerhalb der CSU zu viel Macht bekommt. Denn der Machtkampf zwischen Seehofer und Söder soll immer gewaltiger toben. Aus Sicht von Seehofer habe die Verlängerung der Amtszeit um zwei Jahre zwei Vorteile, schreibt das Magazin: Zum einen würde die Nachfolge nicht mitten im Bundestagswahlkampf 2017 bestimmt werden. Zum anderen säße Söder nicht als CSU-Chef mit am bayerischen Kabinettstisch und hätte so weniger Macht. Laut Spiegel soll eine endgültige Entscheidung jedoch erst fallen, wenn sich abzeichnet, wie die Flüchtlingskrise weiter verläuft. Sollte der Streit mit der CDU weiter bestehen, sei Seehofer entschlossen bis 2018 Parteichef in Bayern zu bleiben, so das Nachrichtenmagazin. AZ 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

95 1,3 Milliarden Euro von Schäuble gefordert: Deutschland plant gigantische Immobilien-Offensive - Video - Video Die von der SPD geforderten zusätzlichen Mittel für die Unterbringung und Integration von Flüchtlingen können nach Ansicht von Bundesbauministerin Barbara Hendricks auch ohne neue Schulden aufgebracht werden. Ihre Forderungen für die Förderung von sozialem Wohnungsbau und Stadtteil-Projekten beliefen sich für den Baubereich auf 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2017 , sagte die SPD-Politikerin bei einem Kongresses für bezahlbares Wohnen in Berlin. "Ich sehe nicht, dass wir die sogenannte schwarze Null dafür reißen müssen. " Mit den bislang bewilligten Mitteln könnten im sozialen Wohnungsbau maximal 80.000 Wohnungen pro Jahr errichtet werden. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble werde die Milliarden freigeben, schließlich sei er "nicht nur ein alter Fuchs, sondern auch ein politisch denkender Mensch". Zehn-Punkte-Programm soll bald umgesetzt werden Laut den Plänen ist ein Zehn-Punkte-Programm vorgesehen. Dieses umfasse: Bauland bereitzustellen und Grundstücke der öffentlichen Hand verbilligt und nach Konzeptqualität zu vergeben Wohnsiedlungen nachverdichten, Brachflächen und Baulücken schließen Soziale Wohnraumförderung und genossenschaftliches Wohnen stärken Zielgenaue steuerliche Anreize für mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen Bauordnungen harmonisieren – Aufwand reduzieren Standards im Bauwesen auf den Prüfstand stellen Serielles Bauen für ansprechenden und günstigen Wohnraum forcieren Stellplatzverordnungen flexibler ausgestalten Energie-Einsparverordnung und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz strukturell neu konzipieren Für mehr Akzeptanz für Neubauvorhaben werben Hendricks gehe es darum, auf dem Wohnungsmarkt Konkurrenz zwischen Zuwanderern und Alteingesessenen zu vermeiden. Sie wolle keine "Neiddebatte" befeuern. Deshalb sei sie gegen ein "eigenständiges Wohnungsbauprogramm für Flüchtlinge". PDF Sie glauben, Sie sparen Strom? Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie die Stromfresser im Haushalt erkennen und insgesamt 1390 Euro sparen können. 19 Seiten PDF - 4,99 € Sie glauben, Sie sparen Strom? Unser PDF-Ratgeber zeigt Ihnen, wie Sie die Stromfresser im Haushalt erkennen und insgesamt 1390 Euro sparen können. Die SPD hat angekündigte, dem Etat 2017 nur zuzustimmen zu wollen, wenn ein umfassendes Integrationspaket für Flüchtlinge aufgelegt wird. Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) forderte außerdem ein "neues Solidarprojekt" mit Kita-Plätzen für alle, mehr Geld für den sozialen Wohnungsbau und einer Aufstockung kleiner Renten. Im Video: kom 2016-03-05 09:39 FOCUS Online

96 Bayern baut neue Zentrale für den digitalen Polizeifunk In dem Dienstgebäude in Königsbrunn bei Augsburg sollen künftig 90 Mitarbeiter rund um die Uhr den reibungslosen Funk der Einsatzkräfte im Freistaat sicherstellen. Innenstaatssekretär Gerhard Eck (CSU) werde am Montag den ersten Spatenstich für den 16 Millionen Euro teuren Neubau setzen, kündigte das Ministerium in München an. Im kommenden Jahr soll das bayerische Digitalfunk-Zentrum auf dem Gelände der Bereitschaftspolizei Königsbrunn in Betrieb gehen. Es wird eine Außenstelle des Landeskriminalamtes sein, die Mitarbeiter sollen überwiegend aus München nach Schwaben umziehen. 2016-03-05 11:35 Augsburger Allgemeine

97 Sängerin Joey Feek stirbt an Krebs - Mann postet rührendes letztes Foto Joey Feek ist tot. Die Country-Sängerin erlag am Freitagnachmittag im Beisein ihres Ehemannes Rory Feek (49) mit nur 40 Jahren ihrem Krebsleiden. Das gab der Manager Aaron Carnahan nun bekannt. Kurz zuvor hatte Rory noch ein letztes Foto auf der gemeinsamen Facebook-Seite des Grammy-nominierten Duos ( „If I Needed You“ ) gepostet. Darauf zu sehen: Zwei Hände, die ein Hand umschließen. Der rührende Kommentar dazu: „... unsere älteste Tochter Heidi letzte Nacht an der Seite ihrer Mama. Festhalten und gehenlassen.“ Kurz nach der Geburt ihrer dritten Tochter Indiana überschlugen sich die Ereignisse: Bei ihrem Baby wurde das Downsyndrom festgestellt und im Juni 2014 bekam die Sängerin die niederschmetternde Diagnose Gebärmutterhalskrebs. Den gemeinsamen Kampf der Familie gegen die Krankheit teilte das Paar via Facebook , Instagram und auf dem Blog „This Life I Live“ mit seinen Fans. „Play The Song“ von den Country-Musikern Joey + Rory - das offizielle Musikvideo können Sie sich bei Clipfish ansehen Der letzte Wunsch geht in Erfüllung Im Herbst 2015 entschied sich das Paar dafür, die Therapien zu beenden. Den zweiten Geburtstag der gemeinsamen Tochter Mitte Februar konnte Joey noch erleben. Das soll ihr großer Wunsch gewesen sein und um es mit Rorys Worten zu sagen: „Es gibt Träume, die wahr und Gebete, die erhört werden“, so kommentierte er ein Foto der beiden auf Instagram. Joey und Rory waren seit 2002 verheiratet und lebten zusammen mit den drei Töchtern Indiana sowie Heidi und Hopie, die Joey mit in die Ehe brachte, in einem Farmhaus in den USA. pnh/SpotOn 2016-03-05 09:39 FOCUS Online

98 Türkei: Ankara droht mit Rücknahme-Stopp von Flüchtlingen Die Türkei hat die EU davor gewarnt, die in Aussicht gestellte Reisefreiheit für ihre Bürger im Schengen-Raum hinauszuzögern. Das Ende der Visapflicht für Türken sei eng mit der von Ankara versprochenen Rücknahme von Flüchtlingen aus Europa verknüpft, sagte EU-Minister Volkan Bozkir nach einer Meldung des türkischen Nachrichtensenders NTV vom Freitag. Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit der EU in der Flüchtlingsfrage hat sich die Türkei verpflichtet, ab Mitte des Jahres abgelehnte Asylbewerber, die über ihr Territorium nach Europa gelangt sind, wieder zurückzunehmen. Das betrifft vor allem Menschen aus Ländern wie Afghanistan, die derzeit rund ein Viertel aller Flüchtlinge stellen, die über die Türkei nach Griechenland gelangen. Syrer und Iraker seien vom Rückübernahmeabkommen mit der EU ausgeschlossen, sagte Bozkir. "Die EU muss bis Oktober oder November die Entscheidung zur Aufhebung der Visapflicht treffen", forderte der EU-Minister. "Wenn das Rückübernahmeabkommen in Kraft tritt, aber im Oktober oder November die Visapflicht nicht aufgehoben wird, haben wir nach dem Rückübernahmeabkommen das Recht, das Abkommen zu annullieren. " Lobend äußerte sich Bozkir über Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie habe in der Flüchtlingsfrage die richtigen Schlüsse gezogen und bleibe trotz aller Kritik bei ihrer Haltung. Wenn die anderen EU-Länder ihren Beitrag verweigerten, könne das Problem nicht gelöst werden. EU-Ratspräsident Donald Tusk hatte die Türkei am Donnerstag zu verstärkten Anstrengungen bei der Eindämmung des Flüchtlingsstroms aufgerufen. Am Freitag will Tusk in Istanbul bei einem Treffen mit Präsident Recep Tayyip Erdogan den EU-Türkei-Gipfel am kommenden Montag vorbereiten. [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-05 11:34 Franfurter Rundschau

99 Saudi-Arabien: Saudi-Arabien bestraft Libanon In den letzten Tagen ging es Schlag auf Schlag. Erst beorderte Saudi-Arabien seine Bürger aus dem Libanon zurück, dann annullierte es das Vier-Milliarden-Dollar Hilfspaket für den Zedernstaat und erklärte zusammen mit den anderen Golfstaaten die schiitische Hisbollah zur Terrororganisation. Schon in den nächsten Tagen könnte die saudische Fluggesellschaft den Luftverkehr zwischen Riad und Beirut einstellen. Ob das Königreich auch noch seine Milliardeneinlagen aus der libanesischen Zentralbank abzieht oder Zehntausende der 300 000 libanesischen Gastarbeiter ausweist, ist anscheinend noch nicht entschieden. Die beispiellose Strafaktion der superreichen Monarchie trifft den Zedernstaat wie aus heiterem Himmel und soll offenbar dem regionalen Erzfeind Iran gelten. Im Jemen und in Syrien stehen sich Saudi-Arabien und die Islamische Republik bereits in einem bitteren und blutigen Stellvertreterkrieg gegenüber. Im Libanon dagegen hatten die Kontrahenten bisher eine offene Konfrontation vermieden, auch wenn das fragile Machtpatt der beiden Lager inzwischen den gesamten Staatsapparat lähmt. Seit anderthalb Jahren hat der Mittelmeeranrainer keinen Präsidenten mehr. Sein Parlament ist faktisch handlungsunfähig, selbst die Müllabfuhr kann das Land nicht zuverlässig organisieren. Alarmiert wandte sich auch Premierminister Tammam Salam an die saudische Führung und bat, den Schritt noch einmal zu überdenken. Libanon sei sehr daran interessiert, dass die „Beziehungen brüderlich und friedlich bleiben“. Für das Königshaus das Fass zum Überlaufen brachte am Dienstag eine Fernsehrede von Scheich Hassan Nasrallah. Der Hisbollah-Chef warf Saudi-Arabien vor, im Jemen Tag für Tag Kriegsverbrechen und Massaker anzurichten „in Schulen, Krankenhäusern, Moscheen, Universitäten, Markplätzen, Dörfern und Städten“. Saudi-Arabien dagegen hält der libanesischen Regierung vor, nicht genug gegen die Hisbollah Front zu machen und nach der Hinrichtung des schiitischen Klerikers Nimr al-Nimr die Mob- Attacken auf die saudische Botschaft in Teheran auf einer Sitzung der Arabischen Liga nicht eindeutig verurteilt zu haben. Ungeachtet dessen rätseln Diplomaten und Politiker über die langfristigen strategischen Motive des königlichen Führungstrios, weil ihre Abkehr den Libanon nun vollends in die Arme des Iran treiben und die Macht der Hisbollah weiter stärken könnte. „Wenn jemand glaubt, die Hisbollah würde aus Syrien abziehen, nur weil einige Araber die Nase rümpfen – das wird sie nicht tun“, sagte Druzenchef Walid Jumblatt dem syrischen Oppositionssender Orient TV. Drei der vier gestrichenen Milliarden waren für die libanesische Armee bestimmt. Sie sollte mit französischen Waffen aufgerüstet werden, damit ihre Soldaten der Hisbollah-Miliz besser Paroli bieten und die staatlichen Grenzen effektiver gegen eindringende Jihadisten des „Islamischen Staates“ schützen können. Eine zusätzliche Milliarde sollte in die fragile Wirtschaft fließen, die bei Exporten, Investitionen und Tourismus stark von den Golfstaaten abhängt. Und so könnten die abrupten saudischen Sanktionen den von einer Million syrischer Flüchtlinge überwältigten Zedernstaat politisch wie ökonomisch in schwere Turbulenzen stürzen – auch für Europa keine gute Nachricht. [ Hat Ihnen der Artikel gefallen? Dann bestellen Sie gleich hier 4 Wochen lang die neue digitale FR für nur 5,90€. ] 2016-03-05 11:34 Martin Gehlen,

100 Fortuna Düsseldorf: Düsseldorfer Nachtclub erteilt Fortuna- Profis Hausverbot Der beliebte Nachtclub im Düsseldorfer Hafen verkündete nach der Partie der Düsseldorfer gegen den Karlsruher SC (0:1), dass die Fortunen "temporäres Hausverbot" haben. "Wir als echte Düsseldorfer wissen, dass die letzten 35 Jahre die geliebte Fortuna sich wirklich großen Rotz zusammen gespielt hat", steht auf der Facebook -Seite: "Wir waren erstklassig schlecht - zweitklassig schlecht, drittklassig schlecht! Man hat mit ihnen gelitten, gezittert und sich selten mit ihnen gefreut. Trotzdem werden wir diesem Fussballclub immer zur Seite stehen. Aber jetzt ist dieses charakterlose Gekicke einfach nicht mehr zu ertragen. Aus diesem Grund haben die Rudas Studios beschlossen, dem gesamten Team der Fortuna Düsseldorf ein temporäres Hausverbot zu erteilen, bis sportliche Leistungen wieder zu erkennen sind. Ihr seid es einer ganzen Stadt schuldig! " Die Fortuna war über das gesamte Jahr gerechnet 2015 das schlechteste Zweitliga-Team und auch in 2016 präsentiert sie sich nicht besser. Das Team hat vier der sechs Pflichtspiele verloren, nur ein Sieg sprang heraus. Mittlerweile sind die Fortunen mitten im Abstiegskampf angekommen. Entsprechend positiv nehmen die Facebook-User den Post auf der Seite der "Rudas Studios" auch auf. Hunderte von "Likes" gab es für die Nachricht, am Samstagmorgen war sie bereits 19 Mal geteilt worden. Im Gespräch mit unserer Redaktion sagte ein Sprecher des Nachtclubs: "Es war natürlich nicht böse gemeint, es sollte aber schon Druck aufbauen und die Profis nachdenklich stimmen. Wir haben sehr viele Gäste, die im Profifußball tätig sind. Wir würden einen Spieler nicht abweisen, wenn er dann vor unserer Tür steht. " Für den möglichen Klassenerhalt haben sich die "Rudas Studios" sogar schon etwas Besonderes einfallen lassen. "Falls sie es schaffen sollten, würden wir eine große Party feiern. Die Lokalität und die Getränke würden wir dann für die Fortuna- Profis sponsern. " Die "Rudas Studios" sollten Fortuna-Fans bekannt sein: 2012 sorgte Andrey Voronin mit einem Besuch in der Disco für einen Eklat. Der damalige Fortune meldete sich zu dieser Zeit krank, die trainingsfreie Zeit nutzte Voronin allerdings, um in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch den Geburtstag seiner Frau zu feiern. Bilder enttarnten den Stürmer. 2016-03-05 11:33 RP ONLINE

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