Informationen des Knüllgebirgsvereins e.V. - Ausgabe August 2014 Finkenweg 4, 34613 Schwalmstadt-Treysa, Tel. 06691-23141, Fax 06691-23136 Internet: www.knuellgebirgs-verein.de E-Mail: [email protected] Konto-Nr. 0200049567 bei der Kreissparkasse Schwalm-Eder, Ziegenhain (BLZ 520 521 54) IBAN: DE32520521540200049567 Redaktion: Peter Fricke, Sonnenweg 9, 36251 , Tel. 06621-14137, E-Mail: [email protected] Auflage 1.600 – Erscheinungsweise sechsmal jährlich – für Erstmitglieder kostenfrei per Postversand

Homberger Herren im Weserbergland Hastenbeck. Von hier begann die Rückfahrt, die uns über (von Wilhelm Scheele) Schloss ‚Hämelschenburg‘ führte. Unser Dank, der vom Vorsitzenden Helmar Werner ausgesprochen wurde, galt Die 48. viertägige Herrenwanderung begann in diesem August Wettlaufer und seinen Helfern für die Jahr an der Porta Westfalica bei Minden. Vom Organisation und Jürgen Meier für die abendliche Jakobsberg aus führte uns der Weg über den Unterhaltung. Wanderparkplatz Levernsiek, den 238 m hohen Berg ‚Roter Brink‘ und den Nammer Kopf nach Kleinbremen. Von dort ging es müde, aber glücklich nach Rehren zum Waldhotel Mühlenhof, wo wir die nächsten vier Tage wohnten.

Am Freitag begann die Wanderung in Kleinbremen. Während eine Gruppe über den Aussichtsturm Luhdener Klippe, Steinbergen, Deckbergen und Oberberg nach Rodental marschierte, ging es für die andere über Hainholz, Luhdener Klippe und Steinbergen nach Westerndorf.

Am Sonnabend war der Start für beide Gruppen in Rohdental. Auf verschiedenen Wegen ging es zum Wanderparkplatz Baxmannbaude, wo aus der Das Schloss Hämelschenburg in Emmerthal im Weserbergland Busküche ein Imbiss gereicht zwischen Hameln und Bad Pyrmont gilt als ein Hauptwerk der Weserrenaissance und bildet mit seinen Kunstsammlungen, wurde. Nach der Stärkung ging Gartenanlagen, Wassermühle, Wirtschaftsgebäuden und der eine Gruppe zum Süntelturm, Kirche eine der schönsten Renaissanceanlagen Deutschlands. Es einem Aussichtspunkt auf der ist wesentlicher Bestandteil der Straße der Weserrenaissance und ‚Hohen Egge‘ (440 m) und von liegt am Niedersachsenweg. (WIKIPEDIA) dort nach Unsen. Ein Denkmal der Versöhnung und Der Süntel ist einer der typischen kompakten Bergstöcke des Weserberglandes, die diesem Völkerverständigung Landschaftsraum sein Gepräge geben. Er liegt (von Walter Hassenpflug) zwischen Bad Münder und Hessisch Oldendorf und ist vor allem im Süden durch tiefe Täler zerschnitten. Hier Das Desaster der 445. Bombergruppe der 8. USAAF treten besonders am Hohenstein die Jurakalke als Ab Mitte 1944 nahmen die Massenangriffe alliierter eindrucksvolle Felswände zutage. Wegen seiner TM geologischen und botanischen Raritäten wurde das Großbomber gegen Ziele in Deutschland Ausmaße an, Gebiet schon früh unter Naturschutz gestellt. die alle Vorstellungen überstiegen. Am Mittwoch, dem 27. September 1944, stand für die 8. Die andere Gruppe wanderte über Bensen nach amerikanische Luftflotte wieder ein solcher Einsatz auf Haddessen (beides Stadtteile von Hessisch Oldendorf). dem Programm. Einer der drei eingesetzten In der ‚Pappmühle‘ trafen sich beide zur Kaffeepause. Großverbände hatte die Henschel-Werke in Die Papp-Mühle wurde in den Jahren 1841/42 zur anzugreifen. Dieser Verband bestand aus 283 Herstellung von Pappen und Papier errichtet und 1907 zu „Liberator"-Bombern B-24 der 2. Bomberdivision. Zum einem Gasthaus ausgebaut. Am Sonntag wanderten wir Schutz der Armada waren 198 Begleitjäger vom Typ P 51 von Unsen über Hainholz, Rohrsen und Afferde nach "Mustang" eingesetzt. Bei geschlossener Wolkendecke

PDF Editor– Seite 1 – Gegen sechs Täter wurden Todesurteile ausgesprochen und in Landsberg vollstreckt. Zwei verübten Selbstmord.

Das Führungsflugzeug der Bombergruppe mit dem Gruppenkommandeur und dem Geschwaderkommodore an Bord stürzte 2 km östlich von Friedlos in den Wald ab. Von den 13 Mann der Besatzung kamen fünf ums Leben. Ihre sterblichen Überreste wurden auf dem Friedloser Friedhof bestattet.

Meine Erlebnisse als Zeitzeuge B-24 - Liberator Der 27. September fiel in die Zeit der damaligen kam die in dem Verband fliegende 445. Bombergruppe Herbstferien. Ich hielt mich an jenem Vormittag mit während des Zielanfluges auf Kassel vom Kurs ab und einigen Freunden in der Friedloser Straße in Hersfeld im steuerte den Bahnhof Göttingen als Ausweichziel an. Die Freien auf. Das Motorengedröhne der uns Bombenlast der 35 "Liberators" verfehlte aber die überfliegenden Flugzeuge interessierte uns wie immer. Bahnanlagen und ging vor der Stadt auf freiem Feld Sehen konnten wir nichts. Der Himmel war vollkommen nieder. Durch die Kursabweichung war die bedeckt. Plötzlich waren Bordwaffenfeuer und Bombergruppe jetzt ohne Jagdschutz. Bei ihrem Explosionen zu hören. Nur wenige Sekunden danach Rückflug, der in südsüdwestlicher Richtung vorgegeben fielen Teile eines auseinander gebrochenen Flugzeuges war, wurden die Bomber gegen 11 Uhr wenige Kilometer aus den Wolken in den bei Friedlos. nordwestlich von Eisenach überraschend von Einheiten Deutlich konnten wir das Doppelseitenleitwerk eines der deutschen Jagdgeschwader 3 (Udet), 4 und 300 "Liberator"-Bombers erkennen. Gleichzeitig waren fünf angegriffen. Dem deutschen Gefechtsverband gehörten am Fallschirm schwebende Flieger zu sehen. Damals auch die Sturmgruppen dieser Geschwader an, deren konnten wir jedoch nicht wissen, dass diese Flieger zu Fw-190- Jäger speziell für die Bomberbekämpfung einem anderen Bomber gehörten, der bei Grebenau ausgerüstet und bewaffnet waren. abstürzte.

Wir eilten sofort in Richtung Absturzstelle, die durch aufsteigenden Rauch leicht zu finden war. Dort angekommen, fanden wir die Flugzeugtrümmer über Hunderte von Metern im Wald verstreut. Deutsches Militär war schon vor Ort. Bei der "Dicken Eiche" war das brennende Vorderteil des Rumpfes aufgeschlagen. Aus ihm wurden vom Militär vier verkohlte Leichen geborgen. Ein weiterer Toter lag in der Nähe.

Am anderen Tag, um die Mittagszeit, ging ein Bombenteppich auf den Südhang des Giegenberges und den Zellersgrund nieder. Gleichzeitig waren Tausende von Flugblättern auf die Solzwiesen geflattert. Auch gefälschte Lebensmittelkarten waren darunter. Ein eiligst zusammengestelltes Aufgebot der Hersfelder Hitlerjugend, zu dem auch ich gehörte, musste die Abwürfe einsammeln.

So wurden deutsche Städte in Schutt und Asche gelegt.

Walter Hassenpflug Der dramatische Luftkampf, der sich bis über unsere

Gegend erstreckte, wurde für die Amerikaner zu einem hat sich viele Jahre mit der Debakel. Von den 35 "Liberators" gingen 30 verloren. Luftschlacht befasst. Bis Außerdem ging noch eine "Mustang" zu Boden. Der nach Amerika hat er ganze Bomberpulk wäre vom Himmel gefegt worden, Überlebende gesucht, gefunden und deren wenn ihm nicht in letzter Minute herbei gefunkte US- Erlebnisse zusam- Begleitjäger zu Hilfe gekommen wären. 118 Amerikaner mengetragen. Er war die starben, darunter waren 11 Flieger, die nach ihrer treibende Kraft zum ersten Fallschirmlandung ermordet wurden. 121 überlebten in VersöhnungsTM - und Freundschaftstreffen der deutscher Kriegsgefangenschaft. Es waren die höchsten Veteranen und maßgeblich Verluste, die eine US-Bombergruppe bei einem Einsatz am Zustandekommen des je erlitt. Flieger-denkmals beteiligt. Auf deutscher Seite gingen 29 Jagdflugzeuge verloren. Heute 82-jährig, freut sich Walter Hassenpflug auf 18 Piloten fanden den Tod. Sieben weitere unbekannte das Wiedersehen mit den Tote forderte der Absturz einer deutschen Maschine auf Männern, die sich vor ein Lazarett. siebzig Jahren über seinem Kopf bekriegt Die Mordfälle wurden nach dem Krieg vor der haben.

amerikanischen Militärkommission in Dachau verhandelt.

PDF Editor– Seite 2 – Während der Sammelaktion entdeckten wir einen amerikanischen Flieger, der sich in einem Gebüsch an der Solz versteckt hatte. Interessiert und neugierig musterten wir ihn von Kopf bis Fuß. Immerhin war er der erste Amerikaner, den wir zu Gesicht bekamen. Der Mann war ziemlich groß und hatte volles dunkles Haar. Er war ohne Kopfbedeckung und trug einen grünlichen Overall, der beheizbar war sowie halbhohe gefütterte bräunliche Stiefel. Er konnte nur beschwerlich gehen, da er sich beim Fallschirmabsprung den rechten Knöchel verstaucht hatte. Wir brachten ihn in die Friedloser Straße zu einer Polizeistation. Nach der ersten Vernehmung dort erfuhren wir, dass es sich um einen Oberleutnant aus San Francisco handelte. Er gehörte zu dem Bomber, der bei Grebenau abgestürzt war. Damals konnte ich nicht ahnen, dass ich diesem Mann eines Tages wieder begegnen würde.

Wiedersehen nach 42 Jahren

Im Rahmen meiner Anfragen nach Quellenmaterial über jene Ereignisse bei amerikanischen Archiven beschäftigte mich natürlich auch die Frage nach dem Schicksal dieses Fliegers. Wie war es ihm ergangen? Hatte er den Krieg überlebt?

1985 startete ich mehrere Anfragen an verschiedene Stellen in den USA. Nach einigen Monaten gelangte ich schließlich an die Adresse eines Frank J. Bertram aus Kalifornien. Im Briefwechsel mit ihm stellte sich schließlich heraus, dass er der Gesuchte war. Im August 1986 kam er mit Familienanhang zu einem ersten Besuch hierher. Bürgermeister Wilfried Blum lud die Gäste zu einem Empfang ins Rathaus. Auf Wunsch Bertrams hatte ich auch eine Begegnung mit dem Am 27. September 2014, dem siebzigsten Jahrestag ehemaligen deutschen Piloten Ernst Schröder aus Bonn der Luftschlacht, findet um 11 Uhr an dem vermittelt. Dieser hatte bei dem seinerzeitigen Luftkampf Fliegerdenkmal bei Friedlos, das in amerikanischen zwei "Liberators" abgeschossen. Kreisen als ‚Kassel mission memorial‘ bekannt ist, eine Gedenkfeier statt, zu der die Bevölkerung herzlich eingeladen ist. Die Gedenkrede wird Hans Eichel halten, der viele Jahre Oberbürgermeister der Stadt Kassel und hessischer Ministerpräsident war.

Wir trauern um unsere kürzlich verstorbenen Mitglieder

Fliegerdenkmal (Kassel mission memorial) bei Friedlos Hans Borkowski, Völkershain Siegbert Dorn, Schwarzenborn Auf Anregung der Luftkampfteilnehmer wurde ein Treffen in Friedlos organisiert, das die Versöhnung und den Heinrich Eichler, Neukirchen Beginn der Freundschaft der damaligen Gegner auslöste. Günter Gronowski, Oberaula Hierbei wurde auch die Idee geboren, für die Gefallenen Heinz Hassenpflug, Schwarzenborn der Luftschlacht ein Denkmal zu errichten. Es wurde am TM 1. August 1990 unter der Schirmherrschaft des Fritz Heynmöller, Treysa Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge im Wald Elsbeth Kratz, Neukirchen bei Friedlos eingeweiht und in die Obhut der Gemeinde Ludwigsau übernommen. Zu der Feierlichkeit waren 78 Brigitte Schütz, Burghaun-Steinbach Personen aus den USA angereist, darunter 23 ehemalige Christel Weckesser, Schrecksbach Flieger. Von deutscher Seite nahmen vier überlebende Piloten mit ihren Angehörigen und eine große Abordnung der Gemeinschaft der Jagdflieger teil. Knüllgebirgsverein e.V.

PDF Editor– Seite 3 – Homberger Damen vier Tage unterwegs in Am dritten Tag fuhr die Gruppe zunächst mit dem Bus der Thüringischen Rhön nach Geisa. Von hier wanderte sie zum „Point Alpha", (von Marion Ripke) und nach einer Stunde erreichte sie das "Haus auf der Grenze". Hier besichtigten die Damen die Nachdem die Damen in 2012 die Hessische Rhön und in Dauerausstellung über den ehemaligen US- 2013 die Bayerische Rhön erwandert hatten, nahmen sie Beobachtungsstützpunkt, der einer der wichtigsten sich in diesem Jahr unter der Leitung von Marion Ripke Vorposten der NATO war. Am "Point Alpha" standen die Thüringische Rhön vor. sich die Grenztruppen nur wenige Meter entfernt gegenüber.

Am letzten Tag folgte eine zwölf Kilometer lange Rundwanderung auf dem Extratourweg „Der Hildeser“. Beim abschließenden Mittagessen bedankte sich die Organisatorin Marion Ripke bei den Herren Link vom Fremdenverkehrsamt und Wanderführer Maisch für die tatkräftige Unterstützung. Ihr selbst wurde auf der Rückfahrt im Bus durch Wanderfreundin Gisela Werner im Namen der ganzen Gruppe Dank und Anerkennung für die gute Organisation und Durchführung der Wandertage gezollt.

Schloss Wilhelmsburg in

Auf der Anreise wurden mit Hilfe einer engagierten Stadtführerin die schöne Altstadt von Schmalkalden und das Schloss Wilhelmsburg besichtigt. Spätnachmittags wurde das Quartier für die nächsten drei Nächte in Fladungen bezogen. Brillen-Schulz Am nächsten Tag wanderte die Gruppe unter Leitung des angeheuerten ortskundigen Führers Eberhard Maisch Augenoptik - Kontaktlinsen von der Hohen Geba (751 m) über die Diesburg, Inh.: Wilma Merle - Augenoptikermeisterin Aschenhausen, Kaltensundheim, die Alte Mark und das Wagnergasse 26 - Treysa - Tel. 06691-21370 Hohe Kreuz nach Fladungen zurück. Die Verpflegung der Teilnehmer erfolgte auf der 20 Kilometer langen Strecke

aus dem Rucksack. Abends wurde Fußball geguckt.

TM

Wanderlustige Homberger Damen

PDF Editor– Seite 4 – KGV-Ludwigsau besucht Mühlenmuseum Ehrungen Steinmühle bei Ottrau (von Heinrich Hambrock) Im Bericht über die auf der Hauptversammlung vorgenommenen Ehrungen ist uns ein Fehler Hinter dem ehemaligen Bahnhof Ottrau beginnt das unterlaufen, den wir zu entschuldigen bitten. Mit der Waldgebiet „Sebbel“, benannt nach dem in einem bronzenen Ehrennadel wurde nicht Ewald Döring, ehemaligen Basaltsteinbruch entstandenen Sebbelsee. sondern Ewald Dilling aus Neukirchen ausgezeichnet. Auf einem steilen, mit hohem Gras zugewachsenen Auch hierzu unseren herzlichen Glückwunsch! Aufstiegsweg erreichte die zehnköpfige Gruppe den See;

Schutzhütte und Grillplatz waren leider zerstört, so dass wir erst am gegenüberliegenden Kronenberg eine Rast einlegen konnten. Auf dem OT2-Weg ging es abwärts zur Lenzenmühle bei Kleinroppershausen. Unterwegs bewunderten wir zahlreiche Flecken von rosa und weißem Fingerhut. Oberhalb der Steinmühle hatten wir

Sebbelsee

Bienenmuseum in Niederbeisheim (von Karlheinz Otto)

Ludwigsauer Wanderfreunde und die Steinmühle von 1592 bei 21 Kathuser Wanderer erkundeten zusammen mit Ottrau Christa und Karlheinz Otto den 2013 eröffneten eine weite Sicht über die hügelige Landschaft des „Informationspfad „Beisetal“ und das „Lebendige südlichen Knüll. Der Höhepunkt unserer Wanderung war Bienenmuseum Knüllwald“. Von Niederbeisheim ging es die Besichtigung des Mühlenmuseums. Das Sägegatter 3,5 km talaufwärts nach Rengshausen, vorbei an konnte nicht mehr in Betrieb genommen werden. Die vom vierzehn Informationspunkten, die beispielsweise auf die Wasserrad über eine Kardanwelle und Trans- „Kanonenbahn“ von 1875 und auf den „Lärchengarten“ missionsriemen angetriebenen Maschinen in der mit den höchsten Lärchen nördlich des Mains hinweisen. angrenzenden Reparaturwerkstatt funktionierten noch. Kurz vor Rengshausen sah man denTM großen Komplex Conrad Kurz, der ehemalige Müller, erklärte uns die des „Beiserhauses“, das 1844 als „Rettungsstation“ für Mahlwerke, die Elevator-Förderanlage und verschiedene gefährdete Kinder gegründet worden war und in dem Reinigungstrommeln; auch eine der ersten schon in den 1880er Jahren „verwahrloste“ Kathuser Dreschmaschinen war noch vorhanden. Mit Kaffee und Kinder untergebracht wurden.

Kuchen wurde der Ausflug beendet. Nach dem Mittagessen bei „Bruno“ wanderte die Gruppe zum „Lebendigen Bienenmuseum“ in Niederbeisheim, wo Bitte berücksichtigen Sie unsere Wanderfreund Gerhard Franz aus Kathus seinen Inserenten bei Ihren Entscheidungen gelungenen Nachbau einer alten Honigschleuder an Imkermeisterin Erika Geiseler überreichte – eine echte

PDF Editor– Seite 5 – Bereicherung der umfangreichen Sammlungen des Hitzelrode aus auf dem Premiumwanderweg P 4, der als Museums. Bei bestem Wetter fand die höchst einer der schönsten in Hessen gilt. Kaum einer der Wan- interessante Führung durch Diplom-Biologen Hans-

Joachim Flügel ausschließlich im Freien statt, wo man zahlreiche Bienenkörbe mit Bienenvölkern, ein traditionelles Bienenhaus und zwei Bienenwanderwagen auf dem ehemaligen Bahndamm der Kanonenbahn sehen konnte.

derer hatte schon einmal etwas vom Wandergebiet um Gobert und Hörne gehört. Die insgesamt nur sechs Kilometer lange Wanderung hatte mit dem Blick von der Schönen Aussicht ins Werratal nach Norden in Richtung Bad Sooden Allendorf und Witzenhausen und die

Begehung des Grünen Bandes mit Besichtigung des Kathuser Bienengruppe – Gerhard Franz mit Schleuder (Mitte), Metallgitterzaun-Denkmals außerordentliche Reize. Die Imkermeisterin Erika Geiseler (erste Dame von rechts) Rast an der Schönen Aussicht wurde von vielen als Höhepunkt der Wanderung angesehen. Die Artenvielfalt Neukirchener unterwegs in Eschwege und an Blumen im Naturschutzgebiet längs des der Hessischen Schweiz Kolonnenwegs beeindruckte nicht minder. Rückblicke in (von Günter Kniese) die Geschichte dieser ehemaligen Todeslinie und an das

Die Tagestour mit 33 Wanderfreunden begann mit einem Wunder der Einheit von Ost und West im Jahr 1989/90 lassen immer wieder Wehmut, überwiegend jedoch Stadtrundgang in der Dietemannstadt Eschwege. Der Dankbarkeit aufkommen. ‚Dietemann‘ ist die Symbolfigur der Kreisstadt Eschwege. Die Bewohner von Eschwege werden im Volksmund Als Organisator der Tagestour, die allen in guter auch die „Dietemänner“ genannt. Der Name erinnert an Erinnerung bleiben wird, plauderte Wanderfreund Dr. das Rittergeschlecht der Diede zum Fürstenstein, die von Walter Weishaar während der Hin- und Rückfahrt im Bus der Burg über Wissenswertes und Geschichte der am Wege Fürstenstein aus liegenden Orte. Das verfolgten die Teilnehmer mit die Salzstraße großem Interesse und bedankten sich abschließend mit zwischen Bad einem herzlichen Applaus. Sooden-Allendorf und Eschwege bewachten. Die Kunstfigur des Dietemann stellt einen mit blauem Beinkleid, weißem Wams und roter Jacke beklei-deten Turmwächter mit Hellebarde, Laterne und Horn dar und ist Teil der Kunstuhr, die 1927 in die Dachlaterne des „Pavillon“ genannten turmartigen Anbaus des Eschweger Landgrafenschlosses eingebaut wurde. TM In moderatem Spaziergangstempo lernten die Besucher Wanderung in und um Marksuhl die Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen. Dazu gehören (von Matthias Hucke)

das Landgrafenschloss, das Fachwerkensemble am Gemeinsam mit den Wanderfreunden Marksuhl hatte Stad, der Obermarkt mit buntem Markttreiben, ein Blick unser Hauptwanderwart Matthias Hucke eine vom Klausturm auf die Stadt und ein Ausblick vom Gemeinschaftswanderung in Thüringen organisiert. Mehr Schulberg auf das Werratal, in die Hessische Schweiz als fünfzig interessierte Wanderer trafen sich am und zum Hohen Meißner, ins Eichsfeld und zum Sonntag, dem 6.Juli, in Marksuhl im Wartburgkreis an der Hülfensberg. Es folgte noch eine Führung durch Pfarrerin Gaststätte „Grüner Baum“. Dieter Anacker vom Reeb-Jost in der Fürstengruft der Kirche in der Altstadt. gastgebenden Verein begann seine Führung mit einem Danach erst begann die eigentliche Wanderung von

PDF Editor– Seite 6 – Stadtrundgang durch die fast dreitausend Einwohner Führung am Besucherzentrum hinter dem Herkules: zählende Stadt. Vorbei an Eiermarkt und Kirche ging es Unsere versierte Parkführerin, selbst unwettergeschädigt, zum ehemaligen Jagdschloss. verstand es gut, uns das UNESCO-Weltkulturerbe näher zu bringen und immer rechtzeitig an den Orten des Geschehens zu sein, bis hinab zur über fünfzig Meter hohen Fontäne, die erstaunlicherweise nicht durch Pumpen angetrieben wird. So viel Wasser wie an diesem Tag hatte selbst unsere Führerin im Bergpark noch nie gesehen!

Dieter Anacker mit interessierten Zuhörern

Hier begann die Wanderung auf dem ‚Herzog-Wilhelm- Rundweg‘, benannt nach dem Eisenacher Herzog Johann Wilhelm. Durch das Bohngartental führte der Weg durch einen sechzig Meter langen Tunnel. Hier wurde die 1858 eingeweihte Eisenbahnstrecke Eisenach- Meiningen unterquert. An idyllisch gelegenen Teichen vorbei folgte nun einem kurzer Anstieg zum Eckardtshäuser Kopf, wo eine ausgiebige Trinkpause stattfand. In den Ausläufern des westlichen Thüringer Waldes ging es nun weiter zur Herrschaftsbrücke, wo die Bahnlinie ein zweites Mal gequert wurde. Wenig später erreichte die Gruppe die Moschkau-Linde sowie die Wilhelmsbuche. Von einem fünfhundert Meter entfernten Aussichtspunkt genossen die Wanderer einen Blick auf das Marksuhler Jagdschloss. Danach ging es zurück nach Marksuhl. Eine Einkehr in die Gaststätte „Grüner Baum“ beendete den gemeinsamen Wandertag mit ‚Thüringer Klößen‘.

Über eine gelungene Gemeinschaftswanderung freuen sich Matthias Hucke, Wolfgang Limmeroth, Karlheinz Otto, Wilfried Hahn und Dieter Anacker

Abschließend stellte Dieter Anacker einen Gegenbesuch im Knüll im kommenden Jahr in Aussicht. Abfahrtzeiten für die Busreise nach Die Wanderfreunde aus Marksuhl unterstützen seit über Bad Harzburg zum Deutschen Wandertag zwei Jahrzehnten den Knüllgebirgsverein bei den am Sonntag, dem 17. August 2014: Markierungen des überregionalen Wanderweges „Lulluspfad“ auf Thüringer Gebiet. 8:00 Uhr Ziegenhain, Alleeplatz 8:30 Uhr Frielendorf, Bürgermeisteramt Wasser wie noch nie 9:00 Uhr Homberg/Efze,TM Busbahnhof (von Karlheinz Otto)

Unter der Führung von Peter und Christa Bernst fuhren 23 Geplante Rückkehr zwischen 20 und 21 Uhr Wanderer aus Kathus per Cantus und Linienbus zum

Herkules in Kassel, um die Wasserspiele im Bergpark Wilhelmshöhe zu erleben. In der vorangegangenen Nacht Redaktions- und Anzeigenschluß für die Oktober- und am Morgen hatten die Kasseler allerdings Ausgabe ist der 19. September 2014. Bitte reichen Sie „Wasserspiele“ der unangenehmen Art ertragen müssen, Ihre Beiträge und Bilder per e-mail im WORD- bzw. JPG- weil die schwersten Unwetter seit zwanzig Jahren Format herein und achten Sie bei Bildern und Anzeigen niedergegangen waren. Um 14 Uhr begann unsere auf eine hohe Auflösung (300 dpi und mehr).

PDF Editor– Seite 7 – Senioren des Knüllgebirgsvereins im Schützenwald eine Aktion durch, in der wir kranke und sterbende Bäume kennzeichneten. Im Dezember 2000 gewannen wir für die Dokumentation von Naturschutzprojekten einen Naturerlebniskoffer, welcher uns noch heute bei Ausflügen in Wald und Flur und am Wasser begleitet. Seit dem Landes-Kindertrachtentreffen im Jahr 1994 sind wir Mitglied in der Hessischen Vereinigung für Tanz und Trachtenpflege und in deren Jugendabteilung Bund kultureller Jugend. Wir nahmen im Laufe der Jahre oft an Trachtentreffen, teilweise mit Übernachtung in Schulen, teil. Auf dem jährlichen Hessentag sind die kleinen Schwälmer in ihren Trachten immer „Hingucker“. Zur Feier „Tracht des Jahres 2009“, der Schwälmer Tracht, waren wir mit einer Abordnung in Sankt Peter und auf dem Trachtenmarkt in Greding vertreten. In jedem Jahr seit 1989 nehmen wir in unterschiedlichen Bildern am Salatkirmesfestzug teil. Anna Barbara Becker war jetzt schon 25 mal dabei. Im August 2000 waren wir zu Gast in Bremervörde-Mehedorf. Hier verbrachten wir drei Tage mit Musik und Tanz. Jährlich findet entweder ein Gruppenwochenende oder ein Gruppentag statt. So verbrachten wir schon schöne Wochenenden in Frankenhain, Großenenglis und Leusel. Hier wurde viel gesungen, gespielt, ins Schwimmbad gegangen, es fanden Wasserschlachten statt, es wurde gegrillt und Waffeln gebacken. Nach wie vor haben wir viel Spaß miteinander!

25 Jahre Kinder-Gitarrengruppe Ziegenhain (von Gisela Orf)

Die Kinder-Gitarrengruppe hat aktuell etwa zwanzig aktive Mitglieder im Alter von 3 bis 53 Jahren. Wir machen gemeinsam Musik, meist Volks- und Wanderlieder zur Gitarre, tanzen Volks- und Kindertänze,

führen Umweltaktionen durch, pflegen Traditionen, wie Gitarrengruppe (rechts Sabine Becker, Mitte Eugen Kessler) das Pfingstbügeltragen und sind Teilnehmer an Festzügen, halten Kontakt zu Seniorenheimen und haben viel Spaß und Geselligkeit miteinander. In unserer Gruppe machen auch Personen mit Migrations- Einladung hintergrund und Menschen mit Behinderungen mit. Die Gruppe trägt bei Auftritten die Schwälmer Tracht. Die zum 25-jährigen Bestehen der Leiterin Sabine Becker und ihr Stellvertreter Eugen Kindergitarrengruppe Kessler sind zuständig für Gitarrenunterricht und Übungsstunden sowie für Anschaffung und Pflege der des Knüllgebirgsvereins Trachten. Die Gruppe existiert seit 1989. Sie ist entstanden aus Wir laden Sie herzlich zu unserer einem Bild anlässlich des Salatkirmesfestzuges mit dem Jubiläumsveranstaltung am Titel „Flüchtlinge aus dem Weichaus kommen in die Festung“. Freitag, 3. Oktober 2014, von 12 bis 18 Uhr Die erste Wanderung fand am 7.3.1990 statt und führte im Museum der Schwalm in TMZiegenhain ein. uns in den Schützenwald. Außer den Wanderungen findet jährlich die „Aktion Saubere Landschaft“ statt. Wir würden uns freuen, wenn Sie mit uns Hierbei sammeln die Kinder entlang der Wege um feiern würden. Ziegenhain Müll. Nach dem Müllsammeln wird traditionell Für das leibliche Wohl ist gesorgt. gemeinsam Pizza gebacken und verzehrt. Am 7.7.1990 traten wir nach einem Anfängergitarrenkurs erstmals als Auf Ihr Kommen freut sich die Gitarrengruppe beim Sommerfest des KGV auf dem Kindergitarrengruppe des KGV Ziegenhain Knüllköpfchen auf. Im Mai 1996 verbrachten wir ein verlängertes Wochenende im Schullandheim Licherode mit Sabine Becker und Eugen Kessler zum Thema „Waldsterben“. Danach führten wir mit den

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