7 Rastower, Kraaker und Fahrbinder

BilderbogenInformationsblatt der Gemeinde - IG Kultur . Jahrgang - Nr.1 - Mai. 200 - Nr.1 . Jahrgang 5

Vier schöne Schwestern - Die Kirchen der Kirchgemeinde Uelitz Trotz der Kriege und Verwüstungen Rückseiten die heute stark beschädigten vergangener Jahrhunderte hat Meck- Darstellungen der Heimsuchung Marias lenburg eine vielfältige Kirchenland- und der Anbetung der Könige. schaft bewahrt. Der Anteil der Kirch- Die Reformation führte schließlich die gemeinde Uelitz an diesem Erbe ist in Gläubigen weg von der mystischen zweifacher Hinsicht bemerkenswert. Die Heiligenverehrung und hin zur Verkündung Kirchen in Kraak, Uelitz, Goldenstädt des Evangeliums. Die Kanzel aus der und Mirow wurden in allen für unsere Barockzeit mit kunstvoll verziertem Region wichtigen Epochen der Baukunst Korb und Schalldeckel mahnt zum Hören errichtet. Und sie beherbergen Kunst- und auf das Wort Gottes. Die ausdrucksstark Kulturgüter, über deren Bedeutung viel geschnitzte Triumphkreuzgruppe an zu wenig bekannt ist. Diesem Mangel soll der Südseite gehört ebenfalls zu den hier und in den folgenden Bilderbögen ein herausragenden Ausstattungsstücken der wenig abgeholfen werden. Kraaker Kirche, die nach dem Gottesdienst Auch wenn wir damit die Bauzeiten etwas zum Verweilen und Staunen einladen. durcheinander werfen und Goldenstädt Dr. René Wiese an die erste Stelle gehörte, beginnen wir mit der Kraaker Kirche. Sie liegt für den Figurengruppe aus der Kraaker Kirche: Durchfahrenden unscheinbar nördlich Die Heilige Sippe - aus Lindenholz des Mühlenbaches. Ein Kirchenbau der Johanniter aus dem 14. Jahrhundert, den viele Autoren – gemessen an der Foto: P. Möller Bedeutung des Ordens – für eher bescheiden halten. Die einschiffige Kirche ist vier Joche lang und trägt Strebepfeiler Schluss des Chores, der bis heute an den Außenwänden. Der Ziegelverband Vermutungen nährt, er könnte eine ist unten noch wendisch, seinen symbolische Bedeutung tragen – das oberen Teil prägt Fischgrätenmuster. geneigte Haupt des gekreuzigten Christus Merkwürdig ist der schief verschliffene etwa. Statt eines Turmes besitzt die Kirche einen schönen Westgiebel, dessen pilasterförmig vortretendes Mauerwerk ein Treppengiebel krönt. Wer durch das Portal ins Innere tritt, erblickt schimmernd im Chor des spärlich beleuchteten Schiffes das Kleinod der Kraaker Kirche, den bemalten Schnitzaltar aus der Zeit um 1500. Die Johanniter leisteten sich ihn, als ihre Herrschaft in Kraak bereits langsam dem Ende entgegen ging. Die Schnitzfiguren wurden sogar hölzerne Zeugen einer Erstürmung der Kirche, als die Herzöge von Mecklenburg während der Reformation ihre Hand auf die Komturei legten. Mit schön geschwungenem Gewand steht Maria das Christuskind haltend auf der Mondsichel. Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist stehen ihr zur Seite. In den beiden Kastenflügeln stehen die zwölf Apostel, in der Predella, dem Unterteil des Altars, sechs Halbfiguren heiliger Frauen. Unter Ihnen sind neben Anna Selbdritt die „Quattuor virginis capitalis“, die vier „Hauptjungfrauen“ Barbara, Margarethe, Katharina und Dorothea an ihren Beigaben zu erkennen. Wenn die Flügel Foto: P. Möller des Altars in der Passionszeit verschlossen Foto: P. Möller wurden, sahen die Gläubigen auf ihren Leben auf dem Lande Fahrbinder Friedhof – eine Augenweide zu jeder Jahreszeit erstmalig genutzt. Die Unterhaltung des Friedhofs und der Trauerhalle erfolgte in Eigeninitiative der Dorfbevölkerung. Die Gräber der Ange- hörigen zu pflegen, war für jeden selbst- verständlich. Eine Rentnergruppe kümmerte sich um die Hauptwege, die Frauen der DFD- Gruppe übernahmen, wenn erforderlich, das Streichen des Zaunes. Die Trauerhalle ging in die Obhut der inzwischen schon verstorbenen Frau Hertha Kummrow. Sie In den fünfziger Jahren war es ein Wunsch übernahm auch die Ausgestaltung der der Fahrbinder, ihre verstorbenen Ange- Halle zu Trauerfeiern. hörigen, die hier im Ort gelebt und ge- Zum Gedenken an die Gefallenen wirkt hatten, auch hier beizusetzen. In des I. Weltkrieges hatten die Fahrbinder der Vergangenheit hatte man sie auf dem in der Mitte des Dorfes, auf dem jetzigen Friedhof in Goldenstädt beerdigt. So wur- Rondell, ein Denkmal errichten lassen. de im Jahr 1956 der Friedhof in Fahrbinde Dieses Kriegerdenkmal wurde 1969 auf angelegt. den Friedhof umgesetzt. Gleichzeitig Der neue Glockenturm Am 18.03.1957 verstarb der Einwohner wurde ein zweites Denkmal zum Geden- der Hauptwege und Nebenflächen. Nach Friedrich Buchmann. Er war der Erste, ken an die Gefallenen des II. Weltkrieges getaner Arbeit gibt es dann stets eine ge- der wenige Tage nach seinem Tod hier errichtet, das aus Spenden der Bevölke- mütliche Kaffeerunde, natürlich auch in seine letzte Ruhe fand. rung finanziert wurde. Beide Denkmale Eigeninitiative. Der Lehrer Willi Hacker vertrat schon haben am Eingang des Friedhofes, wo sie Wer die Fahrbinder kennt, weiß, dass damals die Meinung: „Der Friedhof muss auch heute noch stehen, ihren optimalen sie selten mit dem Erreichten zufrieden ein Schmuckstück der Gemeinde sein und Standort gefunden. sind. So wurde die Trauerhalle im Jahr so billig wie möglich mit Initiative der Um die Wendezeit erfolgte die Pflege 2003 vollständig saniert und erhielt einen Dorfbevölkerung unterhalten werden.“ der Hauptwege und Nebenflächen durch kleinen Anbau mit vorgezogenem Dach. Solange er im Ort lebte, engagierte er sich ABM-Kräfte. Man wollte diese Arbei- Durch diesen ist die Teilnahme an Trauer- für diesen und führte auch die Chronik. ten dann aber doch wieder in Eigenin- feiern jetzt auch möglich, wenn das Wet- Früher fanden die Trauerfeiern in den itiative erledigen, auch um die Kosten ter schlecht ist und man zudem keinen Wohnstätten der Verstorbenen statt. Man der Unterhaltung des Friedhofes niedrig Platz mehr in dem kleinen Andachtsraum nutzte die Stube oder die Tenne. Es lag zu halten. Seit 1999 zeichnet Frau Anni gefunden hat. schließlich nahe, auf dem Friedhof eine Nehls hierfür verantwortlich. Ihr zur Sei- Schon lange war es der Wunsch der Fahr- Trauerhalle zu bauen. Dies erfolgte dann te stehen Ingeborg Dahl, Marga Boldt, binder, auf dem Friedhof einen Glocken- in den Jahren 1966/67. Renate Richter, Aurelia Schwampe und turm zu errichten, und natürlich sollte eine Im März des Jahres 1967 wurde sie für die Traudi Havemann. In regelmäßigen Ab- Glocke her. Dieser Wunsch ging dann im Trauerfeier des Verstorbenen Paul Jahnke ständen treffen sich die Frauen zur Pflege November 2006 in Erfüllung. Am 26. No- vember 2006 wurde die Glocke ihrem Zweck geweiht. Sie soll im Ort die Nach- richt vom Tod eines Einwohners verkün- den, die Trauernden beim letzten Gang eines Verstorbenen begleiten, sie trösten und nicht zuletzt daran erinnern, dass das Leben auf dieser Welt vergänglich ist. Es war wohl eine Ironie des Schicksals, dass sie bereits zwei Wochen später zum Einsatz kam, um den Dorfältesten, Herrn Rudolf Schwampe, der im Alter von 99 Jahren verstarb, auf seinem letzten Weg zu begleiten. Egal zu welcher Jahreszeit es einen be- wegt, einmal über den Fahrbinder Fried- hof zu gehen, man wird beeindruckt sein, mit wieviel Liebe und Sorgfalt er gestaltet Aurelia Schwampe, Anni Nehls, Marga Boldt, Renate Richter, Traudi Havemann, Ingeburg Dahl und gepflegt wird. Andrea Dietrich Leben auf dem Lande Ausführungen zum Altenteil der Büdner und Bauern Als Hüfner, später Hauswirt angesiedelt, genden Starke“, „sobald solche Sterken - Lieferung von Naturalien: war der später sogenannte Bauer als Ur- vorhanden und die Gläubiger sie zu er- - 10 Zentner Roggen nach Abruf sprung der meisten Dörfer anzusehen. halten wünschen“ oder im Falle der Ver- - 25 Zentner gute gelbe Esskartoffeln, Doch mit seiner Eigenbestimmtheit war heiratung die Lieferung eines Schlacht- trocken und gesiebt, wie der Händler sie es lange Zeit nicht weit her. „Sein Land“ schweins von zwei Zentnern. kauft war Eigentum des Landesherrn und war - 1 Zentner Weizenmehl ihm nur in Zeitpacht, meistens von nur 12 - Das nachfolgend aufgeführte Altenteil - 4 Zentner Hühnerfutter (Gerste, Hafer Jahren Dauer zur Bewirtschaftung über- bis an ihr Lebensende zu gewähren, und oder Weizen) geben. Danach entschied zumeist das her- als Hypothek im Grundbuch eintragen zu - 1 Schlachtschwein im Lebendgewicht zogliche Amt zusammen mit dem Dorf- lassen. von 3 Zentnern schulzen über eine Neuverpachtung. Das - Altenteilswohnung im Anbau des Ge- - 2 Liter Vollmilch täglich war natürlich für den Hauswirt, speziell für bäudes bestehend aus zwei Stuben, einer - 3 Pfund gute Molkereibutter pro Woche eine zukunftsorientierte Wirtschaftsweise, Küche, einer Kammer unten und einer - 2 fette Schlachtenten zum Herbst ein unbefriedigender Zustand. Neben den Stube oben sowie dem Flur und einem - Taschengeld: 20 Goldmark pro Monat hohen Abgaben waren die Landwirte mit Hühnerstall im Holzschuppen. - die Arzt- und Apothekenkosten sowie Hand- und Spanndiensten für den Grund- - Diese Wohnung hat der Bauer den Al- Pflege im Alter und in Krankheitsfällen herren belastet, die der Entwicklung der tenteilern ordnungsgemäß zu unterhalten - Mitwaschen der Wäsche, wenn die Al- eigenen Wirtschaft entgegen standen. und ihnen elektrisches Licht zu gewäh- tenteilerin dazu nicht mehr in der Lage ist Erst nach Veränderungen wie zum Bei- ren. sowie das Schlachtschwein mitschlachten spiel der Aufhebung der Hofdienste ab ca. und auf seinem Räucherboden miträu- 1760, der Leibeigenschaft (ca. 1825), der Weitere Leistungen: chern zu lassen Separation (Aufteilung der Allmende) in - 35 Zentner Briketts und sechs Festmeter - Stellen eines Fuhrwerks (Stuhlwagen Eigentum und Neuordnung der Feldfluren Brennholz, trocken und zerkleinert, bis und Kutscher), 8 mal im Jahr bis 15 Kilo- ab ca. 1822, waren die Vorraussetzung für zum ersten Juli jeden Jahres zu liefern. meter Umkreis vom Gehöft die Vererbpachtung und damit die Verbes- - Berechtigung, alle Ein- und Ausgän- serung des Eigentumsstatus ab ca. 1870 ge, Dielen und Treppen, den Hofplatz, Diese Beispiele aus dem Altenteilsvertrag, gegeben. Gleichzeitig wurde staatliche die Wirtschaftsgebäude, den Hausgarten der für Bauern und Büdner, jedoch nicht Statuten über Altenteilsregelungen heraus und die Ländereien, sowie alle dem ge- für Häusler galt, zeigen klar die materiel- gegeben. Als Erbe galt der Erstgeborene meinsamen Gebrauch der Grundstücks- le und soziale Absicherung der Landeigen- oder der nächstgeborene Sohn, falls die bewohner dienenden Einrichtungen und tümer. Sie zeigt aber auch die immensen ersten Kinder Töchter waren. Dies war Anlagen wie Pumpe, Räucherboden, Ab- Leistungen, die der Neueigentümer für auch eine Maßnahme gegen die weitere ort, Waschküche und dergleichen mitzu- den Rest der Familie aufzubringen hatte. Aufteilung und somit Zersplitterung der benutzen. Die Genauigkeit der Festlegungen lässt Höfe. Der Hoferbe hatte nach Übernahme - Gartenland in einer Größe von 15 Qua- weiterhin mögliche Konfliktpunkte, die des Hofes noch nicht getätigte Aussteuer dratruten sowie der darauf stehenden ein solcher Eigentumswechsel im engsten bzw. Abfindungen für die Geschwister zu Obstbäume. Kreis der Familie mit sich bringen konnte, leisten sowie einen angemessenen Le- - Nutzung eines Kirsch- und drei Pflau- erahnen. bensunterhalt für den Alteigentümer und menbäumen Bernhard Nürnberg seine Ehefrau zu bestreiten. Das alles wurde in einem erblichen Überlassungs- Wohnhaus der Hufe 2 in , Anbau des Altenteils auf der linken Seite - Foto: Privat vertrag bei Hofübergabe notariell beglau- bigt, festgeschrieben.

Verpflichtungen an die Eltern des Erben: Das folgende Beispiel stammt aus einem Altenteilsvertrag aus den 1930’er Jahren in dem die Bedingungen für die Eigen- tumsübertragung festgelegt wurden. Ne- ben den Rechten musste der Jungbauer auch alle Verpflichtungen, die auf dem Eigentum lagen, erfüllen. Das waren ne- ben Steuern und Versicherungen auch eventuelle Kreditlasten des Gehöftes. Die noch abzufindenden Geschwister wurden entsprechend dem Wert des Hofes mit Geld und Naturalleistungen ausgestattet. Neben einem feststehenden Geldbetrag waren dies z.B. die Lieferung einer „tra- Zeitgeschehen Altes und Neues von „Bude 13“ Am 2. Oktober 1889 fuhr Kaiser Wil- Möglich wär´s gewesen, denn man fuhr seiner Kollegen, die Strecke passierte. Das helm zu Besuch nach Schwerin. Zwei nicht Tempo 120, sondern musste sich mit Wetter und der Wechsel der Jahreszeiten Tage zuvor war die Strecke 60 km/h zufrieden geben. brachten in ihrer periodischen Wiederkehr - Schwerin der Großherzoglich-Schwe- Wie erging es einem Schrankenwärter an fast die einzige Abwechslung in dieser rinschen Eisenbahngesellschaft in Betrieb einem gewöhnlichen Diensttag? Wir kön- Einöde. Die Ereignisse, welche im Übri- gegangen. Auf halber Strecke zwischen nen es uns vorstellen, hat es doch ein gro- gen den regelmäßigen Ablauf der Dienst- Rastow und Sülstorf kamen die Kaiserli- ßer deutscher Schriftsteller 1893 beschrie- zeit Thiels außer den beiden Unglücksfäl- chen Salonwagen an Posten 13 vorüber. ben: „Nach allen vier Windrichtungen len, unterbrochen hatten, waren unschwer Minuten zuvor hatte der Schrankenwärter mindestens durch einen dreiviertelstünd- zu überblicken. Vor vier Jahren war der ordnungsgemäß mit der Handkurbel die lichen Weg von jeder menschlichen Woh- kaiserliche Extrazug, der den Kaiser nach Schrankenbalken am Überweg Uelitz - nung entfernt, lag die Bude inmitten eines Breslau gebracht hatte, vorübergejagt. In herabgelassen. Nun präsentierte er Forstes dicht neben einem Bahnübergang, einer Winternacht hatte der Schnellzug in seiner geschniegelten Dienstuniform, dessen Barriere der Wärter zu bedienen einen Rehbock überfahren. An einem den rechten Arm anwinkelnd, die zusam- hatte. Im Sommer vergingen Tage, im heißen Sommertage hatte Thiel bei seiner mengerollte Signalfahne. Ob das kaiserli- Winter Wochen, ohne dass ein mensch- Streckenrevision eine verkorkte Weinfla- che Paar den Schrankenwärter bemerkte? licher Fuß, außer denen des Wärters und sche gefunden, die sich glühend heiß an- fasste und deren Inhalt deshalb von ihm für sehr gut gehalten wurde, weil er nach Entfernung des Korkens einer Fontäne gleich herausquoll, also augenscheinlich gegoren war. Diese Flasche, von Thiel in den seichten Rand eines Waldsees gelegt, um abzukühlen, war von dort auf irgend- welche Weise abhanden gekommen, so dass er noch nach Jahren ihren Verlust bedauern musste.“ (Gerhart Hauptmann: „Bahnwärter Thiel“) Zwischen Sülstorf und Rastow kreuzten vier Überwege die Strecke. Doch Posten 13 scheint besonders stark frequentiert gewesen zu sein. Man baute 1907 neben Bude 13 ein Wohnhaus, ebenfalls mit Backsteinen aus den Rastower Ziegelei- en: eine Großküche (über dem Kartoffel- und Kohlenkeller), zwei Stuben zu je 20 qm und ein Kinderzimmer im Dachge- schoß mit 14 qm. Häuslerfamilien in den umliegenden Dörfern wohnten beengter. Da lebten oft auch die Großeltern mit im Haus. Im Stallteil des Hauses befanden sich Buchten für zwei Schweine, eini- ge „Kühe des kleinen Mannes“ (Schafe) und Hühner. Angebaut war ein Holzstall, in dem sich auch das „Plumsklo“ befand. Naturalwirtschaft auch hier: Fäkalien wurden in einer Klärgrube gesammelt und dann auf den Acker ausgebracht. Zur Stelle gehörten etwa 3000 qm Dienstland. Selbstversorgerwirtschaft war angesagt - vor allem mussten Ehefrau und heran- wachsende Kinder ran. Dem Wärter war während des Dienstes häusliche Arbeit strengstens verboten: „Solange der Wär- ter in irgendeiner Weise sich nützlich beschäftigen kann, ist ihm nicht gestat- tet, die ihn zur Benutzung überlassene Gartenfläche zu bearbeiten; letzteres darf nur unbeschadet seiner dienstlichen Ob- Zeitgeschehen liegenheiten geschehen.“ (Großherzogli- Kilogramm Schwarzbrot kostete damals man den Bahnübergang. Die „Bude“ che Friedrich-Franz-Eisenbahn: Dienst- 27 Pfennige, 1 kg Schweinefleisch 1,50 wurde somit funktionslos. 1967 wurde instruction für den Bahn-, Weichen- und Mark und ein Stück Butter (250 Gramm) das Wohnhaus an das elektrische Netz Hilfswärter 1864) 52 Pfennige. Wenn man so will, hatte je- angeschlossen. 1974 baute man die Stre- der großherzogliche Bahnangestellte so- cke zweigleisig aus - mit der Folge, dass mit „Privilegien“. Dafür musste er sich Züge nun vor Posten 13 kreuzten. 1986 des politischen Engagements enthalten. schloss die Elektrifizierung den Ausbau Gewerkschaftliche Beteiligung war ver- der Strecke ab. Das Wohnhaus blieb „Ei- boten - jedenfalls vor der Novemberrevo- senbahnerhaus“ bis Ende 1975. Das letzte lution von 1918. Ehepaar - schon hochbetagt - kam im Al- Für die jüngere Zeit berichten die Miter- tersheim Pulverhof unter. Monate Leer- lebenden Erfreuliches und auch sehr Be- stand: Fensterscheiben eingeschlagen, drückendes. Türbeschläge abgeschraubt, Elt.-Zähler Das Fahrrad wurde allgemeines Fortbewe- zertrümmert... So fanden wir das Haus gungsmittel. Ob und wann ein Motorrad Pfingsten 1976 vor. Mit den bescheidenen dazukam, konnte bislang nicht ermittelt Mitteln, die Angestellten des „öffentlichen werden. Zeitweise gab es auf Posten 13 Dienstes“ zur Verfügung standen, stopp- Pferde - offenbar konnte der Wärter in der ten wir nun die Devastierung, erneuerten dienstfreien Zeit Lohnfuhren und Forstar- die elektrische Leitung und den Elt.-Zäh- beiten übernehmen. Als Hitler aufrüstete ler, ersetzten die Schwengelpumpe durch für seinen Weltkrieg und ein Munitionsla- eine elektrische, umzäunten das Haus ger der Luftwaffe im Pulverhofer Revier mit einem selbst gefertigten „Jägerzaun“, Die abgeschiedene Lage im Wald war entstand, verengten sich die Lebensmög- bauten Klärgrube, WC und Duschnische. keine Idylle. Man musste ins Dorf, um lichkeiten. Der Ortsverbindungsweg Pul- Die deutsche Neuvereinigung gab dann Notweniges dazuzukaufen, und in die verhof - Hoort, der „Lehmweg“, der das die Möglichkeit, im Rahmen der Dorfer- Stadt wegen der Behörden und des Arztes. militärische Gelände durchschnitt, durfte neuerung das Haus zu sanieren: Ausbes- Sommers wie Winters gingen die Kinder nicht mehr befahren werden. Er wurde serung des Ziegelmauerwerks und Neu- zu Fuß zur Schule nach Uelitz. Wasser an den Waldrand parallel zum Schienen- abputz, Neueindeckung des Daches und musste mit der Schwengelpumpe hochge- strang verlegt. Der übliche zweieinhalb Wiederaufsetzen der historischen Giebel- pumpt werden. Licht im Haus gaben die Meter hohe Stacheldrahtzaun sperrte das türmchen. Mit Sanitärraum, Ölheizung, Petroleumlampen - auch lange noch nach Militärgelände ab. April 1945: Als der Thermofenstern und Ausbau des Dach- Errichtung der Umspannstation in Rastow Minen beladene Güterzug an der Brü- geschosses zu einem Schlafraum passten 1923 - nämlich bis in die 1960er Jahre hi- cke, durch einen englischen Flieger bom- wir das Haus heutigen Lebensansprüchen nein. bardiert, in die Luft ging, wurde Posten an. Nun steht Posten 13 als einziger Ty- In der Zeit vor dem 1. Weltkrieg beneide- 12 total zerstört und das Wohnhaus bei penbau seiner Art mit bewahrter äußerer ten die Büdner und Häusler in der Griesen Posten 13 nahm schweren Schaden. An- Gestaltung unter Denkmalschutz. Gegend jeden Bahnangestellten. Diese fang Mai ging entlang von Posten 13 ein Posten 13 - ein Glückfall für die Familie. hatten ein festes Einkommen und verdien- ganzes Armeekorps in amerikanische Ge- Wie sollte es auch anders sein: seit alters ten sogar etwas mehr als die Industriear- fangenschaft. 1947 wiederholte sich die her gilt die Dreizehn als Glückszahl. beiter. Wir wissen aus einer Verfügung Gebäudeschädigung: Bei der Beräumung Viele Geschichten ranken sich schon um der Großherzoglichen Eisenbahnverwal- des Munitionslagers explodierten Muniti- Posten 13. Vielleicht erfahren wir wei- tung von Ende 1913 (Sammlung Peter onsstapel unweit des Gebäudes. Die tie- teres, wenn wir am Sonnabend, dem 13. Falow, Schwerin): Ein Bahnwärter hat- fen Krater sind noch heute sichtbar. Oktober 2007, das 100-jährige Jubiläum te ein Jahresgehalt von 870 Mark. Dazu Nachfolgendes nun in aller Kürze: Schon öffentlich feiern? Am Ende kramt auch erhielt er einen Zuschuss von 100 Mark in den frühen Nachkriegsjahren, als die einer ein Foto aus alter Zeit heraus, nach für die Wohnung und von 42 Mark für die wegen des Munitionslagers errichtete dem wir bisher vergeblich suchten? Dienstbekleidung. Zum Vergleich: Ein Brücke wieder befahrbar wurde, schloss Text und Fotos: Prof. Dr. Kuntsche

Bude 13 gestern - 1977 Bude 13 gestern - 1977

und heute - 2007 Profile - Personen - Gedanken

Bezahlt wurde, insbesondere von den Fohrrad - Smämann (Fahrrad - Schmedemann) Landwirten, mit Naturalien. Das bedeute- te für mich, dass ich abends mit Milch- kanne und Beutel zu den Kunden fuhr, um die „Schulden“ in Form von ¼ oder 1/2 Liter Milch, etwas Butter, Schmalz oder Quark einzutreiben. Mit zunehmendem Abstand zum Kriegs- ende gab es immer mehr Fahrräder und Reparaturen und in deren Folge eine grö- ßere Holzbaracke auf dem Grundstück der Häuslerei 99 (heute Uelitzer Str. 16) als Werkstatt und 1954 sogar einen festen Anbau am Haus mit Laden und Werk- statt. Nun waren auch schon wieder eini- ge Ersatzteile zu ergattern, die gegen Na- turalien durch meine Mutter in Schwerin besorgt und in Taschen und Beuteln von dort mit dem Zug nach Rastow geschleppt wurden. Wohnhaus Schmedemann - Foto: Ursel Hartz - ca. 1947 Viele, die Pferde- und Kuhgespanne be- saßen, hatten sich nach dem Zusammen- Dieser Name stand für die Fahrrad-Re- Eine kleine verlassene Holzbude, die am bruch von zurückgelassenen Fahrzeugen paraturwerkstatt von Heinrich Schmede- Bahngleis in den Pulverhof stand, war da- Achsen und Räder beschafft, um so zu mann in Rastow. mals für den Vater die erste feste Werk- einem gummibereiften Ackerwagen zu Mit Kriegsende 1945 stand nach dem Zu- statt mit einem selbstgebauten Späneofen. kommen. Diese fuhren leichter und es sammenbruch der Hamburger Werften, Sägespäne gab es aus dem Feldsägewerk konnte mehr transportiert werden. Und da dem Arbeitsplatz meines Vaters, auch neben dem OT-Lager ausreichend, ebenso Bereifung gleich Bereifung war, kam man für ihn die Frage: „Wie bringe ich meine aus der Tischlerei Wienke. bei Pannen auch zur Fahrradwerkstatt. Familie durch?“ Als gebürtiger Rastower Zunehmend wurden dann auch Fahrräder Das hieß, Bereifung abziehen, Schlauch hatte er Frau und Kind vor der Ausbom- aus Rastow und Umgebung zur Repara- flicken, wieder aufziehen und aufpumpen, bung in Hamburg in sein Elternhaus nach tur gebracht. Dabei war in erster Zeit viel und das alles in Handarbeit. Das war häu- Rastow gebracht. Kreativität gefragt, um aus Einzelteilen fig Knochenarbeit, denn die größeren Rä- Wie wichtig das Fahrrad zu dieser Zeit unterschiedlicher Markenräder wieder der hatten meist auch noch Spannringe. auf dem Lande als Verkehrs- und Trans- funktionierende Räder herzustellen. Fahr- Es war einerseits eine schwere Zeit, aber portmittel war, kann man u.a. auch im radschläuche bestanden im Wesentlichen vor allem als jüngerer Mensch hat man Buch „Eintagsküken“ von Ursel Hartz aus aneinander gereihten Flicken, die viel gelernt. Man war gefordert kreativ nachlesen. Reifen waren an geplatzten Stellen mit zu sein, sich etwas einfallen zu lassen, Da in dieser Situation die Nachfrage Reifenstücken anderer geplatzter Reifen und ein Lob aus dem Munde des Vaters nach Rad-Reparaturen in unserer Region überdeckt. Wer keine Luftbereifung hatte, oder Kunden für ein gelöstes Problem enorm anstieg, entschloss sich mein Va- fuhr auf umgelegtem Gartenschlauch. war mehr wert als eine materielle Aner- ter, auf dem Hof der Häuslerei 98 (heu- Für mich als Kind war es selbstverständ- kennung. te Uelitzer Str. 14) eine kleine Werkstatt lich dem Vater zu helfen, anfangs beim Gegenseitige nachbarschaftliche Hilfe, einzurichten. Er begann auf einer tagsü- Ab- und Aufziehen der Bereifung, beim Zusammenhalt und Zusammenrücken der ber ausgehängten Waschküchentür mit Schläuche flicken oder kürzen, bevor ich Dorfbewohner in Notsituationen bedurfte Werkzeug, das er sich aus dem OT-Lager mit komplizierteren Arbeiten betraut wur- keines Aufrufes oder einer Anweisung, besorgt hatte. de wie Räder zentrieren, Ketten kürzen sie waren selbstverständlich. Auch das Die ersten und vielleicht wichtigsten Kun- oder verlängern, schweißen, Einzelteile Zurückstecken eigener Bedürfnisse war den waren damals die russischen Solda- anpassen. kein Thema. ten, die die von ihnen eroberten Fahrräder Günther Schmedemann repariert haben wollten. Von ihnen ver- langte der Vater die Ersatzteile oder ein Frieda und Fiete maken Urlaub in Bayern. Dei Dialekt makt ehr Schwierigkeiten. zweites Fahrrad, um aus zwei ein fahrba- Mit keinen können sei sich richtig unnerhollen. res zu machen. So gewann er gleichzeitig Dor kümmt ehr ne Frau entgegen. Ersatzteile für die Dorfbewohner. Manche Frieda hofft: „Ob dei woll von uns is?“ funktionierenden Räder musste er auch in Fiete kiekt sich die Fru genauer an. „Dat is nich untslaten“, meint hei schließlich. Holzkisten zum Transport in die russische „Dei Bost na, is sei taumindest ne Plattdütsche.“ Heimat verpacken. Bezahlt wurde mit Naturalien wie Brot, Konserven, Zigaret- Horst Ramp ten usw., manchmal auch gar nicht. Profile - Personen - Gedanken

Ursel Hartz tern betonte geistesgegenwärtig: „Ja, für Rastow - Wege um 1947 Text und Fotos 6 Mark, der Preis steht doch hier auf der In Schwerin war die Schule beendet, mit des Stück für Reparaturen gebrauchen! Packung!“ ………und damit war er die der Bahn fuhr ich heim. In Rastow ange- Schachteln für jeweils 6 Mark los. Ach, kommen, hatte ich keine Lust, durch die das war ein Minusgeschäft, aber die Haut Sperre zu gehen und stieg an der Seite blieb heil! über den „grünen Zaun“, das war unser An der Ecke sah ich den Hof von Richard so genannter Privatweg, wenn wir es eilig Breuel liegen: Hufe 7. Zwei winzige Räu- hatten! me darin waren für fast vier Jahre unser Nun lag die lange Dorfstraße vor mir, die Zuhause geworden. ich so manches Mal im Eiltempo hinun- Zuvor hatten wir zwei Jahre in der Schule ter gerannt bin, um meinen Zug nicht zu verpassen.

gewohnt, die nun mitsamt Scheune und Spritzenhaus vor mir lag. In der „bösen“ Zeit während der russischen Besatzung Beim Haus von Elli Hacker hörte ich Vor seinem Wohnhaus trafen wir uns mit bin ich mal im Spritzenhaus eingesperrt aus dem Hintergebäude „peng…peng… Lotti, seiner Tochter. Sie hatte Besuch be- worden, weil ich „frech“ gewesen bin. peng…“, das waren Erika und Hannelore, kommen von ihrem Vetter Gerd, der nun Kurz zuvor hatten darin Typhus-Leichen die beiden Töchter von Herrn . auf dem Tanzabend bei Thiede auf dem Der Vater hatte im Krieg auf dem Pulver- hof gearbeitet und war nun nach Kriegs- ende bei Nacht und Nebel auf das Gelände geschlichen. Er wusste, dass dort damals die V1 und V2 (Vergeltungswaffen wur- den diese Raketen genannt) zusammen- gesetzt wurden. Teile der Leitwerke nahm er mit, ließ daraus längliche Dreiecke schneiden und die Töchter mussten diese verbogenen Teile grade klopfen. Es ent- gelegen. Das konnte ich noch riechen! standen sehr begehrte Keilnägel daraus! Saal ein begehrter Tanzpartner war. Dieser süßliche Leichengeruch lag auch Drüben auf der anderen Straßenseite sah Doch dann kam ich dem Haus von Zahn- über Hamburg nach den verheerenden arzt Ziegler näher. Huch! Beim Gedanken Bombenangriffen in 1943. an das Zähne- Aufbohren und- Füllen lief Die Straße neben dem Schulhof war ein es mir kalt den Rücken hinunter! Er hat- Sandweg, wenn es lange nicht geregnet te viele Kinder, und manchmal schickte hatte, staubte es mächtig, wenn Ackerwa- er einen seiner großen Jungs zu meinen gen vorüber fuhren. Das störte die Kin- Eltern, um bei denen für 6,00 Mark eine der auf dem Schulhof natürlich überhaupt Westzigarette zu kaufen. Meine Eltern nicht! ließen sich übrigens diese Zigaretten aus Und die Gänse auf der Straße konnten na- Hamburg schicken, und dann: türlich nicht wissen, dass dies beschauli- Westzigaretten: mein Vater hatte mal mit che Leben einmal ein Ende haben würde! ich das Haus von Voss. Unten war ein La- einigen Schachteln Zigaretten die Russen den betrieben worden, in dem Kleinma- in den Baracken aufgesucht. Er wollte terial wie Knöpfe, Bänder, Nähgarn usw denen Zigaretten für 6,-- Mark das Stück gekauft werden konnten. Aber eines Ta- verkaufen. Das war der gängige Preis! ges war der Laden für immer geschlossen Die Soldaten wussten ohnehin nicht, was worden, es gab keine Ware mehr. sie mit ihrem Besatzungsgeld anfangen Ein paar Schritte weiter sah ich den sollten und das musste doch ein gutes Ge- Schmied Emil Thiel bei seiner Arbeit. Es schäft werden?! Aber dann war plötzlich erstaunte mich immer wieder zu sehen, ein Offizier aufgetaucht, der meinen Vater welchen Kram er auf seinem Hof liegen böse angeschaut hatte: „Was du wollen hatte. Aber offensichtlich konnte er je- verkaufen? Zigaretten für 6 Mark?“ Va- Der Wandertag Nächste Wanderung „Auf den Spuren der Johanniter“ mit kulturhistorischen Erklärungen

Und so erfahren wir, dass Friedrich Franz man Walter Behrens über seine Erinne- II, Großherzog zu Mecklenburg, im Jahre rungen aus der Kindheit zuhört, denn Foto: G. Eckermann 1851 dem Hauswirt Friedrich Kayser zu trotz der vielen und schweren Arbeit gab Kraak die Hufe VIII mit der Verpflichtung es gerade für die Kinder auch Freiraum Rastow. – Es ist wieder soweit! Das Team übergeben hat, diese in Erbpacht unter be- für schöne, prägende und interessante Wandern der Interessengemeinschaft stimmten Bedingungen aufzubauen. Die Erlebnisse. Da ist der tägliche beschwer- Kultur hat inzwischen die nunmehr sechs- Erbpachtstelle wechselte mehrfach die liche Fußweg zur Kraaker Schule nicht te Wanderung mit entsprechenden Erklä- Besitzer. So erwarb ein Rittmeister und sobald vergessen. rungen im Umfeld der Dörfer Fahrbinde, Fabrikbesitzer Joost aus Hamburg kurz- Kraak und Rastow vorbereitet. zeitig das Anwesen. Unter ihm entstand Das Team Wandern lädt alle Die diesjährige Wanderung führt am im Wesentlichen die heute noch erkenn- Interessierten recht herzlich zu Sonnabend, 05.05.2007, von Kraak-Aus- bare Anlage der Gebäude in einer park- dieser Wanderung ein. bau, der ehemaligen Bauernstelle der Fa- ähnlichen Umgebung mit vielfältigem milie Walter Behrens, nach Kirch-Jesar Baumbestand wie z.B. einer Lindenlaube, Tag: Samstag, 05.05.2007 und zurück über Neu-Klueß und Klue- den Eichenalleen, rotem Ahorn und roter ßer Mühle wieder zum Ausgangspunkt Kastanie sowie vielen Rosenstöcken. Treffpunkt: Kraak-Ausbau. Die Fachwerkkirche zu 1916 übernahmen dann die Großeltern Autobahnsee in Kraak Kirch-Jesar kann besichtigt werden, der der Geschwister Annaliese, Walter und Beginn: 9.00 Uhr Bürgermeister Bernhard Ritzmann lädt in Heinz Behrens diese Bauernstelle. Wir das Gemeindehaus ein und wird Erläute- erfahren ein Stückchen Zeitgeschichte, Verlauf: Vom Badesee mit dem PKW bis rungen geben. die Entwicklung der Bauernstelle, die Le- Kraak-Ausbau, dort Beginn der eigentli- Kommen wir zum Ausgangspunkt der bensverhältnisse einer Bauernfamilie in chen Wanderung Wanderung zurück. Wer kann sich heute Anpassung an die jeweiligen gesellschaft- Ende: Gegen 14.00 Uhr mit einem Erb- noch etwas unter dem Namen Kraak-Aus- lichen Zwänge und Gegebenheiten oder seneintopf in der Gaststätte von Trau- bau vorstellen? Walter Behrens, geboren den damals ganz normalen Arbeitsalltag di Oling, der käuflich erworben werden 1929, wird selbst über seine Bauernstel- und Tagesablauf. kann. le, der ehemaligen Hufe VIII, berichten. Man schaut in glänzende Augen, wenn Irmtraud Brun-Neubauer

Foto: G. Eckermann - Bude 13 Foto: G. Eckermann Impressum:

Der „Rastower, Kraaker und Fahrbinder Bilderbogen“ wird von der Gemeinde Rastow, herausgegeben. Redaktion: Interessengemeinschaft Kultur, Rastow Ziegeleiweg 25, 19077 Rastow Die Urheberrechte der Texte liegen bei den Verfassern, der Bilder bei den Personen, die sie beigesteuert haben - soweit die Rechte nicht an die Gemeinde abgetreten wurden. Unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial wird nicht zurückgesandt. Die Redaktion behält sich vor, eingesandte Texte zu kürzen. Redaktionsschluß der nächsten Ausgabe ist: September 2007 Satz & Gestaltung: Peter Möller Kraak Ausbau - ehemalige Bauernstelle der Familie Walter Behrens - Foto: W. Behrens Druck: Digital Design Schwerin