R O B E RT SCHUMANN Sämtliche Werke für Klavier und Orchester

Florian uhlig Klavier

Deutsche Radio Philharmonie christoph Poppen 02 (1810 – 1856) 03

Sämtliche Werke für Klavier und Orchester Robert Schumanns Auseinandersetzung mit der lichem „Stolpern“ zum Schluss „unendliche[n] Gattung „Klavierkonzert“ reicht bis in seine ­Applaus“ und „Gratulationen“. Dieser Erfolg, aber 1 Konzertsatz d-moll (1839) [06:31] J­ugendzeit zurück. Die ersten Versuche, die mit auch der zur selben Zeit gescheiterte Versuch,

Rekonstruktion und Ergänzung von Jozef De Beenhouwer (1986), der zunächst geplanten Karriere eines Klavier­ das im März 1828 in Leipzig entworfene Klavier­ Deutsch heraus­gegeben von Joachim Draheim (1988) virtuosen zusammenhängen, sind jedoch ent­ quartett c-Moll zu einer Sinfo­nie „umzuschus- weder bisher nicht nachweisbar (e-Moll, 1827; tern“, mö­gen Schumann auf den Gedanken ge­ 2 Abegg-Variationen (1830/31) * [10:02] Es-Dur, Dezember 1828) oder nur als Fragmente bracht haben, selbst einen brillanten Variations­ Rekonstruktion der von Schumann geplanten Fassung für Klavier erhal­ten (c-Moll, 1830/31, wenige Takte; F-Dur, zyklus für Klavier oder sogar für Klavier und und Orchester von Joachim Draheim (2010) 1830/31, umfangreiche Reinschriften und Skizzen ­Orchester zu schreiben. ­Diese Gattung war da­ in den „Studienbüchern“ I, II und III). Von dem mals sehr beliebt und oft so angelegt, dass die Klavierkonzert a-Moll op. 54 (1841/45) [28:47] Klavierkonzert in F-Dur wurde zumindest die Variationen auch ohne Orchester, das nur beglei­ 3 I Allegro affettuoso [13:13] ­Solostimme des ersten Satzes beinahe fertig; sie tende Funktion hatte, oder mit reduzierter Beset­ 4 II Intermezzo: Andante grazioso [05:15] zeigt den jungen kompositorischen Autodidakten zung ge­spielt werden konnten. Beispiele finden 5 III Allegro vivace [10:12] noch weithin im Banne der zeitgenössischen, sich bei Moscheles, Hummel, Czerny, Henri Herz später von ihm zum Teil eher gering geschätzten bis hin zu Chopins Variatio­nen über ‚La cì darem 6 Introduktion und Allegro appassionato – [14:12] Virtuosenliteratur eines Hummel, Moscheles, la mano’ op. 2, die Schu­mann damals noch nicht Konzertstück G-Dur op. 92 (1849) Herz oder Kalkbrenner. Nur der erste Satz, dessen kannte, die aber 1831 nach langem vergeblichem Tutti nicht vollständig sind und von dem keinerlei Üben das Ende seiner Pianistenkarriere und den O rchester 7 Konzert-Allegro mit Introduktion d-Moll op. 134 (1853) [14:35] Partitur existiert, ließe sich also vielleicht mit viel Beginn seiner Laufbahn als Musikschriftsteller hypothetischer Ergänzung aufführbar machen. (Ein Opus II) markierten. Ange­regt durch den Versuche, aus den spärlichen Skizzen zu einem „musikalischen“ Namen zweier Kommilitonen Gesamtlänge [74:33] langsamen Satz und einem virtuosen Final-­ (August oder Otto Abegg) improvisierte Rondo, ein vollständiges Konzert zu basteln, sind ­Schumann am 22. Februar 1830 mitten im Fa­ abstrus. schingstrubel einen „Abegg-Walzer“ – die Idee, *Erstaufnahme | first recording aus Tonbuchstaben von Namen Motive zu bilden, könnte er von seinem Lieblingsschriftsteller Jean Abegg-Variationen op. 1 in der geplanten Fassung Paul übernommen haben. Florian Uhlig Klavier für Klavier und Orchester Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern | Die Variationen entstanden aber wohl haupt­ Christoph Poppen In derselben Zeit unternahm Schumann auch den sächlich im Sommer 1830, als Schu­mann sich Versuch, die Abegg-Varia­tionen op. 1 für Klavier endgültig entschloss, Musiker zu werden, und Sämtliche Werke für Klavier und Klavier für Werke Sämtliche

| und Orchester zu bearbeiten. Am 24. Januar 1830 ­erschienen erst im Novem­ber 1831 als sein op. 1 spielte er nach monatelan­gem verbissenem im Druck, auf das Schumann zu Recht stolz sein Üben letztmals in einem öffentlichen Konzert, durfte, da es ihm gelungen war, Virtuosität in der und zwar im Heidel­berger „Museum“ die horrend Nachfolge Hummels und Webers mit einer schon schwierigen Variationen über den Alexander- sehr eigenständigen, fantasievoll-poetischen Marsch op. 32 für Klavier und Orchester von Ignaz Tonsprache zu verbinden. Natürlich war für den Moscheles. Der voll­kommen verbummelte Jura­ noch ganz unbekannten Komponisten an eine ge­

student wider Willen, schon seit längerer Zeit druckte Fas­sung mit Orchester nicht zu denken, Schumannt

als bester Pianist im musikalisch provinziellen die er wohl in der Anfangsphase der Kompo­sition r Heidelberg angehimmelt, erhielt nach an­fäng­ ins Auge gefasst hatte. Es existieren zwei Ent­ Robe Orchestra 04 05

würfe zu einer Orchester­einleitung: ein sehr scheles und anderen in seiner Neuen Zeitschrift acht Tagen fertig zu werden.“ Am 7. Februar muss­ auf unterschiedlichem Papier, die zu­sam­men­ge­ ­kurzer von 8 Takten und ein vollständiger von 40 für Musik. Dass er 1834 der 14-jährigen Clara te er schließlich bekennen: „Mein Concert ist noch bun­den sind: ei­nem nicht ganz voll­ständigen, Takten in Parti­cellform mit einigen Instrumenta­ Wieck den Schlusssatz ihres Klavierkonzerts nicht fertig – ich wollte es er­zwin­gen, da ist nichts zum Teil sehr flüchtig notierten Par­ti­tur­kon­zept

Deutsch tionshinweisen (etwa Takt 2: Cello, Takt 38: Cor­ a-Moll op. 7 in­stru­mentierte, ist erst in jüngster Gutes geworden.“ (27 Seiten) und einem ebenfalls unvollständigen, Deutsch no), beide in Schumanns „Studienbüchern“ im Zeit entdeckt worden. Aber erst 1839, als sich ein kaum deutlicher ge­schrie­be­nen Klavierparticell Besitz der Universitätsbibliothek Bonn. Den zwei­ Ende des zermürbenden Kampfes um Clara ab­zu­ Der Versuch vom Frühjahr 1839 markiert den ent­ (4 Seiten), das erst nach­träglich mit „Con­cert­satz ten, vollständigen Entwurf habe ich behutsam zeich­nen begann, wandte sich Schumann wieder scheidenden Schritt zum Kla­vier­kon­zert a-Moll für Pianoforte“ überschrieben worden sein dürf­ und unter strikter Befolgung von Schumanns eigenschöpferisch der Gattung Kla­vierkonzert zu. op. 54. Das musikalische Konzept für dieses te. Nach langjähriger Beschäf­tigung mit den ­In­strumentationsangaben orchestriert und den Im Januar und Februar 1839 ar­beitete er in Wien Gipfel­werk der Gattung hat­te Schumann aber schwer zu lesenden und zudem falsch zu­sam­ Variationen nach dem Vorbild anderer Werke die­ intensiv an ei­nem Klavierkonzert d-Moll, zu dem schon im zitierten Brief vom 26. Januar 1839 im men­gebundenen Manu­skriptblättern hat der ser Zeit eine dezente Begleitung unterlegt. Dabei ihn die von ihm getrennte Braut an­geregt und in­ Hinblick auf das geplante d-Moll-Klavierkonzert ­Pianist und Schumann-Forscher Jozef De Been­ wurde der originale Klavierpart weitgehend bei­ spiriert hatte. Am 7. Januar 1839 schrieb sie aus gültig formuliert: „ ... ein Mittelding zwischen houwer eine Rekonstruktion und Ergänzung des behalten; nur in den Variationen 1 und 5 und im Leip­zig: „Nimm mir es nicht übel, lieber Robert, Sym­phonie, Concert und großer Sonate. ... kein Konzertsatzes ge­wagt, die er am 7. Dezember Fi­nale wurden einige Noten bzw. ca. 9 Takte dem wenn ich Dir sage, daß in mir sehr der Wunsch re- Concert ... für den Virtuo­sen ...“. Bereits hier fällt 1986 mit den Wiener Symphonikern unter der Lei­ Orchester übertragen. Nach der ers­ten Variation ge geworden ist, daß Du doch auch für Orchester der bedeutsame Anteil des Orchesters am the­ tung von Peter Gülke im Großen Konzerthaussaal des Originals wurde eine weitere Variation einge­ schreiben möchtest. Deine Fantasie und Dein Geist matischen Geschehen und die enge Verzahnung in Wien erstmals der Öffentlichkeit vor­stell­te und schoben, die aus einem 8 Takte umfassenden ist zu groß für das schwa­che Klavier. Sieh doch, ob mit dem Solopart auf, dem sei­nerseits oft Be­ in einer prakti­schen Ausgabe (Wiesbaden 1988, Entwurf zu einer „Var. II (?) Cappriccoso [sic!]” aus Du es nicht kannst?“ Darauf reagierte Schu­mann gleit­funktion zukommt. Die formale Anlage des Breitkopf & Härtel, hrsg. von Joachim Draheim) O rchester einem der „Studienbücher” gewonnen wurde. am 16. Januar mit der Be­mer­kung: „An die Sym- Satzes ist ori­ginell, wenn auch noch nicht restlos vorlegte. Diese Partitur stellt das Ergebnis einer Dieses Fragment wurde ergänzt und mit einer phonie will ich schon denken, erst aber das Concert ausgereift: Exposition, Durchführung und Re­pri­se nochmaligen Revision der Quellen und gründ­li­ Begleitung versehen, um den Zyklus durch eine fertig ma­chen.“ Sein Brief vom 19. Ja­nu­ar knüpft des von lei­den­schaftlicher Energie durchpuls­ten chen Überarbeitung dar. Sie erhebt nicht den besonders virtuose Varia­tion abzurunden. Die hier an: „Mei­ne ge­lieb­tes­te Klara, wenn ich Dir auf Sonatensatzes sind nur schwer ge­gen­ein­an­der ­An­spruch einer definitiven Lösung, son­dern stellt ­Uraufführung der Rekonstruktion fand am Dei­nen Nürnberger Brief ... noch nicht geantwortet ab­zugrenzen. Die überraschend mit der Domi­ einen sorgfältig abgewogenen Vor­schlag zur 18. März 2010 im Konzert- und Ballhaus „Neue habe, so ist nur das schöne Concert in D Moll (avec nante ein­set­zen­de kurze, langsame Ein­lei­tung, ­Diskussion, der sich da­rum bemüht, Schumanns Welt“ in Zwickau statt; es spielte das Philharmo­ accomp.) da­ran Schuld, das mein Mädchen mir die in ihrer Orchestrie­rung, rhythmischen Gestalt Intentionen richtig zu deuten und ihnen mit nische ­Orchester Plauen-Zwickau unter der Lei­ entlockt, und von dem ich mich gestern und vor­ und harmonischen Abfolge un­überhörbar auf die ­stilistischer Ein­füh­lung gerecht zu werden. tung von Georg Christoph Sandmann, der Solist ges­tern gar nicht losmachen konnte ...“ Auf der Ouver­türe zu Mozarts Don Gio­van­ni anspielt und war Florian Uhlig. Das Werk ist bei Tre Media nächsten Seite heißt es dann noch: „Das Concert eine Art von „Vorhang“ zum Sonaten­satz bildet, (Karlsruhe), jetzt Ricordi (Mün­chen) (TM 139 E) spielt mir im Kopf herum; dann hab’ ich einen stei- findet unter den Kla­vier­konzerten bis zur Mitte Klavierkonzert a-Moll op. 54 ­erschienen. fen Nacken vor Er­kältung. Der erste Satz ist ganz des 19. Jahrhunderts keine Parallele. Das har­mo­ fertig, auch die Instrumentation ziemlich; beides nisch aparte, lyrische Seitenthema des Allegro Die Heirat mit Clara Wieck am 12. September 1840 Sämtliche Werke für Klavier und Klavier für Werke Sämtliche

| nicht schwierig, weder zu spie­len noch zu faßen.“ passionato, das zu­erst in den Holz­bläsern er­ war ein entscheidender Wen­de­punkt nicht nur in Konzertsatz d-Moll für Klavier und Orchester Am 26. Ja­nu­ar war die Euphorie jedoch bereits klingt, erscheint wie ein Zitat aus der letzten Schumanns Leben, sondern auch seinem Schaf­ verflogen: „ ... – die ganze ver­gan­ge­ne Woche ver­ Num­mer der im Jahr zuvor entstandenen Kinder- fen. Hatte er sich bis zum Frühjahr 1840 als Kom­ In den folgenden Jahren konzentrierte sich Schu­ ging unter Componiren; doch ist keine rechte Freu- szenen op. 15, Der Dichter spricht, schlägt aber ponist so gut wie ausschließlich auf das Klavier mann mehr und mehr auf das Kla­vier allein als de in meinen Ge­dan­ken und auch keine schöne auch eine klang­liche Brücke zum Hauptthema kon­zen­triert und sich im Laufe des glücklichen das passende Medium seines kompositorischen Schwermuth. Vom Concert sagt’ ich Dir schon; es des Kopfsatzes des a-Moll-Kla­vier­konzerts. Jahres 1840 das Gebiet des ein- und mehr­ Wollens und Könnens. Da­bei beobachtete er die ist ein Mit­tel­ding zwischen Symphonie, Concert u. stimmigen Liedes in ungeahnter Fülle erschlos­

zeitgenössische Produktion von Kla­vier­kon­zer­ten großer Sonate; ich sehe, ich kann kein Con­cert Das lange Zeit nicht zugängliche Autograph sen, so musste er nach der Hochzeit dafür Sorge Schumannt

hellwach und kritisch, seit 1836 auch in Rezensio­ schreiben für den Virtuosen; ich muß auf etwas ­dieses Werks kam 1974 in den Besitz der Univer­ tragen, seiner Familie eine sichere finanzielle r nen der Werke von Men­dels­sohn, Chopin, Mo­ Anderes sinnen. Doch glaub’ ich mit meinem in sitätsbibliothek Bonn. Es be­steht aus zwei Teilen ­Basis zu geben. Dies war durch seine Tätigkeit als Robe Orchestra 06 07

Chefredakteur der von ihm gegründeten Neuen das feinste mit dem Or­ches­ter verwebt – man 14. Juni und 12. Juli den als „Rondo“ bzw. „Concert­ Die Uraufführung des Klavierkonzerts fand am Zeitschrift für Musik und mit den nur langsam kann sich das Eine nicht denken ohne das Andere.“ rondo“ bezeichneten Schluss­satz, was Clara 4. Dezember 1845 im Hôtel de Saxe in Dresden steigenden Honoraren für seine Kompositionen Am 20. August 1841 fixierte Schumann die Erfah­ Schumann in ihrem Tagebuch am 27. Juni so statt mit am Klavier und unter

Deutsch nicht zu leisten. So trafen sein eigener komposi­ rungen aus dem zweimaligen Hören der „Phanta­ ­kom­mentierte: „Ro­bert hat zu seiner Phantasie für der Leitung von Schumanns Freund Ferdinand Deutsch torischer Ehrgeiz, der von Anfang an auf alle und sie“, was Clara Schumann im Ehetage­buch fol­ Klavier und Orchester in A-moll ei­nen letzten schö­ Hiller, dem das Stück auch im Druck gewidmet vor allem die repräsentativen Gattungen Oper gen­der­ma­ßen kom­mentierte: „Er hat seine Fanta- nen Satz gemacht, so daß es nun ein Konzert ge- ist. Der Erfolg war groß; Schumanns neuartige und Sinfonie gerichtet war, der Wunsch seiner sie nun ganz in Ordnung gebracht, hie und da worden ist, das ich nächs­ten Winter spielen werde. Konzep­tion eines Klavierkonzerts wurde sogleich Frau, ihn als renommierten Komponisten zu se­ noch ein Horn oder ein Fagott weggenommen...“ Ich freue mich sehr darüber, denn es fehlte mir ver­standen, wie zum Beispiel der Bericht in der hen, und wirt­schaft­li­che Not­wendigkeit zusam­ Aber alle Versuche, die „Phan­ta­sie“ an einen Ver­ ­im­mer an einem größern Bravourstück von ihm.“ Allgemeinen Musikalischen Zeitung vom 31. De­ men. Getragen von der Euphorie nach der erfolg­ leger zu verkaufen, scheiterten, obwohl Schu­ Erst danach kom­po­nierte Schu­mann vom 14. bis zem­ber 1841 zeigt: „Wir haben alle Ur­sa­che, diese reichen Aufführung der „Frühlings­sinfonie“ am mann in seinem ersten Angebot an Kistner in 16. Juli 1845 den relativ kurzen 2. Satz, der somit Compo­sition sehr hoch zu stellen und sie den bes- 31. März 1841, begann Schumann schon am 12. Leipzig gute Argumente für eine Annahme zu Brücken­funktion hat und im Druck denn auch ten des Tonsetzers an­zu­reihen, nament­lich auch ­April 1841 mit sei­nem nächsten großen Orches­ ­haben meinte. Er schrieb am 14. August 1841: „Es treffend „Intermezzo“ genannt wurde. Noch bei deshalb, weil sie die gewöhnliche Monotonie der terwerk – „wir wissen es noch nicht zu benennen, fehlt auch sehr an Com­po­si­tio­nen für Pianoforte der Uraufführung am 4. De­zember 1845 in Dres­ Gattung glück­lich ver­meidet und der vollständig es be­steht aus Ouvertüre, Scherzo und Finale...“ mit Orchester; namentlich an kürzeren ...“ Nach den war dieses „Intermezzo“ nicht mit dem obligaten, mit großer Liebe und Sorgfalt ge­ar­bei­ schreibt Clara Schumann zwischen dem 2. und 9. Kistner sagten auch Whistling in Leipzig, Hoff­ Schlusssatz ver­bunden – an der raffinierten teten Or­chesterpartie, ohne den Eindruck der Mai im Ehetagebuch, und fährt an dieser Stelle mann in Prag, Schuberth in Ham­burg, Peters und Überleitung, von der nicht we­niger als sieben Piano­leistung zu beeinträchtigen, ihr vol­les Recht fort: „ ... und hat auch schon wieder neue Ideen zu Breitkopf & Härtel in Leipzig trotz be­scheidener ­Varianten existieren, hat Schumann ungewöhn­ ­widerfahren lässt und beiden Theilen ihre Selbst- O rchester einer Clavierfantasie mit Orchester, die er doch ja Honorar­for­de­run­gen ab. Offenbar war die Zeit für lich beharrlich ge­feilt. Ende Juli 1845 war die ständigkeit in schöner Ver­bindung zu wahren festhalten möge! –“. Nach den Aufzeichnungen Schumanns neuartige Konzeption eines ein­sät­zi­ ­Arbeit am Konzert weit­ge­hend abgeschlossen. weiss.“ Eine zweite Aufführung am 1. Ja­nu­ar 1846 im Haushaltsbuch wurde die „Phan­tasie“ am gen „Con­cert­stücks“ (so einer der Titelvorschläge, im Leipziger Gewandhaus, die durch einen Irrtum 4. Mai 1841 begonnen, am 14. Mai in der Skizze ein an­derer lautete „Allegro af­fet­tuo­so“ op. 48) Die „Phantasie“ a-Moll bildete nun den ersten ­aller frühen Schumann-Biographen bis in die ­beendet und am 19. und 20. Mai instrumentiert. noch nicht gekommen. Satz eines dreisätzigen Klavierkonzerts und wur­ jüngste Zeit als Uraufführung genannt wur­de, de bei dieser Gelegenheit sicherlich nochmals re­ fand, wie Bernhard R. Appel gezeigt hat, wohl Eine zur Kontrolle vor der Drucklegung mit Ferdi­ Warum Schumann erst im Juni und Juli 1845, als vidiert. Wir können über die­se Revision allerdings doch nicht, wie bisher angenommen, unter der nand David, dem mit Schumann be­freun­deten er mit seiner Familie schon über ein halbes Jahr nur noch Vermutungen anstellen, denn die ur­ Leitung Mendelssohns, son­dern Niels Wilhelm Konzertmeister des Gewandhausorchesters, an­ in Dresden lebte, zwei weitere Sätze zu der sprüngliche Fas­sung der „Phantasie“, die 1841 im Ga­des statt, der sich in dieser Saison mit Men­ gesetzte Durchspielprobe der „Frühlingssinfonie“ „Phan­ta­sie“ hin­zu­kom­po­nier­te und somit die Leipziger Gewandhaus erklang und danach noch delssohn die Lei­tung der Ge­wand­haus­kon­zerte am 13. August 1841 wollte man nutzen, um die klassische Dreisätzigkeit eines Konzerts her­stell­ zwei­mal überarbeitet wurde, muss als verloren teilte. Diese ebenfalls sehr erfolgreiche Auffüh­ zwischen dem 3. und 12. August revidierte „Phan­ te, ist nicht leicht zu beantworten. Die schwere gelten. Das einzige erhaltene Par­ti­tur­au­tograph, rung führte auch dazu, dass zunächst, wie üblich, tasie“ hören zu können. Clara Schumann, im gesundheitliche Krise des Jahres 1844, die erst im das teilweise von einem Kopisten und von Clara die Solo­stimme und die Or­ches­ter­stimmen im Sämtliche Werke für Klavier und Klavier für Werke Sämtliche

| neunten Mo­nat schwanger mit ihrer Tochter „Fu­gen­jahr“ 1845 allmählich überwunden wurde, Schumann geschrieben wur­de, stammt eindeutig ­Juli 1846 bei Breitkopf & Härtel, Schumanns ­Marie, konnte das Werk unter Davids Leitung so­ dürfte der Hauptgrund gewesen sein. Si­cherlich erst aus der Dresdener Zeit, wie Bernhard R. wichtigstem Verleger, er­schie­nen. gar zwei Mal durchspielen und notierte anschlie­ hat auch Clara Schumanns Wunsch und Drängen, ­Appel nachge­wiesen hat. Der erste Satz ent­hält ßend im Ehetagebuch ihre Ein­drücke: „Die Fanta- endlich „ihr“ Kla­vier­kon­zert zu bekommen, dazu zwar wesentlich mehr autographe Korrekturen Das Klavierkonzert a-Moll op. 54 gilt seit Langem sie in A moll spielte ich auch; leider nur hat der bei­ge­tragen. Solange das Klavierkonzert nicht als die beiden fol­genden, diese kön­nen aber erst als Prototyp des romantischen Kla­vier­kon­zerts. Spieler selbst im Saa­le wenig Genuß (im leeren existierte, diente ihr das Kla­vierquintett Es-Dur 1845 in Dresden entstanden und daher nicht Sein Ein­fluss auf die weitere Entwick­lung der Saale nämlich), er hört weder sich, noch das Or­ op. 44, das konzertante Züge trägt, als will­ iden­tisch mit den Re­vi­sio­nen vor und nach der Gattung, besonders deut­lich im Falle von Ed­vard

ches­ter. Ich spielte sie aber zwei mal, und fand sie kommener Ersatz. Bei der Komplettierung zum Probeaufführung sein. Somit sind Versuche, die Griegs in der gleichen Tonart stehendem Konzert Schumannt

herrlich! Fein einstudiert muß sie den schöns­ten Kla­vier­konzert ging Schumann in bemerkenswer­ ur­sprüng­li­che Ver­sion der „Phan­ta­sie“ zu rekon­ op. 16, ist kaum zu über­schät­zen. In Anknüpfung, r Genuß dem Zuhörer bereiten. Das Clavier ist auf ter Weise vor. Er schrieb zunächst zwi­schen dem struieren, unseriös und zum Scheitern verurteilt. aber nicht Imitation von Beethovens 4. und 5. Robe Orchestra 08 09

Klavierkonzert (G-Dur op. 58, Es-Dur op. 73), die einen voll­kommenen Eindruck davon zu haben.“ 1852 Breitkopf & Härtel in Leipzig als Verleger ber in Utrecht unter Leitung des Komponisten. Schumann nachweislich besonders gut kannte Der Uraufführung am 14. Februar 1850 im Leipzi­ gefun­den hatte, immer im Schat­ten des viel ge­ Am 13. Februar 1854, wenige Tage vor sei­nem und schätzte, gelang ihm eine perfekte Balance ger Gewandhaus war kein durchschlagender Er­ spielten Klavierkonzerts, mit dem es so viele ­Zusammenbruch, bot Schumann das Werk un­ter

Deutsch zwischen sinfoni­schem Anspruch, kon­zertanter folg be­schie­den. Clara Schumann berichtet, dass ­Gemeinsamkeiten hat, vor allem was die thema­ Hinweis auf die ähnlich konzipierte „Phantasie“ Deutsch Bravour und konstruktiver Dichte. Dass Schu­ ihr „die Angst fürchterlich mit­ge­spielt“ habe, und tische Arbeit, den Kla­viersatz und das Verhältnis für Violine op. 131 dem Leipziger Ver­leger Senff mann zudem das Orchester, vor allem im 1. und fügt dann noch hinzu: „Aber im ganzen genom- von Klavier und Orchester be­trifft. Auch Clara an: „ ...ein Concertstück mit Introduction für 2. Satz, kam­mer­mu­si­ka­lisch reduziert, einzelne men war ich heute sehr unglücklich, und der Schumann spielte es nur sel­ten. Das ebenfalls Piano­forte mit Orchester. Dies hat meine Frau in Orchesterinstrumente dafür solistisch profiliert, Grund lag erstens in dem Ärger oder viel­mehr 1849 entstandene Konzertstück F-Dur op. 86 für Holland, im Haag, Amsterdam und Utrecht, immer auf lange Tut­ti­ritornelle fast vollkommen verzich­ ­Betrübnis da­rüber, daß ich mich von der Angst so vier Hörner und Orchester, das 1851 bei Schuberth mit sehr großem Erfolg gespielt. Es ist heitern tet, dafür auch das Klavier das Orchester beglei­ beherrschen lasse konnte, zweitens in dem Ge­ & Co. in Hamburg erschien, wurde 1862 von dem ­Charakters, der Fantasie, die Joachim spielte, ver­ ten lässt, war für die Zeit­ge­nossen neu und un­ fühle, daß das Publikum das schöne Konzertstück allzu geschäftstüchtigen Verleger in einer Fas­ wandt und in gleicher Zeit mit ihr entstanden.“ gewohnt, fand aber schnell breite Zustimmung. nicht würdigte, wie es dasselbe ver­diente, und ich sung für Klavier und Orchester heraus­gegeben. Der ältere Ty­pus des Klavierkonzerts (Hummel, immer dachte, am Ende trüge ich Schuld daran; Diese stammt aber nicht, wie in letzter Zeit in Nachdem Clara Schumann das Konzert-Allegro Moscheles, Field, Chopin) mit langen Tut­ti­ri­tor­ kurz, ich war tief be­kümmert.“ Auch der Rezen­ fahrlässiger Weise suggeriert wurde, vom Kom­ am 23. Oktober 1854 auch im Leip­ziger Gewand­ nel­len und einem weitgehenden bloßen Beglei­ sent der Signale für die Musikalische Welt hatte ponisten oder gar von Clara Schumann, sondern haus vorgestellt hatte, erschienen zwei anerken­ ten des solistisch auftrumpfenden Kla­viers kam bei aller Bewun­derung für die Musik und Claras vielleicht von Joachim Raff. Sie ist in ihrer hohlen nende Rezensionen in den Signalen für die Musi- danach gänzlich aus der Mode, wie fast alle Kla­ Klavierspiel offenbar Probleme mit Schumanns Bravour stilistisch misslun­gen und sollte – zumal kalische Welt und in der Neuen Zeit­schrift für vierkonzerte der Folgezeit, die sich im Repertoire neu­artiger Konzeption eines einsätzigen Konzert­ sie nicht von Schumann stammt – in einer Ge­ ­Musik, wo es unter anderem als „ein glücklich O rchester hielten, zeigen. stücks und der ungewohnten Rolle des Solo­ samteinspielung der Werke Schumanns für Kla­ concipirtes, geistvoll ausgeführtes Ton­stück, in instruments gegenüber dem Orchester: „Das im vier und Orchester keinen Platz finden. dem uns aus jeder Note Schumann’s Eigenthüm- Programm näher bezeichnete Manu­script von lichkeit und Genialität in un­ver­kürzter Frische und Introduktion und ­Robert Schumann unterscheidet sich in Form und Anmuth entgegentritt“ bezeichnet wird. Der jun­ Allegro appassionato G-Dur op. 92 Haltung, so wie in der Bildung der Gedanken und Konzert-Allegro mit Introduktion d-Moll op. 134 ge Brahms, den das Ehepaar Schu­mann am 30. deren Folge wesentlich von allen anderen Com­ September 1853 ken­nengelernt und sogleich ins Mit dem Klavierquintett Es-Dur op. 44 und dem posi­tionen, die für Pianoforte im Concertstyl Zu ihrem 34. Geburtstag am 13. September 1853 Herz geschlossen hatte, schätzte das Werk außer­ Klavierkonzert a-Moll op. 54 hat­te Schumann für ­geschrieben sind; ... Die Pianofortepartie scheint schenkte Schumann seiner Frau Cla­ra nicht nur or­dentlich und machte sich um die Drucklegung seine konzertierende Frau Clara zwei hervorra­ uns weniger günstig bedacht als z.B. diejenige des einen Flügel der Firma Klems in Düsseldorf, son­ verdient, die im Juni 1855 als op. 134 bei Bar­tholf gende und auch so­gleich beim Publikum erfolg­ Amoll-Concertes von demselben Autor; dagegen dern auch mehrere neue Kompositionen. Sie Senff in Leipzig erfolgte. Eine enthusiastische Re­ reiche Werke geschaffen, die ihre pia­nis­ti­schen ist sie auf charakteristische Weise mit dem Orches- schrieb damals in ihr Tagebuch: „Was ich nun zension in den Signalen für die Musikalische Welt Fä­hig­kei­ten in das hellste Licht setzten. In seinem ter in­nig verschmolzen und bildet mit diesem zu- aber auf dem Flügel liegend fand, das erfüllte betont den „inneren Kunstwerth“ des Werks, aber „fruchtbarsten Jahr“ 1849 gesellte sich ein drittes sammen ein Kunstwerk erhabener Weihe.“ mich wahrhaft mit Wehmut, denn es war doch des auch den Zeitpunkt der Entstehung vor dem Aus­ Sämtliche Werke für Klavier und Klavier für Werke Sämtliche

| Stück hinzu, das der Komponist zwi­schen dem 18. Glückes gar zu viel! Die Früchte seines rastlosen bruch von Schumanns Krank­heit. Dass ihm das und 26. September 1849 vollendete. Am 20. Sep­ Auch eine durchaus erfolgreiche Aufführung in Fleißes waren es. Ein Konzert-Al­legro mit Beglei- „herrliche Konzertstück“ dann von dem verehrten tember vermerkte Clara Schumann über dieses Schumanns Benefiz-Konzert in Düs­sel­dorf am 13. tung des Orchesters, für mich komponiert, desglei- Meister, den er in der Heilanstalt in Endenich „Konzert-Al­legro mit Ein­lei­tung“ in ihrem Tage­ März 1851, diesmal unter Leitung des Komponis­ chen eine Phan­ta­sie für Violine mit Orchester (für mehrmals besuchte, gewidmet wurde, bereitete buch: „Ich freue mich sehr darauf, es zu spielen – ten, brachte kaum mehr Resonanz, obwohl Schu­ Joachim komponiert) ...“ Das im Vormonat in we­ Brahms „große Freude“, wie er am 30. Ja­nuar 1855 sehr lei­den­schaft­lich ist es, und gewiß werde ich es mann in einem Brief an den Verleger Whistling nigen Tagen (24. – 30. August) entstandene Kon­ an Schumann in Endenich schrieb. Darüber hin­ auch so spielen. Die In­tro­duk­tion, die mir ganz klar vom 15. März 1851 „eine größere Wirkung“ konsta­ zert-Allegro wurde im November und Dezember aus blieb der akkordisch ge­prägte, für Schumann

geworden (Robert spielte mir es erst einmal vor), tierte. Schon im 19. Jahr­hundert blieb die­ses wie dieses erfolgreichen Jahres auf der trium­pha­len durchaus neuartige Klaviersatz mit seinem Schumannt

ist sehr schön, die Me­lo­die eine tief empfundene, – aus einem Guss erscheinende, zudem wunderbar Konzertreise des Ehepaares durch Holland mehr­ ­barockisierenden Passagen­werk, das etwa in der r das Allegro muß ich erst noch genauer kennen, um farbig instrumentierte Werk, für das Schumann mals aufgeführt, zum ersten Mal am 26. Novem­ Durchführung an Bachs Chromatische Fantasie Robe Orchestra 10 Florian Uhlig Klavier 11

und Fuge d-Moll BWV 903 erinnert, nicht ohne gedehnte, hoch­virtuose und modulations­reiche Gegenwart reicht sein Repertoire, enthält aber deutlichen Einfluss auf sein späteres Schaf­fen, Solokadenz, die somit die Funktion einer zweiten keineswegs nur die gängigen „Schlachtrösser“ bis hin zum in gleicher Tonart stehenden ersten Durchführung erhält und in der das zweite der Literatur. Florian Uhlig bewegt sich überall

Deutsch Klavierkonzert. Die erst nach Schu­manns Tod ­Thema zunächst von Triolen um­spielt, dann von da, wo Komponisten Interessantes formulieren, Deutsch 1856 einsetzende, offenbar leider auch von Clara (für Schumann unge­wöhnlichen) Tremolan­do- wo das Handwerk des Klavierspielens sich in Schumann, die das Stück schon seit 1855 nicht Passagen eingehüllt wird und schließlich, in den ­Gefühltes und Gemeintes verwandeln darf und mehr spielte, geteilte Missachtung des Kon­zert- Holzblä­sern erklingend, wie eine Vision erscheint. muss. Schablonenhaftes Denken und Spielen Alle­gros und seine Einschätzung als ein von der Die Coda wird von einem neuen „synthe­tischen hat keine Chance. Bei der Zusammenstellung nahenden Geisteskrankheit über­schattetes Ge­ Codathema choralhafter Prä­gung“ (Michael von ­Recital-Programmen erlaubt er sich Exzen­ legenheitswerk von düsterem Charakter sind aus Struck) beherrscht, das an den Choral Du meine trisches, schlägt mit Eifer über die Stränge, bün­ heutiger Sicht schwer nachzuvollziehen. Die Seele singe anklingt. Diese subtile Anspielung ist delt Bekanntes und Unbekanntes – und dringt scharfsinnigen und erhellenden Analysen von möglicherweise sogar bewusst gesetzt, da der immer stilsicher zum Kern der Musik, bietet das Reinhard Kapp und Michael Struck haben in­ Beginn der langsamen Introduktion nicht nur Vergnügen einer geistreichen Klangrede. zwischen den Wert und die Originalität dieses deut­liche thematisch-motivische Verwandtschaft Spätwerks erwiesen und machen ein weiteres zu zwei berühmten Werken der Ver­gan­genheit Florian Uhlig wurde in Düsseldorf geboren und ­Beharren auf gedankenlos übernommenen Vor­ aus Clara Schumanns Repertoire, Webers gab mit zwölf Jahren seinen ersten Klavierabend. urteilen unmöglich. Konzert­stück f-Moll op. 79 und Mo­zarts Klavier­ Er studierte in London bei Peter Feuchtwanger konzert d-Moll KV 466, sondern auch zu und setzte seine Studien am Royal College of O rchester Die Wahl der Tonart d-Moll und der in der Coda ­Schumanns eigenem Aus den hebräi­schen ­Music und an der Royal Academy of Music in erfolgende triumphale Durchbruch nach D-Dur Gesängen mit dem Textanfang „Mein Herz ist ­London fort, wo er heute neben Berlin lebt. Sein stellen das Konzert-Allegro in eine Reihe mit schwer“ aus den (der Braut Clara) gewidmeten Orchesterdebüt gab Florian Uhlig im Londoner ­einigen der be­deu­tends­ten Werke Schumanns: Myrthen op. 25 aufweist. Somit mag dieses Barbican im Jahre 1997. Seitdem führte ihn eine der 4. Sinfonie, dem Violinkonzert, der zweiten bemer­kenswerte Stück, das Schumann für seine rege Konzerttätigkeit in die großen Säle von Violin­so­nate op. 121 und der Chorballade Der geliebte Frau schrieb und das er seinem musikali­ ­Berlin, Brüssel, Caracas, Dresden, Hongkong, ­Königssohn op. 116. Von seinen Vor­gän­gern, dem schen Erben widmete, mit der gebotenen Vor­ ­Istanbul, Kapstadt, Köln, London, Luxemburg, Klavierkonzert a-Moll op. 54 und Introduktion und sicht auch als Akt der Befreiung aus schwerem München, New York, Paris, Prag, Reykjavik, Salz­ Allegro appassionato G-Dur op. 92, unterscheidet persönlichen Leid, das sich Ende Juli 1853 auch in burg, Seoul, Venedig, Washington und Wien. sich dieses dritte und letzte vollendete Werk für einer gesundheit­lichen Krise artikuliert hatte, ­Florian Uhlig konzertierte mit Orchestern wie ­Klavier und Or­chester durch die starke Dominanz ­angesehen werden. dem BBC Symphony Orchestra, der Dresdner des Soloinstruments, das weniger mit dem ­Philharmonie, den Münchner Symphonikern, ­Or­chester „verwoben“ als vielmehr ihm in fanta­ Joachim Draheim dem Rundfunk-Sinfonieorchester Saarbrücken, Sämtliche Werke für Klavier und Klavier für Werke Sämtliche

| sievoller, neuer Weise gegenübergestellt ist. Im den Stuttgarter Philharmonikern, dem Kammer­ Allegro, dem Sonatenhauptsatz, verschiebt sich Florian Uhligs Spiel ist geprägt von Neugier auf orchester des Bayerischen Rundfunks, dem das ­Gewicht eindeutig von dem wenig geschlos­ Musik in allen Facetten. Die ernsthafte Absicht, ­Stuttgarter Kammerorchester und dem Wiener senen und mehr rhythmisch als melodisch profi­ den Dingen auf den Grund zu gehen, ist neben ­Kammerorchester. Unlängst gastierte er beim lierten ersten Thema zum zweiten, einem lyri­ und vor einer mühelosen Virtuosität Florian Iceland Symphony Orchestra und beim Simon schen ­Gedanken über einem für den späten ­Uhligs wesentliche Gabe; seine Aktivität und ­Bolivar Youth Orchestra of Venezuela mit Schu­mann charakteristischen Quint-Orgelpunkt ­Kreativität werden angetrieben von dem Wunsch, ­Krzysztof Pendereckis Klavierkonzert unter der

der Dur-­Parallele (F-Dur), der zu den erle­sensten dem einzelnen Werk in seinen Verschränktheiten Leitung des Komponisten. Einladungen zu Festi­ Schumannt

Ein­gebungen des Komponisten zu zählen ist. mit der historischen und der gegenwärtigen vals führten zu Auftritten u. a. beim Beethoven­ r ­Zwischen Reprise und Coda schiebt sich eine aus­ Wirklichkeit nachzuspüren. Vom Barock bis zur fest Bonn, bei den Kammermusiktagen Schloss Robe Orchestra 12 Christoph Poppen Deutsche Radio Philharmonie 13

Elmau, den Ludwigsburger Schlossfestspielen, orchester Kaiserslautern übernommen hatte. Zu­ Die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken dem MDR-Musiksommer, France Musiques Paris, vor war er von 1995 bis 2006 Dirigent und künst­ Kaiserslautern gilt bereits drei Jahre nach ihrer dem Schleswig-Holstein Musik Festival, den lerischer Leiter des Münchner Kammer­orchesters. Gründung als einer der renommierten Klang­

Deutsch Schwetzinger Festspielen, den Wiener Festwo­ körper der ARD. Chefdirigent ist Christoph Deutsch chen u. a. m. Neben seiner solistischen Tätigkeit Christoph Poppen ist mit der Deutschen Radio ­Poppen. Die Deutsche Radio Philharmonie ging ist Florian Uhlig ein gefragter Kammermusiker Philharmonie häufig in den großen Konzertsälen im Jahr 2007 aus der Fusion des Rundfunk-­ und Liedpianist. Er war der letzte Partner des Deutschlands, u. a. in Wiesbaden, Frankfurt, Sinfonieorchesters Saarbrücken (SR) und des ­legendären Baritons Hermann Prey und arbeitet Karlsruhe, Mainz und München zu Gast. Eine SWR Rundfunkorchesters Kaiserslautern hervor. u. a. mit Mirijam Contzen, Alban Gerhardt, Franz China-Tournee führte Christoph Poppen und die Sitz des Orchesters ist Saarbrücken und Kaisers­ Hawlata, Roberto Saccá und Ingolf Turban, dem Deutsche Radio Philharmonie im Oktober 2009 lautern. Regelmäßige Spielstätten sind die Consortium Classicum, dem Philharmonia nach Peking, Suzhou, Shanghai und Macao. An­ ­Congresshalle in Saarbrücken, die Fruchthalle ­Quartett Berlin, sowie mit den Schauspielern fang 2008 veröffentlichte er mit der Deutschen in Kaiserslautern und die Sendesäle des Saar­ Christoph Bantzer, Cornelia Froboess, Gudrun Radio Philharmonie die gesamten Sinfonien ländischen Rundfunks und des SWR in Kaisers­ Landgrebe und Nina Hoger. Seit 2008 ist Florian ­Mendelssohns bei Oehms Classics. Eine Gesamt­ lautern. Die Deutsche Radio Philharmonie gibt Uhlig Künstlerischer Leiter des Johannesburg einspielung der Tschaikowsky-Sinfonien wurde in vor allem in der Großregion SaarLorLux und ­International Mozart Festivals. der Saison 2009/2010 abgeschlossen. Rheinland-Pfalz Konzerte. Sie ist regelmäßig zu Gast in Karlsruhe, Mainz und in der Alten Oper Neben seiner Funktion als Chefdirigent ist in Frankfurt; außerdem bei den Schwetzinger O rchester ­Christoph Poppen ein gefragter Gastdirigent bei Festspielen, den Moselfestwochen Trier, in der allen großen Sinfonieorchestern. In der Saison Philharmonie in Luxemburg und beim Musikfest 2009/10 war er zu Gast beim Singapore Symphony Stuttgart. Im Oktober 2009 unternahm die Orchestra, dem Danish National Radio Symphony ­Deutsche Radio Philharmonie eine erste Tournee Orchestra, dem Berner Sinfonieorchester, dem nach China mit Konzerten in Beijing, Shanghai, Het Brabants Orkest, der Staatskapelle Weimar, Suzhou und Macao. Zu Gast sind oft internatio­ dem Malaysian Philharmonic Orchestra sowie nal renommierte Solisten wie die Pianisten den Essener Philharmonikern. Im September ­Rudolf Buchbinder und Olli Mustonen, die Geige­ 2009 hat er die neue szenische Produktion „Sing rinnen Janine Jansen und Carolin Widmann, die für mich, Tod“ über den Komponisten Claude Sänger Sibylla Rubens, Andreas Scholl, Christoph ­Vivier mit der musikFabrik bei der RuhrTriennale Prégardien, das Hilliard Ensemble, der Chor des in Gelsenkirchen dirigiert und leitete im Februar Bayerischen Rundfunks, das SWR Vokalensemble 2010 die Premiere von Strauss’ Arabella am ­Tiroler Stuttgart und der KammerChor Saarbrücken. Am Sämtliche Werke für Klavier und Klavier für Werke Sämtliche

| Landestheater in Innsbruck. Pult des Orchesters standen und stehen Dirigen­ ten wie Stanislaw Skrowaczewski, Olari Elts, Christoph Poppen ist seit der Gründung des Krysztof Urbánski, Wolfram Christ, Fabrice Bollon, ­Orchesters in der Saison 2007/08 Chefdirigent Pietari Inkinen, Paul Goodwin, Josep Pons, der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken ­Constantin Trinks, Heinz Holliger, Michael Kaisers­lautern, nachdem er im August 2006 ­Sanderling und andere. Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters

Saarbrücken wurde und so in seiner ersten ­Saison Schumannt

die künstlerische Verantwortung für die Fusionie­ r rung des Orchesters mit dem SWR Rundfunk­ Robe Orchestra 14 Robert Schumann (1810 – 1856) 15

Complete Works for Piano and Orchestra Robert Schumann’s interest in the genre of the a cycle of brillantes variations for piano or even for “piano concerto” goes back to his youth. His first piano and orchestra. This genre was very popular 1 Concerto Movement for Piano and Orchestra in D Minor (1839) [06:31] attempts, which were originally connected to his at that time and often also done in such a way E nglish Reconstructed and completed by Jozef De Beenhouwer (1986), planned career as a piano virtuoso, have either that the variations could be played with a smaller E nglish edited by Joachim Draheim (1988) not yet been proven (E minor, 1827; E flat major, ensemble or even without the orchestra, when it December 1828) or exist only as fragments only served as accompaniment. Examples are 2 Abegg Variations (1830/31) * [10:02] (C minor, 1830 – 31, a few measures; F major, found in Moscheles, Hummel, Czerny, Henri Herz Reconstruction by Joachim Draheim of the version for piano 1830 – 31, extensive fair copies and sketches in and all the way up to Chopin’s Variations on ‘La ci and orchestra originally envisaged by Schumann (2010) “Study Books” I, II and III). At least the solo part darem la mano’ op. 2, which Schumann did not in the first movement of the Piano Concerto in yet know, but which, after spending a long time Piano Concerto in A Minor op. 54 (1841/45) [28:47] F Major was nearly completed; it shows the young in unsuccessful practice in 1831, marked the end 3 I Allegro affettuoso [13:13] self-taught composer still in the thrall to contem­ of his career as a pianist and the beginning of his 4 II Intermezzo: Andante grazioso [05:15] porary virtuoso literature, some of which he later profession as a writer on music (Ein Opus II). 5 III Allegro vivace [10:12] derided, in the vein of Hummel, Moscheles, Herz Inspired by the “musical” name of two fellow or Kalkbrenner. Only the first movement, whose students (August or Otto Abegg), Schumann 6 Introduction and Allegro appassionato in G Major op. 92 (1849) [14:12] tutti are not complete and of which we have no improvised an “Abegg Waltz” amidst the Carnival score, could hence perhaps be made performable hubbub on February 22, 1830 – he could have got­ 7 Introduction and Allegro for Piano and Orchestra [14:35] with enough hypothetical additions. Attempts ten the idea of forming motifs out of names writ­ in D Minor op. 134 (1853) to craft a fully-fledged concerto from the scanty ten in notes from his favourite author Jean Paul. O rchestra sketches of a slow movement and the virtuoso rondo-finale would be abstruse. But the variations were probably written for the Total time [74:33] most part when Schumann finally decided to become a musician in the summer of 1830, not Abegg Variations op. 1 in the planned version appearing in print until November 1831 as his *first recording for piano and orchestra op. 1, of which Schumann was justifiably proud, since he managed to combine virtuoso music à During the same period, Schumann also la ­Hummel and Weber with an already very inde­ Florian Uhlig Piano attempt­ ed­ to revise the Abegg Variations op. 1 pendent, imaginative-poetic tonal idiom. Of Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern | for piano and orchestra. He had last played the course, the as yet unknown composer could not Christoph Poppen ­horrendously difficult Variations on the Alexander dream of publishing a version with orchestra,

March op. 32 for piano and orchestra by Ignaz which he had likely envisaged when he began and Piano for Works omplete C

| Moscheles on 24 January 1830, following months the composition. There are two sketches of an of dogged practice. The reluctant, idling law orchestral introduction: a very brief one of eight ­student, who had long been idolised as the best bars and a complete one of 40 bars in the form pianist in the musically provincial city of Heidel­ of a short score with a few notes on instrumenta­ berg, finally received “endless applause” and tion (as in bar 2: cello, bar 38: corno), both found “congratulations” after “stumbling” at first. This in Schumann’s “Study Books” owned by the uni­ success, but also the attempt at the same time versity library in Bonn. I cautiously orchestrated

to “cobble” the Piano Quartet in C minor sketched the second, complete draft, strictly following S C humannt

in Leipzig in March 1828 into a symphony may Schumann’s indications for the instrumentation, r have given Schumann the idea of writing himself and provided a discreet accompaniment for the Robe Orchestra 16 17

variations following the model of other works of undertake. On 7 January 1839, she wrote from ­thematic proceedings and how closely it inter­ another review of the sources and a thorough the same period. In doing so, I largely retained the Leipzig, “Please do not hold it against me, dear meshes with the solo part, which in turn often revision. It does not claim to be a definitive solu­ original piano part; only in Variations 1 and 5, and Robert, when I tell you that I have a strong desire takes on the function of an accompaniment. The tion, but rather a carefully considered suggestion E nglish in the Finale, did I transfer a few notes, or about for you to write for orchestra as well. Your imagi- formal structure of the setting is original, if not for discussion, which attempts to interpret E nglish nine bars, respectively, to the orchestra. Following­ nation and your spirit are too grand for the frail yet fully matured: exposition, development and ­Schumann’s intention correctly and do justice the first variation in the original, I inserted piano. See if you cannot accomplish such a thing?” reprise of the sonata form, pulsing with passion­ to it with consideration for the style. another variation consisting of an eight-bar draft Schumann responded on 16 January, remarking, ate energy throughout, are difficult to tell apart. of a “Var. II (?) Cappriccoso [sic]” from one of the “I want to think about a symphony, but first finish The brief, slow introduction, beginning surpris­ “Study Books”. I completed this fragment and pro­ the concerto.” His letter of 19 January takes up ingly on the dominant, whose orchestration, Piano Concerto in A Minor op. 54 vided an accompaniment for it in order to round from here, “My most beloved Klara, if I have not yet rhythmic form and harmonic progression clearly off the cycle with a particularly masterly varia­ answered … your letter from Nuremberg, then the alludes to Mozart’s Don Giovanni and forms a sort Marrying Clara Wieck on 12 September 1840 was tion. The reconstruction premiered in the “Neue beautiful Concerto in D Minor (avec accomp.) is at of “curtain” to the sonata setting, has no parallel a decisive turning point, not only in Schumann’s Welt” concert and ball house in Zwickau on March fault, which my girl enticed from me and from among piano concertos up to the mid-nineteenth life but also his work. While his compositions had 18, 2010; the Philharmonisches Orchester Plauen- which I could not tear myself away yesterday and century. The harmonically striking, lyrical second concentrated almost exclusively on the piano Zwickau performed, conducted by Georg Chris­ the day before …” Then on the next page, he theme of the Allegro passionato, which is first until the spring of 1840, and in the course of the toph Sandmann, the soloist was Florian Uhlig. writes, “The concerto is playing in my head; and heard in the woodwinds, seems like a quote from happy year of 1840 embraced the realm of solo The work was published by Tre Media (Karlsruhe), then I also have a stiff neck from a cold. The first Der Dichter spricht (The Poet Speaks), the last and polyphonic song in unimagined fullness, once now Ricordi (Munich) (TM 139 E). movement is finished, including most of the instru- number of the Kinderszenen (Scenes from Child­ he was married he had to worry about providing a mentation; it is not difficult, neither to understand hood) op. 15, written the previous year, yet also sound financial basis for his family. This was not O rchestra nor to play.” However, this euphoria had already calls up associations of the main theme from the to be accomplished from his work as editor in Concerto Movement for piano and orchestra evaporated by 26 January. “… – all of last week was first movement of the A minor piano concerto. chief of the Neue Zeitschrift für Musik he himself in D minor spent composing, yet there is no real joy in my had founded, together with the but slowly grow­ thought and no sweet melancholy. I already told The autograph copy was long inaccessible, but ing royalties from his compositions. So his own In the following years, Schumann concentrated you about the concerto; it is somewhere between was acquired by the university library in Bonn in ambition as a composer, which from the outset more and more on the solo piano as a fitting a symphony, concerto and grand sonata; I see that 1974. It consists of two parts on different paper had aimed at everything, especially the prestig­ medium of his composing aims and abilities. I cannot write a concerto for a virtuoso; I must con- bound together: one not entirely complete, in ious genres of opera and symphony, came In the process, he kept an alert and critical eye on template something else. However, I think I will part very hastily written concept of the score (27 together with the wish of his wife to see him as the contemporary production of piano concertos, be finished with mine in eight days.” Finally, on pages) and a likewise incomplete, hardly more a famous composer, and financial necessity. Borne since 1836 also in reviews of the works of 7 February, he had to admit, “My concerto is not legible short score for piano (4 pages). Only later, up by the euphoria following the success of the ­Mendelssohn, Chopin, Moscheles and others in yet finished – I tried to force it, but no good came it would appear, entitled “Concerto Movement for “Spring Symphony” on 31 March 1841, Schumann

his periodical, Neue Zeitschrift für Musik. Only of that.” Pianoforte”. After having spent many years study­ started his next large orchestra work already on and Piano for Works omplete C

| recently was it discovered that he had orches­ ing the hardly legible and moreover incorrectly 12 April 1841 – “we do not yet know what to call it, trated the final movement of the Piano Concerto The attempt in spring 1839 marked the decisive bound pages of the manuscript, pianist and it consists of an overture, scherzo and finale …” in A Minor op. 7 by the then 14-year-old Clara step to the piano concerto in A minor op. 54. How­ ­Schumann scholar Jozef De Beenhouwer dared wrote Clara Schumann between 2 and 9 May in Wieck. But not until 1839, when an end to the ever, Schumann had already given the authorita­ an attempt at reconstructing and completing the her diary, and continues, “... and already has new grueling struggle for Clara began to appear on the tive description of the musical concept for this work, which he first presented to the public in ideas for a piano fantasie with orchestra, the horizon, did Schumann once again return to the peak-of-the-genre work in the letter of 26 January ’s Golden Hall with the Vienna Symphony which may he hold fast! –“. According to the creation of his own piano concertos. In January 1839 quoted above, “... somewhere between conducted by Peter Gülke on 7 December 1986 records in the household book, the “Phantasy”was

and February of 1839 he was in Vienna, hard at a symphony, concerto and grand sonata. ... not a and published in a practical edition (Wiesbaden begun on 4 May 1841, the sketch completed on 14 S C humannt

work on a piano concerto in D minor which the concerto for a virtuoso ...”. Here we already notice 1988, Breitkopf & Härtel, edited by Joachim May, and orchestrated on 19 and 20 May. r separation from his bride had inspired him to the significant part the orchestra plays in the ­Draheim). This score represents the results of Robe Orchestra 18 19

A rehearsal of the “Spring Symphony” on 13 August to add two movements to the “Phantasie” and must be deemed to have been lost. The only usual, to be published by Breitkopf & Härtel, 1841, to make sure it was ready to go to print, with thus make it into a classical three-movement extant autograph score, written in part by a ­Schumann’s most important publisher, in Ferdinand David, Concert Master of the Gewand­ ­concerto. His severe health crisis of 1844, which ­copyist and Clara Schumann, is clearly from the July 1846. E nglish haus Orchestra and Schumann’s friend, was he did not overcome until the “fugue year” of Dresden period, as Bernhard R. Appel has shown. E nglish in­tended­ to be utilised to hear the “Phantasie”, 1845, is likely to have been the main reason. Although the first movement contains substan­ The Piano Concerto in A Minor op. 54 has long which had been revised between 3 and 12 August. ­Certainly, Clara Schumann’s yearning and urging tially more autograph corrections than the next been considered the prototype of the Romantic Clara Schumann, nine months pregnant with her to receive “her” piano concerto at last will have two, they may not have been written until 1845 in piano concerto. Its influence on the further devel­ daughter Marie, was able to play the work twice, played a part. As long as the piano concerto did Dresden, that is, they may not be identical to the opment of the genre, especially distinct in the conducted by David, and then noted down her not exist, she made use of the in revisions before and after the rehearsal perfor­ case of Edvard Grieg’s concerto op. 16 in the same impressions in her diary, “I also played the Fanta- E flat Major op. 44, which bears concertante fea­ mance. Thus attempts at reconstructing the origi­ key, can hardly be exaggerated. By building on, yet sie in A Minor; unfortunately, the performer herself tures, as a welcome substitute. Schumann pro­ nal version of the “Phantasie” cannot be consid­ not imitating, Beethoven’s 4th and 5th piano con­ had little pleasure (in the empty auditorium, that ceeded in a remarkable manner when finishing ered seriously and are doomed to failure. certos (G major op. 58 and E flat major op. 73), is), she neither heard herself nor the orchestra. But the piano concerto. First he wrote the final move­ which Schumann can be proven to have known I played it twice and found it wonderful! When ment, called “Rondo” or “Concerto Rondo”, The premiere of the piano concerto took place in well and particularly admired, he managed to properly rehearsed, it is certain to give audiences between 14 June and 12 July, which Clara Schu­ the Hôtel de Saxe in Dresden on 4 December 1845, ­create a perfect balance between symphonic the greatest pleasure. The piano is superbly woven mann mentions in her diary as follows: “Robert with Clara Schumann on piano and conducted ­aspiration, concertante bravura and constructive together with the orchestra – you cannot conceive has done a beautiful final movement for his by Schumann’s friend Ferdinand Hiller, to whom density. Schumann’s reducing the orchestra in a of the one without the other.” On 20 August 1841, ­Phantasie for Piano and Orchestra, so that it has the printed version is dedicated. It enjoyed great manner reminiscent of chamber music, especially Schumann worked in the experience of hearing now become a concerto which I will play next win- success; Schumann’s innovative conception of a in the first and second movements, while allow­ O rchestra the work twice, which Clara Schumann men­ ter. I am very much looking forward to it, because piano concerto was immediately understood, as ing certain orchestral instruments to distinguish tioned in her diary as follows: “Now he has put his I have always been missing a superior bravura a review in the Allgemeine Musikalische Zeitung themselves in solos, and his almost complete Fantasie entirely in order, here and there eliminat- piece by him.” Only afterward, from 14 to 16 July of 31 December 1841, for instance, shows, “We all relinquishing of tutti ritornellos while allowing ing a horn or bassoon …”. But all attempts to find 1845, did Schumann compose the relatively brief have reason to hold this composition in very high the piano to accompany the orchestra, was all a publisher for the “Phantasie” came to naught, second movement, which thus takes on the esteem and place it among the best by this com- quite new and unaccustomed to contemporary although Schumann thought he had sent good ­function of a bridge and is also fittingly called poser, primarily because the usual monotony of the audiences, but quickly met with widespread arguments in his first offer to Kistner in Leipzig. “Intermezzo” in the printed version. Even at the genre is happily avoided and the entirely obbligato approval. After this, the older type of piano con­ On 14 August 1841 he wrote, “There is a lack of premiere in Dresden on 4 December 1845, this orchestra part, fashioned with great love and care, certo (Hummel, Moscheles, Field, Chopin) with compositions­ for pianoforte with orchestra; espe- “Intermezzo” was still not tied in with the final is given its full due without leaving the impression long tutti ritornellos and an orchestra which cially shorter ones …”. Following Kistner, it was movement – Schumann spent an unusual of impairing the piano’s achievements, and both largely accompanies the overweening solo piano, also rejected by Whistling in Leipzig, Hoffmann amount of effort in polishing the ingenious con­ parts keep up their independence in a beautiful went totally out of fashion, as nearly all subse­

in Prague, Schuberth in Hamburg, Peters and necting passage, of which there are no fewer than alliance.” A second performance in the Leipzig quent piano concertos show which have managed and Piano for Works omplete C

| Breit­kopf & Härtel in Leipzig, despite modest seven different examples. Work on the concerto Gewandhaus on January 1, 1846, which was until to hold their own in the repertoire. demands for royalties. Apparently the time was was largely completed by the end of July 1845. recently referred to as the premiere in all earlier not yet ripe for Schumann’s innovative conception Schumann biographies – mistakenly, as Bernhard of a one-movement “Concertante Piece” (one Now the “Phantasie” in A Minor formed the first R. Appel has shown – was apparently not con­ Introduction and Allegro appassionato of the sug­gested­ titles, another was “Allegro movement of a three-movement piano concerto ducted by Mendelssohn, as previously assumed, in G Major op. 92 affetuoso” op. 48). and was certain to have been revised once again but rather by Niels Wilhelm Gade, who during at this opportunity. However, we can only guess that season shared the position of conductor The Piano Quintet in E flat Major op. 44 and the

It is not easy to say why Schumann waited until at this revision, for the original version of the of the Gewandhaus Orchestra with Mendelssohn. Piano Concerto in A Minor op. 54 are two excellent S C humannt

June and July 1845, when he and his family had “Phantasie”, which was heard in the Gewandhaus This likewise very successful performance also works Schumann wrote to show to best advan­ r already lived in Dresden for more than half a year, in Leipzig in 1841 and thereafter revised twice, enabled the solo part and orchestra parts, as tage the pianistic abilities of his wife Clara, Robe Orchestra 20 21

and which were also immediate successes with Even a quite successful performance at Schu­ Phantasie for violin and orchestra (composed for this “wonderful concert piece” to him gave him audiences. In his “most fruitful year”, 1849, a third mann’s benefit concert in Düsseldorf on 13 March Joachim) ...” The Introduction and Allegro, written “great joy”. In addition, the piano setting charac­ piece was added which the composer completed 1851, this time conducted by the composer, hardly in the space of a few days (24 – 30 August) the terised by chords and ­featuring passages reminis­ E nglish between 18 and 26 September 1849. On 20 Sep­ brought more resonance, although Schumann previous month, was performed in November and cent of such Baroque masterpieces­ as the exposi­ E nglish tember, Clara Schumann write in her diary of this noted “a greater effect” in a letter of March 15, December of the same year several times on the tion in Bach’s Chromatic Fantasy and Fugue in D “Concerto-Allegro with Introduction”, “I am very 1851 to the publisher Whistling. This work, which triumphant concert tour through Holland in this Minor BWV 903, which was quite innovative for much looking forward to playing it – it is very seems to be of one piece and is orchestrated with year of the couple’s success, the first time on 26 Schumann, was not without a distinct influence ­passionate and I will certainly play it accordingly. wonderful colors, and for which Schumann found November, conducted by the composer. On 13 Feb­ on his later creations, up to the first piano con­ The Introduction, which became quite clear to me a publisher in Breitkopf & Härtel in Leipzig in 1852, ruary 1854, a few days before his breakdown, certo in the same key. The contempt for the work, (Robert only played it for me once) is very beauti- remained throughout the nineteenth century Schumann offered the work to the Leipzig pub­ which only appeared after Schumann’s death in ful, the melody deeply felt – I must still get to know overshadowed by the piano concerto, with which lisher Senff, pointing out the similarly conceived 1856 and which unfortunately was also shared the Allegro better in order to get a full impression it has so much in common, especially as far as the “Phantasie” for violin op. 131, “... a concert piece by Clara Schumann, who stopped playing the of it.” The premiere at the Leipzig Gewandhaus thematic work, the piano setting and the relation­ with introduction for pianoforte with orchestra. work after 1855, and its appraisal as an occasional on 14 February 1850 was not a smashing success. ship between piano and orchestra are concerned. My wife played this in Holland, in The Hague, work of gloomy character overshadowed by his Clara Schumann reports, “But all in all I was very Even Clara Schumann only rarely played it. The Amsterdam and Utrecht, and always with great approaching­ mental illness, is today difficult to unhappy today, and the reason was first of all the Konzertstück in F Major op. 86 for four horns and success. It is of a cheerful character, related to the understand. The perspicacious and enlightening annoyance, or rather, sadness, at allowing myself orchestra, which was also written in 1849, being Fantasy Joachim played, and written at the same analyses of Reinhard Kapp and Michael Struck to be so dominated by fear, and secondly the feel- published in 1851 by Schuberth & Co. in Hamburg, time.” have in the meantime proven the value and ing that the audience did not give the beautiful was reissued by the all too enterprising publisher ­originality of this late work and make it impossi­ O rchestra concert piece its due, and I always thought that in a version for piano and orchestra in 1862. How­ After Clara Schumann had also presented the ble to continue thoughtlessly accepting out­ it was my fault in the end; in brief, I was deeply ever, this was not of the composer’s doing, as has Introduction and Allegro in the Leipzig Gewand­ moded prejudices. ­distressed.” The reviewer in Signale für die been negligently suggested in recent times, or haus on 23 October 1854, two appreciative reviews Musikalische Welt obviously had problems with even by Clara Schumann, but perhaps by Joachim appeared in the Signale für die Musikalische Welt The choice of D Minor as the key and the trium­ Schumann’s innovative conception of a one- Raff. It fails stylistically in its hollow bravura and and in the Neue Zeitschrift für Musik, where it was phant breakthrough to D Major in the coda put movement concert piece and the unusual role of should not be included in a recording of Schu­ called “a felicitously conceived, brilliantly per- the Introduction and Allegro in the same category the solo instrument compared with the orchestra, mann’s works for piano and orchestra, since it did formed piece of music, in which every note exudes as some of the most important of Schumann’s despite all his admiration for the music and not come from Schumann’s pen. Schumann’s peculiarity and ingeniousness in una- works, the Fourth Symphony, the Violin Concerto, Clara’s piano playing. He wrote, “The manuscript bridged freshness and gracefulness.” The youthful the Second Violin Sonata op. 121 and the choral of Robert Schumann, designated in more detail in Brahms, whose acquaintance the Schumanns had ballad Der Königssohn op. 116. This third work for the programme, differed greatly in form and atti- Introduction and Allegro for Piano and Orchestra made on 30 September 1853 and whom they had piano and orchestra, and the last to be completed,

tude, as well as in the formation of its ideas and in D Minor op. 134 immediately taken into their hearts, held the differs from its predecessors, the piano concerto and Piano for Works omplete C

| their succession, from all other compositions writ- work in very high esteem and rendered outstand­ in A minor op. 54 and the Introduction and Allegro ten for pianoforte in the concertante style; ... The For her 34th birthday on 13 September 1853, ing services in the interest of its publication by appassionato in G major op. 92, in the strong pianoforte part appeared to us less favourably con- ­Schumann gave his wife Clara not only a grand Bartholf Senff in Leipzig in June 1855. An enthusi­ dominance of the solo instrument, which is less sidered than, for instance, that in the A minor piano built by Klems in Düsseldorf, but also sev­ astic review in the Signale für die Musikalische “interwoven” with the orchestra than contrasted ­concerto by the same author; by contrast, it is, eral new compositions. At the time, she wrote in Welt emphasized the “inner artistic value” of the with it in a new, imaginative manner. In the Alle­ characteristically, profoundly fused with the her diary, “But what I found lying on the piano work, but also the time it was written: just before gro, in sonata form, the weight shifts unmistaka­ orchestra and forms, together with it, a work of truly filled me with wistfulness, for it was almost the outbreak of Schumann’s illness. As Brahms bly from the rather rambling, more rhythmic than

art of sublime consecration.” too much joy to bear! It was the fruit of his restless wrote to Schumann in Endenich on 30 January melodic first theme to the second, a lyric idea S C humannt

diligence. An Introduction and Allegro with orches- 1855, the fact that the revered master, whom he over a pedal point on the fifth of the parallel r tra accompaniment, composed for me, as well as a visited in the asylum several times, had dedicated major (F major) typical of later Schumann and Robe Orchestra 22 Florian Uhlig Piano 23

one of the composer’s most exquisite inspira­ current reality. His repertoire ranges from the Beethoven Festival in Bonn, the Chamber Music tions. Between reprise and coda he inserts an Baroque to the present, but contains a good deal Festival in Elmau Castle, the Ludwigsburg Castle extensive, highly virtuoso solo cadence rich in more than merely the well-known “war-horses” Festival, the MDR Summer of Music, France E nglish modulations which thus takes on the function of the literature. Florian Uhlig is active wherever Musique Paris, the Schleswig-Holstein Music E nglish of a second development and in which the second composers formulate something of interest, ­Festival, the Schwetzingen­ Festival, the Vienna theme appears as a vision, at first surrounded by where the handicraft of playing piano can and Festival Weeks and many more. Along with his triplets, then covered in tremolando passages must transform itself into feeling and meaning. work as a soloist, Florian Uhlig is also a sought-­ (unusual for Schumann) and finally heard in the Thinking and playing according to set patterns after chamber musician and song pianist. He was woodwinds. The coda is dominated by a new does not stand a chance. When putting together the last partner of legendary baritone Hermann ­“synthetic coda theme of chorale-like character” recital programs, he permits himself eccentricties, Prey and has worked together with Mirijam (Michael Struck) which recalls the chorale Du enthusiastically lets himself get carried away, Contzen, Alban Gerhardt, Franz Hawlata, Roberto meine Seele. This subtle reference may even be casts the familiar together with the unfamiliar – Saccá and Ingolf Turban, the Consortium Classi­ consciously placed, since the beginning of the and penetrates to the core of the music with cum, the Philharmonia Quartet Berlin, as well as slow introduction not only exhibits a distinct an always reliable sense of style, affording the with actors Christoph Bantzer, Cornelia Froboess, ­thematic-motivic affinity with two famous works delight of an ingenious musical discourse. Gudrun Landgrebe and Nina Hoger. Since 2008 of the past from Clara Schumann’s repertoire, Florian Uhlig has been Artistic Director of the Weber’s Konzertstück in F Minor op. 79 and Florian Uhlig was born in Düsseldorf and gave his Johannesburg International Mozart Festivals. Mozart’s Piano Concerto in D Minor K. 466, but first piano recital at the age of twelve. He studied also Schumann’s own song Aus den hebräischen in London with Peter Feuchtwanger and contin­ O rchestra Gesängen whose text begins “Mein Herz ist ued his studies at the Royal College of Music and schwer” from the Myrthen op. 25 (dedicated to the Royal Academy of Music in London, where he his bride Clara). Hence this remarkable piece, now lives as well as in Berlin. Florian Uhlig’s which Schumann wrote for his beloved wife and orchestra debut was at the Barbican in London in which he dedicated to his musical heirs, can also 1997. Since then, his busy concert schedule has be seen, with all due circumspection, as an act taken him to major concert stages in Berlin, of ­liberation from the heavy, personal suffering ­Brussels, Caracas, Dresden, Hong Kong, Istanbul, which had also been expressed in the health ­crisis Cape Town, Cologne, London, Luxemburg, Munich, of late July 1853. New York, Paris, Prague, Reykjavik, Salzburg, Seoul, Venice, Washington and Vienna. Florian Uhlig has Joachim Draheim played concerts with orchestras such as the BBC

Symphony Orchestra, the Dresden Philharmonic, and Piano for Works omplete C

| the Munich Symphony Orchestra, the Radio Sym­ Florian Uhlig’s playing is marked by curiosity for phony Orchestra Saarbrücken, the Stuttgart Phil­ all facets of music; passion informs his activities harmonic, the Bavarian Radio Chamber Orchestra, in whatever is related to musical, pianistic expres- the Stuttgart Chamber Orchestra and the Vienna sion. The mental restlessness, the serious curios­ Chamber Orchestra. Only recently he made guest ity to get to the bottom of things, is Florian appearances with the Iceland Symphony Orches­ Uhlig’s essential talent, along with and prior to tra and the Simon Bolivar Youth Orchestra of

his effortless virtuosity; his activity and creativity ­Venezuela performing Krzysztof Penderecki’s S C humannt

are driven by the desire to trace the interrelations Piano Concerto conducted by the composer. r of the individual works with their historic and ­Invitations to festivals led him to appear at the Robe Orchestra 24 German Radio Philharmonic 25

Only three years after its founding, the Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken Kaiserslautern is already considered one of the renowned orches­ E nglish tras of the ARD. Chief conductor is Christoph E nglish ­Poppen. Regular concert venues are the Congress­ halle in Saarbrücken, the Fruchthalle in ­Kaisers­ lautern and the broadcasting studios of the ­Saarländischer­ Rundfunk and the SWR in Kaisers­ lautern. The German Radio Philharmonic per­ forms primarily in the SaarLorLux region and Rhineland Palatinate. It guests regularly in Karls­ ruhe, Mainz and at the Alte Oper in Frankfurt. In this season it will also play at the Schwetzinger Festspiele, Moselfestwochen Trier, the Luxem­ bourg Philharmonie and the Stuttgart Musikfest. In October 2009 the German Radio Philharmonic went on its first tour of China, with concerts in Beijing, Shanghai, Suzhou and Macao. Guest per­ formers often are such internationally renowned O rchestra soloists as the pianists Rudolf Buchbinder and Olli Mustonen, the violinists Janine Jansen and ­Carolin Widmann, the singer Sibylla Rubens, Andreas Scholl, Christoph Prégardien, the Hilliard Ensemble, the choir of Bavarian Radio, the SWR Stuttgart Vocal Ensemble and the Saarbrücken Chamber Choir. The orchestra works (and worked) with conductors like Stanislaw Skrowaczewski, Olari Elts, Krysztof Urbánski, Wolfram Christ, Fab­ rice Bollon, Pietari Inkinen, Paul Goodwin, Josep Pons, Constantin Trinks, Heinz Holliger, Michael

Sanderling and others.The German Radio Philhar­ and Piano for Works omplete C

| monic was founded in 2007 through a merger of the Saarbrücken Radio Symphony Orchestra (SR) and the SWR Kaiserslautern Radio Orchestra. t S C humannt r Robe Orchestra 26 Christoph Poppen 27

Christoph Poppen has been chief conductor of ­ Aufnahme | Recording Fotos | Photography the Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken 15. – 18.06.2010 Cover, Inlay, Booklet Seite | Page 11, 22: Kaisers­lautern since 2007, after having become Toningenieur | Sound Engineer Florian Uhlig © Friedrun Reinhold E nglish chief conductor of the Rundfunk-Sinfonie­ Rainer Neumann Booklet Seite | Page 12, 26: Christoph Poppen E nglish orchester Saarbrücken in August of 2006 and Digitalschnitt | Digital editor © Sasha Gusov thus assuming the artistic responsibility for the Sigurd Krumpfer Booklet Seite | Page 24,25: DRP fusion of the two orchestras with the SWR Rund­ Orchestermanager | Orchestra management © Horst Wackerbarth funkorchester Kaiserslautern. Before this, he Benedikt Fohr had been conductor and artistic director of the Übersetzung | Translation Munich Chamber Orchestra from 1995 to 2006. Redaktionelle Mitarbeit | Editoral contributor Miquel Carazo Dr. Joachim Draheim Endredaktion | Final editing Along with his function of chief conductor, Ausführender Produzent | Executive Producer hänssler CLASSIC ­Christoph Poppen is a sought-after guest conduc­ Dr. Sören Meyer-Eller tor with all major symphony orchestras, such as Einführungstext | Programme notes the Singapore Symphony Orchestra, the Danish Dr. Joachim Draheim National Radio Symphony Orchestra, the Bern Symphony Orchestra, Het Brabants Orkest, the Verlag | Publishing Staatskapelle Weimar, the Malaysian Philhar­ Track 1, 6, 7: Breitkopf & Härtel, Wiesbaden monic Orchestra and the Essener Philharmoniker. Track 2: tre media Musikverlage Karlsruhe O rchestra In September of 2009, he conducted the new Track 3, 4, 5: Breitkopf & Härtel/EM SR scenic production Sing für mich, Tod (“Sing for Me, Death”) about the composer Claude Vivier with the musikFabrik at the RuhrTriennale in Gelsen­ kirchen, and headed the premiere of Strauss’ Arabella am Tiroler Landestheater in Innsbruck in February of 2010. omplete Works for Piano and Piano for Works omplete C

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