UNIVERSITY of CALIFORNIA Los Angeles Aspekte Der Paranoia In

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UNIVERSITY of CALIFORNIA Los Angeles Aspekte Der Paranoia In UNIVERSITY OF CALIFORNIA Los Angeles Aspekte der Paranoia in utopischer Literatur und Film A dissertation submitted in partial satisfaction of the requirements for the degree Doctor of Philosophy in Germanic Languages by Andre Schuetze 2013 ABSTRACT OF THE DISSERTATION Aspekte der Paranoia in utopischer Literatur und Film by Andre Schuetze Doctor of Philosophy in Germanic Languages University of California, Los Angeles, 2013 Professor Todd S. Presner, Chair Zwischen der Paranoia und der Utopie existieren erstaunlich vielfaltige Ahnlichkeiten. Bei der naheren Betrachtung des durch Freud beruhmt gewordenen Paranoiabildes von Daniel Paul Schreber, wird auffallend, wie nahe dessen Selbsterklarungen des paranoiden Systems an die Utopie herranreichen. Dieser Zusammenhang von idealer Gesellschaft und krankhaftem Wahn steht in Mittelpunkt der Dissertation. Die Verbindung Utopia und Paranoia ist dabei eine doppelte. Zunachst finden sich in der Utopie immer wieder Beschreibungen paranoider Erscheinungen, zum anderen wird hier auf eine strukturelle Gemeinsamkeit eingegangen, die das utopische System selbst als ein paranoides System etabliert. ii Sind die Utopien einerseits als Vorbild fur die anderen Gesellschaften gedacht, so erscheinen sie doch als außerst verletzlich, als mussten sie mit schweren Abwehrmechanismen von der Umgebung abgetrennt werden. Der Fremde wird in dieser abgeschlossenen Welt zu einem riskanten Exotikum, das seinen guten Willen, das heißt die Anerkennung der utopischen Uberlegenheit, erst beweisen muss. Doch die fremde außere Welt, scheinbar immer bereit, das Utopische zu bedrangen, ist nicht die einzige Gefahr. Jeder individualistische Wesenszug wird zur Gefahr, jede Abweichung muss erkannt und schon vor ihrem Wirken eliminiert werden. Neben den außeren Feinden wird auch ein jeder Bewohner der Utopie zu einer potentiellen Gefahr. Die Angst wird dadurch allumfassend, alles und jeder wird zur Bedrohung, nicht nur der Fremde, auch der Utopier selbst. Besonders deutlich wird dieser Aspekt in den Dystopien herausgestellt. Der außere Gegner dient hier eher als Propagandamittel, die eigentliche Bedrohung bildet der Burger des Staates selbst. Dystopischer Topos ist die nicht mehr funktionierende Selbstkontrolle eines Einzelnen im Staatsdienst, im Gefuge der Zukunftsgemeinschaft, und wie zur Bestatigung utopischer Bedenken setzt sich der Ungehorsam fort und wird zur Bedrohung fur das utopische/dystopische System. Die Angst vor dem Fremden, vor dem Anderen, vor der außeren Welt und die Angst vor dem Feind im Innern der Utopie, vor den eigenen Burgern, sind strukturell bedingt in einer Gesellschaft, die auf solch hohe Anspruche und solch starke Homogenitat seiner Bewohner rekurriert. Bei solchen Anspruchen muss aber automatisch jede kleinste Friktion als feindlicher Akt begriffen werden. Die Vielfalt der Moglichkeiten wird als Einfluss gegen die Utopie gesehen, der ihre Idealitat schwacht. Alles steht mit der utopischen iii Gesellschaftsform im Zusammenhang. Paranoia kann aber genau als ein solcher Beziehungswahn, in dem alles miteinander verbunden ist, verstanden werden: Nichts ist ein Zufall mehr. Hier findet sich der gemeinsame Punkt, der Paranoia und Utopia miteinander verbindet. Sowohl in Utopiabeschreibungen als auch in Paranoiasystemen erscheint der Umgang mit Macht zentral. Utopia kann als eine Aufreihung von Machtfaktoren gelesen werden. Wie in der Dichotomie von Freund und Feind innerhalb der Paranoia wird die Welt in der Utopie aufgeteilt zwischen gut und schlecht. Dies wird zur Beschrankung, die dann im Weiteren eine Wahrnehmung generiert, die wie die Paranoia bestandig die Realitat missachtet. Utopie ist ein fiktionales Spiel mit der Macht, ist die Ausgestaltung eines totalitaren, alles umfassenden Machtmodells, das seinen absoluten Anspruch nur in seiner Entnaturlichung, in der Ausschaltung aller entgegenstehenden Momente ausleben kann. Genauso ist die Paranoia ein imaginiertes Spiel mit der Macht, das seinen Mehrwert aus der impliziten und bedeutsamen Stellung des kranken Selbst in diesem System erhalt. Daniel Paul Schreber beschreibt in seinen Memoiren eine hierarchische Ordnungsmacht, die nur durch ihn selbst, als alleiniger Gegenmacht, aus der festgefugten Position gestoßen werden kann. Der Kampf mit seinem Verfolger Gott wird in der Schreberschen Wahnwelt zu einer Metapher fur die Macht schlechthin. Schreber selbst ist der eine große Pol in seiner Welt, alles andere wird dem feindlichen System zugeordnet, alles wird zu Macht und Gegenmacht und damit wird alles Fremde zur feindlichen Bedrohung, die so ubermachtig erscheint, da sie von uberall iv hervorbrechen kann, weil Schreber schon langst umstellt und umzingelt ist. Je mehr Verschworungen er entdeckt, je mehr er kontrolliert, je mehr er seinen Feind verfolgt, um so machtiger wird er schließlich selbst. Hier hat Schreber die Utopie erreicht, die totale Machtanhaufung, die vollkommene Kontrolle. Die Bestimmung des Lebens der utopischen Individuen lauft nicht darauf hinaus, mit der Utopie eine bessere Welt zu schaffen, sondern kulminiert in ein Experiment der Machtmoglichkeiten. Der Utopist schafft ein Land der Paranoia, ein Land, das ewig wahrt, ein Land, das aber gleichzeitig auch vollkommen leblos ist. Die Utopie verlasst so ihren eigenen Anspruch des guten, gemeinschaftlichen, gerechten Lebens und wird zu einer literarischen und gern befolgten Versuchsanordnung der Machtverwirklichung, der Machtausweitung und der Machtverewigung. Es geht in dieser Arbeit nicht um eine Gleichschließung von Utopie und Paranoia, sondern um eine Erklarungsmoglichkeit dieser Ahnlichkeiten, die gleichzeitig auch zu einem Verstandnis der weiter bestehenden Faszinationskraft Utopias beitragen kann. v The dissertation of Andre Schuetze is approved. Kathleen L. Komar Efrain Kristal John A. McCumber Todd S. Presner, Committee Chair University of California, Los Angeles 2013 vi Inhaltsverzeichnis Einleitung 1 1. Das Ideal 9 1.1 Kategorisierungen der Utopie 9 1.2 Raum und Zeit 20 1.3. Barrieren zur Utopie 30 1.4 Zwischen Paradies und Askese 38 1.5 Vereinfachung als Gegenbild 42 1.6 Utopischer Film 63 2. Die Grenze 78 2.1 Kontrolle und Selbstbeschränkung 78 2.2 Dynamik des Fortschritts 89 2.3 Friktion als Feind 97 2.4 Formen gegen die Natur 108 2.5 Abstraktion durch Architektur 115 2.6 Glas als utopisches Symbol 142 2.7 Transparenz und Panoptikum 160 3. Die Angst 174 3.1 Simulation und Verallgemeinerung 174 3.2 Negative Utopien 184 3.3 Verschwörung und Geheimnis 189 3.4 Utopist Schreber 199 3.5 Utopie als Machtwissen 225 Schluss 235 Literaturverzeichnis 246 vii Acknowledgements I would like to thank my committee chair, Dr. Todd Presner, for all of his feedback, advice and guidance with this project. I also offer my sincere gratitude to the other members of my committee, Dr. Kathleen Komar, Dr. Efrain Kristal and Dr. John McCumber, who so kindly and graciously offered me their valuable insight and suggestions. In addition, Dr. Wolfgang Nehring, Dr. Hans Wagener and Dr. Michael Heim all contributed a great deal to my dissertation and I am deeply grateful to them. I would also like to thank my parents for their continued support and encouragement. Thank you also to Antje and Steffen for your friendship throughout the years. I offer my thanks to Thierry and Katharina LeDuc for their invitation to Los Angeles and their invaluable assistance, which helped me to enter the Germanic Languages program at UCLA. I especially thank Kye Terrasi for all that she has contributed to this project and to my life. viii VITA 1999-00 Erasmus Program German Literature, Università degli Studi „La Sapienza,“ Rome, Italy 2005 Magister, neuere deutsche Literatur Humboldt Universität zu Berlin Berlin, Germany 2008-13 Teaching Assistant Department of Germanic Languages University of California, Los Angeles 2013-14 Lecturer Department of German and Russian, Pomona College PUBLICATIONS AND PRESENTATIONS Hans Castorp auf der Umlaufbahn: Über die Personenkonstellation in Thomas Manns Der Zauberberg. Weimarer Beiträge 54.3 (2008). Die Kunst ohne Aura. Bourdieus Habitustheorie und Benjamins Aufsatz Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit. New German Review 23 (2008). Der gläserne Raum. Paul Scheerbarts Utopie einer Glasarchitektur. Seminar. A Journal of Germanic Studies (2012). Absenz der Wirklichkeit: Theater als Simulation in Publikumsbeschimpfung und Ist es eine Komödie? Ist es eine Tragödie? at the Pacific Ancient and Modern Language Association, Chaminade University, Honolulu, Hawaii, November 2010. Panel moderator and creator of From Ideal City to Cyberspace: Architecture and Urban Space in Utopian/Dystopian Literature and Film at the Pacific Ancient and Modern Language Association, Chaminade University, Honolulu, Hawaii, November 2010. Der urbane Blick. Betrachtungen zum Film Jahrgang '45 at the Rocky Mountain Modern Language Association, Scottsdale, Arizona, October 2011. Urbanes Sehen. 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