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Zukunftsfähige Lebensweise „Mein Leben zukunftsfähig gestalten“ MIT 50 STIMMEN AUS DER BEVÖLKERUNG „Zukunftsfähigkeit ist nur mit einer eigenverantwortlichen sinn- und werteorientierten Zukunftsfähige Lebensweise Gesellschaft zu erreichen.“ „Mein Leben zukunftsfähig gestalten“

Copyright © Juni 2014, Steirisches Vulkanland, alle Rechte vorbehalten erste Auflage 10.000 Exemplare, Broschüre

Herausgeber: Verein zur Förderung des Steirischen Vulkanlandes, Dörfl 2, 8330 Feldbach Autoren: Christian Krotscheck, Michael Fend, Josef Ober, Roman Schmidt

Fotos: Vulkanland-Betriebe, Archiv-Vulkanland, Bioregion Mühlviertel, Bernhard Bergmann, Raimund Ulz, Fotolia, Privat Illustrationen und Graphiken: Christian Krotscheck, Werbeagentur Conterfei Umschlaggestaltung, Satz und Layout: Werbeagentur Conterfei, www.conterfei.at Druck & Produktion: Druckerei Schmidbauer, www.schmidbauer-druck.at Zukunftsfähige Lebensweise „Mein Leben zukunftsfähig gestalten“

„Die Veränderung in uns bringt die erwünschte Veränderung um uns.“

„Sobald der Geist auf ein Ziel gerichtet ist, kommt ihm vieles entgegen.“

Johann Wolfgang von Goethe MIT 50 STIMMEN AUS DER BEVÖLKERUNG Zukunftsfähige Lebensweise

ie zukunftsfähige Lebensweise ist gieverbrauch maximale Lebensqualität Deine Frage des Lebensstils, der schaffen! Die schrittweise Umsetzung uns selbst, der Natur, unseren Mitmen- der menschlichen, ökologischen und schen und Nachkommen gut tut. Zu- regionalwirtschaftlichen Zukunftsfähig- kunftsfähigkeit ist gesund, sie schenkt keit im Vulkanland wurde bereits von 79 Gemeinwohl über Generationen: Weil Gemeinden beschlossen. Wir laden Sie wir die Erde von unseren Eltern nicht ge- ein, gemeinsam unseren inwertgesetz- erbt, sondern von unseren Kindern nur ten und liebgewonnenen Lebensraum Das Leben zu verändern, geliehen haben! Für die Umsetzung der nachhaltiger zu bewohnen und zu be- Vision 2025 – menschliche, ökologische wirtschaften. Das bedeutet, dass wir alle ist einfach. Man muss und wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit – unseren Lebensstil verfeinern müssen, sich nur entscheiden spielt die Lebensweise jedes Menschen um die anstehenden Herausforderungen eine entscheidende Rolle! Wir müssen zu meistern. Ein verantwortungsvoller und dranbleiben. und werden in den nächsten Jahren so Umgang mit uns, unseren Mitmenschen intelligent vernetzt und umweltscho- und unserem Lebensraum – im privaten nend werden, dass wir mit geringstem wie auch im wirtschaftlichen – wird eine 4 Lebensmittel-, Ressourcen- und Ener- stabile Grundlage für die Zukunft schaf- fen; zu unserem Wohle und zum Wohle Wirtschaftlich - Regionalwirtschaft: Linda Keckeis, unserer Kinder. Im regionalen Kontext, Zukunftsfähige Wirtschafts- und Meis- in der eigenen Verantwortung können terkultur, Positionierung und Image (Ku- wir die Verfeinerung des Lebensstils linarik, Handwerk, Lebenskraft), Nah- meistern. Schritt für Schritt: wenn jede bzw. Eigenversorgung, Verantwortung Wenn der Mensch an dem Platz, wo er Familie jedes Jahr ein Thema dieser Bro- für den Standort, Kooperationskultur, lebt, erkennt, was für ihn schon vor- schüre umsetzt, dann ist unsere Welt in Jugendausbildung, Kreativität und Inno- handen ist und wenn er dann noch auf zehn Jahren eine (noch) lebenswertere! vationskraft. die Stimme seines Herzens vertraut, ist er in der Lage, mit wenig Konsum auszukommen. Von Herz zu Herz der Menschlich - Lebenskultur: Michael gesamten Schöpfung in Achtung be- Dankbarkeit, Verfeinerung des Lebens- Narodoslawsky, gegnen, bringt ihm dann die Erfüllung. stils, lebenslange und ganzheitliche Kul- tivierung, Lebensreife, Familienkultur, Mut und Wertschätzung, Eigenverant- Nachhaltigkeit bedeutet dauernd an wortung und Charakterstärke, Ehrenamt Viktor Wurzinger, einer Welt zu arbeiten, in der die Ent- und Vorbild, generationenverbindende wicklungsmöglichkeiten zunehmen. Gemeinschaft. Das erfordert einerseits, dass wir kei- ne irreparablen Schäden an der Um- welt, aber auch unserer Gesellschaft Ein gut funktionierendes Miteinander Ökologisch - Lebensraum: und Kultur zulassen. Andererseits und das gemeinsame Gestalten sind Wertschätzung für die und achtsamer müssen wir stets daran arbeiten, uns Grundelemente unserer Gesellschaft. Umgang mit den Grundlagen unserer noch besser mit der Natur, mit unse- Neben Familie und Beruf müssen das Existenz, nachhaltige Bewirtschaftung, rer Region und mit unserer globalen Vereinswesen, das Brauchtum und die Bodenschutz und Wasserrückhalt, Natur menschlichen Gesellschaft zu verbin- Tradition gepflegt werden. Das sind die und Artenvielfalt, Landschaftsbild, Geo- den: wir müssen die Welt zu einem Werte und Strukturen, die wir für ein großen, lebendigen und sich entwi- harmonisches Zusammenleben und mantie und harmonische Baukultur, 100 ckelnden Organismus machen! eine gesunde Gemeinde benötigen. Prozent eigene Energie. Menschlich Ökologisch Wirtschaftlich

Der Zuvielisation den Rücken keh- Die Natur ist mit ihrer Vielfalt und Der regionale Markt ist „rund“ – rend gewinnen tiefe Beziehungen ökosystemaren Vernetzung eine Produzenten, Händler, Mitarbeiter, in unserem Leben wieder Bedeu- großartige Lehrerin. Das Buch der Konsumenten bilden einen Le- tung. So wird das Leben wertvol- Natur enthält Lebenskraft, Gesund- bens-, Arbeits- und Wirtschafts- ler, beständiger und lebenswerter. heit und Weisheit. Ökologische raum. Die Regionalwirtschaft Neben den materiellen Bedürfnis- Garten- und Landbewirtschaftung veredelt mit den Talenten der Men- sen widmen wir uns auch unseren fördert Gesundheit über Generati- schen regionale Ressourcen zu be- seelisch-geistigen Bedürfnissen. onen. Durch intelligente Nutzung sonderen Produkten und Angebo- Ebenso den musischen und bild- der Talente und Ressourcen von ten. Jeder Euro, der in der Region nerischen Künsten. Wer sich selbst Menschen und Natur werden wir die ausgegeben wird, belebt mit 160% stetig kultiviert, erlangt Herrschaft regionale Energieversorgung und Ei- die Wirtschaftskreisläufe und über sich und sein Leben. genständigkeit erreichen. schafft regionale Arbeitsplätze.

m Steirischen Vulkanland haben wir eine Vision entwickelt, die uns beflügeln und motivieren soll, die uns den Sinn für unser Itägliches Tun vermitteln soll. Dafür muss jede und jeder von uns die eigene Verantwortung noch stärker wahrnehmen. Un- sere gemeinsame Vision: menschliche, ökologische und regionalwirtschaftliche Zukunftsfähigkeit bis zum Jahr 2025. Wenn wir unser tägliches Leben, Arbeiten und Wirtschaften in den kommenden Jahren an dieser Vision orientieren und Schritt für Schritt in unser Handeln integrieren, wird sich die Vision erfüllen. 81 Gemeinde stehen für diesen Vulkanland-Weg:

Auersbach, Aug-Radisch, , , Baumgarten bei Gnas, Bierbaum am Auersbach, Breitenfeld an der Rittschein, , Dietersdorf, , Edelstauden, Eichfeld, Eichkögl, , Feldbach, Fladnitz im Raabtal, Frannach, Frutten-Gießelsdorf, Glojach, Gnas, Gnie- bing-Weißenbach, Gosdorf, Gossendorf, Grabersdorf, , Hatzendorf, Hof bei , Hohenbrugg – Weinberg, Ilz, Jagerberg, Johnsdorf-Brunn, Kap- fenstein, Kirchbach in Steiermark, , Klöch, Kohlberg, Kornberg bei , Krusdorf, Leitersdorf im Raabtal, Lödersdorf, Maierdorf, Markt Hartmannsdorf, Merkendorf, Mettersdorf am Saßbach, Mitterlabill, Mühldorf bei Feldbach, , Murfeld, Nestelbach im Ilztal, Oberdorf am Hochegg, Oberstorcha, Ottendorf, Paldau, Perlsdorf, Pertlstein, Peterdsorf II, , Poppendorf, Raabau, Radkersburg Umgebung, Raning, Ratschendorf, Riegersburg, Schwarzau im Schwarzautal, Sinabelkirchen, Söchau, St. Anna am Aigen, St. Nikolai ob Draßling, St. Peter am Ottersbach, St. Stefan im Rosental, 6 St. Veit im Vogau, Stainz bei Straden, Straden, Studenzen, Tieschen, Trautmannsdorf, Trössing, Unterauersbach, , Weinburg am Saßbach und Zerlach. leben – das sind 22 Prozent). Es ist an der Zeit bewusster zu leben und das Le- Schritt ben zu „verfeinern“. Verfeinern bedeutet weder Verzicht noch Angst - es bedeutet sorgsam und bewusst mit dem Vorhan- denen umzugehen („an Hoagl hobn“) für Schritt und dabei intensiver zu leben. „Schritt für Schritt“ hilft uns dabei, in ein Thema unseres Lebens nach dem anderen ein- o kann es nicht weitergehen, hört kennen den Spruch: „Wenn viele Leute zutauchen. Und das geht so: Sman vielerorts. Vieles muss sich in vielen Orten viele kleine Dinge tun, ändern. Aber wo soll man angreifen verändern sie das Gesicht der ganzen 1. Wählen Sie ein Thema aus und ma- und anfangen? Schritt für Schritt! Egal Welt.“ Wir wissen seit langem, dass wir chen Sie es zu Ihrem Jahresmotto! wo man beginnt, man muss nur damit eigentlich im Überfluss auf zu großem Zum Beispiel das „Jahr der regionalen anfangen. Am besten heute, weil heute Fuß leben. In dieser „Zuvielisation“ ver- Energie“ oder „Jahr des gesunden Es- ist immer der beste Tag für den ersten brauchen und verschwenden wir mehr, sens“ Schritt. Und der Mensch ist als Gestal- als eigentlich notwendig ist und beden- ter geboren. Sobald er was tut, beginnt ken die weitreichenden Folgen kaum. 2. Wie sieht die derzeitige Situation das Neue Freude zu machen und die Die negativen Wirkungen auf Natur und bzw. Ihr Verhalten in Bezug auf das Lust auf mehr Taten wächst. Man be- andere Länder sind selten direkt spür- Thema aus? ginnt Veränderung zu lieben und das bar, weil sie weit weg auftreten und erst Das heißt, gut überlegen, wie oft nutze, gute Gefühl und Gewissen, das sich über lange Zeiträume sichtbar werden kaufe, tue oder brauche ich dieses oder bei einer zukunftsfähigen Lebensweise (z.B., dass 55 Prozent des Regenwaldes jenes? Was, wie viel, wozu? Und be- einstellt, schafft Zufriedenheit. Zufrie- bereits zerstört und weltweit 26 Prozent wusst machen, welche Folgen der Be- denheit mit sich, seinen Schritten und der Ackerböden degradiert sind und 1,6 reich auf die Umwelt, das Geldtascherl, ersten kleinen oder großen Erfolgen. Sie Milliarden Menschen in extremer Armut meine Mitmenschen etc. hat. Schritt für Schritt 3. Vorbilder suchen und individuelle Familie oder Freunde ein, und reden Sie Martina Weninger, Lösungen austüfteln. über das Thema, in dem Sie mittlerwei- Gnas Gibt es vorbildliche Freunde, Bekannte le Experte sind. Und sobald das The- oder Nachbarn, die darin Erfahrung ha- menfeld erledigt ist, greifen Sie noch ben? Recherchieren, was zu tun ist und am Abend des Festes ein neues Thema Anstatt der Banane aus Südamerika entscheiden was man nicht braucht auf und starten Sie tags darauf mit dem im Einkaufswagen lieber einen fri- bzw. wie man es in Zukunft anders neuen „Jahr der XY“. schen Kronprinz-Rudolf vom eigenen macht. Diese Broschüre soll Ihnen den Garten im Magen. Anstatt im Auto Einstieg erleichtern. mit Klimaanlage zu schwitzen, lieber Neues Jahr, neues Thema! mit dem Radl bei einem angenehmen Dieses wird Sie wiederum ein Jahr lang Lüfterl durch die Gegend flitzen. An- 4. Wenn die sinnvollsten Lösungswe- begleiten. Gehen Sie dabei wie gewohnt statt der überfüllten Riesenmülltonne ge festgelegt sind, geht es ans Tun. vor und tragen Sie damit ein weiteres vielleicht mal an eine etwas kleinere Schreiben Sie als Jahresplan auf, was Stück zur eigenen und globalen Zu- denken und dadurch uns und unseren wann umgesetzt bzw. erledigt wird. kunftsfähigkeit bei. Kindern Zukunft schenken. Schwierige Dinge (wie Essensumstel- lung oder eine gespannte Beziehung Viel Erfolg! zum Nachbarn) werden täglich geübt und kreativ variiert. Bis es klappt, hat man ja ein Jahr Zeit. Reingard Meier, Fladnitz 5. Feiern Sie kleine ebenso wie große Erfolge. Es ist wichtig eine erfolgreich umge- Bewahren, weitergeben und Neues setzte Aktivität zu feiern. Belohnen Sie entstehen lassen. Große Perspektiven erwachen aus dem Selbstverständli- sich selbst und führen Sie sich vor Au- chen. 8 gen, was Sie bewegt haben. Laden Sie Der Vulkanland-Weg: Walter Wiesler, Alois Neumeister, Hatzendorf Pertlstein Neue Werte Ein funktionierendes Gemeinwesen Meinem Motto stets ergeben: „Von setzt Menschen voraus, die bereit sind, und für Veränderungen leben“ sag sich in Freiheit, Eigenverantwortung ich jeder Frau und jedem Mann,dass und mit ihren individuellen Möglich- man im Steirischen Vulkanland wun- keiten einzubringen. Jener, der gibt, derbar arbeiten und leben kann. empfängt Kraft für seine Seele - nach dem biblischen Zitat: „Geben ist seliger Denn dieses Fleckchen Erde gibt uns denn Nehmen“. sehr viel, man kann alles erreichen, wenn man nur will. Neue Philosophie

Melitta Archan, Und zum Singen, Theaterspielen Frannach oder Dichten werde ich hier sehr in- spiriert und man nie den Spaß daran verliert. Wir haben die Wahl! Ob wir unsere Und die größte Kostbarkeit unserer Aufmerksamkeit auf das Schöne und Breiten, sind die Menschen und de- Gelungene lenken, oder uns fesseln ren Fähigkeiten, ist deren Einstellung lassen vom Bejammern des Ist-Zu- Neue Sprache zur Arbeit und zum Leben, die Selbst- standes, das bleibt jedem selber über- verständlichkeit mehr zu geben. lassen. Ersteres allerdings erzeugt ein Klima der Dankbarkeit und Freude. Hier Die Art und Weise miteinander um- können wir unser ganzes Potenzial an zugehen, bei Not und Elend sich zu Kreativität und Entwicklungsfähigkeit helfen und nicht weg zu sehen. ausschöpfen. Neues Design Essen

& Trinken 1. Kapitel

ssen und Trinken hält Leib’ und den Lebensmitteln (wie wir wissen hat E Seel’ zusammen. Es gibt Lebens- Wasser ein „Gedächtnis“) landen di- freude, Genuss und Energie. Wir leben rekt in uns. Gifte im Boden gelangen in der Kulinarischen Region, wo jedes in unseren Körper. Eigenschaften von Jahr dutzende neue und wertvolle Pro- Regionen und Produzenten treten mit dukte entstehen. Lebensmittel vermit- uns in Resonanz. Ob wir wollen oder Was hier wächst und teln Identität und Herkunft. nicht. Ob wir uns dessen bewusst sind Die Weinbauern waren Vorreiter in der oder nicht. Wir tragen die volle Verant- entsteht, hat Wert. Bewusstmachung von Herkunft, Lage, wortung dafür, wohin wir beim Einkauf Sorten, Inhaltsstoffen, Veredelung und greifen oder was wir zu uns nehmen. Inwertsetzung durch Bedeutung und Heute erzeugt die Ernährung weltweit Design. Ein Stück der „Seele des Pro- rund 20 Prozent des ökologischen duzenten“, seine Energien und Gedan- Druckes – wir haben es in der Hand, ken, werden zum Konsumenten getra- diesen auf ein Zehntel zu reduzieren. gen. Man ist, was man isst. Essen und Die positiven Effekte einer zukunftsfä- Gesundheit stehen im direkten Zusam- higen Ernährung können sich sehen 10 menhang. Alle Stoffe und Energien in lassen: sie fördert die Gesundheit, Zukunftsfähig – was JEDER tun kann Vermeidbar Karl Puchas, Auersbach

Geschmack, natürliche Aromen, Qualität Ungesunde Genussmittel, Naschen Wertvolle Inhalts- und Nährstoffe (Zucker, Chips, Salz, Zigaretten) Unser Vulkanland ist der Regional und saisonal (Herkunft), auch bei Festen Gentechnik schönste Teil Österreichs. Wir Eigener Garten, Hausmanufaktur; heimische Zusatzstoffe, Konservierungs- sind stolz hier in Frieden leben Sorten, Raritäten-Saatgut herstellen & tauschen mittel zu dürfen. Die fleißige Be- Selbst zubereitet oder veredelt, richtige Ernährung Hektik und Stress beim Essen völkerung dieser Region hat mit mehr Obst, Getreide und Gemüse Weite Transportwege die Infrastruktur, Kultur und Frische statt tiefgefroren, kurze Wege Verunreinigungen, Reststoffe Kulinarik mit viel Gefühl aus- Gesunde Rezepte, reines Trinkwasser Aufwendige Verpackungen wie gebaut. Wo Hände und Geist Tiergerechte und respektvolle Haltungsformen Plastik, Aluminium zusammenwirken, zeichnet Erneuerbare Energie bei Anbau und Veredelung Massentierhaltung sich auch Erfolg ab. Wir wis- sen es zu schätzen. Darum Landschaftsvielfalt, Fruchtfolge, Humuswirtschaft, Täglicher Fleischkonsum, hegen und pflegen wir dieses Bio oder Permakultur, Regenwassernutzung z.B. Wurstsemmel und Co. Stück Land. Hohe Artenvielfalt, abwechslungsreich, Nützling Kunstdünger, Chemie, Spritzmittel fördern, eine „Ecke“ den Wildtieren schenken Eintönige Monokulturen Ökologische Verpackung (Papier, Glas), Wegwerfen, zu viel und Verpackung weiter verwenden (z.B. Gläser, Flaschen) unnötiges Kaufen, Essensmüll Fair Trade, faires Einkommen bzw. Tauschen Fertigprodukte Besondere Tisch- und Esskultur, Ruhe, Zeit; Trinkwasserverbrauch bei gemeinsam Essen Toilettenspülung oder beim Maßhalten, Haushalten, Ablaufdaten kontrollieren Garten gießen Kompost, Komposttoilette, Nährstoffrückführung Lebensmittel teilen und tauschen Essen & Trinken schützt das Klima, erhöht die Wertschöp- gewinnt an Lebendigkeit, Fruchtbarkeit fung vor Ort und sichert so Arbeitsplät- und Widerstandsfähigkeit gegen Star- Rosi Hofer, ze. Zu den bestehenden 5.000 Jobs im kregen und Trockenperioden und ist Lugitsch Bereich Ernährung können durch die stabiler Nährboden für gesunde Lebens- Belebung des Regionalkonsums weite- mittel und kulinarische Spezialitäten. Ein re 2.000 dazukommen. Vielleicht ist der vitaler Boden ist ein Schatz. Seine In- Als Mutter von vier Kindern ist es mir eine Her- Traumjob Ihrer Kinder darunter. Durch standhaltung und Inwertsetzung haben zensangelegenheit, wertvolles Essen auf den den Kauf von nur 10 Prozent mehr an oberste Priorität. Die Bodenfruchtbarkeit Tisch zu bringen. Nichts kann frischer und vi- regionalen Produkten werden diese Wa- ist das wertvollste Gut und die langfris- taminreicher direkt in den Kochtopf kommen, ren statt durchschnittlich 1.700 km nur tige Grundlage der Zukunftsfähigkeit! als die Ernte aus dem eigenen Garten! Selbst- gemachtes, wie Obst- und Gemüsesäfte, Kom- 150 km weit transportiert (das bedeutet Unbewirtschaftete Stellen sichern als pott, Marmeladen, Trockenobst, Kräutersalz, eine Reduktion von 2 Mio. LKW-Kilome- ökologische Nischen und Genressour- Tees, Suppenwürze, Blumensträuße werden in tern pro Jahr). Und für das Vulkanland cen den Wildarten das Auskommen. der Familie geschätzt. Als „Lebensgärtnerin“ im würde das 22 Mio. € mehr Wertschöp- Achten wir unseren Lebensraum, er ist Vulkanland stehe ich zur schonenden und ökolo- fung bedeuten und 34.500 kg weniger die Grundlage unserer Existenz. gisch nachhaltigen Anbauweise. Transportwege, Stickoxyde. Darüber hinaus schafft die Dünge- und Spritzmittel fallen weg, die Selbst- versorgung ist mein Beitrag zum Klimaschutz Kultivierung angepasster Sorten Ver- Christa und Heinz und entlastet deutlich meine Haushaltskasse. sorgungssicherheit, Landschaftsvielfalt Unger, und ein Stück Unabhängigkeit. Für Mas- Mitterlabill senware und globale Einheitsproduktion ist sich das Vulkanland zu schade. Die Mit der Natur zu kommunizieren ist nachhaltige Bewirtschaftung unserer abenteuerlich und erfüllend zugleich. Böden im Garten bzw. in der Land- und Man lernt die Schöpfung zu verstehen Forstwirtschaft spielt für unsere ökolo- und zu respektieren. Das Gefühl, dem gische Zukunftsfähigkeit eine tragende Paradies auf der Spur zu sein, ist dabei der schönste Lohn. 12 Rolle (vgl. Bodencharta). Der Boden Mehr Informationen Helfried Otter, Mario Hofer, Franz Glanz, und Wissen Bierbaum a. A. Petersdorf II Fehring Internet: www.vulkanland.at (Kulina- rische Region, Bodencharta, Hausma- „Lieber eine Kerze anzün- Auf der Suche nach der Trinkwasser ist das wertvolls- nufaktur), www.gesund.vulkanland. den, als über die Finsternis maximal möglichen Unab- te Gut des täglichen Gebrau- at, www.fairtrade.at, www.lsr-ooe. klagen“ - Man kann so vieles hängigkeit stoßt man immer ches. gv.at, www.issgesund.at, www.zent- schlecht reden. Doch statt- wieder an Grenzen - oft sind Die Errichtung und Instand- rum-der-gesundheit.de, www.oege.at, dessen ist es hilfreicher, mit- diese Grenzen aber nur im haltung einer zukunftsfähigen www.sonnentaler.net, www.gscheit- zureden, mitzudenken, mit- Kopf. Trink- und Nutzwasserversor- feiern.steiermark.at, www.bmlfuw. zuwirken, mitzuhelfen und Egal ob Lebensmittel, die gung stellen eine maßgeb- gv.at etc. mitzutragen. Miteinander selbst produziert oder regi- liche Herausforderung dar Broschüren: Bodencharta, Hausmanu- Projekte und Aufgaben an- onal gekauft werden, oder – dies speziell in Zeiten ext- faktur, Bio im Steirischen Vulkanland, packen und etwas nachhaltig Energie und Wasser, das remer Trockenperioden oder Festkultur, Wirtshauskultur Positives schaffen. Die Men- vor Ort erzeugt wird oder anderer Krisenszenarien. Ein schen zu diesem Denken zu gelebte Nachbarschaft. Der schonender Umgang mit un- Beteiligungsmöglichkeiten: Netzwerk motivieren, das ist mir ein notwendige Aufwand ist serem „Lebensmittel Nr. 1“ Arche Noah (Sorten erhalten), Lebens- persönliches Anliegen. gering im Vergleich zur dro- in Verbindung mit einer qua- gärten, Bewusstseinbildung Bodenchar- henden Abhängigkeit von litätsvollen Erhaltung der be- ta etc. und Schulungen globalen Konzernen und reits bestehenden Infrastruk- Karl Turza, internationalen politischen tur ist daher unverzichtbar. Hausmanufaktur Steirisches Ilz Entscheidungen. Wenn wir Ein zukunftsfähiger Lebens- Vulkanland: „Download der Etiket- erkennen, dass wir unser stil in Verbindung mit einem ten“ unter http://www.vulkanland. persönliches Umfeld positiv notwendigen Bodenschutz at/upload/docs/modules/news_de- Regional statt International. gestalten können, sind wir sichert unsere Grundwasser- tails/00000001493.11.jpg Aus der Region – mit der Re- bereits am Weg zur Unab- vorkommen und Wasservor- gion – für die Region. Alles hängigkeit. Und diese be- räte. Diesen Bewusstseins- in allem „back to the egg“ deutet für mich Freiheit. wandel gilt es zu unterstützen (zurück zum Ei). und zu fördern. Markt Hartmannsdorf, Raimund Ulz Energie

& Mobilität 2. Kapitel

erzeit kommen 78 Prozent der eigene Energie vor Ort erzeugt werden. D Energie von außen und wir ver- Das geht sich nur aus, wenn das erste lieren dadurch 87 Prozent der Wert- Gebot Vermeidung und Effizienzerhö- schöpfung am Energiemarkt. Über hung ist. Dazu zählen zum Beispiel das 120 Millionen Euro fließen pro Jahr Dämmen von Gebäuden, energieeffizi- allein für Diesel, Benzin, Öl und Erd- ente Geräte oder der Umstieg auf Elek- gas aus der Region. Diese „fossilen troantriebe in Fahrzeugen. Energieträger“ gehen weltweit dem Ende zu - viel kritischer ist aber der Dadurch wird sich der Energiebedarf Ausstoß von Treibhausgasen bei de- für Wärme und Mobilität in Zukunft um 100 Prozent eigene ren Verbrennung. Er verursacht den etwa 50 Prozent reduzieren. Grund- Löwenanteil am Klimawandel weltweit sätzlich stehen in Zukunft folgende Energie ist und etwa 70 Prozent der gesamten wesentlichen Potenziale zur Energie- ökologischen Belastungen der Region. gewinnung vor Ort zur Verfügung: möglich. Durch die Umsetzung der Energievi- sion Vulkanland 2025 sollen in den (siehe tabellarische Aufzählung 14 kommenden Jahrzehnten 100 Prozent auf der nächsten Seite) Sonnenenergie: Solarthermische Kollektoren, Fotovoltaik am Dach (PV) Feste Biomasse (für Heizung und Verstromung): Holz und agrarische Reststoffe Öko-Biogas (schonend aus Reststoffen gewonnen) und biogene Treibstoffe (verflüssigte Biomasse aus Reststoffen für Verbrennungskraftmotoren) Wasserkraft

Karl Puchas jun., Auersbach

Nur die größten Optimisten glauben daran, dass wir ewig so weiter leben und wirtschaften können wie jetzt. So lange wir ständig mehr verbrauchen als wir haben, nutzen wir bereits jetzt die Ressourcen der Zukunft. Nutzen wir für unsere Energieversor- gung doch jene Ressourcen, die in der Region zur Verfügung stehen. Das be- deutet für uns im Vulkanland die Nut- zung von vorwiegend Biomasse (Holz) Die Graphik zeigt, wie die entsprechenden Potenziale im Vulkanland in Zukunft eingesetzt werden und Sonnenenergie fürs Heizen, könnten. In Summe wird Energie für alle um 70 Mio. € pro Jahr günstiger (durch die Energiever- Warmwasser, Treibstoff und Strom im meidung). Dadurch bleibt Wertschöpfung in der Höhe von 190 Mio. € in der Region und schafft Haushalt. Die Umstellung ist möglich, über 3.000 neue Arbeitsstellen. Die Krisenabhängigkeit fällt und der Ökologische Fußabdruck des Energiesystems sinkt um über 85 Prozent. Durch Biomasse als Speicher kann in den energiekri- dazu ist nur etwas Umdenken und Mut tischen vier Monaten November bis Februar auch sonnenunabhängig Energie produziert werden. notwendig. Energie & Mobilität

Zukunftsfähig – was JEDER tun kann Vermeidbar

Sepp Hödl, Einsatz erneuerbare Energie aus der Region Fossile Energieträger (Kohle, Mühldorf bei der Heizung, für Strom und in der Mobilität Koks, Gas, Öl, Benzin, Diesel) Dämmen von Gebäuden und dadurch Klimaanlage Atomenergie vermeiden, Fenstertausch; Energieberatung Klimaanlage Ich möchte die Menschen für Kurze Strecken zu Fuß gehen oder radeln Wärmepumpe, Stromheizung, das Radfahren im Steirischen (erspart das Fitnesscenter und stärkt den Körper) Strahlungspaneele Vulkanland begeistern. „Frei- Umstieg auf Elektroautos oder biogene Kraftstoffe Flugreisen heit auf zwei Rädern” kann Fahrgemeinschaften, gut organisieren – weniger Hoher Standby-Verbrauch gelenksschonend mit Ge- fahren, Synergien nutzen, Carsharing, Kontakte Ungebrauchte Geräte eingeschal- nuss und auch mit Leiden(- Öffentliche Verkehrsmittel nutzen tet lassen schaft) betrieben werden. Mit dem Rad schonen wir die Installation von thermischen Solaranlagen für Lärm, Emissionen, Abgase: Umwelt und fördern unsere Warmwasser und Heizung; Abwärme nutzen Treibhauseffekt, Klimaextreme Gesundheit. Egal in welchem Umstellung der Heizung auf Biomasse (vor allem CO²-Ausstoß, Luft- und Umwelt- Alter: mit dem Rad halten wir statt Strom, Wärmepumpen, Kohle, Öl, Gas) verschmutzung uns und die Natur fit. Installation von Fotovoltaikanlagen am Dach Weite Transportwege www.vulkanbiketours.at oder Umstieg auf Ökostrom, Lastmanagement Energieverschwendung; Fenster einbauen; Beteiligung an Fotovoltaikanlagen im Winter offen lassen; niedriger Nutzung energieeffizienter Geräte, LED Licht Reifendruck Freizeitnahversorgung, nahe Reise- und Fotovoltaikanlagen „auf der Urlaubsziele; Urlaub vor Ort Wiese“ Regional Einkaufen - von Handwerkern und Händlern Beteiligung an bzw. Investition in Mehrstoff- zentren, Nutzung von Reststoffen oder 16 Aufbereitung von Altstoffen Mehr Informationen Florian Gerhard Susanne und Wissen Lugitsch, Scharmer- Lucchesi Palli, Gniebing Rungaldier, Weinburg/S. Feldbach Internet: www.vulkanland.at (Energie- vision 2025, Waldcharta), www.lea.at, Unsere lebenswerte Region Wer viel von der Welt gese- Der Klima- und Energie- www.ich-tus.steiermark.at, www.so- hat es sich verdient best- hen hat, der schätzt erst un- modellregion Grünes-Band larwaerme.at, www.energieinstitut.at, möglich an unsere Kinder sere lebenswerte, saubere Mureck ist Klimaschutz ein www.respect.at, www.biohotels.info, weitergeben zu werden. So- und intakte Region. Deshalb zentrales Anliegen. Das Be- www.grueneautos.com, www.carsha- mit ist es unsere Pflicht, al- muss Umweltschutz und wusstsein für die generati- ring247.com, www.energiesysteme- les für die Erhaltung dieses ein Ressourcen schonendes onenübergreifende Verant- derzukunft.at, www.klimaaktiv.at etc. Teiles der Erde zu tun; mit Miteinander in den Köp- wortung muss wachsen und Broschüren: Energievision 2025, Wald- erneuerbarer und selbster- fen unserer liebenswerten geschärft werden. Daher gilt charta, Reichtum unserer Lebenskultur zeugter Energie sowie neuer Menschen in der Südosts- es den Menschen mit geeig- innovativer Mobilität kön- teiermark einen festen Platz neten Maßnahmen nachvoll- Beteiligungsmöglichkeiten: Biomas- nen wir viel erreichen. finden. Große CO²-Einspa- ziehbar zu machen, dass Kli- senahwärme, PV Großanlagen, Akti- Lasst uns gemeinsam die- rungen entstehen durch maschutz auch eine Frage des onsgruppe Elektromobilität, Syngas, ses Stückchen Erde pflegen! kurze Transportwege und eigenen LEBENSstils ist. Bewusstseinbildung und Schulungen regionalen Kauf. Erst wenn wir erkennen, was Eine persönliche Kommu- uns die Natur alles bietet, und Wertvoller Hinweis: Winterspitzen- nikation auf Augenhöhe wenn wir die Zusammenhän- lasten können durch den Verzicht auf ist der Garant für eine zu- ge zu verstehen beginnen, Wärmepumpen, Strahlungspaneele kunftsfähige, regionale Le- dann wird das Wort „schüt- und sonstige Stromheizungen vermie- bensweise! zenswert“ bedeutungsvoll. den werden. Dämmung, Beschattung und intelligente Lüftung vermeiden Klimaanlagen. Künftig werden Ener- Franz Das Wachsen von Jung und Alt in gegenseitiger Wertschätzung ist gieträger aus Biomasse in „Mehrstoff- Monschein, das größte Geschenk zur Erhaltung einer Tradition. Ein lebendiges zentren“ nur aus Reststoffen bzw. Ne- Studenzen Miteinander entsteht dann, wenn Alt und Jung sich respektieren und benprodukten der Lebensmittel- und voneinander lernen. Dann passiert nachhaltige Zukunft von alleine. Werkstoffproduktion gewonnen. Konsum

& Reparatur 3. Kapitel

enn wir davon ausgehen, dass und Papier. Kritisch für die Umwelt Wdie Wirtschaft für die Menschen sind besonders die Gruppe der fossilen arbeitet und die öffentliche Hand für Rohstoffe (Plastik/Kunststoffe, Diesel, die Gesellschaft da ist, dann verur- Benzin, Gas, Kohle) und Metalle (z.B. sacht der „Mensch als Konsument“ Eisen, Kupfer, Aluminium, Blei). Beide die gesamte Produktion und Infra- Gruppen haben einen großen Ökologi- struktur. Was man verursacht, dafür schen Fußabdruck bei der Gewinnung ist man verantwortlich. Unser gesam- und bei der Entsorgung. Vor allem die ter Konsum wiegt pro Jahr und Nase fossilen Rohstoffe müssen in Zukunft 29,5 Tonnen. 27 % fallen davon direkt durch Sparsamkeit und nachwachsen- Ohne Wertschätzung in den Haushalten, 41 % durch die öf- de Rohstoffe ersetzt werden. Die Stoff- fentliche Hand (vor allem Strassen und und Energieflüsse, die wir mit unserem wird das Wertvollste Gebäude) und 32 % in der Wirtschaft Konsum weltweit auslösen, haben be- an. 70 % sind mineralischer Natur, reits das ökologisch verträgliche Maß wertlos. d.h. Steine, Sande, Tone für Ziegel bei weitem überschritten. Dabei sind und Glas und 9 % sind biogenen Ur- vor allem wir - die Industrienationen 18 sprungs, vor allem Lebensmittel, Holz – die Hauptverursacher, die 90 % der Erich Trummer, Gnas

Wir können voller Stolz sagen – unsere Vul- kanlandregion wird „wahrgenommen“. Dies weiter zu tragen und zu vermitteln, soll (muss) unsere Aufgabe sein. Bei all unserem Handeln und Tun müssen wir im Auge behalten, dass wir für unsere Jugend bzw. für die nächsten Generationen Perspektiven und Werte schaf- fen, diese schöne Region als ihren Lebens- mittelpunkt anzusehen. Nur die Jugend kann diese Vision weitertragen und ausbauen. globalen Ressourcen beanspruchen. sumgüter bei Anschaffung, im Betrieb, Anna Mir, Wie bei der Ernährung brauchen wir bei der Reparatur und Entsorgung Auf- Bad Radkersburg auch im Konsum eine „Verfeinerung“. wand für Umwelt und Geldbörse verur- Das fängt beim Spielzeug an - geht sachen, müssen wir die Wahl treffen. über die Haushaltsgeräte, Autos, PC, So kann ein Kühlschrank etwas teurer Es macht Freude in Bad Radkersburg und Rad- TV, die Möblierung, Gebrauchsge- im Kauf sein (weil er besser gedämmt kersburg Umgebung ein Netzwerk im Sinne genstände, Schuhe und Kleidung, ist, einen energieeffizienten Kompres- einer erweiterten Nachbarschaftshilfe auf ehren- amtlicher Basis aufzubauen. Es gilt Alltagsdiens- das Werkzeug, Garten- und Hobbyge- sor und eine bessere Steuerung hat), te bzw. Überbrückungshilfen für verschiedene rätschaften, Wasch- und Putzmittel, dafür braucht er aber um 30 % weni- Lebensbedürfnisse in Form einer Hilfsbörse an- Hygieneartikel, Zeitungen und Bücher ger Energie (was über 20 Betriebsjahre zubieten. Das Zeit-Hilfs-Netz soll für alle Bürger - und endet beim Haus und der Außen- den Mehraufwand locker wett macht) ein „Haus der Begegnung“ sein und Gemein- gestaltung. Im Bewusstsein, dass Kon- und ist reparaturfreundlich. schaft und Freundschaft fördern. Konsum & Reparatur

Zukunftsfähig – was JEDER tun kann Vermeidbar Raphaela Steiner, Vereinfachung der Lebensbereiche, weniger ist oft Ramsch - was nicht wirklich Leitersdorf mehr; Klasse statt Masse gebraucht wird Geringer Ressourcenverbrauch, nachwachsende Kurzlebige Modeprodukte Ich bin eine sorgfältige Ein- Rohstoffe, Einsatz erneuerbarer Energien, nachhaltige Fossile Rohstoffe käuferin und achte darauf, wo Bewirtschaftung, kurze Wege Produkte der Globalwirtschaft Produkte hergestellt werden, Lebenszyklus-Betrachtung, Ökodesign Ungesunde Inhaltsstoffe oder unter welchen Bedingungen, Respekt vor den Dingen und „an Hoagl hobn“ – Beschichtungen; Schadstoffe in aus welchen Stoffen das Klei- Nutzungskultur und Maßhalten Textilien und Gütern dungsstück besteht. Wenn Regionale Herkunft (Rohstoffe, Energien, Handwerker) Weite Transportwege; diese Faktoren am Produkt Reparieren bzw. Adaptieren statt wegwerfen; Inwert- Aufwendige Verpackungen: nicht erkennbar sind, frage ich setzung des handwerklichen Geschicks, selbstwartbar Plastik, Aluminium im Geschäft nach. Das schafft Bewusstsein und kann zu ei- bzw. pflegbar; effiziente Geräte, langlebige Qualität Lärm, Abgase, Wasserver- nem Denkanstoß für den Ver- Ökologische Reinigungs-, Wasch- und Pflegemittel schwendung/verschmutzung kauf von fairen ökologischen Bei seltenen Gebrauch: gemeinsame Nutzung von Standby-Verbrauch >0,5W, Produkten führen oder bestär- Geräten und Werkzeug, Ausleihen oder Mieten statt Energieverschwendung ken, nachhaltig produzierte Kaufen; Synergien nutzen Abfall, Sperr-/Sondermüll Waren zu verkaufen. Ausmisten und weiterverkaufen (Second Hand), Müll Internationale Investmentfonds, trennen, Mehrfachnutzung Aktien Innovationskraft und Erfindungsgeist, Synergien, Alle paar Jahre neues Auto, Systemlösungen, flexible Gerätschaften Handy und Computer Keine oder ökologische Verpackung (Holz, Papier) Prospekte, Werbeflut Geld/Aktien vor Ort investieren „crowd sourcing“ und Aggressive Putz- und Wasch- Gemeinschaftsanlagen, Bibliotheken, etc. mittel bzw. Kosmetika Kaskadische Nutzung in „Mehrstoffzentren“; Rest- Fette, Textilien, Chemikalien 20 stoffnutzung, Kompost-Toiletten bauen in den Abfluss Mehr Informationen Die Wachstumswirtschaft baut auf im- Andrea Kattnig, mer höheren Konsumraten von Mode- Bad Gleichenberg und Wissen wellen-Ramsch mit geplanter Obsoles- Internet: www.vulkanland.at (Meis- zenz. Die Qualitäts-Regionalwirtschaft terkultur, Ressourcen Wende), www. setzt auf langlebige, zeitlose und edle Nur weil etwas nicht mehr ganz neu ist, muss es awv.steiermark.at, www.umweltbera- Wertobjekte. Vor allem Letzteres erzeugt nicht schlecht sein. Viele Dinge lassen sich tadellos tung.at, www.lifethek.de, www.wir.de, weiterverwenden, trotz Vorleben. Manchmal brau- eine zukunftsfähige Wirtschaft. Dass das www.garten-teilen.de, www.miete.at, chen sie nur eine neue Funktion. zuerst mehr kostet und dann viel mehr www.mietenstattkaufen.info, repara- bringt, liegt auf der Hand. Daher gilt es tur.at, www.rusz.at, www.carmen-ev. Andreas Weber. de, www.nova-institut.de/bio, www. Konsumentenverantwortung wahrzu- Raabau ecodesign.at, www.humana.at, www. nehmen, Verbraucher-Gemeinschaf- repanet.at, www.topprodukte.at, etc. ten oder regionale Vertriebsnetzwerke aufzubauen und die Regionalwirtschaft Ich versuche regionale Produkte zu kaufen, um mei- Broschüren: Meisterkultur, Reichtum wertzuschätzen. Regionale Betriebe in- nen ökologischen Fußabdruck zu verringern und so unserer Lebenskultur, Energievision vestieren vor Ort, bieten Jobs, achten zum Klimaschutz beizutragen. 2025, Konzept Mehrstoffzentren auf regionale Rohstoffe und zeigen in Beteiligungsmöglichkeiten: Teil- Nicole Maria Steinwender, und mit ihren Produkten ihre Liebe und nahme an und Aufbau von Miet-/ Kirchbach Verbundenheit zur Region. Was im Vul- Tauschringen bzw. Sharing in der kanland entsteht, hat Wert. Mit der In- Nachbarschaft, Mehrstoffzentren novationskraft regionaler Betriebe geht (Grüne Bioraffinerie, Syngas, u.ä.), Unsere Kleidung ist unsere zweite Haut, mit der wir Bewusstseinbildung und Schulungen sich eine zukunftsfähige Eigenversor- ständig in Berührung kommen. Daher achten wir auf gung mit Lebensmitteln, Naturstoffen hochwertige Inhaltsstoffe beim Kauf unserer Wasch- und Energie aus. Die intelligente Ver- mittel, damit wir unsere Haut und Umwelt frei von be- edelung regionaler Ressourcen ist ein lastenden Chemikalien halten. Mit geringer Dosierung Gewinn für uns und alle nachfolgenden können wir im Bereich Rohstoffe, Energie, Transport, Verpackung, Entsorgung u.v.m. sparsam umgehen. Generationen. Bauen

& Wohnen 4. Kapitel

ie neu entflammte Liebe zur werden wunderschön gepflegt und ge- DLandschaft und ihren markanten staltet. Sie bieten ein Zuhause voll Le- Jahreszeiten hat unsere Beziehung zu bensqualität und Wohlfühlfaktoren. Im ihr vertieft und gefestigt. Die uns um- Schnitt halten wir uns 90 % unserer Le- gebende Schönheit der Natur erwei- benszeit in Innenräumen auf. Und rund tert unsere Wahrnehmung und stellt 300 Mio. € Haushaltsausgaben der Vul- uns heute im Umgang mit Bauten und kanländer fließen pro Jahr in Wohnung, Ortsbildern vor neue Herausforderun- Einrichtung und Garten. Damit sind sie gen. Landschaftsgerechtes Bauen im mit Abstand unsere größten Lebensin- Lebensraum verlangt Achtsamkeit, weil vestitionen. Mit der Beachtung unsere Entscheidungen über hunderte Damit ist klar, dass unsere zukunftsfä- Jahre sichtbar bleiben. 8.000 Hektar hige Lebensweise diametral mit dem steigt die Achtung für Bauten, Verkehr und Infrastruktur Thema Wohnen zusammenhängt. Da- wurden im Vulkanland bereits über- her investiert man besonders hier in und Zufriedenheit. baut (ca. 6,5 % der Gesamtfläche). sachgemäße, langfristige Planung und Die Menschen im Vulkanland lieben ihr zieht erfahrene Menschen zu Rate. Gute 22 Wohnhaus. Häuser, Räume und Garten Planung und intelligente Umsetzung rechnen sich in wenigen Jahren – sei Vulkanländische Baukultur gründet sich Gert Rücker, es bei der Renovierung oder im Neu- auf Einfachheit und Schlichtheit - klare Rohr bei Edelsbach bau. Die Veredelung der Bausubstanz Baukörper, harmonische Proportionen in Richtung Zukunftsfähigkeit braucht und das behutsame Einfügen in die Innovation. Intelligente und zeitgemäße Umgebung. Regionale Baumaterialien, Der Mensch steht im Mittelpunkt unserer Haustechnik, erneuerbare Energiever- nachhaltige Energieversorgung, natür- unternehmerischen Tätigkeit. Es gibt kein sorgung, bauökologische Standards liche und einfache Formgebung und billiges Produkt. Es geht in Wirklichkeit um und flexible Raumkonzepte erhöhen regionstypische Bepflanzungen sind die Frage, wer den Preis bezahlt, wann und Lebensqualität und Gesundheit über wichtige Aspekte der neuen Regionali- in welcher Form. Wir beeinflussen sowohl mit der Herstellung, als auch mit dem Kauf Jahrzehnte und Generationen. Baukul- tät. Nichts adelt die Landschaft intensi- von allen Produkten, den Lebensraum zu- tur reift mit der Tiefe unserer Einblicke ver als ihre eigenen Materialien, Formen künftiger Generationen. in das „Zusammen-Leben“. Baukultur und Farben. Gut durchdachte Baukul- ist die materielle Übersetzung von Le- tur macht die Landschaft insgesamt benskultur in das eigene Umfeld. Liebe- schöner als sie war. Die Baukultur als Veronika Kaufmann, volle, schlicht gehaltene Räume strah- Maßstab unserer Liebe zur Landschaft Pirching am Traubenberg len Behaglichkeit und Wohlfühlen aus. schafft mit geringstem Energie- und Hier findet Harmonie den Weg in die Rohstoffverbrauch maximale Lebens- Familie. Die Lebenskultur sowie die Nut- und Wohnqualität. Durch die Verwen- Familie ist die wichtigste Gemeinschaft in zungs- und Wohnkultur müssen jedoch dung von ökologischen Materialien meinem Leben! Mit gut funktionierenden Familien wird eine positive Gestaltung des durch die Familie bzw. den Eigentümer und atmungsaktiven Oberflächen wird persönlichen Umfeldes möglich. Dies wirkt erarbeitet und erhalten werden. Es lohnt ein Beitrag zur Gesundheit und Umwelt sich positiv auf unsere Gemeinschaft und auf sich, ins Zusammenleben ebensoviel zu geleistet. Eine gemeinsame Linie in der unser Zusammenleben aus. Familien leisten investieren, wie ins Bauwerk. Die über- authentischen Architektur des Vulkan- einen wesentlichen Beitrag für unsere Zu- ladene Zuvielisation hinter sich lassend landes wird die Region als Landschafts- kunft und sind ein Garant der Nachhaltigkeit. Diesen Wert kann man durch Geld nicht er- gibt man der Familienkultur Platz, weil juwel ausbauen und der jungen Identität setzen – er ist ein Schatz für unsere Zukunft. viel Freude im Gemeinsamsein liegt. sichtbaren Ausdruck verleihen. Bauen & Wohnen

Zukunftsfähig – was JEDER tun kann Vermeidbar

Thomas Handwerk aus der Region der Meister, regionaler Einkauf Zu groß, teuer, abgeschieden, Baumgartner, Natürliche, schonend verarbeitete Materialien voluminös, pompös, protzig - Feldbach Zeitloses Design, ästhetische, ortstypische Form- kurzfristige/schlechte Planung und Farbgebung, regionales Pflanzgut Schlechte Dämmung, großer Unsere Zeit ist geprägt von Vereinfachung und Vertiefung der Lebensbereiche; Energieschwund Beschleunigung, Reizüberflu- stilvolle Reduktion auf das Wesentliche Minderwertige Baustoffe, tung, einer kollektiven Über- Flächenschonend, schlicht, Bodencharta (Versiegelung) schlampig verarbeitet forderung. Um zukunftsfähig Landschaftsgerechtes Baukultur; gelungene Einglied- Schadstoffe in billigen Bau- bleiben zu können, brauchen wir Rückhalt, Sinn, Begegnun- erung ins Ortsbild, Anpassung an die Geländeformen teilen und Möbeln gen. Wir brauchen Räume, die Berücksichtigung der Gesamtkosten (Bau-, Betrieb-, Weite Transportwege dazu beitragen, dies zu ermög- Instandhaltungs- und Entsorgungskosten); Wert- Energieverschwendung lichen. Und wir brauchen eine sicherung durch Wartung Zersiedelung gehörige Prise Humor, um Sach-/fachgerechte Planung und Beratung, Übermäßige Pflasterung, uns, unsere Räume, unsere Wertschätzung der Handwerker und Planer, Architektur Versiegelung Zeit immer wieder aufs Neue Langlebige Böden, Möblierung bzw. Ausstattung, Massive, wuchtige Baukörper in Frage stellen zu können. wertbeständig und profund ausgeführt Hohe Betriebs- und Energie- und Lastmanagement, Tageslicht, Einsatz Erhaltungskosten erneuerbare Energie aus der Region, ökologische Däm- Ortsuntypische Architektur und mung mit U-Wert <0,15 der Wände/Decken Gestaltungselemente Frischluft und gutes Raumklima; Erholungsbereiche Überladene Räume und Verbindung ins Freie Seltenes Lüften, Anbindung an Siedlungsraum und Kernverdichtung, Feuchtigkeit, Schimmel kurze Wege für Erledigungen und Aktivitäten Regenwassernutzung, ökologische Gartenpflege 24 Bestehendes nutzen bzw. revitalisieren statt neu bauen Marianne Müller-Triebl, Bernard Wieser, Mehr Informationen Bad Gleichenberg Mühldorf bei Feldbach und Wissen

Internet: www.meisterkultur.at, www. vulkanland.at (Baukultur., Ressour- Eine zukunftsfähige Lebensweise verlangt von uns Wir Vulkanländer haben eine innige cen Wende), www.vulkanland.at/de/ offenes Denken, Engagement, Aufgeschlossenheit Beziehung zu unserer Landschaft. handwerksregion, www.greenbuil- unseren Mitmenschen gegenüber und einen achtsa- Wir wissen um ihre Werte und emp- ding-magazin.de, www.earthship. men Umgang mit der Natur. Nötig ist auch die Bereit- finden jeden Tag eine Genugtuung, com, www.architekturpolitik.at, www. schaft der Politik, sich für Arbeitsplätze, den Ausbau hier zu wohnen, zu arbeiten und zu baukulturreport.at, www.nachhal- des öffentlichen Verkehrs und die Erhaltung der klein- leben. Dabei steht nicht das Einkom- tigkeit.steiermark.at, www.ich-tus. strukturierten Landwirtschaft einzusetzen. Vor allem men im Vordergrund, sondern das at, www.umweltberatung.at, www. für junge, gut ausgebildete Frauen soll das Leben im Lebensgefühl. ecodesign-beispiele.at, www.blaura- ländlichen Raum attraktiver werden. Ich wünsche mir, In Zukunft soll uns mehr Zeit für uns cke.at, www.natur.vulkanland.at, etc. dass es uns gelingt, mit Freude und Eigenverantwor- selbst zur Verfügung stehen, damit tung unsere Region zukunftsfähig zu gestalten. uns diese Werte weiterhin bewusst Broschüren: Baukultur, Meisterkul- bleiben. tur, Reichtum unserer Lebenskultur, Im Übrigen wünsche ich mir, dass Naturführer Steirisches Vulkanland, Bettina Öttl, wir gemeinsam an der Zukunft und Energievision 2025 Ratschendorf Lebensqualität arbeiten und der „Fast-Life-Kultur“ entsagen können. Beteiligungsmöglichkeiten: Hand- Wenn wir selbst glücklich sind, wer- werkskooperationen, Baukultur den wir das auch anderen zeigen Beirat in Gemeinden, Vereine zu Die Frau leistet in der Familie unschätzbare, aber leider können. Glückliche Menschen for- Landschaftsschutz und Brauchtum, unbezahlte und oft auch ungeschätzte Arbeit. Und das men eine vielfältige, belebte Kultur- Bewusstseinbildung und Wissenswei- obwohl die Familie und somit auch die Leistungen der landschaft. Die Landschaft ist ein tergabe Frauen die Basis der Gesellschaft bilden. Es ist mir pri- Spiegelbild der Menschen, die in ihr vat und beruflich ein Anliegen, die Wertschätzung des leben. Berufes Mutter zu heben – weg von der Ver-Instituti- onalisierung – hin zur so wichtigen Keimzelle Familie. Gemeinschaft

& Kultivierung 5. Kapitel

en Menschen freut der Mensch. Bereichen in der Gemeinschaft. In der D Er ist ein Gemeinschaftswesen. Familie, der Basiszelle der Kultur des Zusammen geht alles leichter, vor Zusammenlebens, liegen der Aus- allem auch die Schritte in Richtung gangspunkt höchster Lebenskultur Zukunftsfähigkeit und Gemeinwohl. und der Ursprung der Menschlichkeit. Beides ist nur gemeinsam zu errei- Das Festhalten an menschlichen Wer- chen. Füreinander da sein, Wissen ten und die Liebe füreinander sind die weitergeben, sich vernetzen, teilen tragenden Kräfte jeder Gemeinschaft. und offen austauschen sind daher Jeden Tag stehen wir vor neuen Auf- die Kernbereiche der Zukunftsfähig- gaben und Geschenken und bekom- Mit den Grundlagen keit. Aber es ist alles andere als leicht, men die Chance, unsere vielfältigen füreinander da zu sein, zusammenzu- Ausdrucksformen zu kultivieren. Kul- unserer Existenz halten und zusammenzuwirken. Die- tiviertheit empfinden wir als stetige se Fähigkeiten muss jeder Mensch in Verfeinerung, innere Stärke und zu- achtsam umgehen. sich entwickeln – „kultivieren“. Kulti- nehmende Echtheit, die als geschlif- vierung bedeutet Arbeit, vor allem an fener Diamant am Lebensabend zu 26 sich selbst und seinen anvertrauten strahlen beginnt. Und das kultivierte Zukunftsfähig – was JEDER tun kann Vermeidbar Ria Mang, Bad Gleichenberg An der individuellen persönlichen Entwicklung arbeiten Jammern, Schimpfen, über (Zeit für sich haben), aktiv sein, Talente trainieren andere „das Maul z’reißen“ Wir leben in einer wunder- Zeit füreinander haben; gegenseitige Hilfe, Ermutigung Neid und Geiz baren Region, welche wir Positive und wertschätzende Familienarbeit, Negativ denken und sprechen, genießen und die uns Zufrie- gemeinsame Erziehungs- und Hausarbeit, Berührung niedermachen, abwehren denheit schenkt. Unsere Auf- Gewaltfreie Pädagogik, respektvolle, liebevolle Schul- Hochmut, Rechthaberei merksamkeit lenken wir vom bildung und Erziehung; Vorbild sein im Leben und Tun Andere entwerten „Ich“ zum „Wir“, da wir auch Familienfreundlichkeit, Eltern-Kind Bildung umsetzen Pessimismus, Zukunftsangst aus der Geschichte für die Zu- Lebenskultur mitgestalten – Chöre, Blasmusik, Einsamkeit, unpersönliche kunft lernen. Humanistisches Theater, Volkstanz und Vereine; Brauchtum leben Kontakte Denken anstatt egoistischem Kooperationen eingehen, generationen- und Minderwertige Beziehungen Dasein tut der gesamten Menschheit gut. Besonders bevölkerungsgruppenübergreifend Rauer Umgangston erhaltenswert ist die bisher Nachbarschaften und Dorf-/Ortsgemeinschaft pflegen; Unangepasste Lebensweise aufgebaute Lebensqualität. Ehrenamtlicher Einsatz, Talente und Kreativität einbringen Vollgestopfter Terminkalender Wissen weitergeben, Initiativen erneuern Überlastung, Über- oder Wertschätzendes Klima, besondere Sprachkultur Unterforderung Festkultur und gemeinsame Erfolge feiern Zeitverschwendung; stundenlang Besuch von Lebenskultur-Veranstaltungen Fernsehen, Computer spielen usw. Gemeinsam tun: arbeiten, einkaufen, erholen Ohne Sinn & höhere Aufgabe leben Anerkennung und Beachtung schenken Belastende Muster im Leben Mitarbeit an der „Weltfamilie“; helfen, spenden Ausländer, Andersdenkende Das Unmittelbare schätzen und dankbar sein, oder „Zuagroaste“ ausgrenzen das Gute an der „Jetzt-Situation“ schätzen Passivität, Trägheit, sich nicht Weibliche Qualitäten öffentlich stärken (z.B. Güte, beteiligen Musik, Poesie, Vertrauen, Intuition, Schönheit, Liebe) Gewalt, Zorn, Hass Gemeinschaft & Kultivierung

Vorbild hebt das Niveau seines Um- Mittelpunkt, schenken wir einander Ver- wir, dass unser Planet rund ist und feldes, langsam aber sicher. Durch die trauen, lernen wir mit- und voneinander. dass ein zukunftsfähiges „Raumschiff“ gemeinsame Anstrengung der Entwick- Denn Zufriedenheit und Lebensfreude Erde nur Platz für EINE Welt hat. Wir lung zu menschlichen Werten und Vi- sind nur im Rahmen eines eigenverant- sind eine Weltfamilie. Durch Mitarbeit, sionen reift und verfeinert sich unsere wortlichen Lebens zu finden. Studenten- und Kulturaustausch, Kin- Lebenskultur. Von den visionären The- Familien leisten unendlich viel für die derhilfe für Essen plus Ausbildung und men inspiriert, verfeinern wir unseren Gesellschaft. Sie sichern die Generati- Mikrokreditsysteme geben wir Hilfe zur Lebensstil, um allen folgenden Genera- onsfolge, fördern Talente, Fertigkeiten Selbsthilfe und ermöglichen die Stär- tionen eine lebenswerte Zukunft zu er- und vermitteln Lebenskultur. Familie kung der dortigen Wirtschaft. Paradox möglichen. Der Mensch ist als Gestalter bietet Raum zum Rückzug, Vertrauen aber wahr: trotz Eigenverantwortung geboren und prägt seinen Lebensraum und Geborgenheit. Die Familie schafft gibt es Glück nur gemeinsam! Die Be- zukunftsfähig. Jeder Einzelne spielt im jene Basisqualitäten, die in Gemein- ziehungen geben dem Leben den Wert. Vulkanland eine wichtige Rolle. Das schaft und Wirtschaft benötigt werden: Goethe sagte dazu „Es bildet ein Talent große Gemeinsame beflügelt unseren Hausverstand, Umgangsformen, Ach- sich in der Stille, sich ein Charakter im individuellen Klang im „Orchester“ der tung, Allgemeinbildung, Gesundheit Strom der Welt.“ Nur gemeinsam sind Gemeinschaft. und Kreativität. Familien- und Hausar- die hohen Ziele der Zukunftsfähigkeit Unsere schnelllebige Zeit bringt viele beit sind kostbar und verdienen unsere erreichbar, durch die tägliche Arbeit an Menschen an ihre Belastungsgrenzen. tägliche Wertschätzung. Durch unser einer liebevollen Gemeinschaft. Und Eine Überforderung auf den unter- Handeln und Konsumieren haben wir, diese Form der Gemeinschaft hält jung. schiedlichsten Ebenen unseres Lebens wie oben gezeigt, auch eine globale Wenn die „normale“ Arbeit mit soviel ist das Ergebnis unseres Glaubens, Verantwortung. 97 Prozent der Weltbe- Liebe, Hingabe und Respekt ausge- dass Wirtschaftsleistung und materi- völkerung geht es nicht annähernd so führt wird, dass die anderen von dieser elles Haben die höchsten Werte sind. gut wie uns. Durch Wirtschaftsimperi- Aura des Wertes und der Bewusstheit Haben wir Mut zur mehr Menschlich- alismus gedemütigt und ausgebeutet ergriffen sind, dann sieht die Welt an- 28 keit. Rücken wir familiäre Werte in den brauchen viele unsere Hilfe. Beweisen ders aus. Mehr Informationen Josef Christa Katharina Diem, Doupona, Schillinger, Mühldorf und Wissen Klöch Straden Internet: www.vulkanland.at (Bolivi- en), www.rettet-das-kind.at, www.ver- Wenn es ein Paradies gibt, Einen neuen Weg einzuschlagen Das kisuahelische Wort „Safari“ ein-indienhilfe.de, www.talentetausch- ist das Vulkanland ein Vor- bedeutet Mut und Bereitschaft, bedeutet Reise – genau das war .at, www.chiemgauer.info, www. paradies! Nützen wir die dafür Verantwortung zu überneh- meine Freiwilligenarbeit in Kenia. vulkanschule.at, www.zeit-statt-zeug. Chancen, die uns in diesem men. „Wenn der Wind der Ver- Das Betreuen und Unterrichten de, www.nachhaltigkeitsrat.de, www. schönen natürlichen Le- änderung weht, bauen die einen von Kindern mitten in der fremden eurotopia.de/links_gem.htm, www. bensraum geschenkt sind. Mauern und die anderen Wind- Kultur war für mich eine sehr wert- pomali.at, www.la21wien.at, www.par- Nicht Zentralisierung, son- mühlen“, besagt ein Sprichwort. volle Erfahrung, die mir einmal tizipation.at, www.oif.ac.at, www.bmfj. dern Regionalisierung hat Dass Krisen Chancen für Innova- mehr die Augen geöffnet hat, dass gv.at, www.eltern-bildung.at, www.ek- Zukunft und schafft Arbeit tion sind, hat uns die Geschichte Glück und Lebensfreude nicht von iz-radkersburg-elterntreff.at, etc. im Vulkanland. Haben wir mehrfach bewiesen. materiellen Dingen abhängig sind. Respekt vor den Mitmen- Broschüren: Reichtum unserer Le- schen und schätzen unse- Christina Victoria Walter, benskultur, Programmheft Lebenskul- re wunderschöne Gegend. Monschein, Unterauersbach tur, Ferien(s)pass, Eltern-Kind Bildung Hier leben besondere Men- Mühldorf im Steirischen Vulkanland schen die bodenständig, fleißig und verwurzelt sind. Beteiligungsmöglichkeiten: Ver- Gehen wir den erfolgrei- Unsere Muttersprache zu erhal- Neun Monate ins Ausland zu ge- einsarbeit, Bolivienhilfe und Kultur- chen Weg gemeinsam wei- ten, die ein Stück unserer Heimat hen war eine der besten Entschei- austausch, Entwicklungsvereine (z.B. ter und sehen wir eine gute ist, sehe ich als zukunftsfähige dungen, die ich jemals getroffen Herz zu Herz, Südwind), Familien- Zukunft in unserer Jugend. Aufgabe. Die Vulkanland Dichter- habe. Ich habe tolle Menschen freundliche Gemeinde, Eltern-Kind Ich freue mich und bin als gilde will mit geschriebenen Ge- kennengelernt, aufregende Aben- Bildung, Bewusstseinbildung und Bürgermeister stolz und danken junge wie alte Menschen teuer erlebt und wichtige Dinge für Wissensweitergabe dankbar, dass ich in dieser zum Schmunzeln, aber auch zum mein Leben gelernt. Um nichts auf lebenswerten Region leben Nachdenken anregen. Kultur ist der Welt würde ich diese wertvol- und mitgestalten darf. Erbgut und daher wichtig! len Erfahrungen wieder hergeben. Die Vision verleiht uns die Fähigkeit, aus der zukünftigen Gesundheit Vorstellung heraus zu leben. & Lebenskraft 6. Kapitel

ie Gesundheit ist äußerst kost- digkeit, entwickelt gesunde Aktivitäten, D bar. Damit man nicht erst bei Vertrauen in eigene Fähigkeiten und Krankheit erkennt, wie wichtig die erweitert seinen Wissensschatz. Tiefe Gesundheit ist, gilt es einen gesun- und belastbare Beziehungen zwischen den Lebensstil zu entwickeln. Natur, Menschen entstehen durch Vertrauen Sonne, Bewegung, reines Wasser und und bedingungslose Liebe. Diese Liebe Lebensmittel, gute Beziehungen, Sinn ist Basis einer gesunden Gemeinschaft. und Aufgabe stärken die Gesundheit. Die beste „Medizin“ für den Menschen Dadurch wird der Mensch als ganzes ist der Mensch. Wir stärken uns ge- Wesen auf den seelisch-geistigen und genseitig in Prävention und gesunder körperlichen Ebenen gesund erhalten. Lebensführung. Wir geben Mut zum Der Mensch ist ein vielschichtiges, sich Selbsttätig-Handeln. Das Steirische Vul- entwickelndes Wesen. Weiterentwick- kanland will eine „gesunde Region“ voll lung ist notwendig. Prävention heißt Lebenskraft werden, um täglich mehr eigenverantwortliches Handeln für Ge- glücklichen und zufriedenen Menschen sundheit – anstatt sich auf andere zu einen zauberhaften, vielfältigen Lebens- 30 verlassen. Man wächst in seiner Mün- raum zu bieten. Die Liebe zur Landschaft mit seinen ausgeprägten Jahreszeiten Lebensraumpflege. Als Teil der Natur zen, Pilze, Tiere, Wasser- und Luftkörper lässt uns den Reichtum unserer beson- hat der Mensch die Aufgabe, das Pa- bilden eine Einheit. Ein reifes d.h. zu- deren, vulkanischen Heimatregion in- radies auf diesem herrlichen Planeten kunftsfähiges Lebewesen erkennt man tensiv erleben. Die neue Wertschätzung zu verwirklichen. Dafür haben wir Hän- nicht daran, wie viel Raum es für sich der natürlichen Lebensgrundlagen und de und Füße, unser Herz und unseren beansprucht – sondern daran, wie ge- deren langfristige Entstehung erinnern Verstand. Im Menschen schlummern schickt vernetzt und integriert es durch uns auf dem Weg zur Zukunftsfähigkeit ungeahnte Möglichkeiten, die im neu- Teilhaben und die Nutzung bislang brach an unsere große Verantwortung, die en Zeitalter immer mehr Menschen liegender Ressourcen das Ganze mit Schönheit dieses Raumes und seine zugänglich und die Gemeinschaft auf Mehrwert ausstattet und wie intelligent natürlichen Schätze zu erhalten. Erden erneuern werden. es auf Veränderungen reagiert. Das Prävention mit „natürlichen Heilmit- Eine vertiefte Beziehung zur Landschaft großartige Vorbild Natur lehrt uns Zu- teln“ ist angesagt. Pflanzen, Steine und Natur erzeugt ein gesteigertes Be- kunftsfähigkeit und Entwicklung inner- und Erden schenken uns wertvolle wusstsein für Naturschutz und ein Mit- halb der materiellen Tragfähigkeit. Stoffe und Essenzen. Sonne, Luft, gefühl für unsere Mitbewohner der Erde Wasser, gesunde Kulinarik und Be- bzw. die Wesen, die uns umgeben. Der wegung sind populäre „Arzneien“ aus „Hoagl“ macht das uns Wichtige be- Ulrike Tropper, Bad Gleichenberg und in der Natur - der „Apotheke Got- deutsam. Wir haben dann am Wenigen tes“. Die Natur versorgt uns mit Le- mehr Freude, als an der kurzlebigen benskraft, ihre Schönheit belohnt uns Konsumflut. Wir gewinnen Zeit fürein- Alles was man mit Liebe, Schwung mit Entspannung. Daher sollten wir ander. Eine besondere Art zu leben stellt und Begeisterung anpackt, wird im- mindestens 45 Minuten pro Tag die sich ein: mit Tiefe, Gesundheit und voll mer von Erfolg gekrönt sein! Musik ist frische Luft genießen. bedeutsamen Beziehungen. die Sprache des Herzens. Egal wie alt, Eine Vielzahl an Möglichkeiten eine ge- Von der wunderbaren Natur lernen wir, ob Mann oder Frau, welcher Religion sunde Lebensweise für sich zu entde- dass Vielfalt für Fülle und Reichtum im man angehört oder welche Hautfarbe man hat - mit Musik kann man Gren- cken, rückt ins Blickfeld. Gesunde, re- Raum sorgt. Die Natur kultiviert sich in zen sprengen und Welten verbinden! gionale Kulinarik ist Landschafts- und „Stockwerken der Fülle“: Boden, Pflan- Gesundheit & Lebenskraft

Zukunftsfähig – was JEDER tun kann Vermeidbar

Jakob Prävention durch gesunden Lebensstil, Eigenverant- Rauchen, mitrauchen Buchgraber, wortung für die Gesundheit übernehmen Zu viel Alkohol Edelsbach Inwertsetzung der natürlichen Heilkräfte, Artenvielfalt Übermäßig essen, Übergewicht erhalten, traditionelle Hausmittel; Kräuter, Pflanzen etc. Chronische Leiden Für mich sehe ich momentan anbauen, sammeln, veredeln Stubenhocken zwei Möglichkeiten einer zu- Lebenskraft in der Natur tanken; Gesundes Freizeit- Abhängigkeiten, Zwänge kunftsfähigen Lebensweise: verhalten - wie spazieren, wandern, Rad fahren, lachen, Stress, Freizeitstress Ich kann versuchen autark zu spielen, musizieren und singen Sorgen leben, was in einer ehrlichen Gegenseitige Ermutigung und Beflügelung Viel Schulden machen Umsetzung mit Verzicht und Atemübungen, Gymnastik, regelmäßig entspannen Auslaugende, sinnlose Tätigkeiten Abschottung verbunden wäre. Das will ich derzeit und erholen; Arbeits-Pausen machen Der Zuvielisation frönen nicht. Daher erscheint es Ganzheitliche Heilmethoden erlernen bzw. nutzen, Überdüngung, aggressive mir notwendig, mich mit den fasten, reduzieren, Selbstvertrauen stärken Spritzmittel, Holzschutzmittel globalen Zusammenhängen Lebensgrundlagen erhalten, bewusster Umgang Erosion, Abschwemmungen auseinanderzusetzen, um im mit Trink- und Brauchwasser, Luftqualität und hohe Raubbau an Arten, Boden, Wasser Bereich des Möglichen eine Bodengüte erhalten; Humus, Quellen, Flüsse Luftverschmutzung, Lärm aktive Rolle zu spielen. Landschaftliche Vielfalt und Jahreszeiten schätzen Wasserverschmutzung und Rücksichtsvolle Nutzung des Waldes, Stille lieben Bodenverunreinigung Gesunde und schadstofffreie Lebensmittel essen, aus Heilquellen trinken Auf Seelen-Nahrung achten; spirituelle Faktoren schätzen, für das Gemeinwohl tätig sein Bewusst für Natur- und Umweltschutz arbeiten, den Ökologischen Fußabdruck in Summe reduzieren 32 Mehr Informationen Josef Roth, Gerhard Eva-Maria und Wissen Kirchberg Obendrauf, Flucher, St. Stefan/R. Straden Internet: www.vulkanland.at (Forum Lebenskraft und Gesundheit, Region Das Thema Gesundheit „Ohne Musik wäre das Le- Das Leben in seinem Ganz- der Lebenskraft, Wandern und Rad- spielt eine ganz wesentliche ben nur ein Irrtum!“ – ein Sein, in seiner Ganzheit fahren), www.spuren.at, www.bad- Rolle in unserem Leben. von mir oft zitierter Spruch. wahrzunehmen, zu fühlen radkersburg.at/radwege-radtouren. Oft wird nur von der phy- Musizieren und Singen mit und zu spüren - für mich html, www.fnl.at, www.cam-tm.com, sischen, also körperlichen Kindern und Jugendlichen das wichtigste Thema unse- www.heilkraeuter.de, www.homoeo- Dimension gesprochen. fördert die Gemeinschaft, rer gemeinsamen Zukunft. pathiewelt.com, www.peterhochmei- Gesundheit beginnt aber regt die Gehirntätigkeit Der Geist, der Körper und er.at, www.gesundheit.gv.at, etc. auch in der Seele, vielleicht an, lässt Kreativität zu und dein Herz sind EINS. Sei dir definiert als persönlicher stimmt einfach fröhlich, bewusst, dass du, wenn du Broschüren: 81 Wege zu Wohlbefin- Friede oder Einkehr zu sich denn Musik ist das, was uns nur einen winzigen Teil ver- den und Gesundheit, Bodencharta, selbst. Einen weiteren we- alle vereint. änderst, gleichzeitig alles Waldcharta sentlichen Einfluss auf die Als Lehrer, Musiker und verändern kannst, denn du Gesundheit haben soziale Chorleiter fühle ich mich bist das Wunder. Blick mu- Beteiligungsmöglichkeiten: Forum und gesellschaftliche As- verpflichtet, diese unglaub- tig in die Zukunft und be- Gesundheit & Lebenskraft, Spuren der pekte. liche Macht der Musik an schreite mit einem Lächeln Vulkane, Wander- und Radtourführer, Dabei geht es um die Ge- die Kinder und Jugendli- und voller Neugier unge- Gesunde Gemeinden, Bewusstseinbil- meinschaft im Leben, um chen im Vulkanland weiter- wohnte Wege. dung und Wissensweitergabe Lebensfreude und die Mög- zugeben. lichkeit jedes Einzelnen ein Miteinander zu genießen. Die Plattform Kirchbergvital versucht einen Beitrag zu leisten, um dieser Mehrdi- mensionalität gerecht zu werden. Bio im Mühlviertel

n der Bioregion Mühlviertel wird die folgenden: Was ist Bio? Wie ernäh- Iein nachhaltiger Lebensstil schon re ich mich bewusst? Was hat’s mit seit Jahren beworben. Eine eigens für der biologischen Tierhaltung auf sich? Schulen designde Wanderausstellung Was versteckt sich hinter regionalen präsentiert BIO-Lerninhalte mit be- und wirtschaftlichen Kreisläufen? Ant- gleitendem Unterrichtsmaterial in den worten auf diese und weitere Fragen Bereichen: können im Rahmen der Ausstellung in Kombination mit den Unterrichts- Bio | Boden | Ernährung | unterlagen von den SchülerInnen im Kulturlandschaft | Tierhaltung gesamten Mühlviertel erarbeitet wer- den – denn die Ausstellung begibt sich Regionale Kreisläufe? Bewusste Er- in Folge auf die Reise durch die Bio- nährung? Ist doch BIO-logisch! Region und verbleibt jeweils mehrere Durch diese Ausstellung und beglei- Wochen an den einzelnen Schulen. Wert entsteht nur tende Unterrichtsmaterialien kommt ein neues „Unterrichtsfach“ in die Und hier gibt‘s die Begleitmappe: durch eigene Mühlviertler Schulen. Erarbeitet wur- Arbeitsblätter, Lösungsblätter, Rezep- den die Materialien von Susanne Mai- te, Ausflugsziele und Sonstiges Wertschätzung. er (Bio ) und Pädagogen aus der BioRegion mit Helmut Eder an der www.bioregion-muehlviertel.at/in- 34 Spitze. Dabei geht es um Fragen wie dex.php/pid.111 Albert Stürmer, LAbg. Gabriele Michaela Ing. Ernst Sprecher der Lackner-Strauss, Aufreiter, Simader, BioRegion Sprecherstellv. Biobäuerin Amt der OÖ- Mühlviertel BioRegion Mühlv. Landesregierung

Obmann der Leader-Region Obfrau der EUREGIO bayeri- Partnerbetrieb der Kernteam der BioRegion HansBergLand scher wald - böhmerwald BioRegion Mühlviertel Mühlviertel, Land OÖ Die BioRegion Mühlviertel ist Mit unserem Ziel, BioRegion Die BioRegion Mühlviertel Das Mühlviertel ist durch ein aktives Netzwerk, das viele zu werden, stellen wir die ist für mich ein lebenswer- seine Lage, die Naturgege- Menschen in der Region Mühl- Menschen der Region und ter, aktiver Lebensraum benheiten, seine Menschen viertel umfasst. Das Mühlviertel ihr Arbeits- und Lebens- mit fröhlichen, zufriedenen prädestiniert als lebenswer- ist bereits heute die führende umfeld in den Mittelpunkt. Menschen, die hier leben te BIO-Region. Durch die Region in Sachen Bio in Ös- Früher wurde Bio belächelt, und arbeiten können. Öko- Bio-Pioniere des Mühlvier- terreich, diese Chance wird ge- heute ist es anerkannt und logische und vielfältige tels und die Entwicklung nutzt, um mit regionalen Kreis- gefragt. Als Wiege des Bio- Landwirtschaft, die hoch- der Biolandwirtschaft samt läufen Wertschöpfung vor Ort landbaues wollen wir das wertigste Lebensmittel, vor Bio-Verarbeitung und Ver- zu halten und den Mühlviertle- Mühlviertel nach innen und allem zur Regionalversor- marktung sind die Grundla- rinnen und Mühlviertlern lang- außen als Bioregion posi- gung, produziert und auch gen für die Gemeinschafts- fristig ein lebenswertes Umfeld tionieren. Das Mühlviertel regional anbietet und ver- initiative „BIO-Region sichern zu können. Wirtschaft- soll mit biologischer Land- kauft, ist einer der Schlüssel Mühlviertel“ geschaffen. Die liche, ökologische und soziale wirtschaft, biologischen dazu. Konsumenten und Regionen des Mühlviertels Anliegen spielen dabei die zen- Lebensmitteln und biologi- Bewohner sollen wissen, tragen dieses zukunftsori- trale Rolle und bilden gemein- scher Gastronomie identifi- dass Lebensmittel aus der entierte Bio- und Regional- sam die Grundlage für eine ziert werden. BioRegion biologisch, re- marketingprojekt. positive Entwicklung. Von der gional und energiesparend hervorragenden Entwicklung sind. Wir haben alles, was und Positionierung der Marke wir brauchen! „Vulkanland“ können wir in un- serer Kooperation viel lernen. Mag. Daniel DI Susanne Breitenfellner, Maier, Das Steirische Vulkanland und Projektleiter BioAustria das Mühlviertel lernen voneinander

BioRegion Kernteam, BioRegion Wir alle, jeder einzelne, ha- on Mühlviertel, die sich sehr Mühlviertel Mühlviertel, Bio Austria OÖ ben die Zukunft unserer Re- intensiv mit einem nachhalti- gion selbst in der Hand! gen Lebensstil auseinander- Der Ansatz der BioRegion Die BioRegion ist ein Mit unserem alltäglichen setzt, haben wir uns auf den ist sehr umfassend, es regionales Zukunftspro- Handeln – was wir essen, was Weg zu einer zukunftsfähigen geht um die ganzheitliche, gramm, das das Mühlvier- wir einkaufen, wie wir mit un- Region gemacht. Mit dieser nachhaltige Entwicklung tel in Sachen „Bio“ vor- seren Dingen umgehen, wie Broschüre laden wir Sie ein, der Region Mühlviertel. wärts bringt und vernetzt. wir wohnen, wie wir uns fort- über Ihren eigenen Lebensstil Es geht um eine ökolo- Viele nachhaltig denkende bewegen – entscheiden wir nachzudenken. gisch verträgliche sowie und handelnde Menschen darüber, ob unsere Region Oft sind wir uns gar nicht be- wirtschaftlich positive bringen dem Mühlviertel auch in Zukunft eine lebens- wusst, welche Auswirkungen Entwicklung und darum, Wertschätzung und Wert- werte Region sein wird. Wir eine kleine Entscheidung, dass die Gesellschaft da- schöpfung. haben es in der Hand, ob z.B. beim Einkauf, in unserem von profitiert. Zukünftige wir auch in Zukunft in einer Alltag hat. Diese Broschü- Generationen sollen in un- gepflegten Landschaft leben, re zeigt Möglichkeiten und serer Region ein lebens- fruchtbare Böden und genü- Ideen auf, wie wir Schritt für wertes Umfeld vorfinden. gend Ressourcen für unseren Schritt unsere Lebensweise Lebensstil haben werden. Mit im Laufe der Jahre zukunfts- einer zukunftsfähigen Le- fähig gestalten können. bensweise meinen wir genau so einen Lebensstil, der uns Für eine zukunftsfähige Re- selbst, der Natur, unseren gion Steirisches Vulkanland! Mitmenschen und Nachkom- men gut tut. Mag. Michael Fend Gemeinsam mit der Bioregi- Steirisches Vulkanland 36 „Das Netzwerk der Vulkanland-Markenbetriebe.“

Was ich aus Trutz vollbracht, Die Meisterkultur „Online“ wuchs voll Pracht über Nacht und ward as Buch der Vulkanland Markenbetriebe „Meisterkultur in einem besonderen verregnet. Was ich aus Lieb‘ gesät, DLebensraum Steirisches Vulkanland“ ist auch im Internet als digitaler Blätter- keimte stet, reifte spät und ist gesegnet. katalog (mit Verlinkungen zu den Betriebswebseiten, Kontaktmöglichkeiten oder Peter Rosegger Suchfunktionen) verfügbar. Textlich und fotografisch festgehalten, präsentieren die Betriebe ihr klares Bekenntnis zur Re- gion. In Summe prägen die Betriebe und Menschen in den Bereichen „Kulinarik, Handwerk und Lebenskraft“ mit ihren Werten, ihrer Philosophie, ihre Sprache und ihrem Design bzw. Ausdruck das Image der Region. www.meisterkultur.at „Wir sind Bio-Bauern im Steirischen Vulkanland.“

Bioregion Steirisches Vulkanland

ie nachhaltige Bodenbewirtschaftung macht zukunftsfähig. Mit diesem 120-sei- Dtigen Biobuch hat das Steirische Vulkanland 2013 einen bedeutenden Akzent gesetzt. Das Bewusstsein für Bio nimmt zu. Doch entscheidend ist, dass damit auch das Bewusstsein für die Bodenfruchtbarkeit wächst. Bio betrifft nicht nur Biobau- ern - Bio betrifft uns alle! Auf dem Acker wie im Garten, im Gewerbe wie im Handel, bei der Arbeit, beim Einkaufen, zu Hause - in allen Bereichen unseres Lebens kann jede und jeder einen Beitrag zu einem ökologi- scheren Umgang mit unseren Ressourcen zur nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise leisten. Die Zukunftsfähigkeit unserer Lebenskultur, un- seres Lebensraums und unserer Regionalwirtschaft geht uns alle an!

www.bio.vulkanland.at 38 Das Steirische Vulkanland im Internet „auf einen Klick“ www.vulkanland.at www.vulkanland.mobi

www.vulkanland.at/ Inwertsetzung der Hausmanufaktur im Steirischen Vulkanland. Würde und Wert für das Eigene, hausmanufaktur-vl/ für die Früchte im Garten und die schonende Haltbarmachung. www.spuren.at Wandern auf den Spuren der Vulkane - viele ausgezeichnet beschilderte Wege in den Gemeinden des Vulkanlandes laden zur Begegnung mit der Landschaft. www.vulkanoid.at Vulkanoid - das Spiel der Region im Internet. Das Wissensspiel ist spannend nicht nur für Gäste, sondern auch für Vulkanländer, die immer wieder Neues entdecken können.

MundART - das Vulkanland-Online-Wörterbuch beschäftigt sich „hörbar“ mit der Inwertsetzung www.mundart.vulkanland.at des typischen Sprachguts. Mit 4.500 Hörbeispielen bleibt es für die Zukunft lebendig. www.vulkanland.at/ Unser gemeinsames Ziel ist es, bis 2025 energieautark zu werden - das heißt 100 % eigene energievision regionale Energie bei Strom, Wärme und Mobilität

www.vulkanland.at/ Wer wissen will, was sich im Vulkanland tut, geht auf die bestens gewartete Veranstaltungsplattform. veranstaltungen Für die Verwirklichung der Vision 2025 – menschliche, ökologische und wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit – spielt die Lebensweise jedes Menschen eine entscheidende Rolle. Wir müssen in den nächsten Jahren so intelligent vernetzt und umweltschonend werden, dass wir mit geringstem Lebensmit- tel-, Ressourcen- und Energieverbrauch maximale Lebensqualität erreichen! Das bedeutet, dass wir alle unseren Lebensstil verfeinern müssen, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern. Nur ein verantwortungsvoller Umgang mit uns, unseren Mitmenschen und unserem Lebensraum – privat wie auch wirtschaftlich – kann eine stabile Grundlage für die Zukunft schaffen. Diese Broschüre soll das Denken und Tun anregen. 50 Bürger der Region bringen in diesem Werk zudem ihre Gedanken zur Zukunftsfähigkeit unserer Region und Gesellschaft ein. Lassen Sie sich inspirieren!

www.vulkanland.at