200 Jahre Gemeindeorganisation in 1808 – 2008 Veranstaltungskalender Königreich Bayern 1808 1801 musste Bayern auf seine linksrheinischen Gebiete verzichten. 1803 wurde es in Franken und Schwaben mehr als entschädigt. Das Kurfürstentum verbündete sich mit Frankreich. Dafür erwirkte Napole- on im Pressburger Frieden am 26. Dezember 1805 die Abtretung Tirols und Vorarlbergs an Bayern und dessen Erhebung zum Königreich. 1808 wurde es in 15 Kreise gegliedert. Seite 2

� � � � � � � � � ��������������� ������������������ �

��������� Inhalt

Vorworte Seite 4 Die Gemeindereform 1808 und ihre Bedeutung für Vorarlberg Seite 7 Vorarlberger Gemeinden seit 1849 Seite 13 Veranstaltungen und Projekte 2008 Seite 19 Veranstaltungsübersicht Seite 56

Sie finden das Programm laufend aktualisiert unter www.vorarlberg.at/2008.

Seite 3

� � � � � � � � � ��������������� ������������������ �

��������� Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit

2008 feiert Bayern sein 200-jähriges Verfassungsju- biläum. Vorarlberg gehörte zwar nur acht Jahre lang zum Königreich Bayern, die Reformen wirken aber bis heute nach. Mit der neuen Verwaltung erhielt Vorarlberg seine heutige Struktur. Die Bezirks- und Gemeindegrenzen wurden neu gezogen. Ein Großteil unserer Gemeinden geht auf die bayerische Gemein- dereform von 1808 zurück.

Die Grundfrage stellt sich stets aufs Neue: Wie kön- nen wir unser Gemeinwesen am zweckmäßigsten or- ganisieren? – Das klingt nüchtern und bürokratisch, ist aber mitentscheidend für unsere Lebensqualität und Zukunftsfähigkeit.

Bürgermeister Mag. Wilfried Berchtold, Präsident des Vorarlberger Gemeindeverbandes

Seite 4 Demokratisches Fundament

Wir wollen dieses Jubiläumsjahr nützen, um die his- torische Entwicklung unserer Gemeinden etwas zu beleuchten und die Bedeutung und Perspektiven der demokratischen Gemeindeselbstverwaltung be- wusst zu machen.

Ein Dank an alle Projektpartnern, die mit interessan- ten Veranstaltungen dazu beitragen.

Für König Max Joseph waren die Gemeinden 1808 die unterste Ebene einer zentralisierten Staatsverwal- tung. Für uns sind sie das demokratische Fundament unseres Landes.

Landeshauptmann Dr. Herbert Sausgruber

Seite 5 Organisches Edikt über die Gemeindebildung vom 28. Juli 1808

Seite 6 Die Gemeindereform 1808 und ihre Bedeutung für Vorarlberg

Ulrich Nachbaur

Im Friedensvertrag von Pressburg trat Österreich am 26. Dezember 1805 seine Herrschaften vor dem Arlberg an das mit Napoleon verbündete Königreich Bayern ab. Am 13. März 1806 nahm sie ein Kommis- sär in feierlich für Bayern in Besitz.

Modernisierungsschub in bayerischer Zeit

König Max I. Joseph und sein Minister Montgelas wa- ren bemüht, aus Bayern einen Musterstaat des auf- geklärten Absolutismus zu formen, mit einer straffen Bürokratie. Das Reformtempo war enorm, etliches unausgegoren, der Münchner Verwaltungszentralis- mus extrem und nur beschränkt effektiv. Bis in den letzten Winkel griff der absolutistische Staat ordnend ein. Dagegen regte sich überall Widerstand. In Tirol und Vorarlberg wird er 1809 in einem Volksaufstand gipfeln. Im Ergebnis prägte die kurze bayerische Epo- che Vorarlberg dennoch nachhaltig.

Im Rahmen der Staatsreformen wurden die lose zu- sammenhängenden Herrschaften vor dem Arlberg endlich staatsrechtlich integriert und grundlegend modernisiert.

Max I. Josef 1814 Mit Verordnung vom 16. November 1806 verfügte der König auch für Vorarlberg die Vereinheitlichung der staatlichen Behördenorganisation; mit 1. Jänner 1807 übertrug er die Gerichts- und Verwaltungsfunk- tion auf unterster Ebene Landgerichten. Auf diese Landgerichte gehen die heutigen Bezirksgerichte und Bezirkshauptmannschaften zurück.

Am 1. Mai 1808 erließ Max Joseph eine „Konstitution für das Königreich Baiern“, ein wichtiger Schritt in Richtung moderner Verfassungsstaat, von der Unter- tanengesellschaft zur einer Staatsbürgergesellschaft. Damit war Bayern Österreich 40 Jahre voraus.

Mit dieser Verfassung wurden alle Sonderverfas- sungen, Privilegien, Erbämter und Landschaftlichen Korporationen der einzelnen Provinzen aufgehoben. Das bedeutete auch das Ende der Vorarlberger Land- stände, die allerdings schon länger ausgedient hat- ten. Auf unterster Ebene der Verwaltungshierarchie sollten nun in ganz Bayern einheitliche Gemeinden als staatliche Verwaltungssprengel gebildet werden.

Ortsgemeinden mit einheitlicher Verfassung

Am 28. Juli 1808 erließ Max Joseph ein „Organisches Edikt über die Bildung der Gemeinden“:

„Nachdem durch die bisherigen Verordnungen das Königreich Baiern verhältnismässig in Kreise abge- theilt ist, und diese aus mehreren Landgerichts-Dis-

Seite 8 Die Staatsgrenzen innerhalb Vorarlbergs werden 1806 aufgehoben. Der „Landesbezirk“ wird vorerst der Pro- vinz Schwaben zugeteilt. 1808 werden die Landge- richte Weiler, Bregenz, Bregenzerwald, , Feld- kirch, Sonnenberg und Montafon dem neuen Illerkreis zugeschlagen. Sitz des Generalkreiskommissariates ist Kempten.

Seite 9 trikten bestehen, so bringt nunmehr die Folge und Ordnung mit sich, daß auch die Gemeinden, durch deren Zusammensetzung die Landgerichtsdistrikte gebildet werden, solche Bestimmungen erhalten, welche den Zwecken der öffentlichen Verwaltung am allernächsten entsprechen. Die Gestaltung der Gemeinden ist eine nothwendi- ge Maßregel sowohl zur organischen Ausbildung des Staatskörpers und seiner Theile, als zur Verein- fachung und Erleichterung der Staats-Verwaltung, deren Zweige sich größtentheils in den Gemeinden, dem eigentlichen Inbegriffe der Verwaltungs-Gegen- stände, enden.“

Die Gemeindegrenzen hatten sich grundsätzlich an den gleichzeitig abzuteilenden Steuerdistrikten (den späteren Katastralgemeinden) zu orientieren. Die Vermarkung sollte innerhalb eines Jahres abge- schlossen werden.

Am 24. September 1808 erließ der König ein „Edikt über das Gemeinde-Wesen“, eine detaillierte und für ganz Bayern einheitliche Gemeindeordnung. Sie sah Gemeinden als öffentliche Körperschaften mit ein- geschränkter Rechtsfähigkeit vor, allerdings nur mit einer Minimalausstattung an Demokratie und Selbst- verwaltung. Die alten Städte und Märkte wurden wie die neuen Landgemeinden unter die strenge „Kura- tel“ (Vormundschaft) der übergeordneten Staatsver- waltung gestellt.

Seite 10 In Vorarlberg hatte es bereits früher Gemeindestruk- turen gegeben, allerdings in sehr unterschiedlicher Ausprägung. Über hoheitliche Kommunalordnungen verfügten nur die Städte und einzelne Märkte. Die ländlichen „Gemeinden“ waren im Kern noch Perso- nenverbände, Verwaltungs- und Wirtschaftsgenos- senschaften, von den landständischen Strukturen überlagert. Die alten Rechtsverhältnisse sind heute kaum mehr über- und durchschaubar.

Ausgangspunkt einer modernen Gemeindeorganisation

Die Gemeindereform von 1808 bedeutete den Über- gang zu territorial abgegrenzten Ortsgemeinden mit staatlichen Aufgaben und einer staatlich beaufsich- tigten Selbstverwaltung aufgrund einer einheitlichen Gemeindeverfassung, wie wir sie heute kennen und schätzen. Wenn auch der Weg zu einer demokrati- schen Selbstverwaltung noch weit war, markiert für Vorarlberg bereits das Jahr 1808 den Ausgangspunkt einer modernen Gemeindeorganisation und nicht erst das Revolutionsjahr 1848/49.

Ein Großteil der heute bestehenden Vorarlberger Ge- meinden geht auf die Reform von 1808 zurück, wenn ihre „Geburt“ auch schwierig und langwierig war. Letztlich dauerte es nicht Monate, sondern Jahre, bis die neuen Gemeinden abgegrenzt und eingerichtet waren und halbwegs funktionierten. In Bayern wird dies erst auf der Grundlage einer neuen Gemeinde- verfassung von 1818 gelingen.

Seite 11 Vorarlberg kehrte im Juli 1814, bis auf seine Westall- gäuer Gebiete, als geschlossenes und modernisiertes Land zu Österreich zurück. Die alten Eliten erhofften sich eine Wiederherstellung der ehemaligen Zustän- de. Dazu zählten die alten Gerichte anstelle der neu- en Gemeinden. Doch die österreichische Regierung war weitsichtig genug, die bayerischen Reformen beizubehalten. Sie wahrte Vorarlberg damit einen Vorsprung auf dem Weg in das Industriezeitalter.

Die Landstände wurden 1816 nur auf dem Papier wiedererrichtet. Eine Gemeinderegulierung für Ti- rol und Vorarlberg knüpfte 1819 an die bayerischen Reformen an; weiterhin unter den Vorzeichen eines zentralistischen Absolutismus. Das Provisorische Gemeindegesetz von 1849 gab schließlich für ganz Österreich den Anstoß zur Bildung von Ortsgemein- den mit einem „natürlichen“ (autonomen) und ei- nem vom Staat „übertragenen“ Wirkungskreis. Es dauerte aber noch geraume Zeit, bis der vielzitierte Artikel I – „Die Grundfeste des freien Staates ist die freie Gemeinde“ – Gestalt annehmen konnte. Der 1861 errichtete konstitutionelle Vorarlberger Landtag nahm umgehend die Beratungen über eine neue Ge- meindeordnung und Gemeindewahlordnung auf, die Kaiser Franz Josef 1864 schließlich genehmigte.

Seite 12 Vorarlberger Gemeinden seit 1849 Ulrich Nachbaur

Die Bildung des Bestandes an Vorarlberger Ortsgemein- den und seine Veränderungen vor der Reorganisation auf der Grundlage des österreichischen Gemeindege- setzes von 1849 bleibt genauer abzuklären. Für die Zeit danach gilt das noch für Nofels: 1849 wurde Nofels als separate Ortsgemeinde (LGBl. Nr. 1/1850), 1854 als Ortsteil der Gemeinde Tosters dem Bezirksgericht Feldkirch zugeteilt (LGBl. II Nr. 22/1854); in anderen Verzeichnissen ist Nofels zeitgleich bereits als Ortsteil der Gemeinde Altenstadt ausgewiesen. Eine Sonder- konstruktion, die auf die bayerische Zeit zurückgeht, war die „Judengemeinde“ , die bis 1878 als politische Personalgemeinde neben der politischen Territorialgemeinde Hohenems („Christengemeinde“) bestand.

Zahl der Gemeinden 1850 104/106* 1900 103 1937 99 1946 90 seit 1947 96 * ohne/mit Nofels und Judengemeinde Hohenems

In der folgenden Aufstellung sind die 2008 beste- henden Ortsgemeinden in Fettdruck, nicht mehr be- stehende Ortsgemeinden und Namensänderungen in Normaldruck ausgewiesen.

Seite 13 Altenstadt 1925 zu Feldkirch Au Bartholomäberg 1938 bis 1946 Vereinigung mit (LGBl.Nr. 15/1938, 13/1946) führte bis 1857(?) den Namen Steußberg 1938 bis 1946 Vereinigung mit (LGBl.Nr. 9/1938, 13/1946) Blumenegg siehe Thüringerberg Bolgenach 1938 zu Brand Bregenz 1919 Vereinigung mit Rieden (LGBl.Nr. 43/1919), 1938 mit Fluh (LGBl.Nr. 7/1938, 13/1946), 1938 bis 1946 mit Eichenberg, und (LGBl.Nr. 7/1938, 13/1946) Buch Bürs Bürserberg Damüls

Seite 14 Dornbirn 1932 Vereinigung mit Ebnit (LGBl.Nr. 6/1931) Düns Dünserberg Ebnit 1932 zu Dornbirn Egg Eichenberg 1922 Trennung von Möggers (LGBl. Nr. 46/1922), 1938 bis 1946 bei Bregenz Feldkirch 1925 Vereinigung mit Altenstadt, Tosters (LGBl.Nr. 23/1925) und Tisis (LGBl.Nr. 31/1925) Fluh 1938 zu Bregenz Fontanella Fußach 1938 bis 1946 bei Rheinau Gaißau 1938 bis 1946 bei Rheinau Gaschurn Göfis Götzis Hard Hittisau 1938 Vereinigung mit Bolgenach (LGBl.Nr. 14/1938) Hochkrumbach 1885 zu Warth-Hochkrumbach Höchst 1938 bis 1946 bei Rheinau Hohenems „Christengemeinde“ 1878 Inkorporierung der „Judengemeinde“ Hohenems „Judengemeinde“ siehe Einleitung

Seite 15 Hörbranz Kennelbach 1911 Trennung von Rieden (LGBl.Nr. 132/1911), 1938 bis 1946 bei Bregenz Klaus Klösterle Krumbach 1924 Vereinigung von Oberlangenegg und Unterlangenegg (LGBl.Nr. 66/1923) Lochau 1938 bis 1946 bei Bregenz Lorüns Mäder Meiningen Möggers 1922 Abtrennung Eichenbergs Nenzing Nofels siehe Einleitung Nüziders

Seite 16 Oberlangenegg 1924 zu Langenegg Reuthe 1938 bis 1946 bei Bezau Rheinau 1938 Vereinigung von Fußach, Gaißau und Höchst (LGBl.Nr. 8/1938), Auflösung 31.12.1946 (LGBl.Nr. 13/1946) Rieden 1911 Abtrennung Kennelbachs, 1919 zu Bregenz Röns Röthis St. Anton im Montafon St. Gallenkirch St. Gerold Schröcken Schwarzach Schwarzenberg Sibratsgfäll Sonntag Stallehr 1938 bis 1946 bei Bludenz

Seite 17 Steußberg siehe Bildstein Sulz Sulzberg Thüringen Thüringerberg (Kreis Bludenz) siehe Thüringerberg Thüringerberg 1938 Umbenennung in Blumenegg (LGBl.Nr. 8/1938), 1939/40 in Thüringerberg (Kreis Bludenz), 1945 in Thüringerberg Tisis 1925 zu Feldkirch Tosters 1925 zu Feldkirch Übersaxen Unterlangenegg 1924 zu Langenegg Warth 1885 Vereinigung mit Hochkrum- bach zu Warth-Hochkrumbach (LGBl.Nr. 9/1885), 1924 Umbenennung in Warth Warth- Hochkrumbach siehe Warth Weiler

Seite 18 Was ist der Stand Montafon? WISSENSWERTES ZUR VERGANGENHEIT UND ZUKUNFT EINES EIGENTÜMLICHEN GEBILDES

Vortrag von Univ.-Doz. Dr. Peter Bußjäger 8. Mai 2008 Donnerstag, 19:30 Uhr Vandans, Gemeindeamt Eintritt: 3,00 Euro (für Mitglieder des Heimatschutz- vereins Montafon frei)

Der Stand Montafon ist ein äußerst kompliziertes rechtliches Gebilde, bestehend aus dem „Forst- fonds“, dem acht Gemeinden, und dem „politischen Stand“, dem zehn Gemeinden des Montafons ange- hören. Peter Bußjäger wird einen Überblick über die wechselvolle Geschichte einer Gemeindekooperati- on geben, die keineswegs immer unumstritten war. Auch die Höchstgerichte mussten sich immer wieder mit zuweilen recht kuriosen Rechtsstreitigkeiten befassen. Der Referent wird darlegen, wie sehr der „Stand“ die Geschichte des Montafons im 19. und 20. Jahrhundert geprägt hat und worin seine Bedeu- tung im 21. Jahrhundert liegen könnte.

Veranstalter: Montafoner Museen www.stand-montafon.at/kultur/museen

Standesgebäude in Schruns

Seite 19 200 Jahre Gemeinde Nenzing – 15 Jahre Marktgemeinde Nenzing WIE FUNKTIONIERT UNSER GEMEINWESEN?

Ausstellung Eröffnung mit Filmvorführung 8. Mai 2008 Donnerstag, 20:00 Uhr 8. bis 15. Juni 2008 Sonntag, 18:00 bis 20:00 Uhr, Mittwoch 19 bis 21 Uhr, Donnerstag 14 bis 17 00 Uhr und nach Verein- barung Nenzing, Wolfhaus (Dachboden) Eintritt frei

Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt aus 200 Jah- ren Gemeindeverwaltung mit diversen Eigen- und Besonderheiten. Die Eröffnung erfolgt mit einem Videoclip über Nenzing und einem eigens dafür ge- stalteten Dokumentarfilm, der die gegenwärtige Si- tuation der Marktgemeinde schildert. Am Ende der Ausstellungszeiten werden jeweils Dokumentarfilme gezeigt, die von Primus Huber und Thomas Gamon in den letzten Jahren gedreht wurden. Kurator: Thomas Gamon, Archiv der Marktgemeinde Nenzing

Veranstalter: Kulturreferat und Archiv der Marktgemeinde Nenzing www.marktgemeindenenzing.com

Das Alte Gemeindeamt

Seite 20 „Die bayerische Knechtschaft“ VORARLBERG IN DEN JAHREN 1805 BIS 1814

Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Alois Niederstätter, Vorarl- berger Landesarchiv 14. Mai 2008 Mittwoch, 20:00 Uhr Nenzing, Wolfhaus (Dachboden) Eintritt frei

Die kurze Phase von 1805 bis 1814, während der Vorarlberg Teil des Königreichs Bayern war, genoss lange Zeit in der Landesgeschichtsschreibung als „bayerische Knechtschaft“ einen denkbar schlech- ten Ruf. Dass das Land in diesen Jahren einen enor- men Modernisierungsschub erlebte, wurde freilich ausgeblendet. Heute scheint es, dass ausgerechnet die „Revolution von oben“, die die Bayern den Vorarl- bergern verordnet hatte, die Weichen für die weitere wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung des Landes stellte.

Veranstalter: Archiv der Marktgemeinde Nenzing www.marktgemeindenenzing.com

Landesübergabe im „Löwen in Bregenz“ 1806

Seite 21 Königlich bayerische Stadt Feldkirch Vortrag von Mag. Christoph Volaucnik, Stadtarchiv Feldkirch 16. Mai 2008 Freitag, 19:00 Uhr Feldkirch, Palais Liechtenstein Eintritt frei

1806 bis 1814 gehörte Feldkirch mit Vorarlberg zum Königreich Bayern. Gewachsene Verwaltungsme- chanismen wurden durch vereinheitlichte Behörden- strukturen ersetzt. Auch einschneidende und kleinliche behördliche Eingriffe in die kirchliche Orga- nisation und das religiöse Brauchtum führten zur Verbitterung der Bevölkerung. Die allgemeinen Wehr- pflicht führte dazu, dass zahlreiche Feldkircher auf Seiten der französischen Armee in Russland einmar- schierten und ihre Heimat nicht wiedersahen. Das Feldkircher Gymnasium wurde völlig verändert. Auch die Rolle Feldkirchs und mancher Feldkircher Persön- lichkeiten im Aufstand des Jahres 1809 gegen die bayerische Herrschaft wird im Vortrag thematisiert. Acht Jahre bayerische Verwaltung sind in der langen Stadtgeschichte nur eine kurze Zeitspanne, doch wa- ren es sehr bewegte Jahre, die einige wichtige Spu- ren hinterlassen haben.

Veranstalter: Stadtarchiv Feldkirch www.feldkirch.at

Feldkircher Überfall auf Konstanz 1809

Seite 22 Königlich bayerische Stadt Feldkirch Kindergarten früher - heute 50 JAHRE KINDERGARTEN NENZING

Erzählabend 18. Mai 2008 Sonntag, 20:00 Uhr Nenzing, Wolfhaus (Dachboden) Eintritt frei

Anlässlich der 50-Jahr-Feier des Kindergartens Nen- zing erzählen die erste Kindergartentante „Tante Lore“ und die Kindergarteninspektorin Margot Tho- ma von den früheren und heutigen Freuden und Lei- den dieses Berufes und dieser wichtigen Bildungs- einrichtung. Thomas Gamon wird den Erzählabend moderieren.

Veranstalter: Archiv der Marktgemeinde Nenzing www.marktgemeindenenzing.com

Die ersten Kindergärtler 1958

Seite 23 25 Jahre Stadt Hohenems in Bildern Ausstellung Eröffnung 20. Mai 2008 Dienstag, 19:00 Uhr 21. Mai bis 3. Juni 2008 Montag bis Freitag, 8:00 bis 18:00 Uhr, Samstag 13:00 bis 18:00 Uhr Hohenems, at&co regionales zentrum Ems (Franz- Michael-Felder-Straße 8) Eintritt frei

2008 feiert Hohenems das 25-jährige Jubiläum sei- ner Stadterhebung. Im Rahmen eines Festprogramms von 17. Mai bis 1. Juni soll mit einer Fotoausstellung die Geschichte einer Stadt im Wandel vom „Gestern“ zum „Heute“ dokumentiert werden. Besonderer Fo- kus der Ausstellung liegt auf der Gegenüberstellung von Ansichten, die – jeweils in exakt gleicher Pers- pektive aufgenommen – Aufschlüsse geben, wie ein Vierteljahrhundert im Detail wie im Großen das Ant- litz einer Kommune verändert.

Veranstalter: Stadt Hohenems www.hohenems.at

Bahnhofstraße „gestern“ und „heute“

Seite 24 25 Jahre Stadt Hohenems in Bildern „Das Nenzinger Dorfbuch“ EIN FILM AUS DEM JAHR 1941

Filmvorführung 24. Mai 2008 Sonntag, 20:00 Uhr Nenzing, Wolfhaus (Dachboden) Eintritt frei

Die Walgaugemeinde Nenzing zählte 1939 2.530 Ein- wohner. Landwirtschaft, Kleingewerbe und Fabriken prägten das Ortsbild, das der Volksschullehrer Josef Köppl 1941 festhielt. Seit drei Jahren herrschten die Nationalsozialisten, seit zwei Jahren ließ Hitler sei- ne Wehrmacht ein Land nach dem andern angreifen. Doch dieser Film, den Gemeindearchivar Thomas Ga- mon kommentieren wird, ist kein Propagandafilm. Er zeigt Aufnahmen vom alten Nenzing, das sich in den folgenden Jahrzehnten rasant verändern wird. Der Film wird jeweils an den folgenden Ausstellungsta- gen wiederholt werden.

Veranstalter: Kulturreferat und Archiv der Marktgemeinde Nenzing www.marktgemeindenenzing.com

Bahnhofstraße „gestern“ und „heute“ Nenzing in den 1930er Jahren Seite 25 Von Dorfvögten und Bannwarten

DIE ENTWICKLUNG KOMMUNALER STRUKTUREN IN VORARLBERG SEIT DEM MITTELALTER

Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Alois Niederstätter, Vorarlberger Landesarchiv 26. Mai 2008 Montag, 20:00 Uhr Rankweil, Rathaus (Sitzungssaal) Eintritt frei

In weiten Teilen Vorarlbergs bildeten die „Gerichte“, die meist mehrere Dörfer umfassten, den organisa- torischen Rahmen für die ländliche Bevölkerung. Seit dem ausgehenden Mittelalter formierten sich aber auch Siedlungsverbände als wirtschaftlich, sozial und rechtlich relevante, das Alltagsleben be- stimmende Interessensgemeinschaften, als „Ge- meinden“ mit eigenen Organen. Dieser Prozess wird am Beispiel des Vorarlberger Vorderlands und des Walgaus erläutert.

Veranstalter: Marktgemeinde Rankweil www.rankweil.at

Rankweil 1810

Seite 26 Von Dorfvögten und Bannwarten Rheintalkonferenz

LAND UND GEMEINDEN AN EINEM TISCH

7. Rheintalkonferenz 27. Mai 2008 Dienstag, 18:00 Uhr Höchst, Pfarrsaal

Kräfte bündeln, Ideen vernetzen und das Bewusst- sein für den gemeinsamen Lebensraum stärken. Das will Vision Rheintal, ein Projekt des Landes Vorarl- berg und der 29 Rheintalgemeinden. Als gemeinsa- me Plattform wurde die Rheintalkonferenz gegrün- det, wo sich BürgermeisterInnen, die Mitglieder der Landesregierung, die Clubobleute und die Landtags- abgeordneten zwei Mal pro Jahr treffen und über die nächsten Schritte im Projektverlauf entscheiden. Bei der sechsten Auflage der Rheintalkonferenz 2007 wurde ein Meilenstein des Projektes gesetzt: Lan- deshauptmann Herbert Sausgruber und die Bürger- meisterInnen der Rheintalgemeinden unterzeichne- ten in feierlichem Rahmen den „Regionalen Kontrakt Rheintal“ und schrieben somit das Bekenntnis zur Zusammenarbeit fest. Die 8. Rheintalkonferenz wird voraussichtlich im No- vember 2008 stattfinden.

Veranstalter: Vision Rheintal www.vision-rheintal.at

Rheintalkontrakt 2007 Seite 27 „Die bayerische Knechtschaft“

VORARLBERG IN DEN JAHREN 1805 BIS 1814

Vortrag von Univ.-Prof. Dr. Alois Niederstätter, Vorarlberger Landesarchiv 28. Mai 2008 Mittwoch, 19:30 Uhr Schruns, Montafoner Heimatmuseum Eintritt: 3,00 Euro (für Mitglieder des Heimatschutzvereins Montafon frei)

Die kurze Phase von 1805 bis 1814, während der Vorarlberg Teil des Königreichs Bayern war, genoss lange Zeit in der Landesgeschichtsschreibung als „bayerische Knechtschaft“ einen denkbar schlech- ten Ruf. Dass das Land in diesen Jahren einen enor- men Modernisierungsschub erlebte, wurde freilich ausgeblendet. Heute scheint es, dass ausgerechnet die „Revolution von oben“, die die Bayern den Vorarl- bergern verordnet hatte, die Weichen für die weitere wirtschaftliche, politische und kulturelle Entwicklung des Landes stellte.

Veranstalter: Montafoner Museen www.stand-montafon.at/kultur/museen

Dr. Anton Schneider, Generalkommissär 1809

Seite 28 „Kinder in die Mitte“ – Studienreise nach Berlin

29. bis 31. Mai 2008

„Kinder in die Mitte“ – Miteinander der Generationen lädt Interessierte aus den Gemeinden, der Landes- verwaltung sowie aus Einrichtungen der Kinder-, Ju- gend-, Familien- und Gemeinwesenarbeit zur ersten „Kinder in die Mitte“ - Studienreise nach Berlin ein. Auf dem Programm steht der Besuch von Einrichtun- gen, die den Ausbau von Kinderbetreuungseinrich- tungen zu Begegnungsstätten für Familie, Nachbar- schaft und Generationen betreiben. Im Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort können sich die TeilnehmerInnen persönlich ein Bild von der theore- tischen und praktischen Arbeit machen. Weitere Informationen: 05574/511-24144 oder [email protected]

Veranstalter: „Kinder in die Mitte – Miteinander der Generationen“ www.vorarlberg.at/kinderindiemitte

Seite 29 Fest am Schlossplatz

25 JAHRE „STADT HOHENEMS“

Volksfest 30. Mai bis 1. Juni 2008 Freitagabend bis Sonntagnachmittag Hohenems, Schlossplatz Eintritt frei

Bereits 1333 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer dem Flecken Ems die Stadtrechte nach Lindauer Muster. Doch die gegnerischen Grafen von Montfort-Feld- kirch wussten zu verhindern, dass die Ritter von Ems dieses Privileg nützen konnten. 1605 stattete Reichs- graf Kaspar von Ems seinen Residenzort selbst mit Rechten aus, die über das Marktrecht hinausgingen. So konnte sich Hohenems immerhin als „Marktge- meinde“ etablieren. Am 28. Mai 1983 schließlich folgte die Landesregierung einem Antrag der Emser und berechtigte Hohenems mit Verordnung, künftig die Bezeichnung „Stadt“ zu führen. Das 25-Jahr-Ju- biläum seiner „Stadterhebung“ wird Hohenems mit einer Reihe von Veranstaltungen feiern, nicht zu- letzt mit einem abwechslungsreichen Volksfest am Schlossplatz.

Veranstalter: Stadt Hohenems www.hohenems.at

Feier 1983: Bundespräsident Kirchschläger, Bürgermeister Amann

Seite 30 Fest am Schlossplatz Tag der offenen Tür der Marktgemeinde Nenzing

WIE FUNKTIONIERT UNSER GEMEINWESEN

Tag der offenen Tür in allen Gemeindeeinrichtungen 31. Mai 2008 Samstag, 11:00 bis 17:00 Uhr Nenzing, Gemeindeeinrichtungen Eintritt frei

Was passiert im Rathaus? Welche Aufgaben über- nimmt eine moderne Gemeindeverwaltung? Was stellt die Marktgemeine Nenzing der Bevölkerung zur Verfügung? Diese Fragen werden am 31. Mai in Nen- zing im Rahmen eines „Tages der offenen Tür“ aller Gemeindeeinrichtungen beantwortet. Die verschie- denen politischen Ausschüsse und Abteilungen wer- den ebenso ihre Arbeiten und Ziele präsentieren wie auch die Seniorenbetreuung und die Kindergärten. Während des Jubiläums gibt es Konzerte, gestaltet von den Musikvereinen aus Nenzing, und eine Be- wirtung auf dem Rathausplatz. Den Abschluss am Abend bildet „Jazz am Rathausplatz“.

Veranstalter: Kulturreferat und Archiv der Marktgemeinde Nenzing www.marktgemeindenenzing.com

Das neue Rathaus

Seite 31 „Kinder in die Mitte“ - Gemeindevernetzungstreffen

2. Juni 2008 Montag 13. Oktober 2008 Montag

„Kinder in die Mitte“ ist eine Initiative des Landes Vorarlberg unter der Schirmherrschaft von Landes- hauptmann Herbert Sausgruber mit dem Ziel, Vorarl- berg zur kinder-, jugend- und familienfreundlichsten Region zu machen. „Kinder in die Mitte“ sieht sich unter anderem als Gastgeber, der die Vernetzung von Menschen aus den Gemeinden, der Landesverwal- tung, den Facheinrichtungen usw. zu unterschied- lichen Themen fördert. Auf Wunsch der Gemeinden entstanden sogenannte Gemeindevernetzungstref- fen, welche dreimal im Jahr gemeinsam mit der Initi- ative „Familiengerechte Gemeinde“ des Familienre- ferates durchgeführt werden. Bei den Treffen geht es vor allem um den Austausch der unterschiedlichsten Erfahrungen zu Themen aus dem Sozial- und Famili- enbereich.

Veranstalter: „Kinder in die Mitte“ gemeinsam mit „Familiengerechte Gemeinde“. Weitere Informationen unter www.vorarlberg.at/kinderindiemitte

Gemeindevernetzungstreffen

Seite 32 Nebeneinander oder Miteinander? DIE „PARALLELGESELLSCHAFT“ DER POLITISCHEN CHRISTEN- UND JUDENGEMEINDE IN HOHENEMS

Vortrag von Dr. Harald Walser Jüdisches Museum Hohenems 5. Juni 2008 Donnerstag, 19:30 Uhr Hohenems, Jüdisches Museum Eintritt 7,00 Euro/4,00 Euro

Im Rahmen der bayerischen Verwaltungsreform wur- de für Hohenems eine eigenartige Regelung getrof- fen: Es wurden zwei politische Gemeinden eingerich- tet, eine territoriale „Christengemeinde“ und eine personale „Judengemeinde“. Diese Konstruktion wurde nach der Rückkehr Vorarlbergs zu Österreich beibehalten, bis sich die „Judengemeinde“ 1878 vor dem Verwaltungsgerichtshof erfolgreich die Integra- tion erstritt. Der Historiker Harald Walser diskutiert im Kontext der einzigartigen Geschichte der Hohe- nemser politischen Doppelgemeinde die Frage, wie das Zusammen- oder Nebeneinanderleben von Ju- den und Christen im 19. Jahrhundert heute gedeutet werden kann.

Veranstalter: Jüdisches Museum Hohenems www.jm-hohenems.at

Judengasse Gemeindevernetzungstreffen und Christengasse um 1900

Seite 33 200 Jahre Vorarlberger Gemeindeorganisation 1808 bis 2008

Festakt im Rahmen des Gemeindetages des Vorarlberger Gemeindeverbandes 6. Juni 2008 Freitag, 11:00 Uhr Götzis, Kulturbühne AMBACH

1805 bis 1814 gehörte Vorarlberg zum Königreich Bayern und erfuhr damit im Rahmen der bayerischen Staatsreform eine Modernisierung seiner Verwal- tung. Am 27. Juli 1808 erging ein „Organische Edikt über die Bildung der Gemeinden“. Auf unterster Ebe- ne wurden flächendeckend politische Gemeinden als staatliche Verwaltungssprengel gebildet. In der Folge wurde auch das gesamte spätere Land Vorarlberg in politische Gemeinden mit weitgehend einheitlicher Gemeindeverfassung gegliedert. Der Großteil unse- rer Gemeinden kann deshalb 2008 ihr 200-jähriges Bestandsjubiläum feiern. Der 1948 gegründete „Vor- arlberger Gemeindeverband“ nützt dieses Jubiläum für einen Rückblick zu den Ursprüngen und für Aus- blicke in die Zukunft.

Veranstalter: Vorarlberger Gemeindeverband, Vorarlberger Landesregierung www.gemeindeverband.at, www.vorarlberg.at

Götzis 1908

Seite 34 Die Zukunft der Regionalplanungsgemeinschaften CHANCEN, PERSPEKTIVEN UND HERAUSFORDERUNGEN

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung 11. Juni 2008 Mittwoch, 14:00 – 17:00 Uhr Lochau, Schloss Hofen

In den letzten Jahren hat die Zusammenarbeit der Vor- arlberger Gemeinden über deren örtliche Grenzen und auch deren Organisationsgrenzen hinaus deutlich an Bedeutung gewonnen. Positive Beispiele können ani- mieren, neue Kooperationen zu gründen – genauso wie schlechte Kooperationsformen davon abhalten können, über die eigenen Grenzen zu schauen. Im Rahmen dieser Veranstaltung sollen die Möglich- keiten der Regionalplanungsgesellschaften näher betrachtet werden. Was können sie in der heutigen Zeit leisten? Und was nicht? Welche Ziele verfolgen die unterschiedlichen Regios in Vorarlberg? Und welche Hürden gilt es dabei zu überwinden? Durch verschiedene Impulsvorträge, Kurzreferate und Dis- kussionen soll nicht nur ein tieferes Verständnis und eine genauere Kenntnis über die Leistungen der Re- gios erreicht, sondern auch ein kritischer Blick in die Zukunft gewagt werden.

Veranstalter: Vorarlberger Verwaltungsakademie, Schloss Hofen Anmeldung: www.schlosshofen.at

Eine erfolgreiche Regio-Initiative Seite 35 Von der Wiege bis zur Bahre PERSONENSTANDSFÜHRUNG IN ALTER UND NEUER ZEIT

18. Vorarlberger Archivtag und Fachtagung für Standesbeamte Vorträge von Dr. Alois Niederstätter und Josef Seidl 16. Juni 2008 Montag, 14:00 bis 16:00 Uhr Bregenz, Landesarchiv (Kirchstraße 28) Eintritt frei

Über Jahrhunderte war die Führung von Tauf- und Geburtenbüchern, Ehebüchern und Sterbebüchern primär eine Aufgabe der anerkannten Kirchen und Religionsgemeinschaften, die sie in Österreich ab 1784 auch in staatlichem Auftrag wahrzunehmen hatten. Für Vorarlberg sind erste Kirchenbücher seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert überliefert. Eine breite Überlieferung setzt um 1640 ein. Nach dem „Anschluss“ an das Deutsche Reich wurde in Öster- reich 1938/39 das deutsche Personenstandsrecht eingeführt und 1945 beibehalten. Seither sind die Gemeinden im übertragenen Wirkungsbereich für die Personenstandsführung verantwortlich.

Veranstalter: Vorarlberger Landesarchiv; Fachverband der österreichischen Standesbeamten, Landesgruppe Vorarlberg www.landesarchiv.at; www.ris.at/company/standesbeamte

Deutsches Personenstandsrecht seit 1938 Seite 36 Von der Wiege bis zur Bahre 96 Gemeindewappen HOHEITSZEICHEN UND BÜRGERSTOLZ

Ausstellung Eröffnung 16. Juni 2008 Montag, 16:30 Uhr 16. Juni bis 4. Juli 2008 Werktags 8:00 bis 18:00 Uhr Bregenz, Landhaus Eintritt frei

Die Städte Feldkirch und Bludenz siegelten bereits um 1320 selbstbewusst mit eigenem Wappen. 1529 konnte die Stadt Bregenz endlich gleichziehen. Eini- ge der neuen Gemeinden legten sich selber Wappen zu. Verleihungen durch den Kaiser kamen erst mit den Stadt- und Markterhebungen ab 1901 wieder in Mode. Seit 1926 ist die Landesregierung dafür zuständig. 1965 verpflichtete sie der Landtag, sämt- lichen noch ausständigen Gemeinden ein Wappen zu verleihen. Die letzten erhielten am 22. Dezember 1970 ihre Hoheitszeichen. Das Vorarlberger Landes- archiv dient als „Heroldsamt“ – und erntet wütende Proteste, wenn es ein vermeintlich „falsches“ Wap- pen abbildet. Denn bei ihren Wappen verstehen die Gemeinden keinen Spaß!

Kurator: Dr. Ulrich Nachbaur, Vorarlberger Landesarchiv

Veranstalter: Vorarlberger Landesarchiv www.landesarchiv.at

Siegel der Stadt Feldkirch 1391 Starke Bürgergemeinschaft rettet das Dorf! RETTENBACH AM AUERBERG (OSTALLGÄU)

Exkursion des Landesnetzwerks „Bürgerschaftliches Engagement“ 17. Juni 2008 Abfahrt Bahnhof Bregenz, 7:30 Uhr Kostenanteil für Bus und Verpflegung Anmeldung erforderlich

Vor 15 Jahren sah es in der bayerischen Kleingemein- de Rettenbach düster aus. Keine Arbeitsplätze, keine Zukunft für die Jugend. Doch die Rettenbacher setz- ten sich zusammen und bauten auf eigene Faust das Dorf wieder auf. Heute ist Rettenbach ein lebendiger Ort. Und die Rettenbacher arbeiten weiter an ihrer Autonomie. Das Landesnetzwerk „Bürgerschaftli- ches Engagement“ ist eine Veranstaltungsreihe, die aktuelle Themen und Herausforderungen aufgreift, thematisiert und gleichzeitig die Vernetzung der Ak- teure in diesem Bereich vorantreibt. Bei der Exkursi- on steht das Lernen von anderen Regionen und Städ- ten im Vordergrund.

Veranstalter: Amt der Vorarlberger Landesregierung, Büro für Zukunftsfragen, Bregenz Anmeldung: Sibylle Grabher, Tel. 05574/511- 20605, [email protected] www.vorarlberg.at/zukunft

Rettenbach Seite 38 Feldkirch 1925 DIE ENTSTEHUNG VON GROSS-FELDKIRCH

Vortrag von Mag. Christoph Volaucnik, Stadtarchiv Feldkirch 20. Juni 2008 Freitag, 19:00 Uhr Feldkirch, Palais Liechtenstein Eintritt frei

Nach ersten Sondierungsgesprächen vor dem Ersten Weltkrieg begannen ab 1920 Verhandlungen zwi- schen den politischen Vertretern der Stadt Feldkirch und den Gemeindevorstehungen der selbständigen Gemeinden Altenstadt, Tosters und Tisis mit dem Ziel, einen Zusammenschluss zu erreichen. Wie soll- ten sozial, wirtschaftlich und gesellschaftlich voll- ständig unterschiedliche Gemeinwesen zueinander- finden? Der Weg zur Entstehung des Groß-Feldkirch, die Ziele der einzelnen Gruppen und deren Argu- mente, die zu einem fast einstimmigen Ja bei einer Volksabstimmung führten, sollen vorgestellt werden. Gerade in der heutigen Zeit, in der von Verwaltungs- gemeinschaften in einzelnen Regionen die Rede ist, gewisse politische Personen sogar von Gemeindezu- sammenschlüssen sprechen, kann ein Blick zurück durchaus von Interesse sein.

Veranstalter: Stadtarchiv Feldkirch www.feldkirch.at

Vereinigungsbrücke 1928 im Bau „Marktgemeinde Rankweil“ ZUM WERDEN UND WESEN VON „MARKTGEMEINDEN“ IN VORARLBERG

Vortrag von Dr. Ulrich Nachbaur, Vorarlberger Landesarchiv 23. Juni 2008 Montag, 20:00 Uhr Rankweil, Rathaus (Sitzungssaal) Eintritt frei

In Österreich führen über 30 Prozent der Gemeinden die Bezeichnung „Markt“ oder „Marktgemeinde“, in Vorarlberg sind es derzeit zehn von 96 Kommunen: Schruns, Nenzing, Frastanz, Rankweil, Götzis, Luste- nau, Lauterach, Wolfurt, Hard, Bezau. Die Tradition der Vorarlberger „Marktgemeinden“ reicht gut 400 Jahre zurück. Wie entstanden sie? Was waren oder sind „Marktgemeinden“ überhaupt? Wozu berechtigt oder verpflichtet dieser Titel? Und das große Preis- rätsel: Wo steht überhaupt geschrieben, dass sich Rankweil als „Marktgemeinde“ titulieren darf?

Veranstalter: Marktgemeinde Rankweil www.rankweil.at

Rankweil um 1850 Seite 40 Landammann Ignaz Vonier 1803

„Marktgemeinde Rankweil“ Die Herren im Tal MONTAFONER ELITEN UM 1800

Eröffnungsvortrag von Mag. Michael Kasper 24. Juni 2008 Dienstag, 19:30 Uhr Eintritt: 3,00 Euro Ausstellung 24. Juni bis 26. Oktober 2008 Dienstag und Freitag, 16:00 bis 18:00 Uhr Gaschurn, Montafoner Tourismusmuseum Eintritt: 2,00 Euro

Neben einem Überblick zur Geschichte des Monta- fons zwischen 1780 und 1820 stehen die lokalen Führungsschichten zur Zeit der Einführung der baye- rischen Gemeindeverfassung im Mittelpunkt dieser Ausstellung. Wie sah damals die soziale Schichtung aus und wer waren die politischen und wirtschaftli- chen Eliten im Montafon? Zwei recht bekannte Ver- treter der Oberschicht stellen Johann Joseph Batlogg und Ignaz Vonier dar. Ihre Strategien zur Sicherung und zum Ausbau ihrer sozialen Stellung im Tal wer- den ebenso beleuchtet wie das Kreditvergabesystem in der ländlichen Gesellschaft, die Karrieren und Äm- terlaufbahnen der Dorfhonoratioren sowie die Über- nahme bürgerlicher Ideale und Lebensstile durch die bäuerlich geprägte Oberschicht.

Veranstalter: Montafoner Museen www.stand-montafon.at/kultur/museen Vom Reichshof zum Patrimonialgericht LUSTENAU UNTER BAYERISCHER HERRSCHAFT

Vortrag von Dr. Wolfgang Scheffknecht, Historisches Archiv der Marktgemeinde Lustenau 24. September 2008 Mittwoch, 20:00 Uhr Lustenau, Kleiner Reichshofsaal Eintritt frei

In diesem Vortrag soll ein Überblick über die Geschi- cke des ehemaligen Reichshofes Lustenau vom Ende des Alten Reiches 1806 bis zum Ende der bayeri- schen Herrschaft 1814 gegeben werden. Dabei wird ein Hauptaugenmerk auf die Installierung des gräfli- chen Patrimonialgerichts und die damit verbundene Sonderrolle Lustenaus in Vorarlberg gelegt. Weiter soll danach gefragt werden, ob der Wechsel in der Verfassungsstruktur der Gemeinde auch einen Eli- tenwechsel nach sich gezogen hat.

Veranstalter: Historisches Archiv der Marktgemeinde Lustenau www.lustenau.at

Letzter Hofammann Joachim Hollenstein Seite 42 Vom Reichshof zum Patrimonialgericht Frühneuzeitliche Gemeindestrukturen im Raum Bludenz Vortrag von Dr. Manfred Tschaikner, Vorarlberger Landesarchiv 30. September 2008 Dienstag, 19:30 Uhr Stallehr, Davennasaal Eintritt: 3,00 Euro (für Mitglieder des Heimatschutzvereins Montafon frei)

Das Stadtgebiet von Bludenz erstreckt sich weit ins Klostertal. Im Spätmittelalter und in der Frühen Neu- zeit hingegen war Bludenz stärker mit dem Montafon verbunden. Das galt jedoch hauptsächlich für die Stadt und nur in geringerem Maß für deren Umland, das so genannte Kirchspiel. Stadt und Kirchspiel bil- den heute gemeinsam die Stadtgemeinde Bludenz. Der Vortrag legt dar, wie diese und andere Verwal- tungsstrukturen im Großraum Bludenz entstanden sind und sich entwickelt haben. Er zeichnet damit die geschichtlichen Wurzeln der heutigen Raumvor- stellungen und -gliederungen nach.

Veranstalter: Montafoner Museen, Geschichtsverein Region Bludenz www.stand-montafon.at/kultur/museen, www.bludenz.at/geschichtsverein

Ausschnitt aus der „Ständekarte“ um 1783 Letzter Hofammann Joachim Hollenstein Seite 43 Hintergründiges aus Gemeindestuben DER AMTSSCHIMMEL WIEHERT NICHT NUR, ER ZIEHT AUCH DEN KARREN

Heiter/kritischer Rückblick 10. Oktober 2008 Freitag, 20:00 Uhr (Empfang ab 19:30 Uhr) Feldkirch, Schattenburg

Die Gemeinden werden von politischen Mandataren repräsentiert. Im Hintergrund arbeiten Beamte und Angestellte kontinuierlich bei manchmal wechseln- den politischen Konstellationen. Im Rahmen eines unterhaltsamen Abends möchte der Fachverband der Leitenden Gemeindebediensteten Vorarlbergs auf humorvolle Weise Hintergründiges in den Vorder- grund rücken und den Reigen der Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr durch einen bunten Stein ergän- zen. Ehemalige Gemeindeverantwortliche erzählen aus ihren Erinnerungen.

Veranstalter: FLGÖ – Fachverband der leitenden Gemeindeangestellten Österreich, Landesverband Vorarlberg www.flgoe-dachverband.org

Im Schloss das Vogteiamt, darunter die Stadtkanzlei

Seite 44 Jeder Gemeinde ein Wappen KONRAD HONOLD UND DIE MONTAFONER GEMEINDEWAPPEN

Vorträge von Dr. Ulrich Nachbaur, Vorarlberger Lan- desarchiv, und Dr. Andreas Rudigier, Montafoner Museen 14. Oktober 2008 Dienstag, 19:30 Uhr Tschagguns, Altes Gemeindeamt (Wintersportsammlung) Eintritt: 3,00 Euro (für Mitglieder des Heimatschutzvereins Montafon frei)

Schruns ließ sich 1927 von der Landesregierung im Rahmen der Markterhebung ein Gemeindewappen verleihen – nachdem die Gemeindeväter ihren „Wap- penkrieg“ beigelegt hatten. Die anderen Montafoner Gemeinden hatten es nicht eilig. 1964 folgten Sil- bertal und Stallehr, 1965 Vandans, Bartholomäberg, Gaschurn und Tschagguns, 1966 St. Gallenkirch und St. Anton, 1967 Lorüns. Diese Häufung ist kein Zu- fall. Mit dem Gemeindegesetz von 1965 wurde die Führung von Gemeindesymbolen zur Pflicht. Mit der Ausgestaltung der zahlreichen neuen Wappen beauf- tragte die Landesregierung den Schrunser Kunstma- ler Konrad Honold (1918 bis 2007).

Veranstalter: Montafoner Museen www.stand-montafon.at/kultur/museen

„Honold-Wappen“ für Tschagguns 1965

Seite 45 Das Gebiet der Stadt Bregenz im Wandel der Zeiten VON DEN MARKEN DES STÄDTISCHEN GERICHTS ZU DEN GRENZEN DER GEMEINDE

Ausstellung 16. Oktober bis 7. November 2008 Montag bis Freitag 10:00 bis 16:00 Uhr (und nach Vereinbarung) Bregenz, Archiv der Landeshauptstadt Bregenz (Magazin 4) Eintritt frei

Als die Grafen von Montfort die Stadt Bregenz um die Mitte des 13. Jh. auf dem Plateau der Oberstadt gründeten, trennten sie den Stadtgerichtsbezirk aus dem Gericht Hofrieden heraus. Dieser Rechtsbezirk deckte sich bis zum Ausgang des Mittelalters in etwa mit dem Umfang der Siedlung. Vom 16. Jahrhundert an versuchte die Stadt Bregenz – seit 1523 zur Gänze österreichisch - immer wieder, ihr Gebiet auf Kosten Hofriedens zu erweitern und ihren Einfluss auf das Umland zu vergrößern. Mit welchen Argumenten und Mitteln tat dies die Stadt - und mit welchem Erfolg? Kurator: Mag. Thomas Klagian, Archiv der Landes- hauptstadt Bregenz

Veranstalter: Archiv der Landeshauptstadt Bregenz www.bregenz.at

Bregenz um 1640

Seite 46 Ein Sippenbuch für Schröcken GENEALOGISCHER WERKSTATTBERICHT

Werkstattbericht von Mag. Hans Matschek 17. Oktober 2008 Freitag, 14:00 bis 16:00 Uhr Bregenz, Landesarchiv (Kirchstraße 28) Eintritt frei

Eine Gemeinde ist nicht nur eine juristische Person, eine Verwaltungsorganisation. Eine Gemeinde ist auch und vor allem ein Beziehungsgeflecht zwischen Menschen und Familien, über Generationen hinweg. Genealogen stehen aber oft vor dem Problem, dieses historische Beziehungsgeflecht zu entwirren, zumal wenn sich in einer Gemeinde Familienamen häufen; wenn zum Beispiel in der kleinen Walsergemeinde Schröcken am Tannberg vor 1800 Dreiviertel der Ein- wohner Jochum hießen. Hans Matschek ist es den- noch gelungen, ihre Verwandtschaftsverhältnisse von 1490 bis 1906 aufzulösen. Er wird berichten, wie es möglich ist, eine gesamte Gemeinde über Genera- tionen in einem Sippenbuch zu erfassen.

Veranstalter: Vorarlberger Landesarchiv www.landesarchiv.at

Schröcken um 1900

Seite 47 3. Vorarlberger BewegungsFestSpiele GEMEINDEN BEWEGEN

Danke-Veranstaltung für alle Gemeindevertreterinnen und -vertreter 19. Oktober 2008 Sonntag, 10:30 Uhr Bregenz, Großer Saal Festspielhaus

Die Landesregierung hat 2006 die Initiative „Vorarl- berg bewegt“ gestartet. Ihr Ziel ist es, neue Impulse für eine breite Bewegungskultur, vor allem für Kinder und Familien, zu setzen. Wichtige Partner sind dabei nicht zuletzt die Gemeinden. In mehrfacher Bedeu- tung ist es die Aufgabe rund 1.800, meist ehrenamt- licher Mandatare, unsere Gemeinden in Bewegung zu bringen und zu halten. Deshalb werden heuer im Rahmen der bereits 3. Vorarlberger BewegungsFest- Spielen alle Gemeindevertreterinnen und –vertreter mit ihren Familien zu einer Danke-Veranstaltung ein- geladen. Rund ums Festspielhaus wird der Vorarlber- ger Bevölkerung mit verschiedensten Aktivitäten die Wichtigkeit von Bewegung, gesunder Ernährung und notwendiger Entspannung näher gebracht.

Veranstalter: Amt der Vorarlberger Landesregierung, Abteilung Regierungsdienste www.vorarlberg.at

Seite 48 3. Vorarlberger BewegungsFestSpiele Der Vorarlberger Landtag und die Gemeinden Symposium des Vorarlberger Landtages 22. Oktober 2008 Mittwoch, 18:00 Uhr Bregenz, Landhaus (Montfortsaal)

Die Gemeinden sind auf vielfältige Weise mit dem Landesparlament verbunden, was sich etwa darin zeigt, dass das Gemeindegesetz im Landtag be- schlossen wird und die finanziellen Beziehungen zwi- schen dem Land und den Gemeinden auf Beschlüs- sen des Landtages beruhen. Darüber hinaus spielen die Gemeinden in der Verfassungsstruktur des Lan- des eine wichtige Rolle. Die Veranstaltung wird sich in mehreren Referaten den Beziehungen zwischen dem Landtag und den Gemeinden widmen.

Veranstalter: Vorarlberger Landtag www.vorarlberg.at/landtag

1964: Bürgermeister Herbert Keßler wird Landeshauptmann, Bürgermeister Karl Tizian Landtagspräsident

Seite 49 Ein selbständiges Land mit autonomen Gemeinden Festveranstaltung am 90. Jahrestag der Selbständigkeitserklärung des Landes Vorarlberg 3. November 2008 Montag, 18:00 Uhr Bregenz, Landhaus

Am 3. November 1918 erklärte die Landesversamm- lung in Bregenz Vorarlberg „auf Grund des Selbstbe- stimmungsrechtes als eigenes selbständiges Land im Rahmen des deutsch-österreichischen Staates“. Mit der nationalsozialistischen Machtergreifung am 13. März 1938 wurden die Länder zu Verwaltungs- sprengel degradiert. Vorarlberg war 1939 bis zu Be- freiung 1945 dem Reichsgau Tirol und Vorarlberg ein- gegliedert. Eine Konstante über alle Zeitläufe hinweg bildeten die Gemeindeverwaltungen. 1950 konnten die Gemeindevertretungen erstmals seit 1929 wie- der frei gewählt werden. Die demokratische Selbst- verwaltung der Gemeinden ist nur dank engagierter Bürgerinnen und Bürger möglich. Stellvertretend für alle Gemeindemandatare lädt die Landesregierung zum offiziellen Abschluss des „Gemeindejahres“ die aktiven und ehemaligen Mitglieder der Gemeinde- vorstände ins Landhaus ein.

Veranstalter: Vorarlberger Landtag, Vorarlberger Landesregierung, www.vorarlberg.at

Feier zum 10. Jahrestag 1928

Seite 50 Dornbirn vor 200 Jahren BEMERKUNGEN ZUR GESCHICHTE IN EINER UMBRUCHSZEIT

Vortrag von Harald Rhomberg, Stadtarchiv Dornbirn 5. November 2008 Mittwoch, 20:00 Uhr Dornbirn, Gasthaus Schlossbräu (Oberdorfstraße 9) Eintritt frei

Anhand verschiedener Schriftquellen aus dem Stadt- archiv Dornbirn werden die Sorgen und Nöte darge- stellt, denen die Bewohner Dornbirns im Jahre 1808 ausgesetzt waren. Wie haben sich die neuen Verwal- tungsstrukturen des Königreichs Bayern ausgewirkt oder wie funktionierte das wirtschaftliche und sozia- le Leben in dieser bewegten Zeit?

Veranstalter: Dornbirner Geschichtswerkstatt www.dornbirner-geschichtswerkstatt.com, www.dornbirn.at/stadtarchiv

Dornbirn um 1800

Seite 51 Der Hintere Bregenzerwald als Gerichtsgemeinde und Stand POLITISCHE ORGANISATION IN VORMODERNER ZEIT

Vortrag von Mag. Mathias Moosbrugger 7. November 2008 Freitag, 19:30 Uhr Egg, Gymnasium (Aula) Eintritt frei

Die Gerichtsgemeinde des Hinteren Bregenzerwal- des bildete im Zusammenhang mit der spätmittelal- terlichen Erwerbungspolitik der Habsburger ihre spe- zifischen Verfassungsstrukturen aus. Sie war nicht nur für die interne Organisation zuständig, sondern spielte auch eine bedeutende Rolle im Rahmen der Landstände, dem Vertretungsorgan der habsbur- gischen „Herrschaften vor dem Arlberg“. Während die gerichtlichen und politischen Aufgabenbereiche bereits im ausgehenden 18. Jahrhundert zu Gunsten einer Professionalisierung in Verwaltung und Ge- richtsbarkeit eingeschränkt wurden, blieb der Stand Bregenzerwald über die neue bayerische Gemein- deordnung von 1808 hinweg als Vermögensgemein- schaft und Gemeindeverband bis heute bestehen. Ihm gehören die Gemeinden Andelsbuch, Au, Bezau, Bizau, Egg, Krumbach, Langenegg, Mellau, Reuthe, Schnepfau, Schoppernau und Schwarzenberg an.

Veranstalter: Volkshochschule Bregenzerwald-Egg www.vhs-bregenz.at

Bezeggsul 1871 Seite 52 Bürgerschaftliches Engagement und Gemeinde Stammtisch des Landesnetzwerks „Bürgerschaftliches Engagement“ 12. November 2008 Mittwoch, 19:00 Uhr Feldkirch, Gasthaus Rösslepark Eintritt frei

Wie kann die Gemeinde Bürgerschaftliches Engage- ment stärken? › Zusammenarbeit der Gemeinde mit Vereinen › Klassisches Engagement in Gemeinden (Vereine, ...) und neue Formen (Mitgestaltung, Bürgerinitiativen). Eine Herausforderung für Gemeinden? Das Landes- netzwerk „Bürgerschaftliches Engagement“ ist eine Veranstaltungsreihe, die aktuelle Themen und He- rausforderungen aufgreift, thematisiert und gleich- zeitig die Vernetzung der Akteure in diesem Bereich vorantreibt. Pro Jahr finden drei „Stammtische“ und eine Exkursion statt. Bei den Stammtischen soll in gemütlicher Atmosphäre ein Erfahrungsaustausch zum jeweiligen Thema stattfinden. Dazu werden vor allem gute und kreative Beispiele aus Vorarlberg vor- gestellt, die für andere interessant und empfehlens- wert sind.

Veranstalter: Amt der Vorarlberger Landesregierung, Büro für Zukunftsfragen, Bregenz Anmeldung: Sibylle Grabher, Tel. 05574- 511- 20605, [email protected] www.vorarlberg.at/zukunft

Seite 53 7. Landesfachtagung des FLGÖ Vorarlberg Fachtagung 13. November 2008 Donnerstag, 14:00 bis ca. 17:30 Uhr Schwarzach, Hofsteiger-Saal

Unabhängig von der Größe der Gemeinden sind die Grundanforderung an die leitenden Gemeindebe- diensteten weithin ähnlich. Sie managen das Tages- geschäft der Rathausverwaltung. Gleichzeitig müs- sen sie sich den Herausforderungen als Bindeglied zwischen Politik, Verwaltung und Bürgern stellen. Und schließlich haben sie den Auftrag, Innovationen zum Wohle des Gemeinwesens in der Gemeinde zu entwickeln und deren Umsetzung zu begleiten. Ent- sprechend wichtig sind die Weiterbildung und der Informationsaustausch. Dazu dienen nicht zuletzt die jährlichen Fachtagungen des Vorarlberger Lan- desverbandes der Leitenden Gemeindebediensteten Österreichs.

Veranstalter: FLGÖ – Fachverband der leitenden Gemeindeangestellten Österreich, Landesverband Vorarlberg www.flgoe-dachverband.org

Landesfachtagung 2007 Seite 54 Anregungen zur politischen Teilhabe in Vorarlberg seit 1945 PROJEKT POLITISCHE BILDUNG 2008, BUNDESGYMNASIUM BREGENZ-BLUMENSTRASSE

Im Rahmen des Wahlpflichtfaches „Geschichte und Politische Bildung“ rekonstruieren Schülerinnen und Schüler des Bundesgymnasium Bregenz-Blumen- straße mit Blick auf Vorarlberger Jungbürgerbücher die Anregungen zur politischen Teilhabe in den ers- ten drei Jahrzehnten der Zweiten Republik und ver- gleichen diese mit gegenwärtigen Bemühungen im Rahmen von Jungbürgerfeiern. Durch Befragungen wird anschließend erhoben, wie stark sich Jugend- liche politisch beheimatet fühlen und auf welche Ebenen (Gemeinde, Land, Bund, Europa) sich diese politische Zugehörigkeit vornehmlich bezieht. Nach einer Diskussion der wichtigsten gesellschaftlichen Probleme im Vorarlberg der Gegenwart wird dann ein Katalog von Themen erarbeitet, die bei Jungbürger- feiern anzusprechen wären. Schließlich werden die Ergebnisse des Projektes in eine Form gebracht, die eine öffentlich Präsentation ermöglich.

In Kooperation mit der Volkshochschule Bregenz und der Gesellschaft für Politische Bildung.

Projektverantwortlicher: Dr. Gerold Amann www.bgblumenstrasse.at

Ulrich Ilg: „Uns alle geht es an“ Seite 55 Im Überblick 8.5.2008 19:30 Vandans, Gemeindeamt Vortrag Peter Bußjäger „Was ist der Stand Montafon?“ 8.5.2008 20:00 Nenzing, Wolfhaus Ausstellungseröffnung „200 Jahre Gemeinde Nenzing – 15 Jahre Marktgemeinde Nenzing“ mit Filmvorführung 8.-31.5.2008 Nenzing, Wolfhaus Ausstellung „200 Jahre Gemeinde Nenzing – 15 Jahre Marktgemeinde Nenzing“ 14.5.2008 20:00 Nenzing, Wolfhaus Vortrag Alois Niederstätter „‚Die bayerische Knechtschaft’“ 16.5.2008 19:00 Feldkirch, Palais Liechtenstein Vortrag Christoph Volaucnik „Königlich bayerische Stadt Feldkirch“ 18.5.2008 20:00 Nenzing, Wolfhaus Erzählabend „Kindergarten früher – heute“ 20.5.2008 19:00 Hohenems, at&co regionales zentrum ems Eröffnung der Ausstellung „25 Jahre Stadt Hohenems in Bildern“ 21.5.-3.6.2008 Hohenems, at&co regionales zentrum ems Ausstellung „25 Jahre Stadt Hohenems in Bildern“ 24.5.2008 20:00 Nenzing, Wolfhaus Filmvorführung „Das Nenzinger Dorfbuch“ 26.5.2008 20:00 Rankweil, Rathaus (Sitzungssaal) Vortrag Alois Niederstätter „Von Dorfvögten und Bannwarten“ 27.5.2008 18:00 Höchst, Pfarrsaal 7. Rheintalkonferenz 28.5.2008 19:30 Schruns, Montafoner Heimatmuseum Vortrag Alois Niederstätter „‚Die bayerische Knechtschaft’“ 29.-31.5.2008 Berlin „Kinder in die Mitte“ – Studienreise nach Berlin 30.5.-1.6.2008 Hohenems, Schlossplatz Fest am Schlossplatz 31.5.2008 11:00 Nenzing Tag der offenen Tür der Marktgemeinde Nenzing in allen Gemeindeeinrichtungen 2.6.2008 „Kinder in die Mitte“ - Gemeindevernetzungstreffen 5.6.2008 19:30 Hohenems, Jüdisches Museum Vortrag Harald Walser „Nebeneinander oder Miteinander?“ 6.6.2008 11:00 Götzis, Kulturbühne AMBACH Festakt „200 Jahre Vorarlberger Gemeindeorganisation“ 11.6.2008 14:00 Lochau, Schloss Hofen Vorträge und Diskussion „Die Zukunft der Regionalplanungsgemeinschaften“ 16.6.2008 14:00 Bregenz, Landesarchiv Vorarlberger Archivtag und Fachtagung für Standesbeamte „Von der Wiege bis zur Bahre“ 16.6.2008 16:30 Bregenz, Landhaus Eröffnung der Ausstellung „96 Gemeindewappen“ 16.6.-4.7.2008 Bregenz, Landhaus Ausstellung „96 Gemeindewappen“ 17.6.2008 7:30 Rettenbach (Ostallgäu) Exkursion nach Rettenbach „Starke Bürgergemeinschaft rettet das Dorf!“

Seite 56 Im Überblick 8.5.2008 19:30 Vandans, Gemeindeamt Vortrag Peter Bußjäger „Was ist der Stand Montafon?“ 8.5.2008 20:00 Nenzing, Wolfhaus Ausstellungseröffnung „200 Jahre Gemeinde Nenzing – 15 Jahre Marktgemeinde Nenzing“ mit Filmvorführung 8.-31.5.2008 Nenzing, Wolfhaus Ausstellung „200 Jahre Gemeinde Nenzing – 15 Jahre Marktgemeinde Nenzing“ 14.5.2008 20:00 Nenzing, Wolfhaus Vortrag Alois Niederstätter „‚Die bayerische Knechtschaft’“ 16.5.2008 19:00 Feldkirch, Palais Liechtenstein Vortrag Christoph Volaucnik „Königlich bayerische Stadt Feldkirch“ 18.5.2008 20:00 Nenzing, Wolfhaus Erzählabend „Kindergarten früher – heute“ 20.5.2008 19:00 Hohenems, at&co regionales zentrum ems Eröffnung der Ausstellung „25 Jahre Stadt Hohenems in Bildern“ 21.5.-3.6.2008 Hohenems, at&co regionales zentrum ems Ausstellung „25 Jahre Stadt Hohenems in Bildern“ 24.5.2008 20:00 Nenzing, Wolfhaus Filmvorführung „Das Nenzinger Dorfbuch“ 26.5.2008 20:00 Rankweil, Rathaus (Sitzungssaal) Vortrag Alois Niederstätter „Von Dorfvögten und Bannwarten“ 27.5.2008 18:00 Höchst, Pfarrsaal 7. Rheintalkonferenz 28.5.2008 19:30 Schruns, Montafoner Heimatmuseum Vortrag Alois Niederstätter „‚Die bayerische Knechtschaft’“ 29.-31.5.2008 Berlin „Kinder in die Mitte“ – Studienreise nach Berlin 30.5.-1.6.2008 Hohenems, Schlossplatz Fest am Schlossplatz 31.5.2008 11:00 Nenzing Tag der offenen Tür der Marktgemeinde Nenzing in allen Gemeindeeinrichtungen 2.6.2008 „Kinder in die Mitte“ - Gemeindevernetzungstreffen 5.6.2008 19:30 Hohenems, Jüdisches Museum Vortrag Harald Walser „Nebeneinander oder Miteinander?“ 6.6.2008 11:00 Götzis, Kulturbühne AMBACH Festakt „200 Jahre Vorarlberger Gemeindeorganisation“ 11.6.2008 14:00 Lochau, Schloss Hofen Vorträge und Diskussion „Die Zukunft der Regionalplanungsgemeinschaften“ 16.6.2008 14:00 Bregenz, Landesarchiv Vorarlberger Archivtag und Fachtagung für Standesbeamte „Von der Wiege bis zur Bahre“ 16.6.2008 16:30 Bregenz, Landhaus Eröffnung der Ausstellung „96 Gemeindewappen“ 16.6.-4.7.2008 Bregenz, Landhaus Ausstellung „96 Gemeindewappen“ 17.6.2008 7:30 Rettenbach (Ostallgäu) Exkursion nach Rettenbach „Starke Bürgergemeinschaft rettet das Dorf!“

Seite 57 20.6.2008 19:00 Feldkirch, Palais Liechtenstein Vortrag Christoph Volaucnik „Feldkirch 1925“ 23.6.2008 20:00 Rankweil, Rathaus (Sitzungssaal) Vortrag Ulrich Nachbaur „‚Marktgemeinde Rankweil’“ 24.6.2008 19:30 Gaschurn, Montafoner Tourismusmuseum Eröffnungsvortrag Michael Kasper „Die Herren im Tal“ 24.6.- 26.10.2008 Gaschurn, Montafoner Tourismusmuseum Ausstellung „Die Herren im Tal“ 24.9.2008 20:00 Lustenau, Kleiner Reichshofsaal Vortrag Wolfgang Scheffknecht „Vom Reichshof zum Patrimonialgericht: Lustenau unter bayerischer Herrschaft“ 30.9.2008 19:30 Stallehr, Davennasaal Vortrag Manfred Tschaikner „Frühneuzeitliche Gemeindestrukturen im Raum Bludenz“ 10.10.2008 20:00 Feldkirch, Schattenburg Heiter/kritischer Rückblick, „Hintergründiges aus Gemeindestuben“ 13.10.2008 „Kinder in die Mitte“ - Gemeindevernetzungstreffen 14.10.2008 19:30 Tschagguns, Altes Gemeindeamt Vorträge Ulrich Nachbaur, Andreas Rudigier „Jeder Gemeinde ein Wappen“ 16.10.-07.11.2008 Bregenz, Stadtarchiv (Magazin 4) Ausstellung „Das Gebiet der Stadt Bregenz im Wandel der Zeit“ 17.10.2008 14:00 Bregenz, Landesarchiv Werkstattbericht Hans Matschek „Ein Sippenbuch für Schröcken“ 19.10.2008 10:30 Bregenz, Festspielhaus 3. Vorarlberger BewegungsFestSpiele 22.10.2008 18:00 Bregenz, Landhaus Symposium „Der Vorarlberger Landtag und die Gemeinden“ 3.11.2008 18:00 Bregenz, Landhaus Festveranstaltung „Ein selbständiges Land mit autonomen Gemeinden“ 5.11.2008 20:00 Dornbirn, Gasthaus Schlossbräu Vortrag Harald Rhomberg „Dornbirn vor 200 Jahren“ 7.11.2008 19:30 Egg, Gymnasium (Aula) Vortrag Matthias Moosbrugger „Der Hintere Bregenzerwald als Gerichtsgemeinde und Stand“ 12.11.2008 19:00 Feldkirch, Gasthaus Rösslepark Stammtisch „Bürgerschaftliches Engagement und Gemeinde“ 13.11.2008 14:00 Schwarzach, Hofsteiger-Saal 7. Landesfachtagung des FLGÖ Vorarlberg November 2008 8. Rheintalkonferenz Projekt Bundesgymnasium Bregenz-Blumenstraße „Anregungen zur politischen Teilhabe in Vorarlberg seit 1945“

Seite 58 20.6.2008 19:00 Feldkirch, Palais Liechtenstein Vortrag Christoph Volaucnik „Feldkirch 1925“ 23.6.2008 20:00 Rankweil, Rathaus (Sitzungssaal) Vortrag Ulrich Nachbaur „‚Marktgemeinde Rankweil’“ 24.6.2008 19:30 Gaschurn, Montafoner Tourismusmuseum Eröffnungsvortrag Michael Kasper „Die Herren im Tal“ 24.6.- 26.10.2008 Gaschurn, Montafoner Tourismusmuseum Ausstellung „Die Herren im Tal“ 24.9.2008 20:00 Lustenau, Kleiner Reichshofsaal Vortrag Wolfgang Scheffknecht „Vom Reichshof zum Patrimonialgericht: Lustenau unter bayerischer Herrschaft“ 30.9.2008 19:30 Stallehr, Davennasaal Vortrag Manfred Tschaikner „Frühneuzeitliche Gemeindestrukturen im Raum Bludenz“ 10.10.2008 20:00 Feldkirch, Schattenburg Heiter/kritischer Rückblick, „Hintergründiges aus Gemeindestuben“ 13.10.2008 „Kinder in die Mitte“ - Gemeindevernetzungstreffen 14.10.2008 19:30 Tschagguns, Altes Gemeindeamt Vorträge Ulrich Nachbaur, Andreas Rudigier „Jeder Gemeinde ein Wappen“ 16.10.-07.11.2008 Bregenz, Stadtarchiv (Magazin 4) Ausstellung „Das Gebiet der Stadt Bregenz im Wandel der Zeit“ 17.10.2008 14:00 Bregenz, Landesarchiv Werkstattbericht Hans Matschek „Ein Sippenbuch für Schröcken“ 19.10.2008 10:30 Bregenz, Festspielhaus 3. Vorarlberger BewegungsFestSpiele 22.10.2008 18:00 Bregenz, Landhaus Symposium „Der Vorarlberger Landtag und die Gemeinden“ 3.11.2008 18:00 Bregenz, Landhaus Festveranstaltung „Ein selbständiges Land mit autonomen Gemeinden“ 5.11.2008 20:00 Dornbirn, Gasthaus Schlossbräu Vortrag Harald Rhomberg „Dornbirn vor 200 Jahren“ 7.11.2008 19:30 Egg, Gymnasium (Aula) Vortrag Matthias Moosbrugger „Der Hintere Bregenzerwald als Gerichtsgemeinde und Stand“ 12.11.2008 19:00 Feldkirch, Gasthaus Rösslepark Stammtisch „Bürgerschaftliches Engagement und Gemeinde“ 13.11.2008 14:00 Schwarzach, Hofsteiger-Saal 7. Landesfachtagung des FLGÖ Vorarlberg November 2008 8. Rheintalkonferenz Projekt Bundesgymnasium Bregenz-Blumenstraße „Anregungen zur politischen Teilhabe in Vorarlberg seit 1945“

Seite 59 Impressum: Redaktion: Ulrich Nachbaur, Vorarlberger Landesarchiv; Grafische Gestaltung: Martin Caldonazzi, Atelier für Grafik Design, A-6820 Frastanz, www.caldonazzi.at; Druck: Druckerei Thurnher, Rankweil ISBN: 978-3-902622-01-3 Vorarlberger Landesarchiv (www.landesarchiv.at) Bregenz 2008