LEARDER Region RÖMERLAND -Regionale Bildungsstrategie

REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE

NACH DER SONDERRICHTLINIE DES BMLFUW ZUR UMSETZUNG VON MAßNAHMEN IM RAHMEN DES ÖSTERREICHISCHEN PROGRAMMS FÜR DIE ENTWICKLUNG DES LÄNDLICHEN RAUMES 2007–2013 „SONSTIGE MAßNAHMEN“, LERNENDE REGIONEN (M341), GZ BMLFUW-LE.1.1.22/0012-II/6/2007

1

LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

AuftraggeberIn: RÖMERLAND Carnuntum Bernhard Fischer Gerti Taferner A-2460 Bruck an der , Fischamenderstraße 12 Tel. +43 2162 64061 Fax. +43 2162 64061-19 www.roemerland-carnuntum.at [email protected]

Projektleitung – Auftragnehmer: DI Dr. Hannes Schaffer

Projektkoordination: DI Andreas Dillinger Bearbeitung: DI Dr. Hannes Schaffer Mag. Stefan Plha DIin Christina Ringler

DI Dr. Hannes Schaffer Unternehmensberatung Ingenieurbüro für Raum- und Landschaftsplanung

A-1130 Wien, Hochwiese 27 Tel.: +43 1 526 51 88 Fax: +43 1 526 51 88 11 [email protected] www.mecca-consulting.at

2 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Inhaltsverzeichnis

1. EINLEITUNG ...... 5 2. LEADER REGION RÖMERLAND CARNUNTUM ...... 5 2.1 ALLGEMEINE DATEN DER LEADER REGION RÖMERLAND CARNUNTUM...... 5 2.1.1 Lage der Region ...... 5 2.1.2 Rechtsform...... 8 2.2 ERHEBUNG DER BILDUNGSLANDSCHAFT...... 9 2.2.1 Bildungsrelevante Strukturdaten ...... 9 2.2.2 Regionales Bildungsangebot...... 12 2.2.3 Ergebnisse der Bildungsbefragung in der Region RÖMERLAND Carnuntum...... 15 2.2.4 Regionale Bildungsinitiativen...... 18 2.2.5 Regionale Bildungsprojekte ...... 20 2.2.6 Ziele der Lokalen Entwicklungsstrategie ...... 22 3. REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE RÖMERLAND CARNUNTUM...... 24 3.1 BESCHREIBUNG DES ENTWICKLUNGSPROZESSES ...... 24 3.1.1 Herangehensweise ...... 24 3.1.2 Arbeitsschritte ...... 25 3.2 KOHERÄNZ ZU BESTEHENDEN STRATEGIEN/VERORDNUNGEN ...... 28 3.2.1 Regional relevante Strategien ...... 28 3.2.2 Lokale Entwicklungsstrategie RÖMERLAND Carnuntum ...... 29 3.3 SWOT ...... 30 3.4 TRENDHYPOTHESEN ...... 34 3.4.1 Außentrends ...... 34 3.4.2 Regionale Trends...... 36 3.5 ÜBERSICHT REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE ...... 36 3.6 SCHWERPUNKTE ...... 38 3.6.1 Landwirtschaft + Weinbau...... 39 3.6.2 Tourismus ...... 39 3.6.3 Erneuerbare Energie ...... 39 3.6.4 Wirtschaft und Gewerbe...... 40 3.6.5 Gender Mainstreaming...... 40 3.6.6 Natur und Umwelt ...... 40 3.7 ZIELE DER LERNENDEN REGION...... 40 3.7.1 Landwirtschaft + Weinbau...... 41 3.7.2 Tourismus ...... 41 3.7.3 Erneuerbare Energie ...... 41 3.7.4 Wirtschaft und Gewerbe...... 42 3.7.5 Gender Mainstreaming...... 42 3.7.6 Natur und Umwelt ...... 42 3.7.7 Geplante Evaluierung/Monitoring ...... 42 3.8 NETZWERK...... 43 3.8.1 NetzwerkpartnerInnen ...... 43 3.8.2 Zusammenarbeit der NetzwerkpartnerInnen...... 44 3.8.3 Unterstützung des Netzwerkes bei der Umsetzung und begleitenden Öffentlichkeitsarbeit ...... 44 3.8.4 Gender Mainstreaming...... 45 4. ZEITPLAN ...... 47 5. KOSTENPLAN...... 47 6. FINANZIERUNG...... 47 ANHANG 1: LERNENDE REGION - PROTOKOLL DER AUFTAKTVERANSTALTUNG...... 48 ANHANG 2: LERNENDE REGION - ERGEBNISSE DER REGIONSCAFES ...... 52 ANHANG 4: PROTOKOLL 3. JUGEND-REGIONALFORUM ...... 61 ANHANG 5: PROTOKOLL 4. JUGEND-REGIONALFORUM ...... 62 ANHANG 6: PROTOKOLL LENKUNGSAUSSCHUSS REGIONALES ENERGIEKONZEPT...... 63

3 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 7: LA11 - PROTOKOLL ARBEITSKREIS FREIZEIT & TOURISMUS ...... 69 ANHANG 8: LA11 - PROTOKOLL ARBEITSKREIS GASTRONOMIE ...... 71 ANHANG 9: LA11 - PROTOKOLL ARBEITSKREIS KUNST&KULTUR...... 72 ANHANG 10: LA11 – PROTOKOLL ARBEITSKREIS LANDWIRTSCHAFT...... 74 ANHANG 11: LA11 – PROTOKOLL ARBEITSKREIS MUSEEN...... 75 ANHANG 12: LA11 – INHALTE ARBEITSKREIS WIRTSCHAFT ...... 77 ANHANG 13: EXKURS BILDUNGSFERNE ...... 78 ANHANG 14: EINLADUNGSLISTEN...... 80

4 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

1. EINLEITUNG Die LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum möchte sich in der aktuellen Förderperiode LEADER 2007—2013 auch als Lernende Region positionieren und ein Netzwerk regionaler AkteurInnen rund um das Thema Lernen und Bildung aufbauen. Dazu soll eine Regionale Bildungsstrategie, die genau auf die Bedürfnisse und das Potenzial der Region abgestimmt ist, erarbeitet werden. Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer praxisgerechten bereichsübergreifenden Bildungsstrategie. Dieser strukturierte Prozess erfolgt in einem Zeitraum von sechs Monaten und dient als Grundlage für die weitere Entwicklung als Lernende Region im Rahmen der Lokalen Entwicklungsstrategie 07—13.

„Lernende Regionen“ sind ein Ansatz, um auf Basis bereichsübergreifender Zusammenarbeit regionaler AkteurInnen Strukturen und Maßnahmen im Sinne der Förderung des lebenslangen Lernens zu implementieren und dadurch die Zukunftsfähigkeit des ländlichen Raumes zu sichern.

Im Rahmen einer Lernenden Region bilden regionale Institutionen rund um das Thema „Lernen“ ein Netzwerk, erarbeiten eine regionsbezogene Strategie in Bezug auf „Lernen“ und setzen diese in Folge gemeinsam um. Dabei werden regionale Bedürfnisse, Möglichkeiten und Synergien sichtbar.1

Die Erarbeitung und Umsetzung der Regionalen Bildungsstrategie wird zur Stärkung des lebenslangen Lernens und zum Aufbau eines regionalen Wissensmanagements beigetragen. Damit stellt diese Maß- nahme einen wichtigen Baustein für die Zukunftssicherung der Menschen des ländlichen Raumes dar.

Folgende Zielsetzungen sollen erreicht werden: x Steigerung der regionalen Bildungsbeteiligung und der Bewusstseinsbildung über die Wichtigkeit des Lernprozesses x Entwicklung von erfolgreichen Lernprojekten und weiterer Begleitmaßnahmen wie Bildungs- beratung und -information x Nutzung von Synergien durch bereichsübergreifende Zusammenarbeit x Aufbau eines regionalen Wissensmanagements („Wenn die Region wüsste, was sie weiß....“) x Stärkung der Identifikation der BewohnerInnen mit ihrer Region

2. LEADER REGION RÖMERLAND CARNUNTUM Die Beschreibung der LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum basiert auf der Lokalen Entwicklungs- strategie 2007—2013 und wird durch zusätzliche bildungsrelevante Analysen, eine Online-Befragung sowie Ergebnissen aus anderen bereits laufenden regionalen Initiativen (Landesausstelung 2011, Regionales Energiekonzept und Jugendforum) ergänzt.

2.1 ALLGEMEINE DATEN DER LEADER REGION RÖMERLAND CARNUNTUM

2.1.1 Lage der Region Die LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum setzt sich aus der ehemaligen LEADER+ Region Auland Carnuntum und aus den meisten Gemeinden des Gerichtsbezirks zusammen. 16 Gemeinden südlich und nördlich der Donau haben sich im Jahr 2000 erfolgreich als LEADER+ Region Auland Carnuntum beworben. Im April 2009 wurde der Name der LEADER Region auf RÖMERLAND Carnuntum geändert. Die Region entlang der Donau setzte sich zum Ziel gemeinsam auf die Dynamik zwischen den beiden europäischen Hauptstädten Wien und (Bevölkerungszuwachs, Infrastrukturprojekte, Betriebsgebietsausweisungen, Siedlungsentwicklung etc.) zu reagieren und

1 nach Sonderrichtlinie des BMLFUW zur Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen des Österreichischen Programms für die Entwicklung des ländlichen Raumes 2007–2013 - „sonstige Maßnahmen“, Lernende Regionen (M341), GZ BMLFUW- LE.1.1.22/0012-II/6/2007

5 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie unerwünschten Entwicklungstendenzen entgegenzutreten. In den Gemeinden des Gerichtsbezirks Schwechat gibt es auf Grund der direkten Nähe zur Großstadt Wien schon seit vielen Jahren Abstim- mungsaktivitäten. Diese zwei Teilregionen (Schwechat, Auland Carnuntum) beschlossen einen gemeinsamen Abstimmungsprozess zu starten, um so Schwerpunkte der zukünftigen LEADER Arbeit festzulegen und umzusetzen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt die 27 am LEADER Programm teilnehmenden Gemeinden aus dem Gerichtsbezirk Schwechat (politischer Bezirk Wien Umgebung), dem Bezirk und Gänserndorf (nur Engelhartstetten).

Tabelle 1: Übersicht der Mitgliedsgemeinden der LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum Bevölkerung 2006 Gemeinde Katasterfläche in km² männl. weibl. gesamt Au am Leithagebirge 17 450 457 907 Bad Deutsch-Altenburg 13 667 726 1.393 Berg 9 325 360 685 Bruck an der Leitha 24 3.623 3.964 7.587 16 1.735 1.830 3.565 Engelhartstetten 66 940 957 1.897 31 1.395 1.463 2.858 Göttlesbrunn-Arbesthal 26 684 676 1.360 Götzendorf an der Leitha 25 979 980 1.959 7 1.225 1.236 2.461 Hainburg a.d.Donau 25 2.716 2.982 5.698 Haslau-Maria Ellend 25 852 806 1.658 Hof am Leithagebirge 22 729 704 1.433 Höflein 22 574 561 1.135 13 299 284 583 Klein-Neusiedl 6 372 461 833 Mannersdorf 30 1.834 1.926 3.760 Petronell-Carnuntum 25 578 621 1.199 42 661 672 1.333 13 324 314 638 Rohrau 20 770 766 1.536 26 542 531 1.073 11 925 935 1.860 Schwechat 45 7.693 8.297 15.990 Trautmannsdorf a.d. Leitha 35 1.355 1.344 2.699 22 347 386 733 Zwölfaxing 7 762 724 1.486 Region RÖMERLAND Carnuntum 624 33.356 34.963 68.319 Quelle: STATISTIK , ISIS Abfrage, 05.04.2007

6 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Das Gebiet erstreckt sich über eine Größe von insgesamt 624 km², das sind rund 3,3% der niederösterreichischen Landesfläche. Die größte Gemeinde ist Engelhartstetten mit einer Katasterfläche von 66 km², die kleinste Gemeinde Klein-Neusiedl mit 6 km². Mit rund 68.300 EinwohnerInnen leben in der Region rund 4,3% der niederösterreichischen Bevölkerung. Die bevölkerungsreichsten Gemeinden sind Schwechat, Bruck an der Leitha, Hainburg an der Donau, Mannersdorf am Leithagebirge und Ebergassing.

Karte 1: Übersichtskarte LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum

Quelle: Lokale Entwicklungsstrategie RÖMERLAND Carnuntum 2007 Die Region RÖMERLAND Carnuntum wird im Westen von Wien und im Osten von der slowakischen Staatsgrenze und der Hauptstadt Bratislava begrenzt. Nördlich schließt die LEADER Region an das Marchfeld an, im Süden liegt das Leithagebirge. Verbunden werden der nördliche und südliche Teil durch die Donau, an deren beiden Seiten sich der Nationalpark Donauauen erstreckt.

Die wichtigsten überregionalen Ost-West Verkehrsachsen sind die A4 mit der Spange , die B9, die B10 sowie die Zugsverbindung Wien-Bratislava und Wien Budapest (Ostbahn); in Nord-Süd Richtung ist es die B60 sowie die B211. Derzeit gibt es in der gesamten Region nur eine einzige Brücke über die Donau.

Besondere Bedeutung kommt dem internationalen Flughafen Wien-Schwechat zu. Die wichtigsten Städte sind Schwechat, Bruck/Leitha und Hainburg.

Basierend auf dem Zentrale-Orte-Raumordnungsprogramm Niederösterreich ergibt sich für die Region RÖMERLAND Carnuntum folgendes Bild: Die Städte Bruck/Leitha und Schwechat werden als Stufe IV klassifiziert, Hainburg befindet sich in der Stufe III. In der Stufe II findet sich unter anderem Mannersdorf. Alle anderen Gemeinden bieten ihrer Wohnbevölkerung die notwendige Grund- versorgung und sind somit der Stufe I zugeordnet.

7 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

2.1.2 Rechtsform Der Verein führt den Namen RÖMERLAND Carnuntum.

Der Verein bzw. Vereinsvorstand trifft grundsätzliche Entscheidungen und behandelt allgemeine Regionsthemen. Das Management übernimmt die operativen Tätigkeiten der LEADER Region und ist bei der Projekterstellung behilflich. Die LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum ist folgendermaßen aufgebaut: Der Entscheidungsausschuss (sozioökonomische Besetzung) entscheidet über jene Projekte, die nach positiver Rückmeldung seitens des Landes, umgesetzt werden sollen. Das Qualitätsteam übernimmt entsprechend den Vorgaben und dem noch konkret festzulegenden Qualitätssicherungsprozedere die Kontrolle über die strategiekonforme und effiziente LEADER Programmumsetzung.

Abbildung 1: Organigramm LAG Römerland Carnuntum

Quelle: Lokale Entwicklungsstrategie RÖMERLAND Carnuntum 2007 Potenzielle ProjektträgerInnen sind bestehende regionale Institutionen wie der Nationalpark Donau- auen, Archäologischer Park Carnuntum, Gemeinden, der Regionalentwicklungsverein, Weinbau- vereine und Interessensvereinigungen etc.

8 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

2.2 ERHEBUNG DER BILDUNGSLANDSCHAFT Der nachfolgende Analyseteil der LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum beschäftigt sich eingehend mit der Ausgangslage in Bezug auf Lernen.

2.2.1 Bildungsrelevante Strukturdaten Arbeitslose an der Gesamtbevölkerung Die Lage am Arbeitsmarkt war zwischen 2004 und 2008 von einer ambivalenten Entwicklung geprägt. Insgesamt gab es in der Region im Jahr 2008 19.967 Arbeitslose (29 %), davon 8.605 Frauen und 11.362 Männer.

Abbildung 2: Anzahl und Veränderung der Arbeitslosen an der Gesamtbevölkerung

Regionsweit ging die Arbeitslosigkeit an der Gesamtbevölkerung zwischen 2004 und 2008 nur um 3 % zurück. In Niederösterreich ist die Arbeitslosigkeit hingegen deutlicher gesunken (-13 %). Die stärksten Rückgänge in der Region wurden in Klein-Neusiedl (-29 %), Scharndorf (-29 %) und Schwadorf (-19 %) erreicht. Eine negative Entwicklung zeigt sich in Zwölfaxing (+90 %), Höflein (+65 %) und Rohrau (+53 %). Der Anteil der arbeitslosen Frauen war meist geringer als der Anteil der arbeitslosen Männer.

Die Wirtschaftskrise wird sich in nächster Zukunft deutlich negativ auf den Arbeitsmarkt auswirken.

Arbeitslose Jugendliche Die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit zwischen 2004 und 2008 verlief in den Bezirken unterschiedlich. Während im Bezirk Schwechat die Arbeitslosigkeit männlicher Jugendlicher stark zurückging und bei der weiblichen Jugend zumindest unverändert blieb, stieg sie in Bezirk Bruck/Leitha jeweils um ca. 6 % an.

9 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Tabelle 2: Anteil und Veränderung der arbeitslosen Jugendlichen 2004-2008 2004 in % 2008 in % Veränderung 2004-2008 in % Bezirk Frauen Männer Frauen Männer Frauen Männer Gesamt Bruck an der Leitha 1,9 2,8 2,0 2,9 6,7 5,0 5,7 Schwechat 0,9 1,3 0,9 1,1 0,0 -13,4 -7,9 Niederösterreich 2,2 3,0 1,9 2,4 -12,3 -17,8 -15,4

Quelle: STATISTIK AUSTRIA und AMS, Jän. 2009 Erwerbspersonen 2001 Generell sind die Gemeinden der Region RÖMERLAND Carnuntum Auspendlergemeinden. Der Hauptgrund dafür ist das attraktive Beschäftigungsangebot in Wien. Dazu kommt, dass zahlreiche WienerInnen aus der Stadt in die Region ziehen, ihre Arbeitsplätze in Wien jedoch behalten. Einzig die Gemeinden Schwechat und Bruck an der Leitha weisen ein positives Pendlersaldo auf.

Abbildung 3: Ein- und Auspendler 2001

Quelle: STATISTIK AUSTRIA

Der Anteil der Erwerbspersonen am Wohnort abzüglich der Auspendler zeigt an wie viele Personen in ihrer Heimatgemeinde einer Beschäftigung nachgehen. Hoch ist dieser Anteil in den Gemeinden Schwechat (46,8 %) und Hainburg (46,2 %). Einen geringen Anteil an Erwerbspersonen, die in ihrer Gemeinde arbeiten, weisen die Gemeinden Haslau-Maria Ellend (13,9 %) und (14,4 %) auf.

10 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Abbildung 4 : Anteil der Erwerbspersonen am Wohnort 2001

Quelle: STATISTIK AUSTRIA

Arbeitsstätten Die Region RÖMERLAND Carnuntum zeichnet sich durch eine Vielfalt an unterschiedlichen Wirtschaftsbranchen mit zum Teil sehr großen Betrieben aus. Eine Konzentration von großen Betrieben (ab 200 Beschäftigten) gibt es vor allem in Schwechat.

Die in Abbildung 5 angegebene Zahl drückt die Gesamtzahl der Arbeitsstätten2 pro Gemeinde aus.

Abbildung 5: Arbeitsstätten nach Unternehmensgröße 2001

Quelle: STATISTIK AUSTRIA

Bildung Der Bildungsstand der Bevölkerung ist für die Bewertung der Innovationsfähigkeit einer Region und für die Ansiedlung von Betrieben sehr wichtig. Die Gemeinden mit dem höchsten Anteil an Hochschul- und hochschulverwandter Ausbildung sind (7,8 %), (7,7%),

2 Bisher besteht keine einheitliche, verbindliche Definition für kleine und mittlere Unternehmen. Eine „Empfehlung betreffend die Definition der Kleinstunternehmen sowie der kleinen und mittleren Unternehmen" dient als Anhaltspunkt für die Zuordnung der Unternehmen nach den Kriterien: Anzahl der MitarbeiterInnen, Umsatz oder Bilanzsumme sowie betriebliche Unabhängigkeit. [Quelle: Wirtschaftskammer Österreich, http://wko.at/Statistik/kmu/def.htm, 23.05.2007]

11 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Zwölfaxing (6,7 %), Haslau-Maria Ellend (6,6 %) und Bruck an der Leitha (6 %). Hier ist auch der Anteil der Personen mit Matura oder ähnlicher Qualifizierung relativ hoch.

Abbildung 6: Hochschul- und hochschulverwandte Ausbildung: Anteil an der Wohnbevölkerung über 15 Jahre 2001

Quelle: STATISTIK AUSTRIA

Abbildung 7: AHS, BHS und Kolleg: Anteil an der Wohnbevölkerung über 15 Jahre 2001

Quelle: STATISTIK AUSTRIA

2.2.2 Regionales Bildungsangebot Die in Karte 2: Bildungsangebot RÖMERLAND Carnuntum dargestellte Übersicht des Bildungsangebotes in der LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum ist das Ergebnis einer Internetrecherche der offiziellen Gemeindewebsites sowie anderer offizieller Quellen. Hintergrund dieser Analyse war, neben der Gewinnung eines Überblicks über das Bildungsangebot in der Region, auch die genaue (Außen-) Betrachtung der Selbstdarstellung der Gemeinden im Bereich Bildung.

12 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Karte 2: Bildungsangebot RÖMERLAND Carnuntum

Die LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum weist in der Grundversorgung an Bildungseinrichtungen eine ausreichende Ausstattung auf. So ist die Kinderbetreuung innerhalb der Region flächen- deckend. Die öffentlichen Betreuungseinrichtungen werden in den größeren Orten durch private Anbieter ergänzt. Im Volksschulsektor haben alle Gemeinden bis auf vier Angebote.

Im Bereich der weiterführenden Bildungswege ist nur wenig Angebot in der Region vorhanden. Grundsätzlich sind bildungswillige Personen im Westen der Region bevorzugt, da sie kurze Wege in die Bildungszentren nach Wien, Mödling und Baden haben.

13 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Berufsbildende Höhere Schulen (siehe Karte 3) innerhalb der Region befinden sich in Bruck/Leitha (BHS) sowie in Schwechat (BHS, Kolleg).

Karte 3: Bildungswege an einer Berufsbildenden Höheren Schule

Weiterführende Bildungswege an Allgemeinbildenden Höheren Schulen (siehe Karte 4) werden ebenfalls in Bruck/Leitha und Schwechat angeboten.

Karte 4: Bildungswege an Allgemeinbildenden Höheren Schulen

14 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Fachhochschul- bzw. Hochschulstudienlehrgänge können in Schwechat (siehe Karte 5) besucht werden.

Karte 5: Bildungswege nach der Reifeprüfung

2.2.3 Ergebnisse der Bildungsbefragung in der Region RÖMERLAND Carnuntum Im Zuge des Aufbaus der Lernenden Region RÖMERLAND Carnuntum wurde eine online-Befragung zu den Themen Lernen, Bildung und regionale (Bildungs-)Schwerpunkte durchgeführt. Insgesamt haben 104 Personen daran teilgenommen. Ziel dieser Befragung war die Aktivierung der Bevölkerung zu dem Thema Lernende Region sowie eine bessere Einschätzung der (Weiter-)Bildungssituation in der LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum.

Bei der Bildungsbefragung haben Männer (54 %) und Frauen (46 %) nahezu ausgeglichen teilgenommen, wobei die überwiegende Anzahl an Antworten (58 %) von Privatpersonen stammen; 22 % der Befragten sind von Organisationen und 19 % von Bildungseinrichtungen.

Bei der Art der Bildungseinrichtung wird sichtbar, wie ausgeprägt die Stellung der Vereine, Arbeitsgruppen und Interessensgemeinschaften sowie die der primären Bildungseinrichtungen3 und Unternehmen im Bildungsbereich der Region ist.

3 Allgemeinbildende Pflichtschulen, Lehrlingsausbildung und Berufsbildende Mittlere Schule

15 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Tabelle 3: Art der Bildungseinrichtung in % 2001

KirchlicheOrganisation

Kindergarten Volkshochschule TertiäreBildungseinrichtung

LandwirtschaftlicherBetrieb Privat Gewerkschaft/Interessensvertretung/Kammer

InstitutionmitöffentlicherTrägerschaft SekundäreBildungseinrichtung Other

Unternehmen PrimäreBildungseinrichtung Verein/ARGE/IG

0% 5% 10% 15% 20% 25% Quelle: mecca, Mai 2009 Das bestehende Bildungsangebot der Region ist vorwiegend auf die Themenbereiche Persönlichkeits- bildung/Soziale Kompetenz/Soziales Lernen (13 %) sowie auf Allgemeinwissen (12 %) ausgerichtet.

Tabelle 4: Bestehendes Bildungsangebot nach Themenbereichen in %

ThemenrundumdieLandesausstellung2011

KulturͲ undVeranstaltungsmanagement

LehrlingsͲ /FacharbeiterInnenausbildung

LandͲ undForstwirtschaft, Gartenbau

ErneuerbareEnergie Ausbildungfür(ehrenamtl.)Führungskräfte, lokale/regionaleAkteurInnen Tourismus

GesundheitsͲ undPflegewesen/Sozialwesen Kommunikationstechnik/ Informationstechnologie Other

Erziehung/Familie/Generationen

Nachhaltigkeit,Lebensstil,Werte

Ernährung

Fremdsprachen

Regionswissen/RegionaleIdentität

Allgemeinwissen Persönlichkeitsbildung/SozialeKompetenz/ SozialesLernen

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% Quelle: mecca, Mai 2009 Beim Bedarf an Bildungsangeboten wurde ebenfalls das Thema Persönlichkeitsbildung/Soziale Kompetenz/Soziales Lernen festgestellt, wird aber noch durch Fremdsprachenangebote übertroffen.

16 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Im Bereich Allgemeinwissen wurde im Vergleich zum bestehenden Angebot (12 %) ein vergleichsweise niedriger Bedarf (6 %) angegeben. Das Thema Regionswissen/Regionale Identität ist sowohl beim derzeitigen Angebot als auch beim angegebenen Bedarf stark ausgeprägt (jeweils 8 %). Bei Lehrlings- und FacharbeiterInnenausbildungen ist der Bedarf deutlich größer (7 %) als das vorhandene Angebot (3 %). Dies trifft auch im Tourismus und bei der erneuerbaren Energie zu.

Tabelle 5: Bedarf an Bildungsangeboten nach Themenbereichen in %

Other

LandͲ undForstwirtschaft, Gartenbau

KulturͲ undVeranstaltungsmanagement Kommunikationstechnik/ Informationstechnologie Ausbildungfür(ehrenamtl.)Führungskräfte, lokale/regionaleAkteurInnen

Ernährung

Allgemeinwissen

ThemenrundumdieLandesausstellung2011

Erziehung/Familie/Generationen

GesundheitsͲ undPflegewesen/Sozialwesen

ErneuerbareEnergie

Tourismus

LehrlingsͲ /FacharbeiterInnenausbildung

Nachhaltigkeit,Lebensstil,Werte

Regionswissen/RegionaleIdentität Persönlichkeitsbildung/SozialeKompetenz/ SozialesLernen Fremdsprachen

0% 2% 4% 6% 8% 10% 12%

Quelle: mecca, Mai 2009 Die bei weitem größte Zielgruppe des bestehenden Bildungsangebotes sind mit 21 % Kinder und Jugendliche, bei denen ein ebenso hoher Weiterbildungsbedarf angegeben wurde. Relativ hoher Bedarf besteht an Angeboten für Menschen mit geringem Bildungsniveau (13 %), WiedereinsteigerInnen (11 %) sowie Ehrenamtliche/Funktionäre/PolitikerInnen (11 %). Viele bestehende Angebote richten sich an SeniorInnen (13 %), wobei hier nur ein geringer Weiterbildungsbedarf angegeben wurde.

17 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Tabelle 6: Weiterbildungsbedarf nach Zielgruppen in %

Other MenschenmitBeeinträchtigungen SeniorInnen UnternehmerInnen BäuerlicheBevölkerung Tourismuswirtschaft MitarbeiterInneninBetriebenundimTourismus Lehrkräfte Ehrenamtliche,Funktionäre,PolitikerInnen WiedereinsteigerInnen MenschenmitgeringemBildungsniveau Jugendliche

0% 5% 10% 15% 20% 25% Quelle: mecca, Mai 2009 Die derzeitigen Bildungsangebote werden zum überwiegenden Teil (66 %) in regelmäßigen Abständen durchgeführt. Veranstaltungsort der bestehenden Angebote sind zu 33 % eigene Schulungs- bzw. Trainingsräume. Weiterbildungsmaßanhmen werden aber auch häufig in der Natur durchgeführt (z.B. Archäologischer Park Carnuntum). 23 % der Angebote finden überwiegend in der Region RÖMERLAND Carnuntum statt.

Tabelle 7: Defizite bzw. Schwierigkeiten im Bereich Bildung der Region in %

Other

MangelhafteQualität

UnternehmerInnenfördernWeiterbildungzuwenig

Fehlendesbzw.zugeringesAngebotindereigenenGemeinde

ZuwenigInformation überregionaleAngebote

Zeitmangelbzw. mangelndesInteressederMenschen

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%

Quelle: mecca, April 2009

Hinsichtlich der Defizite und Schwierigkeiten des Bildungsbereichs in der Region RÖMERLAND Carnuntum überwiegt zwar Zeitmangel bzw. fehlendes Interesse, jedoch zeigt sich bei der Befragung auch, dass es zu wenig Informationen über regionale Angebote gibt und das Angebot in der eigenen Gemeinde nicht ausreicht.

2.2.4 Regionale Bildungsinitiativen Überregional Neben den Regel-Bildungsangeboten gibt es eine große Zahl qualitativ hochwertiger privater Anbieter (WIFI, bfi, etc.). Diese sind vor allem im Bereich Lebenslanges Lernen und Erwachse- nenbildung zentrale Ansprechstellen. WIFI und bfi sind große Bildungsanbieter, die zwar nur wenige Standorte direkt in einer Region aufweisen, jedoch ein umfangreiches Bildungsangebot anbieten.

18 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

WIFI - Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich In vier Teams – WIFI Netzwerk, WIFI Unternehmerservice, WIFI Internationaler Know-how-Transfer und WIFI International Network – sorgen Spezialistinnen und Spezialisten aus dem gesamten Bil- dungsbereich für die professionelle Umsetzung4: x Plattform und Wissensvermittler für alle neun Landes-WIFIs auf den Gebieten Werbung, Public Relations, Internet, neue Bildungsprodukte, Technologien und Innovation x Partner vor allem für KMUs bei Management- und Innovationsfragen sowie bei Fragen der Unternehmensführung x Initiator von internationalen Programmen und Wissenstransferprojekten x Ausbildungskonzepte für junge Unternehmen In der Region befinden sich keine WIFI Standorte, der nächstgelgene ist in Mödling. bfi - Berufsförderungsinstitut Österreich Das Berufsförderungsinstitut (bfi) ist eine Aus- und Weiterbildungseinrichtung. Als Verein ist es gemeinnützig tätig. Das bfi besteht aus einem Dachverband und selbstständigen Landes- organisationen und ist einer der größten privaten Bildungseinrichtungen in Österreich. Die Mitglieder und Trägereinrichtungen sind die Kammern für Arbeiter und Angestellte und der Österreichische Gewerkschaftsbund. Das Ziel ist es, Menschen durch qualitativ hochwertige und kostengünstige Bildungsangebote anzusprechen und sie in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu unterstützen. Das bfi bietet umfassende Aus- und Weiterbildungen an.5 In der Region RÖMERLAND Carnuntum befindet sich keine Zweigstelle.

Regional Regionales Bildungswerk Regionale Bildungswerke (BW) sind Zusammenschlüsse Örtlicher Bildungswerke und weiterer Erwachsenenbildungseinrichtungen in der Region. Ziele sind Erfahrungsaustausch, gemeinsame Programmplanung und die Herausgabe eines Regionalen Bildungskalenders.6 In der LEADER Region befindet sich in Bruck/Leitha der Sitz des BW RÖMERLAND Carnuntum und in Gramatneusiedl des BW Wiener Becken.

Lokal Örtliche Bildungswerke Diese Bildungswerke haben die Aufgabe im Ort bzw. ihrer Gemeinde „Bildung vor Ort“ zu organisieren. Sie werden von ehrenamtlichen BildungswerkleiterInnen geführt. Derzeit sind in Niederösterreich 202 BHW-Bildungswerke aktiv.7

Katholisches Bildungswerk Das Katholische Bildungswerk ist ein eigenständiger kirchlicher und staatlich anerkannter Verein, mit der Rechtspersönlichkeit einer Körperschaft öffentlichen Rechts. Der Zweck des KBW: x Förderung der Erwachsenenbildung auf dem gesamten Gebiet der Erzdiözese Wien im Sinne der Lehre der katholischen Kirche und christlicher Grundsätze x Service- und Dienstleistungsstelle für die örtliche Erwachsenenbildung x Analyse und Beobachtung der gesellschaftlichen und kirchlichen Entwicklungen und Trends Erstellung von Konzepten für die Zukunft x Initiierung von Projekten, die modellhaft selbst durchgeführt und begleitet werden

4 WIFI - Wirtschaftsförderungsinstitut der Wirtschaftskammer Österreich, http://www.wifi.at/DE/Offenlegung+gem% C3%A4%C3%9 F+%C2%A725+Mediengesetz+und+%C2%A75+ECG.aspx, Feb. 2009 5 Berufsförderungsinstitut Österreich, http://www.bfi.at/Ueber_uns/Wer_wir_sind/, Feb. 2009 6 Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich, http://www.bhw-n.eu/system/web/zusatzseite.aspx?menuonr= 219571868& detailonr =219904478, März 2009 7 Bildungs- und Heimatwerk Niederösterreich, http://bhw.riskommunal.net/system/web/sonderseite.aspx? menuonr=219903776&detailonr=219903776, März 2009

19 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

x Initiativen von örtlichen Bildungswerken aufgreifen, unterstützen und verstärken x Förderung von Aus- und Weiterbildung von MitarbeiterInnen x Der Verein KBW ist eingebunden in diözesane und überdiözesane Gremien der katholischen und anderer Erwachsenenbildungsorganisationen und nimmt entsprechende Vertretungs- aufgaben wahr.8

2.2.5 Regionale Bildungsprojekte Neben den etablierten Bildungsanbietern werden auch zahlreiche bildungsrelevante Projekte durch private Personen und Organisationen umgesetzt. Ein Ausschnitt aus diesem Spektrum wichtiger Initiativen wird an dieser Stelle dargestellt.

Bildungsberatung Niederösterreich Das Forum Erwachsenenbildung NÖ betreibt das EU kofinanzierte Projekt Bildungsberatung Niederösterreich, das umfassend über Aus- und Weiterbildungsangebote sowie Förderungsmöglich- keiten informiert und berät. Sie wendet sich an alle interessierten NiederösterreicherInnen9.

Die regionalen BetreuerInnen bieten persönliche Gespräche mit folgenden Schwerpunkten an: x Berufliche Weiterentwicklung bzw. Veränderung x Passende Bildungsangebote suchen x Information über Bildungsförderungen Für die LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum ist Herr Christian Pfaffel für die Beratungen zuständig und bietet in den Gemeinden Hainburg, Bruck/Leitha und Schwechat zahlreiche Termine an.

Waldpädagogik Interessante Aktivitäten im und um den Wald sind die Hauptaufgaben dieser Initiative. Dabei hat sich die Waldpädagogik folgende Schwerpunkte gesetzt: 10 x die Wald-Mensch-Beziehung verbessern x "Waldwissen" vermitteln, also Bäume, ökologische Zusammenhänge oder Forstschädlinge erkennen x die ökologische und ökonomische Vernetzung des Waldes vermitteln x Verständnis für nachhaltige Waldbewirtschaftung und die Belange des Waldeigentums wecken x spielerisches Lernen ermöglichen x in der Natur zur Kreativität anregen x Verständnis für den Wald als Lebensraum für Wildtiere fördern und auch die Notwendigkeit für eine tierschutzgerechte Jagd begründen. x den positiven Zugang zum Holz verstärken x für den verantwortungsvollen Umgang mit der Natur sensibilisieren x regionale Besonderheiten, Leistungen des Waldes und Waldberufe kennen lernen x den Kontakt mit dem Förster oder dem Waldbauern herstellen

8 Katholisches Bildungswerk der Diözese St. Pölten, http://www.kbw-bildung.at/index.php?option= com_content&task= view&id=13&Itemid=34, März 2009 9 Land Niederösterreich, http://www.bildungsberatung-noe.at/index.php, März 2009 10 http://www.waldpaedagogik.at/verein_statuten/index.htm, 06.08.2009

20 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Jugendbeteiligung Basierend auf den Erfahrungen der bereits abgeschlossenen Projekte Familienstammtische in Gemeinden (2004-2007), Primäre Suchtvorbeugung (2005-2008), Jugend und regionaler Arbeitsmarkt (2007-2008) ist ein Projekt mit folgender Fragestellung geplant: Wie kann man Jugendliche besser in das Gemeindeleben miteinbeziehen?

Junge Menschen sehen Gesundheit in erster Linie als Voraussetzung für die Teilnahme an den Aktivitäten der für sie maßgebenden Gruppen, um dort Akzeptanz zu erleben.

Dieses Bedürfnis der Jugendlichen bestätigt die Grundannahme der Ottawa Charta (1986), dass Gesundheit - unter anderem - dort entsteht, wo gesundheitsfördernde Lebenswelten geschaffen, gesundheitsbezogene Community-Aktivitäten unterstützt und persönliche Kompetenzen entwickelt werden (BZgA, Leitbegriffe der Gesundheitsförderung).

Das Projekt will daher die Jugendliche in möglichst vielen ihrer Lebenswelten aufsuchen, sie dort in ihrer Eigenverantwortung bestärken und bei der Entwicklung ihres eigenen Begriffes von Lebensqualität im Sinne von gesundheitsfördernder Lebens-, Kommunikations- und Beziehungskultur unterstützen.

Die Erwachsenenwelt und ihre Strukturen stellen die dazu notwendigen Ressourcen und Freiräume bereit und werden auch als wesentliche Dialoggruppe in die Arbeit einbezogen.

Qualitätsoffensive Carnuntum11 Das Weinbaugebiet Carnuntum mit ca. 900 ha Rebfläche ist gekennzeichnet durch eine kleine Betriebskultur. Durch den Rotweinboom, der Mitte der 90er-Jahre eingesetzt hat, ist es dem Weinbaugebiet Carnuntum bereits gelungen, sich mit Top - Rotweinen international einen Namen zu machen.

Die Qualitätsoffensive Carnuntum versteht sich als Weiterbildungs- und Beratungsimpuls. Das Hauptziel liegt in der Vermittlung von Kenntnissen im weinbaulich-phytosanitären Bereich einerseits und im önologisch-technologischen Bereich der Traubenverarbeitung und Vinifizierung andererseits, wobei auch der Verwaltung und Vermartkung Aufmerksamkeit geschenkt werden soll. Eine professionelle Weinbau- und Technologiequalifizierung soll zu qulitätsverbessernden Maßnahmen motivieren, um einem positiven "Carnuntum-Image" zu entsprechen und marktgerechte Weine zu produzieren.

Weinbauberatung Carnuntum Das "Weinbauberatungsprojekt Rubin Carnuntum" dient zur Weiterbildung der Winzer und Weiterentwicklung der Weingärten und Weine aus Carnuntum. Das Hauptziel liegt in der Weitergabe von Kenntnissen im weinbaulich-phytosantären Bereich einerseits und im önologisch-technologischen Bereich der Traubenverarbeitung und Vinifizierung andererseits, wobei auch dem immer größer und wichtiger werdenden Bereich der biologischen und ökologischen Bewirtschaftung und Vnifizierung eine große Aufmerksamkeit geschenkt werden soll.

Das Projekt richtet sich an die Winzer aus Carnuntum und ist für alle Winzer des Gebietes zugänglich. In Gruppenschulungen werden die einzelnen Produktionsweisen von Betrieben anderen Winzern der Projektgruppe zugänglich gemacht. Durch die Önologen sollen diese Arbeitsschritte zusätzlich der gesamten Beratungsgruppe verdeutlicht werden. Vor allem in Einzelberatungen auf den Betrieben kann und soll auf die spezifischen Gegebenheiten des jeweiligen Winzers eingegangen werden und somit sämtliche Schritte in der Weinproduktion optimiert werden.

11 http://www.RÖMERLAND-carnuntum.at/archiv/projekte/qualitaetsoffensive, 05.08.2009

21 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Weinbaudatenbank In einem dreijährigen Forschungsprojekt plant ein Team von Wissenschaftern und Fachleuten gemeinsam mit den Winzern des Weinbaugebietes Carnuntum eine Übersicht zu lokaler Vielfalt, Identität und Typizität des Weinbaugebietes zu erarbeiten. Neben der Erfahrung der Winzer sind Geologie, Boden, Klima, Gelände und Reben die Säulen zu einer profilierten Entwicklung des Gebietes.

Das Ziel des Projektes ist es, sämtliche bereits vorhandenen Informationsquellen für weinbau- relevante Daten zu erschließen und zu vernetzen. Weiters sollen diese Daten mit den Erfahrungen und dem Wissen der Winzer abgeglichen und vervollständigt werden. Zusätzlich werden noch nicht erforschte Bereiche einer grundlegenden, wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen und das dabei gewonnene Wissen ebenfalls in die neu zu schaffende "Weindatenbank Carnuntum" eingepflegt und die bereits vorhandene Daten ergänzt.

2.2.6 Ziele der Lokalen Entwicklungsstrategie Entsprechend der umfassenden Herausforderungen der regionalen Entwicklung und geplanten Aktivitäten in der Region RÖMERLAND Carnuntum gestalten sich die allgemeinen Ziele der Region – basierend auf dem Bottom-up LEADER Prozess – wie folgt: x Sicherung einer funktionierenden und nachhaltigen Wirtschaft x Erhaltung der attraktiven Wohnstandorte x Sicherung eines intakten Sozialgefüges x Stärkung der regionalen Identität x Schutz des funktionierenden Ökosystems x Erhaltung der attraktiven Landschaft auch für zukünftige Generationen Entsprechend der Zielvorgaben der Region lassen sich für die lokale Entwicklungsstrategie RÖMERLAND Carnuntum in Abstimmung mit den regionalen EntscheidungsträgerInnen folgende Ziele ableiten:

Regionale Identität und Bildung x Entwicklung einer regionsumspannenden Identität x Erhaltung und Pflege regional verankerter Ernährungskultur x Stärkung der lokalen Identität und Aktivierung des sozialen Kapitals der Bevölkerung und damit der Innovationskraft als Voraussetzung für die Erhaltung eines lebendigen ländlichen Raumes x Implementierung des Entwicklungskonzeptes Grüne Mitte

Wirtschaft und Mobilität x Sicherung einer funktionierenden und nachhaltigen Wirtschaft x Stärkung von landwirtschaftlichen Betrieben durch die Erwirtschaftung außerlandwirtschaft- lichen Einkommens x Professionalisierung und Optimierung der Marktchancen von Kleinstunternehmen x Entwicklung und Stärkung von Synergien zwischen den für die ländliche Wirtschaft und Bevölkerung bestimmten kommunalen Dienstleistungen x Verbesserung der Infrastruktur für den Transport von Personen und Güter

Natur, Umwelt, Energie und Kreislaufwirtschaft x Schutz des funktionierenden Ökosystems x Versorgung der ländlichen Wirtschaft und Bevölkerung mit Energie aus erneuerbaren Energiequellen x Sicherung, Wiederherstellung und Verbesserung der Funktionsfähigkeit der Kulturlandschaft und des Landschaftsbildes unter Berücksichtigung von ökologischen Erfordernissen

22 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

x Verbesserung und Sicherung der Wasserressourcen im ländlichen Raum durch wasserbauliche und kulturtechnische Maßnahmen im öffentlichen Interesse zur Erhaltung und Gestaltung der Kulturlandschaft, zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen Boden und Wasser x Verbesserung des gesellschaftlichen, ökologischen und öffentlichen Wertes von Gewässern, Wäldern und Auen

Landwirtschaft, Wein, Sonderkulturen und Kulturlandschaft x Erhaltung der attraktiven Landschaft auch für zukünftige Generationen x Schaffung neuer landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten durch neue Bewirtschaftungs- und Produktionsverfahren x Umsetzung der Ziele der Nachhaltigkeitsstrategien von Europäischer Union und Österreich x Erhaltung und Verbesserung des ländlichen Erbes

Tourismus und Kultur x Nutzung der natürlichen regionalen Ressourcen und des kulturellen Erbes des ländlichen Raumes für touristische Zwecke unter Bewahrung und Schutz der Natur und Kultur des ländlichen Raumes für die einheimische Bevölkerung x Verbesserung der Erholungswirkung des Waldes und der Auen x Verbesserung der Lebens- und Wirtschaftsbedingungen durch eine landschaftsschonende Erschließung von Siedlungs-, Wirtschafts-, Erholungs- und Kulturflächen

Dorferneuerung und Lokale Agenda 21 x Erhaltung der attraktiven Wohnstandorte x Erneuerung, Entwicklung und Erhaltung von sozial, kulturell und wirtschaftlich lebendigen Dörfern x Erhaltung regionstypischer Ensembles und Objekte x Aktivierung des regionalen Sozialkapitals und Einbeziehung der regionalen Bevölkerung in die Konzeption und Umsetzung regional wichtiger Themen und Projekte

23 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

3. REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE RÖMERLAND CARNUNTUM

3.1 BESCHREIBUNG DES ENTWICKLUNGSPROZESSES Die LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum verfolgt mit dem breit angelegten regionalen Beteiligungsprozess zum Aufbau der Lernenden Region zwei spezielle Ziele: Einerseits soll durch die Veranstaltungen (im Rahmen der Lernenden Region sowie anderer regionaler Initiativen) ein großer Teil der Bevölkerung angesprochen werden. Andererseits sind die Ergebnisse dieser Veranstaltungen die Basis der vorliegenden Regionalen Bildungsstrategie. Bei den Veranstaltungen wurde auf folgende inhaltlichen Schwerpunkte geachtet: x Ausgangsbedingungen rund um das Thema (Weiter-) Bildung sowie Trendhypothesen x Ziele für die zukünftige Lernende Region x Projektideen und Umsetzungsmaßnahmen im Rahmen der Lernenden Region sowie anderer bildungsrelevanter Förderungsmöglichkeiten x Vernetzung der regionalen Institutionen und Organisationen x Erste Kontakte potenzieller ProjektpartnerInnen

Der Ablaufplan verdeutlicht die zeitliche, inhaltliche und organisatorische Abwicklung des regionalen Entwicklungsprozesses.

Abbildung 8: Ablaufplan regionaler Entwicklungsprozess RÖMERLAND Carnuntum

Quelle: mecca, April 2009

3.1.1 Herangehensweise Die Regionale Bildungsstrategie wird unter Federführung des LEADER Managements RÖMERLAND Carnuntum erarbeitet. Nur jene Bausteine (Bildungsbedarfserhebung, Ausformulierung der Bildungs- strategie, Erarbeitung spezieller Bildungsprogramme für die Region etc.) werden extern beauftragt, welche die Region (LAG) nicht selbst bearbeiten will. Diese Herangehensweise stellt sicher, dass die Strategie qualitätsvoll und kostengünstig ist und die regionalen AkteurInnen nicht zusätzlich belastet werden. Die externe Unterstützung umfasst folgenden Bereiche:

24 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

x Prozessentwicklung x Moderation von Veranstaltungen und Netzwerktreffen x Projektorganisation x Ausformulierung des strategischen Konzeptes

Es gibt verschiedene Zielgruppen, mit welchen die Zusammenarbeit in unterschiedlicher Intensität erfolgt: LAG Geschäftsführer und Obmann, VertreterIn des Regionalmanage- Steuerungsgruppe ments, VertreterIn der regionalen (Erwachsenen-) Bildungseinrichtungen

LAG Arbeitskreise, Flughafen Schwechat, Erwachsenenbildungsein- NetzwerkpartnerInnen richtungen wie: BHW- und kath. Bildungswerke, Volkshochschulen etc., Schulen, weitere relevante Institutionen und Organisationen wie AMS, Kammern, Tourismusdestination etc.

3.1.2 Arbeitsschritte

Schritt 1: Aufbau und Etablierung eines Netzwerkes regionaler AkteurInnen rund um das Thema Lernen und Bildung x Gemeinsame Erhebung der Bildungslandschaft in der LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum x Kontakte mit einzelnen Bildungsträgern, Vorerhebung der Erwartungen der Bildungsträger in Bezug auf eine Lernende Region, Einbeziehung des Forschungsatlas Niederösterreich und anderer relevanter Dokumente x Alle AkteurInnen, die zum Thema Lernende Region kooperieren wollen werden zur Beteiligung eingeladen und durch Materialien und persönliche Gespräche informiert.

x Initiator, erarbeitet Vorschläge für die Auswahl der Netzwerk- Rolle des LAG partnerInnen, macht Vorschläge für die Bildung einer Steuerungs- Managements gruppe (Strategieteam), stellt vorhandene Kontaktdaten zur Ver- fügung; Erstkontakt zu NetzwerkpartnerInnen

x Gespräche mit NetzwerkpartnerInnen (Kontakte mit einzelnen Bil- Ausmaß der dungsträgern, Vorerhebung der Erwartungen der Bildungsträger in Unterstützung durch Bezug auf eine Lernende Region, Einbeziehung des Forschungsatlas mecca Niederösterreich) x Zusammenschau der Erhebungsergebnisse der Bildungslandschaft x Erstinformation NetzwerkpartnerInnen x Erstinformation Steuerungsgruppe

x Strategieteamtreffen 1 Ergebnis x Netzwerktreffen 1 x Liste der NetzwerkteilnehmerInnen, Zusammenschau der Erwar- tungen der NetzwerkteilnehmerInnen an einer Lernende Region x Workshopprotokolle

Schritt 2: Bestandsaufnahme der relevanten Dokumente und allgemeinen Entwicklungsziele für die Region Befragung relevanter Personen/Institutionen, Einbeziehung bestehender Strategien (z.B. Lokale Entwicklungsstrategie, WIN, NÖ Forschungsatlas etc.) sowie Darstellung regionaler Stärkefelder in

25 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie der Zusammenschau und unter Berücksichtigung regionaler und übergeordneter Strategien und globaler Trends.

x Unterstützung bei der Erstellung des Fragebogens für relevante Rolle des LAG Personen/Institutionen Managements x Gemeinsame Abstimmung der regionalen Stärkefelder x Information über Ergebnisse der Bestandsaufnahme

x Durchführung der Befragung relevanter Personen/Institutionen Ausmaß der x Auswertung der Befragung Unterstützung durch mecca x Analyse der — für die Region LEADER Region RÖMERLAND Carnun- tum— bildungsrelevanten Dokumente (Bestandsaufnahme) x Identifizierung regionaler Stärkefelder x Gespräche mit regionalen ExpertInnen

x Identifizierung der allgemeinen Entwicklungsziele der Region Ergebnisse x Bestandsaufnahme zum Thema Lernen in der Region x Bezugnahme auf bestehende Strategien x Arbeitsunterlage zur Darstellung regionaler Stärkefelder

Schritt 3: Ausarbeitung der Regionalen Bildungsstrategie x ExpertInneninput zur Erstellung von Trendhypothesen in Bezug auf Lernen x Diskussion der Trendhypothesen mit dem Netzwerk regionaler AkteurInnen zum Thema Lernen und Bildung x Definition von Zielen bzw. Schwerpunktthemen für die Regionale Bildungsstrategie. Diese Strategie baut auf den Aktionsfeldern der Lokalen Entwicklungsstrategie für die LEADER Region auf und steht in engem Zusammenhang mit den von LEADER geplanten Qualifizierungsmaßnahmen

x Gemeinsame Diskussion der Trendhypothese Rolle des LAG x Unterstützung und Abstimmung der Ziele und Schwerpunkte Managements

x Erstellung von Trendhypothesen für die LEADER Region RÖMERLAND Ausmaß der Prozess- Carnuntum begleitung durch x Festlegung der Ziele und Schwerpunkte basierend auf den mecca bisherigen Konzepten und Strategien x Gespräche mit ExpertInnen auf diesen Gebieten (Land, Bund, Schulen etc.)

x Strategieteamtreffen 2 Ergebnisse x Netzwerktreffen 2 x Trendhypothesen in Bezug auf Lernen x Diskussion der Trendhypothesen mit dem Netzwerk regionaler AkteurInnen zum Thema Lernen und Bildung x Definition von Zielen bzw. Schwerpunktthemen für die Region x Arbeitsunterlage für die Regionale Bildungsstrategie

26 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Schritt 4: Operationalisierung der Regionalen Bildungsstrategie x Erarbeitung eines Vorschlags für die Funktionsweise der Netzwerkstrukturen x Erstellung eines Arbeitsplanes (Regionaler Businessplan) mit bis zu zehn möglichen Projektvorhaben (darunter können auch beispielsweise Familienbildungskonzepte, LEADERship-Lehrgänge, regionale Schulungskonzepte mit dem Ziel die Heimat besser kennen zu lernen, sein.) x Vorschlag zur Erschließung neuer möglicher Finanzierungsquellen und Förderinstrumente x Vorbereitung von bis zu zwei Pilotprojekten x Ausarbeitung eines Vorschlags zur Qualitätssicherung x Erstellung eines Zeit- u. Arbeitsplanes zur Projektumsetzung

Rolle des LAG Gemeinsame Abstimmung von: Arbeitsplan, Qualitätssicher- Managements ungsmaßnahmen, Projektvorhaben, Pilotprojekten

Ausarbeitung und Abstimmung von: Ausmaß der Prozess- x Bildungskalender begleitung durch x Arbeitsplan mit bis zu 10 möglichen Projektvorhaben mecca x Qualitätssicherungsmaßnahmen x Vorschlag und Diskussion für das Wissensmanagementsystem x Vorbereitung von bis zu zwei Pilotprojekten

x Regionale Bildungsstrategie in „Einreichqualität“ Ergebnisse x Diskussionsgrundlage für das Wissensmanagementsystem x Ausformulierter Arbeitsplan (Regionaler Businessplan) mit bis zu 10 möglichen Projektvorhaben x Vorbereitung von bis zu zwei Pilotprojekten zur Einreichung bei ecoplus oder LF2 x Abschlussbericht

27 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

3.2 KOHERÄNZ ZU BESTEHENDEN STRATEGIEN/VERORDNUNGEN Wichtig und auch im LE 07-1312 gefordert, ist die Ausrichtung der Lernenden Region an bereits vorhandenen regionalen Strategie- und Zieldefinitionen. Deshalb werden alle notwendigen Materia- lien und Papiere erhoben. Hierzu zählen unter anderem: Gemeinde 21, Klimabündnis, Umwelt- beratung, Bodenbündnis, Wasserbündnis, Natur im Garten, NÖ - Schöner gestalten, Netzwerk Bild- ung und Umwelt etc. Zusammenfassend werden die für die Lernende Region RÖMERLAND Carnuntum wichtigsten strategischen Dokumente dargestellt und mögliche Übereinstimmungen mit den Schwer- punkten der Regionalen Bildungsstrategie untersucht.

3.2.1 Regional relevante Strategien Die Ziele der einzelnen strategischen Planungsdokumente, die den Raum der LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum betreffen, fließen in die Ziele und Ausrichtung der Regionalen Bildungs- strategie ein.

Quelle: mecca, Juni 2009

Tabelle 8 zeigt die Anknüpfungspunkte der strategischen Dokumente zu den Schwerpunkten der Regionalen Bildungsstrategie. Eine Nichtkennzeichnung bedeutet keinen Widerspruch zu den einzelnen Konzepten und Programmen, sondern dass hier keine explizite Behandlung dieses Themas stattfindet.

Tabelle 8: Bildungsrelevante Dokumente Ziele Persönlichkeit Arbeitsmarkt Kinder und regionale und Netzwerk und Jugend Identität Wirtschaft WIN13 X X Regionales Entwicklungskonzept Strategie X Industrieviertel14 Dorf- und Stadterneuerung15 X X LES Siehe Punkt 3.2.2, Seite 29

Quelle: mecca, August 2009

12 Programm ländliche Entwicklung 2007-2013 13 Amt der NÖ Landesregierung, Gruppe Raumordnung, Umwelt und Verkehr, WIN - Strategie Niederösterreich, St. Pölten, 2007 14 Land Niederösterreich, Regionales Entwicklungskonzept Strategie Industrieviertel, ÖAR Regionalberatung GmbH, Wien 2005 15 Satzungen des Vereins NÖ Dorf- und Stadterneuerung Verband für Landes-, Regional- und Gemeindeentwicklung, Fassung vom 15. Februar 2003, LV/6/131

28 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Die Strategie Niederösterreich beschreibt umfassend die Entwicklungsziele für das ganze Land Niederösterreich sowohl räumlich als auch gesellschaftspolitisch. Für die Regionale Bildungsstrategie RÖMERLAND Carnuntum sind dabei vor allem Vorgaben in den Bereichen Arbeitsmarkt und Wirtschaft sowie Kinder und Jugend besonders wichtig.

Das Regionale Entwicklungskonzept Strategie Industrieviertel behandelt umfassend Fragestellungen zu der zukünftigen räumlichen Entwicklung des Industrieviertels. Hier kann eine Überschneidung zum Thema Persönlichkeit und regionale Identität abgeleitet werden.

Einige Agenden der NÖ Dorf- und Stadterneuerung finden sich in den Schwerpunkten Persönlichkeit und regionale Identität sowie Netzwerk wieder.

3.2.2 Lokale Entwicklungsstrategie RÖMERLAND Carnuntum Die nachfolgende Aufstellung verdeutlicht die Einbettung der Regionalen Bildungsstrategien in die Verordnungen und Richtlinien der EU, Österreichs, Niederösterreichs bis hin zur LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum.

Abbildung 9: Systematik der regionalen Bildungsstrategie in übergeordnete Programme und Dokumente

Quelle: mecca, Mai 2009

Jede Verordnung muss mit ihren Zielen und Maßnahmen mit der „darüber liegenden“ Verordnung kohärent sein. Dies gilt auch für die Regionale Bildungsstrategie. Die bereits durch das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft genehmigte Lokale Entwicklungsstrategie RÖMERLAND Carnuntum, die in enger Zusammenarbeit mit dem Land Niederösterreich erarbeitet wurde, stellt neben den niederösterreichischen Richtlinien für die Umsetzung der Maßnahme „Lernende Regionen“ den wichtigsten Rahmen für die Erstellung der Regionalen Bildungsstrategie dar. Mit der Kohärenz zu der Lokalen Entwicklungsstrategie und der niederösterreichischen Richtlinie ist die Regionale Bildungsstrategie harmonisch in die Hierarchie

29 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie der Verordnungen eingebettet und erfüllt somit in diesem Punkt die Förderfähigkeits– voraussetzungen seitens des Landes Niederösterreich bzw. Österreichs.

Ziel der, durch die LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum erarbeiteten Maßnahmen, ist die Stärkung des Lebenslangen Lernens und der Aufbau eines regionalen Wissensmanagements. Dabei baut die Region auf den Ergebnissen der Lokalen Entwicklungsstrategie in folgenden Bereichen auf: x Regionale Identität und Bildung x Wirtschaft und Mobilität x Natur, Umwelt, Energie und Kreislaufwirtschaft x Erneuerbare Energie x Landwirtschaft, Wein, Sonderkulturen und Kulturlandschaft x Tourismus und Kultur x Dorferneuerung und Agenda 21

In der Lokalen Entwicklungsstrategie wurden zu den einzelnen Themenfeldern teilweise konkrete Umsetzungsaktivitäten vorgeschlagen. Bildung und Qualifizierung sind zentale Schwerpunkte. Dabei stehen neben den Empfehlungen im Rahmen der Lissabon-Strategie zur Stärkung der Wettbewerbs- fähigkeit der Regionen auch der integrative Aspekt von sozialen Randgruppen im Mittelpunkt der regionalen Überlegungen. 3.3 SWOT Die Analyse der sozioökonomischen Lage baut einerseits auf der Regionalanalyse und andererseits auf den Einschätzungen der einzelnen Arbeitsgruppen, die in den Erstellungsprozess der LES16 miteinbezogen waren, auf. Dargestellt werden die Inhalte in einer SWOT (Strengths, Weaknesses, Opportunities und Threats)-Analyse. Diese erlaubt die Identifikation der wirtschaftlichen Problem- lagen, Entwicklungspotenziale, Hemmnisse und Optionen der Region.

Durch eine Auflistung und Bewertung der regionsinternen Faktoren können die Stärken, Schwächen und offensichtlichen Problemlagen erkannt werden. Die externen Faktoren werden hinsichtlich ihrer Chancen und Risken aufgelistet. Es ist zu beachten, dass ein und derselbe Faktor sowohl eine Chance als auch ein Risiko für die Region darstellen kann. In die Analyse wurden sowohl quantitative als auch qualitative Aspekte miteinbezogen.

Regionale Identität und Bildung Stärken Schwächen

x Bestehende regionale x Noch fehlender gemeinsamer Auftritt nach Kooperationsstrukturen in beiden außen Teilregionen x Noch keine gemeinsame x Starke regionale Identität Kooperationskultur x Zahlreiche Einrichtungen für Bildung und

Weiterbildung x Defizite in der innerregionalen Abstimmung der Bildungseinrichtungen x Universitätslehrgang für Erneuerbare Energie in Bruck/Leitha und der TU Wien

16 Lokale Entwicklungsstrategie

30 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Chancen Risken

x Laufende überregionale Initiativen für die x Gefahr des „Geschlucktwerdens“ durch Region „zwischen“ Wien und Bratislava die Agglomerationen Wien und Bratislava x Zuzug von Menschen mit Interesse an Weiterbildung (auch aus dem benachbarten Ausland)

Wirtschaft und Mobilität Stärken Schwächen

x Starke (große) Leitbetriebe innerhalb der x Kaufkraftverluste durch die Sogwirkung der Region Ballungsräume x Abgestimmter Leistungspool der Betriebe – x Fehlende hochrangige Infrastruktur (vor Basis für regionale Kooperationen zwischen allem interregionale Ost-West Verbindung) den Wirtschaftssektoren x Starke Verkehrsbelastung durch x Funktionierende regionale Zentren (internationalen) Transitverkehr x Gute Arbeitsmarkt- und x Mangelhaftes ÖPNV Angebot Beschäftigungssituation x Laufende Initiativen als Ergänzung zum mangelhaften ÖPNV

Chancen Risken

x Etablierung als attraktiver eigenständiger x „Abseitsstehen“ von hochrangiger Wirtschaftsraum mit hoher Schieneninfrastruktur (Konzentration auf Aufenthaltsqualität Verbindung Wien-Bratislava) x Offene Grenzen zu den Nachbarländern x Verlagerung des Handels an die Ortsränder x Setzen der Region auf sanfte Mobilität x Einzelkämpfermentalität x Überregionales Radwege- und Wandernetz x Fehlende (Weiter-) Bildungsangebote zur Verbesserung der interregionalen Bereich Facharbeiterqualifizierung Verbindungen x Flughafen Schwechat als Partner der Region „airport helps region flying“

Natur, Umwelt, Energie und Kreislaufwirtschaft Stärken Schwächen

x Kompetenzzentren für Erneuerbare x Geringe Verbreitung der biologischen Energie: Energiepark Bruck/Leitha Landwirtschaft x Landwirtschaft arbeitet zum Teil sehr eng x Noch ausbaufähige Einbindung des mit den Energieproduzenten zusammen Nationalparks Donauauen in regionale x Starke Identifizierung und Bewusstsein mit Wertschöpfungsketten dem Thema Erneuerbare Energie x mangelhafter Knowhowtransfer in den zentralen Bereichen Innovation und Technologie

31 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Chancen Risken

x Gemeinsames regionales Energiekonzept x Unsichere Marktpreise für Erneuerbare mit Schwerpunkt der Umsetzung der Ziele Energie bzw. Biomasse durch Verantwortliche in den Gemeinden x Flughafen Schwechat als Großabnehmer für Erneuerbare Energie x Bestehende Umwelt- und Energieinitiativen werden regionsweit umgesetzt x Flächendeckende Versorgung mit Biogastankstellen innerhalb der Region x Umsetzung der Ziele und Maßnahmen des Entwicklungskonzeptes Grüne Mitte x Forstwirtschaft als Rohstofflieferant für Erneuerbare Energie x Regionale Wertschöpfung aus naturschutzgerechter Weidehaltung x Beweidung als naturverträgliche Retentionsraumbewirtschaftung x Aufwertung und „Alleinstellung“ der Region durch Vernetzung (naturschutzfachlich und wildökologisch) wertvoller Landschaftsteile mit Tourismus- und Naherholungszielen

Landwirtschaft, Wein, Sonderkulturen und Kulturlandschaft Stärken Schwächen

x Etablierte landwirtschaftliche Produkte x Fehlende Möglichkeiten bei (Wein, etc.) NahversorgerInnen Produkte anzubieten x Innovative landwirtschaftliche Betriebe x Geringe Verbreitung der biologischen (Suchen neuer Einkommensquellen und Landwirtschaft neuer Produktionsverfahren) x Landwirte als Energieproduzenten – Zusammenarbeit Energiewirtschaft und Landwirtschaft x Einbindung des Nationalparks in die Regionalentwicklung

Chancen Risken

x Anbieten von regionalen Spezialitäten bei x Konkurrenzfähigkeit qualitativ anderen Initiativen/Großveranstaltungen hochwertiger landwirtschaftlicher Produkte x Neue Produktspezialitäten zur der Region gegenüber billiger ausländischer Diversifizierung der Landwirtschaft Massenware x Regionsvinotheken an regionalen Hot-Spots wie z.B. BesucherInnenzentrum Carnuntum x Einsetzen innovativer landwirtschaftlicher Pflanzen im non-food Bereich x Absatzmärkte in Wien und Bratislava

32 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Tourismus und Kultur Stärken Schwächen

x Nähe zu den Ballungszentren Wien und x Fehlende Nächtigungsmöglichkeiten für Bratislava Gäste innerhalb der Region x Zahlreiche kulturhistorische Attraktionen x Unzureichende zentrale Verwaltung (Archäologischer Park Carnuntum, regionaler Angebotspakete Festschloss Hof, Niederweiden) x Ausbaufähiger gemeinsamer Auftritt nach x Besonders viele ökologisch wertvolle außen natürliche Flächen (Nationalpark x Fehlende Infrastruktur für Donauauen, Natura 2000 Gebiete, Großveranstaltungen (Parkplätze, Naturschutzgebiete, Landschaft- Organisation etc.) schutzgebiete und Naturparks) x Große Zahl an kulturellen Veranstaltungen x Vermarktung der meisten Gemeinden durch eine Tourismusdestination

Chancen Risken

x Urlaub am Bauernhof als zusätzliche x Starke Konkurrenz am touristischen Sektor Erwerbsquelle für Landwirte zwischen Wien und Bratislava x Intensivierung des Seminartourismus mit den Zielmärkten Wien und Bratislava x RÖMERLAND Therme als touristischer Magnet eingebunden in regionale Angebote x Landesaustellung 2011 Carnuntum x Ausflugstourismus aus Wien und Bratislava x Verstärkter Einsatz regionaler Produkte und Qualitätssteigerung in der Gastronomie

Dorferneuerung und Agenda 21 Stärken Schwächen

x Traditionelle Ortskerne x Teilweise ungünstige Altersstruktur x Funktionierende soziale und dörflicher x Fehlende Integration von Zuzüglern in das Strukturen Dorfleben x Interesse der Bevölkerung an der regionalen/kommunalen Lebensraumgestaltung

Chancen Risken

x Stärken der Identität und Erhöhung des x Überalterung der Bevölkerung, insbe- Regionalbewusstseins führt zu Erhaltung sondere in den weniger gut erreichbaren und Erhöhung der Lebensqualität Teilen der Region x Aktivierung der Jugend und Frauen zur Mitgestaltung der Region

33 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

3.4 TRENDHYPOTHESEN Die Trendhypothesen ermitteln jene Lücke zwischen den Entwicklungstendenzen, die relevant und für die Region wichtig sind, aber bislang noch nicht abgedeckt wurden. Sie umfassen die folgenden Trends: x Außentrends: o Demographische Trends o (Inter-)kulturelle Trends o Politische Trends o Soziale Trends o Ökonomische Trends

x Regionale Trends: o Tourismus o Landwirtschaft und Erneuerbare Energie o Regionale Identität und regionales Bewusstsein o Ehrenamtlichkeit

3.4.1 Außentrends Die Außentrends basieren auf den Ergebnissen17 des ExpertInnen-Workshops Prioritäre strategische Zielsetzungen einer kohärenten Life-Long-Learning-Strategie in Österreich bis 2010. Dabei wurden unter anderem die globalen Trends in Bezug auf Life-Long-Learning und (Weiter-) Bildung diskutiert. Sie sind allgemeine politische und soziale Entwicklungen mit Relevanz für die LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum.

Demographische Trends Prognosen zur demographischen Entwicklung in Österreich verweisen auf eine langfristig sinkende Zahl an Kinder u. Jugendlichen und eine Alterung der Bevölkerung im Haupterwerbsalter, die teilweise durch internationale Migrationsströme abgefedert wird. Eine Konsequenz daraus ist ein niedrig werdender Zustrom in die Ausbildungsprozesse und auf den Arbeitsmarkt. Wiederkehrende Bildungsphasen werden daher für alle Bevölkerungsteile im erwerbsfähigen Alter zusehends notwendig, um sie länger im Erwerbsprozess zu halten. Lebenslanges Lernen (LLL) ist folglich ein wichtiges Instrument für den Erhalt eines hohen Qualifikationsniveaus.

Sowohl Bildungsanbieter als auch Bildungskonsumenten müssen sich dieser neuen Herausforderung stellen und ihre Förderstrukturen und Lernzeitmodelle verstärkt für LLL-Prozesse weiterentwickeln.

(Inter-)kulturelle Trends Die zukünftige Bevölkerungsentwicklung wird wesentlich von internationalen Migrationsströmen geprägt sein. Die große Herausforderung besteht darin, diese Personengruppen nicht nur in das Wirtschafts- und Sozialmodell zu integrieren, sondern auch ihre Beschäftigungsfähigkeit zu erhalten. Ein Europa der unterschiedlichen Kulturen – das sich einerseits durch die Interkulturalität innerhalb Europas und andererseits durch Migration aus anderen Ländern auszeichnet – sowie ein gemeinsamer Markt erfordern nicht nur ein hohes Maß an Mobilität innerhalb Europas, sondern auch einen adäquaten Umgang mit unterschiedlichen Kulturen. Migration verlangt nach einer Auseinander- setzung mit dem „Anderen“, dem Fremden.

17 J.Bock-Schappelwein, P. Schlögl ua, Vorschläge zur Implementierung einer kohärenten LLL-Strategie in Österreich bis 2010, Donauuniversität Krems, Krems, 2005

34 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Dies beansprucht eine interkulturelle Dimension von Lernen, indem neben Fremdsprachen- kompetenzen auch Offenheit und Toleranz gegenüber unterschiedlichen Kulturen vermittelt werden muss.

Ökonomische Trends Die Entwicklung hin zur Dienstleistungsgesellschaft, Globalisierung und Technisierung stellen die österreichische Wirtschaft vor eine große Herausforderung: einerseits eröffnen sich neue Märkte, andererseits schreitet der technologische Fortschritt mit immer größerer Geschwindigkeit voran. Die Anforderungen an die Arbeitskräfte werden immer komplexer, aber etwa auch in der Rolle von KonsumentInnen wird immer mehr Wissen erforderlich. Am Arbeitsmarkt zählen nicht mehr nur formale Qualifikationen. Auch nicht-formale, informelle und soziale Kompetenzen gewinnen zunehmend an Bedeutung. Die Verwertbarkeit von Erstausbildung geht zurück und gleichzeitig steigt die Bedeutung des Lernens im Erwerbs- und Lebenszyklus. Vor diesem Hintergrund bietet das Konzept des Lebenslangen Lernens eine Strategie, durch die umfassend auf die Vielfalt der gesellschaftlichen, insbesondere ökonomischen Herausforderungen reagiert werden kann.

Politische Trends Vor dem Hintergrund des ökonomischen und sozialen Wandels lassen sich zwei grundlegende Dimensionen feststellen: eine wirtschaftspolitische, die stark an ökonomischen Gesetzmäßigkeiten ausgerichtet und deren Ziel die Förderung der Beschäftigungsfähigkeit ist, und eine demokratiepolitische Dimension, die eine aktive Teilhabe des Individuums an der Gesellschaft verlangt. Die Strategie des LLL18 baut auf diesen beiden politischen Dimensionen auf, indem sie beide als gleichwertige Ziele formuliert: „Förderung der aktiven Bürgerschaft und Förderung der Beschäftigungsfähigkeit“ (Europäische Kommission, 2000). Gemeinsam ist beiden, dass Lebenslanges Lernen die Grundlage zur Förderung sozialer Inklusion, d. h. zur Teilnahme am wirtschaftlichen und politischen Leben, darstellt.

Soziale Trends Die soziale Segregation wird vor dem Hintergrund der Globalisierung und mit zunehmender Individualisierung immer größer. Die Kluft zwischen denen, die ausreichend qualifiziert sind und am Arbeitsmarkt bestehen können und jenen, die gering qualifiziert sind und von Arbeitslosigkeit und sozialer Ausgrenzung bedroht sind, wird stetig größer. Lebenslanges Lernen kann zu einem sozialen Ausgleich beitragen, indem der Zugang und die Teilnahme aller BürgerInnen an der Wissensgesellschaft gefördert werden. Da jedoch das Interesse am Lebenslangen Lernen mit dem Bildungsniveau korreliert, d. h. mit dem Bildungsniveau auch die Weiterbildungsneigung zunimmt, kann die allgemeine, unspezifische Förderung von Bildungsprozessen zu einer Verstärkung bildungsspezifischer Unterschiede (Matthäus Effekt) führen und soziale Ausgrenzung forcieren. Deshalb muss besonderes Augenmerk auf die Förderung sozial und geographisch benachteiligter Gruppen, MigrantInnen, bildungsferner Schichten, Personen mit niedrigen Basisqualifikationen, WiedereinsteigerInnen, Arbeitslose und von Arbeitslosigkeit bedrohter ArbeitnehmerInnen gerichtet sein. Darüber hinaus sollen generell geschlechtsspezifische Ungleichheiten beseitigt werden und Gender Mainstreaming ein Prinzip der Strategie sein. Ziel ist der Aufbau einer integrativen Gesellschaft, die allen Menschen gleiche Zugangs- und Teilnahmechancen zum Lernen bietet.

18 Life-Long-Learning

35 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

3.4.2 Regionale Trends Regionsspezifische Herausforderungen im Bereich Bildung werden durch die regionalen Trends verdeutlicht. Diese Trends umfassen thematische Bereiche, die im Prozess zur Entwicklung der Lokalen Entwicklungsstrategie sowie im Zuge des Aufbaus als Lernende Region von den TeilnehmerInnen definiert wurden. Tourismus Der Tourismus ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region, wie auch in der SWOT festgestellt wurde. Er hat aber noch Entwicklungsmöglichkeiten, speziell in den Bereichen Qualitätsver- besserung bei AnbieterInnen und Packages, Natur- und Umwelttourismus und Tagestourismus. Durch gezielte Weiterbildung soll die Bedeutung der Region als Erholungsraum gestärkt werden. Auch in der online Befragung haben vor allem die Unternehmen Handlungsbedarf angeregt.

Wirtschaft und Gewerbe Basierend auf den Ergebnissen der SWOT Analyse, stellt die Zusammenarbeit von Kleinst- und Klein- betrieben einen wichtigen Aspekt in der Sicherung von Arbeitsplätzen dar. Die spezifische Mit- arbeiterqualifizierung, das ergab auch die online Befragung, sichert Arbeitsplätze und kann neue Märkte erschließen. Jedoch auch die Beratung der UnternehmerInnen soll die positive Entwicklung in der Region weiter vorantreiben.

Landwirtschaft In den Gesprächen im Rahmen des Beteiligungsprozesses wurde die gute Marktposition zwischen den zwei Ballungsräumen Wien und Bratislava festgestellt. Die Steigerung der Qualität sowie die Einführung bzw. Verfeinerung von Veredlungstechniken und die damit verbundenen Qualifizierungen finden sich auch in der Onlinebefragung sowie in der Lokalen Entwicklungsstrategie wieder.

Erneuerbare Energie Eine Stärke der Region RÖMERLAND Carnuntum ist der Bereich Erneuerbare Energie, wie auch die Ergebnisse der Befragung zeigen. Deshalb soll dieser Sektor weiter ausgebaut und neue Techniken weiterentwickelt werden. Gezielte Weiterbildung der LandwirtInnen, UnternehmerInnen und Bevökerung ist dazu notwendig.

Natur und Umwelt Der Nationalpark Donauauen ist nicht nur ein bedeutendes Naherholungsgebiet des Großraumes Wien und somit ein Wirtschaftsfaktor, sondern auch eine wichtige Ressource der Region. Die Kultur- landschaft sowie die zahlreichen geschützten Gebiete sind für die Region bedeutend. Die Einbezieung des „ökologischen Erbes“ in die Entwicklung der Region bedarf eines umsichtigen Umgangs und neuer Formen der Nutzung. Das kann durch bewusstseinsbildende Maßnahmen und Aktivitäten erreicht werden. 3.5 ÜBERSICHT REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE Die Ausgangslage der Regionalen Bildungsstrategie der Leader Region RÖMERLAND Carnuntum bezieht sich auf die Inhalte der Lokalen Entwicklungsstrategie RÖMERLAND Carnuntum, SWOT Analyse, online Befragung, Trendhypothesen, den regionalen Beteiligungsprozess Lernende Region bzw. auf Ergebnisse bereits laufender regionaler Initiativen (Landesausstellung 2011, Jugendforum, Regionales Energiekonzept).

Daraus ergibt sich die strategische Ausrichtung für die Regionale Bildungsstrategie RÖMERLAND Carnuntum.

Auf Basis der Strategie lassen sich die Ziele der Lernenden Region RÖMERLAND Carnuntum ableiten, innerhalb derer Bildungsprojekte umgesetzt werden. Einige Ansätze dazu ergab der Beteiligungsprozess bzw. lassen sich aus der online Befragung ableiten.

36 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Abbildung 10: Systematik der Regionalen Bildungsstrategie

BildungsͲ Trendhypothesen Ziele Netzwerk ThemenfelderLES landschaft Landwirtschaft LernendeReg. • Außentrends •NachhaltigeStärkungderErwerbsmöglichkeiten Ͳ RegionaleIdentität • • RegionaleTrends IntensivierungderDiversifizierungderWirtschaft Römerland undBildung Tourismus Ͳ Wirtschaftund •QualitätssteigerungdesDienstleistungsangebotes •ZunftssicherungfürdieMenschen Mobilität OnlineͲ Regionaler ErneuerbareEnergie Ͳ Natur,Umwelt, Befragung •SicherungdesländlichenRaumesdurchinnovative Schwerpunkte Technologien Businessplan EnergieundKreislaufͲ • Landwirtschaft •VerbesserungderZusammenarbeitderdrei • ProjektA Wirtschaftssektoren wirtschaft • Wirtschaftund • ProjektB WirtschaftundGewerbe Ͳ ErneuerbareEnergie Beteiligungs Gewerbe •VerbesserungderBildungsmöglichkeitenvorOrt • ProjektC •ZielgruppenspezifischeErweiterungdes Ͳ Landwirtschaft,Wein, Ͳ prozess • Tour ismus Bildungsangebotes • ProjektD Sonderkulturenund • Erneuerb.Energie GenderMainstreaming • ProjektE •ImplementierungdeseuropäischenKonzeptes Kulturlandschaft • Gender • GenderMainstreaming • ProjektF Ͳ Tour ismusundKultur Sonstige Mainstreaming NaturundUmwelt • ProjektX ͲDorferneuerungund • NaturundUmwelt •ErhaltungdesökologischenErbesderRegion Initiativen •UmsichtigeInwertsetzungdernatürlichen Agenda21 Ressourcen

LESRÖMERLAND Nachhaltige Prozess–RegionaleBildungsstrategieRÖMERLANDCarnuntum Carnuntum Entwicklung

Quelle: mecca, August 2009

37

LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

3.6 SCHWERPUNKTE Die Ergebnisse des Beteiligungsprozesses der Lokalen Entwicklungsstrategie sind Ausgangspunkt für die Bearbeitung des Themas Lernende Region RÖMERLAND Carnuntum. Die Bearbeitung dieser Schwerpunkte hat bereits die Notwendigkeit und Bedeutung von Qualifizierung und (Weiter-) Bildungsmaßnahmen deutlich gemacht.

Im Zuge der Veranstaltungen und regionaler Arbeitstreffen zum Thema Lernende Region, der Diskussion der Trendhypothesen, der Durchführung der Online-Befragung sowie der Recherche von bereits laufenden regionalen (Bildungs-) Initiativen konnten vier Themenblöcke verifiziert werden: x Persönlichkeit und regionale Identität: Der regionale Bezug der EinwohnerInnen zu ihrer Region ist stark ausgeprägt. Regionale Themen und Geschichte sind wichtige Ansätze für die Lernende Region, wobei hier sowohl die Menschen als auch die Region lernen. x Kinder und Jugend: Das Einbinden der nachkommenden Generation in regional relevante Aktivitäten sowie die Vorbereitung der Kinder und Jugendlichen auf zukünftige Herausforderungen im privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Leben sind Themen der Lernenden Region. x Arbeitsmarkt und Wirtschaft: Die Funktionsfähigkeit der regionalen Wirtschaft und die Erwerbstätigkeit der Menschen sind für die Entwicklung der Region essenziell. Sie sichern zu helfen und auf zukünftige Entwicklungen vorzubereiten ist eine Aufgabe der Lernenden Region. x Netzwerk: Abgestimmtes Vorgehen bei der kooperativen Umsetzung von Projekten, gemeinsames Bildungsmarketing und –angebot sowie die Betreuung des Netzwerkes Lernende Region sind wichtige Elemente für das Funktionieren der Lernenden Region. In den vier methodischen Säulen summieren sich die diskutierten und eingebrachten Projektideen und –ansätze. Diese Säulen sowie die bereits laufenden und geplanten Qualifizierungsprojekte bilden das Gerüst, aus dem sich die folgenden sechs Schwerpunkte für die Regionale Bildungsstrategie RÖMERLAND Carnuntum ableiten: x Landwirtschaft + Weinbau x Wirtschaft und Gewerbe x Tourismus x Erneuerbare Energie x Gender Mainstreaming

x Natur und Umwelt

38

LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Abbildung 11: Entwicklungsprozesses Lernende Region RÖMERLAND Carnuntum

Projektumsetzung ProjektträgerInnen

REGIONALE BILDUNGSSTRATEGIE RÖMERLAND CARNUNTUM

Landwirtschaft+ Wirtschaft Natur und Tourismus Gender Weinbau und Gewerbe Mainstreaming Umwelt

Lernende Region laufende regionale Initiativen Persönlichkeit Kinder Arbeitsmarkt Netzwerk Regionale Identität und Jugend und Wirtschaft •Landesausstellung Arbeitskreise, Trendhypothesen, 2011 online Befragung, laufende Initiativen •Jugendforum •Regionales Energie- Beteiligungsprozess Lernende Region RÖMERLAND Carnuntum konzept Qualifizierungsprojekte Ergebnisse des Bottom-up Prozesses der Lokalen Entwicklungsstrategie

Natur, Umwelt, LW, Wein, Sonder- Regionale Identität Wirtschaft Erneuerbare Tourismus Dorferneuerung Energie und kulturen und und Bildung und Mobilität Energie und Kultur und Agenda 21 Kreislaufwirtschaft Kulturlandschaft

Quelle: mecca, Juli 2009

Die Schwerpunkte bilden den Rahmen für die weitere Projektarbeit der Lernenden Region RÖMERLAND Carnuntum und unterstützen die zielgerichtete kooperative Umsetzung im Rahmen des Netzwerkes Lernenden Region.

3.6.1 Landwirtschaft + Weinbau Die Stärke der Landwirtschaft der Region soll weiter ausgebaut werden. Deshalb soll die Zusam- menarbeit mit den AkteurInnen im Bereich Erneuerbare Energie intensiviert werden sowie über Produktveredelung (Weinbau) das Einkommen der LandwirtInnen gesichert werden. Weiterbildung und aus Kooperationen lernen sind dabei der zentrale Schlüssel.

3.6.2 Tourismus Der Ausbau und die Verbesserung des touristischen Infrastruktur- und Dienstleistungen sowie die Diversifizierung der ländlichen Wirtschaft sollen eine Stärkung der Lebensqualität im ländlichen Raum ermöglichen.19

Mit der Professionalisierung der Vermarktung der regionalen Besonderheiten sollen nachhaltige Erwerbsmöglichkeiten, wie auch die SWOT ergab, geschaffen werden. Dabei sind vor allem Qualifizierungs- und (Weiter-)Bildungsangebote20 von zentraler Bedeutung.

3.6.3 Erneuerbare Energie Die Region RÖMERLAND Carnuntum hat sich mit dem Energiepark Bruck sowie weiteren Maßnahmen über die Landesgrenzen einen Namen gemacht und damit Arbeitsplätze geschaffen. Dieser Standortvorteil durch innovative Technologien, Zusammenarbeit innerhalb der Region sowie die

19 Nach ecoplus Richtlinie für die Fördermaßnahmen des Programms LE/Leader 2007-2013 in Niederösterreich, http://www.ecoplus.at/ecoplus/, Juli 2009 20 Gemeint sind alle Bildungsprojekte basierend auf der ecoplus Richtlinie für die Fördermaßnahmen im Rahmen des Programms LE/Leader 2007—2013 in Niederösterreich insbesondere der unter 5. Förderschwerpunkte definierten Aktivitäten.

39 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Weiterbildung der AkteurInnen und der Bevölkerung, dass ergab der Beteiligungsprozess, ist essentieller Bestandteil für die Zukunftssicherung in der Region.

3.6.4 Wirtschaft und Gewerbe Die Region hat einige sehr große international ausgerichtete Unternehmen (z.B. Flughafen Schwechat). Gleichzeitig sind in der Region zahlreiche Kleinst- und Kleinbetrieben tätig, die für eine stabile Beschäftigungslage sehr wichtig sind. Laut online Befragung wünschen sich die UnternehmerInnen der kleinern Betriebe gezielte Schulungen und Beratungen für sich und ihre MitarbeiterInnen.

3.6.5 Gender Mainstreaming Bereits bei den ersten Veranstaltungen zum Thema Lernende Region wurde das Interesse an speziell auf Frauen abgestimmte (Weiter-) Bildungsangebot geäußert. Dabei reicht das Spektrum von Sprachkursen über EDV Schulungen, berufsspezifische Weiterbildung bis hin zur Kursen zum Thema Gartengestaltung. Dashalb sollen im Rahmen der Lernenden Region auch gezielt Weiterbildungs- projekte im Sinne von Gender Mainstreaming gefördert werden.

3.6.6 Natur und Umwelt Die Zukunftssicherung des ländlichen Raums soll mit der Erarbeitung und Umsetzung der Regionalen Bildungsstrategie zur Stärkung des lebenslangen Lernens21 und dem Aufbau von regionalem Wissens- management erreicht werden. Intendiert wird die Vergrößerung der Lernchancen auf Ebene der Menschen in der Region, der beteiligten Institutionen sowie der Region als ganzes.22

Die Nutzung der Kulturlandschaft und der geschützten Flächen soll so geschehen, das die Entwicklungsmöglichkeiten der nachfolgenden Generationen nicht geschmälert werden.

3.7 ZIELE DER LERNENDEN REGION Entsprechend der unter Tabelle 10 dargestellten Systematik lassen sich aus den regionalen Ver- anstaltungen in Abstimmung mit den Programmvorgaben Lernende Region folgende Ziele ableiten: x Aufbau des regionalen Netzwerkes von Institutionen, Organisationen und AkteurInnen rund um das Thema Lernen und Bildung x Berücksichtigung bildungsrelevanter Ergebnisse bereits laufender regionaler Initiativen x Installation von Bildungsbeautragten in mehr als 50 % der Gemeinden bis 2010 x Abstimmung der Bildungsträger und relevanten Institutionen im Netzwerk x Durchführung und Förderung von Bildungsinformation und Bildungsberatung x Abstimmung des regionalen Bildungsmarketings x Stärkung der regionalen Identität und des regionalen Selbstverständnisses x Erfolgreiche und kooperative Umsetzung regionaler Projekte zum Thema Lernen und Bildung x Positive Besetzung des Themas Lernen in der regionalen Arbeit x Entwicklung zielgruppenspezifischer Angebote und Einbeziehungsstrategien

Diese Ziele spiegeln den Beteiligungsprozess im Zuge des Aufbaus der Lernenden Region RÖMERLAND Carnuntum wider und sollen die zielgerichtete und strategiekonforme Umsetzung von (Bildungs-) Projekten sicherstellen.

21 Im Sinne der unter http://www.noe.gv.at/Politik-Verwaltung/Landesverwaltung/Amt-der-NOe- Landesregierung/LV_Abt_LF2.html definierten Aufgabenbereiche der Abteilung Landwirtschaftliche Bildung der NÖ Landesregierung 22 Nach Österreichisches Programm für die Entwicklung des Ländlichen Raums 2007-2013, lebensministerium, S. 429, Wien, 2008

40 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

3.7.1 Landwirtschaft + Weinbau

x Nachhaltige Stärkung der Erwerbsmöglichkeiten in der Landwirtschaft x Schaffung neuer landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten durch neue Bewirt- schaftungs- und Produktionsverfahren

Angestrebte Resultate QUALITATIV QUANTITATIV x Zusammenwachsen der Region x Durchführung von mindestens 1 Projekt x Verbesserung der ökonomischen Lage durch x Veranstaltung von min. 1 Netzwerktreffen besser qualifizierte LandwirtInnen pro Jahr, Thema Landwirtschaft x Verankerung des Themas Lernen und x Gezielte Information der regionalen Weiterbildung als ein zentrales AkteurInnen – mindestens 2 Aussendungen Zukunftsthema x Qualitätssteigerung regionaler Produkte und im Bereich Produktveredelung

3.7.2 Tourismus

x Qualitätssteigerung des Dienstleistungsangebotes im Tourismus x Zukunftssicherung für die Menschen in der Region RÖMERLAND Carnuntum

Angestrebte Resultate QUALITATIV QUANTITATIV x Zusammenwachsen der Region RÖMERLAND x Durchführung von mindestens 1 Projekt Carnuntum im Bereich Tourismus x Veranstaltung von mindestens 1 x Verankerung des Themas Lernen und Netzwerktreffen pro Jahr, Themen- Weiterbildung als ein zentrales schwerpunkt Tourismus Zukunftsthema x Gezielte Information der regionalen x Verbesserung des Angebotes und der AkteurInnen – mindestens 2 Aussendungen Dienstleistungen durch spezifische Maßnahmen

3.7.3 Erneuerbare Energie

x Sicherung des ländlichen Raumes durch innovative Technologien x Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung einer funktionierenden und nachhaltigen Wirtschaft

Angestrebte Resultate QUALITATIV QUANTITATIV x Verankerung des Themas Lernen und x Unterstützung von mindestens 1 Projekt Weiterbildung als ein zentrales x Veranstaltung von mindestens 1 Netzwerk- Zukunftsthema im Bereich Erneuerbare treffen pro Jahr, Themenschwerpunkt Energie Erneuerbare Energie x Verbesserung des Angebotes und der x Gezielte Information der regionalen Dienstleistungen durch spezifische AkteurInnen – mindestens 2 Aussendungen Maßnahmen

41 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

3.7.4 Wirtschaft und Gewerbe

x Professionalisierung und Optimierung der Marktchancen von Kleinstunternehmen x Entwicklung und Stärkung von Synergien zwischen den für die ländliche Wirtschaft und Bevölkerung und bestimmten kommunalen Dienstleistungen

Angestrebte Resultate QUALITATIV QUANTITATIV x Zusammenwachsen der Region RÖMERLAND x Betrieb einer erfolgreichen Homepage Carnuntum im Bereich Bildung x Betrieb eines Bildungskalenders (online x Regionale Streuung der Bildungsangebotes und/oder Printversion) für die Region und der Bildungsberatung x Durchführung von mindestens 1 Projekten x Ansprechen von Zielgruppen, die bisher wenig im Rahmen des Programms Lernende oder gar keinen Bezug zu (weiter-)Bildung Regionen haben x Veranstaltung von min. 1 Netzwerktreffen pro Jahr x Bildungsbeauftragte in der Hälfte der Gemeinde bis 2015

3.7.5 Gender Mainstreaming

x Implementierung des europäischen Konzeptes Gender Mainstreaming

Angestrebte Resultate QUALITATIV QUANTITATIV x Zusammenwachsen der Region RÖMERLAND x Durchführung von mindestens 1 Projekt Carnuntum im Bereich Bildung x Veranstaltung von mindestens 1 x Zusammenarbeit der Bildungsträger in der Netzwerktreffen pro Jahr, Themen- Region schwerpunkt Erneuerbare Energie x Ansprechen von Zielgruppen x Gezielte Information der regionalen AkteurInnen – mindestens 2 Aussendungen

3.7.6 Natur und Umwelt

x Erhaltung des ökologischen Erbes der Region x Umsichtige Inwertsetzung der natürlichen Ressourcen

Angestrebte Resultate QUALITATIV QUANTITATIV x Zusammenwachsen der Region RÖMERLAND x Unterstützung von mindestens 1 Projekt Carnuntum im Bereich Natur und Umwelt x Veranstaltung von mindestens 1 x Zusammenarbeit der AkteurInnen Netzwerktreffen pro Jahr, Themen- (Nationalpark, Waldpädagogik etc.) schwerpunkt Erneuerbare Energie x Ansprechen von Zielgruppen inner- und x Gezielte Information der regionalen außerhalb der Region AkteurInnen – mindestens 2 Aussendungen

3.7.7 Geplante Evaluierung/Monitoring Nach zwei Jahren ist die Evaluierung der regionalen Bildungsstrategie geplant. Sie orientiert sich daran, ob die angestrebten Resultate und Erfolgskriterien für die Lernende Region auch tatsächlich erreicht wurden. Bereits bei der Einreichung des Antrags zur Entwicklungs- und Genehmigungsphase werden Ziele definiert. Anhand der real umgesetzten Projekte lässt sich schließlich der Erfolg der Projekte der Lernenden Region bestimmen.

Die Bewertung kann dabei anhand der drei Ebenen Individuen, beteiligte Organisationen und Region sowohl nach quantitativen wie qualitativen Messkriterien erfolgen. Vor allem im Bereich des Lernens

42 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie der Organisationen sowie der Region wird der qualitativen Bewertung eine größere Bedeutung zukommen. Evaluierungswerkzeuge sollen auf Bundesebene definiert werden.

Tabelle 9: Datengewinnung Evaluierung

Datengewinnung quantitativ qualitativ Nach Projekten: Anzahl, Befragung der Individuen TeilnehmerInnen, Stunden, TeilnehmerInnen Gesamtkosten Anzahl der Befragung der NetzwerkpartnerInnen, weitere NetzwerkpartnerInnen Organisationen beteiligte Organisationen, Anzahl neuer Kooperationen,

Lern-Subjekt weitere Effekte Anzahl der Projekte Befragung der NutzerInnen, Region Stakeholder und ExpertInnen

Quelle: mecca, Juli 2009

3.8 NETZWERK Im Zuge des Beteiligungsprozesses zum Aufbau der Lernenden Region Region RÖMERLAND Carnuntum sowie der online Befragung wurde der Wunsch artikuliert, auch weiterhin Veranstaltungen zu bildungsrelevanten Fragen zu organisieren sowie ein Netzwerk zum gemeinsamen Austausch und Abstimmung aufzubauen. Basierend auf den Richtlinien Lernende Regionen sind die Ziele des Netzwerkes: x Abstimmung und Optimierung regionaler Bildungsangebote x Zusammenarbeit mit den relevanten Institutionen x Einbindung der Bildungsbeauftragten in das Netzwerk x Aufbau eines Bildungsinformationssystemes x Einbeziehung der regionalen Bildungs- und Berufsberatungen x Durchführung des Regionalen Bildungsmarketing x Information der Öffentlichkeit

3.8.1 NetzwerkpartnerInnen Im Zuge des Beteiligungsprozesses der Lernenden Region konnten zahlreiche Institutionen, Organisationen und Personen angesprochen werden (Veranstaltungen, Online-Befragung, LEADER Website, regionale Medien etc.). Folgende Institutionen und Personen zum Zeitpunkt der Bean- tragung zu einer Zusammenarbeit im Netzwerk Lernende Region RÖMERLAND Carnuntum bereit erklärt.

Franz Perger Obmann Musikverein Bruck/Leitha Klaus Soukup BHW Gramatneusiedl Isabella Stasny Verein net4kids Thomas Gstrein Energiepark Bruck/Leitha Claus V. Hanreich Netzwerk Carnuntum Hainburg Elisabeth Herzog LIMA, Coach 45+ Wolfgang Kiffel BHW Prellenkirchen Karin Krakhofer SPÖ Bezirkssekretariat Bruck/Leitha

43 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Hubert Kuta Doern Göttlesbrunn Uli Litschauer NÖ Hilfswerk Bruck/Leitha Matthias W. Pacher Archäologischer Park Carnuntum Petronell Christine Pal Historisches Archiv Schwechat Ingrid Scheumbauer Bürgermeister Petronell Margarethe Sutter Bücherei Marc Aurel Petronell Michael Szikora Wirtschaftskammer Schwechat Gerhard Weil VHS Bruck/Leitha Laura Lambert Carnuntum Kunstwerkstatt Petronell Josef Kraus BBK Bruck/Leitha Judith Jandrinitsch Au/L. Irmtraut Karlsson Frauenspaziergang Bruck/Leitha Thomas Petzel Wirtschaftskammer Bruck/Leitha Christian Berthold Bürgermeister, BHW Trautmannsdorf Gerti Taferner Netzwerkbetreuung Bruck/Leitha Hans Rupp Obmann Region Römerland Carnuntum Bruck/Leitha

3.8.2 Zusammenarbeit der NetzwerkpartnerInnen Die Erstellung der Regionalen Bildungsstrategie RÖMERLAND Carnuntum führt zur Implementierung des Netzwerkes. Dieses Netzwerk hat dann die Aufgabe, die durch die Strategie gesetzten Ziele, umzusetzen. Das Netzwerk ist als Ort gedacht, an dem ständig neue Kooperationen und in weiterer Folge Projekte einzelner NetzwerkpartnerInnen entwickelt und dann über Projektgruppen bearbei- tet werden. Je nach Ausstattung des Projekts werden diese Projektgruppen über eigene Ansprech- personen verfügen. Die Projektgruppen ihrerseits berichten dem Netzwerk über den Fortgang ihrer Projekte. Zur besseren Steuerung wird ein entsprechendes Gremium nominiert. Diese Steuerungs- gruppe handelt im Auftrag des Netzwerkplenums und wird operativ durch das Management der Lernenden Region, dem Leadpartner, unterstützt.

3.8.3 Unterstützung des Netzwerkes bei der Umsetzung und begleitenden Öffentlichkeitsarbeit Im Zuge des Entwicklungsprozesses der Lernenden Region wurde von vielen AkteurInnen der Wunsch einer Netzwerkkoordination geäußert. Diese Koordination soll im LEADER Management RÖMERLAND Carnuntum angesiedelt sein und ist für folgende Aktivitäten verantwortlich: Abstimmung der Die Steuerungsgruppe der Lernenden Region wird zu Beginn der Netzwerk- Angebote aktivitäten vom LEADER Management zu einer Sitzung pro Halbjahr einge- laden, um das Arbeitsprogramm festzulegen. Pro Jahr werden zwei Netzwerktreffen organisiert. Ein Treffen soll jeweils Netzwerkentwicklung mit einem interessanten Fachinput angereichert werden, sodass der Nutzen für die TeilnehmerInnen über die Zusammenarbeit hinaus geht. Das zweite Treffen soll gemeinsam mit den benachbarten Lernenden Regionen stattfinden, um so einen überregionalen Erfahrungsaustausch zu ermögli- chen. Die Zusammenarbeit und die Mitarbeit im Netzwerk soll in einem realistischen Rahmen erfolgen. Das Motto lautet: Lieber langsam und beständig, als (zu) schnell (zu) viel wollen und somit die Nachhaltigkeit gefährden. Daher soll der interne Austausch, das Kennenlernen und das

44 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Vertrauen im Mittelpunkt der Arbeit der kommenden zwei Jahre liegen. Als gemeinsame Aktivität ist daher im Jahr 2010 nur eine „interne Bildungsangebotspräsentation“ für die AnbieterInnen sowie für die Mit- glieder des Netzwerks und der LAG geplant. Unterstützung bei Projektgruppen bzw. Arbeitskreise, die die bestehende Projektmatrix Umsetzung (siehe Seite 56) abarbeiten, werden organisiert.

Bildungsinformation Der Bereich „Lernende Region“ der LAG-Homepage wird gewartet und aktualisiert. Öffentlichkeitsarbeit Bildungsinformation Die Adressdatenbank wird regelmäßig gewartet; neue Netzwerk- partnerInnen werden informiert und in die Adressdatenbank aufgenommen Öffentlichkeitsarbeit sodass alle Informationen und Einladungen elektronisch verteilt werden (keine analoge Aussendungen). Bildungsinformation Basis für die Öffentlichkeitsarbeit ist die Eingabe der Angebote in eine elektronische Veranstaltungsdatenbank durch die AnbieterInnen selbst. Öffentlichkeitsarbeit Dabei soll auf eine bestehende, anbieterneutrale Veranstaltungsdatenbank zurückgegriffen werden, die eine regionale und gemeindespezifische Suche erlaubt, wobei der Einstieg in die Datenbank über die Homepages der LAG, der Zukunftsakademie und der Gemeinden erfolgen soll mit dem Verweis auf die Bildungsberatung sowie Kontakt zur Bildungsberatung. Marketing Die Herausgabe einer Printversion des Bildungskalenders sowie teilregions- spezifische Teile wird angedacht. Die genaue Vorgangsweise muss noch im Netzwerk abgeklärt werden. Bildungsberatung Bereits jetzt wird in drei Gemeinden die Bildungsberatung des Forum Erwachsenenbildung NÖ (FEN) angeboten. Die NetzwerkoordinatorIn unter- stützt bei der Ausweitung des Angebotes. Das Angebot wird unter anderem im Regionalen online Bildungskalender beworben. Lernende Gemeinde Ziel der Region ist, dass die Bildungsbeauftragten der Region RÖMERLAND Carnuntum in das Netzwerk aufgenommen werden. Projektberatung Die Beratung der TrägerInnen von Bildungs- und Lernprojekten erfolgt vom LEADER Management. Öffentlichkeitsarbeit Öffentlichkeitsarbeit (Journalistenkontakte, Presseaussendungen etc.) ist eine wesentliche Aufgabe der Netzwerkkoordination.

3.8.4 Gender Mainstreaming Das politische Konzept Gender Mainstreaming der Europäischen Union wurde als duale Strategie angelegt. Das bedeutet, dass neben der Einbindung von Gender Mainstreaming in alle Politikbereiche und der Offenheit für beide Geschlechter auch spezifische Aktionen und Förderungen für Frauen betrieben werden sollen.

Basierend auf diesen Leitlinien wurde versucht, bei der Erarbeitung der Regionalen Bildungs- strategie für ein ausgewogenes Verhältnis in den Arbeitskreisen zu sorgen. Weiters wurde ein eigener Schwerpunkt zu diesem Themenkomplex erarbeitet, der die gezielte Unterstützung von Projekten in diesem Bereich erleichtern soll.

Weiters richten sich sowohl die Zusammensetzung der NetzwerkpartnerInnen als auch die Indikatoren zur Evaluierung der Resultate nach diesen Vorgaben.

45 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Ergänzend zu diesen Maßnahmen ist die Einbindung dieser horizontalen Querschnittsmaterie der EU in der Ausrichtung der Projekte vorgesehen. Besonders mit den geplanten Qualifizierungs- bzw. Diversifizierungsaktivitäten, aber auch in den arbeitsmarktwirksamen Tätigkeiten mit einem ausgewogenen Verhältnis der Geschlechter soll die gezielte Förderung der Frauen und eine Verbesserung ihrer Lebenslagen erreicht werden.

46 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

4. ZEITPLAN

Datum Ort Art TeilnehmerInnen 12.12.2008 Bruck Interne Besprechung Hans Rupp, Bernhard Fischer, Hannes Schaffer 14.01.2009 Bruck Interne Besprechung Hans Rupp, Bernhard Fischer, Gerti Taferner, Christian Kling, Hannes Schaffer 03.03.2009 Schwadorf Auftakt Siehe Protokoll auf Seite 48 17.03.2009 Bruck Regionscafé Siehe Protokoll auf Seite 52 22.04.2009 Bruck Projektbörse Siehe Protokoll auf Seite 56 29.07.2009 Wien Interne Besprechung Hans Rupp, Gerti Taferner, Bernhard Fischer, Hannes Schaffer, Andreas Dillinger

5. KOSTENPLAN 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Summe Strategieerstellung € 27.750,00 € 27.750,00 Netzwerkbetreuung € 2.269,20 € 10.450,00 € 10.580,63 € 10.712,88 € 10.846,79 € 10.982,38 € 11.119,66 € 66.961,54 Spesen € 2.775,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 5.775,00 Sachaufwand € 1.000,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00 € 500,00€ 500,00 € 3.500,00 Öffentlichkeitsarbeit € 1.000,00 € 1.000,00€ 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 1.000,00 € 6.000,00 Bildungskalender € 3.300,00 € 3.300,00 € 1.500,00 € 1.500,00 € 1.500,00 € 1.500,00 € 12.600,00 Einmalaufwändungen (Adaptierung Website) € 1.500,00 € 1.500,00 Summe € 32.794,20 € 17.750,00 € 15.880,63 € 14.212,88 € 14.346,79 € 14.482,38 € 14.619,66 € 124.086,54

6. FINANZIERUNG 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 Summe Förderung Lernende Region € 24.000,00 € 10.000,00 € 10.000,00 € 10.000,00 € 10.000,00 € 10.000,00 € 10.000,00 € 84.000,00 Eigenmittel Region € 6.044,20 € 5.000,00 € 3.130,63 € 1.462,88 € 1.596,79 € 1.732,38 € 1.869,66 € 20.836,54 Sponsoring / Inserate / Netzwerkp € 2.750,00 € 2.750,00 € 2.750,00 € 2.750,00 € 2.750,00 € 2.750,00 € 2.750,00 € 19.250,00 Summe € 32.794,20 € 17.750,00€ 15.880,63 € 14.212,88 € 14.346,79 € 14.482,38 € 14.619,66 € 124.086,54

47

LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 1: LERNENDE REGION - PROTOKOLL DER AUFTAKTVERANSTALTUNG Begrüßung

Dipl.Päd. Hans Rupp, Obmann der LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum Bernhard Fischer, Geschäftsführer der LEADER Region RÖMERLAND Carnuntum

Inhaltliche Beiträge

Präsentation der Inhalte zu den Themen: x Was ist eine Lernende Region? x Warum eine Lernende Region RÖMERLAND Carnuntum? x Projektbeispiele x Ergebnisse der Internetbefragung

Ergebnisse der Gruppenarbeit

Grundlage der Diskussion der TeilnehmerInnen waren folgende drei Fragen: 1. Was können Sie ins Netzwerk einbringen? 2. Was erwarten Sie vom Netzwerk? 3. Wann sind für Sie die Lernenden Regionen gelungen?

Hier die Zusammenfassung der Ergebnisse der einzelnen Gruppen: ad 1. Was können Sie ins Netzwerk einbringen? x Kurse: Fremdsprachen und regionale Identität x LIMA - Lebensqualität im Alter (Kath. Bildungswerk) x Motivation für das Lernen x Kurse Bewegung-Spiel-Tanz x Wissen über Bau- und Energieberatung x Frauenspaziergang: „Grabe, wo du stehst!" Geschichte persönlich entdecken und zum Forschen und Dokumentieren animieren. x Stadtführungen durch das mittelalterliche Hainburg. Allgemeinbildung und Regionswissen erweitern. x Viel Erfahrung aus dem Schulungsbereich (BEST). x Erfahrung mit lernenden Regionen in der EU (BEST) x Rahmenbedingungen (Räume, Aussendungen) x Vermittlung, Vernetzung (BürgermeisterInnen) x Kulturvermittlung (KuFa) x LUSTvolles Lernen x Niederschwelliege Bildungsangebote x Die Menschen dort abholen, wo sie stehen (sitzen)? x Informationen weitergeben (auch beim Stammtisch darüber reden) x Interesse und Zeit (SeniorInnen) x Engagierte Leute finden (unentgeltlich) x Verantwortungsvoller Umgang mit Geld (Jugend/Kredite, Erwachsene/Anbieter, Produkte - Chancen/Risken) ad 2. Was erwarten Sie vom Netzwerk?

48

LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

x Bildungsangebote rund um das Thema Römer/Carnuntum für die Landesaustellung x MultiplikatorInnenschulungen (FührerInnen für die Landesausstellung) x Sprachkurse (SK-AT) und Auffrischungskurse x Methoden, um Bildungsferne für Bildung zu interessieren x Heimatkunde, Tradition, Kultur, Selbstbewusstsein x Umweltbildung x Kultur- u. Bildungsangebote sammeln und gemeinsam in der Region anbieten x Ausbau der Bildungswerke x Schulen in Betriebe bringen x Jugendzentren forcieren x Geeignete Personen finden, die lokales/regionales Wissen vermitteln x Gruppe finden, die sich dem Thema Lehrlinge widmet. x Gemeinsame Ziele finden x Direktinformation der MultiplikatorInnen x Werkzeuge zum Motivieren der MitbürgerInnen x Finanzielle Unterstützung zur Errichtung eines Informationsmediums (z.B. Dorfkurier, Schaukasten etc.) in unserer Mitte x „Organisationen existieren, um gewöhnlichen Menschen ungewöhnliche Leistungen zu ermöglichen.“ (Zitat Ted Levitt) x Öffentlichkeitsarbeit für Angebote x Kennen lernen der Betriebe u. ev. Kooperationen x Bildungsgemeinderat (aktive Mitarbeit) x Mehr SchülerInnenaustauschprojekte mit SK-Schulen x RegionsvertreterInnen müssen zu den potenziellen NetzwerkpartnerInnen gehen (Bezirkstreffen der DirektorInnen, Konferenzen in den Schulen etc.) - man erreicht bei Veranstaltung nicht alle Wichtigen ad 3. Wann ist für Sie die Lernende Region gelungen? Sie ist gelungen wenn … x … Menschen (im Alter) nicht einsam sind x … Lust am Lernen vorhanden ist. x … es mehr Bildungsangebot vor Ort (in kleinen Gemeinden) gibt. x … neue Angebote Zielgruppen gefunden haben. … es mehr Arbeitsplätze für Jugendliche gibt. x … wir darüber nicht mehr reden müssen. x … Organisationen existieren, die gewöhnlichen Menschen ungewöhnliche Leistungen ermöglichen. x … wenn den Worten auch Taten folgen. x … nach einer Starthilfe steht die eigene Arbeitskraft dahinter. x … Selbstverständlichkeit im Lebenslangen lernen erreicht ist. x … die Nachhaltigkeit des Lernprozesses in der Region gesichert ist. x … eine zeitgemäße Form der Lehrlingsausbildung angeboten wird (Schulen sind zu weit weg). x … die Multiplikatoren zusammenarbeiten. x … es eine gemeinsame Bildungsplattform gibt.

Was als besonders wichtig angesehen wird! x Zentrale regionale Anlaufstelle x Sicherstellen des Informationsflusses x Landesausstellung 2011 x Stärkung des Jugendnachwuchses in Vereinen

49 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

x Ansprechen der Multiplikatoren zum Thema Lernen und (Weiter-) Bildung

Nächste Schritte

Vorstellung des Projektes - 03.03.2009 Schwadorf Regionales Bildungsnetzwerk 18:00 bis 20:30 Gasthof Huber Regionaler Workshop - 17.03.2009 Bruck/Leitha Themenschwerpunkte und 18:00 bis 20:00 Bezirkshauptmannschaft Projektideen Projektbörse 22.04.2009 Bruck/Leitha Projektskizzen, Netzwerkaufbau 18:00 bis 20:00 RÖMERLAND Carnuntum Center

Abschlussveranstaltung noch offen

Ansprechpersonen

LEADER Management RÖMERLAND Carnuntum Bernhard Fischer Ansprechperson Lernende Regionen: Gerti Taferner [email protected] Fischamenderstraße 12, 2460 Bruck/Leitha Tel.: 02162/64061-14 www.auland-carnuntum.at

50 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

TeilnehmerInnen: Willi Beck Hainburg Johannes David Pensionist Andreas Dillinger mecca Brigitte Fischer BHW Bez. Schwechat Karl Frisch MG Enzersdorf/F. Silvia Fischer Berg, Lehrerin Silvia Grubich Hollern Thomas Gstrein Energiepark Bruck Ernst Hajny Arbachmühle, Mannersdorf Claus-V. Hanreich Werbearchitektur C. Hanreich, Hainburg Georg Hartl Berg Christian Hartl Berg, Pensionist Dieter Haumer EHS Schwadorf Elisabeth Herzog für LIMA, Coach45+ Karin Hochmayer Best Wien Gerhard Jakel BHW Wiener Becken Wolfgang Kiffel BHW Prellenkirchen Klaus Klaus Soukup BHW NÖ Reg. Wiener Becken, Gramatneusiedl Christian Kling Auland Carnuntum Michael Kober Enzersdorf/F. Elke Koller EHS Schwadorf Karin Krakhofer SPÖ Bezirkssekretariat Bruck/Leitha Helmut Kronika Best Wien Hubert Kuta Göttlesbrunn Karin Lingfeld Auland Carnuntum Uli Litschauer NÖ Hilfswerk - Betriebsleitung B/L., Hainburg, Schwechat Josef Machon Kleinneusiedl Matthias W. Pacher Archäologischen Park Christine Pal Stadtgemeinde Schwechat Franz Perger Bruck/Leitha Uwe Pfeiffermann Franziska Pfeiffermann Matthias Purger Berg Hannes Raser Gemeinde Rohrau Elisabeth Resch EHS Schwadorf Kathrin Rupp VS Götzendorf Hans Rupp Hannes Schaffer mecca Ingrid Scheumbauer Petronell Hans Stöckl Zwölfaxing Margarethe Sutter Bücherei Marc Aurel, Petronell Michael Szikora WK Schwechat Slatner Thomas Obere Hauptstraße 11, 2451 Au/Lbge Daniel Truttmann Stadtgemeinde Schwechat Gerhard Weil Bruck/Leitha

51 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 2: LERNENDE REGION - ERGEBNISSE DER REGIONSCAFES Begrüßung

Dipl.-Päd.Ing. Hans Rupp, Obmann der LEADER Region Römerland Carnuntum

Inhaltliche Beiträge

Präsentation der Inhalte zu den Themen: x Warum eine Lernende Region Römerland Carnuntum? x Projektbeispiele für Lernende Regionen x Ergebnisse der Auftaktveranstaltung (regionale Themen und Projektverschläge)

Nächste Schritte Vorstellung des Projektes - 03.03.2009 Schwadorf Regionales Bildungsnetzwerk 18:00 bis 20:30 Gasthof Huber Regionaler Workshop - 17.03.2009 Bruck/Leitha Themenschwerpunkte und 18:00 bis 20:00 Bezirkshauptmannschaft Projektideen Projektbörse 22.04.2009 Bruck/Leitha Projektskizzen, Netzwerkaufbau 18:00 bis 20:00 Haus Auland Carnuntum

Abschlussveranstaltung noch offen

Ansprechpersonen Projektträger Bearbeitungsteam

LEADER Management Römerland Carnuntum Hannes Schaffer, Andreas Dillinger mecca consulting www.mecca-consulting.at Bernhard Fischer [email protected]

Ansprechperson Lernende Regionen: Gerti Taferner [email protected] Tel.: 02162/64061-14 www.auland-carnuntum.at

52 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

53

LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

54 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

TeilnehmerInnen:

Vorname Nachname Institution Helene Auböck Petronell Otto Auer Höflein Wilhelm Beck Hainburg Hannelore Eisenbarth Berg Silvia Grubich Rohrau Ernst Hajny Hof Claus Hanreich Hainburg Christa Hartl Berg Otto Haunhold Bruck Elisabeth Herzog Petronell Wolfgang Kiffel Prellenkirchen Michael Kober Enzersdorf/Magarethen Josef Kraus BBK Bruck Helmut Kronika Wien/Bruck Helmut Kurz Marchegg Laura Lambert Petronell Christa Neumayer Haslau-Maria Ellend Franz Perger Bruck/Leitha Hannes Raser Rohrau Kathrin Rupp VS Götzendorf Hans Stöckl Zwölfaxing Margarethe Sutter Petronell Gerhard Weil Bruck Doris Winkler BHW NÖ Hannes Schaffer mecca Andreas Dillinger mecca Hans Rupp Römerland Carnuntum Gerti Taferner Römerland Carnuntum

55

LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 3: LERNENDE REGION - PROTOKOLL DER PROJEKTBÖRSE Begrüßung

Dipl.-Päd.Ing. Hans Rupp, Obmann der LEADER Region Römerland Carnuntum

Ziel der Veranstaltung Basierend auf den Ergebnissen der vorangegangenen Veranstaltungen (Auftakt, Regionscafé) werden jene Projekte hinter denen Personen stehen und die nicht bereits durch die Region betrieben werden, weiter bearbeitet, um so eine mögliche Umsetzung (Entscheidung der regionalen Gremien) im Rahmen der Lernenden Region oder anderen Förderschienen zu ermöglichen.

Ablauf x Infopräsentation x Projektbörse x Nächste Schritte

Inhaltliche Beiträge Präsentation der Inhalte zu den Themen: x Was bisher geschah x Rahmenbedingungen für die Lernende Region x Projektideen aus den vier Kleinregionen x Businessplan

Nächste Schritte

Vorstellung des Projektes - 03.03.2009 Schwadorf Regionales Bildungsnetzwerk 18:00 bis 20:30 Gasthof Huber Regionaler Workshop - 17.03.2009 Bruck/Leitha Themenschwerpunkte und 18:00 bis 20:00 Bezirkshauptmannschaft Projektideen Projektbörse 22.04.2009 Bruck/Leitha Projektskizzen, Netzwerkaufbau 18:00 bis 20:00 Haus Auland Carnuntum Nach Verneinbarung: Gerti Taferner Beratungstermin Mai [email protected] Tel.: 02162/64061-15

Abschlussveranstaltung Herbst

Ergebnisse Kinder/Jugend

Name Kids 4 jobs Vernetzung von Kindern und Betrieben TrägerIn Net 4 Kids Ausgangslage x Jugendliche auf Lehrstellensuche wissen oft nicht welche Möglichkeiten ihnen in der Region offen stehen

56 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

x Betriebe finden keine Lehrlinge Stand Idee Kosten Größte Teil Personalkosten, Kosten für online Datenbank Maßnahmen x Elternschule (Hilfe für Eltern in Erziehungsfragen) x Möglichkeit Berufe kennen zu lernen; bereits in der Volksschule vermitteln (KiGa) x AnbieterInnen-Datenbank (Betriebe stellen ihr Angebot zentral online) x Weiterbildung in den Betrieben (Lehrlingsausbildner) x Beratungsstellen in der Region einrichten Nächste Schritte x Informationen einholen (Rahmenbedingungen, Verantwortlichen sprechen etc.) x Wer ist daran interessiert (Schulen, Betriebe) x Weiterbildungsangebote für Betriebe und für Eltern erarbeiten x Online Datenbank erstellen x laufende Vernetzungsarbeit x Beratungsangebot in der Region erheben und weitergeben

Name Caterva natorum de Carnunto Kinder Künstler Carnuntum TrägerIn Carnuntum Kunstwerkstatt, Bücherei Marc Aurel Ausgangslage x Erste Kurse finden bereits statt x Basteln im Kulturhaus: Kreativität-Gemeinschaft für Kinder zwischen 8 und 14 Jahren Stand Umsetzungsreif Kosten 800€ pro Workshop (rund 10€ pro Kind) Seminarpaket: 11.000€ Maßnahmen x Aktivitätsvernetzung Römerland Carnuntum x Öffentlichkeitsarbeit in den Römerland Carnuntum Gemeinden Nächste Schritte x Regionsweites Pilotprojekt x Flyer x Werbung und Unterstützung (Römerland Carnuntum) Kontakt Laura Lambert: [email protected]

Ergebnisse Wirtschaft/Arbeitsmarkt

Name MitarbeiterInnenschulung für Firmen mit KundInnenkontakt TrägerIn Wirtschaftskammer, Wifi, AMS (Kooperation WK-BK?) Ausgangslage x Derzeit kein Interesse bei Wirtschafttreibenden x Forderung nach Nachhaltigkeit (Landesausstellung) -> Höhere Qualifikation notwendig Stand am Beginn Kosten offen Maßnahmen x Regionale KundInnenbefragung , um Bildungsbedarf zu analysieren x Verknüpfung mit der Landesausstellung -> zusätzliche Motivation

57 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

x Nach dem Vorbild der Qualifizierungsverbünde werden maßgeschneiderte Bildungsprogramme für Unternehmen entwickelt x Mögliche Schulungsinhalte: Landesaustellung, Römer, Region entwickeln Nächste Schritte x Kontakt mit Wifi, WK, AMS aufnehmen x Ausschreibung für Befragungskonzept

Persönlichkeit/Regionale Identität

Name ZeitzeugInnen TrägerIn Verein Erinnerungskultur und Stadtarchiv Bruck Ausgangslage x Thema Kriegszeit/Nachkriegszeit in der Region noch ziemlich unbearbeitet x Geringe Bereitschaft an Informationsweitergabe x Jugend ist durch zeitlichen Abstand zu den Ereignissen unbelastet gleichzeitig sind fremdenfeindliche Jugendliche ein Thema x Zeitzeugen werden immer weniger Stand Idee Kosten offen Maßnahmen Ziele: x Beteiligung der Politik x Politische Bildung von Jugendlichen x Jugend die Gemeinsame Geschichte AT-SK-CZ näher bringen

Zeitgeschichte-Historische Themen x Vor-im-nach dem Krieg x Was bedeutet Diktatur? x Eiserner Vorhang

Zeitgeschichte-Alltags Themen x Pressburger Deutsch x Leben der Jugend x Schwierige Zeiten (Essen, Freizeit, Arbeit etc.) x Alltagsleben

Maßnahmen x Publikation x Gesprächsleitfaden für Interviews x Öffentlichkeitsarbeit x Gedenkstätten (Renovierung, Bedeutung wieder geben etc.) x Grenzübergang Berg: Am Grenzübergang zeigen wie Grenzkontrollen während des Eisernen Vorhangs üblich war - Schätzen lernen der neuen europäischen Freiheit Nächste Schritte x Detaillierung des Projektes x Unterstützung für Projektkosten x Recherche: Was gibt es? Worauf könnte man zurückgreifen? (Landesarchivlehrgänge, Publikationen etc.) Am Thema aktive Beteiligung von interessiert x Helene Auböck - Petronell x Irmtraut Karlsson - Bruck/Leitha

58 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

x Judith Jandrinitsch - Au

Weiters wurde in dieser Gruppe auch über die Bedeutung des Themas „Römer“ gesprochen. Hier lassen sich zur Zeitgeschichte vielleicht Verbindungen zu damals herstellen (Wie lebten Frauen damals - Wie heute? Sklaverei oder Folter in der Antike - Gibt es das heute noch? etc.)

Für Rückfragen und Kontaktdaten wenden Sie sich bitte an Gerti Taferner [email protected] Tel.: 02162/64061-15

59 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

TeilnehmerInnen:

Vorname Nachname Institution Helene Auböck Petronell Silvia Fischer Berg Michael Haberler Wolfsthal Helga Haberler Wolfsthal Claus Hanreich Hainburg Elisabeth Herzog Petronell Judith Jandrinitsch Au Irmtraut Karlsson Bruck/Leitha Hubert Kuta Göttelsbrunn Laura Lambert Petronell Christa Neumayer Haslau Franz Perger Bruck/Leitha Hans Stöckl Zwölfaxing Isabella Stasny net4kids Rudolf Stummer Hundsheim Gerhard Weil Bruck/Leitha Hans Rupp Römerland Carnuntum Gerti Taferner Römerland Carnuntum Doris Winkler BHW NÖ Hannes Schaffer mecca Andreas Dillinger mecca

60 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 4: PROTOKOLL 3. JUGEND-REGIONALFORUM 24. März 2009, 10 – 12 Uhr Haus Auland Carnuntum 1. Begrüßung Bernhard Fischer begrüßt die Anwesenden und stellt den neuen Regionsnamen „Römerland Carnuntum“ vor. 2. Vorstellungsrunde 3. Vortrag Franz Bair – siehe Beilage Vorstellung der Ziele & Aufgaben des Landesjugendreferates, die von Jugendleiterseminaren über pädagogische Begleitmaßnahmen bis hin zur finanziellen Jugendförderung reichen. Nähere Infos: www.jugend-ok.at 4. Vortrag Bettina Bauer – siehe Beilage Come on ist die Einreichstelle für Jugendkulturförderung. Einreichen können hier sowohl Vereine und Institutionen als auch Einzelpersonen im Alter von 14 – 29 Jahren Projekte, die maßgeblich von Jugendlichen gestaltet werden. Nähere Infos: www.come-on.at 5. Vernetzung Aufgrund der Anregung beim zweiten Jugendregionalforum, dem Vernetzungsgedanken und informellen Gesprächen mehr Raum zu geben, war Zeit und Raum für den Austausch. Die SchülerInnen der Polytechnischen Schule in Bruck/Leitha sorgten für die Vorbereitung und Präsentation eines Buffets als Rahmen für die Vernetzungsgespräche. 6. Die SchülerInnen der Polytechnischen Schule präsentieren dem Plenum vier ihrer Wünsche für ihre Altersgruppe - Discobus - bessere Busverbindungen - freier Eintritt für Schüler / Lehrlinge bei LA 2011 - mehr Jugendvereine im Bezirk / in der Region Ein wichtiger Punkt in der weiteren Diskussion wird die Tatsache sein, dass Wünsche von Jugendlichen geäußert werden, danach von der Gemeinde oder anderen Institutionen angeboten aber nicht angenommen werden. 7. Abschluss Themenvorschlag für das nächste Treffen: Vandalismus, Gewalt, seelische Gesundheit Termin und Ort: 9. Juni 09, 10 – 12 Uhr Haus Auland Carnuntum Sollte jemand Referenten zu diesem Thema wissen bitte um Kontaktaufnahme mit Thomas Tatosa.

61 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 5: PROTOKOLL 4. JUGEND-REGIONALFORUM 9. Juni 2009, 10 – 12 Uhr Haus Römerland Carnuntum 1. Begrüßung Thomas Tatosa begrüßt die Anwesenden und ersucht um eine kurze Vorstellungsrunde 2. Vortrag Dr. Anton Schmid Input zum Thema Gewaltbereitschaft der Jugendlichen und Medien. In den Medien herrscht eine Verzerrung der Wahrnehmung: Die Jugendlichen sind aber besser als ihr Ruf! Die Jugendlichen entwickeln sich nicht losgelöst von der Gesellschaft – wenn die Jugendlichen gewaltbereiter/empathieunfähiger sind – so sind das auch die Erwachsenen in ihrer Vorbildwirkung. Nähere Infos: Kontaktdaten Anton Schmid, www.kija.at 3. Diskussion und Fragen Thema Bindungsverlust und Bindungsschule - Beziehungs- und Emathieunfähigkeit – Umfelder für das sichere Üben von Beziehung / Bindung müssen geschaffen werden - es ist für Jugendliche nicht zu spät Bindung zu lernen Zum Thema Wiedergutmachung in der Schule - Die Johannes Kepler Universität kam in ihren Studien zu dem Ergebnis, dass es in Schulen besser läuft, wenn die SchülerInnen den Eindruck haben mitbestimmen zu dürfen (Partizipation nach Hart, Stufen 1-4). In dem Zusammenhang wurde auch Kritik am derzeitigen Schulsystem laut. - Einbindung von Familien: Wieder wurde die Forderung von vielen Seiten gehört, die Eltern ins Geschehen mit einzubinden, notfallsweise auch mit Zwangsmassnahmen. Kontakt: Thomas Tatosa – BHW-Jugendberater im Römerland Carnuntum Tel: +43 676 927 19 922 Mail: [email protected]

Thema Verantwortung Es wurde kritisiert, dass die Gesellschaft (vor allem auch in den Medien), den Jugendlichen folgende Botschaft vermittelt: „dein Leben muss voll mit Spaß und Action sein“. Dies führt zu einer Situation, in der Frust und Sinnverlust obligat sind. 4. Abschluss Es werden Feedbacks zur Veranstaltung, den Inhalten sowie auch der Organisation und dem Referenten gegeben. Nächstes Treffen – 10. November 09, 10 – 12 Uhr Haus Römerland Carnuntum: Thema: Familie Sollte jemand Ideen (zB: Referenten, etc) zu diesem Thema haben, bitte um Kontaktaufnahme mit Thomas Tatosa.

62 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 6: PROTOKOLL LENKUNGSAUSSCHUSS REGIONALES ENERGIEKONZEPT

1. Das regionale Energiekonzept Römerland Carnuntum ä ä 2. Aktuelle Verbrauchssituation in der Region 2.1. Energieverbrauch im Bereich Raum- und Prozesswärme: ß äß Öü ä ü ßäß äÜ üä ß 2.2. Energieverbrauch im Bereich Elektrizität ßä ü ß ö

63 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ä ßä 3. Potentiale an erneuerbarer Energie in der Region Römerland Carnuntum 3.3. Wind äÖöß ää üü ä üä ü ü ö ü ü ü öß 3.4. Holz- Energie aus dem Wald ö ü

64 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ä ü öä ää ä ß ä ßä ää ää üäß 3.5. Landwirtschaftliche Biomasse für die Energieproduktion ü öä üä üö ä ä ä ßä ä ä

65 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ää ää ö äß 3.6. Solarthermie üä ääößä ä ü ö üü öü 3.7. Photovoltaik äü üä ß ß

66 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

3.8. Potentiale zur Verringerung des Energieverbrauches: Energie einsparen ß üä ä ä ä ää ö ä üö ü ßü ö öäü üä ä üöä ä ü öö ä ää 3.9. Potentiale zur Effizienzsteigerung üä

67 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ä ä

68 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 7: LA11 - PROTOKOLL ARBEITSKREIS FREIZEIT & TOURISMUS 14. Mai 2009, 18:00 Uhr Seminarzentrum Haus Auland Carnuntum, Bruck/Leitha Wie groß das Interesse an der NÖ Landesausstellung 2011 ist, zeigte, dass sich auch beim Infoabend Freizeit & Tourismus weitaus mehr Teilnehmer als erwartet im einfanden. Neben Profis aus der Tourismusbranche wie z.B. dem Nationalpark Donauauen konnten bei der Veranstaltung auch viele „Newcomer“ von Bernhard Fischer begrüßt werden! Margit Neubauer von der Destination Donau Touristik stellte kurz die Donau Niederösterreich Tourismus GmbH vor. Die von der Destination betreuten touristischen Regionen teilen sich in 3 Teilregionen auf.

Tullner Donauraum – Wagram Wachau–Nibelungengau – Kremstal Auland Carnuntum

Das Gebiet der touristischen Region Auland Carnuntum (s.o.) reicht weit in das Marchfeld und unterscheidet sich auch dadurch von der LEADER Region Römerland Carnuntum. (s. u.). Nur in einem Teil der „touristischen Region“ Auland–Carnuntum findet 2011 die NÖ Landesausstellung statt. Bernhard Fischer versicherte aber, dass kein interessierter Betrieb od. Organisation von „drüber der Donau“ an einer Mitarbeit der NÖ Landesausstellung „ausgeschlossen“ werden wird! Der Verkauf der tour. Angebote der NÖ LA 2011 erfolgt in jedem Fall über die Destination „Donau Tourismus GmbH.

LEADER Region Römerland Carnuntum Fr. Neubauer präsentierte neben den bekannten Besucherhighlights wie dem Nationalpark Donauauen, dem Archäologischen Park Carnuntum und Schlosshof auch „touristische Geheimtipps“ wie z.B. die Villa Vinum in Bruck/Leitha oder die Mittelalterstadt Hainburg. Anschließend wurden die wichtigsten Voraussetzungen andiskutiert, die für den erfolgreichen Verkauf von touristischen Produkten bzw. Dienstleistungen notwendig sind:

Qualität (Führungen, verwendete Produkte, Ambiente, Sauberkeit ) Verfügbarkeit & Buchbarkeit (rasche Bearbeitung einer Anfrage, Angebot muss es auch tatsächlich „geben“) Infrastruktur (Parkplätze, Toiletten, Sitzgelegenheiten ) Sicherheit (gleichbleibendes Angebot, Pünktlichkeit ) & Authentizität (Angebot muss zum Thema passen) Erlebnisorientierung (nur schauen und hören ist zu wenig) Orientierung am Gast (Produkt richtet sich nach den Wünschen & Bedürfnissen des Gastes und nicht umgekehrt) Stimmiges Preis – Leistungsangebot Zusatzleistung (kleine Überraschung macht den Gast mehr als zufrieden) Kompetenz & Freundlichkeit

Qualität gehört zu den wichtigsten regionalen Zielen für die NÖ LA 2011, erklärte Bernhard Fischer. Verschiedene Maßnahmen für Projektträger oder Tourismus-betriebe sollen sicherstellen, dass diese auch gewährleistet werden kann. Gefolgt von einer Basisberatung für Interessierte, die im Herbst 2009 vorgesehen ist, wird eine Erhebung des Schulungsbedarfs durchgeführt. Im nächsten Schritt werden dann speziell auf den Betrieb zugeschnittene Schulungsprogramme organisiert. Ziel ist, dass alle

69 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Tourismusbetriebe und Projektträger die definierten Qualitätskriterien der Region Römerland Carnuntum erfüllen und damit auch im Rahmen der NÖ Landesausstellung 2011 präsentiert werden können.

70 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 8: LA11 - PROTOKOLL ARBEITSKREIS GASTRONOMIE Protokolle bei Redaktionsschluss noch in Arbeit. Anbei die Anwesenheitsliste:

71

LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 9: LA11 - PROTOKOLL ARBEITSKREIS KUNST&KULTUR

Landesausstellung 2011 Dienstag, den 26.Mai 2009 Haus der Region Bruck a.d. Leitha 18h – ca. 20h15 Moderation: DI Alexander Kuhness Landesausstellung 2011 Römerland Carnuntum AK Kunst & Kultur - 1 - Ablauf x Begrüßung x Vorstellung x Input x Struktur x Feedback x Ergebnisse x Ausblick

Vorstellung Die TeilnehmerInnen wurden aufgefordert folgende Fragen auf Kärtchen zu beantworten und diese, zufällig unter den TeilnehmerInnen ausgeteilt, gegenseitig zu präsentieren: Wer bin ich ? Woher komme ich ? Warum bin ich da ? Meine Ideen, Beiträge ?

Input Karin Lingfeld (Römerland Carnuntum) gab einen kurzen Input über Hintergründe und Inhalte der projizierten Landesausstellung 2011

Überblick Projektvorhaben und Projektideen aus der Region (Stand Mai 2009) • Qualifizierungsmaßnahmen Wirte, Heurigenbetriebe, ProjektträgerInnen • Attraktivierung Mannersdorfer Wüste • Museumsverbund Ost • Tourismusmarketing • Villa Vinum – Bruck/L • Airfield Spitzerberg • Nostalgiezug • „Grenzenlos“ – Weinfestival auf Schlosshof • NÖ Landesjägertag 2011 • Bezirksmusikfest mit Marschmusikwertung • Braustadt Schwechat • Sportevents • Grenzüberschreitende Veranstaltungen • Regionsfest(e) (Radio 4/4) • Regionszeitung • Regionstracht • Kinderprogramme & Schulwettbewerbe...

Zielgruppe Größte Besuchergruppe ist zw. 40-60 Jahre, mittlere bis leitende Angestellte, überprop. Akademikeranteil, Großer Anteil an Familien, 60 % Frauen, 1/3 der Besucher kommen mit organisierten Busreisen Einzugsgebiete: NÖ, Wien und Slowakei Die Themen der Landesausstellung 2011 im Römerland Carnuntum „Erobern und Entdecken“ Regionale Ziele: • Einbindung aller interessierter AkteurInnen aus der Region • Entwicklung eines attraktiven Rahmenprogramms • Etablierung von regionalen Arbeitskreisen • Kooperationen in den verschiedensten Wirtschaftsbereichen • Qualifizierung potentieller AkteurInnen und ProjektträgerInnen • Steigerung des Bekanntheitsgrades der Region im In- und Ausland Struktur 72

LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Lt. Kuhness könne es im Sinne eines nachhaltigen Mehrwertes für die Region nicht nur darum gehen, eigene Projekte zu realisieren (auch diese sind wichtig), sondern vor allem darum, regionale Projekte zu entwickeln. Alles, was Sinn und Nutzen für die Region und engagierte Kunst- und Kulturschaffende sei, gelte es erst „zu entdecken und zu erobern“. Hierfür sei die Idee eines regionalen Arbeitskreises Plattform, die es erst zu finden gilt.

Feedback Auszüge der Rückmeldungen, Diskussionsbeiträge Programme auflegen, wo draufsteht, was, wo, wie passieren wird Gute zeitliche Koordinierung - ev. mit Schulen Geschichtsaufarbeitung und Kennenlernen Fertige Projekte - Wann erfahre ich, wann es bewilligt wird ? Pilotprojekte starten 2009, 2010 (z.b. Jakobsweg, pilgern, entdecken, ev. Kombination mit Museen) Packages, Haydnkonzerte entwickeln und vermarkten Vernetzung mit Radwegen und Kreuzungspunkten Viele Aktivitäten „aus der vollen Wiese pflücken“ Wissen wollen, wann mit welcher Unterstützung zu rechnen ist regionale Streuung Know-how – Finanzierung, Sponsoring

73 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 10: LA11 – PROTOKOLL ARBEITSKREIS LANDWIRTSCHAFT Protokolle bei Redaktionsschluss noch in Arbeit. Anbei die Anwesenheitsliste:

74

LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 11: LA11 – PROTOKOLL ARBEITSKREIS MUSEEN

Arbeitskreistreffen am 15. April 2009, 18:00 Uhr in Bruck/Leitha Protokoll

x Geschäftsführer Bernhard Fischer begrüßt alle Gäste im Wintergarten des Büros Römerland-Carnuntum und führt durch das Programm dieses 1. Arbeitskreistreffens.

x Von ihm sowie von Karin Lingfeld, Projektmanagement Römerland-Carnuntum, wird auf die Vorbereitung der Landesausstellung 2011 und des dazugehörenden Rahmenprogramms Bezug genommen. Es wird darauf verwiesen, dass zur Zeit bereits ein Kuratoren-Team tagt, welchem Mag. Franz Humer, der auch anwesend ist, angehört.

x Die Breite des Themas der Landesausstellung wird angesprochen und als vorteilhaft für die Gestaltung des Rahmenprogramms hervorgehoben. Es werden nicht nur Themen in Verbindung mit römischer Geschichte gesucht, sondern – und vor allem – ein erweitertes Angebot. Hier können die regionalen Museen und musealen Einrichtungen punkten.

x Bernhard Fischer skizziert die weitere Arbeit. Es solle sich vermehrt ein Qualifizierungsprozess entwickeln. Der Gast, der anlässlich der Landesausstellung 2011 in die Region kommt, solle nicht nur einmal hierher reisen. Er solle positive Eindrücke mitnehmen und wiederkommen. Bernhard Fischer bringt das Beispiel Gastronomie. Der Gast solle sich wohl fühlen, da ein qualifiziertes Angebot angetroffen wird. In ein Lokal, wo man gute Qualität vorgefunden hat, wird man wieder gehen. So könne das auch mit den Museen geschehen. Dazu müsse man in der Zukunft auch Qualifizierungsmerkmale einführen. Personen müssen geschult werden; Erfahrungen können durch Austausch mit den Verantwortlichen anderer musealer Einrichtungen gesammelt werden. Es sollen auch Exkursionen zu Ausstellungen und in andere Museen veranstaltet werden. Auch Personen, die Führungen in Museen durchführen, müssen geschult werden.

x Bernhard Fischer teilt ein Informationsblatt über die „Förderkriterien für kulturtouristische Einrichtungen im Rahmen von LEADER 2007-13“ aus. (siehe auch homepage Römerland www.auland-carnuntum.at; untenstehend: einzelne Förderrichtlinien zum download) Die Voraussetzungen zur Förderung, die Qualitätskriterien, die förderbaren Kosten und die Förderhöhe werden besprochen. 60% der anerkennbaren Projektkosten können gefördert werden. In nächster Zeit müssen die einzelnen Museen überlegen, wie sie die Eigenleistung aufstellen können. Es wird angesprochen, dass dies möglicherweise über Kommunen, über Sponsoren… geschehen könne. Auch Projekte, die per se im Moment nicht förderbar sind od. erscheinen, sollten dennoch nicht aus den Augen gelassen werden. Denn auch diese sind ein Zeichen für Aktivität und Kreativität.

x Es werden die einzelnen Teilnehmer vorgestellt. Es sind dies: - Gottfried Pausch von den Österreichischen Bundesforsten für das Schloss Eckartsau - Mag. Franz Humer – Carnuntum, Land - Heribert Schutzbier – Stadtmuseum Mannersdorf/Lgb. - Josef Müller – Kulturstadtrat Mannersdorf/Lgb. - Robert Thurner – Stadtmuseum Bruck/L.

75

LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

- Bgm.i.R. Franz Perger – Stadtmuseum Bruck/L. - Ing. Wolfgang Gruber – Stadtmuseum Bruck/L. - Heinrich Hartl – Hainburg/Donau - Friedrich Scharinger – Museum Wienertor Hainburg/D. - Daniela Marais – Stadtgalerie Wiener Turm Bruck/L. - Dr. Christina Pal – Stadtgemeinde Schwechat und Neues Museum SW x Es werden auch erste Überlegungen für Ausstellungen seitens der einzelnen Museen / Vertreter angesprochen. Hauptsächlich fokussiert sich die Diskussion auf die Förderkriterien und –möglichkeiten. x Bernhard Fischer schlägt folgende Struktur des Arbeitskreises vor: es solle einen Leiter / eine Leiterin des Arbeitskreises geben. Er schlägt dafür Dr. Christina Pal vor. Dieser Vorschlag wird angenommen. x Dr. Christina Pal hat eine Ideensammlung für den Arbeitskreis und dessen Zukunft verfasst und stellt diese vor. (siehe Beilage) x Für ein nächstes Treffen wird der 19. Mai 2009, 18:00 Uhr in Bruck/L. gewählt.

76 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 12: LA11 – INHALTE ARBEITSKREIS WIRTSCHAFT

Managementausbildung für das Qualitätsgütesiegel Römerland Carnuntum

Zielgruppe Die Managementausbildung für das Qualitätsgütesiegel Römerland Carnuntum richtet sich an Kleinbetriebe in der Leaderregion Römerland Carnuntum, die Ihr unternehmerisches Wissen vertiefen und gezielt einsetzen wollen. Das Qualitätsgütesiegel Römerland Carnuntum bietet einen Nachweis gegenüber Dritten, wie z.B.: Lieferanten, Kunden, Gemeinden, Wirtschaftsvereinigungen, dass der Betrieb eine gute Organisation hat, die ein langes Bestehen ermöglicht. Die Managementausbildung für das Qualitätsgütesiegel Römerland Carnuntum beinhaltet drei Ausbildungssäulen. Erstens wird eine theoretische Ausbildung angeboten. Den zweiten Teil stellt ein verpflichtendes Projekt im Betrieb dar, bei dem das Erlernte umgesetzt und angewendet wird. Zur Unterstützung des Projektes wird als dritte Ausbildungssäule ein verpflichtendes Umsetzungscoaching durchgeführt. Der Organisationsaufbau basiert hierbei auf unten vorgestelltem Prozessmodell.

77 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 13: EXKURS BILDUNGSFERNE Warum bleiben Bildungsferne der Bildung fern? 23 Unsere Gesellschaften wandeln sich zunehmend in Wissensgesellschaften, in denen Bildung und Wissen immer mehr zur strategischen Ressource werden. Drei Aspekte dieses Prozesses: x Der fortschreitende und vor allem beschleunigte berufliche, technische und gesellschaftliche Wandel. Beispiel: Innerhalb von zehn Jahren hat sich der Internetzugang in Österreich von 5 % (1997) auf 61 % (2007) verzwölffacht, der Besitz eines Computers immerhin von 38 % (1997) auf 76 % (2007) verdoppelt. (alle Zahlen ORF Medienforschung) x Die Globalisierung verstärkte die weltweite Konkurrenz. Die Industrieländer sind mittlerweile darin übereingekommen, dass ihr Standortvorteil vor allem im Ausbau von Kompetenzen und Qualifikationen liegt. x Demokratie benötigt selbstbewusste Menschen mit eigener Meinung. Dazu ist Bildung zumindest ein Hilfsmittel. Vergleicht man die Teilnahme an allgemeiner und beruflicher Weiterbildung mit dieser Entwicklung, so ist noch Einiges zu tun. Laut STATISTIK AUSTRIA haben zwischen Juni 2002 und Juni 2003 insgesamt nur 21,8 % der Bevölkerung, davon 10,3 % der PflichtschulabsolventInnen, 20,44 % derjenigen mit Lehrabschluss, 45,7 % der AkademikerInnen, an Weiterblidungen teilgenommen. Der gesellschaftliche Wandel führt gesamtgesellschaftlich zu einer steigenden Bildungsbeteiligung, jedoch auch zu einem „knowledge gap“ zwischen den sozialen Gruppen. Dies führt zu beruflicher und sozialer Ausgrenzung. Rein ökonomisch betrachtet werden wichtige Ressourcen verschwendet, soziologisch gesehen steigen die Spannungen in der Gesellschaft.

Wer und Was sind Bildungsferne? Der Begriff „Bildungsferne“ geht von einer bestimmten Bildungsnorm aus, von der die Betroffenen abweichen. Damit lässt sich der Begriff sehr flexibel anwenden, denn überspitzt gesagt: Bildungsferne werden auf der Universität Wien andere sein als in einem Dorf in Afghanistan. Gleichzeitig bezeichnet der Begriff eine negative Abweichung vom „Normalen“. Damit ist eine Wertung verbunden, denn wer weicht schon gerne nach „unten“ ab? Das führt oftmals dazu, dass sich Betroffene eher von Bildungsmaßnahmen „fernhalten“ und mangelnde Kompetenzen verstecken, als sich der Gefahr auszuliefern, sich zu blamieren. Ein Beispiel findet man bei Menschen mit Lese- und Schreibschwierigkeiten und deren alltäglichen Bemühungen dieses Problem zu verbergen. Dabei gehören Betroffene meist zu den benachteiligten Personengruppen: Alleinerziehende, Ältere über 55 Jahre, An- und Ungelernte, AnalphabetInnen bzw. Illiterate, (Langzeit-)Arbeitslose, Erwachsene mit Lernproblemen, Junge Erwachsene unter 25 Jahren ohne abgeschlossene Schul-/Berufsausbildung, Menschen mit geistigen oder körperlichen Behinderungen, MigrantInnen und AsylbewerberInnen, Personen im ländlichen Raum, SozialhilfeempfängerInnen, Strafgefangene, ... Gerade für Bildungseinrichtungen ist es daher wichtig subtile Diskriminierungen zu vermeiden. Gelingen kann dies beispielsweise durch Übernahme der Perspektive der Lernenden: Was wollen Lernende? Weshalb suchen sie welche Kurse auf? Was sind deren Bedürfnisse? Welche Kosten und Nutzen erwarten sich Lernende?

Weiterbildung als Chance statt als Drohung Unter diesen Kosten und Nutzen sind jedoch nicht nur die rein monetären zu betrachten. Weitaus wichtiger sind oftmals die kulturellen und symbolischen Kosten bzw. das Wissen über diese Kosten:

23 Erler Ingolf (2007): „Warum bleiben Bildungsferne der Bildung ferne?“ Thesenpapier für die NÖ-Kulturgespräche 2007. unver.Manuskript

78 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

Lernen weckt ambivalente Gefühle. Es kann Spaß machen und Erfolg bringen, aber auch mit Angst, Druck, Last, Überforderung, Fremdbestimmung und Anpassung verbunden werden. x Dabei spielen auch die bisherigen Erfahrungen, vor allem in der Schule eine wichtige Rolle: Kann ich mit der Lerngruppe mithalten? Schaffe ich die Prüfung? Werden mich mein bzw. meine PartnerIn/ Familie/ FreundInnen/ ArbeitgeberIn unterstützen? Verfüge ich über die erforderlichen Ressourcen an Zeit und Geld? aber auch: x Erwarte ich damit Verbesserungen in meinen Arbeits- und Lebensbedingungen? Lernanlässe entstehen aus einer Diskrepanzerfahrung zwischen Intentionalität und Kompetenz: Der Lernende hofft diese Differenz zwischen Wollen und Können verringern zu können. Hier gilt es die Vorzüge zu betonen, die sich aus der Weiterbildung ergeben.

In Studien oft genannt werden auch folgende Punkte: x Entfernung zum Schulungsort: Laut einer Studie aus Oberösterreich beträgt die durch- schnittlich akzeptable Entfernung bei Niedrigqualifizierten 13 km, die maximal Akzeptable 60 km (bei Höherqualifizierten sind es 108 km). x Enthierarchisierung: Eine oftmals negative Erinnerung an die Schule sind Erfahrungen des Fremdbestimmtwerdens. Auch in der Erwachsenenbildung macht es einen großen Unterschied aus, ob Lernende zu einer Bildungsmaßnahme gehen oder geschickt werden. Wird gelernt um die „eigene Weltverfügung“ zu erweitern oder um Beeinträchtigungen und Bedrohungen abzuwenden? x „Erwachsene sind lernfähig, aber unbelehrbar“ (Dieter Gnahs): Wenn man die Lernenden ernst nimmt, muss man ihnen zugestehen, dass sie aus ihrer Sicht vernünftig handeln. Auch dann, wenn sie Widerstandstaktiken ausüben.

Wie sollen Bildungsferne Erreicht werden? Bildungsferne zu erreichen ist eines der Ziele der Lernenden Region. Wichtig dabei ist die Kommunikationskompetenz der AkteurInnen in diesem Bereich, um die Menschen zu erreichen. Sie richtig zu schulen sowie die Entwicklung zielgruppenspezifischer Angebote sollen im Rahmen der Lernenden Region erfolgen.

79 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie

ANHANG 14: EINLADUNGSLISTEN [email protected], [email protected], [email protected], wein@weingut- edelmann.at, [email protected], [email protected],[email protected], [email protected],[email protected], [email protected],hak.bruck- [email protected], [email protected], [email protected], [email protected] , [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], aass- [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], alex@brucker- jugend.com, [email protected], [email protected], alexandra.grabner- [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], andreas.mayer@t- pulse.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], bhwnoe- [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], bruck@noe- volkshilfe.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], buschenschank- [email protected], [email protected], [email protected], [email protected] , [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected] , [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],

80 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], gde.haslau- [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], gemeinde@enzersdorf- fischa.gv.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], gemeinde@haslau- mariaellend.gv.at, [email protected], [email protected], gemeinde@hof- leithaberge.gv.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], gemeinde- [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], gerald@computer- koeck.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], gratzer- [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected] , [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], hilde.hofbauer@goettlesbrunn- arbesthal.gv.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],

81 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], info@hainburg- donau.gv.at, [email protected], [email protected], [email protected], info@kulturfabrik- hainburg.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],mayer- [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], johann.hartl@goettlesbrunn- arbesthal.gv.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], mail@patrick- rosner.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],

82 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], office@energiepark- bruck.at, [email protected], [email protected], [email protected], office@ff- hainburg.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], office@garten- gestaltung.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected] , [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], office@weinbau- hauer.at, [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], peter [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected] ,[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], sv- [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],

83 LEARDER Region RÖMERLAND Carnuntum-Regionale Bildungsstrategie [email protected], [email protected],[email protected], tamara.korherr@t- mobile.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], thomas@sunshine- clubbing.at, [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected] , [email protected], vs.mannersdorf- [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected] , [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected],[email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected], [email protected]

84