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NORDSCHLEIFE

SO FUNKTIONIERT BACKSTAGE BEI DIE HYPERCAR-KLASSE MANTHEY-RACING www.pitwalk.de www.pitwalk.de www.pitwalk.de www.pitwalk.de www.pitwalk.de www.pitwalk.de www.pitwalk.de www.pitwalk.de www.pitwalk.de www.pitwalk.de www.pitwalk.de www.pitwalk.de

STEHT VETTEL VOR DEM AUS?

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REIFENRacer‘s finest 20182018falkentyre.com20192019NEUER BOOM DER INDYCARS INHALT 50

America First Die IndyCars erholen sich endlich von ihrer jahrzehntelangen Talfahrt und finden so langsam wieder zurück zu jener Stärke, die sie in den späten Achtzigern zum „amerikanischen Gegenstück zur Formel 1“ gemacht hat. Dafür schwächelt jetzt plötzlich die NASCAR – der Boomsport der vergangenen Dekaden schlechthin. In einem ausführlichen Themenblock beleuchten wir Aufstieg, Fall und Renaissance der IndyCars aus wirtschaftlicher, sportlicher und politischer Perspektive. Seite 40

Genießer-Tipp Good Old Boys 64 Goldener Oktober 116 Good Old Kiwi Zwei US-Klassiker in zwei Tagen: Bruce McLaren – Könner am Steuer, Petit Le Mans und Talladega 500 der NASCAR Genie an den Boxen 172 Feistes Essen, stramme Gurte World Wide Racing Bei einem 24 Stunden-Rennen müssen die Fahrer 130 Insel des Donners mit Bedacht essen, sonst kneift irgendwann alles Zu Gast im Trainingslager des Audi-Werksteams 178 Food for Pole 138 Diary of a Mech Man First Lady Penne mit Sommergemüse Mechaniker sind die heimlichen Helden des Renn- Laura Klauser führt in der nordamerikanischen IMSA-Sportwagenmeisterschaft die Geschicke von Cadillac, der dominan - sports; wir haben einem auf die Finger geschaut ten Marke. Dazu muss die so sanft wirkende Brünette aus Baltimore sechs Teams mit ausnehmend starken Führungskräf- Cover Story Formel 1 148 Manthey backstage ten dirigieren. Das Frauchen von Spike, einem zehnjährigen Schäferhundmischling, ist denn auch eine Ausnahmeerschei- 98 Ende einer Ära? Ein Blick hinter die Kulissen zeigt, welche Warum Sebastian Vettel nung unter den Sportchefs. Seite 20 Logistik beim 24h-Rennen auf dem Ring nötig ist an und 158 Twins Charles Leclerc zerbricht Mit einem spektakulären Eigenbau möchte 110 Das geheimnisvolle Torsten Schubert den Breitensport retten Prozent 164 Falknerei Cover Story US-Sport Wie trimmt man moderne Mitten in Debatten über den Reifenkrieg auf der 20 Cadillac Lady Formel 1-Motoren auf N o r d s c h l e i f e z e i g t F a l k e n , w i e d i e V L N g e n u t z t w i r d Laura Klauser führt die Cadillac-IMSA-Teams Effizienz, und was hat der mit harter Hand und viel Charme normale Autofahrer Gearbox 40 Civil War davon? 3 Editorial Wie kam es zur Teilung und zum Kalten Krieg im Norbert Ockenga über die 50. Jubiläums- US-Racing – und wie zur Wiedervereinigung? ausgabe der Zeitschrift PITWALK 52 Stille Macht 8 Must have Der ruhige und unprätentiöse Scott Dixon ist Neue Geschenktipps für Racer mit Stil der größte Star der aktuellen IndyCar-Generation 128 Must read Die besten Motorsportbücher der jüngsten Zeit Face to Face 179 Impressum 30 „Die gute alte Zeit ist jetzt“ Die Macher von Racer’s finest US-Teamchef Chip Ganassi über Interna aus IndyCar, NASCAR und IMSA 80 „Es wäre mehr als ein Knopf“ Ohne Fleiß kein Großer Preis Die McLaren-Chefs Zak Brown und über die Hyper- und IndyCar-Pläne Motorsportler müssen mindestens so fit sein und so ge- Vettel vor dem Aus? sund leben wie Triathleten. Deswegen scheuchen alle Cover Story Sportwagen-WM Lewis Hamilton und Charles Leclerc rütteln am Denkmal Sebastian Vet - großen Hersteller ihre Werksfahrer vor Saisonbeginn 74 Hyper aktiv tel, und viel spricht dafür, dass der Deutsche in diesem Jahr vom Sockel durch ein gnadenloses Trainingslager. Und während der Die neue Klasse für die Erste Liga der gestoßen wird. In einem großen Special zeigen wir die entscheidenden Rennwochenenden gehorchen die Piloten Ernährungs - Sportwagen-WM kommt – und so soll's gehen Unterschiede zwischen Vettel und seinen Herausforderern auf. docs mit ihren strengen Plänen zu Leben und Nahrungs- 90 Das Hypercar, das die FIA nicht wollte Seite 98 aufnahme. Seite 130 Mit Ungeduld und mangelnder Kompromiss- bereitschaft verliert die WM ihre dritte Marke Cover Story US-Sport Cover Story US-Sport

Lady

Laura Klauser verantwortet als Sportchefin die Cadillac-Einsätze in der Text: Norbert Ockenga nordamerikanischen IMSA-Sportwagenmeisterschaft. Die 32-jährige Fotos: Eric Klauser Amerikanerin ist unter allen Rennleitern nicht nur eine außergewöhnliche Erscheinung – sie hat auch einen ungewöhnlichen Werdegang hingelegt.

20 21 Face to Face Face to Face

Text: Norbert Ockenga Fotos: Drew Gibson

Die IndyCar-Serie erlebt nach Jahren der Dürre wieder einen Aufschwung. Das Championat, das in den Achtzigern als „das US-Pendant zur Formel 1“ gefeiert wurde, fiel in ein tiefes Tal, als der Monopostosport in den Staaten sich in zwei Lager aufteilte. Parallel dazu wuchs die NASCAR-Tourenwagenserie enorm. Seit zwei Jahren kehrt sich dieser Trend ins Gegenteil um, und auch die IMSA-Sportwagenmeisterschaft erlebt eine neue Blüte. Chip Ganassi ist in allen drei Serien mit eigenen Teams vertreten. Der 61-Jährige aus Pittsburgh erklärt die sportlichen, wirtschaftlichen und politischen Zusammenhänge im US-Motorsport.

30 31 Cover Story US-Sport Cover Story US-Sport

Vor 30 Jahren schien die IndyCar-Serie sogar der Formel 1 gefährlich werden zu können. Dann schnitten die Amerikaner sich mit der Gründung einer Piratenserie so tief ins eigene Fleisch, dass sogar die damals noch provinziellen NASCAR-Tourenwagen beliebter und lukrativer wurden als die Monoposti. Inzwischen erholt die Szene sich langsam, aber spürbar von „The Split“ und seinen Folgen – dem Bürgerkrieg bei den „Open Wheelern“, wie es in den Staaten heißt.

Text: Norbert Ockenga WAR Fotos: IndyCar, IMS

40 41 Cover Story US-Sport Cover Story US-Sport

Text: Norbert Ockenga Fotos: Chris Owens, Joe Skibinski, James J. Black, Stephen King, Drew Gibson, Wes Duenkel MACHT

Scott Dixon ist der Überflieger der US-amerikanischen IndyCar-Serie. Der 39-Jährige aus einem Vorort von Auckland kämpft in dieser Saison um seinen sechsten Titel in der US-Formelsportmeisterschaft. Seine neuseeländischen Landsleute Earl Bamber und Brendon Hartley verehren ihn offen als Vorbild. Und trotzdem ist Dixon hierzulande nur echten Insidern ein Begriff. Höchste Zeit, den Megastar ohne Weltruf, aber auch ohne Standesdünkel mal persönlich zu treffen.

ie Haare sind gestutzt und glatt gekämmt. Die ganz leichten Bewegungen der spitzen Finger an Im perfekt rasierten Gesicht spiegelt sich den ausgestreckten Armen simulieren nämlich die ein Wetterleuchten von viel Sonnenschein Fahrzeugkontrolle übers Lenkrad in einem der ty- und einigem Erlebten wider, dabei liegt das Antlitz pisch amerikanischen Nudeltöpfe. „It’s gonna stick“. unbeweglich und mit ernster Miene auf den harten So sagt es Dixon mit dem üblich hellen Singsang Wangenknochen. Und mit der Hand macht Scott des Neuseeländischen, das auch 20 Jahre in den Dixon feinfühlige Gesten, so als führe er zwei zu voll Staaten nicht aus seinem Timbre haben vertreiben geladene Spaghettigabeln. „Das Fahren im Oval ist können; das müsse man sich immer wieder vorhalten. vom Kopf her unglaublich anstrengend“, referiert „Und das kann man im Hirn nur schwer verarbeiten der 39-jährige Neuseeländer. „Es mag von außen so – vor allem, wenn man weiß, wie schwerwiegend und ausschauen, als ob wir einfach immer nur im Kreis schmerzhaft die Konsequenzen sein können.“ fahren. Aber dabei balancieren wir ständig auf einem schmalen Grat. Das Auto bewegt sich permanent am absoluten Limit. Das macht es mental so anstren - belastet gend, dass man hinterher richtig erschöpft ist: Man braucht das volle Vertrauen ins Auto; man muss sich er US-Rennsport ist beladen von Vorurteilen. auf diese Gratwanderung einlassen. Und man muss Das Fahren im Oval, wo nur selten überhaupt sich überwinden, sich einreden: ‚Doch, das geht, das mal gebremst werden müsse, könne doch gar nicht Auto wird schon auf Spur bleiben.‘“ anders als einfach sein. Dixon schnauft ein „sicher

52 53 Genießer-Tipp Genießer-Tipp

GOLDENER OKTOBER

Text: Norbert Ockenga Fotos: pixabay, Heike Kleene

Im Herbst bietet sich ein motorsportlicher Doppelschlag für eine Reise in den Südosten der USA an: Samstags absolviert die boomende IMSA-Serie auf der Road Atlanta das „Petit Le Mans“, ihr Saisonfinale – und tags drauf steigt ein Durchgang der Playoffs der NASCAR-Serie in Talladega, keine zwei Autostunden von Atlanta entfernt.

64 65 Cover Story Sportwagen-WM Cover Story Sportwagen-WM

Text: Norbert Ockenga Hyperaktiv Illustrationen: Toyota, Aston Martin

Das Tauziehen um die Zukunft der Sportwagen-WM und der 24 Stunden von Le Mans hat ein Ende. Künftig wird die Erste Liga des Langstreckensports von Hypercars beschickt, die aus zwei Stoßrichtungen kommen können: Prototypen im Gewand von Supersportwagen – oder aufgerüstete millionenteure Megaboliden für die Straße. Die neue Klasse ist für viele noch schwammig zu greifen. Höchste Zeit, mit einigen Missverständnissen aufzuräumen.

74 75 Face to Face Face to Face

McLaren wird als heißester Kandidat für einen Einstieg in die neue Hypercarklasse für die Erste Liga in der Sportwagen-WM und bei den 24 Stunden von Le Mans ES WÄRE MEHR gehandelt. Teamchef Zak Brown und sein Sportlicher Leiter Gil de Ferran erläutern in einer großen Doppelfragerunde alle Hintergründe zum möglichen Comeback ALS EINKNOPF der Briten auf der Langstrecke.

Text: Norbert Ockenga Fotos: McLaren

80 81 Cover Story Sportwagen-WM Cover Story Sportwagen-WM Das Hypercar, das die FIA nicht wollte

Mit einem neuen Super-GT hätte Ford über Umwege doch an der neuen Hypercarklasse teilgenommen – wenn die Veranstalter nur Text: Norbert Ockenga ein bisschen mehr Geduld mit den Amerikanern bewiesen hätten. Fotos: Drew Gibson

90 91 Cover Story Formel 1 Cover Story Formel 1

Text: Norbert Ockenga ENDE Fotos: , Mercedes, Red Bull Content Pool

Beenden Lewis Hamilton und Ferrari-Wunderknabe Charles Leclerc die Zeit von Sebastian Vettel als Spitzenpilot in der Formel 1? Der vierfache Exweltmeister steht am Scheideweg seiner Karriere. Und die Gründe dafür liegen weniger in seinem Können begraben – als in der neuen Formel 1 und den unter- schiedlichen Lebensweisen ihrer Protagonisten.

98 99 Cover Story Formel 1 Cover Story Formel 1

Ferrari hat immer noch den stärksten Motor in der Formel 1. Und das vor allem wegen einer intensiven Zusammenarbeit mit Shell. Denn der Hardware in der Formel 1 sind enge Grenzen gesetzt, also muss das PS- und Effizienzplus von anderer Seite kommen. Aber was macht das Benzin so wichtig in der mo- dernen Formel 1, und wo kann man als Otto Normalfahrer einen Nutzen daraus ziehen?

Text: Norbert Ockenga Fotos: Shell

110 111 Good Old Boys Good Old Boys 19 19 37 – 70 Good Old Boys Bruce McLaren

Good Old Kiwi Text: Mark Cole Fotos: McLaren

Bruce McLaren galt als Wunderknabe hinterm Lenkrad und Genie am Zeichenbrett oder in den Boxen. Der Neuseeländer starb vor dem Zenit seiner Leistung bei einem schnöden Testunfall. Doch sein Erbe lebt weiter.

ruce McLaren kann richtig flapsig werden. schlüsseln und anderen Autowerkzeugen hantieren „Macht nichts, so kann ich wenigstens die lässt. Pop selbst ist nach dem Zweiten Weltkrieg mit Kupplung besser treten“ – so blafft der Royal Enfield-Motorrädern kurz Trial gefahren, doch BNeuseeländer jeden an, der ihn auf seinen krummen schon bald langweilen ihn die Zweiräder, er sucht Gang anspricht. Denn seit seinen Kindertagen hum - nach Autos als Sportgeräte. Bruce McLaren ist da pelt und hinkt der spätere Gründer und Namensgeber schon auf der Welt, geboren 1937, umrahmt von zwei von einem der berühmtesten Formel 1-Teams. Bei - Schwestern: Patricia ist sieben Jahre älter, Janice nahe hätte er es sogar nicht mal mehr so weit ge - wird erst 10 Jahre später geboren. schafft: Als er mit neuneinhalb Jahren plötzlich einen stechenden Schmerz in der linken Hüfte spürt und die Als Kind kurvt Bruce regelmäßig mit einem Trike bei unteren Extremitäten taub werden, vermutet der Arzt der väterlichen Tankstelle vor, und schon als Jugend- im Krankenhaus von Auckland eine sich anbahnende licher wagt er sich erstmals in den Rennsport: mit Kinderlähmung. Doch die Behandlung schlägt nicht einem Austin Seven Ulster Baujahr 1929 – ein Eng - an. Weitere Untersuchungen ergeben eine Hüftkopf- landimport, den sein Vater und er nach Feierabend nekrose – das Gelenk ist trockengefallen, Knochen aufmöbeln. reiben auf Knochen, alles wird wund und tut weh. McLaren junior gewinnt gleich sein erstes Bergren - Zwei Jahre lang soll Klein-Bruce im Pflegeheim „Wil - nen. Vor einem gewissen Phil Kerr. Die beiden wer- son Home for Crippled Children“ bettlägerig bleiben. den bald enge Freunde und machen gemeinsam die Danach sind seine Muskeln geschwunden – und das Rennszene in Neuseeland unsicher. linke Bein ist um vier Zentimeter kürzer als das rechte. Von seinem Drang zum Autofahren kann ihn das nicht Der angehende Rennfahrer studiert parallel Maschi - lange abhalten. Schließlich ist Bruce als Sohn eines nenbau an der Universität von Auckland – und macht Tankstellenbetreibers auf der neuseeländischen sich einen Namen als Tüftler und Bastler an allen Nordinsel aufgewachsen. „Pop“ – so nennt er seinen möglichen Autos. So landet auch ein gebrauchter Vater liebevoll, der ihn schon früh mit Schrauben - Maserati 8CLT mit aufgeladenem Dreilitermotor in der

116 117 World Wide Racing World Wide Racing

Text: Roland Löwisch Fotos: James Mitchell

Einmal im Jahr bittet Audi seine Piloten und Teamchefs sechs Tage lang zum Teambuilding. PITWALK hat sie bei ungewöhnlichen Trainingsmethoden auf Lanzarote beobachtet.

130 World Wide Racing World Wide Racing

Text: Vanessa Kraußer Fotos: Vanessa Kraußer, Daniela Kleber

Mechaniker sind die heimlichen Helden des Motor- sports. Doch ihr anstrengender, meist mit Überstun - den und oft genug mit Nachtschichten verbundener Einsatz wird irgendwie immer als selbstverständlich erachtet. Höchste Zeit also, sich mal anzugucken, wie der Arbeitsalltag eines Mechanikers aussieht – am Beispiel von Max Messidat, einem der Schrau - ber bei René Rast, dem besten Fahrer im DTM.

138 139 World Wide Racing Cover WorldStory TourenwagenWide Racing M A N T H E

Kein Team ist beim 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburg - Text: Norbert Ockenga ring kultiger als die Manthey-Truppe mit ihren „Grello“- Fotos: Daniela Kleber Porsche. Teammanager Denis Steffens und Chefingenieur Y Patrick Arkenau nehmen Sie mit hinter die Kulissen. 148 149 World Wide Racing World Wide Racing

n den Brillengläsern von Torsten Schubert spie - anderen Autos in der Klasse sind wie ein Ableger vom gelt sich ein verräterisches Funkeln. „Mir fehlt der jeweiligen GT3-Modell runtergestuft. Die kosten das I Geruch, wenn du am Hatzenbach oder am Brünn - Dreifache von dem, was unser Auto kostet.“ chen runterkommst und die Schmorwurstschwaden von den Campingplätzen dir im Rennauto in die Nase ziehen“, sagt der Autohändler und Teamchef aus Oschersleben. „Es ist ganz wichtig, dass der Neuer Mittelbau Amateur- und Breitensportgedanke am Ring nicht verloren geht. Als wir 1999 hier angefangen haben, enn der M2 basiert auf einem Serienwagen. „Wir waren wir 203 Starter, die mitfahren durften. Das hat D haben eine Rohkarosse genommen und darauf ein ein bisschen abgenommen. Das hängt auch damit Auto mit einem Käfig von Wiechers Sport aufgebaut. zusammen, dass die Werke hier alles dominieren.“ Die Karbonteile backen wir alle bei uns. Der Motor, das Getriebe und die Kupplung sind alle aus der Serie; Diesem Trend möchte Schubert entgegenwirken, beim Motor haben wir nur das Steuerteil überarbeitet, denn als ehemaliger – noch zu DDR-Zeiten akti - um mehr Ladedruck fahren zu können.“ ver – Autocrosser hat er seit jeher ein Herz für den Breitensport. Und gerade für die vielen kleinen Teams So kitzelt das Schubert-Team plötzlich 500 PS aus ist es in den vergangenen fünf Jahren zusehends dem M2-Motor – mehr als die Kundensportabteilung schwieriger geworden, bezahlbare Autos mit Flair und vom Werk, die nach der Schubert-Idee eine eigene fahrerischem Anspruch zu finden. Breitensportvariante des M2 nachgeschoben hat. Die ist allerdings langsamer und – weil schmaler – optisch Deswegen gibt es seit Kurzem einen BMW M2 quasi auch nicht so spektakulär wie das Schubert-Modell. in einer Schubert-Edition, der so schnell ist wie ein Man könnte mit einem Serien-M2 schneller auf der GT4-Auto – aber längst nicht so teuer. „Uns war es Nordschleife fahren als mit der neuen Kundensport- Text: Norbert Ockenga wichtig, ein Auto zu bauen, das seriennah ist. Die version vom Werk. Fotos: Shell

Bei Schubert Motors in der Magdeburger Börde sind im Frühling zwei besondere Welpen zur Welt gekommen: ein M2, mit dem der Oschersleber Händler wieder bezahlbaren Breitensport auf der Nordschleife möglich machen möchte – und ein Zwilling für die Straße, der im Rahmen der Shell Helix Car Makeover Challenge in fünf Etappen veredelt wurde.

158 159 World Wide Racing World Wide Racing

Auf der Nordschleife tobt ein Reifenkrieg, und eine japanische Marke ist mitten drin. Seit 20 Jahren schon nutzt Falken das 24 Stunden-Rennen auf dem Nürburgring und die VLN, um auch die eigenen Straßenreifen besser zu machen. Die Türkisen befürworten ausdrücklich jenes Wettrüsten auf dem Reifensektor, das rund ums 24 Stunden-Rennen immer wieder aufs Neue infrage gestellt wird.

Text: Norbert Ockenga Fotos: Daniela Kleber, Jürgen Tap, Tim Upietz, Daniel Reinhard

Falknerei

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FEISTESESSEN, STRAMME GURTE Text: Norbert Ockenga Fotos: Bodo Kräling

Ein 24 Stunden-Rennen treibt die Fahrer körperlich an ihre Grenzen. Die Werksteams helfen ihren Piloten mit speziellen Ärzten und ausgereiften Ernährungsplänen. PITWALK hat beim Siegerteam des Marathons auf dem Nürburgring, dem Phoenix-Audi-Rennstall, in die Kombüse und Kochtöpfe geguckt.

172 173 Genießer-Tipp PENNE MIT SOMMERGEMÜSE ZUTATEN ZUBEREITUNG 250 g Penne Tomaten und Zwiebeln in kleine Würfel hacken. Sechs Esslöf- 3 große Karotten fel Olivenöl in einer Pfanne erhitzen, die Zwiebelwürfelchen ½ Brokkoli zugeben und glasig dünsten. Die Tomatenstückchen und drei 1 Bund Petersilie zerdrückte Knoblauchzehen beimengen, mit je einer Prise 2 Tomaten Salz und Zucker sowie reichlich frisch gemahlenem Pfeffer 10 EL Olivenöl würzen. Kräftig rühren. Die so entstandene Tomatensoße ½ l fettarme Brühe bei niedriger Hitze etwa eine halbe Stunde köcheln lassen, 1 Prise Zucker danach durch ein Sieb passieren. 3 Prisen Salz frisch gemahlener Pfeffer Die Möhren schälen, waschen und in dünne Scheiben 1 Zwiebel schneiden, danach in der Brühe für etwa 12 Minuten bis zur 3 Knoblauchzehen gewünschten Bissfeste garen.

Den Brokkoli waschen und in Röschen zerlegen. Die kleinen Röschen mit etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze in einem Topf für eine Minute anbraten. Dann den Topf mit Wasser auffüllen, bis der Brokkoli zur Hälfte bedeckt ist, und das Ganze unter einem Deckel für acht Minuten köcheln lassen.

Die Penne für acht bis 10 Minuten in Salzwasser kochen. Da- nach abgießen, kurz abschrecken und das Gemüse mit zwei Esslöffeln Olivenöl unterheben. Anschließend die Tomaten- soße drübergießen, die Petersilie rupfen und frisch über das Gericht streuen.

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