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Anne Frank in Nürnberg 21.2.–24.3.2013 in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Konzerte | Theater | Lichterzug Vorträge | Film | Lesungen | Reisen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend

3 Symbol für Wachsamkeit gegenüber Rassismus Inhalt 4 Anne Frank, Biografische Daten 6 Eröffnung des Projekts „Anne Frank in Nürnberg“ Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ 9 Ausstellung „Magic Letters“ 10 Midissage der Ausstellung „Ich bin klein, aber wichtig“ 11 Workshops zur Ausstellung 12 Kantate „Mein Name ist Anne Frank“ 13 Konzerte 14 Theater 15 Die Anne-Frank-Straße leuchtet 16 Vorträge 18 Film „Blut muss fließen – Undercover unter Nazis“ 19 Lesungen 20 Reisen 22 Führungen und Gottesdienste 23 Begegnungen, Abschlussabend „Anne Frank in Nürnberg“ 24 Angebote für Schulen 27 Partner 28 Impressum

Veranstalter: Amt für Kultur und Freizeit (KUF) und Verein zur Förderung innovativer Kulturarbeit, soweit bei den Veranstaltungen nichts anderes vermerkt ist.

Die Veranstalter behalten sich gem. § 6 VersG /Art. 10 BayVersG vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die neonazistischen Organisationen angehören oder der extremen rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch antisemitische, rassistische oder nationalistische Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren. Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Konzerte | Theater | Lichterzug Vorträge | Film | Lesungen | Reisen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend

Die Geschichte des Mädchens Anne Frank hat seit der Veröffent- Symbol für lichung ihres Tagebuchs Menschen jeden Alters berührt und bewegt. Besonders Jugendliche erkennen in den Fragen und Wachsamkeit Problemen, die das jüdische Mädchen in seinen Aufzeichnungen aufwirft, ihre eigene Realität wieder. Ihre Autobiographie gegenüber gehört zum kollektiven Gedächtnis und erinnert an das Leid von Millionen verfolgter, gequälter, entwürdigter und grausam Rassismus ermordeter Menschen durch das NS-Regime. Im Mittelpunkt des Projekts „Anne Frank in Nürnberg“ steht die Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ des Berliner Anne Frank Zentrums. Rund um die Ausstellung präsentieren verschiedene Einrichtungen des Amtes für Kultur und Freizeit ein umfangreiches Programm für Bürgerinnen und Bürger sowie für Schulen. So sollen Ausstellungen, Lesungen, Theater, Konzerte, Führungen, Vorträge, Reisen nach Amsterdam und Krakau sowie Projekttage, Workshops und Filmvorfüh- rungen für das Thema sensibilisieren, historische Zusammen- hänge aufzeigen und den Bogen zu aktuellen rechtsradikalen Tendenzen schlagen. Am 5. März ziehen Schüler und Schülerinnen der Südstadt- schulen mit Lichtern in die Anne-Frank-Straße, um gemein- sam mit Nürnbergs Oberbürgermeister an das Schicksal des jüdischen Mädchens zu erinnern. Wir danken allen, die dieses Projekt durch ihre engagierte Arbeit und ihren finanziellen Beitrag ermöglicht haben. Ein besonders herzliches Dankeschön geht an unseren Förderverein, den Verein für innovative Kulturarbeit für seine großzügige und intensive Unterstützung! Auch beinahe 70 Jahre nach ihrem Tod ist Anne Frank ein Symbol für Wachsamkeit gegenüber Diskriminierung, Ausgrenzung und Rassismus, aber auch Hoffnungsträgerin für Widerstand und Zivilcourage. Jürgen Markwirth und das Projektteam

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Anne Frank 12.6.1929 – März 1945

1929 Annelies Marie Frank, genannt Anne, wird am 12. Juni als zweite Tochter des jüdischen Ehepaars Otto Heinrich und (geb. Holländer) in Frankfurt/Main geboren. Die Mädchen wachsen unbeschwert gemeinsam mit protes- tantischen und jüdischen Freundinnen und Freunden auf. 1933 Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten emigriert der Vater nach Amsterdam. Dort wird er Direktor der holländischen Niederlassung der Firma . 1938 gründet er mit Hermann van Pels die Gewürz-Firma Pectacon. 1934 Anne Frank, ihre Mutter und Schwester Margot folgen dem Vater nach Amsterdam. Anne besucht den Montessori- Kindergarten und kommt 1935 in die Schule. 1940 Nach dem Einmarsch deutscher Truppen in die Niederlande wird das Leben der Familie zunehmend von antisemitischen Regeln und Gesetzen eingeschränkt. 1941 Anne wechselt ins jüdische Lyzeum. 1942 Am 12. Juni erhält Anne zu ihrem 13. Geburtstag ein Tagebuch. Sofort beginnt sie darin in holländischer Sprache zu schreiben. Am 6. Juli flüchtet die Familie in ein vorbe- reitetes Versteck im Hinterhaus der Firma in der Prinsen- gracht 263. Nach einer Woche folgen Hermann, Auguste und Sohn Peter van Pels und im November 1942 kommt Fritz Pfeiffer dazu. Trotz Androhung der Todesstrafe versorgt Franks Sekretärin gemeinsam mit Ottos Mit- arbeitern und sowie die Bewohner des Hinterhauses. Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Konzerte | Theater | Lichterzug Vorträge | Film | Lesungen | Reisen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend

In ihrem Tagebuch beschreibt Anne Frank das Leben im Versteck, die tagespolitischen Ereignisse, das Zusammen- leben von acht Menschen auf engstem Raum, die sich daraus ergebenden Konflikte und ihre eigenen Probleme. 1944 Am 1. August schreibt Anne zum letzten Mal in ihr Tage- buch, denn das Versteck wird verraten. Am 4. August holt die Gestapo die Gruppe zum Verhör ab. Drei Tage später kommen sie ins Durchgangslager Westerbork. Nach An- gaben anderer Gefangener wirkte Anne nach der langen Zeit im Versteck wie gelöst. Am 2. September wird sie mit ihrer Familie und der Familie van Pels zum Transport nach Auschwitz ausgewählt. 1945 Anne und ihre Schwester Margot sterben Anfang März an einer Typhus-Epidemie im KZ Bergen-Belsen, auch ihre Mutter, Hermann van Pels, seine Frau Auguste und Fritz Pfeiffer kommen in KZs ums Leben. Peter stirbt entkräftet beim Todesmarsch von Auschwitz nach Mauthausen. Als einziger überlebt Vater Otto die NS-Vernichtungs- maschinerie. Auch die männlichen Helfer werden verhaftet, überleben aber alle. Miep Gies versteckt das Tagebuch. 1947 Das Tagebuch wird in den Niederlanden erstmals ge- druckt,1950 folgt eine Neuauflage, kurz darauf die deutsche Übersetzung. Seitdem wurde „Das Tagebuch der Anne Frank“ in rund 60 Sprachen übersetzt. Es gilt als einzigartiges Dokument aus der Zeit des Holocaust und die Autorin als Symbolfigur für alle Opfer jener schrecklichen Vernichtungspolitik.

4 5 Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Konzerte | Theater | Lichterzug Vorträge | Film | Lesungen | Reisen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend | Ausstellungen Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte Do., 21.2. bis So., 24.3., Gemeinschaftshaus Langwasser

Gemeinschaftshaus Do., 21.2.2013 Langwasser 18 Uhr Ausstellungseröffnung Glogauer Straße 50 Neben Kulturreferentin Prof. Dr. Julia Lehner wird u. a. auch (Kleiner Saal) der Direktor des Anne Frank Zentrums , Thomas Heppener, Öffnungszeiten: sprechen. Der Nürnberger Musiker und Komponist Heinrich Mo. bis Fr., 16–21 Uhr, Hartl begleitet seinen persönlichen Brief an Anne Frank am Sa. und So., 11–18 Uhr Klavier und Nürnberger Jugendliche lesen in verschiedenen Mo. bis Fr. von 8–16 Uhr Sprachen kurze Texte aus dem Tagebuch. Eine Jugendliche ist die Ausstellungs- wird diese außergewöhnliche Vernissage moderieren. besichtigung für Mit Unterstützung der wbg Nürnberg Immobilien angemeldete Schul- klassen bzw. Gruppen 19.30 Uhr Uraufführung der Kantate: Mein Name ist Anne Frank reserviert. Sopran, Bariton, Chor, Schlagzeug und zwei Klaviere Auftragskomposition der Musikschule Nürnberg Komponist: Volker Blumenthaler, Text: Alexander Gruber Ausführende: jungerChor nürnberg/Jugendchor der Musikschule Nürnberg Leitung: Dr. Matthias Stubenvoll Ausführliche Beschreibung siehe Seite 12. Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Konzerte | Theater | Lichterzug Vorträge | Film | Lesungen | Reisen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend | Ausstellungen

Die Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ rückt die Lebensgeschichte Anne Franks in den Blickpunkt und schärft damit den Blick auf die Gefahren von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung sowie die Bedeutung von Freiheit, Gleichberechtigung und Demo- kratie. Das Ausstellungskonzept setzt auf die Auseinander- setzung mit einem Mädchen, das – wenn auch unter anderen und überaus schrecklichen Umständen – über Themen schreibt, die Jugendliche auch heute beschäftigen, nämlich die eigene Entwicklung und die Welt, die sie umgibt. Das Tagebuch des jüdischen Mädchens Anne Frank (1929 –1945) ist Symbol für den Völkermord an den Juden durch die Nationalsozialisten und intimes Dokument der Lebens- und Gedankenwelt einer jungen Schriftstellerin. In der Ausstellung erzählen große Bildwände in sechs Abschnitten von ihrem Leben und ihrer Zeit. Beginnend bei den ersten Jahren in Frankfurt am Main und der Flucht vor den Nationalsozialisten, über die Zeit in Amsterdam mit einer glücklichen Kindheit und der schweren Zeit im Versteck, bis zu den letzten schrecklichen sieben Monaten in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen. Viele private Fotos erlauben einen intimen Einblick in das Leben der Familie Frank und ihrer Freunde.

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Ihre persönliche Geschichte wird mit der Geschichte der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus, der Juden- verfolgung, des Holocaust und des Zweiten Weltkriegs ver- bunden. Wichtige geschichtliche Ereignisse werden kurz erläutert und durch Filme und Aussagen von Zeitzeugen ergänzt. Neben der Perspektive der Verfolgten und ihrer Helfer wird auch die der Mitläufer und Täter dargestellt. Kernstück der Ausstellung ist der Gedankenraum, der sich der langen Zeit im Versteck widmet. Audiozitate würdigen Anne Frank als Tagebuchschreiberin und Chronistin ihrer Zeit. Sie ermöglichen ein Nachdenken über die Parallelen und Unterschiede zwischen gestern und heute. Dazu zeigt die Ausstellung die Geschichte des Tagebuchs seit dessen Veröffentlichung. Die Ausstellung bietet Jugendlichen ein Forum, sich mit Fragen auseinander zu setzen, die sie an ihr eigenes Leben stellen. Es sind Fragen der Identität, Gruppenzugehörigkeit und Diskriminierung, und es sind Fragen des Erwachsen- werdens, auf die schon Anne Frank Antworten suchte. Kurze Filme mit Jugendlichen regen zur Diskussion über die Frage an: Was kann ich bewirken? Jugendliche begleiten Jugendliche Das Anne Frank Zentrum schult Jugendliche als Peer Guides. Sie werden dann, jeweils zu zweit, die Schul- klassen durch die Ausstellung begleiten. Interessierte Mädchen und Jungen sollten mindestens 16 Jahre alt sein, Interesse an historischen und gesell- schaftlichen Themen sowie Engagement mitbringen. Im Anschluss an ihren Einsatz können sie Anne Frank- Botschafter/-innen werden und eigene Projektideen verwirklichen. Bewerbungen unter Tel. 0911 231-7009. Öffentliche Führungen mit Peer Guides So., 24.2., 10.3., sowie Sa., 2.3.,16.3. und 23.3., jeweils um 16 Uhr Die vom Anne Frank Zentrum ausgebildeten Peer Guides führen nicht nur Schulklassen durch die Ausstellung, sondern bieten auch öffentliche Führungen an. Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Konzerte | Theater | Lichterzug Vorträge | Film | Lesungen | Reisen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend | Ausstellungen

Magic Letters Kalligraphien und mehr von Moran Haynal 22.2. bis 4.4., 1949 in Budapest geboren, verbrachte Moran Haynal Teile Ausstellungseröffnung seiner Kindheit in Berlin und studierte anschließend in Wien Fr., 22.2., 19.30 Uhr und Ungarn. Anfang der 1990er Jahre wanderte er nach Villa Leon Israel aus, lernte in Beth El (Westjordanland) die klassische Schlachthofstraße jüdische Kalligraphie (Sofrut) und verdiente sein Geld als Philipp-Koerber-Weg 1 freier Künstler sowie mit dem Schreiben von Torah-Rollen, Eintritt frei Mesusot (Schriftkapseln an Türen) und Ketubot (Eheverträge). Derzeit lebt Moran Haynal in München. Seine Gemälde, Zeichnungen, Kalligraphien und Grafiken waren bereits weltweit in mehreren Einzel- und Gruppen- ausstellungen zu sehen. Die in der Villa gezeigten Arbeiten sind kalligraphische Gestaltungen aus den fünf jüdischen „Festrollen“. Öffnungszeiten: Di. bis Fr., 10–22 Uhr; Sa. und So., 17–22 Uhr.

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Ich bin klein, aber wichtig Die Kinderrepublik des Janusz Korczak Illustrationen und Bilder 25.1. bis 11.3 Mehr als dreißig Jahre hatte der polnische Kinderarzt, Pädagoge Gemeinschaftshaus Langwasser und Kinderbuchautor Janusz Korczak ein Waisenhaus nach seinen Lichthof, Glogauer Straße 50 reformpädagogischen Vorstellungen geleitet. Diese lauteten: Kindern Raum für eigene Entwicklung zu geben, sie zu achten, zu lieben und zu respektieren, ihnen zu verzeihen und zu vertrauen und sie als Persönlichkeit zu stärken. Im August 1942 begleitete er seine Kinder aus dem Warschauer Ghetto ins Vernichtungslager Treblinka, wo sie alle ermordet wurden. Viele Bücher erinnern an den „Herrn Doktor“, das Haus und seine Bewohner. Im Kinder-Bilderbuch „Blumkas Tagebuch“ von Iwona Chmielewska (mehrmals ausgezeichnet und für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert) stellt die neunjährige Tagebuchschreiberin Blumka zwölf Kinder aus dem Waisenhaus vor – sich selbst zuletzt. Auch das Bilderbuch „Fräulein Esthers letzte Vorstellung“ von Gabriela Cichowska und Adam Jaromir wagt sich mutig an dieses hochsensible und schwierige Thema. Die Ausstellung zeigt Originalillustrationen aus beiden Büchern sowie weitere ausgewählte Bilder und Texte. Leihgabe der Internationalen Jugendbibliothek

Fr., 22.2., 17 Uhr Iwona Chmielewska und Adam Jaromir Midissage präsentieren ihre Kinderbücher Gemeinschaftshaus Langwasser Lichthof, Glogauer Straße 50 Zur gleichen Zeit findet der erste Workshop im Gemeinschafts- Eintritt frei haus statt. Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Konzerte | Theater | Lichterzug | Vorträge Film | Lesungen | Reisen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend | Workshops

Workshops zur Ausstellung Hier können Grundschulkinder gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern ihre persönlichen Tagebuchblätter gestalten. Für die schönsten Arbeiten winken Preise! Für die Workshops ist eine Anmeldung erforderlich: Tel. 0911 998030 oder [email protected]

Fr., 22.2., 17–19 Uhr Collage (deutsch-polnisch) Gemeinschaftshaus Langwasser Iwona Chmielewska illustrierte „Blumkas Tagebuch“ mit Collagen, Glogauer Straße 50 (Treffpunkt Foyer) die sie auf liniertes Schreibpapier klebte.

Sa., 23.2., 11–13 Uhr Manga Zeichnung Ultra Comix Janine Winter ist Mediengestalterin und zeichnet in ihrer Freizeit unter Vordere Sterngasse 2 dem Spitznamen „Chibi“ japanische Manga. Mit einer Freundin hat sie den Manga „Aladins Erbin“ beim Carlsen Verlag veröffentlicht und veranstaltet auch Workshops für Kinder.

So., 24.2., 10.30–12 Uhr Verarbeitet wird alles, was gefunden wird (und interessant ist)! Germanisches Pirko Julia Schröder arbeitet mit vielen verschiedenen Materialien. Nationalmuseum Am liebsten fotografiert oder zeichnet sie. In den letzten Jahren kamen Kartäusergasse 1 Video und die Arbeit mit Ton und Klängen dazu. Wenn möglich bitte (Treffpunkt Eingangshalle) eine Digitalkamera mitbringen.

Sa., 2.3., 11–13 Uhr Zeichnung, Malerei, Collage Stadtbibliothek Kasia Prusik-Lutz kommt ursprünglich aus Krakau und wohnt seit Gewerbemuseumsplatz 4 zwei Jahren in Nürnberg, wo sie zeichnet, malt und kurze Animationen erschafft. Kasia liebt Pizza backen und Pizza essen. Ihre Lieblingsfarbe ist rot. Rot wie Tomatensoße auf der Pizza.

So., 3.3., 12–14 Uhr Malerei, Collage Krakauer Haus Olaf Lutz studierte freie Malerei an der Akademie der Bildenden Künste Hintere Insel Schütt 34 in Nürnberg und in Krakau. Er lebt und arbeitet in Nürnberg und malt am liebsten Menschen. Er spielt sehr gerne Gitarre und liebt es, lange zu schlafen.

Sa., 9.3., 11–13 Uhr Malend durchs Museum Neues Museum Rita Kriege arbeitet gerne mit leuchtenden Farben in dunklen Räumen. Luitpoldstr. 5 (Treffpunkt Foyer) Auch für Licht, Schatten und Bewegung. Auf Überraschungen freut sie sich besonders. Mit Stiften und einem Leporello geht es auf eine Expedition durchs Neue Museum.

Tagebuchblätter: Vernissage und Preisverleihung Ausstellung der Workshops-Ergebnisse bis 3.6. So., 17.3., 14 Uhr In den sechs Workshops, unter Anleitung von Künstlerinnen und Gemeinschaftshaus Langwasser Künstlern, gestalteten Grundschulkinder aus der ganzen Stadt viele Galerie im Lichthof bunte Tagebuchblätter. Sie werden nun in einer gemeinsamen Aus- stellung gezeigt (wenn nötig, wird eine Auswahl vorgenommen). Eine Jury entscheidet über die Preisträger, die während der Vernissage ausgezeichnet werden.

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Mein Name ist Anne Frank Kantate für Sopran, Bariton, Chor, Schlagzeug und zwei Klaviere Uraufführung: Basierend auf dem „Tagebuch Do., 21.2., 19.30 Uhr der Anne Frank“ beschreibt die Gemeinschaftshaus von der Musikschule Nürnberg Langwasser in Auftrag gegebene Kantate in Glogauer Straße 50 (Kleiner Saal) eindringlichen Worten (Text: Eintritt frei Alexander Gruber) und mit mo- So., 10.3., 17 Uhr derner Tonsprache (Musik: Volker Musiksaal der Blumenthaler) die Schrecken Nürnberger Symphoniker des Nationalsozialismus und die Bayernstraße 100 Erlebnisse und Ängste Annes in Eintritt: 6/3 Euro (erm.: ihrem Amsterdamer Versteck. Schüler, Studenten, Senioren und Nbg.-Pass) Gesungen wird die Kantate vom jungerChor nürnberg/Jugendchor der Musikschule, Leitung: Dr. Matthias Stubenvoll. Außerdem finden am Di., 5.3., pädagogisch begleitete Konzerte mit Ausstellungs- besuchen im Gemeinschaftshaus Langwasser statt. Anmeldung bis 22.2. beim Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Tel. 0911 5302-584

Volker Blumenthaler (geb. 1951) studierte ab 1969 in Mann- heim und Köln, bevor er 1979 einen Lehrauftrag für Theorie an der Hochschule für Musik Köln erhielt. 1992 wechselte er an die Nürn- berger Hochschule für Musik, wo er Komposition und Musiktheorie unterrichtet. Gastvorlesungen und Kurse führten ihn nach Taiwan und in die USA. Neben seiner künstlerischen und pädagogischen Tätigkeit verfasst er seit 1993 für den SWR regelmäßig Kommentare zu Neuer Musik. Die Schwerpunkte seiner kompositorischen Arbeit sind Kammeroper, Vokal- und Kammermusik. Alexander Gruber (geb. 1937) studierte in Tübingen, Köln, München, LaGrange (USA) und Freiburg Germanistik, Neuere Geschichte, Soziologie und Anglistik. Er ist Autor und Übersetzer von Theaterstücken sowie Opernlibretti und hat zahlreiche Gedicht- und Essaybände veröffentlicht. Von 1967 bis 1975 war er Lektor und Dramaturg im S. Fischer Verlag und von 1975 bis 1998 Chefdramaturg der Städtischen Bühnen Bielefeld. Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Konzerte | Theater | Lichterzug Vorträge | Film | Lesungen | Reisen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend | Konzerte

Lange Nacht des Klezmer Stella & Ma Piroschka – Neue jiddische Chansons Iwona Bialek & Iskra Band – Klezmer meets Tango Sa., 23.2., 20 Uhr Mit eigenen Kompositionen aus der Feder von Damian Maria Rabe Villa Leon bringt die Band „Stella & Ma Piroschka“ die expressionistische Lyrik Schlachthofstraße/ Rajzel Zychlinskis behutsam zum Klingen, zeigt wie zeitgemäß Jiddisch ist. Philipp-Koerber-Weg 1 Die Sängerin Stella Jürgensen gibt mit ihrem dunklen Timbre den Texten Eintritt: 13/9 Euro (erm.), Zychlinskis samtige Tiefe. Begleitet wird sie von den Musikern Ralf Böcker 5 Euro Nbg.-Pass und Andreas Hecht. Südamerikanisches Flair verbunden mit jiddischem 20% Rabatt mit Zac-Karte Witz versprechen Iwona Bialek und die Musiker der Iskra Band. Gespielt werden u.a. italienische und deutsche Tangokompositionen, in die bekannte und beliebte jiddische Volkslieder ebenso einfließen wie jiddische Anekdoten. Entartete Musik I, Schülerkonzert Musik, die den Nazis nicht gefiel. Fr., 1.3., 19 Uhr (Vortrag) Als „entartet“ galten in der bildenden Kunst und in der Musik 19.30 Uhr (Konzert) alle Stilrichtungen, die dem reaktionären Geschmack der National- Gemeinschaftshaus Langwasser sozialisten nicht entsprachen. Davon war jede Art fortschrittlicher Glogauer Str. 50 (Großer Saal) Kunst betroffen, die heute allgemein als „klassische Moderne“ Eintritt frei bezeichnet wird. Schülerinnen und Schüler der Musikschule spielen Kammermusik und Jazz, die damals in Deutschland kaum öffent- lich aufgeführt werden durften. Es fängt genau so an ... Informativer Konzertabend mit STS-Songs gegen Rechts Sa., 16.3., 20 Uhr Viele der gesellschaftskritischen und tiefgründigen Songs der Gemeinschaftshaus Langwasser österreichischen Liedermachergruppe STS wenden sich auch gegen Glogauer Str. 50 (Großer Saal) rechtsextremes Gedankengut. Die Nürnberger STS-Coverband MTW Eintritt frei mit Michael Lehner, Thomas Schrollinger und Werner Völkel präsen- tiert eine Auswahl dieser Songs. Dazwischen gibt es Informationen über die musikalischen Auswüchse der rechten Szene. Veranstalter: MTW (STS-Coverband) Entartete Musik II, Lehrerkonzert Musik, die in Konzentrationslagern und in der Emigration komponiert wurde. So., 17.3., 11.15 Uhr Der Begriff „entartet“ bezog sich auch auf die Musik von Kompo- Gemeinschaftshaus Langwasser nisten nichtarischer Abstammung. Lehrkräfte der Musikschule spielen Glogauer Str. 50 (Großer Saal) Kompositionen, die in der Emigration oder unter un- Eintritt frei glaublichen Umständen in den Konzentrationslagern entstanden.

12 13 STS-Coverband MTW Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Konzerte | Vorträge | Theater Film | Lesungen | Reisen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend | Lichterzug

Der Igel ist ein stachlig Tier Kindertheatergruppe NINNI Fr., 22.2., 11 Uhr Der kleine Igel sehnt sich nach Freunden. Doch weil er so stachlig Fr., 1.3., 13 Uhr ist, stößt er zuerst nur auf Ablehnung. Wie nützlich Stacheln So., 17.3., 15 Uhr aber auch sein können, beweist er den Tieren des Regenwaldes. südpunkt, Pillenreuther Straße147 Er hilft ihnen aus der Not und findet schließlich, wonach er so So., 24.2., 15 Uhr lange gesucht hat. Die Kindertheatergruppe NINNI schuf zusam- Gemeinschaftshaus Langwasser men mit der Regisseurin Yıldız Yılmaz und der Erzählerin Petra Glogauer Straße 50 Hasengier ein märchenhaft buntes und zeitgemäßes Bühnenstück Eintritt jeweils 1.50 Euro für Kinder ab 4 Jahren. Verstecken Szenencollage Fr, 22.2., 19 Uhr Während des Nationalsozialismus mussten sich viele Menschen ver- Gemeinschaftshaus Langwasser stecken, denn die antisemitischen Rassengesetze machten ein normales Glogauer Straße 50 Leben unmöglich. Auch heute sind Menschen aus unterschiedlichen Eintritt frei Gründen gezwungen, sich selbst oder Teile ihrer Biografie wegen ihrer Religionszugehörigkeit, ihrer politischen Haltung, ihrer sexuellen Ausrichtung, ihrer Armut oder ihres Analphabetismus zu verbergen. Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer des Sonderpädago- gischen Förderzentrums Langwasser (SFZ) präsentieren eine Szenen- collage aus zum Teil biografischen Texten und Bildern. Veranstalter: Sonderpädagogisches Förderzentrum Langwasser (SFZ)

Die Welt durch das Dachfenster Szenen aus dem Leben von Anne Frank Di., 19.3., 18 Uhr Alevtina Miller, Sprachschülerin des Hauses der Heimat ist für die Haus der Heimat Dramaturgie des Stückes verantwortlich. Die Aufführung ist eine Imbuschstraße 1 (Seminarraum) Kooperation des Arbeitskreises „Sprach- und Orientierungskurse Eintritt frei Russisch-Deutsch“ sowie einer Gesangsgruppe des Hauses. Veranstalter: Haus der Heimat Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Konzerte | Vorträge | Theater Film | Lesungen | Reisen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend | Lichterzug

Die Anne-Frank-Straße leuchtet Lichterzug der Südstadt-Schulen Di., 5.3., 18.30 Uhr Mit weißen Lichtern ziehen Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Straße Mittelschulen Sperberstraße, Hummelsteiner Weg, Herschel-, Holzgarten-, Scharrer-, Kopernikus-, Wiesen-und Jenaplan- schule sowie der Adam-Kraft-Realschule und des Jean-Paul- Förderzentrums in die Anne-Frank-Straße, um damit an das Leben und den Tod des jüdischen Mädchens zu erinnern. Vor jedes Haus stellen sie eine von Kindern gestaltete Laterne ab. Danach werden sie von Nürnbergs Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly begrüßt. Die Schüler/-innen studierten in den vorangegangenen Wochen einen deutschen Text des US-Songs „We Are the World“, der 1985 von Michael Jackson und Lionel Richie geschrieben wurde, ein. Außerdem lesen Jugendliche aus dem Anne Frank-Tagebuch und tragen ihre Zukunftswünsche vor. Zum Schluss sollen über 1000 weiße, leuchtende Luft- ballons mit Kärtchen, die an diese Gedenkstunde für Anne Frank erinnern, in den Abendhimmel steigen. Auch die Anwohner/-innen werden gebeten, an diesem Abend Lichter in ihre Wohnungsfenster zu stellen und so die Veranstaltung stimmungsvoll zu illuminieren. Gefördet durch die Sparkasse Nürnberg und die Firma Feiermeier

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Politikum Fußball Gesprächsrunde Di., 26.2., 19.30 Uhr Politiker nutzen die Bühne Fußball, Fans stellen von den Rängen aus südpunkt (Großer Saal) politische Forderungen und der 1. FC Nürnberg war oft genug selbst Pillenreuther Straße 147 Politikum. Für viele Anhänger hat „Politik“ im Stadion jedoch nichts Eintritt frei zu suchen. Auch Engagement gegen Rassismus, Antisemitismus oder Homophobie im Umfeld eines Vereins wird daher kritisch gesehen. Aber sollte das Einstehen für gesellschaftliche Werte in und um ein Fußballstadion nicht auch eine Selbstverständlichkeit sein? Eine kom- petente Gesprächsrunde blickt auf beunruhigende Entwicklungen in deutschen Stadien. Moderiert von Christoph Ruf.

Hilfe, mein Kind hat Kontakt mit Nazis Rechtsextremismus in Franken Di., 26. 2., 19.30 Uhr Rechtsextremismus gibt es überall – auch in Franken. Gerade Vischers Kulturladen Jugendliche werden mit rechtsextremen Erscheinungen konfrontiert. Hufelandstraße 4 Oft geschieht das im Kreis der Freunde und Klassenkameraden. Do., 14.3., 19.30 Uhr Der Vortrag gibt einen Überblick über die aktuelle Szene in Franken. Kulturladen Zeltnerschloss Welche Gruppen gibt es in der Region und wie treten sie auf? Gleißhammerstraße 6 Wie können Eltern erkennen, wenn ihr Kind in eine solche Szene Eintritt frei rutscht? An wen können sie sich in diesem Fall wenden? Veranstalter: Beratungsstelle gegen Rechtextremismus

Anstöße 41, Forum Interkultureller Dialog Crossover Geschichte – Geschichtsvermittlung in einer vielfältigen Gesellschaft Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Viola B. Georgi Mi., 27.2., 19 Uhr Vielfalt bestimmt unser Zusammenleben in der Einwanderungsgesell- Villa Leon schaft und übt auf unseren Umgang mit Geschichte zunehmenden Schlachthofstraße/ Einfluss aus. Wir teilen nicht die eine nationale Erinnerung, sondern Philipp-Koerber-Weg 1 unterschiedliche Geschichtsbilder, die miteinander in Beziehung treten, Eintritt frei sich verändern und neue Verbindungen eingehen können. Es wird u. a. diskutiert, wie sich die Geschichte für Jugendliche mit verschie- denen kulturellen Hintergründen und Traditionen vermitteln lässt. Veranstalter: Stadt Nürnberg: Amt für Kultur und Freizeit, Nürnberger Rat für Integration und Zuwanderung, Institut für Pädagogik und Schulpsychologie; Xenos Nürnberg e.V. Mit Unterstützung des Kreisjugendrings Nürnberg-Stadt. Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Vorträge | Konzerte | Theater Film | Lichterzug | Lesungen | Reisen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend | Vorträge

Langwasser – von den Reichsparteitagen bis heute Do. 28.2., 18 Uhr Die Referentinnen und Referenten beschäftigen sich mit der Geschichte Gemeinschaftshaus Langwasser des Stadtteils im Dritten Reich und der Nutzung des Geländes und der Glogauer Straße 50 (Großer Saal) Bauten der Reichsparteitage nach dem Krieg. Außerdem gehen sie Eintritt frei der Frage nach, wo noch Überreste aus der Nazizeit zu finden sind und warum Langwasser auch heute noch für Neonazis interessant ist. Veranstalter: Bürgerverein Langwasser Nürnberg e.V.

Volkslied und Volksgemeinschaft Die Geschichte der Musikschule im Dritten Reich Mi. 20.3., 19 Uhr Die Städtische Musikschule Nürnberg wurde im Juni 1936 als Villa Leon „Singschule der Stadt der Reichsparteitage Nürnberg“ gegründet. Schlachthofstraße/ Die nationalsozialistische Stadtverwaltung schuf mit ihr eine Philipp-Koerber-Weg 1 Einrichtung zur Pflege des Volksliedes, zur Abwehr als „undeutsch“ Eintritt frei oder „artfremd“ diffamierter Lebensstile und zur Erziehung der ersten Generation der propagierten „Volksgemeinschaft“. Kinder- lieder über Fahne, Vaterland und Soldatentum waren gesungene Ideologie. In das Zeremoniell der Reichsparteitage waren die Singschüler fest eingebunden. Dr. Pascal Metzger, Jahrgang 1978, ist Historiker und arbeitet freiberuflich für „Geschichte Für Alle e.V.“. Seine Forschungsschwerpunkte sind der National- sozialismus sowie Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Im Auftrag der Musikschule Nürnberg unter- suchte er deren Rolle im Nationalsozialismus und schrieb darüber eine Broschüre.

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Blut muss fließen – Undercover unter Nazis Filmvorführung mit Gespräch Mi., 13.3., 19.30 Uhr Für diesen brandaktuellen Film hat der Journalist Thomas Kuban Gemeinschaftshaus Langwasser über sechs Jahre undercover in der deutschen und europäischen Glogauer Straße 50 (Großer Saal) Nazi-Szene recherchiert und über 40 Rechtsrock-Konzerte mit Eintritt frei, Spenden erbeten verdeckter Kamera gefilmt. Seine Aufnahmen dokumentieren ein erschreckendes Ausmaß an Radikalität und Gewaltbereitschaft. Kuban zeigt auch, welche Bedeutung Musik als „Einstiegsdroge“ in die rechte Szene hat. Im Anschluss an die Vorfüh- rung steht der Regisseur des Films für eine Diskussion zur Verfügung. Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Konzerte | Lichterzug | Film Theater | Vorträge | Reisen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend | Lesungen

Julius Hirsch. Nationalspieler. Ermordet. Vortrag von Autor Werner Skrentny Fr., 8.3., 19.30 Uhr Julius Hirsch galt als einer der besten Stürmer seiner Zeit. Er traf für die Zeitungs-Café Hermann Kesten deutsche Nationalmannschaft, gewann 1910 mit dem Karlsruher FV und Peter-Vischer-Straße 3 1914 mit der SpVgg Fürth den Meistertitel. Doch mit der Machtübernahme Eintritt: 5/3 Euro (erm.), der Nationalsozialisten wurde Hirsch nicht mehr als Fußballer bejubelt, nur an der Abendkasse sondern als Jude diskriminiert, ausgegrenzt und später ermordet. Als Namenspatron des 2005 eingeführten DFB-Integrationspreises steht er heute, nach Jahrzehnten des Schweigens, exemplarisch für die beginnende Aufarbeitung der Verstrickung von Fußball und Nationalsozialismus. Veranstalter: Deutsche Akademie für Fußball-Kultur in Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek im Bildungscampus Nürnberg

Ich sehne mich so ... Christoph Kujawa lässt Anne Frank zu Wort kommen Sa., 16.3., 20 Uhr Eine mit Musik untermalte Lesung, die Anne Frank als Mädchen mit Kulturladen Ziegelstein Ängsten und Schwächen, aber auch mit Mut und Stärke darstellt. Ziegelsteinstraße 104 Musikalisch ergänzt werden die Passagen aus ihrem Tagebuch durch Eintritt: 7/5 Euro (erm.), Vertonungen der Nachkriegslyrik Wolfgang 3.50 Euro (Nbg.-Pass) Borcherts. Dieser Kontrast unterstreicht 20% Rabatt mit Zac-Karte die Notwendigkeit politischer, gesamt- gesellschaftlicher Sensibilität und des mutigen Willens zum entschlossenen Wider- stand gegen Ungerechtigkeit, Menschen- verachtung und Diskriminierung. Tagebuch weltweit Zweisprachige Lesungen Gemeinschaftshaus Nach der Verhaftung der Familie Frank nahm deren Helferin Miep Gies Langwasser das Tagebuch an sich und übergab es nach dem Krieg Otto Heinrich Frank, Glogauer Str. 50 (Lichthof) der als einziger den Holocaust überlebt hatte. Dieser veröffentlichte die Eintritt frei Aufzeichnungen, die schon in den 1950er Jahren zum meistverkauften Taschenbuch und zum meistaufgeführten Bühnenstück in der Bundes- republik Deutschland wurden. Die UNESCO nahm 2009 das in 55 Sprachen übersetzte Buch in das Weltdokumentenerbe auf. Do., 28.2., 20 Uhr Spanisch-deutsch Alejandro Franco, Inhaber der Galerie Arauco Mo., 4.3., 19 Uhr Griechisch-deutsch Dr. Evthymios Papachristos, Griechischer Thessalienverein und Lehrer an der Griechischen Schule Nürnberg Di., 5.3., 19 Uhr Russisch-deutsch Oxana Strobel, Beraterin bei der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland Do., 7.3., 19 Uhr Türkisch-deutsch Musa Karaalioglu, Leiter des Kulturladens Ziegelstein, Musiker und Schauspieler Di. 19.3., 19 Uhr Französisch-deutsch Larba Nadieba, Senior Consultant bei Siemens Enterprise Communications

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Reise nach Krakau Do. 14.3. bis Mo.18.3. Die schöne Partnerstadt Nürnbergs ist immer eine Reise wert. Krakau ist die lebendigste Stadt Polens mit vielen touristischen und kulturellen Attrak- tionen. Sie kann auch auf eine turbulente Geschichte zurückblicken. Vor dem Krieg war ein Viertel der Bevölkerung Krakaus jüdischer Herkunft. Von den 64 000 Juden, die 1938 in Krakau wohnten, überlebten nur etwa 4 000 den Holocaust. Helena Rubinstein, Mordechaj Gebirtig, Roman Polanski, Oskar Schindler – das sind nur vier bekannte Namen, die mit dem jüdischen Krakau verbunden sind. Die Reise zeigt die Stadt von zwei Seiten, als welt- offene und moderne Metropole mit pulsierendem Kulturleben sowie als Stadt, in der die polnisch-jüdische Vergangenheit noch deutlich sichtbar ist. • Anmeldeschluss: Freitag, 28. Februar 2013

Reiseablauf 14.3. Fahrt nach Krakau 15.3. Stadtführung durch die Krakauer Altstadt mit Besichtigung der Marienkirche und Kathedrale auf dem Wawel Schloss 16.3. Fakultativ: Fahrt nach Auschwitz und Besuch des KZ Museums Auschwitz-Birkenau 17.3. Führung durch das alte jüdische Viertel Kazimierz. Besichtigung einer Synagoge. Besuch im Museum „Oskar Schindler Fabrik“, Abendessen mit Klezmer Konzert im Restaurant „Klezmer Hois“. 18.3. Rückreise

Leistungen • Busfahrt von Nürnberg nach Krakau und zurück • Deutschsprachige Reiseleitung ab Nürnberg • Hotelübernachtung mit Frühstück in Kazimierz • Führung durch die Krakauer Altstadt • Führung durch Kazimierz • Abendessen mit Klezmer Konzert in „Klezmer Hois“ Eintritte: Marienkirche, Wawel-Kathedrale, Synagoge und Museum „Oskar Schindler Fabrik“ Preis Pro Person im DZ: 398 Euro, EZ-Zuschlag: 55 Euro Fakultative Fahrt nach Auschwitz 38 Euro Anmeldung Reisebüro Polenreisen Krakauer Haus, Hintere Insel Schütt 34, 90403 Nürnberg Telefon: 0911 22 50 31, E-Mail: [email protected] www.polenreisen-nuernberg.de Die Reise wird ab sieben angemeldeten Personen durchgeführt. Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Konzerte | Theater | Reisen | Film Lichterzug | Vorträge | Lesungen | Führungen | Gottesdienste | Abschlussabend | Reisen

Reise nach Amsterdam Do. 21.3. bis So. 24.3. Auf Entdeckungsreise durch das „Venedig des Nordens“ mit seinen romantischen Wasserwegen, seinen historischen Bauten und dem zauber- haften Flair einer weltoffenen Stadt. Eine beeindruckende Führung folgt den Spuren Anne Franks und zeigt die jüdische Geschichte der niederländischen Hauptstadt. • Anmeldeschluss: Freitag, 8. März 2013 Reiseablauf 21.3. Anreise im modernen Fernreisebus 22.3. Am Vormittag ausgedehnte Stadtrundfahrt mit anschließender Stadt- führung durch einen zertifizierten Gästeführer. Anschließend Schifffahrt durch den „Grachtengürtel“, der auf der UNESCO-Weltkulturerbe-Liste steht. Fakultativ: Am Abend mit Stadtführer zwei Stunden durch „de Walletjes“, das berühmte Amüsierviertel Amsterdams. 23.3. Besuch des Anne Frank Hauses in der Prinsengracht mit ausführlicher Einführung. Spaziergang durch das Künstlerviertel Jordaan mit seinen „Hofjes“ (Innenhöfe) sowie das jüdische Viertel mit „Portugese Synagoge“. Der Besuch des Jüdischen Museums bildet den Abschluss. 24.3. Vormittags Besichtigung eines Bauernhofs, auf dem Holzschuhe und Käse produziert werden. Der Bauernhof aus dem 15. Jahrhundert liegt inmitten der Polderlandschaft. Mittags Heimreise nach Nürnberg. Leistungen • Fahrt im modernen Luxus-Fernreisebus • Reisebegleitung während der gesamten Reise • 3 x Übernachtung mit Frühstücksbuffet im 4-Sterne-Hotel • Stadtrundfahrt und Stadtführung mit Guide in Amsterdam • Bootsfahrt durch die Grachten Amsterdams • Eintritte für Anne Frank Haus (mit Einführung) und Jüdisches Museum • Rundgang mit Guide durch das jüdische und das Künstlerviertel Jordaan • Besichtigung eines Bauernhofes mit Käse- und Holzschuhproduktion • Reisesicherungsschein Preis Pro Person im DZ: 399 Euro, EZ-Zuschlag: 90 Euro Fakultativ: Geführter Rundgang durch „de Walletjes“, 10 Euro Abendessen am Anreisetag, 20 Euro Ermäßigung Mit Zac-Karte kostenloses Abendessen am Anreisetag Anmeldung Mandel-Touristik, Jahnstraße 13, 90763 Fürth, Telefon: 0911 9711446 www.mandel-touristik.de, [email protected] Die Reise wird ab 15 angemeldeten Personen durchgeführt.

20 21 Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Führungen | Gottesdienste Film | Konzerte | Theater | Lichterzug | Vorträge | Lesungen | Reisen | Abschlussabend

Spiegelbild jüdischer Geschichte im 20. Jahrhundert Der neue Jüdische Friedhof in Nürnberg So., 3.3. und So., 24.3., Ein Rundgang über den 1910 eingeweihten, neuen Jüdischen Friedhof jeweils 14 Uhr an der Schnieglinger Straße erzählt die Geschichte der Nürnberger Treffpunkt: Juden seit dem späten 19. Jahrhundert. Die Grabsteine künden von Schnieglinger Straße 155 persönlichen Schicksalen vor dem Hintergrund von Assimilation, gesell- Eingang: Neuer Jüdischer Friedhof schaftlichem Aufstieg und bürgerschaftlichem Engagement, Antisemi- Kosten: 7/6 Euro (erm.) tismus und der Katastrophe des Holocaust sowie dem Neuaufbau der Gemeinde nach 1945. Männer bitte Kopfbedeckung mitbringen! Veranstalter: Geschichte Für Alle e.V. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich!

Geschichte der Juden in Nürnberg Rundgang in der Nürnberger Altstadt So. 10. 3., 14 Uhr Im Mittelalter, im Kaiserreich und in der Weimarer Republik gab es in Nürn- Treffpunkt: Hauptmarkt, berg eine große jüdische Gemeinde. Die Vielfalt jüdischen Lebens wurde ab Schöner Brunnen 1933 von den Nationalsozialisten systematisch zerstört. Deshalb sind jüdi- Kosten: 7/6 Euro (erm.) sche Spuren heute in Nürnbergs Innenstadt auf den ersten Blick nicht mehr zu finden. Gedenktafeln und Gedenksteine, mittelalterliche Bauskulpturen an der Sebalduskirche und ehemalige jüdische Geschäfte lassen auf dem Rundgang trotzdem die Geschichte der Juden in Nürnberg lebendig werden. Veranstalter: Geschichte Für Alle e.V. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich! Sabbatfeier Fr., 1.3., 8.3., 15.3., 18 Uhr Für jeweils fünf Frauen und fünf Männer besteht die Möglichkeit an Synagoge Nürnberg einem Gottesdienst der Israelitischen Kultusgemeinde teilzunehmen. Vorbesprechung: Mo. 25.2., 19 Uhr Nur mit Anmeldung und Teilnahme an der Vorbesprechung. Anmeldung: Tel.: 0911 231-7009 Stadtjugendgottesdienst So., 24.2., 18 Uhr Zum guten Hirten Gottesdienst „Kult“ mit dem katholischen Stadtjugendseelsorger Namslauer Straße 11 Ralph Saffer zum Thema: Zivilcourage. Es spielt die „Kult-Band“. Anne Frank in Nürnberg | Ausstellungen | Workshops | Führungen | Gottesdienste Film | Konzerte | Theater | Lichterzug | Vorträge | Lesungen | Reisen | Abschlussabend

Abschlussabend „Anne Frank in Nürnberg“ Begegnungen Jugendliche trafen Holocaust-Überlebende in Tel Aviv. So., 24.3., 19 Uhr Schüler und Schülerinnen des Dürer-Gymnasiums spannen am Ende Gemeinschaftshaus Langwasser des Projekts „Anne Frank in Nürnberg“ den Bogen zwischen dem Glogauer Straße 50 (Großer Saal) ermordeten jüdischen Mädchen Anne und Holocaust-Überlebenden Eintritt frei in Israel. Die Jugendlichen reisten nach Tel Aviv, um dort in zwei Altenheimen mit Frauen und Männern zu sprechen, die als Kinder in Deutschland oder Österreich lebten und wie das Mädchen Anne den antisemitischen Nazi-Terror erdulden mussten. Zusammen mit dem Künstler Christian Oberlander und der Rundfunkjournalistin Andrea Vermeer entstand eine spannende Mediencollage über diese außergewöhnliche Begegnung. Ein Projekt des Dürer-Gymnasiums Nürnberg, Betreuungslehrer Johannes Uschalt, begleitet vom Historiker Peter Zinke Angebote für Schulen | Ausführliche Info unter www.anne-frank-in-nuernberg.de oder 0911 231-7009

Angebote für Schulen Neben Ausstellungsbesuchen gibt es viele zusätzliche und vertiefende Angebote für Schulklassen verschiedener Jahrgangsstufen. Auf der Homepage www.anne-frank-in-nuernberg.de sind ausführliche Informationen zu den Angeboten und den Projekten sowie viele Anregungen für die pädagogische Arbeit zu Anne Frank und zum Themenkreis Nationalsozialismus, Rassismus, Diskriminierung, aber auch Anregungen für Projekte zur Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement, von Toleranz und Demokratie zu finden. Vielleicht gibt es in Nürnberg bald weitere Schulen, die sich mit dem Label „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ (www.schule-ohne- rassismus.org) schmücken dürfen. Diese bundesweite Initiative fördert und prämiert Schulen, die sich in einer Erklärung gegen jegliche Form von Diskrimi- nierung aussprechen und regelmäßig entsprechende Projekte durchführen. Infos: www.anne-frank-in-nuernberg.de oder 0911 231-7009

In Nürnberg machten sie ein Gesetz Eine literarische Spurensuche an den Orten des Jubels und des Terrors (ab 9. Klasse, Dauer: 4–5 Stunden) Nach dem Besuch der Ausstellung begeben sich Schüler/-innen auf eine literarische Spurensuche. So werden Verbindungen zwischen Bertolt Brechts Gedicht über die Rassengesetze, Christiane Kohls Roman „Der Jude und das Mädchen“ und eines NS-Propagandagedichts mit Orten des histo- rischen Nürnbergs geknüpft. Zum Schluss verfassen die Schüler eigene, literarisch inspirierte Texte im Eindruck der Straße der Menschenrechte. Anmeldung: Geschichte für Alle, Tel.: 0911 307360, Preis 160 Euro pro Gruppe Veranstalter: Geschichte für Alle e.V.

Diskriminierung trifft uns alle! Projekttag zum Thema Diskriminierung (ab 7. Klasse, Dauer: 4–5 Stunden) Die Nürnberger Rassegesetze werden als staatlich verordnete Diskri- minierung der heutigen Gesetzeslage, dem klaren Verbot von Diskri- minierung gegenübergestellt. Das Projekt soll durch viele interaktive Übungen das Erkennen von Diskriminierung und mutiges Handeln unterstützen. Die Durchführung ist an den Schulen, aber auch im Heilig-Geist-Haus, Hans-Sachs-Platz 2 möglich. Weitere Infos unter: www.diskriminierung.menschenrechte.org Anmeldung: Nürnberger Menschenrechtszentrum (NMRZ), Tel: 0911 230 5550 E-Mail: [email protected] Veranstalter: Nürnberger Menschenrechtszentrum (NMRZ) Angebote für Schulen | Ausführliche Info unter www.anne-frank-in-nuernberg.de oder 0911 231-7009

Di., 5.3., Gemeinschaftshaus Langwasser Anne Frank sehen – Anne Frank hören Pädagogisch begleitetes Konzert mit Ausstellungsbesuch (9. bis 12. Klasse) In Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Geschichtsdidaktik an der Universität Erlangen-Nürnberg wird interessierten Schulklassen die für „Anne Frank in Nürnberg“ komponierte Kantate nahe gebracht. Musik bildet damit den Zugang zum Thema Anne Frank und zum gesamten Themenkomplex Nationalsozialismus. Mit Besuch der Aus- stellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ Weitere Infos: www.geschichtsdidaktik.ewf.uni-erlangen.de Anmeldung bis 22.2. 2013, Tel. 0911 5302-584; E-Mail: [email protected] Pädagogisches Begleitprogramm: Lehrstuhl für Didaktik der Geschichte der Friedrich- Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg Eintritt frei

Mi., 13.3., 9, 11 und 13 Uhr, Gemeinschaftshaus Langwasser Blut muss fließen – Undercover unter Nazis Filmvorführungen mit Gespräch (ab 9. Klasse, Dauer: 90 Min.) Für diesen Film hat der Journalist Thomas Kuban über sechs Jahre undercover in der deutschen und europäischen Nazi-Szene recherchiert und über 40 Rechtsrock-Konzerte mit verdeckter Kamera gefilmt. Seine Aufnahmen dokumentieren ein erschreckendes Ausmaß an Radikalität und Gewaltbereitschaft. Kuban zeigt auch, welche Bedeu- tung Musik als „Einstiegsdroge“ in die rechte Szene hat. Im Anschluss steht der Regisseur des Films für eine Diskussion zur Verfügung. Anmeldung: 0911 231-7009 oder E-Mail: [email protected] Eintritt frei

Weitere Projekte Bertolt-Brecht-Schule & Deutsche Akademie für Fußball-Kultur & Stadtbibliothek Nürnberg: Werner Skrentny liest aus seinem Buch „Julius Hirsch“. Erst hochge- lobter Nationalspieler, wurde er später von den Nazis ausgegrenzt und ermordet. Sein Schicksal steht für den Umgang mit Juden, nicht nur im Fußball, sondern auch in allen anderen Sportarten. Mittelschule Scharrerstraße & Kulturladen Zeltnerschloss, Peter-Vischer-Schule & Vischers Kulturladen: Wenn Mokkatassen sprechen – Mediale Konzepte gegen Antisemitismus: Workshop von Imedana e.V., dessen Ziel es ist, den Schüler/-innen jüdisches Leben nahe zu bringen und die Logik von Ausgrenzung und Diskriminierung exemplarisch aufzuzeigen.

24 25 Angebote für Schulen | Ausführliche Info unter www.anne-frank-in-nuernberg.de oder 0911 231-7009

Dr.-Theo-Schöller-Mittelschule & Peter-Vischer-Schule & Vischers Kulturladen: Schüler/-innen besuchen den von „DokuPäd“ angebotenen Projekttag zu „Rechtsextremismus im Alltag“, außerdem erarbeiten Jugendliche mit dem „Theater O“ eigene Stücke zum Thema Diskriminierung und gemeinsam mit der Künstlerin Heike Hahn entstehen eigene Tagebücher. Thusneldaschule & Loni-Übler-Haus: Altersgerecht aufbereitet lernen alle Klassen (1. bis 9.) Anne Frank kennen. Einem einführenden Projekttag folgen spezielle „Interkulturelle Trainings“ mit Xenos e.V., die für Kommunikationsprobleme kultureller Art sensibili- sieren und einen reflektierten Umgang mit „Anderen“ bewirken sollen. Die älteren Klassen besuchen zusätzlich die Ausstellung in Langwasser. Gefördert von Joh. Barth & Sohn GmbH & Co. KG Mittelschule St. Leonhard & Villa Leon: Theaterbegeisterte Schülerinnen und Schüler gestalten beim Schulklassen- theater unter theaterpädagogischer Anleitung ihre Auftritte als „Anne Frank“. Stadtteil-Einrichtungen St. Leonhard & Villa Leon: In Kooperation mit verschiedenen Einrichtungen aus dem Stadtteil St. Leonhard entstehen mit „Flagge zeigen“ Fahnen, die von Kindern und Jugendlichen gestaltet werden, und die ein gemeinsames Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus setzen. Zusätzlich können die Teilnehmer/-innen mit „Kinder heute – gestalten ihr eigenes Tagebuch“ kreativ werden. Sonderpädagogisches Förderzentrum Langwasser: Anhand von biographischem Material und anderen Textfragmenten entsteht eine Szenencollage, die Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer des SFZ Langwasser anlässlich der Anne Frank-Ausstellung präsentieren. Mirjam Pressler liest für Schulen (ab der 7. Jahrgangsstufe) Wohl nur wenige Menschen kennen das weltberühmte Tagebuch der Anne Frank so genau wie Mirjam Pressler. Die Autorin, die für ein Jahr in einem Kibbuz in Israel lebte, liest aus ihren Büchern „Maika Mai“ und „Ich sehne mich so – die Lebensgeschichte der Anne Frank“. Eintritt: 2.50 Euro Das Bin Ich – International (für Grundschulen) Der Kultur- und Schulservice KS:NUE bietet die Lernmaterialien der Anne-Frank-Stiftung an, mit deren Hilfe die soziale und emotionale Entwicklung der Kinder gefördert werden. Angebote für Schulen | Ausführliche Info unter www.anne-frank-in-nuernberg.de oder 0911 231-7009 Vielen Dank an unsere Förderer und Partner

Henriette Schmidt-Burkhardt

Ausstellung „Ich bin klein, aber wichtig. Die Kinderrepublik des Janusz Korczak“:

Israelitische Kultusgemeinde, Katholische Stadtjugend- seelsorge, Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg, Nürnberger Menschenrechtszentrum Adam-Kraft-Realschule, Bertolt-Brecht-Schule, Dr.-Theo-Schöller- Schule, Dürer-Gymnasium Nürnberg, Friedrich-Wilhelm-Herschel Mittelschule, Geiza Kinder- und Jugendhaus Langwasser, Grundschule Holzgartenschule, Jenaplan-Schule Nürnberg, Kopernikus-Schule, Mittelschule Hummelsteiner Weg, Peter-Vischer-Schule, Scharrer Mittelschule, Schule St. Leonhard, Sonderpädagogisches Förderzentrum Jean-Paul-Platz, Sperberschule Nürnberg, Thusneldaschule, Wiesenschule www.anne-frank-in-nuernberg.de

Impressum Herausgeber: Stadt Nürnberg, Amt für Kultur und Freizeit (KUF) Jürgen Markwirth Abt. kulturelle & politische Bildung Untere Talgasse 8, 90403 Nürnberg Tel. 0911 231-7009 Gesamtplanung Claus Haupt, Hartmut Ühlein (Leitung), Liane Zettl, Isabella Baier, Karl-Friedrich Hohl, Roland Kormann, Sarah Pröls, Grazyna Wanat Gemeinschaftshaus Langwasser: Walter Müller-Kalthöner, Irmgard Bezold Loni-Übler-Haus: Sylvia Kohlbacher KUF im südpunkt: Marina Bouyer, Gottfried Rimmele Villa Leon: Andrea Machhörndl Vischers Kulturladen: Marlene Molitor Kulturladen Zeltnerschloss: Isolde Ebert Kulturladen Ziegelstein: Musa Karaalioglu Inter-Kultur-Büro: Gülay Aybar-Emonds Deutsche Akademie für Fußball-Kultur: Christoph Zitzmann KinderKunstRaum: Hans Hunglinger, Wolfgang Bräuer KS:NUE: Brigitte Schönig Musikschule Nürnberg: Rudolf Wundling, Michael Stöckl, Dr. Matthias Stubenvoll Programmheft Redaktion: Liane Zettl (verantw.), Janine Mändlein, Michaela Braun, Christian Schirmer Print-Gestaltung: Martin Küchle Web-Design: Roland Kormann, Christian Schirmer Fotos: Anne Frank Zentrum, anne frank haus, Geschichte für Alle, Thomas Müller, privat Druck: osterchrist druck und medien GmbH, Lübener Straße 6, 90471 Nürnberg Auflage: 10 000/Januar 2013