EURJUGEND PERFORMANCE PERFORMANCE IN EUREWETTBEWERB PERFORMANCE IN BERLINBERLIN DRESDEN FRANKFURTFRANKFURT HAMBURG JUGENDHAMBURG PERFORMANCE FINALEWETTBEWERBDRESDEN 2020 IHR HABT DIE WAHL!

Egal wie alt wir sind, das Leben besteht aus Entscheidungen. Blaue Socken, schwarze Socken? Kaffee, Tee? Fridays for Future oder Schule? Handwerk oder Computer? Stadt oder Land? Studium oder Lehrstelle? Fliegen oder Zugfahren? Organe spenden oder nicht? Kino oder Theater? Und so weiter.

Manche Entscheidungen sind einfach, weil wir genau wissen, was wir wollen. Manche sind schwer, weil sie Konsequenzen haben, die nicht einzuschätzen sind. Oft helfen Kategorien wie richtig oder falsch nicht weiter. Die besten Entschei- dungen sind oft die, die wir „aus dem Bauch heraus“ treffen. Sie beruhen nicht nur auf Wissen oder rationalen Abwägungen, sondern auf Erfahrungen, sinnlichen Wahrnehmungen, Gesprächen, Gefühlen, Begegnungen mit anderen Menschen. Wir lernen aus Zufällen, Fehlern und Überraschungen. Auch das Theater ist ein Ort der Entscheidungen. Im Publikum trägt jede*r für sich die Verantwortung für den eigenen Umgang mit dem Gesehenen. Kunstwerke fordern uns positiv heraus: Was sehe ich? Was kann ich damit verbinden? Was bedeutet das für mich? Kann man es auch ganz anders sehen?

Um persönliche Fragen am eigenen Leib, anhand eigener Themen und selbstge- wählter Formen zu erkunden und auch mögliche Entscheidungswege zu unter­ suchen und sie öffentlich zur Diskussion zu stellen – dafür gibt es UNART: Vier IMPRESSUM Monate Freiraum für Jugendliche zwischen 14 und 20 in Berlin, Dresden, UNART ist eine Initiative der BHF BANK Stiftung in Kooperation mit dem Deutschen Theater Berlin, und Hamburg. Vor mehr als zehn Jahren von der BHF BANK Stiftung ins Leben dem Schauspiel Frankfurt, demBERLIN Staatsschauspiel Dresden und dem Thalia Theater Hamburg. gerufen, bleibt der Performance Wettbewerb aktuell. So aktuell, wie die Fragen, die die Performer*innen stellen. PROGRAMMHEFT UNART 2020 REDAKTION: GESTALTUNG: Sigrid Scherer Pixelgarten Vier große Sprechtheater öffnen ihre Bühnen für euch und eure Themen: Wir hören HERAUSGEBER: BHF BANK Stiftung, TEXTE: euch zu. Die Kunstform Performance lässt vieles offen und ist doch alles andere FRANKFURT FOTOS: Rechtsfähige UNART-Teams als beliebig. Sie macht es schwer, sich hinter Rollen zu verstecken. Alles, was ihr, Metin Demidere, Fabian Hammerl, Stiftung bürgerlichen Rechts, Sebastian Hoppe & privat der Jahrgang UNART 2019/2020, für uns, das Publikum erfunden habt, ist euer Bockenheimer Landstraße 10, 60323 Frankfurt am Main Ding. Ihr seid mit uns im Hier und Jetzt. Niemand gibt euch Noten. Die Bühne ist der REDAKTIONSSCHLUSS: 17.1.2020 Ort eurer Entscheidungen.

Toi, toi, toi für alle Gruppen und alle Performer*innen! Wir freuen uns auf euch! HAMBURG Das UNART-TEAM DRESDEN

THALIA GAUSSSTRASSE STAATSSCHAUSPIEL HAMBURG DRESDEN KLEINES HAUS 25. & 26. FEBRUAR 4. & 5. MÄRZ FARBEN S. 09 • SCHWEIGEMINUTE, DIE MUNDWINKELZIRKUS S. 21 • NERVENSTAU S. 21 SCHWEIGEN ODER SCHREIEN S. 09 S. 11 • ÜBERFLUTET • PERSON X S. 22 • RUF DER FERNE S. 23 UND AM ENDE STERBEN WIR ALLE S. 12 S. 11 SELBSTBEFRIEDIGUNG, UND EINE KOMMT NICHT S. 23

URBAN OUTSHITTERS S. 12 WEIL ICH ES KANN S. 25 WARUM SCHAUST DU NUR ZU? S. 13 DEUTSCHES THEATER SCHAUSPIEL FRANKFURT BERLIN 26. & 27. FEBRUAR 25. & 26. MÄRZ AUF DIE PLÄTZE, RUHELOS S. 15 • DO YOU FEEL AUSGLÜHEN S. 27 • ICH ERSCHIESS MICH GLEICH ACHT S. 17 CONNECTED? S. 16 • ECK-ICH MAL S. 27 • ICH HABE DICH DAS ERSTE MAL … S. 17 S. 28 HINUNDHERUNDWENNUNDABER PHILIA BY RBP S. 28 • TIEFENRAUSCH S. 30 [ˈz a ɪ ̯fn ̩ˌb l a ː z ə ] S. 18 PLÖTZLICH PLATZT DIE WER BIN ICH [NICHT] S. 30 VOM TELLERWÄSCHER ZUM MILLIONÄR S. 18 WER BIN ICH – UND BIN ICH ÜBERHAUPT S. 31 5 • EDITORIAL Foto: Fanni Sutus

THALIA THEATER YOU PERFORM is a new European participatory youth exchange project that en- gages young people from France, , Hungary, the Netherlands and Serbia. HAMBURG It gives them the opportunity to work creatively together on topics they choose themselves. The participants use artistic means of expression – from the field of the MAY 25TH-29TH contemporary performative arts, which they can explore throughout the project.

YOU PERFORM is based on the experiences of the German YOUTH PERFORMANCE PUBLIC PRESENTATION MAY 26TH COMPETION “UNART” – and is also an initiative by the BHF BANK Foundation in Frankfurt/Germany. The new initiative gathers new partners and supporters. They Initiator: want to carry out this project against the backdrop of increasing tendencies to- wards populist simplifications, the new nationalisms as well as xenophobic hostility. Partners: YOU PERFORM advocates the use of cutting edge contemporary art forms to connect young people easily and also addresses the lack of participation in inter- national exchanges by young people with fewer opportunities. The partners want Supported by: to show that a broad social bandwidth on stage is not an utopia. THALIA GAUSSSTRASSE HAMBURG HAMBURG 25. & 26. FEBRUAR 2020 FARBEN Farben begegnen uns überall. Doch welche Farben haben Gefühle? Wie zeigt sich Trauer? Grün, weiß oder doch eher blau? In welcher Farbe lieben wir? Wie verlaufen die Farben, wenn etwas von uns erwartet wird? Fragen wie diese ziehen sich durch unsere Performance. Und vielleicht erkennen Sie sich ja auch selbst in einer der Far- ben wieder?

PERFORMER*INNEN: Sinja Daniel (15), Mika Mirko Gottfried Chistiansen (16), Christopher Karch (14), HAMBURG Lea Raider (15), Isabel-Christin Stjepanovic (20), David Schonder (13), Asrin Turker (16) COACH: Metin Demirdere (Tänzer, Choreograf), Daniel Hörner (Bildender Künstler) KOOPERATIONSPARTNER: Schorsch im Integrations- und Familienzentrum (IFZ) SCHWEIGEMINUTE, HAMBURG DIE Substantiv, feminin Kurzes gemeinsames Schweigen als Ausdruck des Gedenkens. … Wir sind Punkt. Damit wird bereits deutlich, worum es hier geht. Ein Satz geht zu Ende, es folgt ein kurzes Schweigen, ein neuer beginnt. So einfach, oder?

PERFORMER*INNEN: Johanna Glinski (17), Jonas Grell (18), Lotta Huber (17), Luis Kraus (18), Henrike Lohse (18), Katharina Rieger (18), Carlotta Ritter (17), Johanna Sünkenberg (16), Joana Thompson (18) • COACH: Rica Blunck (Tänzerin, Performerin, Choreografin) KOOPERATIONS­PARTNER: Monsun-Theater

9 HAMBURG HAMBURG SCHWEIGEN ODER SCHREIEN Wie wir uns verhalten, hat viel mit der Situation, in der wir leben, zu tun. Wir kommen aus unterschiedlichen Ländern und müssen immer wieder Antworten darauf finden, was wir wann, wo, wie sagen, tun sollten, können, dürfen, müssen oder auch wollen. Wir sind Töchter, Schwestern, Freundinnen und so vieles mehr.

PERFORMER*INNEN: Farah (20), Fatemeh (20), Fernanda (20), Maryam (18), Rahaf (18), Sherivan (19), Somayeh (19) • COACH: Anne Pretzsch (Performerin) ASSISTENZ: Leonie Landa • KOOPERATIONSPARTNER: Sisters Network e. V. ÜBERFLUTET Wir lärmen, wir leuchten, wir überfluten. Wir werden gereizt, gefordert – ihr kommt euch mit uns abhanden. Wir sind Zuckerschock, Koffein und Atemtee. Aber wie fühlt sich die Konfrontation unserer lauten Lebensrealitäten mit der leisen Intimität des Ichs an? Eine Darstellung von Reizüberflutung im Alltag, dem Gefühl von zu viel los und einem Morgen in der Daunendecke.

PERFORMER*INNEN: Konrad Laukat (19), Leonie Antonella Muschler (18), Clara Voss (17), Fides Rosa Wallis (19) • COACH: Ron Zimmering (Regisseur)

11 HAMBURG HAMBURG UND AM ENDE STERBEN WIR ALLE Herzlich willkommen im nächsten Level des beliebten Spiels „Erwachsen werden“. Die letzten Schuljahre stehen bevor, und dann sind wir erwachsen. Alle sagen: Schnell eine Arbeit finden, schnell eine Familie gründen. Geboren werden, dann irgendwann sterben. Und dazwischen? Leben. Ich weiß genau, dass ich nichts weiß. Alles wird einfach und so schwierig sein. Sei vernünftig und tanze aus der Reihe. Gehe logisch vor, und werfe dich ins Absurde. Wir blicken auf das, was kommt und lassen unsere Körper die Zukunft erfahren. Zug um Zug auf die Selbständigkeit zu.

PERFORMER*INNEN: Nelio Ballach (14), Leon Vincent Blatz (16), Esther Hase (16), Felix Hentschel (20), Katharina Jarchau (19), Milan Kreuzmann (16), Stefanie Pfau (18), Lina Marie Schlüter (17), Lynn Tiedemann (18) • COACH: Antje Pfundtner (Tänzerin, Choreografin) THEATER­PÄDAGOGIN: Neele von Döhren • KOOPERATIONSPARTNER: Leben mit Behinderung Hamburg WARUM SCHAUST DU URBAN OUTSHITTERS EINE PERFORMANCE ÜBER MODE UND IHRE ABGRÜNDE. NUR ZU? Kleidung befriedigt uns, wir kaufen sie, und es ist wie ein Rausch. Doch was ist mit „Ausländer raus!“ – „Schwule und Juden, weg damit!“ den Umständen, unter welchen sie produziert werden. Weshalb denken wir nicht Denken das „die Anderen“ wirklich? Welche rassistischen Denkmuster stecken in darüber nach, welches Leiden dahintersteckt und welche Konsequenzen das hat? uns? Welche Vorurteile schlummern unter unserer politisch korrekten Oberfläche? Wir zeigen, was hinter dem Begriff „Fast Fashion“ steckt. Und würdest du gegen die Ungerechtigkeiten, die anderen Menschen widerfahren, handeln, oder schaust du einfach nur zu? PERFORMER*INNEN: Anna-Marie Faden (18), Freya Gritsch (16), Beke Mai (17), Nick Wachs (19) COACH: Danny Banany (Performer) PERFORMER*INNEN: Paula Chiara Heinrich (15), Mattes Ilgner (15), Luis Ilgner (15), Alyssa-Paris Röhrl (15), Jolin Steinhau (16) • COACH: Hanna-Linn Ernst (Videokünstlerin, Performerin) KOOPERATIONSPARTNER: Stadtteilschule Bergedorf

12 13 FRAFURT FRANKFURT FRANKFU SCHAUSPIEL FRANKFURT KAMMERSPIELE FRANKFURT FRANKFURT TTTTT 26. & 27. FEBRUAR 2020 FRANKFURT FRANKFURT AUF DIE PLÄTZE, RUHELOS. FRANKFURT FRANKFURT dienstag morgen der wecker klingelt noch einmal kurz umdrehen den snooze button schon zum dritten mal gedrückt gestern noch von ausgiebigem frühstück geträumt aber reicht nur noch für eine scheibe wurst/käse/veganen FRANKFURT FRANKFURT FRANKaufschnitt und nen coffee to go da fährt dir auch schon die s bahn vor der nase weg was soll’s sport ist gesund also rennst du jetzt zur arbeit/schule/ausbildung aber nicht ohne dir vorher ein interessantes batik muster aus kaffee auf den pulli zu kippen used look ist doch nice naja wenigstens kannst du heute abend zum yoga/meditieren aber vorher noch einkaufen zahnpasta eier brot kamillentee FURT FRANKFURT FRANKFURT zuhause fällt dir auf du hast das klopapier vergessen egal gehst du halt beim yogastudio- der typ neben dir auf der matte atmet wie darth vader und hat eben auch noch gepupst da helfen die räucherstäbchen leider auch nicht

PERFORMER*INNEN: Kudret Cesur (17), Pia Hansen (15), Naures Haouala (20), Lilly Kellinghusen (22), Johannes Rojan (20) • COACH: Joana Tischkau (Choreografin, Performerin)

14 15 FRANKFURT FRANKFURT ECK-ICH

Ich habe Ecken und Kanten, man kann mich jedoch nicht berechnen. Auch wenn es Milliarden von mir gibt, so bin ich einmalig. Trotz ähnlichen Aufbaus überwiegen die Unterschiede. Wer bin ich?

PERFORMER*INNEN: Tamara Jonientz (16), Louis Umbach (16), Melina Winterhoff (15) BERATUNG: Anna Stoß HINUNDHERUND WENNUNDABER Schreien oder Schweigen, Fahrrad oder Bahn, Bleiben oder Gehen, DO YOU FEEL Dürüm oder Döner, Hinschauen oder Wegschauen, Kopf oder Zahl. CONNECTED? 20.000 Entscheidungen am Tag. Wir haben immer mehr Kontakt zu anderen Menschen, und doch sehnen wir uns PERFORMER*INNEN: Jule Hermann (18), Ina Elisa Kiolbasa (21), Amparo Lippek (19), Lu Pahl (20), Alisa Pou Montz (20) • COACH: Fanti Baum (Performancekünstlerin) nach Verbundenheit. Wir sind immer erreichbar und doch irgendwie unverfügbar. Leben wir in einer einsamen Gesellschaft?

PERFORMER*INNEN: Leon Cornehl (20), Tim Hopfenmüller (15), Lisa Sattler (19) COACH: Gregor Glogowski (Regisseur, Sound Artist)

16 17 FRANKFURT FRANKFURT PLÖTZLICH PLATZT DIE [ˈzaɪ̯fn̩ˌblaːzə] Wie schön Seifenblasen immer in verschiedenen Farben schimmern. So sorglos fliegen sie dahin, wenn man sie einmal erschaffen hat. Aber ganz plötzlich platzen sie. Was passiert, wenn unsere Seifenblase platzt und unsere Ängste ungeschützt auf uns zu strömen?

PERFORMER*INNEN: Hannah Brenzinger (20), Julia Knöß (19), Simon Leib (19), Georgia Ntirnali (21) COACH: Susanne Zaun (Autorin, Regisseurin) VOM TELLERWÄSCHER ZUM MILLIONÄR Alles ungerecht. Das ganze verfickte System. Fliegen, Fleisch und Kaffeebecher sind böse und Weihnachtsbäume auch. Kann man hier überhaupt irgendetwas richtig machen? Nur Kritisieren ist leicht. Was ist realistisch, was ist antidemokra­ tisch und was einfach naiv? Wir sind drei Jugendliche, unsere Bilanz 2019: 16 Flüge, 13 Tage Streaming und jede Menge Kapitalismuskonformität. Aber dann auf die Straße gehen. Typisch. In unserer Performance suchen wir verzweifelt nach Antworten, am Boden, ganz oben, schlagend, tretend, mit der Faust im Gesicht. Unsere Träume sind egoistisch und unser Weltbild träumerisch. Es geht um die Erde, aber auch um uns selbst. Doch wenn alles sich ändert, wer weiß, was dann möglich ist?

PERFORMER*INNEN: Sven Beck (17), Luka Ujesh Buchele (17), Paula Schirmer (17) COACH: Florence Ruckstuhl (Performancekünstlerin)

18 STAATSSCHAUSPIEL DRESDEN KLEINES HAUS 4. & 5. MÄRZ 2020 DRESDEN MUNDWINKELZIRKUS Die Durchgeknallte, der Witzbold, die Lachende, die Spaßbremse und William. Humus. Human. Hund. Hammer. HAHA. Wir stellen uns die Frage, wie Humor unser Leben beeinflusst, warum und wann wir lachen und wann der Spaß eigentlich vorbei ist.

PERFORMER*INNEN: Magdalena Erler (17), William Kaniuth (16), Lilli Anna Neswadba (17), Ronja Schlichting (20), Richard Schöne (20) • COACH: Magdalena Weniger (Performerin, Choreo­grafin) • KOOPERATIONSPARTNER: Outlaw gGmbH Offenes Jugendhaus Riesa DRESDEN (Kay Natusch) NERVENSTAU Unter Strom gesetzt – ausgesetzt. Ausgesetzt von unserer Spezies.

Wir sind genervt. // Genervt von uns selbst. // DRESDEN Unsere Nerven überkommen uns regelrecht. // Langsam, ganz langsam fängt alles an sich zu stauen. // Wir stauen von innen. // Unsere Gruppe schaukelt sich hoch. // Ihr nervt uns. //

Wir sind angekommen. Sind wir angenommen?

PERFORMER*INNEN: Lynn Borrmann (17), Marvin Matassini (18), Liselotte Maune (17), Lina Schmidt (18), Lysia Sommer (17), Marita Rendler (18) • COACH: Jarii van Gohl (Komponist, Sounddesigner) • KOOPERATIONSPARTNER: Marie-Curie-Gymnasium Dresden (Kerstin Chill)

21 DRESDEN DRESDEN PERSON X RUF DER FERNE Wer bin ICH? Wer bist DU? Wer seid IHR? Wer sind WIR? Faust. Gibt es einen deutscheren Namen, ein deutscheres Werk? Wir sind Faust. Die Wie kann ich ich sein in einer Welt mit sozialen Medien, Unterdrückung, Gewalt, Fausts. Zwei Schwestern und ein Bruder. Woher wir kommen? Deutschland, oder? Ausgrenzung und Beeinflussung? Darf ich überhaupt so sein, wie ich es mir Wir zucken mit den Schultern. Wir suchen. Wir suchen in und mit Musik und Tanz, vorstelle – und wünsche? Soll ich mich den Idealen der Gesellschaft anpassen? der Sprache unserer Körper. Denn da ist ein Feuer in uns, hell lodernd und lockend. Bin ich so, wie ich mich in sozialen Medien preisgebe, oder bin ich nur eine Es ermöglicht uns den Blick in die Ferne und zugleich auf etwas, was sehr nah zu sein Hülle, geformt von anderen, der Gesellschaft, Fremden? Bin ich Person X? Wie scheint. Näher als wir dachten. sehe ich die Welt? Was wird aus meinen Träumen? Was treibt mich an, wenn alles stagniert? PERFORMER*INNEN: Josef Alam Ananda Faust (17), Leila Sudevi Faust (19), Mala Suraya Faust (15) COACH: Anna Till (Tänzerin, Choreografin)

PERFORMER*INNEN: Stella Dittrich (17), Pia Haferkorn (17), Fenja Hoffman (16) COACH: Wagner Moreira (Performer, Choreograf) • KOOPERATIONSPARTNER: Werner-­ Heisenberg-Gymnasium Riesa (Frau Böhmert) SELBSTBEFRIEDIGUNG, UND EINE KOMMT NICHT Es ist kompliziert. Drei Personen und ein Fass voller Gefühle, die aber eins ergeben sollen. Dreimal unvermeidbare Subjektivität, die aufeinander reagiert wie im Chemielabor. Das Fass strotzt vor Überfluss, die Dichtung ächzt unter dem Druck. Die Dichtungen, die das Grundgerüst des Halts sind und nichts hinausfließen lassen dürfen. Es ist Paradoxie, pur! Es ist die Ewigkeit, die nur ein Augenblick ist und in nur einer Sekunde zerfällt. Wir sind mitten drin, leicht gleitend, willig darin zu schwimmen und atemlos kurz vorm Untergehen, weil wir uns doch endlich davon lösen wollen. Es ist kompliziert. Manchmal. Immer.

PERFORMER*INNEN: Sebastian Baumgarten (16), Luisa Garbe (17), Johanna Lämmel (18) COACH: Alexandra Wilke (Regisseurin) • KOOPERATIONSPARTNER: Berufsschulzentrum für Dienstleistung und Gestaltung (Frau Junker)

23 DRESDEN DRESDEN WEIL ICH ES KANN Wir wollen uns verwirklichen, im Moment leben, wir selbst sein. Fehler machen, um aus ihnen lernen zu können. Selbstbestimmt und frei sein, aber auch solidarisch. Wie kann das zusammen funktionieren? Unsere Pläne unterscheiden sich von den Vorstellungen anderer, auch davon, was auf der Bühne passiert. Eine Vorstellung von Vorstellungen. Eine Performance von Schränken und Fenstern. Ein Ruf gegen unaushaltbares Zerdenken. Genießen wir nicht die Macht, die eigene Freiheit über das Wohlbefinden anderer zu stellen? In Zeiten des zunehmenden Nichts: Loslassen oder festhalten … Oder beides gleichzeitig.

PERFORMER*INNEN: Meirav Louisa Bock (17), Hannah Harazim (17), Manuel Kinsky (17) COACH: David Campesino (Filmemacher, Fotograf, Videokünstler) KOOPERATIONSPARTNER: Kukulida e. V.

25 BERLIN DEUTSCHES THEATER BERLIN KAMMERSPIELE 25. & 26. MÄRZ 2020 AUSGLÜHEN Von dem elektrisch Geladenen tauchen wir in das blaue Dämmernde ein. Flackernd, rauschend und rostig liegen wir auf dem Bahnsteig und tragen ein Geheimnis. Sind noch kein Teil derer, die uns in der U-Bahn gegenübersitzen. Aber da, wo wir BERLIN herkommen, sind wir jetzt auch nicht mehr. Heißgelaufene Autos im Ruhezustand, ein Sprung in der Tasse, ein tickender Herd, ein Gedankenstrich, eine Schwelle, irgendwie dazwischen. Wir sind auf dem Nachhauseweg.

PERFORMER*INNEN: Leander Dörr (22), Imke Grünewald Francia (20), Julian Winterstein (20) COACH: Olympia Bukkakis (Drag-Künstlerin, Performerin) • KOOPERATIONS­PARTNER: Druschba e. V., New Yorck im Bethanien • VIDEODREH MAKE-UP: Leana Ardeleanu DANK AN: Liv Gosdschick BERLIN ICH ERSCHIESS MICH GLEICH ACHT MAL Wenn man an Reinkarnation glaubt, hat die Katze in ihrem letzten Leben ziemlich Mist gebaut. Finden wir. Die Arme! Außerdem ist das nicht fair. Wir glauben nicht an Karma. Es gibt Grenzen, es gibt Regeln, es gibt euch und uns und Kabelbinder.

PERFORMER*INNEN: Veronika Artibilova (17), Dana Koganova (20), Paula Schlagbauer (20) COACH: Leicy Valenzuela (Performerin, Theaterpädagogin)

27 BERLIN BERLIN ICH HABE DICH DAS ERSTE MAL … Ich habe dich das erste Mal gesehen. Du Nachbarin von unten. Du Typ am Bahnsteig. Du Liebe meines Lebens. Du Napoleon. Du Cis-Mann. Du Nazi. Begegnungen sind ein Bedürfnis des Menschen, und, egal ob geplant oder nicht, sie passieren. Das Leben – eine Aneinander­ reihung von Begegnungen? Ich wünschte, ich hätte dich nie getroffen. Am Ende denkt man immer: Nie wieder! Und versucht es trotzdem. Nochmal. Wie lange braucht das, bis zwei Fremde sich nicht mehr fremd sind? Wann hören wir auf fremd zu sein? Wann bin ich wirklich zuhause? Und wie bist du fremdig? Komm vorbei, dann kenn ich dich.

PERFORMER*INNEN: Hiyam Biary (18), Mohammad Mohammadi (18), Antonin Paris (23), Levin Stein (19), Berfin Sönmez (18) • COACH: Murat Dikenci (Schauspieler, Regisseur) PHILIA BY RBP Der Name ist Programm. Registrierung beruflich Pflegender. Radio Berlin Prandenburg. Russische Bade­ zimmer Parolen. Rich Bitch Pussies. Rationale Binnenpolitik. Reizende Bauchnabel- piercings. Radikales Bonzen Proletariat. Raucher Bar Population. Reihern bei Paule. Ranzig Ballernde Pommes. Rückenbrechende Passagiere. Richtige Bandenprobleme. Rausse Berliner Prinzessinnen.

PERFORMER*INNEN: RBP = Cecilia Hussinger (18), Vera Kloth (17), Zoe Langner (18) COACH: Katharina Bill (Performerin) • KOOPERATIONSPARTNER: Theater an der Parkaue, Junges Staatstheater Berlin

28 BERLIN BERLIN TIEFENRAUSCH WER BIN ICH – UND Von Depression hat jeder schon einmal gehört. Was aber genau hinter diesem großen Wort steckt, wird auf unterschiedlichste Weise wahrgenommen. Gerade bei Jugendlichen wird es oft als Nebenwirkung der Pubertät abgetan. Das Versinken BIN ICH ÜBERHAUPT? in das Nichtstun, in einer dunklen Blase, aus der es keinen Ausweg zu geben scheint. Der Kopf platzt förmlich von dem Gedankenrauschen und ist gleichzeitig so leer. Programmhefttexte sind wie Glückskeks-Sprüche und Horoskope, manchmal passen Uns beschäftigt die Depression von Jugendlichen. Denn alle von uns waren dem sie halbwegs, sie versuchen aber immer, mehr zu sein als sie sind. Oft durch große entweder selber schon ausgesetzt oder haben mitbekommen, wie jemand, den Versprechen, Talk-Show-Philosophie, echte Philosophie oder durch rhetorische sie lieben, darin versinkt. Fragen natürlich. Wir wollen noch mehr sein als unsere Versprechen. Unsere Fragen sind nicht rheto- PERFORMER*INNEN: Jana Albrecht (17), Lotte Brauns (17), Gynian Machacek (17), Olivia Salm (20) risch, drehen sich vor allem um uns, und unsere Antworten sind blutig, vieldeutig COACH: Theresa Henning (Schauspielerin, Rapperin, Regisseurin) • KOOPERATIONSPARTNER: und wahr. Wir versuchen oft, die zu sein, die wir sind, ohne zu wissen, wer wir sind Alte Feuerwache e. V., Bühnenkunstschule Academy und ob. Manchmal gelingt uns das auch, hoffentlich heute Abend.

PERFORMER*INNEN: Jan Simon Hinnerk Henze (20), Emil Kollmann (18), Laura Silva Lueg (18), Laetitia Toursarkissian (20) • COACH: Lukas Müller (Theaterpädagoge, Erzähler) WER BIN ICH [NICHT]? KOOPERATIONS­PARTNER: Weinmeisterhaus, Jugendkulturzentrum Mitte Wie stellst du dir vor, wer ich bin? Woher weiß ich, wer ich bin? Ich weiß es nicht. Wer ist „Ich“? Ich bin eine Lüge, ein Trugbild deiner Vorstellungen über mich. Eine leere Erfindung. Ich bin das Licht des Tages, und ich bin die Dunkelheit der Nacht. Ein Sandkorn und ein Meer ohne Rand. Hier bin ich. Ich lache trotz meiner Tränen, und ich bin traurig, obwohl ich lache. Ich kämpfe gegen die Hindernisse, die ich mir selbst in den Weg lege. Ich suche jemanden. Suche mich selbst. Tausend Fragen und keine Antworten. Hier bin ich. Ich bin eine Einbildung in deinem Kopf. Die Frage sollte sein: „Wer bin ich nicht?“

PERFORMER*INNEN: Maria Abramov (17), Felix Anderl (19), Klaus Bobach Rios (21), Christian Grygoryev (16), Amina Rieke (18), Iva Unger (16) • COACH: Nina Behrendt (Theaterpädagogin, Performerin) • KOOPERATIONSPARTNER: Maiconsulting GmbH & Co KG

30 DANNY BANANY ist Performance-Künstler, Kurator und Pädagoge. Zu seinen wichtigsten HAMBURGArbeiten gehören das Queer-Empowerment- Kollektiv Kick-Ass Queereeoké, die School of Uncool – eine Vorstellung von einer Bildung COACHES jenseits des Lehrplans sowie Fälshion Week – ein kritischer Workshop für Kinder über Mode - und ihr Potenzial und nicht zuletzt die Perfor mancekunst-Installation „Queer B-Cademy“, - HAMBURG die sich auf queer-utopische Praktiken konzen triert.

RICA BLUNCK machte ihre Ausbildung zur modernen Tänzerin und Choreografin an der Rotterdamse Dansacademie. Sie erhielt - mehrere Stipendien der Rotterdamse Kunst stichting für Choreografie und leitete die HAMBURGinternational erfolgreiche Tanztheatergruppe COAX. Sie entwickelt Choreografien für Oper, Schauspiel, Video-Clips und Film und- arbeitet als Sängerin u. a. für Jacques Pal ­ minger & the Kings of Dub Rock, die Zimmer

Kunsten. Neben ihren selbst getanzten und weltweit gezeigten Soli „eigenSinn“, „TIM männer, Adolf Noise, International Pony und und für „Volksrepublik Volkswagen“ am Schau- Jugendliche, Erwachsene und Senior*innen. HAMBURGStudio Braun, in dessen Produktionen sie spiel Hannover. In mehreren Inszenierungen­ ACY“ und „nimmer“ sind zahlreiche Gruppen- Aktuell arbeitet sie gemeinsam mit Leon regelmäßig mitspielt und für die sie choreo- von Nicolas Stemann stand sie als Live-Video und Kooperationsprojekte entstanden. 2016 Flucke als FLUTZSCH an einem Kooperations erhielt sie den George Tabori Hauptpreis. Seit grafiert. Performerin auf der Bühne des Thalia Theaters projekt mit dem Altonaer Museum und der 2012 entwickelt sie als Antje Pfundtner in ­ Hamburg. Darüber hinaus berät sie als Coach Stadtteilschule Bahrenfeld, welches sich mit Gesellschaft (APiG) mit der Dramaturgin Anne METIN DEMIRDERE arbeitet er als Choreograf Schüler*innen und bildet Erwach­sene im Be- der Erinnerungskultur in Deutschland aus und Tanz-Coach in Hamburg. Er entwickelte reich Video auf der Bühne weiter. Kersting neben Bühnenstücken diverse andere einandersetzt. ­ u. a. die Tanzparts in der Produktion „Hänsel künstlerische Formate. Für ihr Projekt „TEIL GESELLSCHAFTEN“ (AT) erhält APiG von und Gretel gehen Mümmelmannsberg“ am DANIEL HÖRNER lebt und arbeitet in Ham- - RON ZIMMERING ist Schauspieler und Regis 2018-2021 Förderung durch das Programm Deutschen Schauspielhaus, arbeitete als Cho- burg. Er absolvierte sein Diplomstudium der seur. Er studierte Schauspiel an der Hochschule Tanzpakt Stadt-Land-Bund. - reograf im Projekt „Stell dir vor, es ist Wald“ Freien Kunst an der Muthesius Kunsthoch- für Musik und Theater Leipzig und war vier am Thalia Theater und brachte viele Jugend- schule Kiel bei Ludger Gerdes. Seine Bilder Jahre Ensemblemitglied des Saarländischen ANNE PRETZSCH ist Performerin und arbeitet theaterproduktionen auf die Bühne. sind in unterschiedlichen Ausstellungen im Staatstheaters. Von 2012 bis 2016 studierte er an der Schnittstelle von Wort und Körper. Sie - deutschsprachigen Raum zu sehen, etwa in der an der Theaterakademie Hamburg Regie. Als studierte Deutsche Sprache und Literatur so HANNA LINN ERNST ist Videokünstlerin und Sammlung Falckenberg, der Sammlung der Künstlerischer Leiter initiierte Ron Zimmering wie Performance Studies und ist seitdem im Performerin und arbeitet sowohl im Stadt- Stadtgalerie Kiel, der Montblanc Cutting Edge - unter anderem 2016 das monatliche Serienfor Kollektiv Glitch AG tätig. Dessen Arbeiten und Staatstheater als auch in der freien Szene. Art Collection oder der Sammlung der Spar- mat „HEIMATEN“ und das großange wurden u. a. auf Kampnagel, am LOFFT – Das ­ Zuletzt entwickelte sie mit Polymer DMT die kassenstiftung Schleswig-Holstein. Spektakel „HAMBURGER MENETEKEL“,­legte bei Theater Leipzig, am LICHTHOF Theater so Tanzperformance „Unsolved“ in Taiwan und dem er in einem „Futurolo wie auf zahlreichen Festivals gezeigt. Sie gibt Deutschland. Für das Regiekollektiv Rimini ANTJE PFUNDTNER arbeitet als Choreografin - alle Räume des Schauspielhauses­gischen Kongress“bespielte. Protokoll entwarf sie das Video für „Die Welt- in Hamburg. Sie erhielt ihre Tanzausbildung zahlreiche Workshops und Kurse für Kinder, klimakonferenz“ am Schauspielhaus Hamburg an der Amsterdamse Hogeschool voor de FRANKFURT FRANKFURT

FLORENCE RUCKSTUHL studiert in Gießen - GREGOR GLOGOWSKI arbeitet als Regisseur,- Angewandte Theaterwissenschaft und arbeitet FRANKFURTSzenograf und Sound Artist und lebt in Frank als Performerin und Dramaturgin FRANKFURT in unter furt am Main. Davor studierte er Angewandte schiedlichen Arbeitskonstellationen. In ihrer Theaterwissenschaft in Gießen. Er arbeitet künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich mit seit 2016 zusammen mit Benjamin Hoesch als Fragen nach Performativität und emanzipierter Künstler-Duo Glogowski/Hoesch vor allem im Rezeption, der Ästhetik von Zerstörung und Bereich Performance und Musiktheater; am der Rolle nicht-menschlicher Akteur*innen in Mousonturm Frankfurt, in HELLERAU Dresden,­ Theater und Performance. am Stadttheater Gießen und auf internatio nalen Festivals. Er komponiert Hörstücke fürs- FRANKFURTRadio, engagiert sich in der Musikvermitt ­ FRANKFURT lung für Jugendliche mit und ohne Fluchter fahrung (Projekt „FOR ALL PEOPLE“) und - organisiert für sie Workshops zu elektroni FRANKFURTscher Musik und Digitalen Medien. FRANKFURT FRANKFURT FRANKFURT

FANTI BAUM lebt als Künstlerin, Dramaturgin JOANA TISCHKAU hat ihr Handwerk in und Festivalmacherin im Schnellzug der Jugend­zentren, Hiphop Clubs und Tanzschulen SUSANNE ZAUN studierte am Institut für Eisenbahn. In Frankfurt verwirklichte sie auf gelernt. In England studierte sie zeitgenössi Angewandte Theaterwissenschaft in Gießen der leerstehenden Frankfurter Galopprenn­ COACHES schen Tanz und Schauspiel sowie Choreografie- und an der Universitetet i Bergen in Norwegen. bahn die Arbeit „Land: Horses / »the feel of und Performance am Institut für Angewandte Sie arbeitet als Regisseurin und Autorin in den horses long before horses enter the scene«“ Theaterwissenschaften in Gießen. Ihre Künst Bereichen Theater und Performance für und im Frankfurt LAB zusammen mit Frédéric lerische Praxis speist sich aus dem urbanen - Menschen aller Altersgruppen. In den vergang- De Carlo, René Alejandro Huari Mateus, FRANKFURTTanz und der Popkultur. Sie entwickelt humor FRANKFURT enen Jahren entstanden Arbeiten für das FRANKFURT Zwoisy Mears-Clarke und Joana Tischkau volle Choreografien und Performances, die - Schauspiel Frankfurt, das Schlosstheater „Hors de Combat“. Zusammen mit Olivia Ebert von kritischer Reflektion und Ansätzen aus dem Moers, das Theater Junge Generation in leitet sie seit 2017 das Favoriten Festival für intersektionellen Feminismus sowie postkolo Dresden und zeitraum exit Mannheim. Sie Theater, Tanz und Performance in Dortmund. nialer Theorie geprägt sind. ­ arbeitet mit ihrem Team Zaungäste regel­ 2019 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin an mäßig am Künstlerhaus Mousonturm. Als der Goethe-Universität Frankfurt und Stipendi- Vorstandsmitglied von ID_Frankfurt e. V. atin der Akademie Schloss Solitude. setzt sie sich für die Verbesserung der Arbeits bedingungen in der Freien Szene und die ­ Organisation des Z Zentrum für Proben und Forschung ein. - EURE PERFORMANCENINA BEHRENDT ist Regisseurin, Theaterpä IN dagogin und Performance-Künstlerin. Sie arbeitete unter anderem am Deutschen Theater DAVID CAMPESINO ist Filmemacher, Fotograf Berlin, dem HAU Hebbel am Ufer und der und bildender Künstler. Zusammen mit Anna Jugendkunstschule Atrium in Berlin. Theater Mateur und Max Rademann gründete er das COACHES COACHES - und Performance begreift sie als interdiszipli- Büro für Ordnung und Chaos. Er produziert näres Arbeitsfeld und baut ihre Vermittlung auf­ Filme für die Komponistin Sarah Nemstov, für BERLINImprovisations-, Schreib- und Bewegungs ARTE und in Zusammenarbeit mit Sebastian workshops, in denen sie gemeinsam mit den Linda. Darsteller*innen spielerisch-forschend ein DRESDEN BERLIN Thema entwickelt. JANNY FUCHS ist freischaffend als Drama (ninabehrendt.de/pinkvalley.de) turgin, Theaterpädagogin und Autorin tätig.- - Sie war Spielleiterin verschiedener Theater KATHARINA BILL ist Performerin und kolla clubs, auch inklusiv und intergenerativ und- FRANKFURTboriert mit unterschiedlichen Kollektiven und DRESDENinszenierte für Schauspiel und Musiktheater. DRESDENRegisseur*innen der Freien Szene, darunter Corinne Maier und machina Ex. Als Dozentin, JARII VAN GOHL ist Komponist, Klangar Workshopleiterin und Regisseurin vermittelt chitekt, Dozent für audiovisuelle Kommuni- und probiert sie performative Strategien und kation, Projektmanagement und Beatdesign, - übt leidenschaftlich den kollektiven Prozess. entwickelt innovative Klangkonzepte für Sie ist zum fünften Mal Coach bei UNART. Performances, erforscht Architekturakustik HAMBURG(www.katharinabill.com) und ist mit seiner Band DŸSE seit 2009 interna DRESDENtional unterwegs. DRESDEN- BERLIN

OLYMPIA BUKKAKIS ist Drag-Performerin, Sie dreht Filme, arbeitet in Uganda und Sibirien -Choreografin und -Veranstalterin (Queens und ist Teil der revolutionären Bewegung DRESDEN DRESDENAgainst Borders). Sie arbeitet zwischen quee- RICHTIG RADIKAL LOSLASSEN. rem Nachtleben und Performance-Kontexten MAGDALENA WENIGER ist freie Tanz- und wie Tanz und Theater. In ihren Arbeiten LUKAS MÜLLER ist Theaterpädagoge und WAGNER MOREIRA arbeitet als Gast-Dozent, Performanceschaffende, Performerin und erforscht sie wie Drag, Performance und Tanz Erzähler. Er ist Mitglied im KONFEKT Kollektiv. Performer und Choreograf an verschiedenen ­ Sängerin. Unter dem Label KOMA entwickelt sich gegenseitig bereichern, ergänzen und in Seine Arbeiten zeichnen sich durch multi­ Theatern, Hochschulen und in freien Kompa sie Performances für Bühnen und offspaces, Konflikt gebracht werden können. me­diale Formate aus. Mit Jugendlichen welche sich spielerisch zwischen Performance experimentiert und forscht er interdisziplinär nien. Seit 2014 ist er Mitglied der inklusiven Performing Arts Company Un-label/Köln. und Installation, Tanz und experimenteller MURAT DIKENCI ist Schauspieler und Regis- zwischen Performance Arts, Erzähl- und 2019 erhielt er den Ursula-Cain-Förderpreis Raum-Klang-Erfahrung bewegen. Sie ist Grün- seur. Durch seine Arbeit in verschiedensten Schauspielthea­ter, wobei immer die Ausein­ in Sachsen. dungsmitglied des Vereins Villa Wigman für Sparten wie Theater, Film, Musik, Hörspielen andersetzung mit den Biographien der DRESDEN TANZ e. V. und Mitglied im Landesverband DRESDEN der und Performance lässt er die Interdisziplinari- Spieler*innen einfließt. ANNA TILL lebt und arbeitet als freischaffende freien Theater Sachsen e. V. tät in seine Projekte einfließen und fokussiert Choreografin in Dresden. Unter dem Label ­ sich bei seiner Zusammenarbeit mit Jugend- LEICY VALENZUELA ist Schauspielerin und situation productions entwickelt sie Bühnen ALEXANDRA WILKE arbeitet seit 2011 als lichen auf das Empowerment und die autodida­ Theaterpädagogin. Sie ist Teil des Performance­- freischaffende Regisseurin an verschiedenen ktische Entwicklung von eigenen Stärken. Kollektivs Pink Valley und hat u. a. mit Gruppen stücke in wechselnden Kooperationen mit - Künstler*innen unterschiedlicher Genres. Sie Theaterhäusern, u. a. am Schauspiel Leipzig, wie Rimini Protokoll und SheShePop gearbeitet. ist aktives Mitglied bei TanzNetzDresden am Theater Magdeburg, am Schauspiel Chem THERESA HENNING (SS THILLE) ist Schau- Mit jungen Menschen entwickelt sie interdis- und Gründungsmitglied des Villa Wigman für nitz, am Staatstheater Cottbus und dem spielerin, Rapperin und Regisseurin. Sie arbei- ziplinäre Performances in Themen­bereichen TANZ e. V. Konzerttheater Bern. Ihr besonderes Interesse tet aktuell am Maxim Gorki Theater, dem wie Gender und Migration, die sich auf radikale DRESDENgilt der Gegenwartsdramatik. DRESDENDeutschen Theater Berlin und GRIPS Theater. Empathie und Empowerment stützen. DRESDEN DRESDE DAS UNART – TEAM BERLIN DRESDEN Koordination/Organisation: Lasse Scheiba Koordination/Organisation: Christiane Assistenz: Mieke Müllerschön • Technische Lehmann • Inspizient: Andreas Lötzsch Koordination: Marco Fanke • Requisite: Ines Ausstattung: Katja Turtl • Technische Ducker • Beleuchtung: Kristina Jedelsky Produktionsleitung: Bodo Garske Beleuchtung: Olivia Walter • Video: Matthias Hübner • Ton: Manja Schreyer Moderation: Anton Fischer und Anna Sophie Schindler (ehemalige Teilnehmer*innen bei UNART)

FRANKFURT Koordination/Organisation: Anna Stoß HAMBURG Bühnenbildassistenz: Marius Baumgartner Koordination/Organisation: Nehle Mallasch, Technische Produktionsleitung: Katja Buße Lea Wendschuh Technische Einrichtung: Christof Bednorz, • Inspizienz: Silvia Vieli Technische Leitung Gaußstraße: Tilmann David Schecker, Veranstaltungstechnik Cassens, Markus Alsen, Philipp Haußner Kammerspiele • Beleuchtung: Johannes Beleuchtung: Susanne Ostwald und Richter • Video: Constantin Braml, Team • Johann Dück, Jan-Peter Heuser Ton: Jacob Rothstein, Tim Jarchow Leitung Thalia Jung & mehr: Herbert Enge Niels Lanz, Matthias Schmidt • Ton: Moderation: Steffen Siegmund (Schauspieler) Anja Becker, Alexandra Wetzel • Requisite: Thomas Nossek • Inspizienz: • Moderation: Altine Emini, Samuel Simon (Ensemble Schauspiel Frankfurt)

4-STÄDTE–KOORDINATION: Sigrid Scherer MITARBEIT: Janine Felder GRAFIK: Pixelgarten VIDEODOKUMENTATION: SOCIAL MEDIA: PMU Films Antonia Lind KONZEPTAUSWAHL

Die Projekte, die bei UNART im Finale zu sehen sind, wurden aus zahlreichen Einsendungen ausgewählt.

KONZEPTAUSWAHL BERLIN KONZEPTAUSWAHL FRANKFURT Clara Biemer (Jugendjurorin, ehemalige UNART- Martina Droste (Leiterin Junges Schauspiel Teilnehmerin), Salome Dastmalchi (Regisseurin, Frankfurt), Mauricio Jungnitz (Jugendjuror, Autorin), Bjørn de Wildt (Regisseur, Theater- ehemaliger UNART-Teilnehmer), Leander pädagoge), Sofie Hüsler (Theaterpädagogin), Ripchinsky (Performancekünstler, Dramaturg Birgit Lengers (Leiterin Junges DT), Sigrid Vermittlung Künstlerhaus Mousonturm), Scherer (BHF BANK Stiftung) Sigrid Scherer (BHF BANK Stiftung)

KONZEPTAUSWAHL DRESDEN KONZEPTAUSWAHL HAMBURG Mirko Borscht (Regisseur, Filmemacher), Catharina Boutari (Musikerin, Musiktheater- Tabea Hörnlein (Dramaturgin für Partizipati- Regisseurin), Matthias Günther (Dramaturg onsprojekte am tjg. theater junge generation, Thalia Theater), Philipp van der Heijden Dresden), Nora Otte (Regisseurin), Tobias (Tänzer, Choreograf, Performer Deichkind), Rausch (Leiter der Bürger:Bühne am Staats- Sigrid Scherer (BHF BANK Stiftung), Lena schauspiel Dresden), Sigrid Scherer (BHF Steinemann (ehemalige UNART-Teilnehmerin), BANK Stiftung) Anna Teuwen (Dramaturgin Kampnagel), Ali Wafaie (Thalia Jung & mehr/Gruppe Paradoxien) JURYS FINALE

Bei jedem Finale wählt eine Jury zwei Gruppen aus, die zum BEST OF UNART nach Dresden eingeladen werden. JURY FINALE FRANKFURT JURY FINALE BERLIN Nathalie Becker (Jugendjurorin), Nele Beinborn Salome Dastmalchi (Regisseurin, Autorin), - (Dramaturgin, Mousonturm), Martina Droste - Alina Gregor (Theaterwissenschaftlerin, Re (Leitung Junges Schauspiel Frankfurt), Lucia gisseurin, Dozentin), Birgit Lengers (Leiterin Gauss (Jugendjurorin), Alina Gregor (Theater Junges DT), N.N., Mustafa Eren Özdilberler wissenschaftlerin, Regisseurin, Dozentin), Björn (Jugendjuror, ehemaliger UNART-Teilnehmer) Mehlig (Dramaturg, Performancekünstler)

JURY FINALE DRESDEN JURY FINAL HAMBURG Josef Villao Crespo (Jugendjuror, ehemaliger­ Mahmut Canbay (Leiter MUT! Theater), Alina UNART-Teilnehmer), Alina Gregor (Theater Gregor (Theaterwissenschaftlerin, Regisseurin, wissenschaftlerin, Regisseurin, Dozentin), Heiki Dozentin), Matthias Günther (Dramaturg Thalia Ikkola (CIE. Freaks und Fremde, designierter Theater), Mohannad Mohammad (Jugendjuror, Geschäftsführer Societaetstheater Dresden), ehemaliger UNART-Teilnehmer), Mable Preach Sophia Keil (Leiterin der Theaterakademie am (Schauspielerin, Choreografin, Regisseurin), tjg. theater junge generation Dresden), Joachim Lena Steinemann (Jugendjurorin, ehemalige Klement (Intendant am Staatsschauspiel UNART-Teilnehmerin) Dresden) BEST OF UNART STAATSCHAUSPIEL DRESDEN 29.4.2020, 18 UHR YOU PERFORM THALIA GAUSSSTRASSE HAMBURG 26.5.2020, 18 UHR KÜNSTLER COACHEN WWW.UNART.NET 2020 2020 2020 2018 WWW.UNART.NET 2020 2020 2020 2018 WWW.UNART.NET