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No.26 07/2007 Schwedlerstraße 2-4 D-60314 Frankfurt Fon +49 (0) 69-943 430 20 Fax +49 (0) 69-943 430 30 http://www.ensemble-modern.com e-mail:[email protected] Ein Fluchtpunkt in jedem Zuschauerohr

Im September wird an der Staatsoper Unter den Linden Hans Werner Henzes neue Kon- zertoper Phaedra uraufgeführt. Regie führt Peter Mussbach; der Künstler Olafur Eliasson entwickelte erstmals ein Raumkonzept für eine Theaterproduktion. Im Gespräch mit Roland Diry gaben Mussbach, Eliasson und dessen Architekt Sebastian Behmann Ein- blicke in Annäherungen an das Werk und den Entwicklungsprozess der Inszenierung.

deswegen hört sich vieles von dem, was ich sage, wahrscheinlich unfachgemäß an. Doch der Arbeits- prozess des Komponisten hat mich unglaublich interessiert: Geht er den Text durch und hört da- bei schon Musik? Oder hat er zunächst nur eine Idee von der Musik? Konzipiert er diese narrativ bzw. kontinuierlich? Gibt es erst das Libretto, auf das er dann die Musik überträgt? Das sind die Hans Werner Henze Fragen, die ich mir im Vorfeld für meine Arbeit auch selber gestellt habe. Denn der Phaidra-Stoff Ensemble Modern: Wie sah Ihre persönliche ist schließlich schon ganz alt. Annäherung an die Arbeit zu Phaedra aus?

Peter Mussbach: Ja, zu dem mythologischen Olafur Eliasson: Ich habe, ehrlich gesagt, sowohl Phänomen »Phaidra« als Figuration gibt es in der mit Musik als auch mit Theater und Oper sehr Geschichte unterschiedliche Vergegenständlich- wenig Erfahrung. Das Schwierigste war für mich ungen. Schon die Autoren der antiken griechischen am Anfang der Arbeit an Phaedra , mich auf etwas Tragödie haben auf der Grundlage von Homer zu beziehen, was ich mir noch nicht anhören zeitbezogene Varianten älterer Stoffe entwickelt. konnte: die Musik. Aber mit Hilfe meines Teams, Das fängt bei Euripides an und geht bis zu Racine: des Architekten Sebastian Behmann und der Die Phaidra-Figur wurde je nach historischem Bühnenbildnerin Annamaria Cattaneo, habe ich Kontext immer wieder manipulatorisch zurecht - mich der Oper annähern können. Natürlich über- geformt. Aber das Libretto ist neu. Es war sicher trage ich die Terminologie der Kunst auf die Musik, 02 Olafur Eliasson & Peter Mussbach im Gespräch in der Staatsoper , 2007 v.l.n.r.: Sebastian Behmann, Jens Schroth, Roland Diry, Olafur Eliasson, Peter Mussbach 03 Henzes Gedanke, den Phaidra-Stoff aufzugreifen. dium mit uns über die Instrumentierung gespro - Mit seinem Librettisten Christian Lehnert hat er chen und anschließend einen Librettisten gesucht, dann vermutlich besprochen, was heute wieder der den Stoff nach seinen Vorstellungen bear - aktuell an diesem Stoff ist, so dass sich aus der beitet, und ihn in Christian Lehnert gefunden. Und Zusammenarbeit des Librettisten Lehnert und des ich glaube, an diesem Punkt fand eine starke Komponisten Henze eine bestimmte auratische interaktive Zusammenarbeit zwischen den beiden Richtung ergab. Mit der Komposition begonnen statt. Sicher hatte Henze in diesem Moment auch hat er sicher erst, als ihm das Libretto im ersten schon im Kopf, wie die Struktur des Werkes ins- oder zweiten Durchgang vorlag. Umgekehrt haben gesamt sein soll, wie bestimmte Szenen klingen sich während der Komposition dann wahrschein- werden. Dann waren wir das erste Mal bei ihm in lich auch noch kleine Änderungen am Libretto Italien, wo detailliert über eine Besetzung und die ergeben, wie das ja zum Beispiel auch bei Hof- Relation zwischen den Instrumentengruppen ge- mannsthal und Strauss der Fall war. sprochen wurde. Dabei kam auch die Idee auf, dass wenigstens in einer Szene die Musiker EM: Ganz genau! Hans Werner Henze war fas - auch agieren sollten. ziniert von dem »Phaidra«-Stoff; daraus wollte er eine Oper machen. Er hat in einem frühen Sta- OE: Faszinierend [lacht]. Als ich die Bühne ent - 04 worfen habe, kannte ich das Libretto, aber nicht OE: Eine der Fragen, über die wir im Atelier be- die Musik. Deswegen habe ich mich auf die räum- sonders ausführlich diskutiert haben, war: Wie lichen Bedingungen beziehen müssen, die sich lässt sich Musik räumlich darstellen? Wir haben aus dem Ablauf des Stücks ergeben. Und dabei darauf verzichtet, an die repräsentative Tradition war ich stark auf den Informationsaustausch mit des Bühnenbilds anzuknüpfen, was natürlich kein Peter Mussbach, auf seine Interpretation ange - neuer Ansatz mehr ist. Ich würde von einer Art wiesen. Die Hauptfrage für mich war: Wie ver - proaktivem Bühnenbild sprechen, das die Hie- mittelt sich ein solches Stück? Und zwar nicht nur rarchie des Raumes neu zur Verhandlung stellt. metaphorisch oder unsere Zeit spiegelnd. Aus Die erste Herausforderung war, mit den Vorgaben dem Prinzip in der traditionellen Oper ergibt sich auf eine Art zu spielen, die Henzes Phaedra ge- eine Art von Hierarchie: Meist ist die Bühne am recht wird. Wie schafft man räumliche Bedin- wichtigsten, manchmal der Orchestergraben. Auf gungen, die die Vermittlung verstärken, ohne die der Bühne selbst herrscht noch einmal eine be- narrative Struktur der Oper einfach zu repräsen - stimmte Hierarchie. Es geht um Fragen wie: Auf tieren? So haben wir angefangen. Es gibt auch welcher Position hört man einen Solisten am bes- klassische, wiedererkennbare Prinzipien. Aber ten? Intentionalität beherrscht den Opernraum. insbesondere ein Element zeigt, worauf wir hinaus Jeder Quadratzentimeter hat historisch und kul - wollen: der große Spiegel, durch den der Zu- turell einen Zweck zugewiesen bekommen – schauerraum dieselbe Gewichtung bekommt wie also handelt es sich um einen inhaltlich bereits die Bühne. Die Idee ist außerdem, zu zeigen, dass aufgeladenen Raum. das produktive Element einer Oper nicht nur der Librettist, der Komponist oder das Orchester ist, EM: Und wie gestaltet sich demnach Ihre sondern dass es auf die Ohren und die Augen Phaedra -Bühne? ankommt, die das Stück hören und sehen. Ich versuchte, sogar dem Gehör einen performativen Status zuzuweisen, genau wie dem Sehsinn. Mit Performativität meine ich im phänomenologischen Sinne, dass die Wahrnehmung der Aufführung nicht vom Raum aus in den Zuschauer übergeht, sondern dass umgekehrt die Wahrnehmung vom Opern-Besucher in den Raum hineinwirkt. Klassisches, worauf sich ein Bühnenbildner

05 bezieht, also etwa die Zentralperspektive, habe In jedem Zuschauer ist praktisch die Zentralper- ich umzudrehen versucht, so dass sich eine Art spektive als Fluchtpunkt gebunden. Das Stück polyphone Perspektive ergibt, mit einem Flucht- arbeitet mit mehreren parallelen Ebenen. Die punkt in jedem Zuschauerohr. nächste Frage wäre: Was ist die Partitur? Hat sie szenisch-gestische Funktion oder ist sie völlig PM: Es handelt sich hier ja auch musikalisch nicht eigenständig? Und natürlich besteht sie, da es um eine klassische Oper. Das Stück trägt den Titel sich ja um eine Konzertoper handelt, unabhängig, »Konzertoper«. Aber was ist das? Darin impliziert was uns zwangsläufig inhaltlich dazu gebracht ist die Frage nach der Art der Repräsentation. Was hat, das Sehen und Hören, die Frage »Identität ist die Personnage im Verhältnis zum Orchester? oder nicht?« würdig zu thematisieren. In der ersten Welche Dimension gewinnt welche Identität und Szene von Phaedra gibt es – auch komposito - auf welche Weise? Es gibt keine narrative Struktur risch – keine Identität. Es gibt nur einen Chor und im Sinne einer Geschichte. Lehnert erweitert den ein Ensemble, das sich aus den verschiedenen Mythos um eine selbstreferentielle Ebene. Phaedra Figuren rekrutiert, komponiert als abstraktes Mo- thematisiert selbst die Schicksalhaftigkeit ihrer ment. Aus der Musik werden die verschiedenen Liebe zu Hippolyt, das heißt, dass sie sich gleich- Identitäten erst (heraus-)formuliert. zeitig innerhalb und in ihrer Selbstkommentierung außerhalb des Geschehens – und ihrer selbst – EM: Das Ensemble Modern war von Anfang an befindet. Die Identität der Figur ist im strengen in die Frage »Wie wird sich der Klang entwickeln?« Sinne des klassischen Repertoires geteilt: in Cha- involviert. Henze hat schon 1993 sein Requiem rakter und Selbstwahrnehmung. Im Zusammen- von uns uraufführen lassen. Er kennt die Musiker hang damit, was ich über die Gattungsbezeich- sehr gut und weiß genau, wie er für sie und diese nung Konzertoper sagte, und mit dem, was sich Besetzung schreiben kann. Seine letzten Opern- über den formalen Aspekt hinaus inhaltlich in dem partituren sind oft für sehr groß besetztes Or- Stück ereignet, kamen wir exegetisch auf die Idee, chester geschrieben. Diese Oper hat er nun für diese Aufteilung auch gestalterisch Realität wer - 24 Musiker geschrieben, darunter ein großer Block den zu lassen. Der Zuschauer kann sich nie mit Blechbläser und Holzbläser, aber nur ganz wenige einer Figur vollständig identifizieren, sondern be- Streicher – so dass sich fast ein Strawinsky-Klang findet sich in einem oszillatorischen Prozess, wo- ergibt. Jetzt stellt sich die Frage: Wie kann man bei immer nur ein Teil des Bühnengeschehens die Möglichkeit einer kleineren Anzahl von Musi- wahrgenommen wird. Olafur sagte sehr schön: kern, die einen geschlossenen, aber auch sehr

06 neu überlegen und hatten den Gedanken, die Musiker hinten zu platzieren. Aber ist hinten auch hinten? Die Idee war, die Wahrnehmung einer Topographie des Raumes neu darzustellen, so dass der Ton, die Musik auf die Bühne schaut. Die Musik kommt nicht von der Bühne, sie geht zur Bühne hinauf. Wir wollten die Beziehung von Absender und Empfänger neu definieren oder wenigstens neu diskutieren. In diesem Zusam- menhang müssen wir darüber nachdenken, wie es sich mit dem Engagement des Hörers bei der Wahrnehmung von Klängen verhält. Ein Bild lässt sich als Punkt vermitteln. Man kann sich ein Foto von einem Bühnenbild anschauen. Man kann sich aber nicht eine Tausendstelsekunde Musik anhö- solistischen Klang produzieren können, nutzen, ren. Wenn eine akustische Welle zum Stillstand wenn es darum geht, Musik und deren Bewegung gekommen ist, gibt es den Klang nicht mehr. In in einen Zusammenhang zu bringen? Ich möchte diesem Sinn ist Zeit ein tragendes Element beim auch noch Folgendes erwähnen: Ganz früh haben Hören. Gedanklich können wir jeden Moment über wir uns untereinander und mit Henze darauf ge- eine größere Zeitspanne dehnen. In diesem mikro - einigt, dass alle unsere Musiker, falls für ihr Kon- kosmologischen Geräuschbild gibt es auch eine zept erforderlich, bereit sind, weite Passagen räumliche Dimension, worin Bewegung stattfin - auswendig zu spielen. den kann.

OE: Es geht uns nicht darum, die traditionelle PM: Dabei stellt sich jedoch die Frage der prak- Hierarchie durch eine neue zu ersetzen, sondern tischen Umsetzung. Das Orchester sitzt der Par- zu zeigen, dass diese Hierarchie konstruiert ist titur gemäß auf der Bühne und dazwischen oder und damit auch zur Verhandlung steht. Von daher davor stehen die Sänger. In dieser Anordnung mal wäre es durchaus möglich, dass die Musiker sich den Flötisten von rechts nach links zu versetzen, im Raum bewegen, wenn Text und Musik das oder die Streicher, wenn sie nicht spielen, in die erlauben. Wir wollten ja die Position der Musiker umgekehrte Richtung, ergibt ja noch keinen unter-

07 schiedlichen Klangort, sondern bei einem gleich- Sebastian Behmann: Die Inszenierung ist ein bleibenden Gesamtklang repräsentiert sich die Ge- fließender Prozess und keine statische Anordnung. wichtung leicht unterschiedlich. Wir könnten uns Durch die Veränderung des Raumes ändert sich natürlich darauf einigen, dass es sich um ein flie- auch das Verhältnis des Orchesters zu den Ge- gendes Orchester handelt, ein Orchester, das durch sangssolisten und zum Raum. Einmal sind die den Raum schwebt, bei dem der Klang aus je- Solisten eingebettet in den Orchesterklang, dann weils unterschiedlichen topologischen Orten kommt. sind sie wiederum völlig ausgegliedert. Das wäre für mich letzten Endes die Konsequenz. Ich glaube aber, dass das so überhaupt nicht ge- PM: Dieser Aspekt ist sehr wichtig! Der Klang ver- dacht ist. Daraus haben wir jetzt ganz praktisch ändert sich zwar nicht dadurch, dass das Orches- die Versuchsanordnung entwickelt, das Moment ter beweglich ist, sondern weil die Sänger es sind. zwischen Bild und Ton zu thematisieren. Wenn In dem Moment, wo sie im Orchester singen, sind Sie am Anfang in der Situation sind, dass Sie wirk- sie nichts, neutral, funktional. So hat es Henze lich nichts sehen, sondern nur hören, und sich am Anfang auch komponiert. Und in dem Maße, aus dem Impuls der Musik heraus die optische in dem sich die Figuren konkretisieren, teilt sich Wahrnehmung erst entwickelt und in der Folge dann die Klangfläche des Orchesters von den mit der Emanation dessen, was Phaedra bedeutet, solistischen Gesangsstimmen. Wir spielen mit dem verbindet – wenn Sie dann über den großen Spie- Klang. Ein solcher Effekt wird nicht erreicht, in- gel, den wir einsetzen, plötzlich das Orchester dem Musiker auf einer Bühne um ein paar Meter sehen, findet ja auch schon eine Veränderung im verschoben werden. Dass aber die Vokalstimmen Hörvorgang statt. Und immerhin haben wir auch sich vom Orchester entfernen und dann wieder einen Catwalk, mit dessen Hilfe wir tatsächlich annähern, ist im Sinne des Stücks bereits ein Veränderungen des Klangraumes erzeugen können. starkes spielerisches Element. Das Verhältnis von Bild und Ton wird ja schon seit langem themati - siert. Ich verweise nur auf Wagner, auf Prometeo von Luigi Nono, auf die Mehrchörigkeit bei Andrea und Giovanni Gabrieli, ... Wagner arbeitet mit einem sogenannten unsichtbaren Orchester, das heißt, die Reproduktion von Musik wird versteckt. Die physische Arbeit am Stück wird versteckt zugunsten einer perfekten, gleichsam religiös unterfütterten Illusion. In Prometeo haben wir 08 ei nen Klang im Raum, bei dem durch die unter - PHAEDRA schiedliche Positio nierung der verschiedenen Konzertoper von Hans Werner Henze Orchestergruppen Bild und Ton in eins gehen. Dichtung von Christian Lehnert Wenn solche Konzepte jedoch nur noch abge - Musikalische Leitung: Michael Boder rufen und nicht mehr hinterfragt werden, droht Inszenierung: Peter Mussbach der Avantgarde, dass sie reaktionär wird. Avant- Raumkonzept: Olafur Eliasson garde kann sehr reaktionär sein, wenn sie sich Kostüme: Bernd Skodzig nämlich nicht mehr hinterfragt, sondern nur Licht: Olaf Freese noch vorkommt. Dramaturgie: Jens Schroth Phaedra: Magdalena Ko zˇená / OE: Bezogen auf unseren Arbeitsprozess finde ich Maria Riccarda Wesseling dieses Gespräch sehr interessant. Unser Umgang Aphrodite: Marlis Petersen mit dem Stück bietet die Chance, aus der Auf- Hippolyt: John Mark Ainsley / Jeremy Ovenden führung ein zeitgenössisches Ereignis zu machen. Artemis: Axel Köhler Die Oper leidet schon darunter, dass sie uns vor- Minotaurus: NN gaukelt, uns in eine nicht vorhandene Zeit zu ver- setzen – rückwärts oder vorwärts. Das mag in be- 06./08./09./10.09.2007, 20 Uhr, Berlin, stimmten Situationen reizvoll sein, aber dadurch Staatsoper Unter den Linden verpasst sie die Chance, sich an der gegenwär - (musikfest berlin 07) Uraufführung tigen Gesellschaft zu reiben. Die Oper verliert ihr 15.09.2007, 18 Uhr sozialisierendes Potenzial als Element einer Stadt- 16.09.2007, 15 Uhr kultur. Wenn wir von einem Laboratorium und 18./19./20.09.2007, 20 Uhr einem Experiment sprechen, dann ist damit nicht Théâtre Royal de la Monnaie Bruxelles der Raum gemeint, denn in dem wird alles mehr - Belgische Erstaufführung fach durchprobiert. Das Experiment findet im Be- 31.05. / 01.06.2008, trachter statt, der selber das Labor ist. Die Person, Theater an der Wien (Wiener Festwochen) die hört, verbindet sich mit ihrer Umgebung – Österreichische Erstaufführung ihrer Zeit, ihrer Gesellschaft. 10.06.2008, 20 Uhr, Alte Oper Frankfurt

Kompositionsauftrag und Koproduktion von Staatsoper EM: Haben Sie vielen Dank für dieses Gespräch. Unter den Linden, Théâtre Royal de la Monnaie Bruxelles, Wiener Festwochen, Alte Oper Frankfurt und Berliner Festspiele . 09 Pierre Boulez leitet das Ensemble Modern Orchestra

Der Tipp von Hanspeter Kyburz

Das Ensemble Modern Orchestra (EMO) macht lebendige Atmosphäre der EMO-Konzerte ist keine Kompromisse: Wo sonst im ökonomisch einzigartig: Ich erinnere mich, wie sich Hörer determinierten Orchesterbetrieb die Erarbeitung und Musiker, die sich am nächsten Tag am ungewohnter Klangfarben und komplexer rhyth - Flughafen wiedererkannt hatten, begeistert über mischer Strukturen aus schlichter Zeitnot nur be- das Konzert am Vorabend unterhielten. gonnen werden kann, was alle – Musiker, Di- rigenten, Komponisten und Orchesterleitung Für Komponisten stellen die EMO-Projekte eine z e l

u – zu Kompromissen zwingt und deshalb un - einzigartige Chance dar: Man hört, was man o

B befriedigt hinterlässt, da kommt beim EMO schrieb. Klangliche, rhythmische und artikulato - e r r

e geradezu paradiesisch alles zusammen: rische Differenzierungen, die während der Arbeit i P Der Erfahrungsreichtum und die unab - an der Partitur die kompositorischen Vorstellun- lässige Neugier der Musiker, die analy - gen leiteten, können vom Komponisten im Ver- tisch-technische und interpretato rische lauf eines EMO-Projektes detailliert überprüft wer- Ambition des Dirigenten, eine vernünftige den. Dadurch entfallen die quälend unlösbaren Probenplanung und der intensive Dialog Fragen, ob es an der Partitur oder der Interpre- mit dem Komponisten zeichnen es aus. tation lag, wenn etwas nicht funktionierte, und nach sachlicher Selbstkritik ist der Kopf wieder Die durch diese Synergie ermöglichte hohe frei für neue Ideen. Qualität der Aufführungen erst kann ein Publikum, das sonst oft höflich und So wie die Gründung von Ensembles für Neue wohlwollend, aber ratlos Musik ein ganzes Repertoire nach sich zog, so und deshalb letztlich wird auch das Ensemble Modern Orchestra indifferent klatscht, Komponisten ermutigen, auf allzu abgegriffene wirklich begeis- Schreibweisen für Orchester zu verzichten und tern. Die konsequent eigene neue Wege zu gehen.

10 Tournee-Termine

26.09.2007, 20 Uhr, Festspielhaus Baden-Baden 29.09.2007, 14.15 Uhr, Concertgebouw Amsterdam (ZaterdagMatinee) 30.09.2007, 16 Uhr, Salle Pleyel Paris (Festival d'Automne à Paris) 01.10.2007, 20 Uhr, Alte Oper Frankfurt (2. Abonnementkonzert) Andererseits wird das EMO aber auch konven - 02.10.2007, 20 Uhr, Philharmonie Essen tionell strukturierte Orchester provozieren, ihre 03.10.2007, 20 Uhr, Konzerthaus Berlin Arbeitsweise und ihr Repertoire zu hinterfragen. Mark Andre: ...auf…II für Orchester Uraufführung, niederländische & französische Erstaufführung Das eigentliche Potenzial dieses Orchesters aber Edgard Varèse: Amériques for orchestra sind die vielen euphorischen Momente während (1921 / rev. 1929) der Proben und Konzerte, die – unverarbeitet und : Obst (2006) (nicht in Baden-Baden) jahrelang – die musikalische Erinnerung und Phan - niederländische & französische Erstaufführung tasie der Musiker, Dirigenten, Komponisten und Matthias Pintscher: Towards Osiris (2005), Hörer bereichern und bewegen werden. niederländische & französische Erstaufführung Pierre Boulez: Notations I – IV & VII (1980-98) Dirigent: Pierre Boulez

...auf...II von Mark Andre ist ein Auftrag des Ensemble Modern Orchestra und des Ensemble Modern aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.

Das Ensemble Modern Orchestra wird gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes und die Deutsche Bank Stiftung.

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EMO-Proben 2001 mit Pierre Boulez 11 Konzerttermine Juli – September 2007

26./27./28.07.2007, 20.30 Uhr, New York, : Trio Fluido für Klarinette, Gerald W. Lynch Theater (Lincoln Center Festival) Viola, Schlagzeug (1966) George Benjamin: Viola-Viola (1997); Three Miniatures für Violine (2001); Into the Little Hill 03.08.2007, 19.30 Uhr, Hitzacker, für zwei Stimmen und Ensemble (2004-06) Konzertsaal Verdo US-Amerikanische Erstaufführung (62. Sommerliche Musiktage Hitzacker) Franck Ollu (Dirigent) Helmut Lachenmann: Pression (1969) für einen Martin Crimp (Libretto) Cellisten; Mouvement ( - vor der Erstarrung) Daniel Jeanneteau (Regie & Bühne) für Ensemble (1983/84) Marie-Christine Soma (Licht & künstler. Mitarbeit) Wolfgang Rihm: Jagden und Formen Anu Komsi (Sopran) für großes Ensemble (1995-2001) Hilary Summers (Alt) Sian Edwards (Dirigentin) Jagdish Mistry (Violine) Michael M. Kasper (Violoncello) Geneviève Strosser & Garth Knox (Viola) 07.08.2007, 20.30 Uhr, Salzburg, Into the Little Hill ist ein Auftragswerk des Festival d’Automne Kollegienkirche à Paris mit Unterstützung durch die Ernst von Siemens Musik- James Tenney: Postal Piece No 10: Having stiftung, der Opéra National de Paris und des Ensemble Modern Never Written a Note for Percussion (1971); mit Unterstützung durch die Forberg-Schneider-Stiftung. Scend for Scelsi für Kammerorchester (1996); Eine Koproduktion von: Festival d’Automne à Paris, Opéra In a Large, Reverberant Space (1994) National de Paris, T&M, Oper Frankfurt, Lincoln Center György Ligeti: Konzert für Violoncello und Festival, Wiener Festwochen, Holland Festival, Liverpool – Orchester (1966) European Capital of Culture 2008 und Ensemble Modern. Georg Friedrich Haas: Nacht-Schatten (1991) Sian Edwards (Dirigentin) 01.08.2007, 19.30 Uhr, Hitzacker, Michael M. Kasper (Violoncello) Konzertsaal Verdo Rainer Römer (Schlagzeug) (62. Sommerliche Musiktage Hitzacker) Wolfgang Rihm: Chiffre IV (1983/84)

12 17.08.2007, 20.30 Uhr, Kassel, Karlskirche Olafur Eliasson (Raumkonzept) (documenta 12: Musik und Identität) Bernd Skodzig (Kostüme) Luciano Berio: Sequenza IXa (1980) Olaf Freese (Licht) Johannes Maria Staud: Peras (2004/05) Jens Schroth (Dramaturgie) Mark Andre: …als…, Trio für Bassklarinette, Violoncello und Klavier (2001) 06.09.2007, 20 Uhr, schauspielfrankfurt Emmanuel Nunes: Aura (1983-89) Internationale Ensemble Modern Akademie & Giacinto Scelsi : Ko-Lho (1966) Ensemble Modern György Kurtág: Signs, Games and Messages für Bertolt Brecht / Kurt Weill: Flöte, Klarinette, Violoncello und Klavier (1989 ff.) Die Dreigroschenoper (1928) Wolfram Koch (Mackie Messer) 26.08.2007, 19 Uhr, Kölner Philharmonie Joachim Nimtz (Mr. Peachum) Einweihung des neuen Gerhard Richter- Karin Neuhäuser (Mrs. Peachum) Fensters im Kölner Dom Sascha Icks (Polly) u.a. »Was gibt’s Neues?« André Wilms (Regie) Morton Feldman: Why patterns? (1978), Nacho de Paz (Dirigent) für Flöte, Glockenspiel und Klavier 12.09.2007, 20 Uhr, Alte Oper Frankfurt 26.08.2007, 20.15 Uhr, Hoher Dom zu Köln (1. Abonnementkonzert / Auftakt) John Cage: Four 6 (1992), Helena Tulve: Abysses für Flöte For any way of producing sounds und Ensemble (2003) Magnus Lindberg: Jubilees for ensemble (2002) 06./08./09./10.09.2007, 20 Uhr, Berlin, Helena Tulve: lumineux/opaque für Klarinette, Staatsoper Unter den Linden (Berliner Festspiele) Violoncello, Klavier und 3 Weingläser (2004) PHAEDRA Uraufführung Erkki-Sven Tüür: Fata Morgana for piano trio Konzertoper von Hans Werner Henze (2003); Oxymoron (Music for Tirol) for large Dichtung von Christian Lehnert ensemble (2003) Michael Boder (Musikalische Leitung) Olari Elts (Dirigent) Peter Mussbach (Inszenierung) Dietmar Wiesner (Flöte)

13 Konzerttermine September – Oktober 2007

13.09.2007, 20 Uhr, Innsbruck, Aula der Uni- 15.09.2007, 18 Uhr / 16.09.2007, 15 Uhr, versität für Sozialwissenschaften (Klangspuren) 18./19./20.09.2007, 20 Uhr, Evis Sammoutis: Echopraxia (2005/06) Théâtre Royal de la Monnaie Bruxelles Österreichische Erstaufführung PHAEDRA Belgische Erstaufführung Johannes Maria Staud: Peras. Musik für Klavier Konzertoper von Hans Werner Henze (2004/2005); Berenice.Suite I & II (2003/04-06) Dichtung von Christian Lehnert Österreichische Erstaufführung Michael Boder (Musikalische Leitung) : Antidoron (Holy Bread) (2004) Österreichische Erstaufführung 19./20.09.2007, 20 Uhr, schauspielfrankfurt Enno Poppe: Salz für Ensemble (2005) Internationale Ensemble Modern Akademie & Franck Ollu (Dirigent) Ensemble Modern Bertolt Brecht / Kurt Weill: Echopraxia ist ein Auftrag des Pharos Trust Zypern für das Die Dreigroschenoper (1928) Ensemble Modern. Berenice.Suite ist ein Auftrag von NDR – Nacho de Paz (Dirigent) das neue werk, Ensemble Modern (mit freundlicher Unter- stützung der Freunde des EM e.V.) und Casa da Musica (Porto). 19.09.2007, 20 Uhr, Innsbruck, Mehrzwecksaal / Zentrum Olympisches Dorf (Klangspuren) 16.09.2007, Schwaz, 9 Uhr /12 Uhr /15.45 Uhr, Internationale Ensemble Modern Akademie im Rahmen der Pilgerwanderung an Meisterkurs mit Wolfgang Rihm und Michael Gielen verschiedenen Stationen (Klangspuren) Arnold Schönberg: Kammersinfonie Nr. 1, Internationale Ensemble Modern Akademie op. 9 (1906) Johannes Maria Staud: Sydenham Music für Michael Gielen: Pflicht und Neigung (1990) Flöte, Viola und Harfe (2007) Wolfgang Rihm: Jagden und Formen für Sofia Gubaidulina: Trio für drei Trompeten (1976) großes Ensemble (1995-2001) Wolfgang Rihm: Chiffre VIII (1985/88) Franck Ollu (Dirigent) Giacinto Scelsi: Okanagon (1978) Iannis Xenakis: Khal Perr (1983) 26.09.2007, 20 Uhr, Festspielhaus Baden-Baden Hans Werner Henze: Neue Volkslieder 29.09.2007, 14.15 Uhr, Concertgebouw und Hirtengesänge (1983/1996) Amsterdam (ZaterdagMatinee)

14 30.09.2007, 16 Uhr, Salle Pleyel Paris 28.09.2007, 20 Uhr, Karlsruhe, (Festival d’Automne à Paris) ZKM_Kubus (Quantensprünge IV) 01.10.2007, 20 Uhr, Alte Oper Frankfurt IEMA – Masterstudiengang der (2. Abonnementkonzert) HfMDK Frankfurt a.M. 02.10.2007, 20 Uhr, Philharmonie Essen David Fennessy: Crying on the inside 03.10.2007, 20 Uhr, Konzerthaus Berlin (Laughing on the outside) (2007) Ensemble Modern Orchestra : Solo (1966) Werke von Mark Andre, Edgard Varèse, André Jolivet: Heptade für Trompete und Enno Poppe (nicht in Baden-Baden), Schlagzeug (1970) Matthias Pintscher und Pierre Boulez Philippe Manoury: Duo des Marimbas (1998) Pierre Boulez (Dirigent) Helmut Lachenmann: TemA für Flöte, Stimme und Violoncello (1968) 27.09.2007, 20 Uhr, Karlsruhe, Johanna Greulich (Stimme) ZKM_Kubus (Quantensprünge IV) Internationale Ensemble Modern Akademie – 29.09.2007, 20 Uhr, Karlsruhe, Masterstudiengang der Hochschule für Musik ZKM_Kubus (Quantensprünge IV) und Darstellende Kunst Frankfurt am Main IEMA – Masterstudiengang der Alistair Zaldua: neues Werk Uraufführung HfMDK Frankfurt a.M. / Szenisches Konzert Kumiko Omura: neues Werk Uraufführung Bernd Alois Zimmermann: Présence (1961) Vassos Nicolaou: neues Werk Uraufführung / Iris ter Schiphorst: Arnold Schönberg: Pierrot Lunaire op. 21 (1912) PRAE-SENZ (Ballet blanc II) (1997) Carola Bauckholt: Schraubdichtung für Sprech- sowie weitere Werke stimme, Kontrafagott, Cello und Schlagzeug (1989/90) 04.10.2007, 20 Uhr, Frankfurt, Susanne Kelling (Stimme) Haus der Deutschen Ensemble Akademie IEMA – Masterstudiengang der Die Uraufführungen entstehen im Rahmen der Kooperation HfMDK Frankfurt a.M. / Prüfungskonzert der Internationalen Ensemble Modern Akademie und des György Ligeti / arr. Elgar Howarth: Mysteries of ZKM.Institut für Musik und Akustik. the Macabre für Trompete und Klavier (1988/92) Carola Bauckholt: Schraubdichtung für 15 Konzerttermine Oktober 2007

Sprechstimme, Kontrafagott, Cello und 06.10.2007, 17 Uhr, Straßburg, Cité de la Schlagzeug (1989/90) Musique et de la Danse (musica 2007) Helmut Lachenmann: TemA für Flöte, Chin Unsuk: Akrostichon – Wortspiel (1991/93) Stimme und Violoncello (1968) François Sarhan: Testimony (2007) Uraufführung Arnold Schönberg: Pierrot Lunaire op. 21 (1912) Franck Ollu (Dirigent) Johanna Greulich & Susanne Kelling (Stimme) Gabriele Hierdeis (Sopran)

05.10.2007, 20 Uhr, Alte Oper Frankfurt, Testimony von François Sarhan ist eine Auftragskomposition (Frankfurter Buchmesse: Cultura Catalana – von ARSENAL / Metz. Das Konzert wird gefördert durch die Singular i Universal) Kulturstiftung des Bundes. IEMA – Masterstudiengang der HfMDK Frankfurt a.M. / Prüfungskonzert 07.10.2007, 19 Uhr, Lissabon, Benet Casablancas: Introducción, Gulbenkian Stiftung Cadenza y Aria (1993) 09.10.2007, 21 Uhr, Porto, Casa da Musica Roberto Gerhard: Leo (1969) Emmanuel Nunes: Wandlungen Joan Guijoan: GIC (1979) (5 Passacaglien) (1986); Augustí Charles Soler: Unstable Surface Épures du serpent vert IV (2007) Uraufführung (Modular III) (2004) Franck Ollu (Dirigent) Josep Sanz Quintana: No. 1 Triphonie (2006/07) Épures du serpent vert IV ist ein Auftrag des Ensemble Modern 06.10.2007, 19.30 Uhr, Hochschule für Musik aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und Kunst. IEMA – Masterstudiengang der HfMDK Frankfurt a.M. / Prüfungskonzert 14.10.2007, Kopenhagen, Jörg Birkenkötter: getrennt – untrennbar (1997/98) Det Kongelige Bibliotek Elliott Carter: Triple Duo (1983) Guo Wenjing: Parade, Bernhard Lang: Schrift 1.2 (1998) Trio for six Beijing Opera Gongs, op. 40 (2003) David Fennessy: neues Werk Uraufführung Chen Yi: Qi (1997) Alban Berg: Adagio aus dem »Kammerkonzert« Chen Qigang: Extase 2 (1995) für Violine, Klarinette und Klavier (1924/25) 16 Tan Dun: Concerto for Six (1997) 20.10.2007, 18.30 Uhr, Donaueschingen, Ye Xiaogang: Nine Horses (1993) Donauhalle B (Donaueschinger Musiktage) Zhang Lida: Lines & Passions, Alex Buess: Axis_Core (2007) Uraufführung Variation for 9 Players (2006) Johannes Kalitzke / Edgar Reitz: Ortswechsel Dänische Erstaufführung Uraufführung Zhou Long: Bell Drum Tower (2006) Johannes Kalitzke (Dirigent) Dänische Erstaufführung (Stimme) Franck Ollu (Dirigent) Stefan Hunstein (Schauspieler) Antje Thierbach (Oboe) Uwe Dierksen (Posaune)

Die Werke von Zhang Lida und Zhou Long sind Auftrags- Die Werke von Axel Buess, Johannes Kalitzke und Edgar Reitz werke des Hauses der Kulturen der Welt, Berlin, für das sind Auftragskompositionen der Donaueschinger Musiktage. Ensemble Modern. 21.10.2007, 18.30 Uhr, Donaueschingen, 16.10.2007, 20.30 Uhr, Oper Frankfurt Donauhalle B (Donaueschinger Musiktage) Happy New Ears Hans Thomalla: Ausruff (2006/07) Uraufführung Johannes Kalitzke / Edgar Reitz: : Monströses Lied (2006/07) Ausschnitte aus »Ortswechsel« Uraufführung Dirigent und Moderation: Johannes Kalitzke James Saunders: #211007 (2006/07) Gast: Edgar Reitz Uraufführung Salome Kammer (Stimme) Philippe Manoury: Strange ritual (2005) Ortswechsel ist eine Auftragskomposition Deutsche Erstaufführung der Donaueschinger Musiktage. Johannes Kalitzke (Dirigent) Nina Janßen (Klarinette) 18.10.2007, Donaueschingen, Ort NN (Donaueschinger Musiktage) Die Werke von Hans Thomalla, Arnulf Herrmann und Internationale Ensemble Modern Akademie James Saunders sind Auftragskompositionen der Programm NN Donaueschinger Musiktage.

17 Konzerttermine Oktober – Dezember 2007

26.10.2007, 20 Uhr, Hochschule für Musik Konzept, Regie & Komposition: Heiner Goebbels und Darstellende Kunst Frankfurt am Main Bühne & Licht: Jean Kalman (Kulturtage der EZB: Griechenland) Kostüme: Jasmin Andreae Nikos Skalkottas: Oktett für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Streichquartett (1931) 09./10./11.11.2007, 20 Uhr, Frankfurt, Iannis Xenakis: Anaktoria (1969) Bockenheimer Depot Jani Christou: Praxis für 12 (1966) George Benjamin: Viola-Viola (1997); sowie weitere Werke Three Miniatures für Violine (2001); Into the Kasper de Roo (Dirigent) Little Hill für zwei Stimmen u. Ensemble (2006) Deutsche Erstaufführung 28.10.2007, Herrenhaus Edenkoben Franck Ollu (Dirigent) (20 Jahre Herrenhaus Edenkoben) siehe 26. Juli Werke von Pedro Amaral, Vykintas Baltakas, Bruno Mantovani, Valerio Sannicandro 16.11.2007, Nationaltheater , (400. Stadtjubiläum Mannheim) 28.10.2007, 19 Uhr, schauspielfrankfurt ryuichi sakamoto + alva noto: mannheim 29.10.2007, 20 Uhr, schauspielfrankfurt Internationale Ensemble Modern Akademie & Eine Auftragskomposition der Stadt Mannheim Ensemble Modern 17.11.2007, 20 Uhr, Metz, Bertolt Brecht / Kurt Weill: Arsenal, Grande Salle Die Dreigroschenoper (1928) John Adams: Shaker Loops für 7 Streicher Clemens Heil (Dirigent) (1978-82) Frank Zappa: Ruth is Sleeping (1992) 02./03.11.2007, 20 Uhr, Madrid, Matadero Steve Reich: Triple Quartet (1999) (Festival de Oto ̌no) François Sarhan: Testimony (2007) 04.11.2007, 18 Uhr, Madrid, Matadero Franck Ollu (Dirigent) (Festival de Oto ̌no) Schwarz auf Weiß. Musiktheater für 18 Musiker Testimony von François Sarhan ist eine Auftrags- des Ensemble Modern (1995-96) komposition von ARSENAL / Metz.

18 18.11.2007, 18 Uhr, Bad Kreuznach, Die Loge Morton Feldman: The Viola in My Life II (1970) Wolfgang Amadeus Mozart: Klavierquintett Mark Andre: …als… Trio für Bassklarinette, Es-Dur KV 452 (1784) Violoncello und Klavier (2001) Elliott Carter: Quintett (1991) Ludwig van Beethoven: Quintett op.16 (1796) 30.12.2007, 20 Uhr, schauspielfrankfurt Heinz Holliger: Quintett für Klavier und vier 31.12.2007, 18 Uhr, schauspielfrankfurt Bläser (1989) Internationale Ensemble Modern Akademie & Ensemble Modern 25.11.2007, 20 Uhr, Kölner Philharmonie Bertolt Brecht / Kurt Weill: 28.11.2007, 20 Uhr, Alte Oper Frankfurt Die Dreigroschenoper (1928) Kaija Saariaho: Lichtbogen für 9 Musiker (1986) (nur in Köln) Änderungen vorbehalten! Miroslav Srnka: Les Adieux for ensemble (2004) (nur in Frankfurt) Uraufführung Matthias Pintscher: nemeton für Schlagzeug solo (2007); The Garden (Derek Jarman) (2007); Die Abonnementreihe in der Alten Oper Frankfurt wird Verzeichnete Spur für Kontrabass, unterstützt durch die Deutsche Bank Stiftung.

3 Violoncelli und Live-Elektronik (2005) 8Yi6U 6`iY Wolfgang Rihm: Will Sound (2005/06) Deutsche Erstaufführung Matthias Pintscher (Dirigent) Kai Wessel (Countertenor) Internationale Ensemble Modern Akademie – Master stu- Rainer Römer (Schlagzeug) diengang der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Die IEMA wird gefördert durch die 02.12.2007, 11 Uhr, Kulturstiftung des Bundes. Die IEMA-Stipendiaten aus NRW Berliner Akademie der Künste werden gefördert durch die Kunststiftung NRW. Gérard Grisey: Solo pour deux, für Klarinette und Posaune (1981) Olga Neuwirth: Torsion (2002) Steve Reich: Triple Quartet (1999)

19 Impressum: Redaktion: Susanne Laurentius, Ensemble Modern; Das Ensemble Modern wird gefördert durch die Kulturstif- Redaktionelle Mitarbeit: Nicole Schmitt-Ludwig, tung des Bundes und über die Deutsche Ensemble Aka- Tobias Reitz, Ina Meineke; demie e.V. durch die Stadt Frankfurt, das Land Hessen, Beiträge: Die Texte sind Originalbeiträge für diese Aus- die GVL, die GEMA-Stiftung. hr2 ist Medienpartner des gabe. Wenn nicht anders vermerkt: © Ensemble Modern. Ensemble Modern. Die Musikerinnen und Musiker des Abdruck nur mit Genehmigung; Ensemble Modern danken der Aventis Foundation für die Fotos: © Richard Haughton, Schott Promotion / Finanzierung eines Sitzes in ihrem Ensemble. Christopher Peter, Andersen, Olafur Eliasson, Philippe Gontier, Christiane Engelbrecht, Barbara Klemm; Layout: www.headware.de; Druck: Druckerei Imbescheidt; Juli 2007