Hüttschlag Almen und Bergmähder im Großarltal

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND UND EUROPÄISCHER UNION Inhalt

Bergsteigerdörfer und Alpenkonvention 04 Vorwort Obmann der OeAV-Sektion Großarl-Hüttschlag 07 Hüttschlag - Almen und Bergmähder im Großarltal 08 Geschichtliches 11 Besonderheiten 12 Tourentipps Sommer 14 - Hüttschlager Wand - Kupfergeist, Gletschergoaß und "Franzl" (inkl. Topo) 32 - Saukarkopf - Bella Cascinaia (inkl. Topo) 34 Tourentipps Winter 36 Schlechtwetteralternativen 44 Erreichbarkeit 45 Mobilität vor Ort 46 Partnerbetriebe 47 Wichtige Adressen 48 Wanderkarten 49 Impressum, Bildnachweis, Literatur 50

Die Initiative "Bergsteigerdörfer" ist ein Projekt des Oesterreichischen Alpenvereins und wird aus Mitteln des österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt- und Wasserwirtschaft (Lebensministerium) und des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums gefördert. 2. Auflage, Innsbruck 2012 4 5 Bergsteigerdörfer und Alpenkonvention

Bergsteigerdörfer - Mosaiksteine einer gelebten Alpenkonvention

Der Oesterreichische Alpen- Abhängigkeit von einem sich Skitourengehen, Schnee- verein war maßgeblich am immer schneller drehenden schuhwandern, Langlaufen Zustandekommen der Al- Erschließungs-Kapital-Krei- und Rodeln stehen auf dem penkonvention mit ihren Pro- sels, dessen Höhepunkt noch Programm. Auch schlechtes tokollen beteiligt. Seit jeher nicht erreicht scheint. Wetter ist kein Hindernis, sich versucht er, die Alpenkon- Mit den Bergsteigerdörfern draußen zu bewegen: von vention für die breite Öffent- nimmt sich der Alpenver- geführten geologischen oder lichkeit fassbar zu machen, ein mit den Sektionen und ornithologischen Wanderun- sie von dem – zugegebener dem Ständigen Sekretariat gen, bis hin zum Besuch von weise zum Teil sehr kompli- der Alpenkonvention sowie Bergwerksstollen, Museen Gastronomiebetriebe ihr zierten Juristenlatein – loszu- mit Hilfe einer Förderung und alten Werkstätten gibt Auskommen finden, werden lösen und in ganz konkreten des Lebensministeriums und es eine Vielzahl von Möglich- Nächtigungen auf Schutz- Projekten mit der Bevölker- des Europäischen Landwirt- keiten. Oft reicht aber auch hütten gebucht, findet das ung umzusetzen. Eines die- schaftsfonds jenen Gemein- schon ein warmes, trockenes regionale, kulinarische Ange- ser Beispiele ist die Initiative den an, die sich bewusst für Plätzchen am Ofen, eine Tasse bot seine Abnehmer – und „Bergsteigerdörfer”. Der Al- eine nachhaltige, eigenstän- Tee und ein gutes Buch - zum genau DAS entspricht einer penverein legte schon bei dige und selbstbewusste Beispiel über die Alpinge- gelebten Umsetzung der „Al- der Auswahl der nunmehr 17 Entwicklung entschieden schichte der Region – um ei- penkonvention” – die Balance Gemeinden und Talschaften haben. Merkmale aller Berg- nen verregneten Nachmittag zwischen Schutz der Gebirgs- in Österreich besonderes Au- steigerdörfer sind ihre Klein- zu genießen. regionen und einer nachhalti- Die Alpenkonvention – ein der Umsetzung 2002 war und genmerk auf die Geschichte heit und Ruhe, ihre Lage im Kurzum, die Bergsteigerdör- gen Wirtschaftsentwicklung. völkerrechtlicher Vertrag der ist es ein langer Weg. der Gemeinden, auf ihre Ent- Alpenraum mit einer entspre- fer sollen eine Gästeschicht Oberstes Ziel ist es, die Wert- acht Alpenstaaten und der Aber gerade jetzt, wo die scheidungen in der Vergan- chenden Reliefenergie, ihr ansprechen, die sich Urlaubs- schöpfung in der Region zu Europäischen Gemeinschaft; Finanzkrise – paradoxerwei- genheit und ganz besonders harmonisches Ortsbild, ihre orte in Österreich aussuchen, halten und nicht an irgendei- eine Vereinbarung mit höchs- se – jeden Umweltschutzge- auf ihre zukünftigen Entwick- alpine Geschichte, ihre geleb- in denen es noch einigerma- nen regionsfremden Investor ten Zielsetzungen für die danken mehr denn je in den lungsziele. Denn nicht jedes ten Traditionen und ihre star- ßen „normal” zugeht. Gäste, abzugeben. nachhaltige Entwicklung im Hintergrund drängt, gewinnt Bergsteigerdorf aus den An- ke Alpinkompetenz. Zusam- die einen Aktiv-Urlaub in der Die Zeit wird zeigen, ob sich alpinen Raum, ein Meilenstein die Alpenkonvention als Ent- fangsjahren des Alpintouris- men mit den Sektionen des Natur erleben wollen, die Ei- Geduld und Fleiß auszahlen in der Geschichte des Um- wicklungsinstrument neue mus ist bis heute ein solches Alpenvereins wird an einer genverantwortung und Um- werden, aber wir – das Pro- weltschutzes... möchte man Bedeutung. Es gilt, die acht geblieben. Viele Gemeinden umfangreichen Angebotspa- weltbewusstsein mitbringen, jektteam Bergsteigerdörfer meinen. Ganz so ist es aber Protokolle der Alpenkonven- haben sich ganz dem Winter- lette an Aktivitäten, die gänz- oder zumindest sehr offen des Oesterreichischen Alpen- leider nicht. Seit den 1950er tion wo auch immer möglich tourismus verschrieben, ha- lich ohne technische Hilfsmit- dafür sind. Und mit dem Be- vereins – sind davon über- Jahren, in denen die Idee zur anzuwenden, nicht nur im ben die Berghänge planiert, tel auskommen, gearbeitet. such in einem der Bergstei- zeugt: Die Bergsteigerdörfer Alpenkonvention erstmals in Rahmen von Genehmigungs- entwässert, Speicherseen ge- Je nach Charakter des Berg- gerdörfer entsteht eine echte können eine echte Vorreiter- den Gründungsdokumenten verfahren, sondern insbeson- graben, gesprengt, Seilbah- steigerdorfes, kann sich der Symbiose: Denn während der rolle für die Umsetzung der der internationalen Alpen- dere im Hinblick auf innovati- nen errichtet, Hotelburgen Gast in einer weitestgehend Gast endlich den Alltag hinter Alpenkonvention im Alpen- schutzkommission CIPRA auf- ve Ideen für eine nachhaltige gebaut... alles für den Gast. unverbrauchten Landschaft sich lassen kann, werden in raum einnehmen. scheint, bis zum In-Kraft-Tre- wirtschaftliche Entwicklung Für die ortsansässige Bevöl- aktiv erholen: Wandern, Berg- den Gemeinden Arbeitsplät- ten 1995 und bis zum Beginn auf lokaler Ebene. kerung resultiert daraus die steigen, Klettern, Bouldern, ze gehalten, können kleine 7 Vorwort

Liebe Bergfreundinnen und Bergfreunde!

bei uns finden. Lieben Sie im Großarltal für den Wande- eine anstrengende Hoch- rer und Bergsteiger eine brei- gebirgstour, wird Ihnen der te Palette an Möglichkeiten, Keeskogel am Ende des Tales um alle Facetten des Berg- Ihren Wunsch erfüllen. Sind sportes ausüben zu können. Sie ein begeisterter Moun- tainbiker, werden Sie eben- Wir, das Team des Alpen- falls auf Ihre Rechnung kom- vereins Großarl-Hüttschlag, men. Haben Sie gar einen stehen jedem Besucher des Gleitschirm im Rucksack, so Bergsteigerdorfes Hüttschlag finden Sie im Großarltal beste gerne mit Rat und Tat zur Bedingungen, von einem der Seite und freuen uns auf Ihr Gipfel – wie z.B. vom Hund- Kommen. egg in Hüttschlag - ins Tal zu gleiten. Mit besten Im Namen der Alpen- Als Kletterer können Sie Bergsteigergrüßen, vereinssektion Großarl- die Hüttschlager Wand über Hüttschlag heiße ich Sie im den errichteten Klettersteig Bergsteigerdorf Hüttschlag durchsteigen, eine pfiffige herzlich willkommen. Sache, die Ihren Adrenalin- spiegel garantiert höher stei- Sepp Kendler Ich bin seit vielen Jahren gen lässt. Obmann Oesterreichischer auf den Bergen des Großarl- Alpenverein, Sektion Großarl- tales unterwegs und ich finde Im Winter haben Sie un- Hüttschlag immer noch Fleckchen, die zählige Möglichkeiten, mit ich noch nicht gesehen habe. den Tourenschiern die Gipfel Damit möchte ich ausdrü- zu erkunden oder an einem cken, dass das Großarltal und der gefrorenen Wasserfälle insbesondere Hüttschlag für Ihr Können zu testen. Manch- den Bergsteiger und Wande- mal ist es auch ganz interes- rer eine unglaubliche Vielfalt sant, mit den Schneeschuhen an schönen, interessanten durch die Gegend zu stapfen und erlebnisreichen Gebieten oder eine Rodelpartie zu un- vorzuweisen hat. ternehmen - vielleicht sogar bei Vollmond. Lieben Sie gemütliche Wanderungen, werden Sie Wie Sie sehen, bietet das eine Vielfalt an Möglichkeiten Bergsteigerdorf Hüttschlag 8 9 Hüttschlag Almen und Bergmähder im Großarltal

Alpenvereinshütten/Vertragshäuser Aualm/Aubauernhof (1.795 m), Radstädter Tauern Gerstreitalm (1.575 m), Radstädter Tauern Hotel Alte Post Loosbühelalm (1.769 m), Radstädter Tauern Weißalm (1.723 m), Radstädter Tauern Badgasteiner Hütte "Gamskarkogelhütte" (2.465 m), Ankogelgruppe - Gamskarkogel Ali Lanti Biwak (2.663 m), Ankogelgruppe – Keeskogel (Selbstversorgerhütte, 4 Schlafplätze) Tappenkarseehütte (1.820 m), Radstädter Tauern - Tappen- karsee, Albertbiwak (2.444 m) in der Schmalzscharte/Schwarzseen, Radstädter Tauern – Weinschnabel (Selbstversorgerhütte, 6 Schlafplätze)

Anstatt der klassischen Schutzhütten findet man im Großarltal jedoch zahlreiche und gut geführte Almhütten, auf denen meist auch übernachtet werden kann. Folgend die Almen im Gemein- degebiet von Hüttschlag:

Lage Wichtige Gipfel Aschlreitalm (1.785 m) Platzhalter Im Salzburger Pongau liegt im Talschluss des Großarltales das Draugstein (2.359 m) Draugsteinalm-Schrambachhütte (1.778 m) Bergsteigerdorf Hüttschlag, umrahmt von den Gipfeln der An- Gamskarkogel (2.467 m) Draugsteinalm-Steinmannhütte (1.778 m) kogelgruppe und der Radstädter Tauern. Glaserer (2.434 m) Glettnalm (1.760 m) Großes Mureck (Schöder- Harbachalm (1.612 m) Ortschaften horn) (2.475 m) Hirschgrubenalm (1.564 m) Hüttschlag, Wolfau, Karteis, See Hundegg (2.079 m) Hubalm (1.311 m) Seehöhe des Hauptortes: 1.030 m Karkogel (2.087 m) Hühnerkaralm (1.700 m) Höchster Punkt: 2.886 m (Keeskogel) Keeskogel (2.886 m) Karteisalm (1.661 m – nur zeitweise bewirtschaftet) Wohnbevölkerung: 900 Personen Klingspitz (2.433 m) Kreealm-Kreehütte (1.483 m) Kreuzeck (2.204 m) Kreealm-Bichlhütte (1.570 m) Gebirgsgruppen Mandlkogel (2.439 m) Modereggalm (1.720 m) Radstädter Tauern (Niedere Tauern) Spielkogel (2.144 m) Reitalm (1.600 m) Ankogelgruppe (Hohe Tauern) Weinschnabel (2.754 m) Vorderkaseralm (1.719 m) Hüttschlag im Großarltal 10 11 Hüttschlag im Großarltal

Geschichtliches

Zwischen 400 bis 700 n. Chr. del war allerdings die Errich- sein muss, eine Straße durch drangen Slawen aus Kärnten tung einer Straße dringend die Klamm zu hauen und für und dem Lungau kommend notwendig. Unter schwie- Fuhrwerke befahrbar zu ma- in das Großarltal ein; meh- rigsten Bedingungen wurde chen. rere Ortsnamen slawischen oberhalb der Klamm eine Die sehr gut erhaltene "Alte Ursprungs belegen dies. Die Straße in den Fels gehauen. Wacht" wurde als Mautsper- Slawen wurden von den spä- Noch heute – trotz neu an- re an der Gemeindegrenze ter eindringenden Bajuwaren gelegter und bestens abgesi- zwischen St. Johann im Pon- vertrieben, jedoch nicht ohne cherter Straße – ist die Fahrt gau und Großarl errichtet. Sie Gegenwehr, weshalb es be- ins Großarltal ein Erlebnis. mussten alle Fuhrwerke, die sonders im Tappenkar- und Besonders der erste Teil ober- in das Tal oder hinaus woll- Bundschuhgebiet zu kriegeri- halb der beeindruckenden ten, passieren - einen anderen schen Auseinandersetzungen Liechtensteinklamm lässt er- Weg gab es nicht. Auf diese gekommen sein soll. ahnen, welch schwieriges und Art und Weise sollte dem leb- Das Erzbistum war wohl auch gefährliches Unter- haften Schmuggelwesen ein seit dem Jahr 1000 Grundherr nehmen es damals gewesen Riegel vorgeschoben werden. im Großarltal, in dieser Zeit wurde auch die erste Kapelle errichtet. Erzbischof Konrad befahl schließlich die unwirt- schaftlichen Tauerntäler des Erzbistums urbar zu machen. Die Erschließung des Tales war aber durch die steilen Felswände der Großarler- klamm (später Liechtenstein- klamm) besonders schwierig. Ein erster Steig ins Tal ent- stand angeblich im Jahr 1130. Durch den Kupfer- und Schwefelbergbau, der ab dem 14. und 15. Jahrhundert in Hüttschlag betrieben wurde, erlebte das Großarltal eine wirtschaftliche Blütezeit. Der Bergbau florierte und wurde zu einem wichtigen Ansicht von Hüttschlag auf einer Postkarte um 1923 (Bild oben) und die alten Bergwegsanlagen in Hüttschlag Wirtschaftsfaktor für das Erz- um 1917 (Bild unten). bistum Salzburg. Für den Han- Die Alte Wacht am Eingang des Tales diente früher als Straßenmautstelle . Hüttschlag im Großarltal 12 13 Hüttschlag im Großarltal

Besonderheiten

"Gensbichlhaus", einem alten men ideale Wanderziele. Mit Großarler Landesstraße. Die- der Großarler Ache die Hei- Bauernhaus, sind volkskund- regionalen, selbst gemachten se Maut- und Talsperre sollte denlöcher. Fünf runde Felslö- liche und naturkundliche Ob- Schmankerln laden sie zur das Schmuggeln wichtiger cher, in denen der Sage nach jekte ausgestellt. stärkenden Almjause oder Handelsgüter und Lebens- die Heiden Schutz suchten, Weitere Gebäude sind ein zur Übernachtung ein. mittel verhindern. Als 1655 als sie sich vor den Christen Backofen, ein Selchhaus (Räu- in Salzburg die Pest wütete, nicht mehr sicher fühlten. cherhaus), eine alte Schmie- Salzburger Almenweg wurden bei der Wacht Solda- de, eine Schnapsbrennhütte, Der Salzburger Almenweg ten postiert, um das Großarl- Liechtensteinklamm eine Jagdhütte mit ständig führt auf seinem 350 km lan- tal vor der Pest zu schützen. Die Liechtensteinklamm ist wechselnden Ausstellungen, gen Streifzug durch die Pon- Alle Personen, die das Tal zwar nicht direkt aus dem eine Hubertuskapelle, eine gauer Bergwelt zu über 120 verlassen oder aufsuchen Großarltal zugänglich, soll Mühle und schließlich das Almen. Vom Hochkönig über wollten, wurden streng kon- aber wegen ihrer Einmaligkeit Stallgebäude mit Ausstel- das Tennengebirge, hinüber trolliert. ebenfalls erwähnt werden. lungsräumen und "ALMKINO". zum Dachstein und schließ- In den letzten Jahrzehnten Bei der Liechtensteinklamm Vom Talmuseum gelangt lich ins Gebiet der Radstädter wurde die geringe Durch- handelt es sich um die Mün- man über einen gemütlichen Tauern. Auf 350 km Länge fahrtshöhe des Wachtge- dungsschlucht der Großarler Im Talmuseum sind volks- und naturkundliche Objekte ausgestellt. Wanderweg zum Hausstein- gibt es landschaftliche und bäudes zum Problem für Ache in das Salzachtal. gut, einem der ältesten in der auch kulinarische Besonder- den Straßenverkehr, dem Seit dem Ende der letzten Nationalpark Hohe Nationalparks, der im Jahr Bausubstanz erhaltenen Bau- heiten zu entdecken. 4 der historischen Gebäude drohte Eiszeit hat sich der Wasserlauf Tauern 1984 realisiert wurde, die ernhäuser im Großarltal. insgesamt 31 (Tages-)Etap- der Abriss. Doch der Bau der auf einer Länge von 4 km bis Teile der Gemeinde Hütt- Internationale Schutzkate- Das Nationalparkgasthaus pen führen durch das Groß- Stegbachbrücke garantierte zu 300 m tief in die harten schlag liegen im 1.834 km² gorie II ("Schutzgebiet, das "Talwirt" mit dem National- arltal, 2 davon durch Hütt- den Fortbestand der Alten Klammkalke eingegraben. großen Nationalpark Hohe hauptsächlich zur Erhaltung park-Informationszentrum schlag. Auf rund der Hälfte Wacht. Dieses einzigartige Teilweise treten die Felswän- Tauern. Der Nationalpark von Ökosystemen und zu Er- beherbergt ständig wech- der Almen ist eine Übernach- Baudenkmal ist eine der letz- de bis auf wenige Meter zu- erstreckt sich über drei Bun- holungszwecken verwaltet selnde Ausstellungen über tungsmöglichkeit gegeben, ten erhaltenen historischen sammen. Dieses imposante desländer, wobei der Anteil wird") auf. Diese Anerken- den Nationalpark Hohe Tau- wodurch sich auch herrliche Tal- und Mautsperren im Land Schauspiel faszinierte die des Landes Salzburg 804 km² nung wurde 2006 von der ern. Mehrtagestouren von Hütte Salzburg. Heute ist die Alte Menschen schon seit jeher. beträgt. Die Hochgebirgs- Weltnaturschutzorganisation zu Hütte anbieten. Wacht ein Teil des Hüttschla- Mit Hilfe des Landesstatthal- landschaft des Nationalparks IUCN verliehen. Almen im Großarltal ger Talmuseums mit Ausstel- ters Fürst Johann II von und beherbergt eine einmalige Im "Tal der Almen", wie das Alte Wacht lungen über die Geschichte zu Liechtenstein wurde die Urlandschaft, aber auch eine Talmuseum und Natio- Großarltal aufgrund seiner Mit der Errichtung einer Stra- der Erschließung, das Brauch- Klamm schließlich im Jahr über Jahrhunderte geprägte nalpark-Informations- Vielzahl an bewirtschafteten ße in das Großarltal wurde am tum und die Sagenwelt des 1876 für Besucher zugäng- Kulturlandschaft. Dieser ein- zentrum Almen auch genannt wird, Taleingang an der Gemeinde- Großarltales. lich gemacht. Die schwierige zigartige Naturraum ist Hei- Im Hüttschlager Talschluss am ist die Tradition der Almwirt- grenze zwischen St. Johann und durchaus gefährliche mat einer Vielzahl von Pflan- Ende der Großarler Landes- schaft noch aufrecht. Knapp im Pongau und Großarl eine Heidenlöcher Erschließungsarbeit leisteten zen und Tieren. straße liegt am westseitigen 40 Bauern bewirtschaften Mautstelle errichtet. Einem Auf der gegenüberliegenden dabei Mitglieder der Sektion Wie im gesamten National- Ufer der Großarler Ache das Jahr für Jahr in mühevoller Schwalbennest gleich drängt Talseite der Alten Wacht be- Pongau des damaligen Deut- park, erhielt auch die Kern- Talmuseum. Dieses besteht Handarbeit ihre Almen. Für sich die "Alte Wacht" an den finden sich in einer fast senk- schen und Oesterreichischen zone im Salzburger Teil des aus mehreren Gebäuden. Im den Besucher bieten die Al- Felsen oberhalb der alten rechten Felswand oberhalb Alpenvereines. Hüttschlag im Großarltal 14 15 Hüttschlag im Großarltal

Tourentipps Sommer

dersee ist ein periodischer See, der nur nach starken Regenfällen oder nach der Schneeschmelze gefüllt ist. Im Sommer trocknet er auf- grund seiner unterirdischen Abflüsse oft zur Gänze aus. Vom See geht es weiter bis zu einer Jagdhütte und schließ- lich über mehrere Steilstufen durch das karge Almgebiet. Vorbei an mehreren kleinen Lacken geht es hinauf zum Pfringer See und in wenigen Minuten zur Arlscharte, die Eine anständige "Brettljause" mit selbst gebackenem Brot und frischer einen herrlichen Blick auf die Milch, stärkt nach einer langen Bergtour. umliegenden 3.000er freigibt (1.200 HM, 4,5 Stunden). Ellmaualm. In zwei weiteren gen Rundtour kombinieren. Salzburger Almenweg Etappen kommt man nach Mehr Informationen dazu in Vom Gasteinertal kommend, einem Abstecher nach Nor- der Broschüre "Salzburger gelangt man über die To- den hinunter in das Kleinarl- Almenweg" bzw. auf www. fernscharte (2.091 m) und tal. Vom Filzmoossattel bietet salzburger-almenweg.at. Die vielen bewirtschafteten Almen im Großarltal lassen die Wanderungen und Bergtouren auch kulinarisch die Harbachalm nach Hütt- sich eine etwas längere, aber interssant werden. schlag, einem Etappenort dafür umso schönere Varian- Kapellen-Wanderweg des Salzburger Almenweges. te an. Diese führt vom Filz- Vom Hauptort des Tales Von Hüttschlag geht es dann moossattel am Gratrücken Großarl über Hüttschlag bis Wanderungen auf der Wanderung bis zum dem sich bei Windstille die weiter hinauf zur Karteisalm entlang zum Gründegg und zum Talschluss stehen zahl- Schödersee Auskunft über Spitzen der umliegenden und über das Karteistörl hi- über den Penkkopf wieder reiche kleine und bestens er- Naturkundlicher Lehr- naturkundliche und histo- Gipfel herrlich spiegeln. nunter zum Tappenkarsee. zurück auf den eigentlichen haltene Kapellen. Sie alle sind weg ins Schödertal – rische Besonderheiten des Auf den Hauptweg zurück- Anschließend Aufstieg zum Almenweg. Die Etappen und in Privatbesitz und werden Arlscharte (2.252 m) Großarltales. gekehrt, erreicht man kurz Draugsteintörl (2.077 m) und Varianten des Salzburger liebevoll in Stand gehalten. Von der Nationalpark-Infor- Vorbei an Wiesen und Auen darauf die Ötzlhütte – eine weiter zu den beiden Draug- Almenweges die durch das Grund genug für den Tou- mationsstelle beim Gasthof folgt man dem Weg Nr. 512 ehemalige Holzknechthütte. steinalmen. Großarltal und in das be- rismusverband Großarltal, Talwirt führt die Wanderung bis zur Natur-Kneippanlage, Von hier führt der Anstieg Nun führt der Salzburger Al- nachbarte Kleinarltal führen, einen Kapellen-Wanderweg ins Schödertal und hinauf die zur Erfrischung einlädt. auf einem mäßig steilen aber menweg nach Norden. Über lassen sich mit Übernach- ins Leben zu rufen. Anhand zur Arlscharte, die den Über- Hier lohnt sich ein kurzer Ab- oft sehr nassen Steig durch die Filzmoosalm, die Loos- tungen auf den zahlreichen einer kleinen Broschüre, die gang ins Maltatal darstellt. stecher von nur rund 40 m das Schödertal zum Schö- bühelalm und die Weißalm bewirtschafteten Almen kostenlos beim Tourismus- Etwa 50 Schautafeln geben nach links zum Ötzlsee, in dersee (1.432 m). Der Schö- gelangt man hinüber zur sehr gut zu einer mehrtägi- verband erhältlich ist, kann Hüttschlag im Großarltal 16 17 Hüttschlag im Großarltal

in das benachbarte Rie- dingtal ist auf dem Weg 702 möglich. Zurück nach Hütt- schlag über das Karteistörl (2.145 m), die Karteisalm und die Hallmoosalm. Auffahrt mit dem Wander- taxi bis zur Hallmoosalm (1.300 m) möglich. Man er- spart sich dann je 1 Stunde Gehzeit bei Auf- und Abstieg. Tipp: Vom Karteistörl erreicht man nach ca. 15 min. Gehzeit in südlicher Richtung das Kreuzeck (2.204 m). Von hier hat man einen herrlichen Blick auf den Keeskogel und Unterwegs am Kapellen-Wanderweg das Tal der Glettnalm. Abstieg Der Tappenkarsee - größter Gebirgssee der Ostalpen über die Karteis- oder Glett- man den 17,5 km langen Weg ge und kann bei jedem Wet- nalm möglich. dem Steig bis auf den Kamm großen Almen-Runde, even- wandert man auf dem gut erwandern und dabei auch ter begangen werden. und schließlich zur Hühner- tuell mit Übernachtung, aus- ausgebauten Weg 46 zurück eine Reise zu sich selbst un- Hühnerkar-Rundweg karscharte unterhalb des gedehnt werden. bis zur Hubalmkapelle. Nach ternehmen. Vom Ortszentrum Hüttschlag Spielkogels (1.000 HM, ca. 3,5 Direkt von Hüttschlag folgt wenigen Minuten zweigt Der Weg beginnt direkt bei Bergtouren wandert man über einen Stunden). Der Abstieg erfolgt man dem Weg Nr. 26 vorbei man links ab und folgt dem der Pfarrkirche in Großarl, Forstweg ins Hubalmtal (Weg nach Westen hinunter zur an der Pfarrkirche bis zum gemütlichen und romanti- kann aber auch von Hütt- Tappenkarseehütte 46). Nach ca. 30 Minuten Hühnerkaralm (1.700 m) und Parkplatz Hebsanger (bis hier schen Wanderweg zurück schlag aus in beiden Rich- (1.820 m) zweigt ein Forstweg nach weiter über das Hubalmtal Fahrmöglichkeit bzw. Wan- nach Hüttschlag (1.200 HM, 6 tungen (taleinwärts und tal- Von Karteis aufwärts zu den links zur Hirschgrubenalm zurück zum Ausgangspunkt. dertaxi). Dort zweigt man auf Stunden). auswärts) gegangen werden. Draugsteinalmen und auf das ab, auf dem man ca. 15 Minu- den Weg 44 ab und wandert Dabei werden zum Beispiel Draugsteintörl auf 2.077 m. ten wandert, bevor ein Steig Reitalm (1.600 m)– hinein in das Reitalmgebiet Draugstein (2.359 m) die Bichlkapelle, die Neuhof- Von hier entweder abwärts rechts abzweigt (Weg 47a), Roßkarkopfscharte bis zur Reitalm. Von hier führt Der östliche Eckpfeiler der kapelle, die Schappachka- zur Tappenkarseealm auf über den man gemächlich (2.164 m) – Hubalm ein schmaler Steig hinauf zur Hüttschlager Gebirgsumrah- pelle, die Wolfaukapelle, die 1.768 m oder auf dem Weg durch den Fichtenwald und (1.311 m) Roßkarkopfscharte. Der Ab- mung bietet einen besonders Karteiskapelle, die Maurach- 702 A direkt zur Tappen- weiter hinauf zur Alm ge- Unschwierige Wanderung, stieg erfolgt auf dem Weg instruktiven Einblick auf die kapelle, die Hubertuskapelle karseehütte auf 1.820 m langt. Von der Hirschgruben- die aber im Bereich der Roß- 45 zur Vorderkaseralm. Dort Ankogelgruppe in den Hohen sowie die im Talschluss ste- (1.150HM, ca. 4,5 Stunden). alm (1.564 m) geht es leicht karkopfscharte Trittsicherheit zweigt ein Weg (45a) nach Tauern, auf das Dachstein- hende Pertillkapelle besucht. Die schön gelegene Hütte ansteigend weiter zur Aschl- erfordert. Sie kann auch mit Südwesten ab, auf dem man und Tennengebirge und das Die Route führt ausschließ- bietet Übernachtungsmög- reitalm (1.785 m). dem oben beschriebenen hinunter zur Hubalm gelangt. Hochkönigmassiv. Erreichbar lich über leichte Wanderwe- lichkeiten. Ein Weitermarsch Über Almwiesen folgt man Hühnerkar-Rundweg zu einer Dem Hubalmbach folgend ist der Draugstein von Karteis Hüttschlag im Großarltal 18 19 Hüttschlag im Großarltal

über die Draugsteinalmen den Gehöften Oberstein und des Draugsteins notwendig. und den Filzmoossattel. Tritt- Mühlegg aufsteigt. Anschlie- Insgesamt eine lange Wande- sicherheit ist für diese Tour ßend geht es durch den Wald rung (1.500 HM), die mit einer unbedingt notwendig. Einige und über die Bergwiesen hi- Nächtigung auf den Draug- Stellen im I. Schwierigkeits- nauf zum Gipfel (1.000 HM, 3 steinalmen bequem auf zwei grad (1.300 HM, 4,5 Stunden). Stunden). Auffahrt mit dem Tage ausgedehnt werden Auffahrt mit dem Wandertaxi Wandertaxi oder PKW bis zur kann. oder PKW bis zur Hallmoos- Hallmoosalm (1.300 m) mög- Entweder zu Fuß von Karteis alm (1.300 m) möglich. Man lich. Man erspart sich dann 1 oder mit dem Wandertaxi erspart sich dann 1 Stunde Stunde Gehzeit. oder mit dem PKW bis zur Gehzeit. Hallmoosalm und von dort Draugstein-Gipfel- über steile Bergwiesen hin- Hundegg (2.079 m) runde (2.359 m) auf zu den Draugsteinalmen. Schöner Aussichtsberg, un- Schöne Tour mit wunder- Über sanfte Almwiesen folgt schwierig zu erreichen. Die baren Ausblicken über das man dem gut markierten Bergtour beginnt in Karteis, Großarltal. Trittsicherheit ist Steig hinauf zum - wo man nordwestlich an vor allem bei der Besteigung sattel (2.062 m) und zweigt

Kartenausschnitt für Hühnerkar-Rundweg, TVB-Großarltal , Tappeiner, Maßstab 1:35.000. Ein lohnender Gipfel - zu jeder Jahreszeit, der Draugstein mit 2.359 m Hüttschlag im Großarltal 20 21 Hüttschlag im Großarltal

derung hinauf zur Tofern- scharte (2.091 m). Dem Grat entlang in südlicher Richtung zum Finsterkopf (2.152 m) und weiter auf das Thronegg (2.214 m), bis man schließlich den Gipfel des Kreuzkogels erreicht hat (1.300 HM, 4,5 Stunden).

Gamskarkogel (2.467 m) In unmittelbarer Nachbar- schaft zum Kreuzkogel befin- det sich der Gamskarkogel, von dem man eine überwäl- tigende Aussicht auf die Ho- Blick von der Filzmooshöhe (2.103 m) zum Draugstein (2.359 m) hen Tauern und die Nördli- Besonders imposant - Sonnenaufgang am Gamskarkogel (2.467 m) chen Kalkalpen hat. schließlich nach Osten ab. oder über die Schleglhöhe Von Hüttschlag aus über ei- he "Frauenkogel"). Von dort spart sich so gut 1,5 Stunden rungssinn gefragt. Über felsiges Gelände mit bzw. die Schleglalm (nicht nen mäßig ansteigenden mit dem Bus zurück nach Gehzeit. Der weitere Weg in Für konditionsstarke Wan- leichten Kletterstellen hinauf bewirtschaftet) vorbei an den Waldweg zur Harbachalm Hüttschlag. das Frauenkar ist wesentlich derer lohnt der Weiterweg zum Gipfelkreuz des Draug- Gehöften Mühlegg und Ober- (1.612 m). Mit dem Wander- einsamer: ein schmaler Steig zum Gamskarkogel und der steins (2.359 m). stein zurück zum Ausgangs- taxi kann man auch bis zur Frauenkogel (2.424 m) führt etwas oberhalb der Alm Abstieg über die Harbachalm Der Abstieg führt wieder hin- punkt nach Karteis. Alm fahren und spart so 1,5 Landschaftlich reizvolle in südlicher Richtung berg- (siehe "Gamskarkogel"), an- unter zum Filzmoossattel, wo Stunden Gehzeit. Von der Wanderung durch das von an. Durch einen Waldstreifen sonsten steigt man über man westwärts zur Filzmoos- Kreuzkogel/Döferl Harbachalm zur Tofernalm zahlreichen Lacken geprägte hindurch, geht es in südwest- den Aufstiegsweg ab, oder höhe (2.103 m) und weiter (2.325 m) (nicht bew.) und weiter zur Frauenkar. licher Richtung weiter über wählt den Abstieg über die zum Stangersattel (2.060 m) Eine schöne Bergtour mit Tofernscharte (2.091 m). Hier Von Hüttschlag talauswärts Almwiesen. Über mehrere Schmalzscharte (2.159 m) gelangt. Dann weiter über Blick auf das Gasteiner- und nach Norden und über den und kurz nach der Bichlka- Geländestufen erreicht man und das Aigenalmtal mit der den Spielkogel (2.201 m) und Großarltal bietet sich auf Kamm auf den Gamskarkogel pelle links abzweigen. Über die Schwelle des Frauenkars Mandlhütte (1.342 m) und auf einem schönen Höhen- den Kreuzkogel an. Von (1.400 HM, 5 Stunden). den Güterweg "Bach" bis zum mit seinen zahlreichen La- der Paulhütte (1.280 m) hin- weg zum Hundegg (2.079 m). Hüttschlag geht es durch Als Alternative bietet sich der Parkplatz vor der Schran- cken. Der Steig quert das Kar, unter in den Ortsteil Bach. Vom Hundegg bieten sich das Toferntal hinauf zur Har- Weitermarsch zum Frauenko- ke. Über die Forststraße zur bevor man über den Grat auf mehrere Abstiegsvarianten: bachalm. In dieser Gegend gel (2.424 m) an. Auf einem Bachalm (1.535 m), die vor den Gipfel gelangt (1.400 HM, Kreuzeck (2.204 m) Vom Gipfel entweder nach wurde einst Kupfer abgebaut, schmalen Steig erreicht man allem gemütliche Wande- 5 Stunden). Der Weg ist nur Von Karteis wandert man Süden durch den steilen doch ist von den alten Ein- in ca. 45 Minuten den Gipfel rer und Biker anlockt. Bis zur spärlich markiert, deshalb vorbei an den Gehöften Stein Bergwald hinab bis ins gängen nur noch wenig zu und steigt über die Bachalm Bachalm kann man auch mit sind besondere Aufmerksam- und Mühlegg bis zur Hall- Ortszentrum von Hüttschlag sehen. Weiter führt die Wan- in den Ortsteil "Bach" ab (sie- dem Wandertaxi fahren und keit und ein guter Orientie- moosalm. Man kann bis hier- Hüttschlag im Großarltal 22 23 Hüttschlag im Großarltal

den Schwarzseen hinauf zur Schmalzscharte (2.444 m). Auf dem Wanderweg 702 geht es schließlich hinüber zum Murtörl (2.260 m). Das Murtörl ist ein seit jeher von Menschen genutzter Über- gang vom Murtal ins Großarl- tal und bildet auch die Gren- ze zwischen den Hohen und Niederen Tauern. Im Schatten der Murwand geht es dann hinunter zu den beiden Kree- almen und von dort zurück zum Gasthof Talwirt im Hütt- Am Gipfel des Weinschnabel (2.754 m) schlager Talschluss. Insgesamt eine sehr lange Variante 1: Variante 2: und anspruchsvolle Berg- Aufstieg vom Gasthof Talwirt Der Aufstieg erfolgt vom Der idyllische Schödersee (periodisch) im Schödertal tour, die nur für trittsichere zur Modereggalm (1.720 m), Talschluss in Hüttschlag auf und erfahrene Bergsteiger von dort über den markierten einem unmarkierten Steig her auch mit dem Wandertaxi salm zum Kreuzeck. Dann dingt erforderlich (insgesamt zu empfehlen ist (1.800 HM, Weg bis zur Hühnerkarschar- über die Gstößalm hinauf oder dem PKW fahren. Dann weiter Richtung Südosten 1.100 HM, ca. 7 Stunden). ca. 10 -12 Stunden). Achtung: te (2.048 m), dann nach links zum Gstößkees und schließ- geht es über einen Alm- zum Glettntörl (2.172 m). Auf Das „Albert-Biwak“ bei der ziemlich waagrecht haltend lich über die Nordost-Flanke weg durch Waldgelände zur gut sichtbaren Steigspuren Weinschnabel Schmalzscharte bietet die über Bergwiesen unterhalb oder den Ost-Grat zum Gipfel Karteisalm (1.661 m). Von hier geht es entlang der Riffl und (2.754 m) einzige Übernachtungsmög- des Platten- und Mandlkogels (1.750 HM, 6 - 8 Stunden). auf dem markierten Weg über schließlich über den Gratrü- Vom Gasthof Talwirt durch lichkeit auf dieser Tour. zur Lienlacke (2.260 m), dann Variante für den Abstieg: weite Almböden hinauf zum cken zur Klingspitz (2.433 m). das Schödertal hinauf zur über steiles Geröll zum Glet- Zum Ali-Lanti Biwak abstei- Karteistörl (2.145 m). Weiter Der Abstieg erfolgt nach Wes- Arlscharte (2.252 m). In der Keeskogel (2.886 m) scher rechts haltend über das gen, dort der Markierung auf dem Höhenweg zum Gip- ten über einen teils schroffen Scharte 200 Höhenmeter Mit 2.886 m Höhe ist der Gstößkees (Achtung: im Som- durch das Kleinelendtal zum fel des Kreuzecks (2.204 m) Bergrücken zum Hierzeck nach Süden in Richtung Köln- Keeskogel der höchste Berg mer Blankeis und Spalten!) Kölnbreinspeicher folgen. (1.100 HM, 3,5 Stunden). Von (2.069 m). Nun nach Norden breinspeicher absteigen und im Großarltal und prägt mit auf den Gipfel des Keeskogels Weiter zur Osnabrückerhüt- hier ist der direkte Abstieg über einen steilen Pfad hin- auf dem Tauernhöhenweg seiner mächtigen Gestalt und (ca. 1.800 HM, 5 - 6 Stunden te (2.026 m) oder zum Hotel über die Glettnalm möglich unter zur Glettnalm und über (Nr. 502) stetig ansteigend hi- seinem Gletscher den Hütt- für den Aufstieg). Malta beim Kölnbreinspei- oder bei ausreichender Kon- den Wanderweg zurück zur nauf zur Marchkarscharte und schlager Talschluss. Alternativen für den Aufstieg cher (1.933 m) und dort über- dition noch die Gratüber- Hallmoosalm. weiter zum Weinschnabel. Die lange und schwierige bis zur Hühnerkarscharte: nachten. schreitung zur Klingspitz. Auf dem Gratrücken und beim Vom Gipfel führt der Abstieg Bergtour auf den Keeskogel über die Hirschgruben- und Am nächsten Tag über die Arl- Abstieg von der Klingspitze weiter auf dem Tauernhöhen- erfordert alpine Erfahrung so- Aschlreitalm oder Hub- und scharte (2.252 m) zurück nach Klingspitz (2.433 m) teilweise sehr ausgesetzt, weg hinunter zur Muritzen- wie gute Kondition und Tritt- Hühnerkaralm. Hüttschlag oder Abstieg wie Von Karteis über die Kartei- daher ist Trittsicherheit unbe- scharte, vorbei an den bei- sicherheit. Aufstieg. Hüttschlag im Großarltal 24 25 Hüttschlag im Großarltal

Rund um die Tauernkönigin – Alpine Herausforderung im Bergsteigerdörfer-Dreieck Hüttschlag, Malta und Nur für sehr erfahrene und konditionsstarke Bergsteiger und Bergsteigerinnen; Die Mitnahme eines Bergführers wird empfohlen.

Diese von Sepp Kendler, höchsten Gipfel, wie Ankogel, 1. Tag: Hüttschlag – Über einen Felsgrat steigt 3. Tag: Osnabrücker Hütte – Obmann der Sektion Groß- Hochalmspitze und Hafner, Ankogel – Hannoverhaus man auf die Kleinelendschar- Kattowitzer Hütte arl-Hüttschlag des Oester- führt über weite Strecken Vom Talschluss Hüttschlag te ab. Vorbei an Tischlerkar- Von der Osnabrücker Hütte reischischen Alpenvereins, entlang unmarkierter Fels- ausgehend geht es über die kopf und Tischlerspitze über geht es entlang des Kölnbre- ausgearbeitete Route im grate und verlangt auf den Modereggalm, die Lienlacke den Kleinelendkees hinauf inspeichers zum Hotel „Maltal- Nationalpark Hohe Tauern Gletscherpassagen nach Seil, und den Gstößkees auf den zum Gipfel des Ankogels tal“ und weiter über moosi- könnte alpiner nicht sein: Sie Pickel und Steigeisen. Keeskogel (2.886 m) – Glet- (3.252 m). Abstieg zum Han- gen Boden zur Kattowitzer inkludiert die Besteigung der scherausrüstung erforderlich. noverhaus (2.719 m); Gehzeit Hütte (2.319 m); Gehzeit ca. ca. 10h, + 2.500 HM, - 800 HM. 5h, + 400 HM, - 100 HM.

2. Tag: Hannoverhaus – 4. Tag: Kattowitzer Hütte – Hüttschlag Hochalmspitze – Osnabrü- Hafner – Hüttschlag Ankogel und Keeskogel cker Hütte Direkt von der Kattowit- Ausgangspunkt An der Celler Hütte vorbei geht zer Hütte steigt man zum es zur Lassacher Winkelschar- Gipfelkreuz des Hafners an te (2.862 m); Achtung: Anstieg (3.076 m), der den letzten kann im letzten Teil manchmal 3.000er der Tour darstellt. vereist sein. Nun geht es über Durch das Wastlkar und das den Detmoldergrat in leichter Kölnbreinkar erreicht man Weinschnabel (2.753 m) Keeskogel (2.886 m) Kletterei (mit Stahlseilen gesi- den Weinschnabel (2.753 m). chert) auf den höchsten Punkt Von dort steigt man zu den Keeskogel der Tour, der mächtigen Hoch- schönen Schwarzseen ab, Hafner (3.076 m) almspitze, auch „Tauernköni- steigt zur Schmalzscharte auf gin“ genannt, (3.360 m). Über und dann über das Murtörl Ankogel (3.252 m) den Hochalmkees steigt man bergab in den Talschluss nach Hannoverhaus Kattowitzer Hütte auf die Preimlscharte ab und Hüttschlag; Gehzeit ca. 10h, Osnabrücker Hütte gelangt zum Großelendkees + 1.100 HM, - 2.350 HM und weiter zur Osnabrücker Hütte (2.027 m); Gehzeit ca. Hochalmspitze (3.360 m) 10h, +1.150 HM, - 1.820 HM. Hochalmspitze, „Tauernkönigin“

Mallnitz

Malta

Rund um die "Tauernkönigin", Originalmaßstab 1:200.000 (© BEV - Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen in Wien, T2012/84912) Kölnbreinspeicher Osnabrücker Hütte Weinschnabel Hüttschlag im Großarltal 26 27 Hüttschlag im Großarltal

Gleitschirm- Beinahe jeder Gleitschirm- Startrichtungen: N-W-S-SO. touren hersteller bietet heute eine Startplatz: grasige Bergkup- leichte Ausrüstung für Berg- pe, einfach. Eine Besonderheit im Groß- steiger an, ohne auf Leistung Landeplatz: Ortschaft Wolfau, arltal ist das Gleitschirmflie- und Sicherheit seines Flugge- auf dem Sportplatz, oder auf gen. Gemeinsam mit der Sek- rätes verzichten zu müssen. einer Wiese in der Nähe des tion Großarl-Hüttschlag des Mit viel Respekt vor der Natur Sportplatzes. Oesterreichischen Alpenver- und fliegerischem Können eins werden die Gipfel bzw. lassen sich einige sehr schö- Karkogel (2.087 m) Abflugstellen ausschließlich ne Flüge im Großarltal und Anfahrt: Hüttschlag – Karteis– zu Fuß erklommen. vor allem in Hüttschlag un- Aschaustüberl (Parkplatz) ternehmen. Zwei einfach zu Aufstieg: Weg 47 zur Hirsch- erreichende Gipfel möchten grubenalm, weiter Richtung wir hier anführen, die sich für Aschlreitalm. Von dort oder "Walk & Fly" bestens eignen: kurz davor nach rechts Rich- tung Gipfel des Karkogels Hundegg (2.079 m) aufsteigen. Anfahrt: Hüttschlag – Karteis– Aufstiegszeit: ca. 2,5 - 3 Stun- Hallmoosalm (1.300 m). den. Aufstieg: Weg 55a zur Schlegl- Startrichtungen: N-O-SO. alm, Schleglhöhe und weiter Startplatz: grasige Bergkup- "Walk & Fly": nur wer auch zu Fuß zum Hundegg. pe, einfach. Mountainbiken zurück bis zur Weggabelung FÜR GEÜBTE: den Gipfel erklimmt, darf hinunter Aufstiegszeit: ca. 1,5 - 2 Stun- Landeplatz: unmittelbar ne- Richtung Hirschgrubenalm. Bichlalm fliegen, so wie hier am Hundegg. den. ben dem Aschaustüberl. FÜR GENIESSER: In etwa dort kommt man an Ausgangspunkt ist der Markt- Hüttschlag-Runde mit einer idyllisch gelegenen Ka- platz von Großarl. Von hier Hub-Grundalm pelle und an einem Biotop auf der Asphaltstraße ins Ell- ("Hubalm") – der "Oberwolfaulacke" – mautal bergwärts bis zur Ab- Vom Ortszentrum von Hütt- vorbei. Man folgt nun der Be- zweigung "Hotel Lammwirt / schlag der Ortsdurchfahrt schilderung Richtung Hirsch- Bichlalm". Hier rechts abbie- bergwärts folgen – vorbei an grubenalm und Bauernhof gen und der Beschilderung der Volksschule bis zum höch- Oberneureit auf dem nahe- zur Bichlalm folgen. Nach ca. sten Punkt, bevor die Straße zu waagrecht verlaufenden 2 km endet der Asphalt und wieder hinunter führt in den Forstweg. An der folgenden wechselt in einen gut befahr- Ortsteil Wolfau. Man folgt Forstweg-Gabelung talwärts baren Forstweg (Weg 56a, ab hier dem beschilderten zum Bauernhof Oberneureit Parkplatz bei der Schranke). Forstweg ins Hubalmtal (Weg und weiter ins Tal. Zurück Nach einem langen, gleich- 46) bis zur Hub-Grundalm, entlang der Landesstraße mäßigen Anstieg durch einen 1.311 m – von hier ein kurzes bis nach Hüttschlag. Gesamt schönen Fichtenwald gibt der Im Flug das Panorama von Sonnblick, Schareck und rechts dem Gamskarkogel genießen. Stück durch das Almgebiet 12 km, 450 HM. Weg schließlich einen herr- Hüttschlag im Großarltal 28 29 Hüttschlag im Großarltal

lichen Blick auf das Almgebiet Von hier Rückfahrt auf dem KletterSteige Die Gletschergoaß vom Keeskogel der Bichlalm und die dahinter selben Weg oder weiter als liegenden Gipfel der Hohen Rundweg mit kurzer Schiebe- Die Klettermöglichkeiten im Tief drinnen im Großarltal in der National- Tauern frei. Von hier nahezu strecke bis zur Karseggalm, Großarltal sind vielfältig. Ne- parkgemeinde Hüttschlag liegt der einzige waagrechter Almweg bis zur 1.603 m (ca. 20 min.). Hier ben den beiden Kletterstei- Gletscherberg des Tales, der Keeskogel. Viele Bichlalm, 1.731 m. Zurück auf sollte man unbedingt einen gen durch die Hüttschlager Sagen und Märchen ranken sich um den ge- dem selben Weg. Gesamt 20 Blick ins Innere der rund 400 Wand (inkl. Übungskletter- heimnisvollen Berg. Die wohl seltsamste Ge- km (hin und retour), 850 HM. Jahre alten Hütte mit ihrer steig) gibt es einen Kletter- schichte wurde vor rund dreihundert Jahren offenen Feuerstelle . steig am Saukarkopf in Groß- erzählt, als die Gletscher weit vorstießen und Weiterfahrt auf dem beina- arl (Topos der Klettersteige sich das Klima stark verschlechterte. Der erste FÜR ANSPRUCHS- he waagrecht verlaufenden siehe Seiten 32-35). Augenzeugenbericht stammt von einem Hü- VOLLE: Maurachalm– Almweg in Richtung Breite- Einige kurze Kletterrouten ter der Gstößalm, die heute nicht mehr be- Unterwandalm – nebenalm/Großwildalm. Bei gibt es in Großarl im Au- steht und abgekommen ist, nur Mauerreste Karseggalm der Weggabelung nach dem almgebiet auf die Arlspitze weisen auf die einst reiche Alm hin. Dieser Auffahrt auf dem Güterweg Almtor weiter auf der mar- (Vorgipfel zum Schuhflicker Hüter berichtete, dass sich mitten im Som- Labenbach im Ortsteil Au (ca. kierten Mountainbikestrecke 2.214 m) bis zum 6. Schwie- mer der Himmel verfinsterte, Nebelfetzen 3 km nördlich von Großarl) in Richtung Großwildalm – rigkeitsgrad. fielen über Kämme und Grate ein, ein tosen- bis zur Sonneggbrücke (Park- nach einer kurzen Steigung Die drei Klettersteige durch der Schneesturm fegte über Alm und Weide platz) – hier links abzwei- trifft man auf den Forstweg die Hüttschlager Wand- "Kup- und mitten in diesem Inferno des Unwetters gen auf den Forstweg (Weg zur Großwildalm (Möglichkeit fergeist, Gletschergoaß und sauste ein gar seltsames Tier daher, bald heulte es, bald brüllte es, bald wieherte es wie eine 70/71) zur Maurachalm. zur Auffahrt auf die Großwild- Franzl" erzählen eine schau- Koppel Pferde. Das meckernde Lachen ging dem zu Tode erschrockenen Hüter durch Mark An der Gabelung "Mau- alm, 1.778 m). Hier rechts hal- rig-interessante Geschichte und Bein. So schnell wie der Spuk gekommen war, so schnell verschwand er wieder. Drei rachalm/ Unterwandalm" ten und talwärts fahren bis und – Achtung! – bei Gewit- Tage und drei Nächte tobte der Schneesturm, eine große Menge Vieh erfror und erstickte in links halten bis zur Mug- zum Güterweg Labenbach ter sollte man folgenden Satz den Schneemassen. Der Hüter erzählte sein fürchterliches Erlebnis im Tale und er beschrieb genfeldalm ("Rothofalm"), und schließlich auf diesem beherzigen: "Fahr [steig] nit es auch ganz genau. 1.545 m – weiter auf die entweder rechts hinauf zur ei(n), kann nit sei(n), bleibst Er berichtete, dass es aussah wie eine riesengroße Geiß mit vier verschiedenen Beinen und Maurachalm, 1.620 m. Zu- Sonneggbrücke (Parkplatz) ewig drei(n)!". Zwei Geschich- einem Schwanz wie ein Pferd. Neben dem großen Geißengehörn standen links und rechts rück bis zur vorgenannten oder links weiter ins Tal zum ten von Peter Pabinger aus des Kopfes zwei mächtige Stierhörner zur waagrechten Seite. Das Eigenartigste aber waren Weggabelung – dort der Ausgangspunkt der Tour. Ge- dem Buch "Gletschergoaß zwei riesengroße rote Augen, die zur gleichen Zeit nach verschiedenen Seiten schauen konn- Beschilderung zur Unter- samt 28 km, 980 HM. und Kupfergeist" sollen hier ten, eine riesige Brille war über diese furchtbaren Augen gestülpt. Ein übergroßes Maul war wandalm folgen, 1.600 m. Erwähnung finden: vor lautem Heulen wie ein Drachenmaul verzogen. So drang die Kunde von Bauernhaus zu Bauernhaus, und man bekreuzigte sich beim Erzählen und benetzte die Lippen mit Weih- wasser bei der Nennung des Namens: Man hatte schon einen gefunden und nannte das ab- scheuliche Wesen die "Gletschergoaß vom Keeskogel", auch die "Weiße Geistergoaß". In den folgenden Jahrhunderten wurde sie des öfteren gesehen und zwar immer dann, wenn ein Wettersturz oder große Schnee- und Lawinenkatastrophen bevorstanden. Bei großen La- winenabgängen ritt sie auf dem Gipfel der Schneemassen unter lautem Gegröle und un- heimlichem Gelächter zu Tal. [...] Hüttschlag im Großarltal 30 31 Hüttschlag im Großarltal

Bald darauf hörte man ein ohrenbetäubendes Krachen und Bersten und ein dumpfes Grol- len sowie die Todesschreie der verschütteten Knappen. Alles aber wurde übertönt vom höh- nischen Gelächter des kupfernen Geistes. Am nächsten Morgen, als sich der Staub ver- zogen hatte, hielt man Nachschau und fand die zerschmetterten Leiber einiger Knappen, der Großteil war aber von den Steinmassen verschüttet, jede Hilfe kam zu spät. Die Toten bestattete man in den steilen Mähdern, noch heute wird diese Stelle im Volksmund als "Ewi- ge Ruah" bezeichnet. Besondere Schadenfreude hatte das Männ- chen, wenn es sein Unwesen in der Schmelz- hütte trieb. Es blies das Feuer aus, neckte den Der Kupfergeist von Hüttschlag Röster, versteckte die geschmolzenen Kupfer- barren und erschien dem Schmelzmeister in Durch Jahrhunderte war in Hüttschlag im Großarltal das größte Kupferbergwerk im Erzstift den verschiedensten Gestalten, aber immer Salzburg. Ein weitverzweigtes Stollensystem erschloss den Segen des Berges. In allen Seiten- hatte es wirres, langes, kupferrotes Haar. Oft tälern waren mächtige Bergbaureviere mit dem begehrten Kupfererz und in Hüttschlag stan- warf es rote Katzen in die heiße Schmelzglut, die zu einem Kupferklumpen zerschmolzen. den die großen Bergwerksanlagen zur Verarbeitung des Erzes. Hunderte von Bergknappen Nach starken Regengüssen leitete es Wasser in die Stollen, sodass diese absoffen und längere fanden Arbeit in den Bergwerksstollen und den Hüttenbetrieben. Zeit nicht befahrbar waren. Nicht selten fand ein Knappe in den eingeleiteten Wassern den Diese Bergknappen überlieferten seltsame Geschichten über einen Kobold, dem sie den Na- Tod. men Kufpergeist gegeben hatten. Dies deshalb, weil er bei Vollmond ganz kupferrot strahlte. [...] Mit dem Niedergang des Bergbaues verschwand auch dieser Ungeist und wurde seit dem Überhaupt war an diesem kleinen Männchen alles ganz kupfern. Die struppigen Haare, das vorigen Jahrhundert nie mehr gesehen. Die Bergbaue verfielen, die Hüttengebäude wur- eigenartige Gewand, die Stiefel, der Mund und ganz besonders die leuchtenden Augen. Und den abgerissen und fielen der Spitzhacke zum Opfer. Es ist erstaunlich, wie schnell die einst überall wo er gesehen ward, geschahen kurze Zeit später Grubenunglücke, Stollenverstürze, mächtigen Zeugen des Bergbaues aus dem Landschaftsbild verschwanden. Nur die Kunde Felsstürze oder ein Zwischenfall in den Hüttenanlagen beim Rösten oder Schmelzen des be- erzählt vom Kupfergeist. Es wird berichtet, dass er vom Höllteuflischen selber für immer in gehrten Erzes. den Stollen verbannt wurde. In alten Schriften wird berichtet, dass der Kupfergeist ein ver- wandelter Bergknappe sei, der zu seiner Erdenzeit ein recht liederliches, frevelhaftes und un- Ein besonders tragisches Unglück berichtete ein Sackzieher von den Stollen in den Kreemäh- heiliges Leben führte. dern auf über 2.000 Metern Höhe. Dort sind besonders erzreiche Adern in den braunen Schie- Kommt man an verfallenen Stollen vorbei, so hört man aus der Tiefe ein Wehklagen und fergesteinen. Einige Dutzend Bergknappen lebten den Sommer über in den kleinen Knap- Geseufze, gelegentlich auch ein Poltern und Schreien. Man erzählt sich, dass die Seele des penhäusern und arbeiteten im Schichtbetrieb. Als die Bergarbeiter zur Nachtschicht in den Verfemten erst erlöst werde, wenn in fernen Tagen in Hüttschlag wieder der Kupferbergbau Stollen einfuhren, schlüpfte aus einer Felsspalte oberhalb des Stollenmundes der Kupfergeist aufblüht, und der Kupfergeist eine gute Tat begänge und Bergknappen aus ihrer Not und und schrie mit jammernder Stimme: "Fahrt nit ei(n), kann nit sei(n), bleibst ewig drei(n)!" . Bedrängnis bei einem Stolleneinsturz erlöse. Hüttschlag im Großarltal 32 33 Hüttschlag im Großarltal

Hüttschlager Wand – Kupfergeist (D/E), Gletschergoaß (B), und "Franzl" (C/D)

Zustieg: gel). Nach einem erdigen Grasband folgt die 25 Min. vom Parkplatz neben der Schappach- 2. Schlüsselstelle (D/E, sehr steil u. Kraft rau- kapelle retour zur Hauptstraße, vorbei an der bend, zwei Griffbügel). Danach etwas weniger Tischlerei Huber, links über die Asthüttbrücke steil über Platten (C bis D) nach links und in zum Haus Bergfried (bitte hier nicht parken – einer Querung (B bis C) zu einem tw. überhän- Privatgrund!). Aufstieg zum alten Bauernhaus, genden und sehr ausgesetzten Pfeiler (C/D wo der markierte Wanderweg Nr. 27 „Hütt- und D), über welchen man - zuletzt mit einer schlager Wand“ rechts abzweigt. Diesem folgt Querung - die Seilbrücke erreicht. Nach dieser man in mehreren Kehren bis zum Wandfuß über den kurzen Ausstiegspfeiler (C) zur Aus- (Anseilplatz rechts bei einer Sitzbank). sichtskanzel (Gitter). Routen- / Steigverlauf: Abstieg: Kupfergeist-Klettersteig: Über die Einstiegs- 35 Min. von der Aussichtskanzel kurz aufwärts platte (B u. B/C) zur Abzweigung des Glet- in den Wald und dem markierten Steiglein schergoaßsteiges. Dann links von einem folgen zu einer schönen Almwiese. Hier trifft Dachüberhang aufwärts (C und C/D) und im man auf den rot/weiß markierten Hundegg- Zick-Zack über schöne, steile Platten (C bis Wanderweg (Nr. 55), über welchen man nach D) bis zu einer senkrechten Wand, welche Hüttschlag absteigt. die 1. Schlüsselstelle bildet (D/E, ein Griffbü- Übungsklettersteig Gletschergoaß: Der leichte Übungsklettersteig ist auch für Kinder gut geeignet. Die Schwierigkeit geht

über "B" nicht hinaus. Zusammenarbeit mit Regina Stampfl in Kendler Sepp Topo: Abstieg: wie Aufstieg.

Klettersteig "Franzl": Der 2012 errichtete Klettersteig "Franzl" führt nach dem Übungsklettersteig über eine Felsrampe empor. Vor dem senkreten Stück durch die Wand sollte man sich unbe- dingt noch eine Rast auf der aussichtsreichen Bank gönnen. Die kraftraubenden D-Stellen sollten nicht unerschätzt werden. Abstieg: Nach dem Ausstieg folgt ein kurzer Anstieg zum markierten Weg, und in 45 Min. gelangt man hinunter nach Hüttschlag.

Quelle: Klettersteig-Atlas Österreich, 2009, von Kurt Schall; Klettersteig "Franzl": Sepp Kendler Hüttschlag im Großarltal 34 35 Hüttschlag im Großarltal

Saukarkopf (2.048 m) – Bella Cascinaia

Ein kurzer, aber landschaftlich sehr schöner – über eine schöne plattige Passage führt. und anspruchsvoller Sportklettersteig führt Nachfolgend geht es an einer kleinen Kante auf den Saukarkopf, den 2.048 m hohen Haus- steil hinauf (C/D). Kurz etwas leichter über ein berg von Großarl. Steil ragt die Westwand Flachstück, gelangt man schließlich an einer über den saftigen Almwiesen auf und führt weiteren Kante zum letzten, schwierigen Teil- in schöner und abwechslungsreicher Klet- stück des Klettersteiges. Weiter unschwierig in terei auf den Gipfel. Von diesem bietet sich flacherem Gelände zum Ausstieg. ein wunderschöner Ausblick auf Hochkönig, Dachstein und die Gipfel der Ankogelgruppe. Abstieg: Die Steiganlage in schönem Fels ist bestens Vom Ausstieg folgt man dem Grat bis zum versichert und eine kleine Seilbrücke bietet Gipfelkreuz. Vom Gipfel gelangt man nach eine luftige Herausforderung. rechts über den markierten Normalweg zur Saukaralm, die sich hervorragend für eine gemütliche Rast anbietet. Anschließend über Zustieg: den Aufstiegsweg zurück nach Vorderstadluck Von Großarl hinauf zum Bauernhof Vorder- bzw. nach Großarl. stadluck (45 min, Parkmöglichkeit), dann über den markierten Wanderweg zur idyllischen Saukaralm. Von der Alm folgt man einige Mi- Quelle: nuten dem Normalweg zum Gipfel, bevor ein Klettersteigführer Österreich Schild „Klettersteig“ den Weg zum Einstieg www.bergsteigen.at weist.

Routenverlauf: Zu Beginn geht es über einen großen Pfeiler in zunehmender Schwierigkeit aufwärts, dann rechts über die leicht überhän- gende Pfeilerkante zur Schlüs- selstelle kurz vor dem Pfeiler- kopf (D/E). Gleich darauf gelangt man mit Hilfe einer Zweiseilbrücke über einen luftigen Abgrund hinüber zur Hauptwand. Hier über eine steile Wandstel- le weiter aufwärts, bevor der Steig – nun weniger schwierig Hüttschlag im Großarltal 36 37 Hüttschlag im Großarltal

Tourentipps Winter

Karkogel (2.087 m) Spielkogel (2.144 m) des Talschlusses liegt das Ge- Vom Steinmannbauer dem Vom Aschaustüberl führt ein höft "Pertill". Von hier durch Traktorweg bis zur einge- Güterweg zum Gehöft „Gens- den schütter bewachsenen zäunten Wiese folgen, am bichl“. Weiter südwestwärts und zunehmend steiler wer- oberen Zauneck zur Straße geht es durch eine zum Teil denden Moderegggraben Richtung Hirschgrubenalm bewaldete Mulde in zuneh- hinauf zu den flachen Almbö- aufsteigen. Bei der ersten mender Steilheit hinauf zur den der Modereggalm. Vor- Rechtskurve nach 100 m links Aschlreitalm (1.785 m). Über bei an der ehemaligen, verfal- in den Wald einschwenken den Almboden westwärts in lenen Modereggalm geht es und dem Waldweg folgen den Sattel zwischen Karko- in südwestlicher Richtung di- bis zum Almweg zwischen gel und Spielkogel. Weiter rekt auf den Gipfel (1.120 HM, Hirschgruben- und Aschl- über den Grat zum Gipfel 3,5 Stunden). reitalm. Anschließend in süd- (1.100 HM, 3 Stunden). östlicher Richtung durch den Achtung: Der Gipfelhang ist Mandlkogel (2.439 m) Wald über eine Steilstufe. An sehr steil und nur bei sehr Ebenfalls vom Gehöft "Per- der Waldgrenze flacht das guten Bedingungen begeh- till" geht es auf den Mandl- Gelände ab, man spurt nun bar! kogel. Wie beim Plattenko- über das nordostgelegene gel führt die Tour zuerst zur Kar zum Gipfel (1.050 HM, 3 Plattenkogel (2.273 m) Modereggalm. Von der Alm Stunden). Ganz hinten, an der Westseite dann direkt auf den Mandl- Gasthof Talwirt im Talschluss Hüttschlag - Ausgangspunkt vieler lohnender Skitouren

Skitouren gastein. Wesentlich ruhiger Berg des Tales den majestä- und beschaulicher geht es tischen Abschluss prägt. Nennt sich das Großarltal im auf den umliegenden Berg- Ein beliebter Tourengeher- Sommer "Das Tal der Almen", gipfeln zu. So etwa auf dem Treffpunkt ist das Aschaust- so kann es im Winter ohne Namensvetter "Kreuzeck", überl, ca. 4 km nach Hütt- weiteres als "Das Tal der Ski- einem der beliebtesten Ski- schlag. Dort trifft man sich, touren" bezeichnet werden. tourenberge in Hüttschlag. tauscht Erfahrungen und Von der leichten Eingehtour Mit seinen 2.204 Metern Neuigkeiten aus und be- am Talanfang (z.B. Penkkopf) ist es den gesamten Winter staunt nach einer kräftigen bis zum "Fastdreitausender", über ein beliebter Touren- "Tourengehersuppe" gegen- dem Keeskogel, im Talschluss, Zielpunkt. Spät im Frühjahr seitig die Schnappschüsse, kann sich der Skitourengeher locken dann die Skitouren- die man bei den Skitouren aussuchen, was sein Herz berge im Talschluss, wie etwa eingefangen hat. Im Fol- begehrt. Der bekannteste Mandlkogel (2.439 m), Spiel- genden soll ein kleiner Aus- Skiberg im Tal ist wohl der kogel (2.144 m), Plattenko- zug aus dem Repertoire an Kreuzkogel, Gipfelpunkt der gel (2.273 m) und Keeskogel Skitouren Lust auf Mehr ma- Schischaukel Großarltal-Dorf- (2.886 m), der als höchster chen. Blick vom Talschluss talauswärts zum Bauernhof Pertill Hüttschlag im Großarltal 38 39 Hüttschlag im Großarltal

Auf dem Weg zum Keeskogel

kogel zu durch einen Graben, wird mit einigen langgezo- der in einer weiten Mulde en- genen Kehren überwunden det. Durch diese Mulde über (900 HM, 2,5 Stunden). die weiten Hänge in zuneh- mender Steilheit auf den Ost- Roßkarkopf (2.185 m) gipfel (1.400 HM, 4 Stunden). Direkt von Hüttschlag in das Reitalmgebiet zur Reitalm. Kreuzeck (2.204 m) Von der Alm steigt man durch Von der Hallmoosalm in schütteren Wald in südöst- Traumhafte Pulverschneehänge Hüttschlag über eine mäßig licher Richtung auf, bis man lassen jedes Skitourenherz höher schlagen. geneigte Wiese zum Güter- kurz nach dem Verlassen des weg, der nach ca. 200 m links Waldes zu einer Hütte ge- wieder verlassen wird. Von langt. Weiter parallel zur Gos- da folgt man dem markierten senwand aufwärts, zuletzt Weg bis zur Karteisalm - weiter steil auf den Grat und über durch einen schütteren Lär- diesen in felsigem Gelände zu Skitouren auf den Karkogel, den Spielkogel, den Plattenkogel und auf den Mandlkogel. chenwald auf ein kleines Pla- Fuß auf den Gipfel (1.150 HM, Karte TVB Großarltal, Tappeiner, Maßstab 1:35.000. teau. Der Gipfelaufschwung 3,5 Stunden). Hüttschlag im Großarltal 40 41 Hüttschlag im Großarltal

Großes Mureck (Schö- Schwemmkegel und durch Weinschnabel les Stück im Wald) Richtung Durch das Gstößkar und über derhorn) (2.475 m) ein kurzes Waldstück steil hin- (2.754 m) Modereggalm (1.720 m). das Gstößkees auf den Gipfel Vom Parkplatz im Talschluss auf zu den Kreealmen. Durch Der Westanstieg auf den Über sanft steile Hänge geht (1.750 HM, 5,5 Stunden). Die Hüttschlag vorbei am Gehöft schütteren Baumbestand Weinschnabel erfordert ne- es weiter zum Mandlkogel Abfahrt erfolgt entlang der Stockham kurz südwärts über geht es weiter in das große ben einer guten Kondition (2.439 m). Der Gipfel kann, Aufstiegsspur. eine kleine Brücke und gleich Becken des Kreekars. Über und ausreichend alpiner Er- muss aber nicht bestiegen ostwärts auf den markierten eine auffällige Rampe geht es fahrung auch stabile Schnee- werden. Nach einer kurzen Almweg (Nr. 724) abzweigen. weiter zum Gipfel (1.400 HM, verhältnisse, da im Schöder- Abfahrt in östlicher Richtung Eisklettern Der Weg führt über einen 4 Stunden). tal die Lawinengefahr immer (auf ca. 2.200 m) werden die sehr hoch ist. Die Tour sollte Felle wieder aufgezogen und Ragglgraben-Wasser- aufgrund ihrer Steilheit also man setzt den Aufstieg zum fall bei Maurach nur bei stabilem Firn durch- Keeskogel fort. Über den Zweistufiger Wasserfall in geführt werden. Gstößkeesgletscher geht es unmittelbarer Nähe des Mau- Vom Talschluss auf dem mar- über eine zuletzt herausfor- rachbauern in Hüttschlag. Ca. kierten Sommerweg (Nr. 512) dernde Steilstufe zum Gipfel 5 km nach Hüttschlag zweigt in das Schödertal, Richtung (2.886 m). Für den Gesamt- man bei der Maurachkapelle Arlscharte. Kurz nach dem aufstieg müssen ca. 2.000 HM nach links über eine Brücke Eisklettern am Ragglwasserfall Schödersee südostwärts in überwunden werden (5 – 6 zum Maurachbauer ab. In ca. das Marchkar, über einige Stunden). 10 Minuten ist man beim Ein- Viertel Stunde zu Fuß zum Steilstufen hinauf zur Murit- stieg des unteren, kleineren Eisfall, der meist gute Verhält- zenscharte (2.386 m) und von Variante 2 (wird nur sehr sel- Wasserfalls. Nach einem Hö- nisse aufweist. Im Schwie- hier südwärts auf den Gipfel ten begangen): henunterschied von ca. 20 m rigkeitsgrad WI 4/4+ geht es (1.600 HM, 5,5 Stunden). Vom Talwirt geht es süd- erreicht man eine flache Stel- 75 m aufwärts, rechts vom wärts am Ötzlsee vorbei zur le die zum nächsten, höheren Einstieg befindet sich noch Keeskogel (2.886 m) Ötzlhütte, kurz davor rechts Wasserfall führt. Dieser, ca. 40 ein 30 m hoher Zapfen (5/5+). Anspruchsvolle Skitour mit abzweigen und auf einem m hohe Wasserfall ist nicht langem, steilem Anstieg. Ein Almweg in drei Kehren steil allzu schwierig und weist guter Orientierungssinn, Glet- bergan, bevor der Weg nord- meistens gute Verhältnisse schererfahrung und sichere westwärts ansteigt. Nach auf. Der Abstieg erfolgt über Schneeverhältnisse (ideal im etwa 300 m zweigt ein schwer einen einfachen Steig. Frühjahr) sind notwendig. erkennbarer Weg nach links Ausgangspunkt ist der Park- ab, der den steilen und bewal- Breiteneben- (Heugath) platz beim Gasthof Talwirt im deten Hang in Richtung Sü- Fall in Großarl Talschluss Hüttschlag. den in den Lienbachgraben Schöner Eisfall im Großarltal, Variante 1 (wird am häu- quert. Bei einer kleinen Hüt- der auch ohne Ski zu errei- figsten begangen): te weiter südwärts durch chen ist. Talauswärts zweigt Vom Talwirt geht es zum Per- den Wald und anschließend etwa 4 km nach Großarl rechts Skitouren auf den Keeskogel. Karte TVB Großarltal, Tappeiner, tillbauer und weiter durch das in einen Graben durch den ein Güterweg zum Gehöft Maßstab 1:35.000. "Goaßmahdloch" (ein stei- man in das Gstößkar gelangt. Heugath ab, von dort in einer Hüttschlag im Großarltal 42 43 Hüttschlag im Großarltal

Kreuzeck (2.204 m) und zuletzt über ein kleines Penkkopf (2.011 m) Von der Hallmoosalm über Steilstück auf das Gipfelpla- Von der Sonneggbrücke eine mäßig geneigte Wiese teau. steigt man über die Breiten- zum Güterweg, der nach ca. ebenalm in Richtung Großwil- 200 m wieder verlassen wird. Filzmooshörndl dalm auf. Vor der Großwildalm Von dort folgt man dem mar- (2.189 m) nach links abbiegen und im kierten Weg zur Karteisalm, Von Grundlehen im Ellmautal schütteren Lärchenwald zum weiter durch einen schütteren folgt man dem Weg zur Filz- Penkkopf aufsteigen. Lärchenwald auf ein kleines moosalm. An der Almhütte Plateau. Von hier ist das Gip- vorbei geht es durch einen felkreuz bereits sichtbar. schütteren Lärchen- und Zir- benwald auf ein kleines Pla- Loosbühel (1.984 m) teau. In gerader Linie geht Von Grundlehen im Ellmau- es zum Bergrücken links des tal dem Güterweg Richtung Gipfels. Über einen mäßig Loosbühelalm folgen. Bevor geneigten Gipfelgrat erreicht die Alm erreicht wird, geht es man schlussendlich das rechts abzweigend durch ein Gipfelkreuz des Filzmoos- kleines Stück Lärchenwald hörndls. Auch auf Langlaufskiern lässt sich die Winterlandschaft des Großarltales aktiv genießen. Kreuzkogel (2.027 m)

Langlaufen Loipe von Großarl bis zum Denkmalhof Kösslerhäusl. Im Großarltal stehen Ihnen ca. 30 km bestens präparierte Langlaufloipen im klassischen Schneeschuh- Stil und großteils auch als wandern Skatingspur zur Verfügung. Von Hüttschlag führt die Loi- Geführte Schneeschuh- Geführte Schneeschuhwanderung pe in Richtung Süden vorbei wanderungen werden im mit dem Nationalpark-Ranger am Aschaustüberl bis in den Talschluss Hüttschlag im Ge- malerischen Talschluss zum biet des Nationalparks Hohe Nationalparkgasthof Talwirt. Tauern angeboten (Schnee- Rund um das Aschaustüberl schuhe und Stöcke inklusive). findet man noch eine 3 km Wer lieber auf eigene Faust lange Nachtloipe, welche an unterwegs ist, dem können drei Tagen pro Woche von folgende Schneeschuhwan- 18.00 – 20.30 Uhr beleuchtet derungen empfohlen wer- Unberührte Winterlandschaft hinter der Pfarrkirche von Hüttschlag. ist. Weiters gibt es noch die den: Aufstieg zur Karlhöhe und zum Rosskarkopf. Schlechtwetteralternativen 44 45 Erreichbarkeit

Was tun bei schlechtem Wetter? So kommen Sie zu uns:

Hüttschlager Bauernladenstüberl Standort: Talschluss Hüttschlag, See 42 5612 Hüttschlag Öffnungszeit: April – Oktober täglich November – März Fr. – So. geöffnet Kontakt: Doris Aichhorn Tel.: +43/(0)664/129 04 58 www.bauernladenstueberl.com

Kletterwand des OeAV Großarl- Denkmalhof Kösslerhäusl Hüttschlag Standort: Großarl-Eben Standort: Turnsaal der Volksschule Au, Öffnungszeit: Juni – Oktober, jeden Freitag 5611 Großarl von 14.00 bis 16.00 Uhr Kontakt: Sepp Kendler Tel.: +43/(0)6414/300 Tel.: +43/(0)676/618 52 50 Kletterfläche: 140 m², Höhe: 6,9 m Liechtensteinklamm Nur für AV-Mitglieder zugänglich Tourismusverband Anreise mit Bahn und Bus Anreise mit dem PKW St. Johann im Pongau Osten, Norden: Mit der Bahn von Wien/ Osten, Norden: Von Wien/Linz auf der A 1 bis Talmuseum Ing.-Ludwig-Pech-Str. 1 (Hbf.) bis nach Salzburg. Ev. umsteigen und nach Salzburg. Von Salzburg weiter auf der Standort: Talschluss Hüttschlag 5600 St. Johann/Pg. weiter nach St. Johann i. Pongau (Auch direkte A 10 bis zur Ausfahrt . Auf der Öffnungszeit: Mai – Oktober von 10.00 Mo. - Fr.: Tel.: +43/(0)6412/6036 Verbindung von Wien nach St. Johann mög- B 311 nach St. Johann i. Pongau und auf der bis 17.00 Uhr Wochenende (Mai – Oktober): lich.) Von dort mit dem Bus 540 nach Hütt- Landesstraße ins Großarltal nach Hüttschlag. Kontakt: Tel.: +43/(0)6417/445 Tel.: +43/(0)6412/8572 schlag. www.talmuseum.at www.liechtensteinklamm.at Westen: Von Bregenz/Innsbruck auf der A 12 Westen: Von Bregenz/Innsbruck mit der Bahn bis Wörgl Ost. Weiter auf der B 312 bis Kitz- Nationalpark-Infozentrum Gasthof Nationalparkzentrum in Mittersill über Zell am See nach St. Johann i. Pongau. bühel und auf der B 161 über den Paß Thurn Talwirt mit Bergwaldausstellung Ausstellung "Nationalparkwelten" Weiter mit dem Bus 540 nach Hüttschlag. nach Mittersill. Auf der B 168 bis St. Johann i. Standort: Talschschluss Hüttschlag, See 30 Gerlosstr. 18 Pongau und weiter auf der Landesstraße ins 5612 Hüttschlag 5730 Mittersill Süden: Von Klagenfurt mit der Bahn über Großarltal nach Hüttschlag. Öffnungszeit: Ende Dezember – Anfang Tel.: +43/(0)6562/409 39 und Schwarzach-St. Veit nach Oktober www.nationalparkzentrum.at St. Johann i. Pongau. Weiter mit dem Bus (si- Süden: Von Klagenfurt auf der A 2 bis Villach. Tel.: +43/(0)6417/444 ehe oben). Von über Bischofshofen (um- Weiter auf der A 10 bis zur Ausfahrt Bischofsh- www.talwirt.at steigen) nach St. Johann i. Pongau und dann ofen. Weiter siehe oben. mit dem Bus 540 nach Hüttschlag. Mobilität vor Ort 46 47 Partnerbetriebe

Mobilität vor Ort Partnerbetriebe

Was Sie als Bergsteiger / Bergsteigerin von den Partnerbetrieben erwarten können: Ihr Gastgeber / Ihre Gastgeberin · bietet einen Mitgliedervorteil für Mitglieder Alpiner Vereine · kennt sich in den Bergen aus, kann Ihnen spezi- elle Auskünfte und Tipps geben, berät bei Wet- zusätzlich in Talherbergen: terunsicherheit, gibt Tipps zur Tourenplanung · organisiert für Sie den Verleih von Bergsport- · ermöglicht ein Frühstück ab ca. 5.00 Uhr ausrüstung, wie z.B. Tourenschi, Schneeschuhe, Wanderstöcke, ... · stellt Jausenpakete bereit · bietet Ihnen Platz und Werkzeug zur Reparatur · serviert bergsteigertypische, energiereiche und von Ausrüstungsgegenständen gesunde Speisen, wobei der Schwerpunkt auf der regionalen Küche liegt · überlässt Ihnen leihweise Karten und Führerlite- ratur zur Region, in der Sie sich aufhalten · hat eine Gästebibliothek, die einen Schwer- punkt auf Alpinliteratur und Regionalinforma- ÖBB Postbus Linie 540: Talübergang nach Kleinarl: Tappenkarsee – tion legt St. Johann im Pongau – Großarl - Hüttschlag- Schwabalm/Jägersee – Kleinarl Stockham (= Talschluss) Zustiege Wandertaxi: Linienbus Ellmautal, Linie 541: Großarl: Talstation Panoramabahn, Tourismus- Großarl – Klausbauer, im Sommer bis Grund- verband lehen Hüttschlag: Ortsmitte Landhotel Almrösl Alle Postbusse im Tal können mit der Abholung von der Unterkunft gegen gerin- Familie Zraunig Gästekarte zum halben Preis genutzt gen Aufpreis möglich. Nr. 80 werden (gilt auch für die Anreise mit 5612 Hüttschlag im Großarltal schriftlicher Reservierungsbestätigung!) Almfahrten auf zahlreiche Almhütten im Tel.: +43/(0)6417/601 Fahrplanauskunft: 05 1717 täglich zum Orts- Großarltal möglich. Fax: +43/(0)6417/601-47 tarif aus ganz Österreich, www.oebb.at [email protected] Taxi Aigner www.almroesl.at Wandertaxi zu diversen Ausgangspunkten Tel.: +43/(0)664/2631000 im Großarltal s'Hotel "Der neue Hüttenwirt" (Anmeldung am Vortag erforderlich, Fahrplan Taxi 600 Familie Toferer-Lederer auf www.grossarltal.info) Tel.: +43/(0)6414/600 Nr. 20 5612 Hüttschlag im Großarltal Ziele Wandertaxi: Taxi Raab Tel.: +43/(0)6417/606 Hüttschlag: Hallmoosalm, Parkplatz Hebsan- Tel.: +43/(0)664/9062850 Fax: +43/(0)6417/606-40 ger, Talschluss (Postbus) [email protected] Großarl: Parkplatz Himmelsknoten, Sonnegg- www.huettenwirt.com brücke, Bauernhof Vorderstadluck, Bauernhof Finsterwald, Grundlehen (Postbus), Bauern- hof Geßlegg Wichtige Adressen 48 49 Wanderkarten

Wichtige Adressen

Österreichischer Bergrettungsdienst Literatur rund um das Großarltal: Ortsstelle Hüttschlag Ortsstellenleiter Hubert Kreer Buchenauer Liselotte (1979): Ankogel- und Goldberggruppe. Bergverlag Rudolf Rother. Tel.: +43/(0)664/400 66 38 Brandl Sepp (2006): Rother Wanderführer Gasteinertal. 3. Auflage; Bergverlag Rudolf Rother. Schall Kurt (3. Auflage, 2009): Klettersteig-Atlas Österreich (www.schall-verlag.at). Bergführer: Sepp Inhöger, Badgastein Literatur-Tipps für Genießer: Tel.: +43/(0)676/868 240 16 Großarltal – Ein liebenswertes Stück Heimat, Bildband von Peter Rohrmoser, 144 Seiten, € 29,- Großarltal – Tal der Almen, Infobroschüre des Tourismusverbandes, 40 Seiten, gratis Verleihmöglichkeiten Kapellen-Wanderweg, Infobroschüre mit 32 Seiten und Kartenblatt, gratis Klettersteigsets: Salzburger Almenweg, Tourenbüchlein mit Kartenblättern, 60 Seiten, gratis ADEG-Kaufhaus Viehhauser Nr. 126, 5612 Hüttschlag Tel.: +43/(0)6417/347 Wichtige Internetadressen: (während der Geschäftsöffnungszeiten) Gemeinde Hüttschlag www.grossarltal.info www.salzburger-almenweg.at Nr. 19, 5612 Hüttschlag Sport Kendlbacher, Sport 2000 www.hüttschlag.net www.alpenverein.at/grossarl-huettschlag Tel.: +43/(0)6417/204 Nr. 126, 5611 Großarl www.nationalpark.at www.schall-verlag.at Fax.: +43/(0)6417/204-75 Tel.: +43/(0)6414/210 www.almsommer.com www.bergsteigen.at [email protected] www.hüttschlag.net Intersport Lackner Unterberg 67, 5611 Großarl Tourismusverband Großarltal Tel.: +43/(0)6414/269-0 Wanderkarten 5611 Großarl 1 Tel.: +43/(0)6414 /281 OeAV-Sektion Großarl-Hüttschlag Fax: +43/(0)6414 /8193 Unterberg 115, 5611 Großarl Wanderkarte Großarltal, Tappeiner Nr. 311 ÖK50-UTM Nr. 3222, 3228, 3229 [email protected] Tel.: +43/(0)676/618 52 50 Maßstab 1:35.000 + Luftbild-Panoramakarte Maßstab 1:50.000 www.grossarltal.info Alpenvereinskarte Niedere Tauern I, ÖK25V-UTM 3222, 3228, 3229 OeAV-Sektion Großarl- Hüttschlag Ärzte im Großarltal: Nr. 45/1 Maßstab 1:25.000 Obmann: Sepp Kendler Dr. Greil: +43/(0)6414/388 Maßstab 1:50.000 Unterberg 115, 5611 Großarl Dr. Kürsten: +43/(0)6414/8801 Skitourenführer Großarltal, Sepp Kendler Tel.: +43/(0)6414/8153, +43/(0)676/618 52 50 Zahnarzt Dr. Weiß: +43/(0)6414/8175 Österreichische Karte (ÖK), Nr. 155, 156 u.a., Hrsg: TVB Großarltal, 3. Auflage Dezem- [email protected] Maßstab 1:50.000 ber 2011, Verlag W. Mayr GmbH, 6020 Inns- www.alpenverein.at/-huettschlag bruck, 32 Seiten, inkl. Kartenausschnitte. Freytag & Berndt Wanderkarte, Nr. 191 Maßstab 1:50.000 50

Impressum / Bildnachweis / Literatur Richtiges Verhalten in den Bergen

Herausgeber: Oesterreichischer Alpenverein, Olympiastr. 37, 6020 Innsbruck 1. Vor jeder Tour muss die Bergerfahrung und körperliche Eignung aller Teilnehmer – Erwachsener und Kin- Texte: Regina Stampfl, Roland Kals (arp Salzburg), Josef Kendler, Thomas Wirnsperger (Großarltal), der – geprüft werden. Bergsteigen verlangt oft Trittsicherheit und Schwindelfreiheit. Peter Haßlacher, Christina Schwann (OeAV); Topos: Regina Stampfl 2. Jede Bergtour soll an Hand von Tourenbeschreibungen und Wanderkarten genau geplant werden. Aus- Grafik: SuessDesign.de künfte Alpiner Vereine und Ortskundiger, wie Bergführer und Hüttenwirte, können dabei entscheidend hel- Layout und Redaktion: Christina Schwann, OeAV fen. Druck: Samson Druck, St. Margarethen 3. Entsprechende Ausrüstung und Bekleidung sind für das Bergsteigen notwendig. Im Winter muss man die Notfallausrüstung (LVS, Schaufel, Sonde), beim Klettern oder für den Klettersteig die adäquate Sich- erungsausrüstung inkl. Helm mitführen. Beim Bergwandern braucht man vor allem feste, hohe Schuhe mit Bildnachweis: griffiger Sohle. Da das Wetter in den Bergen oft sehr rasch umschlägt, sind Regen- und Kälteschutz ebenfalls Titelbild: Blick auf Hüttschlag mit Schöderhorn, Foto Gruber sehr wichtig. Bild Rückseite: Das tief verschneite Hüttschlag, TVB Großarltal 4. Aus Gründen der Sicherheit sollten vor dem Aufbruch Weg und Ziel der Tour sowie der voraussichtliche Foto Gruber: S. 1 Zeitpunkt der Rückkehr dem Hüttenwirt bzw. Hotelier oder Freunden bekannt gegeben werden. Gruber, Urban: S. 25 (o3) 5. Das Tempo muss den schwächsten Mitgliedern der Gruppe angepasst werden. Speziell zu Beginn der Tour Kendler, Josef: S. 7, S. 26, S. 30, S. 32, S. 39 (o), S. 41, S. 25 (o2), S. 25 (u2) ist auf besonders langsames Gehen zu achten. Unbedingt andere Teilnehmer beobachten, damit Erschöp- Photoarchiv des Nationalparkvereins Hohe Tauern – Hüttschlag im Großarltal: S. 10 fung rechtzeitig erkannt werden kann. Prommegger, Roman: S. 34 6. Markierte Wege nicht verlassen. Um Stürze zu vermeiden, ist auch im leichten Gelände größte Aufmerk- Rohrmoser, Peter: S. 19 samkeit notwendig. Vorsicht beim Begehen von steilen Grashängen, vor allem bei Nässe. Besonders gefähr- TVB Großarltal: S. 5, S. 6, S. 8, S. 12, S. 14, S. 16, S. 17, S. 20, S. 21, S. 22, S. 23, S. 25 (o1), S. 25 (u1), S. 25 (u3), lich ist das Überqueren von steilen Schneefeldern bzw. Gletschern. S. 27, S. 36, S. 37, S. 39 (u), S. 42, S. 43, S. 44, S. 46, S. 48, S. 52 7. Das Abtreten von Steinen ist unbedingt zu vermeiden, weil dadurch andere Bergwanderer verletzt wer- SLT Groeger: S. 15 den könnten. Steinschlaggefährdete Stellen sollen einzeln möglichst rasch und ohne anzuhalten passiert werden. 8. Hunde im Almgebiet: Auf den Almen im Großarltal treffen Sie immer wieder auf Weidevieh. Reizen Sie Literaturangaben: die Tiere nicht, insbesondere nicht die Jungtiere. Muttertiere versuchen sonst möglicherweise, ihr Junges zu Das Alpentourenbuch - die 140 schönsten Bergwanderungen in Deutschland, Österreich, Italien und der verteidigen (häufig bei „Mutter-Kuh-Haltung“). Dies gilt insbesondere für Wanderer, die mit ihrem Hund un- Schweiz, 2006, Bruckmann Verlag, 287 Seiten. terwegs sind. Führen Sie Ihren Hund immer an der Leine und lassen Sie diesen keinesfalls auf die Tiere HUTTER, M. Clemens: Skitouren in und um Salzburg. 1. Auflage 1994, Verlag Anton Pustet, 280 Seiten. losjagen. Sollte dennoch einmal ein Tier Ihren Hund attackieren – obwohl Sie ihn an der Leine füh- HUTTER, M. Clemens: 525 Skitouren im Salzburger Land und in Berchtesgaden. 2., überarbeitete Auflage ren – halten Sie ihn in diesem Fall nicht fest, sondern lassen Sie ihn zu Ihrem eigenen Schutz laufen. (1988/89), VCM-Verlag, 189 Seiten. 9. Wenn das Wetter umschlägt, Nebel einfällt, der Weg zu schwierig wird oder in schlechtem Zustand ist, Jentzsch-Rabl, Axel, Dieter Wissekal, Andreas Jentzsch: Kletterteigführer Österreich, Alpinverlag, 432 sollte man umkehren. Das ist keine Schande, sondern ein Zeichen der Vernunft. Seiten. ISBN: 978-3-9500920-8-0. 10. Tritt ein Unfall ein, Ruhe bewahren. In manchen Fällen wird man sich selbst helfen können. Wenn nicht, PABINGER, Peter: Gletschergoaß und Kupfergeist, Illustrationen von Werner Thorbauer, Hrsg: National- soll durch Handy, Rufen, Lichtzeichen oder Winken mit großen Kleidungsstücken versucht werden, Hilfe parkverein Hohe Tauern Hüttschlag im Großarltal. herbeizuholen. Ein Verletzter sollte möglichst nicht alleine gelassen werden. SCHALL, Kurt: Klettersteig-Atlas Österreich, 3. Auflage 2009. 11. Die Berge sind für alle da. An ihrer Erhaltung und Sauberkeit mitzuhelfen, ist Pflicht jedes Bergsteigers. Tourismusverband GroSSarltal (Hrsg.): Kendler, J.: Großarltal - Skitourenführer, 3. Auflage Man soll seine Abfälle ins Tal mitnehmen, die Tier- und Pflanzenwelt soll geschont werden. Dezember 2011, Verlag W. Mayr Verlag GmbH Innsbruck, 32 Seiten. Alpiner Notruf: 140 Quelle: UIAA/VAVÖ Webadressen: www.großartal.info, www.bergsteigen.at, www.schall-verlag.at, Internationaler Notruf: 112 Ergänzungen: OeAV www.bergsteigerdoerfer.at Hüttschlag im Großarltal

Ginzling im Zillertal Malta Großes Walsertal Reichenau an der Rax Grünau im Almtal Steinbach am Attersee Johnsbach im Gesäuse Steirische Krakau Mauthen Tiroler Gailtal Lesachtal Vent im Ötztal Lunz am See Villgratental Mallnitz Weißbach bei Lofer

Stand 2012

www.bergsteigerdoerfer.at