Wenn Ameisen sich einigen, dann können sie Elefanten transportieren Newsletter Nr. 1 40

14. April 2020

Liebe DBFG-Mitglieder, 60 Sprachen gibt es in , dazu eine Fremdsprache, die Amtssprache ist. Daraus ergeben sich viele Fragen: Wie kann man in einem Land mit so vielen Sprachen kommunizieren? Können diese Sprachen gleichberechtigt nebeneinander existieren? Was bedeutet es für die nationale Identität, wenn die Amtssprache die Sprache der ehemaligen (?) Kolonialmacht ist? Wie ist bürgerliche Teilhabe möglich, wenn die Gesetze, Erlasse, Formulare in einer Sprache verfasst sind, die viele Bürger*innen nicht verstehen? Welchen Einfluss hat es auf den schulischen Erfolg der Kinder, wenn sie alle zuerst eine Fremdsprache lernen müssen und dann alle Fächer in dieser Fremdsprache unterrichtet werden? Und noch viel mehr Fragen, die sicher zu einer spannenden Diskussion führen. Mir geht es heute darum, wie wir diese Sprachen bezeichnen. Ich habe immer von regionalen oder ortsüblichen Sprachen gesprochen. Inzwischen ist mir klar, dass diese Begriffe abwertend sind. Es handelt sich um die Muttersprachen der Menschen, um die Nationalsprachen von Burkina Faso. Und deshalb sollten wir sie so benennen. Corona ist auch in Burkina Faso angekommen. Die Pandemie, die für uns mit all ihren Folgen noch immer unfassbar ist, legt diesem Land eine weitere schwere Bürde auf. Wie bei uns hier in Deutschland beschäftigt sich der größte Teil der Nachrichten nur noch mit diesem Thema. Das heißt leider nicht, dass sich die anderen Themen erledigt haben. Der Terrorismus (dort wie hier), die Binnenflüchtlinge, die Folgen der Klimakatastrophe, die unzureichende Versorgung mit Lebensmitteln zehren weiterhin an den Kräften der Menschen in diesem wirklich nicht mit Reichtümern gesegneten Land. Das dürfen wir nicht vergessen. Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre. Herzliche Grüße, Ihr Christoph Straub, Vorsitzender der DBFG.

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Jörg Lange ist seit 735 Tagen in den Händen seiner Kidnapper. Wir denken an ihn, seine Familie und seine Freunde sowie an alle anderen Menschen, die von Verbrechern – egal, wie sie sich nennen – ihrer Freiheit beraubt wurden.

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Kulturelle Afrikaveranstaltungen im deutschsprachigen Raum Da wegen der Corona-Pandemie die Museen geschlossen sind und alle Veranstaltungen abgesagt werden, verzichten wir bis auf weiteres auf diese Rubrik.

Ständige Fernsehsendungen zu Afrika TV5MONDE: Täglich 0:40 Uhr und 1:20 Uhr: Le Journal Afrique. Afrika-Nachrichten BBC: Wochentags 18:30 Uhr: BBC Focus on Africa. Nachrichten aus Wirtschaft, Kultur und Sport Samstags 18:30 Uhr: In Business Africa. Wirtschaftsmagazin Bernhard Geiselmann

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Vorbestellungen für die Mango-Aktion

Donaueschingen. Der Weltladen bietet Mangos für den Schulbau in Burkina Faso an. Es werden zwei Lieferungen reifer ungespritzter, nicht gedüngter Mangos erwartet. Vorbestellung per E- Mail an [email protected] oder mit einer Nachricht auf dem Anrufbeantworter unter 0771/20 54 98 71. 

“Erstaunlich, wie schnell die Politik auf die Corona-Pandemie reagiert – beim Klimawandel, der letztendlich viel mehr Todesopfer fordert, hat sie es nicht getan.”

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Corona-Hilfe in Burkina Faso notwendig Kinder sind in Burkina ebenso gefährdet wie Erwachsene. Die Schulen sind geschlossen. „Wir benötigen Hilfe für die Menschen, die auf der Straße leben, die Obdachlosen, Alkoholkranken, für die, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben. Wenigstens Seife und andere Hygienemittel müssten wir verteilen können“, sagt Pastor Etienne Bazie, Direktor der kirchlichen Entwicklungsorganisation ODE in Burkina Faso. Er freut sich, dass im Raum Wetzlar/Braunfels/Gießen schon so viele Spenden zusammen gekommen sind, dass man damit nach Ostern beginnen kann. „Danke all denen, die schon jetzt an uns gedacht haben und uns unterstützen“ so Bazie. Zu all den erschwerten Lebensbedingungen durch Terror, Versorgung der Binnenflüchtlinge, Nahrungsmittelknappheit, jetzt hohen Temperaturen um 43 Grad im Schatten hat seit drei Wochen auch noch das Virus durch aus Frankreich Rückreisende Einzug gehalten. Die Zahl der Infizierten steigt mit jetzt, 8.April , 364 ständig , 18 Menschen sind bereits gestorben, 108 genesen. Von 15 westafrikanischen Staaten steht Burkina Faso leider an der Spitze der Erkrankten. Die Angst der Menschen steigt, zumal sie über kein Gesundheitssystem verfügen wie die Europäer. Und „ Abstand halten“ ist bei der Lebensweise der Menschen auf engem Raum nicht möglich. Der synodale Arbeitskreis Brot für die Welt-TIKATO bittet daher um Spenden „ TIKATO Corono-Hilfe Burkina Faso“ unter der Konto Nr. des Evangelischen Kirchenamts DE 63 5155 0035 00020968 16 Weitere Informationen unter [email protected] und 06441 7707494.

 2 Inhalt: Presseschau 3 Burkina Faso Familienplanung in den Flüchtlingslagern: Besuch in 31 Barsalogho und in Foubé Coronavirus: Das Umfeld der Bäckereien in dieser ersten 34 Nacht mit Sperrstunde Das Wasserreservoir („bouli“) von Sampelga 35 Ouagadougou: Ausgangssperre nur widerwillig eingehalten 37 Coronavirus und traditionelle Medizin: "Die Menschen werden 38 vergiftet, wenn sie dieses oder jenes gegen das Coronavirus trinken", warnt Abdou Karim Bélemviré, der traditionelle Praktiker. Mariam Maïga: Die Emanzipation der Frau, das ist ihr 39 Steckenpferd Corona in Afrika: Probleme mit Dieselaggregaten 40 Burkina Faso: Amnesty International fordert die Behörden auf, 41 gegen Menschenrechtsverletzungen vorzugehen Westafrika Bundeswehr gerät im Sahel in schwierige Lage 44 Afrika China in Afrika, eine geschickte Vermittlung von Einfluss 45 Informationen zu Covid-19 in Afrika 47 Covid-19: Wie französische Diplomaten den Sturz einiger 47 afrikanischer politischer Regime vorhersagen Deutschland Der Leichtathletik ein Gesicht gegeben 49 Aus den Vereinen Direktor*innen, Mitarbeiter*innen und derzeitige 50 Waisenkinder von AMPO äußern sich im Rahmen des Jubiläums 25 Jahre AMPO Verein Focus: Brunneninstallation in Silly – Flüchtlinge und 51 einheimische Bevölkerung versorgten sich aus verschmutzten Erdlöchern In Kaya sammeln sich Flüchtlinge 52 Soforthilfe für Garango 52 Außerdem 53

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Presseschau:

COVID 19: Restriktive Maßnahmen werden in einigen Vierteln bei weitem nicht eingehalten 22. März 2020 Sicherlich haben einige Ouagalesen noch nicht das volle Ausmaß der Coronavirus-Bedrohung begriffen. Um die Verbreitung von COVID-19 in unserem Land zu begrenzen, hat das Staatsoberhaupt restriktive Maßnahmen ergriffen, darunter die Schließung von Gotteshäusern, Bars, Nachtclubs und Kinos, aber auch eine Ausgangssperre von 19 Uhr bis 5 Uhr morgens. Aber offenbar fühlen sich einige Bar-Besitzer in den Randbezirken von Ouagadougou von diesen Maßnahmen nicht betroffen. 3 In Karpala und Rayongo, im 11. Arrondissement Ouagadougou, sind einige Maquis mit Musik tatsächlich offen geblieben. Das Dramatischste ist der Andrang an diesen Orten. Und um nicht aufzufallen, brauchten sie zu Beginn der Ausgangssperre nur die Lichter und Girlanden, die die Geschäftsfronten schmücken, auszuschalten und die Musik zu stoppen. Nachlässigkeit, Laxheit der Behörden, Nachlässigkeit der Bevölkerung? Die Frage bleibt unbeantwortet. https://lefaso.net/spip.php?article95659

Dr. Benjamin SIA: "Telearbeit wird im Kontext von Burkina Faso, wo der Internetzugang teuer und schlecht ist, schwierig zu implementieren sein". 22. März 2020 Dr. Benjamin SIA ist Lehrer an der Universität Joseph Ki- Zerbo in Ouagadougou. Im November 2019 machte er eine Doktorarbeit über Bildungstechnologie an der Universität Cergy Pontoise in Frankreich. In der Ära des Coronavirus, in der die Stärke der sozialen Distanz liegt, fragten wir ihn, was die Fernarbeit in unserem Land leisten könnte und allgemein über den Beitrag der IT bei der Bewältigung einer solchen Krise. Das Gespräch finden Sie unter https://lefaso.net/spip.php?article95650

Coronavirus: U.S.-Botschafter in Burkina Faso ist positiv getestet 23. März 2020 Der US-Botschafter in Burkina Faso, Andrew Young, gab am Sonntag auf seinem Twitter-Account bekannt, dass er positiv auf das Coronavirus getestet wurde. "Ich wurde positiv auf COVID-19 getestet", schrieb der US-Diplomat und versicherte, dass "die US-Botschaft Schritte unternommen hat, um betroffene Gemeindemitglieder unter Quarantäne zu stellen." Er fügte auch hinzu, dass "die Dienste für die US-Bürger fortgesetzt werden" sowie die Bemühungen, Burkina Faso gegen das Virus zu unterstützen." https://netafrique.net/coronavirus-lambassadeur-des-etats-unis-au-burkina-teste-positif/

Burkina - Coronavirus: Aussetzung des Straßentransports ab Montag 23. März 2020 Das burkinische Verkehrsministerium hat die Aussetzung des Personentransports auf der Straße ab Montag, 23. März 2020, angekündigt, um die rasche Ausbreitung des Coronavirus zu begrenzen. Diese Entscheidung betrifft auch SOTRACO, ein öffentliches Verkehrsunternehmen in den städtischen Zentren Burkinas und alle anderen Unternehmen, die das Landesinnere bedienen. https://netafrique.net/burkina-coronavirus-suspension-des-transports-routiers-a-partir- de-lundi/

4 Covid-19: Der Zähler steigt in Burkina Faso von 75 auf 99 bestätigte Fälle (Stand: 22. März 2020) 23. März 2020 Burkina Faso hat nun insgesamt 99 bestätigte Fälle bei Covid-19, teilte Prof. Martial Ouédraogo, nationaler Koordinator für die Reaktion auf die Covid-19-Epidemie, während einer Pressekonferenz mit, die er am Montag, den 23. März 2020 in Ouagadougou veranstaltete. Nach der Analyse von 41 Proben aus Verdachtsfällen von Covid-19 im nationalen Grippe-Referenzlabor in Bobo-Dioulasso wurden 24 neue Fälle positiv getestet, darunter 23 in Ouagadougou und einer in Banfora (Stand: 22. März). Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle ist nun von 75 auf 99 gestiegen, darunter 39 Frauen und 60 Männer. Seit Beginn der Epidemie wurden 181 Personen getestet. Was die Zahl der geheilten und verstorbenen Personen betrifft, so bleibt sie unverändert, nämlich 5 Geheilte und 4 Verstorbene. https://lefaso.net/spip.php?article95663

Akte von Misshandlung, grausamer und unmenschlicher Behandlung während der Ausgangssperre: Der Staatsanwalt von Faso warnt die Verteidigungs- und Sicherheitskräfte 23. März 2020 Kommuniqué des Staatsanwalts von Faso beim Tribunal de Grande Instance Ouaga I Mit dem Dekret Nr. 202020-0215 vom 21. März 2020 hat Seine Exzellenz der Präsident von Faso eine Ausgangssperre von 19.00 Uhr bis 05.00 Uhr morgens auf dem gesamten Staatsgebiet eingeführt, die am Samstag, dem 21. März 2020, beginnt. … Abschließend möchte ich im Grunde genommen und vor allem zu Händen der Verteidigungs- und Sicherheitskräfte (FDS) an Folgendes erinnern: 1. Die ordentlichen Strafgerichte haben die ausschließliche Zuständigkeit für alle Straftaten, die bei der Durchführung einer verwaltungspolizeilichen Maßnahme begangen werden können, auch wenn es sich um eine Ausnahme handelt; . 2. Die Ausgangssperre ist eine außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahme, die die Freiheiten des Einzelnen einschränkt und kann die Begehung einer Straftat nicht rechtfertigen; 3. Folter und ähnliche Praktiken, einschließlich grausamer, unmenschlicher und erniedrigender Behandlung von Personen, sind nach Artikel 512 ff. des Strafgesetzbuches vorgesehene und strafbare Straftaten; 4. Es können keinerlei außergewöhnliche Umstände geltend gemacht werden, um Folter oder ähnliche Praktiken zu rechtfertigen. Sie kann auch nicht von einem Vorgesetzten oder einer Behörde angeordnet werden. Es muss hier betont werden, dass die Ausführung einer offensichtlich rechtswidrigen Handlung nicht nur den Anweisungsbefugten verwickelt, sondern auch die persönliche und individuelle strafrechtliche Verantwortung des Täters mit sich bringt

5 Meine Staatsanwaltschaft verfolgt aufmerksam die Vorwürfe von Folterungen und ähnlichen Praktiken, die in den letzten Tagen unter anderem über soziale Netzwerke verbreitet wurden. Geschehen zu Ouagadougou, 23. März 2020 Der Staatsanwalt von Faso Harouna YODA https://netafrique.net/actes-de-torture-traitements-cruels-inhumains-pendant-le-couvre- feu-le-procureur-du-faso-met-en-garde-les-forces-de-defense-et-de-securite/

Coronavirus in Burkina Faso: Schließung von Gaststätten, großen Märkten und Geschäften ab Mittwoch, 25. März 2020 23. März 2020 Folgendes ist in der gesamten Region strengstens verboten Organisation von Taufen, Durchführung von offiziellen, religiösen und traditionellen Veranstaltungen sowie alle anderen Veranstaltungen, bei denen sich die Öffentlichkeit versammelt. Angeordnet wird die Schließung der Bars und Restaurants für die Öffentlichkeit, ihre Besitzer dürfen nur das Essen und/oder die Getränke zum Mitnehmen servieren. Die Schließung der großen Märkte und Geschäfte der Gemeinde Ouagadougou und der ländlichen Gemeinden https://netafrique.net/coronavirus-au-burkina-faso-fermeture-des-maquis-gros-marches- et-yaars-a-partir-du-mercredi-25-mars-2020/

Burkina Faso: Minister Harouna Kaboré wird positiv auf das Coronavirus getestet 23. März 2020 Nachdem Kontakte des Ministers ihren Status als COVID-19- Betroffene offiziell bekannt gaben, isolierte sich MCIA Harouna KABORE selbst. Die Ergebnisse der Untersuchung, die er heute Montag, den 23. März 2020, erhalten hat, erklären ihn ebenfalls für kontaminiert. Der Minister setzt daher seine Quarantäne in seinem Haus fort, obwohl er keine Symptome zeigt. https://netafrique.net/burkina-faso-le-ministre-harouna-kabore- teste-positif-au-coronavirus/

Sicherheitslage: Ehemaliger Bürgermeister von Foutouri und Leiter des Dorfes Tankwoarou in der Provinz Komandjari ermordet 24. März 2020 Vier nicht identifizierte bewaffnete Personen haben am Dienstag, dem 24. März 2020, in Tankwoarou, einem Dorf in der Gemeinde Foutouri, Provinz Komandjari, östliche Region den ehemaligen Bürgermeister von Foutouri und den traditionellen Chef von Tankwoarou ermordet. Ein weiterer Ortsansässiger verlor ebenfalls sein Leben. Nach unseren Informationen drangen die Angreifer auf Motorrädern in die Gemeinde ein, zuerst in Richtung des Hofes des Chefs, wo sie den Chef töteten, und dann auf den örtlichen Markt, wo der

6 ehemalige Bürgermeister und das dritte Opfer unter einem Baum saßen und verhandelten. https://lefaso.net/spip.php?article95702

Kampf gegen die Ausbreitung von Covid-19: 36 Märkte, die bis zum 26. März geschlossen werden. 24. März 2020 Nach den Maßnahmen, die der Präsident von Faso auf nationaler Ebene ergriffen hat, um die Ausbreitungskette von Covid-19 in Burkina zu stoppen, haben auch die lokalen Behörden ihre Maßnahmen getroffen, die Ausbreitung von Covid- 19 zu verhindern. … Tatsächlich haben die lokalen Behörden und Verbände des informellen Wirtschaftssektors nach mehrtägigen Konsultationen die Entscheidung getroffen, 36 Märkte in der Stadt Ouagadougou und der Umgebung aus Gründen der öffentlichen Gesundheit im Zeitraum vom 26. März bis zum 20. April 2020 vorübergehend zu schließen. https://lefaso.net/spip.php?article95707

Coronavirus: 15 neue Fälle bestätigt, in Burkina Faso steigt die Zahl der Infizierten auf 114 24. März 2020 114 bestätigte Fälle und 2 neue Geheilte - 2 geheilte Patienten, wodurch die Zahl der geheilten auf 7 ansteigt - 15 Neu bestätigte Fälle, die die Zahl der kontaminierten Fälle auf 114 erhöhen - Kumulativ bestätigte Fälle: 114, darunter 41 Frauen und 73 Männer Städte mit kontaminierten Fällen: 89 in Ouagadougou, 4 in Bobo-Dioulasso, 2 in Dedougou, 2 nach Boromo, 1 in Houndé https://netafrique.net/coronavirus-15-nouveaux-cas-confirmes-le-burkina-passe-a-114- personnes-infectees/

Burkina Faso; 40 Kleinvieheinheiten zur Förderung der Viehzucht in der Sahelzone 24. März 2020 Im Rahmen der Umsetzung des Projekts Integration und Stabilisierung von Jugendlichen und Frauen in der Provinz Seno, Sahelregion (ISJF), wurden mehrere Aktionen durchgeführt, um das Einkommen von Jugendlichen und Frauen durch die Entwicklung von einkommensschaffenden Aktivitäten (IGA) zu erhöhen.

7 In den Gemeinden Falagountou Dori Seytenga Gordgadji Bani und Sampelga wurden vierzig Kleinvieheinheiten, Kleinwiederkäuermast- und Geflügelzuchtbetriebe eingerichtet. https://netafrique.net/burkina-faso-400-unites-de-petit-elevage-pour-promouvoir- lelevage-dans-le-sahel/

Musik: Manu Dibango ist tot 24. März 2020 Der kamerunische Musiker Emmanuel N'djoké Dibango, bekannt als Manou Dibango, starb an diesem Dienstag, 24. März 2020, an den Folgen einer Infektion mit Covid-19, wie seine Familie bekannt gab. Der Saxophonist war 86 Jahre alt. https://lefaso.net/spip.php?article95662

Situation Covid-19: Der Zähler ist bei 10 Heilungen, 7 Toten, Stand 25. März 25. März 2020 Der letzte Bericht über das Coronavirus in Burkina Faso lautet: 146 Personen wurden positiv getestet, wobei 10 Heilungen und leider 7 Todesfälle zu verzeichnen waren. Die Ergebnisse vom 24. März 2020 brachten die Statistik auf diese Zahlen. Es gab 32 bestätigte Fälle, darunter 31 in Ouagadougou und 1 in Houndé, 2 weitere Heilungen und 3 weitereTodesfälle. https://lefaso.net/spip.php?article95728

Coronavirus: Die staatlichen Sicherheitsdienste besuchen Gaststätten und die Bars 25. März 2020 Ein Team von Verteidigungs- und Sicherheitskräften hat heute Nachmittag, am 25. März 2020, einen ersten Einsatz in Bars und Restaurants von Tampuy durchgeführt. Das Ziel, so die Beamten, die wir am vor Ort trafen, ist es, die Besitzer von Restaurants, Bars, Gaststätten und ihre Gäste auf die Maßnahmen der Regierung im Kampf gegen das Virus Covid-19 aufmerksam zu machen. … Auf diese erste Aktion, die laut den vor Ort versammelten Offizieren entgegenkommend war, wird eine weitere Aktion mit einer weiteren, energischeren Mission folgen, um die Ordnung durchzusetzen. https://lefaso.net/spip.php?article95724

Sicherheit: Die G5 Sahel Joint Force neutralisiert mehrere Terroristen und befreit dann fünf junge Mädchen und eine Mutter. 25. März 2020 In dieser Pressemitteilung vom 25. März 2020 beglückwünscht die Barkhane Force die gemeinsame Truppe der G5-Sahelzone für ihre Aktion, die die Freilassung von fünf jungen Mädchen und einer Mutter aus den Händen des islamischen Staates in der Großen

8 Sahara (EIGS) ermöglicht hat. In dem Kommuniqué heißt es, dass mehrere Terroristen während dieser Operation neutralisiert wurden. … Am 17. März befreite eine Kompanie der G5 Sahel Joint Force (FC-G5S) während eines Einsatzes in der Region Gargassa und Fererio in Burkina Faso fünf Mädchen im Alter von 10 bis 14 Jahren und eine junge Mutter im Alter von 20 Jahren, die seit dem 5. März gefangen gehalten wurden. Während dieser Aktion wurden auch mehrere Mitglieder der bewaffneten Terrorgruppe (GAT) des Islamischen Staates in der Grossen Sahara (EIGS) außer Gefecht gesetzt. https://lefaso.net/spip.php?article95734

Acht Städte unter Quarantäne, Gesundheitsalarm ausgerufen! 26. März 2020 Ein weiterer Schritt wurde gerade in der Reaktion gegen Covid 19 in Burkina Faso unternommen. Während das Land nun 152 Fälle hat, darunter 10 Heilungen und 7 Todesfälle, hat die Regierung beschlossen, alle acht betroffenen Städte ab dem 27. März 2020 für zwei Wochen unter Quarantäne zu stellen. Der Gesundheitszustand wurde als Alarmzustand erklärt. Die Ankündigung wurde am 26. März 2020 während einer Pressekonferenz gemacht. Ab 27. März 2020 um 5 Uhr morgens stehen Ouagadougou (127 Fälle), Bobo dioulasso (10), Boromo (6), Dédougou (2), Houndé (3), Banfora (1), Manga (1), Zorgho (2) unter Quarantäne. Dies ist die jüngste Maßnahme, die die Regierung während des Ministerrats am 26. März 2020 per Videokonferenz ergriffen hat. In den kommenden Tagen wird jede andere Stadt mit einem gemeldeten Fall sofort unter Quarantäne gestellt. Ziel ist es, die Übertragungskette von Covid 19 zu durchtrennen: "Niemand geht in die betroffenen Städte hinein oder aus ihnen heraus. Niemand geht mit Pferd, Auto oder Fahrrad ein oder aus. Niemand geht rein, niemand geht raus", sagte Kommunikationsminister Remis Fulgance Dandjinou, der hinzufügte, dass der Gesundheitszustand als Alarmzustand erklärt wurde. https://lefaso.net/spip.php?article95767

Covid-19 in Burkina: 152 Infizierte (Stand 26. März 2020) 26. März 2020 Das Centre des opérations de réponse aux urgences sanitaires (CORUS) meldet 152 Infizierte (Stand 26. März 2020). Diese Fälle umfassen 100 Männer und 52 Frauen. https://lefaso.net/spip.php?article95746

Korizena in der Provinz Ouadalan: Zwei Jugendliche von bewaffneten Personen getötet 26. März 2020 Traurige Nachrichten und Verwüstung in der Provinz Oudalan, Sahelregion. Nachdem sie die Einwohner von Korizena am Vortag gedroht hatten, den Ort zu verlassen, kehrten am Abend des 26. März 2020 zehn nicht identifizierte bewaffnete Personen zurück, um Verwüstung zu säen. Sie richteten

9 zwei junge Menschen aus dem Dorf hin, bevor sie sich nach Norden nach Salmossi zurückzogen. https://netafrique.net/burkina-faso-korizena-dans-la-province-de-louadalan-deux- jeunes-tues-par-des-individus-armes/

Bekämpfung der Verbreitung von Covid-19: Gruppe von Juristen schlägt vollständige oder zonale Ausgangssperre für die Bevölkerung vor 27. März 2020 Um ihren Beitrag zum Kampf gegen die Verbreitung der Coronavirus-Krankheit in Burkina Faso zu leisten, unterbreitet eine Gruppe von Juristen aus dem Jahrgang 2000 bis 2005 der Universität Ouaga 2 der Regierung Vorschläge. Neben anderen Vorschlägen: vollständige, allgemeine oder zonale Ausgangssperre für die Bevölkerung für einen Monat. https://lefaso.net/spip.php?article95773

Situation des COVID-19: 28 neue Fälle wurden bis zum 26. März bestätigt, betroffen sind die Ortschaften Sindou und Kongoussi. 27. März 2020 Die Aktualisierung des Centre des opérations de réponse aux urgences sanitaires (CORUS) für diesen Freitag, den 27. März 2020, zeigt 28 neue Infizierte bis zum 26. März und zwei neue Orte, Sindou und Kongoussi, registrieren Fälle. Burkina Faso registrierte somit per 26. März 2020 insgesamt 180 Personen, die positiv getestet wurden (gegenüber 152 am Vortag). Die disaggregierte Zahl ergibt 123 Männer und 57 Frauen. Zwei neue Ortschaften sind betroffen. Es handelt sich um Sindou (Provinz Léraba in der Region Cascades) mit 3 Fällen und Kongoussi (Provinz Bam, Region Mitte-Nord) mit 2 bestätigten Fällen. Leider wurden 2 neue Todesfälle verzeichnet, so dass sich die Gesamtzahl der Todesfälle bis heute auf 9 erhöht hat. https://lefaso.net/spip.php?article95791

Operation MONCLAR: Barkhane und ihre Partner neutralisieren viele Terroristen im Dreiländereck 27. März 2020 Vom 3. bis 23. März 2020 führte Barkhane gemeinsam mit den malischen und nigrischen Streitkräften die Operation MONCLAR in der Region Liptako-Gourma durch, genauer gesagt in der Region, die als "drei Grenzen" bekannt ist. Diese Operation führte zur Neutralisierung einer beträchtlichen Anzahl von Terroristen und zur Zerstörung oder Beschlagnahme einer großen Zahl von militärischen Vermögenswerten. https://lefaso.net/spip.php?article95783

Kampf gegen Covid-19: Hier sind die Strafen für Verstöße gegen den Gesundheitsalarm 27. März 2020 Seit dem 9. März 2020 ist Burkina Faso eines der vom Coronavirus (Covid-19) betroffenen Länder. 10 Angesichts der zunehmenden Verseuchung hat Präsident Roch Kaboré mehrere Maßnahmen ergriffen, darunter die Einführung einer Ausgangssperre von 19.00 bis 5.00 Uhr im gesamten Gebiet. Es folgte die Erklärung des Gesundheitszustandes als Alarmzustand. Im Falle eines Verstoßes gegen diese Maßnahmen werden die folgenden Sanktionen verhängt. … Das Gesetz sieht in seinem Artikel 67 Strafen vor: "Jede Verletzung dieser Gesundheitsmaßnahmen wird mit einer Geldstrafe von 5.000 bis 30.000 FCFA (7,50 € bis 46,- €) und einer Freiheitsstrafe von fünf bis 15 Tagen oder nur mit einer dieser beiden Strafen geahndet. » https://lefaso.net/spip.php?article95776

Kongoussi/Sabcé: Ein Australier und ein Südafrikaner mit Covid-19, die Mine geschlossen, Patienten nach Ouaga evakuiert 27. März 2020 Ein Australier und ein Südafrikaner, die in der Bissa- Gold-Mine unter Beobachtung standen, wurden positiv auf das Coronavirus getestet. https://netafrique.net/kongoussi-sabce-un-australien-et- un-sud-africain-atteints-du-covid-19-la-mine-fermee-les- patients-evacues-a-ouaga/

Mindestens sieben Menschen wurden in Dablo von bewaffneten terroristischen Gruppen im Centre-Nord getötet 27. März 2020 Mindestens sieben Menschen starben in Dablo in der Region Centre-Nord. Die Angreifer eröffneten am frühen Morgen in der Gemeinde Dablo das Feuer, wobei Zivilisten tödlich verwundet wurden, darunter:1 Mann,3 Frauen und 3 Kinder. Fünf Personen wurden ebenfalls verwundet. Die Gemeinde Dablo in der Region Centre-Nord wird regelmäßig von bewaffneten terroristischen Gruppen angegriffen. Die Tragödie, die die Terroristen während des Gottesdienstes am 12. Mai 2019 gegen die katholische Kirche verübten und bei der mehrere Menschen, darunter ein Priester, getötet wurden, ist noch immer in Erinnerung. https://netafrique.net/burkina-faso-au-moins-07-personnes-tuees-a-dablo-par-des- groupes-armes-terroristes-dans-le-centre-nord/

Neue Taskforce für Anti-Terror-Kampf 28. März 2020 Elf europäische Staaten haben eine neue Taskforce für den Anti-Terror-Kampf in Mali und im Sahel gegründet. Auch Deutschland ist Teil der Koalition, die unter anderem Spezialkräfte in die Region entsenden will. Eine Gruppe von elf europäischen Staaten - darunter Deutschland - will den Kampf gegen Dschihadisten in Mali künftig mit Spezialkräften unterstützen. Angesichts der immer noch besorgniserregenden Sicherheitslage in Mali und in der Sahelzone

11 insgesamt unterstütze die Ländergruppe die Bildung einer Taskforce mit dem Namen "Takuba", teilten die beteiligten Staaten in einer gemeinsamen Erklärung mit. Zu den Unterzeichnern gehören Deutschland, Belgien, Dänemark, Estland, Frankreich, Norwegen, die Niederlande, Portugal, Tschechien, Großbritannien und Schweden. Die Unterstützung Deutschlands für "Takuba" ist vorerst allerdings vor allem politischer Natur. https://www.tagesschau.de/ausland/anti-terror-taskforce-sahel-101.html

Coronavirus in Burkina: 27 neue Fälle, 2 Todesfälle und 9 Wiederherstellungen (Stand 27. März 2020) 28. März 2020 Am 27. März 2020 waren in Burkina Faso 207 Personen mit COVID-19 infiziert, wobei 27 neue Fälle von Kontaminationen registriert wurden. Es wurden zwei Todesfälle verzeichnet, insgesamt also 11 Todesfälle seit Beginn der Pandemie. Es gab auch 9 neue Heilungen, also insgesamt 21 Heilungen. https://lefaso.net/spip.php?article95802

Bam/Zimtanga: Mindestens 15 Tote 28. März 2020 Mindestens 15 Menschen wurden am 28. März 2020 gegen Mittag im Dorf Moméné, Gemeinde Zimtanga, von bewaffneten Männern erschossen und das Vieh weggebracht, wie die AIB aus offiziellen Quellen erfuhr. Nach den dem AIB gemeldeten Zeugenaussagen brach die bewaffnete Gruppe in den Markt von Moméné (ein kleines Yaar) ein und erschoss ihre Opfer aus nächster Nähe, nachdem sie auch das Dorf Dénéon besucht hatte. "Während wir auf die genaue Zahl der Todesfälle warten, scheint es, dass mindestens 15 Menschen getötet wurden", sagte unsere Quelle. Die Durchsuchungen gehen weiter, um die Angreifer zu finden. https://lefaso.net/spip.php?article95803

Coronavirus in Burkina Faso: Die Zahl steigt auf 222 bestätigte Fälle, d.h. 15 neue Fälle innerhalb von 24 Stunden. 29. März 2020 Aktualisierung per 28. März 2020 Die Situation der Coronavirus-Krankheit in Burkina Faso stellt sich zum 28. März 2020 wie folgt dar: - 80 Proben wurden analysiert; -15 neue bestätigte Fälle, darunter 12 in Ouagadougou; - 2 in Bobo-Dioulasso, 1 in Boromo; -2 Heilungen, womit sich die Gesamtzahl auf 23 erhöht; -1 Todesfall in Ouagadougou, womit sich die Gesamtzahl auf 12 erhöht. So wurden seit dem 09. März 2020 222 Fälle bestätigt, darunter 70 Frauen und 152 Männer. https://netafrique.net/coronavirus-au-burkina-faso-le-bilan-passe-a-222-cas-ont-ete- confirmes-soit-15-nouveaux-cas-en-24-heures/ 12 Burkina Faso: Mindestens 3 Gendarmen in Gomboro im Boucle du Mouhoun getötet und 3 weitere durch einen Sprengsatz verwundet 29. März 2020 Ein Fahrzeug einer gemischten Patrouille fuhr auf einen improvisierten Sprengsatz, auf der ländlichen Strecke Gomboro-Garkéré in der Provinz Sourou, Region Boucle du Mouhoun, am Sonntag gegen 9 Uhr morgens, Radio Omega erfuhr es von Sicherheitsquellen. Noch keine offizielle Bewertung oder Reaktion, aber nach unseren Quellen wurden mindestens 3 Gendarmen getötet und 3 weitere verwundet. https://netafrique.net/burkina-faso-au-moins-3-gendarmes-tues-et-03-autres-blesses-par- un-engin-explosif-a-gomboro-dans-la-boucle-du-mouhoun/

Coronavirus: In Ouagadougou verlieren auch die offen gebliebenen Märkte ihre Zahl. 30. März 2020 "Unter außergewöhnlichen Umständen außergewöhnliche Maßnahmen". Um Covid-19 zu bekämpfen, haben die Behörden mehrere drastische Maßnahmen ergriffen, darunter die Schließung von 36 Märkten und Yaars in der Stadt Ouagadougou. Wenige Tage nach dem Inkrafttreten dieser Maßnahme, an diesem Montag, dem 30. März 2020, ist der Zugang in einigen Märkten zwar noch offen, aber es kommen kaum noch Leute. https://lefaso.net/spip.php?article95844

Minister Stanislas Ouaro von Covid-19 geheilt 30. März 2020 Als erstes Mitglied der burkinischen Regierung, das am 19. März öffentlich erklärte, dass es positiv auf Covid-19 getestet wurde, kündigte der für Bildung zuständige Minister Stanislas Ouaro am Montag, dem 30. März 2020, auf seiner Facebook-Seite an, dass er geheilt sei, nachdem diese letzten Tests negativ waren. https://lefaso.net/spip.php?article95840

Kampf gegen Covid-19: MBDHP gibt Empfehlungen an die Regierung 30. März 2020 In einer Erklärung, die am Montag, dem 30. März 2020, bei unserer Redaktion eingegangen ist, äußert die Bewegung für Menschenrechte und Rechte der Völker Burkina Fasos (MBDHP) ihre Besorgnis über das Ausmaß der COVID-19-Pandemie in Burkina Faso und die Fähigkeit des nationalen Gesundheitssystems, mit ihr fertig zu werden. Zu diesem Zweck empfiehlt die Bewegung eine Reihe "konkreter und überprüfbarer" Maßnahmen, um die Verbreitung von COVID-19 zu stoppen.

13 Sie finden die Empfehlungen unter https://lefaso.net/spip.php?article95835

Kardinal Philippe Ouédraogo wurde positiv auf das Coronavirus getestet 30. März 2020 Sehr geehrte Pfarrer und Leiter von Institutionen. Im Anschluss an die vorherige AOB-Informationsschrift Nr. 1-2020 möchten wir Sie darüber informieren, dass wir heute Morgen die Ergebnisse des Tests vom Erzbischof erhalten haben. Der Test ist positiv und er wurde in die ehemalige Klinik Les Genêts verlegt. … Gute Gemeinschaft und Einheit der Gebete. https://netafrique.net/burkina-faso-le-cardinal-philippe-ouedraogo-teste-positif-au- coronavirus/

Coronavirus in Burkina Faso: 24 neue Fälle bestätigt, die Zahl der Fälle steigt auf 246 Betroffene 30. März 2020 Aktualisierung per 29. März 2020 Die Situation der Coronavirus-Krankheit in Burkina Faso stellt sich zum 29. März 2020 wie folgt dar: - 99 analysierte Proben, darunter 86 Verdachtsfälle und 13 Kontrollen; - 24 neue bestätigte Fälle, darunter 19 in Ouagadougou, 2 in Bobo-Dioulasso, 2 in Ziniaré und 1 in Dano; - 8 Heilungen, womit sich die Gesamtzahl der Heilungen auf 31 erhöht; - 0 Todesfälle. So wurden seit dem 9. März 2020 246 Fälle bestätigt, darunter 78 Frauen und 168 Männer. https://netafrique.net/coronavirus-au-burkina-faso-24-nouveaux-cas-confirmes-le-bilan- passe-a-246-personnes-atteintes/

Coronavirus: Die Cités Universitaires von Ouagadougou werden ab 1. April 2020 unter Kontrolle gebracht. 30. März 2020 Der Direktor des Regionalen Zentrums für Universitätsarbeiten von Ouagadougou (CROU-O), Issa OUÉDRAOGO, informiert alle Nutzer, dass die Universitätssiedlungen und -residenzen "ab dem 1. April 2020 bis auf weiteres unter Hausarrest bleiben". Während dieser Zeit werden die "Studentenwohnheime nicht besucht, und kein Bewohner darf die Wohnheime verlassen", sagte er und erklärte, dass "die Mahlzeiten in der Universitätsgaststätte nur für die Bewohner zur Verfügung stehen und die Gerichte gemäß den erlassenen Maßnahmen mitgenommen werden müssen". https://netafrique.net/coronavirus-les-cites-universitaires-de-ouagadougou-placees-en- confinement-a-partir-du-1er-avril-2020/

14 Quarantäne von Ouagadougou: Eine Maßnahme, die auf die RN1 schwierig anzuwenden ist 31. März 2020 Die Regierung von Burkina Faso beschloss beim Ministerrat am Donnerstag, den 26. März, die von der Krankheit COVID 19 betroffenen Städte unter Quarantäne zu stellen. Diese Maßnahme, die am Freitag, den 27. März 2020 um 5 Uhr morgens in Kraft getreten ist, stößt insbesondere auf der Nationalstraße Nr. 1 auf Schwierigkeiten bei der Umsetzung. http://news.aouaga.com/h/128498.html

Kampf gegen Covid-19: Rood-Wooko-Markt in Ouagadougou desinfiziert 31. März 2020 Die Regierung von Burkina Faso hat Schritte unternommen, um die Übertragungskette von Covid-19 zu durchbrechen. In diesem Prozess hat der Bürgermeister von Ouagadougou, Armand Béouindé, am Dienstag, den 31. März 2020, die Desinfektion des Rood-Wooko-Marktes eingeleitet. So wird dieser große Markt fünf Tage lang gereinigt und desinfiziert. Diese Desinfektionsmaßnahme wird auch die anderen Märkte der Stadtbezirke der Stadt betreffen. https://lefaso.net/spip.php?article95875

Kompienga: Formelles Verbot des Umgangs mit und des Verzehrs von Fledermäusen 31. März 2020 Laut einem Kommuniqué des Gouverneurs der Region Est vom 31. März 2020 wurde in der Stadt Pama, der Hauptstadt der Provinz Kompienga, eine ungewöhnlich hohe Sterblichkeitsrate von Flughunden, auch bekannt als Fledermäuse, festgestellt. Die Ursachen für die Sterblichkeit dieser Tierart sind den Fachleuten noch unbekannt. Es werden Schritte unternommen, um die Gründe für diese Sterblichkeit zu ermitteln, heißt es in der Notiz. Daher ist es strengstens verboten, mit Flughunden (Fledermäusen) oder anderen Wildtieren umzugehen oder sie zu essen. https://lefaso.net/spip.php?article95873

COVID-19 in Burkina Faso: 15 neue bestätigte Fälle, 2 Todesfälle bis zum 30. März 2020 1. April 2020 Die Situation der Coronavirus-Krankheit in Burkina Faso stellt sich zum 30. März 2020 wie folgt dar: -61 analysierte Proben, darunter -59 Verdachtsfälle und 02 Kontrollen; -15 neue bestätigte Fälle, darunter 13 in Ouagadougou, 01 in Boromo und 01 in Ziniaré; -1 Heilung, wodurch sich die Gesamtzahl der Heilungen auf 32 erhöht; 15 -2 Todesfälle, womit sich die Gesamtzahl der Todesfälle auf 14 erhöht. So wurden seit dem 9. März 2020 261 Fälle bestätigt, darunter 80 Frauen und 181 Männer. http://news.aouaga.com/h/128511.html

Kampf gegen den Terrorismus: etwa 15 Terroristen in Toéni neutralisiert 1. April 2020 Nach einer Pressemitteilung der Direktion für Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit der Streitkräfte wurden in der Nacht vom 31. März auf den 1. April 2020 etwa fünfzehn Terroristen in Toéni in der Provinz Sourou neutralisiert. Diese Operation fand während des Angriffs auf die Abteilung der genannten Ortschaft statt. Obwohl etwa 15 Terroristen neutralisiert wurden, ist der Tod eines Soldaten bei dem Angriff bedauerlich. https://lefaso.net/spip.php?article95900

Covid-19: Der Erlass, der die Bedingungen für die Ein- und Ausreise in Quarantänestädte festlegt 1. April 2020 Dieser Erlass, der von mehreren Regierungsmitgliedern, darunter dem Gesundheitsminister, unterzeichnet wurde, legt die Bedingungen für das Verlassen und die Einreise in Städte fest, die unter Quarantäne gestellt wurden, weil sie mindestens einen Fall von Coronavirus haben. Den Erlass finden Sie unter https://lefaso.net/spip.php?article95901

Neben dem Coronavirus und dem Terrorismus wütet eine weitere Epidemie im Boucle du Mouhoun. 1. April 2020 Neben der Coronavirus-Pandemie, die seit dem 9. März in Burkina Faso Opfer fordert, wird seit Anfang des Jahres auch eine Masernepidemie im Land gemeldet. Sie macht sich auch im Land der integren Männer einen Namen, insbesondere im Boucle du Mouhoun. Nach Angaben der ersten Gesundheitsbehörden in der Region wurden mehr als 350 Masernfälle registriert. https://netafrique.net/burkina-faso-une-autre-epidemie-sevit-dans-la-boucle-du- mouhoun-en-plus-du-coronavirus-et-du-terrorisme/

Minister Alpha Barry gibt bekannt, dass er vom Coronavirus geheilt ist 2. April 2020 "Guten Morgen, allerseits, Heute, Mittwoch, 1. April, ist es 15 Tage her, dass ich in der Nacht von Mittwoch, 18. März, in Quarantäne ging, bevor ich in der Nacht von Freitag, 20. März, für Covid-19 für positiv erklärt wurde. Es geht mir viel besser, und ich bin bereits NEGATIV getestet worden. Ich freue mich darüber und bin 16 froh, dass der 1. April auch für all jene, die mir in den letzten Tagen vor meinem positiven Test nahe standen und die eine Kontamination durch mich befürchtet haben könnten, das Ende der Isolierung markiert. Die 14 Tage sind für Sie alle vorbei. Ich danke Gott, dass keiner von Ihnen durch meine Infektion infiziert wurde. Dies beweist einmal mehr, dass es wichtig ist, die Barrieremaßnahmen zu respektieren. Auch wenn ich infiziert war, bin ich froh, dass die Barrieremaßnahmen, die ich etwa 10 Tage zuvor um mich herum verhängt habe, Sie geschützt haben." http://news.aouaga.com/h/128526.html

Frankreich verschiebt Afrikagipfel und Kongress 2. April 2020 Wegen der Coronakrise hat Frankreich zahlreiche für den Sommer geplante internationale Veranstaltungen verschoben. Dazu zählt der Frankreich-Afrika-Gipfel, der am 6. Juni in Bordeaux geplant war, das teilte der Élyséepalast mit. In Zusammenarbeit mit den afrikanischen Partnern werde Frankreichs Präsident Emmanuel Macron seinen Amtskollegen in den kommenden Tagen eine Initiative vorschlagen, die sich der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Reaktion auf Covid-19 auf dem gesamten Kontinent widme, hieß es. Macron hatte bereits im Januar die Staatschef der G5-Sahelgruppe nach Frankreich eingeladen. https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/coronavirus-news-am-donnerstag-die- wichtigsten- entwicklungen-zu-sars-cov-2-und-covid-19-a-2a494dab-1ab3-4eb8-8215- c8c9060302fc

Covid-19 in Burkina Faso: Ein Höchststand von 7.000 Fällen wird im Mai erwartet, wenn... 2. April 2020 Ein Ministerrat im Zusammenhang mit der Covid-19- Pandemie. Es ist nur natürlich, dass sich die Entscheidungen, die am Ende dieser wöchentlichen Sitzung getroffen werden, auf diese Krise konzentrieren. Der Reaktionsplan wird überarbeitet und beläuft sich nun auf über 177 Milliarden FCFA (270 Mio. €). Die Chloroquinbehandlung steht kurz vor der Umsetzung. 1207 Gefangene werden von einem vollständigen Straferlass profitieren. Diese Information wurde der Presse in Ouagadougou am 2. April 2020 mitgeteilt. … Der Ministerrat hat Hochrechnungen vorgenommen. "Wenn wir die guten Praktiken in Bezug auf die soziale Distanzierung nicht anpassen, könnten wir im April, Anfang Mai, einen Höchststand von 7.000 schweren Fällen erreichen. Aufgrund dieser Beobachtung wurde der Reaktionsplan überarbeitet", kündigte der Minister, ein Regierungssprecher, an. So wurde der ursprünglich auf 11,954 Mrd. FCFA (20 Mio. €) geschätzte Reaktionsplan umgestaltet. https://lefaso.net/spip.php?article95934

Covid-19/Burkina: 6 neue Fälle und 4 neue Geheilte am 1. April 2020 2. April 2020 Wie die Regierung am Donnerstag, dem 2. April 2020 mitteilte, verzeichnete Burkina Faso zum 1. April 2020 288 Fälle von Ansteckung mit COVID-19. Sechs neue Fälle,

17 darunter fünf in Ouagadougou und einer in Bobo-Dioulasso, wurden nach der Analyse von 50 Proben bestätigt. Es wurden vier neue Genesungen verzeichnet, wodurch sich die Gesamtzahl der Genesenen auf 50 erhöhte. Die Zahl der Todesfälle blieb unverändert bei 16. https://lefaso.net/spip.php?article95911

Niedrigere Kraftstoffpreise ab dem 3. April 2020 2. April 2020 In einer Pressemitteilung vom Donnerstag, dem 2. April 2020, kündigte das Ministerium für Handel, Industrie und Handwerk mit Wirkung vom 3. April den Rückgang des Preises für an der Zapfsäule verkauften Kraftstoff an. So können die Benutzer einen Rückgang von 30 FCFA (0,045 €) pro Liter für den Preis von Super 91 und Diesel und 20 FCFA (0,03 €) pro Liter für Erdöl feststellen. https://lefaso.net/spip.php?article95915

Nichteinhaltung der gegen covid-19 ergriffenen Maßnahmen: ein Erwachen des kollektiven Gewissens ist notwendig! 2. April 2020 Um der Verbreitung von Covid-19 entgegenzuwirken, hat die Regierung drastische Maßnahmen ergriffen. Dazu gehören Ausgangssperren, die Schließung von Gaststätten, die Schließung von Märkten... Es gibt auch eine Verpflichtung für die Bevölkerung, nicht mehr als 50 Personen zu versammeln. Nur, dass einige Leute diese Verbote schon seit einiger Zeit ignorieren. Sie setzen auch nicht den Ratschlag um, die Krankheit zu vermeiden. https://lefaso.net/spip.php?article95916

Covid-19 in der Sahelzone: Erste vier bestätigte Fälle unter Barkhane-Soldaten 2. April 2020 Bei der Operation Barkhane gab es die ersten vier Fälle von Coronavirus-Infektionen. Einer der Patienten wird vor Ort behandelt und betreut, drei weitere wurden bereits zurückgeführt, kündigte die Barkhane Force in einer Pressemitteilung an, die am Donnerstag, dem 2. April 2020, bei unserer Redaktion einging. https://lefaso.net/spip.php?article95926

Zweite Botschaft des Präsidenten von Faso an die Nation: Wichtige Entscheidungen getroffen 2. April 2020 Kampf gegen Covid-19: zweite Botschaft des Präsidenten von Faso an die Nation. - Wichtige Entscheidungen getroffen. Pressemitteilung:

18 (Ouagadougou, 2. April 2020). Der Präsident von Faso, Roch Marc Christian Kaboré, wird heute Abend die wichtigsten Entscheidungen verkünden, die er im Kampf gegen Covid-19 getroffen hat. Zwei Wochen nach seiner ersten Ansprache an seine Landsleute (20. März 2020) hat das Staatsoberhaupt eine Reihe von Maßnahmen auf gesundheitlicher und wirtschaftlicher sowie sozialer Ebene ergriffen: ein Plan zur Reaktion auf die Gesundheit, ein Plan zur Wiederbelebung der von der Katastrophe betroffenen Unternehmen, die Aussetzung verschiedener Steuern und Abgaben, die Nichtzahlung von Marktmieten sowie von Wasser- und Stromrechnungen, die Hilfe für gefährdete Menschen... sind alles Maßnahmen auf Initiative des Staatsoberhauptes. Roch Marc Christian Kaboré ist sich bewusst, dass sein Land, das bereits mit dem Terrorismus konfrontiert ist, durch die Covid-19-Pandemie eine schwierige Zeit durchläuft und er ist entschlossen, Konsultationen durchzuführen, um eine Politik zur Wiederbelebung der Wirtschaft vorzuschlagen, sobald die Krise vorbei ist. Deshalb lädt er seine Landsleute ein, vereint zu bleiben und Solidarität angesichts der großen Herausforderungen zu zeigen, vor denen die Nation steht. Direktion für Kommunikation der Präsidentschaft von Faso. https://www.faso-actu.net/annonces-et-communiques/deuxieme-message-du-president- du-faso-a-la-nation-de-grandes-decisions-prises

Binnenvertriebene: In Burkina Faso leben Ende März 2020 mehr als 838.500 Menschen. 3. April 2020 Der Nationale Rat für Nothilfe und Wiederaufbau (Conseil national de secours d’urgence et de réhabilitation / CONASUR) zählte am 25. März 2020 in ganz Burkina Faso 838.548 Binnenvertriebene, was einem Anstieg von 7,54% gegenüber der Situation am 29. Februar entspricht. Diese Zahlen zeigen, dass einige der Herausforderungen des Landes trotz des Coronavirus, das in aller Munde ist, noch immer aktuell sind. https://lefaso.net/spip.php?article95940

COVID 19 in Burkina: 14 neue Fälle ab dem 2. März 2020 bestätigt 3. April 2020 Bis zum 02. April haben wir 14 neue bestätigte Fälle, davon 13 in Ouaga, 1 in Saponé. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle beträgt 302, darunter 199 Männer und 103 Frauen. Drei Personen, die fälschlicherweise als geheilt betrachtet wurden, wurden von dem Konto entfernt, so dass insgesamt 48 geheilt wurden. https://netafrique.net/covid-19-au-burkina-14-nouveaux-cas-confirmes-a-la-date-du-2- mars-2020/

Bourzanga: Vier "Freiwillige" von bewaffneten Männern getötet 3. April 2020 Eine Stellung von Freiwilligen wurde gestern Abend, am 2. April 2020, von einer bewaffneten Terrorgruppe im Dorf Nafo, Gemeinde (Bam, Centre-Nord), angegriffen. Nach einer vorläufigen Einschätzung der lokalen Behörden kamen 4 Freiwillige ums Leben.

19 Nach den dem AIB gemeldeten Zeugenaussagen kamen die Angreifer, die sehr zahlreich waren, mit schweren Waffen und einer beeindruckenden Logistik vor Ort an. https://netafrique.net/bourzanga-quatre-volontaires-tues-par-des-hommes-armes/

Burkina/Coronavirus: Vermarktung von Frischprodukten bei Einhaltung von Abständen erlaubt 3. April 2020 Trotz der Schließung der Märkte wegen Covid-19 hat der Präsident von Faso, Roch Kaboré, die Vermarktung von Frischprodukten genehmigt, jedoch "unter strikter Einhaltung der Abstandsmaßnahmen". https://netafrique.net/burkina-coronavirus-la-commercialisation-des-produits-frais- autorisee-dans-le-respect-de-la-distanciation/

Burkina /Covid-19: 30 Milliarden FCFA zur Unterstützung der Nahrungsmittel- und Weideproduktion 4. April 2020 Der Präsident von Faso hat in seiner Ansprache an die Nation am Donnerstag Maßnahmen ergriffen, um die wirtschaftliche Erholung vor allem in der Nahrungsmittel- und Weideproduktion durch den Erwerb von Betriebsmitteln und Futtermitteln für das Vieh mit bis zu 30 Milliarden FCFA (45,7 Mio. €) zu unterstützen. Faso-Präsident Roch Kaboré versprach Unterstützung im Agrarsektor, insbesondere in der Nahrungsmittelproduktion durch den Erwerb von landwirtschaftlichen Betriebsmitteln. Die Nahrungsmittelproduktion nimmt einen großen Platz in der Gesellschaft ein, weil sie im Wesentlichen auf den Selbstkonsum der Bauern und der lokalen Bevölkerung ausgerichtet ist. Roch Kaboré hat auch Unterstützung im Bereich der Viehzucht für den Kauf von Tierfutter zugesagt. http://news.aouaga.com/h/128577.html

NigerMehr als 60 Tote bei Gefechten mit Aufständischen 4. April 2020 Bei einem Gefecht im westafrikanischen Niger sind nach Angaben der Regierung mehr als 60 Dschihadisten und vier Soldaten getötet worden. Die Kämpfe hätten bereits am Donnerstag im Grenzgebiet zu Mali und Burkina Faso stattgefunden, heißt es in einer Erklärung des Verteidigungsministeriums. In der Region sind mehrere islamistische Terrorgruppen aktiv. Einige von ihnen haben dem Terrornetzwerk Al-Kaida oder dem IS die Treue geschworen. Im benachbarten Mali beteiligen sich Bundeswehrsoldaten an einem UNO-Stabilisierungseinsatz. https://www.deutschlandfunk.de/niger-mehr-als-60-tote-bei-gefechten-mit- aufstaendischen.2932.de.html?drn:news_id=1117517

20 Coronavirus: Burkina Faso verzeichnet am 3. April 2020 18 Heilungen und 16 neue Fälle 4. April 2020 Am Freitag, den 3. April 2020, wurden in Burkina Faso 16 neue Fälle von Coronavirus- Krankheit und 18 neue Heilungen verzeichnet, wie aus der folgenden Notiz des Informationsdienstes der Regierung hervorgeht. Das Land zählt somit insgesamt 318 bestätigte Fälle, darunter 66 Heilungen und 16 Todesfälle seit dem 9. März 2020. https://lefaso.net/spip.php?article95964

Burkina/Coronavirus: Verbrauch an Wasserzapfsäulen wird kostenlos 4. April 2020 Der Präsident von Faso, Roch Marc Christian Kaboré, kündigte in seiner Ansprache an die Nation am Donnerstagabend den "freien Konsum an Wasserzapfsäulen" für die Monate April bis Juni an. Für die Monate April bis Juni 2020 wurden flankierende soziale Maßnahmen ergriffen, darunter "die Übernahme der Wasserrechnungen für die soziale Schicht und der freie Verbrauch an Zapfstellen". http://news.aouaga.com/h/128565.html

Ouagadougou: Das Rathaus denkt über die Wiedereröffnung der Märkte nach 5. April 2020 Das Rathaus von Ouagadougou sucht nach Mitteln und Wegen, um die zur Verhinderung der Ausbreitung der Coronavirus-Krankheit geschlossenen Märkte und Yaars der Gemeinde wieder zu öffnen. Zu diesem Zweck wurde im Anschluss an eine Konsultationssitzung mit den Akteuren der informellen Wirtschaft und den Verbänden der Händler dieser Märkte und Yaars ein technischer Ausschuss eingesetzt, der Mittel und Wege zur Öffnung dieser kommerziellen Infrastrukturen unter Beachtung der von den Gesundheitsbehörden erlassenen Abstandsmaßnahmen vorschlagen sollte. https://lefaso.net/spip.php?article95976

Centre-Nord: 2 Soldaten vermisst und 4 verwundet bei einem Angriff in Bourzanga 5. April 2020 Nach Angaben der Nachrichtenagentur von Burkina Faso wurde am 4. April 2020 eine Patrouille des in Bourzanga stationierten Militärkommandos der burkinischen Armee von bewaffneten Männern in einen Hinterhalt gelockt. Nach den von der AIB überprüften Informationen fand der Angriff zwischen dem Dorf Kiéka und Nafo statt.

21 Dem Bericht zufolge wurden 3 Soldaten und 1 Freiwilliger verwundet und 2 weitere Soldaten als vermisst gemeldet. https://lefaso.net/spip.php?article95978

Djibo durchlebt die Hölle, seit dem 30. März herrscht Wasserknappheit, bewaffnete Personen verbieten öffentlichen Verkehrsmitteln und Lastwagen, die Stadt zu erreichen 5. April 2020 Die Stadt Djibo (Provinz Soum) befindet sich seit mehreren Tagen in einer Art Zwangsquarantäne. Sie wurde von nicht identifizierten bewaffneten Personen verhängt. Nach den Zeugenaussagen von Transportern, die von Radio Oméga gesammelt wurden, steigen diese bewaffneten Personen, insbesondere auf der Achse Dschibo-Kongoussi, in ihre Fahrzeuge ein, überprüfen ihre Identität und drohen. Öffentliche Verkehrsmittel und Lastwagen sind diejenigen, die von den Bewaffneten verboten wurden. https://netafrique.net/burkina-faso-djibo-vit-lenfer-penurie-deau-depuis-le-30-mars-des- individus-armes-interdisent-aux-vehicules-de-transport-en-commun-et-aux-camions-de- transport-de-marchandises-de-rallier-la-ville/

Hier sind die Ein- und Ausreisebedingungen für unter Quarantäne gestellte Städte 5. April 2020 Im Rahmen des Kampfes gegen die Covid-19-Pandemie wurden von den zuständigen Behörden mehrere Maßnahmen ergriffen, darunter die Quarantäne der betroffenen Städte. Die Ein- und Ausreisebedingungen dieser Städte werden durch die interministerielle Verordnung Nr. 2020-117/MS/MDNAC/MATDC/MSECU/MTMSUR vom 1. April 2020 festgelegt. Somit sind die Behörden, die befugt sind, eine Ausreise- und Einreiseerlaubnis für unter Quarantäne gestellte Städte auszustellen: - Der Gesundheitsminister für Regierungsmitglieder, Präsidenten von Institutionen, diplomatisches Korps, Botschafter und konsularische Vertretungen, internationale und interafrikanische Organisationen, die in Burkina Faso akkreditiert sind; - Regionalgouverneure, Hochkommissare der Provinzen und Präfekten der Departements nach Rücksprache mit den Regionaldirektoren für Gesundheit, den leitenden Bezirksärzten und den leitenden Ärzten der medizinischen Zentren für die ihrer territorialen Zuständigkeit unterstehende Bevölkerung bzw. Körperschaften. - Das Personal der Verteidigungs- und Sicherheitskräfte, das Personal der auf burkinischem Territorium anwesenden ausländischen Streitkräfte und die Richter erhalten von ihren jeweiligen Hierarchien besondere Genehmigungen. Die Nationalpolizei, eine öffentliche Kraft im Dienste der Bürger. https://netafrique.net/burkina-faso-voici-les-conditions-dentree-et-de-sortie-des-villes- mises-en-quarantaine/

Versuche mit Impfstoff gegen Covid-19: Burkina Faso ist an keinem Projekt beteiligt oder beteiligt. 6. April 2020 Die Präsidentschaft von Faso dementiert kategorisch die Informationen, die über soziale Netzwerke zirkulieren, die Burkina Faso in eine

22 Liste afrikanischer Länder einordnen, die angeblich den Test eines Impfstoffs gegen das Coronavirus validiert haben. Die Präsidentschaft von Faso informiert die nationale und internationale Öffentlichkeit darüber, dass Burkina Faso in keiner Weise an einem Impfstoff-Testprojekt auf seinem Territorium beteiligt ist. Die Präsidentschaft von Faso appelliert an die burkinischen Internet-Nutzer, bei den von ihnen verbreiteten Informationen Verantwortung und Urteilsvermögen zu zeigen. http://news.aouaga.com/h/128588.html

Coronavirus in Burkina Faso: 19 neue bestätigte Fälle, 18 Heilungen und 1 Todesfall am 5. April 2020 6. April 2020 Burkina Faso verzeichnete am Sonntag, 5. April 2020, 19 neue Fälle von Coronavirus- Krankheit. Am selben Tag wurden 18 neue Genesungen und 1 Todesfall gemeldet. Das Land zählt somit insgesamt 364 bestätigte Fälle, darunter 108 Heilungen und 18 Todesfälle seit dem 9. März 2020. https://lefaso.net/spip.php?article96014

Ein von den burkinischen Behörden genehmigter Sonderflug: 132 Passagiere an Bord 6. April 2020 Die burkinischen Behörden haben dem Air France- Sonderflug AF861 die Erlaubnis erteilt, am Montag, dem 06. April 2020, um 12.30 Uhr vom internationalen Flughafen Ouagadougou abzuheben. 132 Passagiere, französische und europäische Fluggäste, sowohl vorübergehende als auch gefährdete, gingen an Bord des Fluges. Dieser Flug ermöglichte es diesen Passagieren, die dies wünschten, nach Frankreich und Europa zurückzukehren. Dafür dankt die französische Botschaft in Burkina Faso den burkinischen Behörden herzlich. https://www.faso-actu.net/annonces-et-communiques/un-vol-special-autorise-par-les- autorite-burkinabe-132-passagers-a-bord

Covid-19: 6 Milliarden 700 Millionen CFA-Francs (10 Mio. €), um den Durst des burkinischen Volkes zu stillen 7. April 2020 Die Umsetzung der vom Präsidenten von Faso angekündigten Maßnahmen im Wassersektor wird fast 5 Millionen Verbraucher betreffen. Dies kündigte der Minister für Wasser und Abwasser, Ambroise Niouga Ouédraogo, am Dienstag, den 7. April 2020, in Ouagadougou vor der Presse an. Nach dem Energieminister am Samstag, dem 4. April, war der Minister für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Ambroise Niouga Ouédraogo, an der Reihe, weitere Einzelheiten zu den vom Präsidenten von Faso angekündigten Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Krankheit für den Zeitraum von April bis Juni 2020 bekannt zu geben.

23 Dazu gehören die Zahlung von Wasserrechnungen für die soziale Schicht, der freie Verbrauch an Zapfstellen, die Aufhebung von Strafen auf ONEA-Rechnungen und die Zahlung von Wasserrechnungen für Märkte und Yaars. https://lefaso.net/spip.php?article96029

Reaktionsplan von Covid-19: Die Regierung benötigt fast 178 Milliarden FCFA 7. April 2020 Der Gesamtbetrag der Finanzierung für den Coronavirus- Reaktionsplan ist jetzt bekannt. Um die Epidemie zu bewältigen, benötigt die Regierung 177 900 426 041 FCFA (271 Mio. €) Der Betrag wurde diesen Dienstag, 7. April 2020, von der Gesundheitsministerin, Professor Léonie Claudine Lougué, während einer Pressekonferenz vorgestellt. https://lefaso.net/spip.php?article96043

Coronavirus: Binnenvertriebene wenden Hygiene in Pazaani an 7. April 2020 Das Waschen der Hände, die Verwendung von hydroalkoholischen Lösungen, das Vermeiden von Kontakt und Begrüßungen sind unter anderem die Hygienevorschriften gegen die Verbreitung von Covid-19. In Pazaani, im 9. Arrondissement von Ouagadougou, haben die Vertriebenen ihre Lektion gelernt. Lefaso.net war bei ihrem Treffen am Montag, dem 6. April 2020, in Gastfamilien. https://lefaso.net/spip.php?article96032

Coronavirus in Burkina Faso: Mehr als eine Milliarde FCFA zur Unterstützung der Kultur 7. April 2020 Der Begleitausschuss zu den Modalitäten der staatlichen Unterstützung für die Wiederbelebung des Kultur-, Hotel-, Gaststätten- und Tourismussektors nach dem COVID-19 wurde am Montag, dem 6. April 2020, in Ouagadougou offiziell eingerichtet. Der Präsident von Faso, Roch Marc Christian Kaboré, hat in seiner zweiten Botschaft an die Nation am 2. April zur Coronavirus-Pandemie eine Reihe von Maßnahmen zur Unterstützung zahlreicher lebenswichtiger Bereiche, darunter auch der Kultur, dargelegt. Um die Wiederbelebung des Sektors Kultur, Kunst und Tourismus zu unterstützen, hat der Staat nach Angaben des ersten Leiters der Abteilung, Abdoul Karim Sango, 1.025.000.000 FCFA (1,6 Mio. €) vorgesehen. Zu diesem Zweck wurden am Montag, dem 6. April 2020, in Ouagadougou offiziell die Mitglieder des Komitees zur Reflexion über den Plan zur Unterstützung burkinabischer Kulturschaffender installiert. https://netafrique.net/coronavirus-au-burkina-faso-plus-dun-milliard-f-cfa-pour- soutenir-la-culture/

24 WHO verurteilt "rassistische Kommentare" von Forschern zu Impfstofftests in Afrika 7. April 2020 Der Generaldirektor der WHO, Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus. Der Chef der WHO verurteilte am Montag die "rassistischen Äußerungen" von Forschern, die vor kurzem Afrika als "Testgelände" für die Erprobung eines möglichen Impfstoffs gegen Covid-19 bezeichneten, und prangerte "das Erbe einer kolonialen Mentalität" an. "Diese Art von rassistischen Kommentaren hilft nicht weiter. Sie stehen im Widerspruch zum Geist der Solidarität. Afrika kann und wird kein Testgelände für irgendeinen Impfstoff sein", sagte der Chef der Weltgesundheitsorganisation, Tedros Adhanom Ghebreyesus, ehemaliger Leiter der äthiopischen Diplomatie, während einer virtuellen Pressekonferenz aus Genf. "Das Erbe der kolonialen Mentalität muss ein Ende haben", fügte er auf die Frage eines nigerianischen Journalisten hinzu. Tedros nannte die beteiligten Wissenschaftler nicht beim Namen, aber nach einem Austausch zwischen einem Forscher des französischen Instituts für medizinische Forschung (Inserm) und einem Stabschef eines Pariser Krankenhauses brach am 1. April im Fernsehsender LCI in Frankreich und Afrika eine hitzige Debatte aus. In dieser Sequenz wurde Camille Locht, Forschungsdirektorin am Inserm in Lille (Nordfrankreich), zu den Forschungsarbeiten über den BCG-Impfstoff gegen Covid-19 befragt. Jean-Paul Mira, Leiter der Abteilung für Intensivmedizin und Reanimation am Krankenhaus von Cochin, fragte sie: "Wenn ich provokativ sein kann, sollte diese Studie dann nicht in Afrika durchgeführt werden, wo es keine Masken, keine Behandlung, keine Reanimation gibt, ein bisschen so, wie es in einigen Studien mit AIDS geschieht, oder bei Prostituierten: Wir probieren Dinge aus, weil wir wissen, dass sie stark exponiert sind. Was halten Sie davon? » http://news.aouaga.com/h/128604.html

COVID 19: 30 neue bestätigte Fälle, 4 Todesfälle und 7 Heilungen am 7. April 2020 8. April 2020 Der Informationsdienst der Regierung gab bekannt, dass Burkina Faso am Dienstag, 07. April 2020, 30 neue Fälle, 4 Todesfälle und 7 Heilungen von Covid-19 registrierte. 80 Proben wurden analysiert, darunter 67 Verdachtsfälle und 13 Kontrollen. Die Städte Ouagadougou und Bobo Dioulasso teilen sich diese neuen Fälle. Sie haben 24 bzw. 6 neue Träger des Virus. Dieselben Städte verzeichneten jeweils 2 Todesfälle. Insgesamt gibt es in Burkina Faso seit dem 9. März 2020 414 bestätigte Fälle, 134 Genesungen und 23 Todesfälle. 257 Fälle sind noch in Behandlung. Die Regierung erinnert die Bevölkerung daran, dass es die strikte Einhaltung der erlassenen Maßnahmen ist, die die Ausbreitung des Virus einschränken wird. https://lefaso.net/spip.php?article96064

Burkina Faso: 5 Soldaten des Militärkommandos Sollé bei einem Angriff getötet 9. April 2020 5 burkinische Soldaten des Militärkommandos Sollé in der Provinz Loroum, Nordregion, wurden heute, am 09. April 2020, von mehreren nicht identifizierten Bewaffneten getötet.

25 Die vorläufige Zahl der Todesopfer beläuft sich auf 5 getötete, 3 verletzte und 4 vermisste Soldaten. Der Stützpunkt wurde Berichten zufolge von den Angreifern vandalisiert, geplündert und niedergebrannt. https://netafrique.net/burkina-faso-5-militaires-du-detachement-militaire-de-solle-tues- dans-une-attaque/

200.000 FCFA pro Monat: Das ist das, was jede Gruppe von Freiwilligen für die Verteidigung des Vaterlandes in Burkina Faso verdient. 9., April 2020 Artikel 1: Diese Gemeinsame Ordnung legt die finanziellen und Sachleistungen fest, die den Freiwilligen für die Verteidigung des Vaterlandes gewährt werden. Artikel 2: Freiwillige Helfer für die Verteidigung des Vaterlandes kommen in den Genuss der folgenden finanziellen und Sachleistungen: - Unterstützung für die Arbeit der Gruppe der Freiwilligen für die Verteidigung des Vaterlandes; - Gesundheitsversorgung; - Prämie für dauerhafte Invalidität; - die Todesfallkapitalprämie. Artikel 3: Jede Gruppe von Freiwilligen für die Verteidigung des Vaterlandes erhält vom Staat monatlich eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 200.000 FCFA (305,- €) für ihr Funktionieren. Artikel 4: Bei Verletzungen, die der Freiwillige für die Verteidigung des Vaterlandes bei der Ausübung seines Auftrages erlitten hat, erhält der Freiwillige für die Verteidigung des Vaterlandes die staatliche medizinische Versorgung in öffentlichen Gesundheitseinrichtungen unter der Verantwortung des Befehlshabers der Militärregion. https://netafrique.net/200-000-fcfa-par-mois-voila-ce-que-gagnera-chaque-groupe-de- volontaires-pour-la-defense-de-la-patrie-au-burkina-faso/

Boucle du Mouhoun: Die Stadt Dédougou registriert keine Fälle mehr mit Covid- 19 9. April 2020 Der Regionale Epidemiemanagementausschuss von Boucle du Mouhoun hielt am Dienstag, den 7. April 2020, in Dédougou eine außerordentliche Sitzung ab, um die Ergebnisse der Masern-Impfkampagne vorzustellen und zu diskutieren. Auch der Reaktionsplan gegen das Coronavirus wurde den Ausschussmitgliedern vorgestellt. Seit dem 6. April 2020 gibt es in Dédougou keine positiven Fälle von Coronavirus- Erkrankungen mehr. Das ist die gute Nachricht, die den Medienvertretern bei der außerordentlichen Sitzung des Regionalkomitees für den Umgang mit Epidemien am Dienstag, 7. April 2020, im Boucle du Mouhoun überbracht wurde. "Alle drei Fälle, die in der Stadt Bankuy als COVID-19 bestätigt wurden, sind heute alle geheilt, so dass die Zahl der Fälle am 6. April 2020 auf Null gesunken ist", sagte der Gouverneur des Boucle du Mouhoun, Edgard Sié Sou, der auch Vorsitzender des Regionalkomitees für das Management von Epidemien ist. https://netafrique.net/boucle-du-mouhoun-la-ville-de-dedougou-nenregistre-plus-de-cas- au-covid-19/

26 Landwirtschaftsminister: Strategie zur Bekämpfung einer Wüstenheuschrecken- Invasion 9. April 2020 Der Minister für Landwirtschaft und hydro- landwirtschaftliche Entwicklung legte dem Rat eine Mitteilung über die Strategie zur Bekämpfung einer Wüstenheuschreckeninvasion vor. Diese Strategie zielt darauf ab, angesichts einer möglichen Heuschreckeninvasion in Burkina Faso in Anbetracht des Fortschreitens von Heuschreckenschwärmen in Afrika Reaktionsmaßnahmen durchzuführen. Die entwickelte Strategie ermöglicht insbesondere die Durchführung von Maßnahmen zur Information und Sensibilisierung der Interessengruppen über die Regeln des Pflanzenschutzes. Im Falle eines Heuschreckenausbruchs werden Kontrollmaßnahmen durch die Aktivierung des Nationalen Heuschrecken-Notfallplans eingeleitet. https://www.faso-actu.net/actualites/ministre-de-lagriculture-strategie-de-lutte-contre- une-invasion-du-criquet-pelerin

Sicherheitslage in Burkina Faso: Gnagna-Dorf unter dem Joch nicht identifizierter bewaffneter Männer 10. April 2020 In der Nacht vom 10. April 2020 wurde das Dorf Kodjena in der Gemeinde Kodjena in der Provinz Leptougou in Gnagna von nicht identifizierten bewaffneten Männern überfallen. Unserer Quelle zufolge nahmen diese Männer mit ihrer Flagge und in Uniform an allen Gittern Stellung. Zur Zeit liegt noch kein offizieller Bericht vor. https://lefaso.net/spip.php?article96125

Region Liptako-Gourma: Barkhane neutralisiert mehrere Terroristen 10. April 2020 Die Barkhane-Truppe setzt ihre Bemühungen in der Region Liptako-Gourma fort und konzentriert ihre Aktionen im Kampf gegen bewaffnete terroristische Gruppen (groupes armés terroristes / GAT), insbesondere gegen den Islamischen Staat der Großen Sahara (EIGS) in der sogenannten "Drei-Grenzen-Region". So führte die Barkhane-Truppe in dieser Woche einen Luftlandeeinsatz im malischen Gourma durch. Am 2. April setzte die Truppe mehrere Flugzeuge und Kommandos in einer groß angelegten Operation gegen GAT ein, die wahrscheinlich um eine Garnison der G5 Sahel Joint Force (FC-G5S) im Gebiet Boulikessi herum aktiv werden wollten. Nachdem die Kommandos eine Reihe von Störungsmanövern durchgeführt hatten, entdeckten sie einen logistisches Stützpunkt, bei dem mehrere Terroristen außer Gefecht gesetzt wurden. Motorräder und Ausrüstung wurden beschlagnahmt. Auch andere GAT- Mitglieder wurden während dieser Operation abgefangen. Auf der anderen Seite hat die Barkhane-Truppe in dieser Woche mehrere Luftoperationen durchgeführt, die zur Neutralisierung vieler Terroristen geführt haben. 27 Am 1. und 7. April führte die Barkhane-Truppe Luftoperationen im malischen Gourma durch. Am 1. April wurde mit Unterstützung einer Reaper-Drohne eine Mirage 2000D- Patrouille eingesetzt, die es ermöglichte, zahlreiche Terroristen zu neutralisieren und mehrere Motorräder zu zerstören, wodurch die Handlungsfähigkeit des EIGS im nördlichen Teil des Gourma geschwächt wurde. Am 7. April setzte eine Reaper-Drohne die Schikanen gegen die GATs in dieser Region fort und führte in der Nähe von Gossi einen Schlag durch. Am 4. und 7. April wurde eine Reaper-Drohne im Norden Burkina Fasos eingesetzt, um GAT zu erkunden und dann Luftangriffe zur Neutralisierung mehrerer Terroristen durchzuführen. Die Aktion vom 7. April erforderte den Einsatz einer Mirage 2000D- Patrouille in Abstimmung mit dem Reaper. Am Sonntag, dem 5. April, intervenierte die Barkhane-Truppe auf Ersuchen der Armee von Niger im nigrischen Liptako, während eine Stellung der nigrischen Sicherheitskräfte in Banibangou, nahe der Grenze zwischen Mali und Niger, angegriffen wurde. Während diese Einheiten den Angriff aus ihrem Lager zurückschreckten, setzte die Barkhane-Truppe eine Mirage 2000D-Patrouille sowie eine Aufklärungs- und Angriffshubschrauberpatrouille, bestehend aus einem Tiger und einer Gazelle, gegen GAT ein. Die Intervention führte zur Neutralisierung von etwa zehn Terroristen und zur Zerstörung eines Pickup-Trucks und von vier Motorrädern. Die gute Koordination zwischen der Barkhane-Truppe und der Armee von Niger machte diese Reaktion möglich und ist Teil der gewünschten Dynamik der Synchronisierung von Plänen und des Informationsaustauschs zwischen der Barkhane-Truppe, der FCG5S und den nationalen Armeen der G5-Sahelländer. Am 6. April griff die Barkhane-Truppe ein und entdeckte mehrere Mitglieder einer GAT, die entlang der Grenze zwischen Mali und Niger operierten und dann durch einen Luftangriff neutralisiert wurden, nachdem die Armme von Niger im Rahmen der Operation ALMAHAOU Informationen erhalten hatte. Die sehr gute Koordination zwischen der Barkhane-Truppe und der nigrischen Armee, die es unter anderem ermöglicht hatte, während der Operation MONCLAR sehr bedeutende Ergebnisse zu erzielen, ermöglichte diese Aktion, die sich in die umfassendere Dynamik der Synchronisierung der Pläne und des gewünschten Informationsaustauschs zwischen der Barkhane-Truppe, der FC-G5S und den nationalen Armeen der G5-Sahelländer einfügt. https://lefaso.net/spip.php?article96117

Hohe Fledermaussterblichkeit in Kompienga: Hitze und Nahrungsmittelknappheit werden als Ursache vermutet. 10. April 2020 Im Anschluss an das Kommuniqué des Gouverneurs der Region Est über eine anormale Sterblichkeit von Flughunden in Pama, Provinz Kompienga, führte das für Tierressourcen zuständige Ministerium eine epidemiologische Untersuchung durch. ... Die wahrscheinlichen Ursachen für die Todesfälle stehen daher im Zusammenhang mit der großen Hitze und der Knappheit der Nahrungsmittel- und Wasserressourcen. https://lefaso.net/spip.php?article96098

28 Burkina Faso: Zwei dschihadistische Angriffe hinterlassen 19 Tote 10. April 2020

Fünf burkinische Soldaten wurden am Donnerstag bei einem dschihadistischen Angriff auf ein Militärkommando in Sollé, einer Ortschaft in der Provinz Loroum, Region Nord von Burkina Faso, getötet, so Sicherheitsquellen am Donnerstag. "Am frühen Morgen, gegen 3.00 Uhr morgens (Ortszeit und GMT), wurde das Militärkommando in Sollé von einer bewaffneten Terrorgruppe angegriffen. Der vorläufige Tribut sind fünf getötete und drei verwundete Soldaten", sagte eine Sicherheitsquelle gegenüber der AFP. "Vier Elemente der Abteilung werden noch immer vermisst, und es wird nach ihnen gesucht, während gleichzeitig eine Säuberungsaktion gegen die Angreifer durchgeführt wird", sagte eine andere Sicherheitsquelle. https://netafrique.net/burkina-faso-deux-attaques-jihadistes-font-19-morts/

Coronavirus: US-Botschafter Andrew Young hat sich vollständig erholt. 11. April 2020 Die Ankündigung wurde von ihm selbst auf der offiziellen Facebook-Seite der Botschaft gemacht. Im Kampf gegen die Corronavirus-Pandemie kündigte der Diplomat auch zusätzliche Hilfe von mehr als 3 Milliarden FCFA (4,6 Mio. €) von Uncle Sam für das Land der aufrechten Männer an. https://netafrique.net/coronavirus-lambassadeur-des-usa-andrew-young-est- completement-retabli/

Burkina Faso: 6 Terroristen in Djibo getötet, der Generalstabschef der Streitkräfte dementiert formell den zweiten Angriff auf das Militärkommando Sollé 12. April 2020 Am Morgen des Samstags, dem 11. April 2020, gegen 10.00 Uhr morgens, gerieten eine Einheit des Djibo-Kommandos und eine Gendarmerieeinheit, die sich in einer Aufklärungsmission befanden, in einen Hinterhalt. Die Reaktion der Elemente ermöglichte es, sechs Terroristen zu neutralisieren. Leider wurde bei diesem Angriff ein Soldat getötet. Fünf weitere Soldaten verloren ebenfalls ihr Leben während des Angriffs auf das Sollé- Kommando am 9. April 2020. ... Darüber hinaus haben Gerüchte in sozialen Netzwerken von einem zweiten Angriff auf das Sollé-Detachement am 10. April berichtet, bei dem angeblich 14 Soldaten ums

29 Leben kamen. Der Chef des Generalstabs der Streitkräfte bestreitet formell diese Fehlinformation, die die Moral der Truppe beeinträchtigen könnte. https://netafrique.net/burkina-faso-6-terroristes-tues-a-djibo-le-chef-detat-major- general-des-armees-apporte-un-dementi-formel-sur-la-deuxieme-attaque-contre-le- detachement-uilitaire-de-solle/

Coronavirus: Keine Todesfälle am 11. April 2020 12. April 2020 In Burkina Faso wurden 13 neue Fälle der Coronavirus-Krankheit bestätigt, darunter 12 in Ouagadougou und 1 in Bobo-Dioulasso, womit sich die Zahl der bestätigten Fälle seit dem 9. März 2020 auf 497 erhöht hat. Es wurden 6 neue Heilungen verzeichnet, so dass sich die Gesamtzahl der Heilungen auf 161 beläuft. Es wurden keine Todesfälle verzeichnet. Es bleibt bei 27 Toten. https://lefaso.net/spip.php?article96152

Bildung: Wiedereröffnung der Klassen auf den 28. April 2020 verschoben 12. April 2020 Die ursprünglich für den 14. April 2020 geplante Wiederaufnahme der Bildungsaktivitäten wird angesichts der Entwicklung der Gesundheitssituation im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Burkina Faso auf Dienstag, den 28. April 2020 verschoben, teilt der Kommunikationsminister Rémis Fulgance Dandjinou in einer Pressemitteilung vom 12. April 2020 mit. Derzeit laufen Konsultationen zur Wiedereröffnung von Klassen unter optimalen Bedingungen der Gesundheitssicherheit für Lernende und Lehrende. https://lefaso.net/spip.php?article96148

Coronavirus in Burkina Faso: EU will 3 Milliarden FCFA in den Kampf investieren (Wolfram Vetter) 13. April 2020 Die Europäische Union wird 3 Milliarden FCFA (4,6 Mio. €) in den Kampf gegen das Coronavirus in Burkina Faso investieren, kündigte der Leiter der Delegation der Europäischen Union, Wolfram Vetter, an. Nach Angaben der EU belaufen sich die im Rahmen des Kampfes unternommenen Sofortmaßnahmen auf mehr als 630 Millionen FCFA (960.000,- €) und betreffen den Gesundheitsaspekt. Weitere Investitionen sind auch im humanitären und sozioökonomischen Bereich geplant. Kurz gesagt, dies sind - 982 Mio.FCFA (1,5 Mio. €) über das Rote Kreuz für Gemeinschaftsaktionen, lokale Aktionen, Prävention, Pflege und Kontaktverfolgung; - 1,6 Mrd.FCFA (2,4 Mio. €) für die Unterstützung medizinischer Strukturen, Schutzausrüstung (Handschuhe, Masken usw.). - 1,6 Mrd. FCFA (2,4 Mio. €) für die Unterstützung medizinischer Strukturen, Schutzausrüstung (Handschuhe, Masken usw.); - 196 Mio. FCFA (300.000,- €) für die technische Unterstützung der Ausbildung

30 - 57 Mio. FCFA (87.000,- €) für wissenschaftliche Forschung. http://news.aouaga.com/h/128694.html

Übersetzungen: Christoph Straub und Dr. Thomas Thum

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Burkina Faso:

Familienplanung in den Flüchtlingslagern: Besuch in Barsalogho und in Foubé Seit 2016 sieht sich Burkina Faso mit einer Sicherheitskrise mit einer großen Zahl an Opfern und an Flüchtlingen konfrontiert – nach offiziellen Angaben mehr als 500 000. Diese Situation bringt enorme Herausforderungen in den Flüchtlingslagern mit sich, was die Unterbringung, die Ernährung, die Erziehung und die Fürsorge betrifft, inbegriffen die sexuelle und reproduktive Gesundheit. Wie soll man in diesen Lagern an empfängnisverhütende Mittel kommen? Ein Team des Sidwaya ist nach Barsalogho und nach Foubé im Norden von Burkina Faso gefahren. Eine Reportage: Es ist 14 h an diesem Freitag, den 27.12. 2019, als wir in Barsalogho ankommen. Barsalogho ist 46 km von Kaya entfernt. Wie gewohnt, lebt das erste Lager für Binnenflüchtlinge (es gibt 7 davon in der Gemeinde), das einige Steinwürfe von der Stadt entfernt ist, im Rhythmus seines täglichen Alltags. Man sieht die zufällig zusammengestückelten kleinen Behausungen, die den Flüchtlingen als Schlafplatz dienen. Die Männer sitzen unter einem Schuppen, der ihnen als 'Gesprächsbaum' dient. Im Schatten tauschen sie sich untereinander aus und erinnern sich daran, welch gute Momente sie erlebt haben, bevor sie fliehen mussten. Da es keinen Freiplatz vor den Hütten gibt, sitzen einige Frauen und Kinder (es sind 78 359 Personen in diesem Lager) unter den Bäumen. Andere warten in der Schlange vor der Tür des Lagerleiters mit leeren Reissäcken in den Händen und mit einem Zettel und hoffen auf Lebensmittel oder sonst eine Gabe. „So ist es hier tagtäglich“, sagt der Lagerleiter, Mathias Ouédraogo. Mariam Dicko ist 30 Jahre alt. Schlank, die Augen weit offen, mit hungriger Miene verrät ihr Aussehen die Armut. In den Armen hält sie ihr 6. Kind, das gerade mal 11 Tage alt ist. Sie wie alle anderen Flüchtlinge auch kann sich nicht richtig ernähren, sie braucht die Hilfe der Regierung und einiger sozialer Partner, denn sie war gezwungen, wegen der terroristischen Übergriffe 31 Zuflucht zu finden in diesen Lagern. „Meinem Mann und mir fällt es schwer, uns um unsere Kinder zu kümmern. Zum Beweis: Seit heute morgen habe ich noch nichts gegessen, wo ich doch ein Baby stille“, sagt sie und zeigt uns ihre schlaffen Brüste ohne einen Tropfen Milch. Allerdings will Frau Dicko keine Empfängnisverhütung anwenden, um sich besser um ihre Kinder kümmern zu können. Für sie ist viele Kinder haben ein Geschenk Gottes. Für sie ist es ausgeschlossen, moderne Verhütungsmethoden anzuwenden. „Lange, bevor ich Flüchtling war, habe ich ein Mal die sogenannte Einspritzmethode angewandt. Ich bin krank geworden. Ich war im Krankenhaus, Dann hat mir die Hebamme geraten, die Pille zu nehmen. Das war immer dasselbe. Seitdem habe ich beschlossen, nie mehr Familienplanung zu betreiben“, rechtfertigt sie sich. Allerdings weiß sie, dass sie sehr unter ihren Kindern leidet.“Wenn ich nur 3 oder 4 hätte, würde ich weniger leiden. Mein ältester Sohn, der eigentlich im Collège sein sollte, treibt sich im Lager herum. Seine Zukunft ist sehr belastet“, sagt sie. Im Gegensatz zu ihr versteht ihr Mann, Adama Dicko , die Notwendigkeit der Familienplanung. Er ermutigt alle Frauen, sie anzuwenden. Denn sie ermöglicht ihnen, sich zu entfalten und Tätigkeiten durchzuführen, die dem Familieneinkommen zugutekommen. „Leider hört meine Frau nicht auf diesem Ohr. Das ist schade. Sie ist meine einzige Frau. Da ich mich nicht enthalten kann, pflanzen wir uns ständig fort“, sagt er. Trotz allem beharrt er auf der Wichtigkeit von Sensibilisierungsaktionen, um Frauen, die sich gegen die Familienplanung wehren, gut zu informieren. Produkte umsonst Asséta Dicko ist auch Flüchtling, sie lebt im Lager von Foubé, 66 km von Barsologho entfernt. Sie ist 32 Jahre alt, man würde sie aber 10 Jahre älter schätzen. Sie hat ein faltenreiches, verwelktes Gesicht und ist Mutter von 7 Kindern. Ihr Jüngster ist 17 Monate alt. Sie hat nie moderne Empfängnismethoden angewandt. Auch wenn sie in Armut lebt, beharrt sie darauf, die Abstände zwischen ihren Geburten nicht größer zu machen geschweige denn die Zahl der Geburten zu begrenzen. Daher „möchte sie so viel Kinder wie möglich bekommen, denn das ist der Wille Gottes.“ Sie stellt die Vorzüge der Familienplanung für die Frau nicht in Frage, aber sie will ihren Standpunkt nicht ändern trotz der regelmäßig im Lager veranstalteten Gespräche zu dem Thema Familienplanung und empfängnisverhütende Methoden. Während Mariam und Asséta sich weigern , empfängnisverhütende Mittel anzuwenden, ist dies nicht der Fall bei Aminata Diallo, Mutter von 5 Töchtern. Frau Diallo hat mit der Familienplanung nach der Geburt des vierten Kindes begonnen, lange noch vor ihrer Flucht und ihrem Aufenthalt im Lager. Und ihre jüngste Tochter, zwei Jahre alt, profitiert voll und ganz von ihrer Mutter, die sie immer noch stillt. Zudem hat sie Zeit, sich um sie zu kümmern. Sie benützt die Implantatmethode. Für sie bedeutet der Abstand zwischen den Geburten eine bessere Gesundheit und zudem die Möglichkeit, sich besser um ihre 5 Kinder kümmern zu können. Ihre einzige Sorge war, als sie ins Lager kam, ob sie an den Sitzungen zur Familienplanung weiter teilnehmen könnte. Sie ist sehr froh, dass die Familienplanung für die Frauen im Lager weiter offen ist. Einziger wunder Punkt für sie ist die Tatsache, dass ihr Menstruationszyklus durcheinander geraten ist. „Aber als ich zur Beratung ging, wurde das Problem gelöst. Jetzt nehme ich die Pille. Wir bekommen diese Produkte in der Entbindungsstation umsonst. Wenn es dort keine Produkte gibt, können wir zum Medizinischen Zentrum (Centre médical antenne chirurgical, CMA) der Gemeinde gehen, um sie dort zu bekommen“, erzählt sie weiter. Ihrer Meinung nach sind eine begrenzte Zahl an Kindern und größere Abstände zwischen den Geburten nur gut für die Familie. „Wenn man auf der Flucht ist, wird einem dies sehr bewusst und das haben auch die Männer verstanden“, fügt sie hinzu. Wie Aminata Diallo sind es mehr als 20 200 Frauen, darunter rund 16 400 im gebärfähigen Alter, die von der Familienplanung in den Lagern profitieren. Und die Männer begleiten sie auf diesem Weg.

32 Engagierte Männer Dies trifft auch auf Mikailou Dicko zu, Vater von 14 Kindern, der im Lager in Barsalogho lebt. Er schafft es nicht, sich richtig um seine zahlreiche Nachkommenschaft zu kümmern.“Ich bin froh, dass die geflüchteten Frauen im Lager von der Familienplanung profitieren können. Wenn ich es ändern könnte, hätte ich weniger Kinder“, bekräftigt er. Überzeugt von den Vorteilen der Familienplanung, begleitet er oft seine beiden Frauen zu den Untersuchungsterminen in der Entbindungsstation. „Ich fordere alle Frauen dazu auf, es so zu machen wie diese beiden“, rät er. Hamidou Diallo im Lager von Foubé, Vater von 5 Kindern, ist dafür ein Beispiel. Er hat immer seine Frau unterstützt, um den Geburtenabstand nicht zu gering zu halten. „Meine Frau benützt die Einspritzmethode, Unser jüngstes Kind ist im August 2019 geboren. Mit fünf Kindern wollen wir es dabei belassen. Daher gehe ich immer mit meiner Frau zu den Gesprächen über Familienplanung“, erzählt er weiter. Er freut sich über die Familienplanungsangebote in den Lagern, das sei eine 'große' Erleichterung für viele Flüchtlinge. In der Tat ist in jedem Lager (Barsalogho etwa 78.350 Personen und Foubé 22.630 Personen, Stand vom 17. Oktober 2019) ein Minimum an Gesundheitsversorgung vorhanden. Es gibt eine Kranken- und eine Entbindungsstation. Der Verantwortliche für das Gesundheitszentrum im Lager von Barsalogho, Rodrigue Zida, sagt, alle Personen, die in die Station kommen, werden so behandelt wie in den anderen medizinischen Zentren. „Die Leistungen, der Zugang zu den empfängnisverhütenden Mitteln, die Versorgung vor Ort, die Rekrutierung von Personal, um die Aktionen zu verstärken, all das sind dieselben Aktionen wie in den anderen medizinischen Zentren. Die Geflüchteten bekommen dieselbe Versorgung, wie sie sie in ihren Heimatorten hatten“, sagt der Mediziner für öffentliche Gesundheit und Direktor des Gesundheitszentrums, Dr Mathieu Bougma. Die geflüchteten Frauen haben das Recht, jeden Tag empfängnisverhütende Mittel zu bekommen – alle Methoden sind vorhanden und kosten nichts. „Die am meisten nachgefragten Methoden sind das Implantat und die Spritze. Und wir tun alles, um dem nachzukommen. Wenn wir keine Produkte mehr haben, schicken wir die Frauen zum Medizinischen Zentrum (CMA) in der Gemeinde“, sagt Herr Zida. Nach Aussage des Leiters des Medizinischen Zentrums (Médecin chef du district sanitaire, MCD) von Barsalogho, Lamine Ouédraogo, konnte dies mit Hilfe des Fonds der Vereinten Nationen für die Bevölkerung (Fonds des Nations unies pour la population, UNFPA) durchgeführt werden. Ziel ist es dabei, den Geflüchteten die sozialen Basisdienste näher zu bringen. „Abgesehen von der ärztlichen Versorgung, führen wir auch Sensibilisierungs- und Förderungsaktionen zu empfängnisverhütenden Mitteln durch“,fügt er hinzu. Die Entbindungsstation im Lager verfügt über qualifiziertes Personal. Die Geflüchteten können sofort hingehen, wenn es nötig ist. Es gibt einen Entbindungsraum, einen Nachsorgeraum und einen Beratungsraum. Auch wenn immer noch einige wegen der soziokulturellen Hemmschwellen sehr gegen Familienplanung eingestellt sind, versichert der Direktor, die Zahl der Besucherinnen übersteige bei weitem die Erwartungen. Beweis dafür sei die kostenlose Woche der Familienplanung, die vom 16. bis 21. Dezember stattgefunden habe, erklärt er. „Wir hatten sehr viele Frauen hier, obwohl wir keine Zahlen nennen können“, sagt er. Auch der Bürgermeister der 33 Gemeinde Barsalogho, Abdoulaye Pafarnam, rät allen Frauen, empfängnisverhütende Methoden anzuwenden. Denn nur das ermögliche den Frauen eine gute Gesundheit und Tätigkeiten nachzugehen, die das Familieneinkommen verbessern. Was wiederum einen positiven Einfluss auf den Familienzusammenhalt und auf das ökonomische Leben des Wohnorts habe. Dr Mathieu Bougma, Direktor des Gesundheitszentrums, versichert, dass jedes Mal, wenn es eine Krise gibt und die Bevölkerung fliehen muss, sofort ein Notfallzentrum eingerichtet wird, damit diese Menschen stets von den Gesundheitsdiensten profitieren können. Quelle: Fleur Birba (Bangre Sidwaya) im Sidwaya vom 11.02.20 / Übersetzung: Annemarie Kordecki

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Coronavirus: Das Umfeld der Bäckereien in dieser ersten Nacht mit Sperrstunde Die Coronapandemie hat in Burkina Faso die Sperrstunde mit sich gebracht. In den Vierteln Katr-yaar und Sin-yiri, in den Arrondissements Nr 11 und Nr 5, war diese erste Nacht (von Samstag, dem 21. auf Sonntag, den 22. März) gekennzeichnet durch eine „starke“ Nachfrage nach Brot in einigen Bäckereien. Brot gehört zu den Grundnahrungsmitteln zahlreicher Familien in der Stadt. An diesem ersten Sperrstundenabend haben die Bäckereien mehr Brot ausgeliefert als sonst. Das ergibt sich aus dem, was die Arbeiter einiger Bäckereien im 5. und 11. Arrondissement (SIAO Zone) gesagt haben, die wir getroffen haben. Es ist 19 h10, als wir in der ersten Bäckerei eintreffen, nicht weit vom Katr-yaar Markt entfernt. Die „Nachzügler“ der Sperrstunde, die auf ihrem Heimweg noch einige Stücke Brot ergattern wollen, bekommen schon von weit weg „Es gibt kein Brot mehr, es ist Schluss!“ zugerufen. Einige wollen das nicht glauben, sie treten ein, um dann vor der leeren Theke stehen zu bleiben. In der Tat sehen sie nur leere Regale. „Es ist Sperrstunde, wir haben die Arbeiter nach Hause geschickt und das andere Team ist gekommen, um Brot zu backen, das dann ab 5 Uhr verkauft werden wird. Hier arbeiten wir nun durchgängig, um der Bevölkerung zu ermöglichen, ihre Brotration zu haben, morgens wie abends. Normalerweise arbeiten wir in drei Teams, aber mit dieser Sperrstunde haben wir uns auf zwei Teams beschränkt. Die Arbeitsstunden sind auch mehr geworden. Von 7 Stunden Arbeit sind wir nun bei 13 Stunden angelangt“, sagt uns der Verantwortlicher der Bäckerei und betont, sein Unternehmen habe sich den behördlichen Maßnahmen angepasst. „Wir haben die Arbeiter nicht entlassen, wir haben ein Team auf die beiden anderen verteilt. Das bedeutet eine Belastung für das Unternehmen, weil wir nun die zusätzlichen Stunden bezahlen müssen (die beiden Teams arbeiten nun 13 Stunden anstatt 7 Stunden). Wir haben diese Entscheidung getroffen, weil die Bevölkerung ihr Brot haben muss, vor allem am Morgen und am Abend. Wissen Sie, Brot wird in den Familien sehr benötigt und in diesen Zeiten ist die Nachfrage noch stärker“, erklärt unser Gesprächspartner. 34 Wenn man ihm glauben mag, dann ist, ohne weitere Details zu nennen, die Menge an Brot an diesem ersten Sperrstundenabend sehr viel größer als an den sonstigen Tagen. „Ganz ehrlich, heute ist sehr viel mehr Brot verkauft worden als an den vorangegangenen Tagen. Was allerdings nicht bedeutet, dass wir die Produktion erhöhen müssen. Wir hoffen nicht, dass die Sperrstunde lange dauert, weil sonst müssten wir mehr Personal einstellen und das würde mehr Kosten bedeuten.Schon jetzt ist die Belastung groß“, sagt uns der Verantwortliche. Nicht weit weg von dieser Bäckerei zeigt uns eine andere Bäckerei ein anderes Gesicht. Hier sitzen etwa 6 Jugendliche an der Theke und schauen sehr konzentriert einen Film im Fernsehen. Kommt ein Kunde, so steht einer auf, um ihn zu bedienen. Es ist 19 h 40, aber nichts deutet darauf hin, dass hier eigentlich geschlossen sein müsste. „Wisst Ihr nicht, dass Sperrstunde ist?“ „Sperrstunde? Ja, wir wissen, dass es eine Sperrstunde gibt, aber die Leute wollen doch immer ihr Brot“, sagt man an der Theke, ganz lakonisch. Das missfällt den letzten Kunden ganz und gar nicht, die sich beeilen, um noch Brot zu ergattern. Im Unterschied zu der ersten Bäckerei gibt es hier noch in den Regalen eine große Menge an „godio“ Brot (Brot vom Vortag). Es wird uns aber auch gesagt, die Menge, die verkauft wurde, sei größer als die an anderen Tagen verkaufte. Mitten im Viertel Karpala bietet eine andere Bäckerei weiterhin ihr Brot an. Es ist etwa 20 h 05, als wir als Kunden den Laden betreten. Auf die Frage, ob die Sperrstunde nicht die Gewohnheiten verändert habe, antwortet man uns lächelnd: „Wenn man uns droht, werden wir schließen“, um uns dann uns zu versichern: „Wir wollen unser letztes Brot verkaufen, bevor wir nach Hause gehen, wir backen auch nicht mehr, wir werden morgen früh um 6 h wieder backen.“ Insgesamt gesehen waren in der ersten Nacht fast alle Geschäfte geschlossen, vor allem die am Rand der großen Straßen, durch die wir zwischen 19 h und 21 h gegangen sind; nur ein paar wenige Lädchen und 'Kioske auf dem Boden' haben einige Kunden gehabt. Denjenigen, die dieses Viertel um diese Zeit kennen, kann man sagen, dass die Straßen fast leer waren. Quelle: O.L in Lefso.net vom 22.03.20 / Übersetzung: Annemarie Kordecki

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Das Wasserreservoir („bouli“) von Sampelga Im gegenwärtigen Sahel gibt es einen physischen und klimatischen Kontext, der sehr schwierig ist und ein Regendefizit von durchschnittlich 500 mm Wasser jährlich. Aufgrund dieser schwachen Regenmengen und des Starkregens sind die Vorräte an unterirdischem Wasser und die Brunnen, die in der Vergangenheit gebohrt wurden, so gut wie nicht mehr vorhanden. Daher gibt es nur eine nachhaltige Lösung: das Wasser auffangen, wenn es Niederschlag gibt, es in künstlichen Wasserbecken sammeln, in den sogenannten 'Boulis'. Es ist eine Herausforderung, das Projekt „Sozioökonomische Eingliederung und Stabilisierung der Jugendlichen und der Frauen in der Provinz Seno im Sahel“, das am 28. November 2016 in Burkina Faso von der Regierung von Burkina Faso, der

35 italienischen Botschaft und der Europäischen Union unterzeichnet wurde, auf den Weg zu bringen. Wir sind in der ländlichen Gemeinde Sampalga, 45 km von Dori entfernt, wo es ein Bouli von 3.600 m² für die Hirten gibt, das 3,5 Meter tief ist. Die Arbeiten für dieses Bouli wurden im März 2019 begonnen. 8 Monate später ist dieser Ort ein echter Wasserspeicher geworden, mit dem das Vieh getränkt werden kann. Im Durchschnitt kommen mehr als 16 Tausend Tiere täglich hier zur Tränke. Diallo Amoudou, Viehzüchter in Sampelga, führt seine Tiere jeden Morgen hierher. Für ihn ist es eine große Erleichterung für seine Tätigkeit, Wasser in der Nähe zu haben. „Unsere Tiere werden nun hier getränkt. Jeden Morgen und jeden Abend führen wir sie hierher. Die Zahl der Tiere, die hier vorbeikommt, ist sehr groß. Ich habe 50 Ochsen und 20 Ziegen und ich führe sie alle hierher. Ich kann sagen, dass das ganze Dorf hier vorbeikommt und ganz ehrlich, dieses Bouli ist unbedingt notwendig für uns“, vertraut er uns an. Eigentlich gebaut, um mehr Tiere tränken zu können, ist dieses Bouli auch zu einem Ort geworden, an dem die Frauen des Dorfes ihre Wäsche waschen, den Abwasch erledigen und sich ab und zu auch schön machen. In Sanoalga leben mehr als 19 000 Menschen, die meisten davon sind Viehzüchter. Das Projekt „Eingliederung und Stabilisierung der Jugendlichen und der Frauen in der Provinz Seno, im Sahel“ ist eine beträchtliche Unterstützung, um die Aktivitäten der Viehzüchter voranzutreiben. Der Bürgermeister der Gemeinde Bouriema Amadou Dicko, ist sehr erfreut darüber: „Dieses Bouli hat eine große Bedeutung für unsere Viehzüchter. Sie nützen es ebenso wie die Frauen für ihren Haushalt. Über das Bouli hinaus hat dieses Projekt uns ermöglicht, die Viehzucht voranzutreiben und damit die sozialen Beziehungen zwischen Viehzüchtern und Landwirten zu stärken.“ Das Bouli enthält schätzungsweise 12 600 Kubikmeter Wasser in der Regenzeit, daher können die Viehzüchter danach noch 5 Monate lang über Wasser für ihr Vieh verfügen. Dieses Projekt in Höhe von 5,2 Millionen € (etwa 3,4 Milliarden FCFA) wird durch die italienische Kooperation auf den Weg gebracht und durch den europäischen Dringlichkeitsfonds zugunsten der Stabilisierung und des Kampfes gegen die Hintergründe der unregelmäßigen Migration und des Phänomens der entwurzelten Personen in Afrika (genannt auch „Dringlichkeitsfonds für Afrika“, „Fonds fiduciaire d'urgence pour l'Afrique“, in englisch „Trust Fund“) finanziert. Das Projekt zielt einerseits darauf ab, die Widerstandskraft der gefährdeten Familien durch verstärkte Produktion von Agrarerzeugnissen, durch eine Verstärkung der Sicherheit und durch die örtliche Regelung der natürlichen Ressourcen zu verbessern; andererseits soll damit das Einkommen der Jugendlichen und der Frauen durch die Entwicklung von Aktivitäten, die Mikrounternehmen und kleine Unternehmen fördern, vermehrt werden. Gleichzeitig wird dieses Projekt dazu beitragen, die Stellung der Frauen, die Stabilität und den sozialen Zusammenhalt zu stärken. Quelle: Netafrique vom 23.03.20 / Übersetzung: Annemarie Kordecki

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36 Ouagadougou: Ausgangssperre nur widerwillig eingehalten Die von der Regierung verhängte Ausgangssperre, um die Ausbreitung von Covid-19 zu minimieren, hat an ihrem ersten Tag gut funktioniert. Sidwaya machte die Beobachtung. 19.00 Uhr an diesem Samstag, 21. März 2020, dem ersten Tag der Ausgangssperre der Regierung. Von der Uhrzeit sichtlich überraschte Nutzer eilen zurück nach Hause. Hamidou Ouédraogo ist einer von ihnen. Als Näher von Beruf erklärt er, dass er seine Werkstatt vorzeitig geschlossen hat, um die Sperrstunde einzuhalten. "Normalerweise bleibt mein Geschäft bis Mitternacht geöffnet. Aber von nun an wird es nicht mehr möglich sein, nachts zu arbeiten", sagt er. Das Protokoll tickt. Aber einige kleine Betriebe arbeiten weiter, als um 19.30 Uhr Polizei und Gendarmerie die Stadt in Beschlag nehmen. Da hören sie auf. Es dauerte nur weitere 30 Minuten, d.h. bis 20 Uhr, bis man feststellte, dass im Stadtzentrum keine Geschäfte, Lebensmittel, Tankstelle, Nachtclub, Busch, Restaurant (...) funktionsfähig waren. Auf den breiten "schlafenden" Asphaltstraßen dürfen nur Krankenwagen und andere Notfall- und Rettungsfahrzeuge fahren. Vom Bezirk Tampouy bis zum Kreisverkehr der Vereinten Nationen wurde unser Team 8 Mal von drei verschiedenen Stellen (Gendarmerie, Polizei und Militär) kontrolliert. Vor dem ehemaligen Hauptquartier des Generalstabs der Streitkräfte versperrten uns Soldaten, die mit Kalaschnikows und Seilen bewaffnet waren, den Weg. Wir wurden in einem trockenen Tonfall gerufen: "Mister, bleiben Sie stehen und steigen Sie aus". Von den sechs uniformierten Männern, die wir schnell ausfindig machen konnten, kam nur einer auf uns zu und forderte uns auf, uns vorzustellen. "Haben Sie einen Ausweis? Legen Sie ihn und Ihre Ausweisdokumente vor". Wir kamen der Aufforderung nach und fuhren dann weiter. Um 20.30 Uhr herrscht totale Stille in den Matata-Maquis, die Gehwege der Mädchen der Freude, die einst bis in die frühen Morgenstunden überfüllt waren, sind menschenleer. Auf der Kwamé-N'Krumah-Allee ist es todlangweilig, die brodelnde Straße der tausend Maquis im Stadtteil Gounghin hat sich ihrer Fans entledigt. Die Männer, die für die Durchsetzung der Ausgangssperre zuständig sind, sind die einzigen Herren der Hauptstadt. Aber in der Enge der schlecht beleuchteten sechs Meter langen Hauptstraße versuchen die Bewohner, die vor der Hitzewelle im März fliehen, manchmal die frische Luft zu riechen. Zumindest der Fahrzeuglärm verschwindet. "Um letzteres zu bewältigen, haben wir Männer, die sich zu Fuß oder auf Motorrädern bewegen", sagte ein Gendarmerieadjutant. Er sagte, der erste Tag sei viel mehr auf die Sensibilisierung ausgerichtet, bevor die Patrouillen in den kommenden Tagen verstärkt werden. Aber für Mohammed Sawadogo ist die Ausgangssperre früh, und es wäre besser, sie auf 21:00 Uhr zu verkürzen. Denn er sagt: "Die Ouagalesen leben von Tag zu Tag, und einige haben prekäre Reisemöglichkeiten, wenn sie weit weg wohnen. Es ist manchmal schwierig, der Ausgangssperre zu entkommen", sagte er. Abibata Nabaloum sagt, sie sei aus einem Krankenhaus entlassen worden, in dem ihr Kind in medizinischer Behandlung war. Es ist 22 Uhr, und sie hat Angst, einem Patrouillenteam zu begegnen. Auf der Ebene der Gesundheitsdienste ermöglichen die "Laissez-passer" den Beamten die Ausübung ihrer Arbeit. Bei der CMA Paul VI. erklärt beispielsweise die Kassiererin Delphine Ouédraogo, dass das Interesse im Vergleich zu anderen Tagen gering ist.

37 Sie kommt zu dem Schluss, dass dies auf die Ausgangssperre zurückzuführen sein muss. "Ab 18.30 Uhr sahen wir Besucher und andere, die sie begleiteten, um das Krankenhaus zu verlassen, damit sie nicht in den 19.00-Uhr-Rausch fallen", sagte Ouédraogo. Um 23 Uhr wurde Ali Zongo, ein Pfleger ohne "Ausweis", von einer Patrouille angehalten. Sein Berufsausweis erlaubte es ihm, das Verständnis der Offiziere zu haben. Vor seiner Freilassung wurde er darauf aufmerksam gemacht, dass sich alle außer denjenigen, die einen Passierschein haben, an die Ausgangssperre halten müssen. Insgesamt wurde die Ausgangssperre an ihrem ersten Tag von den Ouagalesen eingehalten. Quelle: Wanlé Gérard COULIBALY in Netafrique vom 23.03.20 / Übersetzung: Christoph Straub

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Coronavirus und traditionelle Medizin: "Die Menschen werden vergiftet, wenn sie dieses oder jenes gegen das Coronavirus trinken", warnt Abdou Karim Bélemviré, der traditionelle Praktiker. Neem-Blätter wären bei der Behandlung der Coronavirus-Krankheit wirksam. Zumindest sind das die Informationen, die in den letzten Tagen in sozialen Netzwerken zirkulieren. Worum geht es wirklich? Gibt es in der traditionellen Medizin ein Medikament gegen das Coronavirus? Antwort mit Abdou Karim Bélemviré, Polizeikommissar im Ruhestand und traditioneller Praktiker. Seit dem Auftreten der Coronavirus-Krankheit sind viele Mittel der Großmutter in sozialen Netzwerken erschienen und sollen diese neue Pathologie bekämpfen. In letzter Zeit ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen behaupten, dass Neem-Blätter gegen COVID-19 wirksam sind. Dies hat, wie zu erwarten war, zu einem Ansturm auf die Blätter dieses Baumes geführt. Laut Abdou Karim Bélemviré, einem pensionierten Polizeikommissar und seit seiner Jugend ein Praktiker der traditionellen Medizin, gibt es jedoch keinen Beweis dafür, dass die Blätter gegen die Coronavirus-Krankheit wirksam sind. Schlimmer noch, die Selbstmedikation und in diesem Fall die unangemessene Verwendung von Neem- Blättern kann gesundheitsgefährdend sein. "Ich fordere die Menschen auf, vorsichtig zu sein, denn der Neem-Baum ist sehr giftig, weshalb einige Leute dachten, dass er das Virus beseitigen könnte. Die Erfahrung hat gezeigt, dass einige Leute Probleme hatten, Neem-Blätter zu kochen und den Sud zu trinken. Einige Menschen hatten ernsthafte Probleme, die zu einer Operation und oft sogar zum Tod führten", warnt Bélemviré. Hat die Schulmedizin Medikamente gegen COVID-19 anzubieten? Zu dieser Frage gibt der traditionelle Praktiker zu, dass er keine Heilung für COVID-19 hat, obwohl er bereits andere Viruserkrankungen wie Hepatitis B erfolgreich behandeln konnte. Um COVID-19 behandeln zu können, müsse er zunächst wissen, wie das Virus funktioniert. Dies ist nicht der Fall. "Oft ist es nicht so magisch wie das. Aber wenn man nicht weiß, was los ist, ist es riskant zu sagen: Man muss dies und das trinken. Es besteht die Gefahr, dass die Menschen sich selbst vergiftet werden. Einige Leute haben gesagt, dass es die Blätter des Papayabaums sind, oder die Wurzeln davon. Tatsächlich ist das normalerweise das Bittere daran, sagt man, wenn man das trinkt, heilt man. Ein Virus wird nicht unbedingt durch das Bittere getötet. Viren sind mutiert, Virologen

38 wissen das und sagen es auch. Deshalb habe ich Ihnen gesagt, dass ich nicht weiß, wie COVID-19 funktioniert, das behindert mich", bemerkte er vor. Er ruft daher zur Vorsicht gegenüber all diesen im Internet reichlich vorhandenen Großmuttermitteln auf, ohne dass ein wissenschaftlicher Nachweis ihrer Wirksamkeit gegen COVID-19 vorliegt. Es ist eine beängstigende Sache", sagt er, "aber man kann eine Droge nicht überstürzen. Es gibt einen ganzen Prozess. Ob Sie es wollen oder nicht, es ist ein langer Prozess, um zu etwas Wirkungsvollem zu gelangen." Aber bis es eine Heilung, ob traditionell oder nicht, für die Coronavirus-Krankheit gibt, ist es notwendig, vorbeugende Maßnahmen zu respektieren. Quelle: Justine Bonkoungou in Lefaso.net vom 26.03.20 / Übersetzung: Christoph Straub

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Mariam Maïga: Die Emanzipation der Frau, das ist ihr Steckenpferd Wenn es jemand gibt, den man im Vereinswesen von Burkina Faso nicht mehr vorstellen muss, dann ist das Mariam Maïga, die Gründerin des Vereins Zoodo für die Förderung der Frau. Sie berichtet ganz demütig über ihren Werdegang und stellt diesen Verein in den Vordergrund, der seit mehreren Jahren zugunsten der Frauen auf der Suche nach einer besseren Zukunft für diese wirkt. Mariam Maïga hat eine normale Schullaufbahn mit dem Abitur als Abschluss hinter sich. Danach beschließt sie, sich um eine Staatsstelle als Krankenschwester zu bewerben. Ihre Ausbildung erhält sie an der staatlichen Schule für öffentliche Gesundheit und sie beginnt als Krankenschwester in der Chirurgie des Krankenhauszentrums der Universität Yalgado Ouédraogo. Nach einigen Jahren kommt der Wendepunkt für sie. „Bei jeder Krankenwache habe ich gelitten. Das ist nicht leicht, sich um einen Kranken zu kümmern, man geht danach nach Hause und wenn man wiederkommt, findet man ein leeres Bett. Und wenn man nachfragt, erfährt man, der Kranke sei gestern Abend gestorben. Da habe ich mir gesagt, mein Platz ist nicht hier“, sagt sie. Ihre Ausbildung als staatliche Krankenschwester war für sie ein Türöffner. Sie bewirbt sich um eine Stelle bei einer nichtstaatlichen amerikanischen Organisation. Da sie sich mit Gesundheit auskennt, wird sie eingestellt. Von nun an ist es ihre Aufgabe, die Frauen zu organisieren und sie dahin zu bringen, dass sie ihr Recht auf sexuelle und reproduktive Gesundheit einklagen. Mehr als zehn Jahre arbeitet sie an dieser Stelle, bis sie sich selbständig macht. Frau Maïga hat ein großes Herz, das für die Probleme der Frauen schlägt. Sie sammelt Leute um sich: Professorinnen, Hauswirtschafterinnen, SekretärInnen, die sich auch für die Probleme der Frauen einsetzen und mit denen sie nach einer Struktur sucht, die zur Verbesserung der Lage der Frauen beitragen kann. Auf diese Weise wurde im September 1996 der Verein Zoodo für die Förderung der Frau gegründet (Association Zoodo 39 pour la promotion de la femme, AZPF), der dann am 17.März 1997 offiziell anerkannt wurde. „Zoodo“ ist ein moaga Wort , das man mit 'Freundschaft' übersetzen kann. In fast 17 Dörfern in Burkina Faso interveniert der Verein, dessen Sitz in Ouahigouya ist, mit verschiedenen Projekten. Unter den Aktivitäten gibt es die Erziehung und die Patenschaft für Kinder (Anmerkung der Redaktion: mehr als 200 Patenschaften gibt es bis heute). „Unsere ersten Patenkinder haben die Universität abgeschlossen. Und es gibt andere, die sich um Studienplätze bewerben“, berichtet Frau Maïga stolz. Der Verein hat auch wirtschaftliche Aktivitäten entwickelt, so Weberei, Honigerzeugung usw. Er hat sich auch in der Umwelterziehung engagiert – ohne dabei die Gesundheit zu vergessen. Zur Zeit hat der Verein einen Krankenpfleger angestellt, der durch die Dörfer zieht und sich um alte Menschen, Kinder und Frauen kümmert. Die Sektion Ouagadougou beschäftigt etwa zwanzig Frauen Um all diese Aktivitäten durchführen zu können, hat der Verein die Hilfe von technischen und finanziellen Partnern bekommen, denen zu danken ein echtes Anliegen von Frau Maïga ist. Jedoch, angesichts der Sicherheitslage, werden die Geldgeber seltener. „Schließlich haben wir beschlossen, uns in Ouagadougou niederzulassen, wo sich zur Zeit der Vereinssitz befindet. Wir sind in diese Stadt mit drei kleinen Gewerben gekommen, darunter die Weberei. In zwei Wochen haben wir eine Schaufenster aufgebaut“, sagt sie. Man spürt ihr an, dass sie über eine lange Erfahrung im Vereinswesen verfügt. Bis zum heutigen Tag beschäftigt die Sektion Ouagadougou etwa zwanzig Frauen. Dieses Personal bekommt ein monatliches Gehalt, das auf der Basis seiner Produktion berechnet wird. Die, die das wollen, können von der AZPF einen Kredit bekommen, um sich zu verwirklichen, denn Frau Maïga weiß, dass ihre Zufriedenheit vom Erfolg des Personals abhängt, mit dem sie arbeitet. Nach mehreren Jahren des Kampfes und harter Arbeit, denkt die 'Mutter der Frauen' nun ans Aufhören: „Ich möchte nicht immer hier arbeiten. Ich möchte mich ausruhen. Daher ist es mein Ziel, dass junge Leute mich ablösen. Deshalb stelle ich auch junge Leute bei den verschiedenen Aktivitäten ein.“ Auf die Frage, warum sie bis heute keine Auszeichnung bekommen hat, antwortet Mariam Maïga: „Das kommt vielleicht daher, dass ich keine Politik betreibe. Freilich habe ich Verdienste um das, was ich mache. Hauptsache, man ist zufrieden mit dem, was man gemacht hat.“ Die Frauen ruft sie dazu auf, sich besser zu organisieren, um selbstständig zu werden und nicht wirtschaftlich von ihren Ehemännern abhängig zu sein. Sie ruft auch die Jugendlichen dazu auf, neugieriger zu sein und das, was sie machen, mit Liebe zu tun. „Wenn man arbeitet, sollte man zunächst nicht ans Geld denken. Denn wenn man Erfolg hat, wird das Geld schon kommen“, rät sie. Quelle: Aïssata Laure G. Sidibé in Lefasonet vom 04.04.20 / Übersetzung: Annemarie Kordecki

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Corona in Afrika: Probleme mit Dieselaggregaten Das Virus hat längst Afrika erreicht. Dort sind unter anderem Energieanlagen besonders betroffen, weil Dieseltransporte ausfallen. 40 Dieselpumpen für die Wasserversorgung – mit großen Versorgungsschwierigkeiten. Foto: Starmuehler_autark.cc Alles ändert sich durch ein vermaledeites, kleines Virus: In Afrika haben viele österreichische Organisationen, insbesondere Hilfsorganisationen Projekte, die sie derzeit nur unter großen Schwierigkeiten oder gar nicht weiterführen können. Der Grund sind vor allem Sperrmaßnahmen der Behörden. Wir führten ein Interview mit Salia Konaté, der in Burkina Faso Energieprojekte berechnet und umsetzt (unter anderem auch ein Solarstrom- Bewässerungsprojekt einer Investorengruppe aus Österreich). energie-bau: Wie reagiert ein Land wie Burkina Faso auf die Corona-Pandemie? Salia Konaté: Ziemlich massiv. Zwar sind erst noch wenige hundert Fälle von Infektionen bekannt, doch Ende März wurden die größten Städt Ouagadougou, Bobo Dioulasso und Dedougou abgeriegelt und als Ganzes unter Quarantäne gestellt. Außer die notwendigsten Transporte mittel LKW lässt die Polizei niemanden hinein oder hinaus. Was hat das für Auswirkungen für die Landwirtschaft? Bedingt durch die schlechte Versorgungslage mit Diesel, Öl und Ersatzteilen kommt die Wasserversorgung für die Gemüsefelder beispielsweise unter Druck: Die Bauern müssen horrende Preise für den Diesel bezahlen, der ihre Wasserpumpen antreibt. Und da diese Pumpen oft ausfallen, sind Ersatzteile nötig – aber jetzt sehr schwer zu bekommen sind. Betrifft das auch Ihre Projekte? Klar. Ich baue gerade in der Grenzregion zu Mali für österreichische Investoren eine Photovoltaik-Anlage, die den Strom für die Dieselpumpen liefert, mit denen die Bauern das Wasser auf die Felder leiten können. Doch wir können die Anlage nicht fertigbauen, weil man uns nicht dorthin fahren lässt. Wird die Selbstversorgung mit Energie in Afrika nun eher forciert werden? Das glaube ich schon. Denn nun sehen die Bauern und Händler, wie wichtig der selbsterzeugte Strom ist. Gerade hat mich eine Bäuerin angerufen, die vor einigen Monaten eine Solar-Pumpe von mir bekommen hat. Sie hat mir erzählt, wie sehr sich freut – denn dieses System läuft mit Sonnenstrom, während Diesel derzeit kaum zu finden und zu bezahlen ist. Quelle: (hst) in energie:bau vom 06.04.20

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Burkina Faso: Amnesty International fordert die Behörden auf, gegen Menschenrechtsverletzungen vorzugehen Bewaffnete Gruppen und Sicherheitskräfte haben Menschenrechtsverletzungen 41 begangen. Ein neues Gesetz, das inmitten von Sicherheitsbedenken verabschiedet wurde, schränkt die Meinungsfreiheit ein. Der Prozess gegen den Putschversuch von 2015 endete 2019. Es waren Entwicklungen in diesem Jahr, die die Organisation als Fortschritt beim Schutz der sexuellen und reproduktiven Rechte der Frauen betrachtet. HINTERGRUND Die Unsicherheit im Norden Burkina Fasos hat sich nach Osten hin ausgebreitet, was zu einer erheblichen Zunahme der Menschenrechtsverletzungen geführt hat. In sechs der 13 Regionen des Landes war der Ausnahmezustand in Kraft. In der ersten Hälfte des Jahres 2019 wurden viermal mehr Menschen getötet als im gesamten Jahr 2018. MISSBRÄUCHE DURCH BEWAFFNETE GRUPPEN Es wird berichtet, dass bewaffnete Gruppen wie Ansarul Islam (Groupe de soutien à l’islam et aux musulmans / GSIM) und der Islamische Staat in der Großen Sahara (EIGS) die meisten Angriffe gegen die Bevölkerung durchgeführt haben, darunter auch gegen Staatsbeamte und traditionelle Führer. Koglweogo und andere Selbstverteidigungsgruppen begingen Menschenrechtsverletzungen. Bei einem Angriff einer bewaffneten Gruppe auf das Dorf Yirgou in der Provinz Sanmatenga am 1. und 2. Januar wurden nach Angaben der Behörden fünfzig Menschen getötet und 66 weitere verschwanden. El Hadj Boureima Nadbanka, Chef des Koglweogo in der Provinz Namentenga, wurde am 23. Dezember im Zusammenhang mit den Ermittlungen zu den Morden verhaftet. In der Provinz Sanmatenga wurden am 8. September mindestens 29 Menschen getötet, als bewaffnete Männer einen Lebensmittelkonvoi auf der Straße von Guendbila nach Barsalogho angriffen. Tödliche Angriffe fanden in der Provinz Soum (Sahelzone) an der Grenze zu Mali statt. Am 9. Juni wurden mindestens 19 Menschen getötet, als in Arbinda ein Markt und eine handwerkliche Goldmine gestürmt wurden. Am 26. und 27. Oktober töteten bewaffnete Männer bei einem Angriff auf das Dorf Pobé-Mengao mindestens 15 Menschen. Am 24. Dezember wurden 35 Zivilisten, darunter 31 Frauen, und sieben Angehörige der Verteidigungs- und Sicherheitskräfte bei einem Angriff in Arbinda getötet. Es wurden Bergbaustandorte ins Visier genommen. Am 6. November wurden 37 Mitarbeiter der Goldmine Boungou getötet, als ihr Konvoi, darunter mehrere Busse, von einer bewaffneten Gruppe in einen Hinterhalt gelockt wurde. Am 16. Januar wurde ein kanadischer Bergbau-Manager in Tiabongou entführt und getötet. Würdenträger und religiöse Stätten wurden ebenfalls ins Visier genommen. Am 31. März griff eine bewaffnete Gruppe die Stadt Arbinda an und tötete einen lokalen religiösen Führer und sechs Mitglieder seiner Familie. Dies löste in Arbinda und den Nachbardörfern interkommunale Zusammenstöße aus, bei denen mindestens 60 Menschen ums Leben kamen. Am 29. April wurden in der Provinz Soum sechs Gemeindemitglieder bei einem Angriff auf die protestantische Kirche in Silgadji getötet. Am 12. Mai wurden in der katholischen Kirche in Dablo, Provinz Sanmatenga, fünf Gottesdienstbesucher und ein Priester getötet. Am folgenden Tag wurden bei einer katholischen Prozession in (Provinz Bam) vier Menschen getötet. Am 11. Oktober töteten bewaffnete Männer 16 Zivilisten bei einem Angriff auf die Große Moschee von Salmossi (Provinz Oudalan). Am 1. Dezember wurden 14 Gemeindemitglieder von einer bewaffneten Gruppe getötet, die eine protestantische Kirche in Hantoukoura in der Provinz Komondjari angriff. AUßERGERICHTLICHE HINRICHTUNGEN Am 5. Februar kündigte die Regierung die "Neutralisierung" von 146 "Terroristen" in den nördlichen Provinzen Yatenga und Loroum an. Nach Angaben des Mouvement burkinabè des droits de l'homme et des peuples (MBDHP), einer lokalen

42 zivilgesellschaftlichen Organisation, können einige dieser Tötungen außergerichtlichen Hinrichtungen gleichkommen. BINNENVERTRIEBENE Im November gab es nach Angaben der Regierung und der Vereinten Nationen mehr als eine halbe Million Vertriebene in Burkina Faso. In den Provinzen Oudalan, Bam, Soum und Sanmatenga, in denen 53 Prozent der im Jahr 2019 registrierten Gewalttätigkeiten des Landes stattfanden, lebten nach Angaben des Amtes des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) 76 Prozent der Vertriebenen. JUSTIZ Die Generäle Gilbert Diendéré und Djibril Bassolé wurden wegen ihrer Rolle beim Putschversuch vom September 2015 gegen die Übergangsregierung zu 20 bzw. 10 Jahren Haft verurteilt. Gilbert Diendéré wartete zusammen mit 23 anderen auf einen Prozess wegen der Ermordung des ehemaligen Präsidenten Thomas Sankara im Jahr 1987. Diendéré wurde angeklagt wegen "Angriffs, Mordes und der unbefugten Wegnahme von Leichen". Der ehemalige Präsident Blaise Compaoré befand sich noch im Exil. Er wurde angeklagt wegen vorsätzlicher Körperverletzung, Mittäterschaft bei Körperverletzung, Mord und Mittäterschaft bei der Ermordung von 33 Toten und 88 weiteren Verwundeten bei Großdemonstrationen am 29. Oktober 2014. Zweiunddreißig ehemalige Minister wurden außerdem der Mittäterschaft an Mord und Körperverletzung angeklagt. Der Prozess gegen Blaise Compaoré und diese ehemaligen Minister war seit Juni 2017 vom Obersten Gerichtshof ausgesetzt worden, um die Revision des Organgesetzes des Obersten Gerichtshofs zu ermöglichen, nachdem der Verfassungsrat die Artikel 21 und 33 für verfassungswidrig erklärt hatte. Das Organgesetz des Obersten Gerichtshofs wurde überarbeitet, aber der Prozess wurde bis Ende des Jahres nicht wieder aufgenommen. Am 4. Juni ordnete ein französisches Gericht die Auslieferung von François Compaoré, dem Bruder des ehemaligen Präsidenten, an Burkina Faso an, der 2017 im Zusammenhang mit den Ermittlungen zum Mord an dem Journalisten Norbert Zongo von 1998 einen internationalen Haftbefehl gegen ihn erlassen hatte. Nach Angaben des UN-Ausschusses gegen Folter waren 202 Gefangene wegen Terrorismus angeklagt, aber noch nicht vor Gericht gestellt worden. HAFT Das schwerwiegende Problem der Überbelegung der Haftanstalten bestand weiterhin in den Haftanstalten, die landesweit zu 180 Prozent belegt waren (und zu 372 Prozent in Bobo-Dioulasso). Auch der hohe Anteil von Personen in Untersuchungshaft (38 Prozent) blieb ein Problem. Am 15. Juli starben 11 Personen in Polizeigewahrsam der Anti-Drogen-Einheit der nationalen Polizei in Ouagadougou. Neun Polizeibeamte wurden wegen Totschlags und unterlassener Hilfeleistung für gefährdete Personen angeklagt. Die Gerichte setzten weiterhin "Einlieferungsbefehle" ein, die es ihnen erlaubten, Personen ohne Anklage inhaftieren zu lassen, was gegen internationale Standards für faire Gerichtsverfahren verstieß. MEINUNGSFREIHEIT Burkina Faso änderte sein Strafgesetzbuch im Juni durch die Verabschiedung des Gesetzes Nr. 044-2019/AN. Dieses Gesetz sah zu weit gefasste Straftatbestände vor, die zur Bestrafung von Menschenrechtsverteidigern, Journalisten und Bloggern sowie zur Beschränkung des Zugangs zu Informationen verwendet werden konnten. Artikel 312-11 kriminalisierte

43 Unternehmen wegen "Demoralisierung der Streitkräfte", und andere Artikel schränkten den Zugang zu und die Verbreitung von Informationen über militärische Operationen oder Waffen ein, um die öffentliche Ordnung oder die Integrität militärischer Operationen zu schützen. Am 8. Februar wurde Adama "Damiss" Ouedraogo, Herausgeber der Zeitung "Le Dossier", vom Obersten Rat für Kommunikation (CSC) vorgeladen, nachdem seine Zeitung in sozialen Netzwerken eine Tonaufnahme ausgestrahlt hatte, in der die Rede der Regierung über die "Neutralisierung von 146 Terroristen" in den Gemeinden Kain, Bomboro und Banh in Frage gestellt und diese Taten als "außergerichtliche Hinrichtungen" bezeichnet wurden. Am 12. November wurde Naïm Touré, ein Internet-Aktivist, willkürlich von der Polizei verhaftet, offiziell wegen "Veröffentlichungen in sozialen Netzwerken". Wenige Tage später wurde er ohne Anklage freigelassen. Am 26. Dezember wurde der Aktivist Kémi Seba wegen Beleidigung des Präsidenten und ausländischer Staatschefs nach einer öffentlichen Konferenz in Ouagadougou zu einer zweimonatigen Haftstrafe auf Bewährung und einer Geldstrafe von 200.000 CFA- Francs (300 Euro) verurteilt. FRAUENRECHTE Im Juni erklärte sich die Regierung bereit, kostenlose Familienplanungsdienste, einschließlich Empfängnisverhütung und medizinischer Beratung, anzubieten. Ziel war es, Hindernisse für den Zugang von Frauen und Mädchen zu Informationen, Waren und Dienstleistungen im Bereich der sexuellen und reproduktiven Gesundheit zu beseitigen. RECHT AUF BILDUNG Das Recht auf Bildung ist durch die Sicherheitslage im Land untergraben worden. Bewaffnete Gruppen haben Schulen und Lehrer angegriffen und Tausende von Schülern am Zugang zur Bildung gehindert. Bis zum 19. Dezember hatten diese Angriffe nach Angaben des Ministeriums für nationale Bildung, Alphabetisierung und Förderung der Nationalsprachen zur Schließung von 2.087 Schulen mit 303.090 Schülern und 9.264 Lehrern geführt. Quelle: Lefaso.net vom 09.04.20 / Übersetzung: Christoph Straub

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Westafrika:

Burkina Faso und Mali droht der Staatszerfall: Bundeswehr gerät im Sahel in schwierige Lage Bundeswehr-Soldat in der Nähe des Flughafens der malischen Stadt Gao. Foto: dpa/Michael Kappeler Vor einer Verlängerung der Bundeswehr-Einsätze in Mali und Niger fordern Experten größere Anstrengungen vor allem der malischen Regierung. Gao/Berlin - Die zunehmende Gewalt im Sahel und das Ausgreifen dschihadistischer Milizen aus dem Sahel nach Süden in die westafrikanischen Küstenstaaten stellen das militärische Engagement Deutschlands in der Region vor neue Herausforderungen. Der drohende Staatszerfall in Mali und 44 Burkina Faso lasse „eine simple Fortführung oder Verstärkung“ des deutschen Beitrags „an der Seite der französischen Armee unter sonst gleichen Umständen als politisch ausgeschlossen erscheinen“, heißt es im Entwurf eines Konzeptpapiers für Bundestag und Bundesregierung, das unserer Zeitung vorliegt. Geber wie Deutschland sollten die Führung speziell in Burkina Faso und Mali drängen, ernsthafter zur Entschärfung der Konflikte, besseren Bedingungen für die Bevölkerung und zur Ertüchtigung ihrer Armeen beizutragen, schreiben die Autoren um den Mainzer Afrikanisten Helmut Asche. Einsätze in Mali und Niger Die Bundeswehr stellt in Mali knapp 900 Soldaten der Uno-Friedenstruppe Minusma. Mit weiteren rund 150 Soldaten unterstützt sie dort die Ausbildungsmission EUTM der EU. In Niger bilden deutsche Spezialkräfte Heeres-Eliteeinheiten aus. „Stabilisierende Wirkung erhalten“ Eberhard Zorn, Generalinspekteur der Bundeswehr, sagte unserer Zeitung zur Perspektive dieser Einsätze: „In Niger möchten wir unsere Ausbildungsmission, die ich sehr positiv sehe, fortsetzen. Bei Minusma ist mir wichtig, dass wir die stabilisierende Wirkung unserer Kräfte im Raum erhalten. Bei EUTM werden wir versuchen, die malischen Soldaten noch besser auszubilden, so dass sie sich bei Anschlägen schützen und durchsetzen können.“ Die Sahel-Staaten Burkina Faso, Mali, Niger und Tschad werden zunehmend von schweren Terroranschlägen und Angriffen auf Sicherheitskräfte erschüttert. Quelle: Christoph Reisinger in Stuttgarter Nachrichten vom 05.04.20

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Afrika:

China in Afrika, eine geschickte Vermittlung von Einfluss Dank eines alternativen und attraktiven Medienangebots, insbesondere des Nachrichtensenders Chinese Global Television Network (CGTN) Africa, hebt sich China von den anderen Großmächten ab und bekräftigt seine Verankerung auf dem Kontinent. "See the difference ! Sehen Sie den Unterschied!" Der Slogan des Nachrichtensenders Chinese Global Television Network (CGTN) Africa sagt viel über seine Positionierung aus. Die in der kenianischen Hauptstadt ansässige afrikanische Antenne des internationalen chinesischen Senders CGTN hebt sich von der westlichen Konkurrenz ab. Im afrikanischen Kontext verfolgt Peking eine gut ausgeführte Strategie, die darin besteht, die Länder des Kontinents zu fördern und dann besser mit ihnen zu verhandeln. Diese Strategie unterstützt die Idee, dass die afrikanischen Länder Partner in einer "Win-Win-Beziehung" sind und bleiben müssen, dem Lieblingsleitmotiv der chinesischen Diplomaten. Die mediale Behandlung der westlichen Kanäle fördert sicherlich die Neutralität der Information, aber es muss festgestellt werden, dass die Themenwahl auf diesen Kanälen manchmal dazu tendiert, afrikanischen Ländern einen Bärendienst zu erweisen. In der Tat konzentrieren sich die Debatten und Programme sehr oft auf die Wunden des Kontinents, den Terrorismus, die Korruption usw. Schwarzmalerei und eine manchmal herablassende Haltung sind die beiden immer wiederkehrenden Klagen der Afrikaner gegen die westlichen Medien. Umgekehrt stellen die chinesischen Medien Afrika und die Afrikaner in ihrem besten Licht dar.

45 Afrika zum Leuchten bringen, die Kraft des Geschichtenerzählens Die redaktionelle Linie der chinesischen Medien reagiert auf eine präzise politische Agenda und leidet unter keiner Annäherung. Die von den chinesischen Medien verbreiteten Informationen werden nach wie vor weitgehend von der Regierung kontrolliert und gefiltert. Die umfangreiche Berichterstattung und Behandlung der Foren der Seidenstraße-Initiative zeugt davon. Die Hervorhebung Afrikas und der Afrikaner sollte das Image Chinas und der im Ausland lebenden Chinesen verbessern, mit dem Ziel, den kommerziellen und kulturellen Austausch zu fördern. "Gesichter Afrikas", eines der Flaggschiffe des Senders, hebt "gewöhnliche" Afrikaner mit einer nicht unbedeutenden Geschichte hervor. Natürlich sind die Zeugnisse, das Bildmaterial und die damit verbundene Erzählung sorgfältig aufgebaut. Die Förderung der außergewöhnlichen Reisen gewöhnlicher Menschen trägt dazu bei, Nähe zum Publikum zu schaffen und starke kognitive und emotionale Hebel zu aktivieren. Andere Programme, wie z.B. "Connecting East Africa", betonen die Bedeutung von Chinas Rolle in Afrika. Alles ist perfekt ausbalanciert, um die chinesisch-afrikanische Zusammenarbeit zu fördern und die Gunst der Afrikaner zu gewinnen. Die Strategie des Einflusses, ein gemischter Erfolg Mit fast 5 Millionen Fans auf ihrer Facebook-Seite und über 130 Millionen kumulierten Aufrufen auf ihrem Youtube-Kanal erfreut sich CGTN Afrika bei den afrikanischen Zuschauern großer Beliebtheit. Laut der britischen Zeitung The Economist ergab eine Umfrage unter jungen Menschen in 18 afrikanischen Ländern im Jahr 2016, dass von denjenigen, die den chinesischen Nachrichtenkanal gesehen hatten, 63 Prozent ihn mochten und nur 13 Prozent eine negative Meinung dazu hatten. Die Zugänglichkeit des Kanals ist auch ein Schlüsselelement in der chinesischen Rundfunkstrategie. Der Free-to-Air-Status von CGTN Afrika, die Entwicklung der Satelliteninfrastruktur in ländlichen Gebieten und seine starke digitale Präsenz tragen zu seiner Legitimität bei. China bietet auch Tausenden von Afrikanern die Möglichkeit, sich an seinen Universitäten im Journalismus auszubilden. Die Unterstützung dieser Studenten, die oft verzweifelt nach Möglichkeiten in ihrem eigenen Land suchen, ist eine Möglichkeit, sie zu "Einflussnehmern" ihrer Wahl zu machen. An der kulturellen Front hat Peking mehrere Zentren im ganzen Land eingerichtet, besser bekannt als das Konfuzius-Institut. Dort werden Mandarin und die Prinzipien der Kultur des Mittelreichs unterrichtet. Dies ergänzt eine offensive chinesische öffentliche Diplomatie in Afrika, die dennoch regelmäßig wegen ihrer Propagandalackierung angeprangert wird. Die chinesische Präsenz wird von den Afrikanern offensichtlich nicht gleich bewertet. In der Studie "The Chinese Media and the Belt and Road Initiative in the face of African opinion on Twitter", die wir zusammen mit Solène Choudhury durchgeführt haben, konnten wir die Reaktionen der Zivilgesellschaft auf das soziale Netzwerk beobachten. Viele prangern die Investitionspolitik Chinas an, die als aggressiv und letztlich ungünstig für den Kontinent angesehen wird. Sollte dies als der Beginn eines groß angelegten Protests gesehen werden? Nur die Zeit wird es zeigen… Quelle: Sofiane Oubela in Jeune Afrique vom 22.01.20 / Übersetzung: Christoph Straub Foto: Sofiane Oubela ist Spezialist für Wirtschaftsintelligenz und strategische Kommunikation sowie Geschäftsführer und Mitbegründer von Plus Ultra Consulting.

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46 Informationen zu Covid-19 in Afrika „We can defeat this invisible and vicious adversary — but only with global leadership. Without that, Africa may suffer the worst, yet it will not be the last. We are all in this together, and we must work together to the end“ (Friedensnobelpreisträger Abiy Ahmed am 25. März in der Financial Times). 1. Einen verlässlichen Überblick über die aktuellen Fallzahlen von Covid-19- Infizierten auf dem afrikanischen Kontinent bieten folgende Seiten:

• Africa Center for Disease Control and Protection (Africa CDC) • World Health Organisation (WHO) Regional Office for Africa • Johns Hopkins University • African Arguments 2. Hintergrundinformationen zum Umgang der afrikanischen Staaten mit dem Coronavirus finden Sie hier:

• AU-Strategie zum Kampf gegen das Coronavirus • African Development Bank • AfricaBlogging • African Business Magazine Covid-19 Liveblog • African govts using a similar COVID-19 containment rule book (africanews.com, 02.4.) • allAfrica (Updates zu Entwicklungen und aktuellen Zahlen in afrikanischen Ländern) • Mo Ibrahim Foundation (tägliche Updates zu Covid-19) 3. Covid-19 im Faktencheck: Falschinformationen zum Thema Covid-19 haben in den vergangenen Wochen stark zugenommen. Faktencheckseiten wie Africa Check klären über echte Fakten und Fakenews rund um das Coronavirus auf:

• Africa Check • AFP Fact Check • World Health Organization (WHO) • News24.com (South Africa) • South African Government • International Fact-Checking Network (IFCN) Quelle: http://www.deutsche-afrika-stiftung.de/

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Covid-19: Wie französische Diplomaten den Sturz einiger afrikanischer politischer Regime vorhersagen Das Zentrum für Analyse, Prognose und Strategie des französischen Außenministeriums ist der Ansicht, dass die Covid-19-Krise das Ende bestimmter fragiler Regime in der Sahelzone und in Zentralafrika bedeuten könnte. Angesichts dieser Eventualität ist es dann notwendig, andere afrikanische Gesprächspartner zu finden, die in der Lage sind, diese Krise zu

47 bewältigen, deren Folgen im Wesentlichen politischer Natur sein werden, so der Bericht mit dem Titel Der Pangolineneffekt (Anm.d.Red.: Pangolinen sind die Schuppentiere, die Urheber der Corona-Pandemie sein könnten), der Sturm, der auf Afrika zukommt? Laut der diplomatischen Note des Zentrums für Analyse, Prognose und Strategie könnte Covid-19 den Staatsapparat der Länder der Sahelzone und Zentralafrikas schwächen. Dies würde sich durch die Unfähigkeit der vorhandenen Kräfte erklären, ihre Bevölkerung aufgrund der Schwäche der Gesundheitssysteme zu schützen. Die Auslöser dieser sich abzeichnenden politischen Krise werden die übermäßig hohe Zahl der Todesfälle, der vergleichbar ungünstige Effekt auf bestimmte Staaten, insbesondere die französischsprachigen, und eine Persönlichkeit aus der Regierung oder der Opposition sein, deren Tod durch Covid-19 den Protest kristallisieren würde. "Das Risiko einer Ansteckung einer älteren Führungskraft, die bereits an anderen Krankheiten leidet, könnte schwerwiegende Folgen haben und würde uns zwingen, eine klare und schnelle Position zum Ende eines Systems und zu einem Übergang einzunehmen", heißt es in der Notiz. Das Zentrum für Analyse, Prognose und Strategie ist auch der Ansicht, dass das Covid- 19 zwei spezifische wirtschaftliche Dimensionen für Afrika hat. In Westafrika werden die Eindämmungsmaßnahmen das fragile Gleichgewicht der informellen Wirtschaft untergraben, und in Zentralafrika könnte der Schock im Zusammenhang mit Covid-19 in Kamerun, Gabun und Kongo-Brazzaville die so genannte "letzte Ölbohrlizenzenkrise" auslösen, mit dem Risiko, dass die Ölgesellschaften, angeführt von Total, diese Länder verlassen. "In beiden Fällen könnte dies der wirtschaftliche Faktor sein, der politische Übergangsprozesse auslöst", heißt es in der Notiz. Covid-19 wäre auch ein politischer Virus für die afrikanischen Länder. Die Städte sind die potenziellen Epizentren von Krisen. Die Experten am Quai d'Orsay sagen voraus, dass sich nach einigen Wochen, wenn es eine Ausgangssperre gibt, die Frage der Versorgung der Viertel mit Wasser, Strom und Lebensmitteln stellen wird. Dies könnte zu Panik in der Bevölkerung führen. Die Frage wird sich also nicht in Bezug auf die medizinisch zu rettenden Menschen stellen, sondern in Bezug auf die Grundbedürfnisse. "Welche Nachbarschaft sollte versorgt werden? Welche glaubwürdigen lokalen Behörden können die Schaltstellen für die Organisation der Verteilung sein? Welche Grundbedürfnisse sollten im Falle einer Knappheit gedeckt werden? In diesem Zusammenhang wird ein Anstieg der Kriminalität erwartet, der die Autorität des Staates auf die Probe stellt", analysiert der Bericht. Der Bericht fügt hinzu, dass die "Diskreditierung" der Institutionen zunehmen wird, und eine Ausgangssperre wird der Sache nicht gerade förderlich sein. Angesichts des vorhersehbaren Sturzes von Regierungen, die es nicht versäumen, internationale Gesundheitshilfe "umzuleiten", was "bereits unter dem Begriff Covid- Business" angeprangert wird, ist das Zentrum für Analyse, Prognose und Strategie der Ansicht, dass vier Kategorien von Akteuren die Fähigkeit haben, die Menschenmengen zu mobilisieren. Und diese Akteure sollten bereits jetzt die Gesprächspartner Frankreichs für die Bewältigung der Covid-19-Krise in Afrika sein. Diese Akteure sind religiöse Autoritäten, Diaspora, populäre Künstler sowie neoliberale Wirtschaftsunternehmer und Geschäftsleute. Das Zentrum glaubt auch, dass angesichts der Unfähigkeit afrikanischer Staaten, ihre Bevölkerung zu schützen, und angesichts der politisch-opportunistischen Ambitionen einiger die öffentlichen Worte afrikanischer Wissenschafts- und Gesundheitsexperten unterstützt werden sollten. "Die Diskreditierung der politischen Autoritäten zu antizipieren, bedeutet, das Entstehen anderer Formen glaubwürdiger afrikanischer Autoritäten dringend zu begleiten, die sich an die Bevölkerung wenden, um sich der Verantwortung der politischen Krise zu stellen, die sich aus dem durch den Covid-19 in Afrika und 48 wahrscheinlich auch anderswo verursachten Schock ergeben wird", so die diplomatische Note abschließend. Synthese von Justine Bonkoungou in Lefaso.net vom 04.04.20 / Übersetzung: Christoph Straub

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Deutschland:

Dr. Rolf Massin verstorben Der Leichtathletik ein Gesicht gegeben Dr. Rolf Massin, ein bekannter Akteur der Ahlener Vereinswelt und des Sports, ist am Coronavirus verstorben. Er wurde 80 Jahre alt. Zuletzt lebte er in Frankreich. Dr. Rolf Massin Foto: Privat Im Alter von 80 Jahren ist am Dienstag Dr. Rolf Massin in seiner Wahlheimat Salles d’Aude in Südfrankreich gestorben. Dr. Rolf Massin hatte zusammen mit seinem Vater und seinem Bruder Dieter in den 50er Jahren der Leichtathletik in Ahlen ein neues Gesicht gegeben – als Sprintathlet wie auch als Organisator. 1970 setzte er mit seinem Bruder und Heessener Leichtathleten einen Meilenstein, als er die Leichtathletik- Gemeinschaft (LG) Ahlen-Heessen gründete, die er auch Jahre als Vorsitzender leitete. Im Jubiläumsjahr 2020 – die LG-Bewegung wird in diesen Tagen 50 Jahre alt – wollte er sich noch mit den alten Wegbegleitern treffen, um alte Zeiten aufleben zu lassen, so wie 2006, dem 50. Jahr seiner Zugehörigkeit zur Leichtathletik. Dieses Jubiläum war im Hause Massin gefeiert worden. Über den Sport suchte Dr. Rolf Massin den Weg zur Völkerverständigung. Er initiierte und leitete zahlreiche Austauschprogramme in Europa und war an seinem Wohnort Schwerte fast zwei Jahrzehnte Vorsitzender der Städtepartnerschaftsgesellschaft mit acht Partnern in Europa. Sein Buch „Der Weg zum Miteinander“ gibt Zeugnis über diese Arbeit, die der Oberstudiendirektor (Französisch und Englisch) weiter verfolgte als Mitglied der Deutsch-Französischen Gesellschaft bei der Europäischen Union in Brüssel. Er arbeitete 15 Jahre an den deutschen Botschaften im Senegal und in Burkina Faso als Koordinator für die deutsche Sprache, schrieb Lehrwerke für die frankophonen Länder Afrikas und führte dort Seminare und Fortbildungen durch. Für die deutsche Sprache warb er bis zu seinem Tode in französischen Schulen. Als führendes Mitglied im „Verein deutsche Sprache“ hatte er zudem der Verbreitung des ‚Denglischen‘ den Kampf angesagt. 1973 promovierte Rolf Massin mit einer Dissertation zum französischen Philosophen Albert Camus („Das „oui“ und das „non“). Der Ex-Ahlener erzählte gern, dass er für den ehemaligen Bundeskanzler Willy Brandt in Paris einst simultan übersetzte.

49 Auf der Aschenbahn ist Rolf Massin in seiner Aktivenzeit (SSV Westfalia Ahlen) nahezu jedem davongerannt. Beim Coronavirus hat er es nicht mehr geschafft. Tragisch für seinen Bruder Dieter und Familie ist, dass nur Rolfs Frau Elke und Sohn Felix ihn auf seinem letzten Weg begleiten können. Quelle: Westfälische Nachrichten vom 02.04.20 Dr. Massin war langjähriges Mitglied der DBFG. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.

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Aus den Vereinen:

Direktor*innen, Mitarbeiter*innen und derzeitige Waisenkinder von AMPO äußern sich im Rahmen des Jubiläums 25 Jahre AMPO Dénis Yameogo, Generaldirektor von AMPO ist der Ansicht, dass die Errungenschaften der 25 Jahre zunächst einmal konsolidiert werden sollten. Katrin Rohde hat den Weg für diese 25 Jahre geebnet. Alle Verantwortlichen müssen dafür Sorge tragen, dass sich die Begünstigten, die Mitarbeiter*Innen und Geldgeber sich mit AMPO und den Projekten identifizieren. Nur so kann AMPO ein erfolgreiches Beispiel für das Leitbild „Afrika den Afrikaner*innen. Wir können unseren Kontinent selbst entwickeln.“ sein. Christine Adamou, Direktorin des Mädchenwaisenhauses und Präsidentin des Organisationskomitees der Feierlichkeiten zum 25-jährigen Jubiläum ist der Meinung, dass die Aktionen von AMPO in folgenden Bereichen unbedingt fortgesetzt werden müssen: Sicherheit Gesundheit Bildung / Ausbildung Sensibilisierung AMPO mit seiner 25-jährigen Erfahrung muss daran arbeiten, seine Ausbildungswerkstätten in Berufsbildungszentren umzuwandeln, um die Verselbständigung seiner Hauptzielgruppen zu ermöglichen. Darüber hinaus muss die Sensibilisierung insbesondere in diesem schwierigen Sicherheitskontext, den Burkina Faso durchläuft, intensiviert werden, damit die verwundbarsten, allzu oft marginalisierten Schichten sich nicht radikalisieren. AMPO muss ein wichtiges Element in den Entscheidungsbereichen in Burkina Faso werden. Issaka Nikiema, langjähriger Mitarbeiter bei AMPO sagt, dass die Vision von AMPO, die bereits durch Hilfe und Basisarbeit umgesetzt wird, in andere Städte und Dörfer Burkina Fasos exportiert werden sollte, wo es viel mehr mittellose Menschen gibt. Da die Sicherheitslage zu Vertreibungen innerhalb des Landes führt, wird die Nachfrage nach Hilfe auf allen Ebenen steigen.

50 Aziz Dondasse, ehemaliger Bewohner des Jungenwaisenhauses Steht seit mehreren Jahren im Dienst der burkinischen Streitkräften. Er ist der Ansicht, dass die primäre Vision von AMPO darin bestehen sollte, diese Institution nachhaltig zu gestalten, damit AMPO seine Aktionen zur Unterstützung, der am meisten bedürftigen Bevölkerungsgruppen, fortsetzen kann. Bilale Sawadogo lebt im Jungenwaisenhaus Er wünscht sich eine eigene AMPO-Ausbildungsstätte für verschiedene Berufe und eine Vervielfältigung solcher Projekte in anderen Regionen des Landes, vor allem aber, dass mehr Waisenkinder in die Waisenhäuser aufgenommen werden können. Noura Ouédraogo wohnt derzeit im Mädchenwaisenhaus Sie ist der Meinung, dass die Erfahrung von AMPO anderswo im Land wiederholt werden muss, denn die Notwendigkeit ist offensichtlich. Weiterhin sollen die Kinder, die in den Städten verlassen umher laufen und um ihr tägliches Essen bitten und kämpfen, aufgenommen und unterstützt werden, damit sie eine sozioberufliche Wiedereingliederung erlangen. Sie wünscht sich außerdem, dass sich AMPO stärker für Witwen einsetzt. Quelle AMPO

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Verein Focus: Brunneninstallation in Silly – Flüchtlinge und einheimische Bevölkerung versorgten sich aus verschmutzten Erdlöchern Viernheim/Silly (MW) – „Quasi in Rekordzeit haben wir einen neuen Tiefbrunnen in dem Dorf Ya installieren lassen“, so Klaus Hofmann und Judith Lipp, die beiden Vorsitzenden des Partnerschaftsvereins Focus e. V. Die Maßnahme war dringend notwendig geworden, da sich in den letzten Wochen über 600 Binnenflüchtlinge in Viernheims Partner-Landkreis Silly in notdürftigen Behausungen angesiedelt haben. Als Wasserquellen standen lediglich verschmutzte und mit krankheitserregenden Keimen belasteten Erdlöcher zur Verfügung. „Die Brunnen mit sauberem Wasser wurden sofort intensiv genutzt. Auch die einheimische Dorfbevölkerung hat ihren Nutzen davon“, freut sich Judith Lipp. Aufgrund der Umtriebe terroristischer Truppen im Norden von Burkina Faso haben sich bereits über 800.000 Menschen, meist Frauen und Kinder, auf den Weg nach Süden gemacht. Der Verein Focus e. V. hat in einem Soforthilfeprogramm neben dem Brunnenbau Lebensmittel, Aufbaunahrung für unterernährte Kinder und die gesundheitliche Versorgung für die Flüchtlinge aus eigenen Mitteln finanziert. Quelle: Viernheim online vom 30.03.20, Fotos: FOCUS Viernheim

 51 In Kaya sammeln sich Flüchtlinge Die Partnerstadt Herzogenaurachs kämpft mit Corona - wir haben berichtet. Die Partnerschaftsbeauftragte der Stadt, Rosa Abel, weist aber nochmals auf einen Umstand hin, der zeigt, wie schwierig das Überleben dort ist. Michael Busch Der Fränkische Tag hat bei seinem Blick zu den Partnerstädten bereits über Kaya berichtet. Über die Fallzahlen Corona betreffend, über die Reaktionen der Regierung. Wichtig ist aber ein zweiter Blick in Richtung des afrikanischen Staates Burkina Faso, in Richtung der Herzogenauracher Freunde in Burkina Faso. Wenn man in Europa über die Flüchtlingszahlen auf den griechischen Inseln diskutiert, die große Zahl der Menschen außerhalb ihrer Heimat in der Türkei, dann kann sich Kayas Bürgermeister Boukaré Ouédraogo nicht wirklich damit beschäftigen. Im letzten Bericht war an dieser Stelle "von weit über 100 000 Flüchtlingen" zu lesen. Eine überholte Zahl, obwohl diese gar nicht so alt war. Rosa Abel sagt: "Es klingt irreal aber es ist leider die bittere Realität: die aktuelle Flüchtlingszahl beträgt fast 480 000." Und das ist nur der Stand vom Februar, seit dem Ausbruch des Coronavirus sind keine Zahlen mehr bekannt gegeben worden. Unglaubliche Zahlen Eine hohe Zahl in einer Stadt, die zwischen 160 000 und 170 000 Einwohner hat. Das ist die Stadtgröße von Heidelberg oder Leverkusen. Die genaue Zahl der Flüchtlinge - 472 697 - hat der Amtsleiter der Stadt Kaya, Jacob Koudougou, Mitte der Woche noch an Rosa Abel hochoffiziell übermittelt. Diese meint, aus der Kenntnis über die Stadt Kaya heraus: "Vermutlich ist sogar die halbe Million längst erreicht. Da man aber seit Ende Februar und auch wegen der Pandemie nicht mehr alle zwei Wochen zählt, bleibt diese, die letzte offizielle Zahl, zu veröffentlichen." Herzogenaurach wurde 1972 vom Bayerischen Staatsministerium als Patenschaftsstadt für Kaya vorgeschlagen, seit 1982 ist man Partnerstadt. Ein reger Austausch und gegenseitige Hilfe kennzeichnet diese Freundschaft über weite Entfernungen hinweg. Quelle: inFranken.de vom 02.04.20

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Ladenburg Reis und Handwaschbecken finanziert Soforthilfe für Garango Das Geld ist bereits angekommen: 13 000 Euro hat der Partnerschaftsverein Ladenburg- Garango in die Partnerregion im westafrikanischen Burkina Faso überwiesen. Die Spende sei gedacht für Sofort-Schutzmaßnahmen, teilt der Verein jetzt mit, und, dass dafür anderes zurückgestellt worden sei. Die Ladenburger haben auf einen Hilferuf des Partnerschaftskomitees reagiert; zwar habe die burkinische Regierung kostenlos Handdesinfektionsmittel verteilt, doch reiche das bei weitem nicht aus. Verwendet wird das Geld nun für Handwaschgeräte, Atemmasken sowie Seifen und Desinfektionsmittel. 52 Fünf Tonnen Lebensmittel Die Waschbecken sind einfache Konstruktionen aus einem Behälter, der auf einem Gestell steht; aus einem Hahn läuft Wasser in ein darunter stehendes Gefäß. Die Vorrichtungen würden aus einer Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation resultieren, schreibt Vereins-Pressesprecher Rainer Ziegler: spätestens seit der Ebola- Epidemie seien sie in Afrika verbreitet. Desinfiziert werde mit alkoholischen Lösungen, während die Seifen vor Ort auf Zitronensäurebasis hergestellt würden. Möglicherweise ist das auch andernorts interessant, schreibt doch Ziegler, dass das Produkt fettlösend sei „und daher sinnvoll, da das Coronavirus gemäß Fachleuten von einem Fettmantel umgeben ist.“ Nicht zuletzt kommt die Spende auch bedürftigen Familien zugute, werden davon doch auch fünf Tonnen Reis gekauft: Gerade die Ärmsten hätten nämlich „wegen der Einschränkung der Bewegungsfreiheit Probleme, überhaupt eine Mahlzeit am Tag zu bekommen.“ Quelle: Stephanie Kuntermann im Mannheimer Morgen vom 08.04.20

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Außerdem:

Die Welt und das Virus – Was uns die Demografie über mögliche Krisenherde sagen kann Die Staaten Afrikas sollten sich auf das Schlimmste vorbereiten und damit am besten sofort anfangen. Mit diesen drastischen Worten mahnte der Äthiopier Tedros Adhanom Ghebreyesus, Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO), schon vergangene Woche die afrikanischen Regierungen zur höchsten Alarmbereitschaft und zu raschen Maßnahmen im Kampf gegen das neuartige Corona-Virus. Der Chef-Virologe der Berliner Charité, Christian Drosten, zeichnete bereits das Bild von sterbenden Menschen auf afrikanischen Straßen. Nicht zuletzt die Stimmen dieser Experten sorgen dafür, dass die Welt ihren Blick besorgt auf Afrika richtet. Schließlich ist der Kontinent in der Vergangenheit stets das Epizentrum von Krisen und Epidemien gewesen – wie könnte es da bei Corona anders sein? https://www.berlin-institut.org/newsletter/anzeige.html?tx_news_pi1%5Bnews %5D=741&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction %5D=detail&cHash=9a15e85626845bdd4ce08fc6a568e583

Genauer hinschauen Der Völkerrechtler Gerd Hankel kritisiert die Entwicklungshilfe des Westens auf dem Kontinent - und gibt den Verantwortlichen ein paar gute Tipps. Wenn hohe Regierungsvertreter aus dem Westen kommen, dankt man gern symbolisch mit der Landesflagge des Geldgebers. Gerd Hankel hat eine klare Meinung über die internationale Entwicklungspolitik. Angesichts der vielen Milliarden Euro, die in afrikanische Länder geflossen sind, "ist das Erreichte dürftig bis beschämend", schreibt der Völkerrechtler in seinem jüngsten Werk "Das Dilemma". Korruption, Klientelismus und Inkompetenz in den Ländern südlich der Sahara haben nach seinem Urteil den Fortschritt vereitelt. Die Geber wiederum hätten Projekte finanziert, die ihren eigenen politischen und wirtschaftlichen Interessen dienten, nicht aber der armen Bevölkerung. https://www.sueddeutsche.de/politik/afrika-genauer-hinschauen-1.4853080 53 Migration als Chance für Afrika und Europa Migration aus Afrika? Da denken viele Europäer an überfüllte Schlauchboote auf dem Mittelmeer. Dabei könnten beide Kontinente profitieren - wenn die Migration besser gesteuert würde. Vorschläge gibt es reichlich. Deutschland braucht Fachkräfte - auch im Bäckerhandwerk https://www.dw.com/de/migration-als-chance-f%C3%BCr-afrika-und-europa/a- 52825733

Plötzlich Apokalypse Jetzt, da es den Westen getroffen hat, herrscht auf einmal Untergangsstimmung. Aber zum Glück gibt es noch die »Sorge um Afrika« Europa ist seit kurzem unzweifelhaft das Epizentrum der Corona-Pandemie, die Lage ist zum Teil dramatisch. Doch noch vor wenigen Wochen äußerten Medienhäuser wie die Deutsche Welle vor allem Sorge um Afrika, wo es ihren Mutmaßungen zufolge besonders schlimm werden würde. Das ist nicht erstaunlich, sondern ein Standard- Affekt. https://wirkommen.akweb.de/2020/03/ploetzlich-apokalypse/? fbclid=IwAR0FcOmH0Ouw0_j26GYWMuqE_VvexopDcZ_Fie2vJ57yRJEAjKCwnI0 wZfI

Westafrikas Löwen scheren sich nicht um Nationalparks Zu diesem Schluss kommen Wissenschaftler, die Löwen im Grenzgebiet zwischen Benin, Burkina Faso und Niger beobachtet haben. Dort gibt es fünf Nationalparks, wo die Tiere vor menschlichen Einflüssen geschützt sind. Die Parks grenzen jedoch an Jagdgebiete. https://www.deutschlandfunk.de/erforscht-entdeckt-entwickelt-meldungen-aus-der- wissenschaft.676.de.html?dram:article_id=473624

Die große, grüne Mauer: Wie steht es um Afrikas Vorzeigeprojekt? Die Sahara breitet sich aus – dem wollen die Länder der Sahelzone einen riesigen Riegel vorschieben: Bis 2030 sollen zehntausende Quadratkilometer mit Bäumen bepflanzt werden. Doch das Projekt hakt an einigen Stellen. https://www.dw.com/de/die-gro%C3%9Fe-gr %C3%BCne-mauer-wie-steht-es-um-afrikas-vorzeigeprojekt/a-52970906

Transatlantischer Sklavenhandel Die letzte Überlebende des Sklavenschiffs Clotilda Im Jahr 1860 landete das letzte Sklavenschiff in den USA. Mit an Bord war Matilda – ein zweijähriges Mädchen aus Westafrika, das später die letzte Überlebende dieses finalen transatlantischen Sklaventransports werden sollte. Ihre ungewöhnliche 54 Geschichte hat nun eine Historikerin erstmals rekonstruiert. Es ist die bisher vollständigste Biografie einer Frau, die mit dem transatlantischen Sklavenhandel nach Nordamerika gelangte. https://www.wissenschaft.de/geschichte-archaeologie/die-letzte-ueberlebende-des- sklavenschiffs-clotilda/

Sicherheit versus Demokratie – Senegal und Covid-19 Vor vier Wochen wurde das neuartige Virus SARS-CoV-2 erstmals im Senegal nachgewiesen: Bis zum heutigen Tag (Stand 02. April) gibt es 190 bestätigte Fälle, davon 145 aktive und mittlerweile wohl auch den ersten Todesfall durch das Virus (Quelle: WHO). Damit hat der Senegal nach Südafrika, Côte d’Ivoire und Burkina Faso die höchsten Fallanzahlen von Infektionen in ganz Subsahara-Afrika. Aber Statistiken sind in Afrika meist mit Vorsicht zu genießen - bis jetzt verfügen erst 36 der insgesamt 54 afrikanischen Länder überhaupt über verlässliche Ausrüstung, um Einwohner auf das Virus zu testen. Auch die Tatsache, dass die durch die Regierung erlassenen Notfallmaßnahmen bereits jetzt grundlegende demokratische Prinzipien betreffen und einschränken, sollte angesichts aller Notwendigkeit zur Eindämmung nicht untergehen. https://www.kas.de/de/laenderberichte/detail/-/content/sicherheit-versus-demokratie- senegal-und-covid-19

Eingeschränkter Flugverkehr Abschieben - trotz Corona Wegen des eingeschränkten Flugverkehrs schiebt Deutschland nicht mehr in andere EU-Staaten und nach Afghanistan ab. Die Transporte in andere Länder gehen jedoch weiter - teilweise mit erheblichem Aufwand. https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/abschiebungen-corona-101.html

E-Learning Afrikas Start-up-Szene für E-Learning boomt Viele junge Unternehmer bieten digitalen Unterricht per Smartphone an. Stimmt das Geschäftsmodell, sind oft auch Investoren mit am Start. Doch auch danach braucht es noch Überzeugungsarbeit. https://www.dw.com/de/afrikas-start-up-szene-f%C3%BCr-e-learning-boomt/a- 52944181

Mega-Projekt Savannenwald Hier entsteht Afrikas große grüne Mauer Die Herden sind längst nach Süden gezogen. Nur Schirmakazien überdauern die Trockenzeit. – Eselskarren mit Wasservorräten. (Quelle: Stefan Borghardt) In Deutschland fällt in drei bis vier Monaten soviel Regen wie in der Savanne Senegals im ganzen Jahr. Und doch soll sich von dort einmal ein grünes Band über den ganzen afrikanischen Kontinent erstrecken. 55 https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/internationale-politik/id_87643110/mega- projekt-savannenwald-hier-entsteht-afrikas-grosse-gruene-mauer.html

„Die größte Herausforderung ist der Umgang mit der Unsicherheit“ Weltbank und IWF gegen COVID-19 Die Weltbank und der Internationale Währungsfonds fordern einen Schuldenerlass für Entwicklungsländer und unterstützen die betroffenen Staaten im Kampf gegen die Corona-Pandemie mit Milliardensummen. Die beiden Geldgeber setzen darauf, dass die Finanzsysteme heute widerstandsfähiger sind als vor der globalen Finanzkrise. Außerdem profitieren sie von ihren Erfahrungen bei der Reaktion auf den Ebola- Ausbruch in Westafrika. Ob die Unterstützung ausreicht und alle wichtigen Geberländer rasch mitziehen, wird sich aber erst in ein paar Wochen abzeichnen. https://www.kas.de/de/laenderberichte/detail/-/content/die-groesste-herausforderung-ist- der-umgang-mit-der-unsicherheit

Corona bedroht Geflüchtete "Migranten sind nicht das Risiko. Sie sind in Gefahr" Auch in Westafrika haben viele Staaten ihre Grenzen wegen Corona abgeriegelt. Tausende Flüchtlinge sitzen fest. Die Migrationsexpertin Florence Kim fordert Europa auf, den Gestrandeten zu helfen. https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona-unter-gefluechteten-die-naechste- katastrophe-ist-nicht-weit-a-e44f1e44-ada5-4616-89b2-4ef34cfef555

Afrikanische Staaten setzen die Ausgangssperre brutal durch Armut, Enge und Hunger erschweren in vielen afrikanischen Ländern den Kampf gegen Corona. In Südafrika und einigen anderen Staaten greift die Polizei nun umso härter durch. https://www.spiegel.de/politik/ausland/corona- so-brutal-setzen-afrikanische-staaten-die-ausgangssperre-durch-a-8a22a672-47b3-4d49- aab5-55053557e8d2

Coronavirus: Afrika steht allein am Abgrund Abstand halten und oft die Hände waschen: Das ist in Slums wie hier in der nigerianischen Millionenmetropole Lagos nicht immer so einfach möglich. (Foto: Sunday Alamba/AP) Während der Rest der Welt mit sich selbst beschäftigt ist, wartet Afrika auf die Katastrophe. Noch lässt sich das Schlimmste verhindern, doch der Kontinent braucht die Hilfe der internationalen Gemeinschaft. https://www.sueddeutsche.de/politik/coronavirus-afrika-1.4865591

56 Coronavirus Afrika Menschenrechte Amnesty: Menschenrechts-Verstöße bei Corona-Bekämpfung in Afrika • Amnesty International warnt vor Verstößen gegen die Menschenrechte bei der Bekämpfung der Corona-Krise in mehreren afrikanischen Ländern. • Die Virus-Bekämpfung werde zum Vorwand für Repression genommen. • So seien etwa in Uganda Homosexuelle unter einem Vorwand verhaftet worden. https://www.rnd.de/politik/corona-bekampfung-in-afrika-menschenrechts-verstosse- laut-amnesty-international-I7SZHJGG4CTQHSBZD5MYWXKZTM.html

Westafrika Wie lokale Museen Westafrikas Kulturgüter retten sollen Für diese wertvollen Benin-Bronzen kommen Kulturbanken zu spät: sie wurden in der Kolonialzeit geraubt Niemand weiß, wie viele alte Masken, Skulpturen und archäologische Funde jedes Jahr illegal aus Westafrika gebracht werden. Das könnte durch den Aufbau von lokalen Museen - sogenannten Kulturbanken - verhindert werden. https://www.dw.com/de/wie-lokale-museen-westafrikas-kulturg%C3%BCter-retten- sollen/a-53080292

Tschad Soldaten töten rund tausend Kämpfer von Boko Haram Innerhalb von zehn Tagen hat die tschadische Armee fast tausend Mitglieder der Terrorgruppe Boko Haram getötet. Bei dem Einsatz kamen auch Dutzende Soldaten ums Leben. Tschadische und nigerianische Soldaten bei einer Übung im Tschad (Archivbild) Jerome Delay/ AP https://www.spiegel.de/politik/ausland/tschad-soldaten-toeten-rund-1000-kaempfer- von-boko-haram-a-b2557b4f-26db-4dc0-af96-e46ec16c6771

Corona-Pandemie Corona als Zeitbombe in Afrikas Flüchtlingscamps Flüchtlinge und Binnenvertriebene leben auf engstem Raum - oft ohne sauberes Wasser und medizinische Versorgung. Für Experten werden afrikanische Flüchtlingslager in Corona- Zeiten zur "tickenden Zeitbombe". https://www.dw.com/de/corona-als-zeitbombe-in-afrikas-fl %C3%BCchtlingscamps/a-53064548

Ebola: Was wir von der Bekämpfung der Fieber-Epidemie für den Umgang mit Corona lernen können Beerdigung eines Ebola-Opfers. (Foto: dpa) Jonas Ecke hat lange in Afrika gelebt, unter anderem auch in Liberia, wo das Ebola-Fieber 57 besonders schlimm wütete. In seinem DWN-Beitrag erläutert der Wissenschaftler, welche Erkenntnisse die Bekämpfung der Infektionskrankheit in dem westafrikanischen Staat für die Bekämpfung von Corona in Deutschland liefert. https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/503420/Ebola-Was-wir-von-der- Bekaempfung-der-Fieber-Epidemie-fuer-den-Umgang-mit-Corona-lernen-koennen

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Impressum: Deutsch-Burkinische Freundschaftsgesellschaft e.V. www.dbfg.de Vorsitzender: Christoph Straub, Kallmorgenstr. 8, 76229 Karlsruhe Die hier veröffentlichten Artikel geben nicht in allen Fällen die Meinung des Vorstandes der DBFG wieder.

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