SCHACHBEZIRK OBERBERG NEWSLETTER Nr. 191919 21.10.2010 1. Jahrgang erscheint donnerstags Mitteilungen Mitteilungen vom Schachbezirk Oberberg Redaktionelle Leitung: Benedikt Schneider + Krottorfer Straße 30 + 51597 + Tel.: 02294-6700 + Mail: schneider.benedikt @freenet.de

In dieser Ausgabe: Inhaltsverzeichnis

2 ––– 4 4|||| Rückblick und Vorschau auf die VerbandsMM Verband: Rückblick und Vorschau /D. I und Morsbach mussten am ersten Spieltag der Verbandsliga 555 | Bericht, Ergebnisse der Bezirksliga Niederlagen einstecken. Jetzt hoffen sie auf bessere Ergebnisse in der zweiten 666 | Bericht, Ergebnisse und Tabelle der BezirksBezirksklasseklasse Runde. Seiten 2 – 4 777|7||| Bericht, Ergebnisse und Tabelle der KreisKreisKreisligKreis ligligligaaaa 888 ––– 9 9|||| Bericht vom NRWNRWNRW-NRW ---U25U25U25U25----JugendopenJugendopen Bezirk: Der erste Spieltag ist passé 101010 | Nachrichten I schlachtet die eigene Zweite ab, Olpe tritt auch nach der Reduzierung der 111111 | Nachrichten aus den Vereinen Mannschaftsstärke nicht an und Morsbach IV schlägt Morsbach III – wir berichten 121212 ––– 1 17777|| Guido Korb: Regelkunde über den ersten Spieltag auf Bezirksebene. Seiten 5 – 7 17 ––– 18 18|| Taktik mit Guido KorbKorb, Tabelle der Bezirksliga

U25-Open: Oberberger bleiben glanzlos Die sieben Teilnehmer aus dem Bezirk konnten überwiegend nur wenig überzeugen. Philipp Schmitz wurde nach der Vorrunde als Erstgesetzter nur Dritter, Martin Riederer war ebenso an Position eins gesetzt, landete aber auf Rang 21. Terminkalender Seiten 8 + 9 SoSoSo,So , 24.24.24.10.24. 10.10.10. | Verbandsliga + Verbandsklasse, 2. Runde (14 Uhr) Regelkunde: Der Spielsaal ist keine Kneipe Sa, 30.30.30.10.30. 10.10.10. | Viererpokal, Viertelfinale (16 Uhr) Guido Korb erzählt von den Richtlinien in Sachen Spielbedingungen. Einige Leser werden So, 3131....10.10.10.10. | Bezirkspokaleinzelmeisterschaft, Halbfinale (14 Uhr) bestimmt froh darüber sein, nicht in der bürokratischen 1. Liga zu spielen. Seiten 12 – 17

SBO_NL Nr. 19 # Seite 1 Verbandsliga / -klasse Bergneustadt und Morsbach mit Niederlagen

AUS DEM BEZIRK Am ersten Verbandsspieltag haben in der Morsbach ein wenig Glück kann hier die Überraschung Verbandsliga sowohl Bergneustadt/Derschlag I gelingen. als auch der Neuling Morsbach I ihre Begegnungen verloren. In der Verbandsklasse Nach der 2,5:5,5-Niederlage am ersten Spieltag gewann Kierspe das Derby gegen Marienheide, gegen die SG Ennepe-Ruhr-Süd gab man sich in Morsbach dennoch zufrieden. Über weite während Bergneustadt II knapp verlor. Am 5:3 gegen Marienheide gewonnen, mit kommenden Sonntag steht die zweite Runde an. Strecken der Begegnung konnte man dem großen Favoriten Paroli bieten, wobei ein 4:4 bis Bergneustadt II einen schlagbaren Gegner vor Wir blicken auf die Mannschaften unseres der Brust – für die Kiersper deutet sich ein Start Bezirks. kurz vor dem Ende noch realistisch war. Dass es dennoch nicht gereicht hat, ist vor allem der nach Maß an. Nach dem knapp verpassten eigenen Unerfahrenheit in dieser Liga Aufstieg 2009/10 wagen sie einen erneuten Bergneustadt/D. I zuzurechnen. Ennepe zog den Kopf noch einmal Anlauf in die Verbandsliga. Dies scheint auch aus der Schlinge, weil sie ausgeglichene gut möglich, denn der Kern der Mannschaft spielt schon seit vielen Jahren in der Die erste Runde ging mit 3:5 gegen ein Stellungen noch zum Gewinn „kneteten“ sowie verlorene noch zum Remis verwandelten. An Verbandsklasse, kennt sich hier somit gut aus. geschwächtes Plettenberger Team verloren. In Als gute Idee könnte sich die taktische Bergneustadt geht man von einem diese Strategie müssen sich die Morsbacher möglichst schnell gewöhnen, schließlich steht Aufstellung erweisen: Zwei 1800er an den „schwierigen“ Verbandsligajahr aus, wie auf der Brettern zwei und drei liegen im Sandwich Vereinshomepage zu lesen ist. Als Gründe für am Sonntag ein wichtiges Spiel gegen einen Mitabstiegskandidaten, Lüdenscheid. Man will zwischen zwei 2000er. Gegen Marienheide die Niederlage werden „eine sehr mäßige waren es lediglich die ersten beiden Bretter Leistung“ und die Tatsache angegeben, dass alles versuchen, um dort nicht zu verlieren. (Stephan Irrgang und Falk Menz), die verloren. kein Bergneustädter mit Weiß gewinnen konnte. Positiv hervorzuheben ist der Einstand von der Bergneustadt/D. II Marienheide neuen Stammkraft in der ersten Mannschaft, Sebastian Heitmann, der Marc Schulze schlagen Trotz dem 3:5 in der ersten Runde in Halver hat konnte. Am kommenden Sonntag geht es für die sich Bergneustadts Vertretung gut verkauft. So Der Aufsteiger kann selbstbewusst in das Duell Bergneustädter zum Absteiger aus der NRW- wurden einige Niederlagen trotz deutlich gegen den Absteiger aus der Verbandsliga, Liga, KS Hagen/Wetter, die überraschend hoch geringerer DWZ-Zahl abgewendet Siegen I, gehen, auch wenn die objektiven Sundern mit 2:6 unterlagen. Dabei kann beziehungsweise sogar zum Sieg gespielt (Hans- Chancen eher gering einzuschätzen sind. Aber Bergneustadt auch ein Sieg zugetraut werden. Peter Sailer). Auch gegen Kierspe, dem nächsten auch gegen ein favorisiertes Team wie Kierspe Gegner, ist man wieder Außenseiter. Doch mit konnte man beim 3:5 ganz gut mithalten. Garant für das knappe Ergebnis waren die

SBO_NL Nr. 19 # Seite 2 Siegpartien an den ersten beiden Brettern. gegen Siegen I möglich, das in der ersten Runde Wenn auch die hinteren Bretter über sich gegen die eigene zweite Mannschaft „nur“ mit hinauswachsen, ist ein überraschendes Ergebnis 5:3 gewann.

Begegnungen der 2. Runde

KS Hagen/Wetter – SV Bergneustadt/Derschlag I

SVG Lüdenscheid – SV Morsbach

SV Sundern – SV Weidenau/Geisweid

SG Ennepe-Ruhr-Süd – SV Menden

SVG Plettenberg – KS Iserlohn

Tabelle der Verbandsliga

SBO_NL Nr. 19 # Seite 3 Begegnungen der 2. R unde

Siegener SV I – SC Marienheide

SV Bergneustadt/D. II – SV Kierspe

Hellertaler SF – SV Halver

SV Betzdorf-Kirchen – SV Kreuztal

Siegener SV II – SV Bad Laasphe

Tabelle der Verbandsklasse Süd

SBO_NL Nr. 19 # Seite 4 Bezirksliga Top-Favorit Lindlar I gibt sich keine Blöße Tabelle siehe Seite 18 AUS DEM BEZIRK. Die erste Runde in der Bezirksliga (vom letzten Zeichen setzten die Schachfreunde bereits in der Wipperfürth deutlich mit 6,5:1,5 gewannen. Ein SBO-Newsletter leider im Terminkalender ersten Runde, als die eigene Zweite, die aus der Kuriosum gab es im Spiel Bergneustadt/D. III vernachlässigt) wurde am 2. Oktober Bezirksklasse aufgestiegen war, mit 8:0 besiegt gegen : Jede Mannschaft spielte ausgespielt. In dieser Saison gilt Lindlar I klar wurde. Auch wenn zu hören war, dass ein mit einem Spieler weniger, und die anderen als Aufstiegsfavorit, nachdem man bei der solches Ergebnis nicht den Spielverlauf sechs Bretter endeten allesamt unentschieden – Schlussrunde in Waldbröl trotz eines hohen widerspiegelt, so ist es dennoch ein Schocker in also 4:4. Einen Achtungserfolg gab es für Sieges nicht am Meister Marienheide Richtung der Konkurrenz, wenn es überhaupt Hückeswagen. Der Aufsteiger setzte sich bei vorbeikam. Da es keinen SBO-Absteiger aus der eine solche gibt. I mit 4,5:3,5 durch und hat Verbandsklasse gab, sind die Lindlarer nun Am ehesten dürfte diese Rolle noch Kierspe II damit einen ersten Schritt in Richtung erste Wahl im Aufstiegskampf. Das erste zugesprochen werden, die ihr Auswärtsspiel in Klassenerhalt gemacht.

Lindlar II 0 : 8 Lindlar I Gummersbach I 3½:4½ Hückeswagen Kals, Leo 0 : 1 Gessinger, Winfried Brandenburg, Peter 0 : 1 Glaser, Axel Bilstein, Stefan 0 : 1 Krause, Thomas Fazlija, Nazmir ½:½ Bobanac, Ivan Walotka, Uwe 0 : 1 Müller, Rene Vach, Karl-Heinz ½:½ Maciejok, Joshua Kroll, Frank 0 : 1 Flock, Sebastian Börner, Peter 1 : 0 Kisseler, Johannes Krause, Wolfgang 0 : 1 Kartmann, Tobias Langhein, Boris 1 : 0 von Polheim, Florian Gotta, Franz 0 : 1 Roelans, David Jan Augustin, Torsten 0 : 1 Ott, Alexander Steinkrüger, Ulrich 0 : 1 Willmes, Martin Olsson, Christian ½:½ Loose, Christian

Schwartz, Oliver 0 : 1 Häck, Julian Kannengießer, Gerhard 0 : 1 Doro, Reinaldo Antonio

Wipperfürth I 1½:6½ Kierspe II Bergneustadt/D. III 4 : 4 Meinerzhagen Tietze, Wolfgang 0 : 1 Meister, Detlef Bukowski, Klaus-Jürgen + / - Lüde, Mario Tietze, Marco 0 : 1 Koch, Robin Heubach, Eberhard ½:½ Fleischer, Bernard Tietze, Michael 0 : 1 Irrgang, Michael Hamburger, Tiberiu - / + Dr. Hees, Michael Dr. Kalmykov, Yaroslav ½:½ Mohr, Erik Hamburger, Raul ½:½ Meistrenko, Michael Thiemann, Oliver 0 : 1 Damen, Johannes Vogel, Werner ½:½ Gerber, Konrad Leistikow, Philip 1 : 0 Brandt, Oliver Streichhan, Phil ½:½ Frase, Jens

Schwenzfeier, Stefan 0 : 1 Horstmann, Josef Streichhan, Nick ½:½ Kruppke, Rolf-Dieter Leistikow, Thomas 0 : 1 Schumacher, Peter Sander, Michael ½:½ Fiswick, Thomas

SBO_NL Nr. 19 # Seite 5 Bezirksklasse erkämpft Sieg gegen Morsbach AUS DEM BEZIRK. Marienheide II 2½:3½ Gummersbach II Wiehl I ist nach dem Abstieg aus der Bezirksliga mit einem deutlichen Sieg in Stockburger, Gerd-Detlef ½:½ Müller, Horst die Bezirksklasse gestartet. Am 25. September gelang den Wiehlern ein Lange, Fritz 0 : 1 Öczelik, Ali 4,5:1,5-Erfolg. Lukas S chneider brachte die Morsbacher mit einem schnellen Schuster, Holger 1 : 0 Bury, Arnold Punkt gegen Karl-August Brüne in Führung und Manfred Krenz konnte seinen Vorteil im Endspiel gegen Erwin Roth nur zu einem Remis verwerten. Heedt, Fritz 0 : 1 Öczelik, Ekin Can Zu diesem Zeitpunkt durften die Gäste durchaus mit einem Punktge winn Kachel, Gerd 0 : 1 Kogel, Michael beim Favoriten rechnen. Doch zunächst verlor Artur Schmidt nach gutem Hackenberger, Dieter 1 : 0 Kottsieper, Gustav Spiel unglücklich gegen Dieter Block im Läufer/Springer-Endspiel und kurz darauf Wilhelm Muth gegen den Wiehler Rückkehrer Holger Lehmann, Wiehl I 4½:1½ Morsbach II nachdem sich Muth selber zu sehr eingeengt hatte. Guido Korb verlor eine Hein, Jürgen 1 : 0 Korb, Guido weitgehend ausgeglichene Partie, ebenfalls im Endspiel, gegen Jürgen Hein. Und schließlich musste auch Sarah Pieck, wie Lukas Schneider jugendlicher Margenberg, Volker 1 : 0 Pieck, Sarah Neuzugang in Morsbach, gegen Volker Margenberg in einem chancenreichen Roth, Erwin ½:½ Krenz, Manfred Endspiel (Qualität weniger, dafür aber Freibauern) noch die Waffen strecken. Brüne, Karl-August 0 : 1 Schneider, Lukas Erstmals spielten die Mannschaften in der Bezirksklasse nur noch mit sechs Lehmann, Holger 1 : 0 Muth, Wilhelm Spielern pro Team, einem Antrag der Schachfreunde Olpe entsprechend. Block, Dieter 1 : 0 Schmidt, Artur Scheinbar half die neue Regelung den Olpern allerdings auch nicht weiter, denn ihre Begegnung gegen Drolshagen gaben sie kampflos ab. Unterdessen kam Gummersbachs Zweite in Marienheide zu einem knappen Windeck 3½:2½ Schnellenbach Sieg und Windeck schlug mit dem gleichen Ergebnis die Mannschaft aus Arlt, Gennadiy ½:½ Bock, Günter Schnellenbach mit ihrem neuen Spitzenspieler Klaus Rüdiger. Höhn, Uwe ½:½ Rüdiger, Klaus

Am 6. November steht der 2. Spieltag an: Steinberg, Hans-Peter 0 : 1 Elsesser, Waldemar Gummersbach II – Olpe Morsbach II – Marienheide II Sommer, Dirk 1 : 0 Gudehus, Andreas Schnellenbach – Wiehl I Wienand, Heinrich-B. 1 : 0 Riegert, Juri Drolshagen – Windeck Alansigan, Eddie ½:½ Esser, Patrick

1. Drolshagen 1 1 0 0 6,0 2 : 0 Olpe 0 : 6 Drolshagen 2. Wiehl I 1 1 0 0 4,5 2 : 0 3. Gummersbach II 1 1 0 0 3,5 2 : 0 kampflos 4. Windeck 1 1 0 0 3,5 2 : 0 5. Schnellenbach 1 0 0 1 2,5 0 : 2 6. Marienheide II 1 0 0 1 2,5 0 : 2 7. Morsbach III 1 0 0 1 1,5 0 : 2 8. Olpe 1 0 0 1 0,0 0 : 2 SBO_NL Nr. 19 # Seite 6 Kreisliga Morsbach IV schlägt Morsbach III AUS DEM BEZIRK. Morsbach III 2 : 3 Morsbach IV In der auf fünf Spieler pro Mannschaft reduzierte Kreisliga spielen sechs Hermes, Dieter 0 : 1 Ertel, Jonathan Teams zunächst einrundig „jeder gegen jeden“, anschließend duellieren sich Schneider, Fabian 1 : 0 Karthäuser, Ulrich die ersten drei und die letzten drei noch einmal im Playoff-Modus, sodass jede Spät, Alexander 0 : 1 Ertel, Alexander Mannschaft auf mindestens sieben Saisonspiele kommt. Die Begegnung zwischen einem Team aus der oberen und einem aus der untere n Schuller, Erhard 1 : 0 Barg, Alexander Tabellenhälfte kann im Playoffbereich nach Absprache der Mannschaftsführer Schneider, Oliver 0 : 1 Ertel, David ausfallen, dieses Spiel geht jedenfalls nicht in die Rechnung ein (die einzelnen werden hingegen DWZ ausgewertet). Der Aufsteiger ermittelt sich aus dem Lindlar III 1½:3½ Wiehl II Sieger der Begegnungen der Tabellenersten bis –dritten im zweiten Barkowsky, Lars 0 : 1 Staub, Peter Durchgang. Walotka, Karl-Heinz ½:½ Henze, Erwin In der ersten Runde schlug Morsbach IV die eigene dritte Mannschaft mit 3:2. In der spannenden Begegnung war der Sieg von David Ertel über den Röttgen, Martin 1 : 0 Junkers, Felix deutlich DWZ Stärkeren Oliver Schneider der Sieggarant für Morsbach IV. Walter, Ralf-Peter 0 : 1 Gockel, Georg Wiehl II wurde unterdessen seiner Favoritenrolle bei Lindlar III genauso Kemmerling, Danny 0 : 1 Strobel, Alfred deutlich gerecht, wie Waldbröl gegen Wipperfürth II gewann.

1. Wiehl II 1 1 0 0 3,5 2 : 0 Waldbröl 3½:1½ Wipperfürth II 2. Waldbröl 1 1 0 0 3,5 2 : 0 Scherba, Aleksy + / - Willms, Herbert 3. Morsbach IV 1 1 0 0 3,0 2 : 0 Willer, David 1 : 0 Weiß, Dr. Matthias 4. Morsbach III 1 0 0 1 2,0 0 : 2 Klintschew, Peter ½:½ Haugg, Gerhard 5. Lindlar III 1 0 0 1 1,5 0 : 2 Hahn, Herbert - / + Vöpel, Thomas 6. Wipperfürth II 1 0 0 1 1,5 0 : 2 Krischke, Georg 1 : 0 Leistikow, Thomas

„Einen Fehler machen ist bitter; Nach der 4. Runde hat sich beim Europa Cup der Vereine die Anzahl der Teams ohne Punktverlust auf drei reduziert. Economist gewann gegen ShSm-Moskau (4:2), SOCAR Azerbaidschn besiegte bitterer noch ist aber die Erkenntnis, Gran und Mika Yerevan gewann gegen Bihac (je 5:1). Die deutschen Mannschaften kamen allesamt wie unwichtig wir sind, wenn es zu doppelten Punktgewinnen. Baden-Baden schlug Voinov, Bremen gewann gegen Evry und

niemandem aufgefallen ist.“ Solingen besiegte Cardiff. Im Frauenturnier gewann auch Halle überraschend seinen Wettkampf gegen die nominell stärkeren Frauen v on Giprorechtrans, dies sogar trotz eines kampflosen Partieverlusts. Natalia Straub und Tatiana Kononenko holten die entscheidenden Punkte. In den Anonym Spitzenpartien des Frauenturnier teilten Tiflis mit AVS und Monaco mit St. Petersburg die Punkte. AVS und Tiflis bleiben in Führung. chessbase.de

SBO_NL Nr. 19 # Seite 7 U25-Open Bergneustadt erlebt wieder ein Schachfest

BERGNEUSTADT Im Schullandheim in Bergneustadt sind am Martin Riederer (Morsbach) Dienstag die „8. NRW-U25-Open“ zu Ende gegangen. Von Samstag an wurden in drei Spielklassen – U25, U18/U16 und U14/U12 Auch Morsbachs Martin Riederer war in der – die Sieger ausgespielt. Als Bonmot winkte gemeinsamen Gruppe U18 und U16 topgesetzt. den Teilnehmern die direkte Qualifikation Doch auch er dürfte mit diesem Turnier nicht für die NRW-Jugendeinzelmeisterschaften sehr zufrieden gewesen sein. Zwei Remis´ und im nächsten Jahr. Vom Schachbezirk sogar zwei Niederlagen standen bei Martin am Oberberg waren sieben Jugendliche am Ende zu Buche, mit vier Punkten landete er Start. schließlich auf Platz 21.

Philipp Schmitz (Morsbach) Riederer, Martin (1985) –(w) Peter, Laurenz (1625) 1-0 In der U25 war Philipp mit einer DWZ über -(s) Schulze, Marc (1827) remis 1900 mit einigem Abstand an Position eins -(w) Eckert, Marius (1808) 0-1 gesetzt. Die insgesamt fünf Teilnehmer -(s) Bahn, Patrick (1410) 1-0 (einer mehr als im vergangenen Jahr) spielten Platz kam. Wie die Schnellschach-Tiebreaks -(w) Flicke, Andreas (1773) 1-0 zunächst in einem einrundigen Turnier die ausgegangen sind, war bei Redaktionsschluss Rangfolge aus. In einem zweiten Schritt wurde nicht im Internet einzusehen. -(s) Butschek, Marc (1858) 0-1 der Gesamtsieger durch Schnellschachpartien -(w) Spangenberg, Victor (1708) remis ermittelt, wobei der Erstplatzierte der Vorrunde bereits für das Finale gesetzt war. Schmitz, Philipp (1910)

Philipp begann standesgemäß mit einem Sieg –(w) Plückhahn, Marc (1196) 1-0 über einen etwa 700 Punkte schwächeren -(s) Zahn, Fabian (1866) remis Johannes Karthäuser (Morsbach) Gegner und mit einem Remis gegen den -(w) Lessing, Sebastian (1598) 0-1 Zweitgesetzten. Dann folgte jedoch eine -(s) Tront, André (1335) 1-0 Nach vier Runden noch sichtlich deprimiert, Niederlage gegen einen Gegner mit etwa 300 sollte sich seine Laune bei Anblick der

DWZ-Punkten weniger, wodurch der erste Platz Endtabelle wieder etwas aufgehellt haben: 4,5 in der Vorrunde in weite Ferne gerückt war. Punkte und Rang 13 sind so schlecht nicht, auch Immerhin gelang im letzten Spiel der Vorrunde wenn Johannes nie um den Gesamtsieg noch ein Sieg, sodass Philipp auf den dritten mitgespielt hatte.

SBO_NL Nr. 19 # Seite 8 Sarah Pieck (Morsbach) Julian Häck (Lindlar) Karthäuser, Johannes (1864) –(w) Bodden, Daniel (1476) 1-0 Genau wie Lukas kam Sarah nach den sieben Wie die beiden Morsbacher zuvor holte Julian -(s) Adiyaman, Rene (1695) remis Runden auf 2,5 Punkte. Sie scheint lieber mit 2,5 Punkte. Ihm gelang ein Sieg gegen einen -(w) Most, Björn (1399) 1-0 Schwarz zu spielen, denn die beiden Siegpartien stärkeren, ansonsten hat Julian „streng nach -(s) Titgemeyer, Sven (1981) 0-1 holte sie als Nachziehende. Kurios: Sie landete DWZ“ gespielt. wegen gleicher Feinwertung auf dem gleichen -(w) Gesinghaus, Dustin (1512) 1-0 Rang (45.) wie Lukas. Häck, Julian (1255) -(s) Peter, Laurenz (1625) 1-0 –(w) Strohmann, Marc (1745) 0-1 -(w) Bender, Andreas (1909) 0-1 Pieck, Sarah (1463) -(s) Gesinghaus, Dustin (1512) 0-1

–(w) Butschek, Marc (1858) 0-1 -(w) Grimms, Julia (860) 1-0 -(s) Hoffmann, Clara (1133) 1-0 Lukas Schneider (Morsbach) -(s) Schneider, Lukas (1446) remis -(w) Spangenberg, Victor (1708) 0-1 -(w) Böhlemann, Christian (1383) 1-0

-(s) Bahn, Marcel (1170) 1-0 -(s) Spangenberg, Victor (1708) 0-1 Lukas erwies sich in Bergneustadt als echter -(w) Bahn. Patrick (1410) 0-1 Weißspezialist: Mit den weißen Steinen holte er -(w) Friedemann, Jan (1509) 0-1 alle 2,5 Punkte. Dabei gewann er weitestgehend -(s) Arens, Janick (1520) 0-1 alle die Partien, die er aufgrund seiner DWZ- -(w) Mischke, Patrick remis Stärke auch gewinnen musste und verlor gegen Fabian Schneider (Morsbach) stärkere Spieler. In der vierten Runde machte er gegen Julian Häck aus Lindlar remis. Fabian ließ alle DWZ Stärkeren in der Tabelle vor und alle Schwächeren hinter sich. Die drei Schneider, Lukas (1446) Punkte (+2 =2 -3) spiegeln also den aktuellen –(s) Volesky, Alexander (1856) 0-1 Leistungsstand wider, auch wenn sich Fabian über das Remis „gegen Gisbert, der hat nur -(w) Meyer, Lucas (960) 1-0 900!“ (gemeint war Gisbert Seelbach) etwas -(s) Wu, Fan (1619) 0-1 ärgerte. -(w) Häck, Julian (1255) remis Schneider, Fabian (1161) -(s) Schlömer, Armin (1716) 0-1 –(w) Meyer, Mark (1594) 0-1 -(w) Mischke, Daniel (1193) 1-0 -(s) Bodnariu, Andi (1346) 0-1 -(s) Strohmann, Marcel (1701) 0-1 -(w) Dats, Leah (784) 1-0 Sarah (l.) durfte nicht nur Schach -(s) Seelbach, Gisbert (900) remis spielen (Quelle: Schachjugend NRW) -(w) Grimm, Nicola (726) 1-0 -(s) Wastian ,Jan (1494) remis -(w) Bachem, Oliver (1541) 0-1

SBO_NL Nr. 19 # Seite 9 Nachrichten

Turnierleiter erfreut Marienheide im Topspiel NRW: Morsbach über gute BEM-Resonanz gegen Bergneustadt/D. I schlägt Lindlar klar

GUMMERSBACH AUS DEM BEZIRK LINDLAR Der Turnierleiter der diesjährigen Bezirkseinzel- Am Samstag, den 30. Oktober steht das Viertelfinale Am zweiten Spieltag der NRW-Jugendliga meisterschaft, Guido Korb vom SV Morsbach, zeigte der Pokalmannschaftsmeisterschaft an. Dabei trif ft ist Morsbach seiner Favoritenrolle erneut sich erfreut über die große Resonanz. Die der SC Marienheide, nach Berliner Wertung bei eindrucksvoll gerecht geworden. Im rein Teilnehmerzahl von 21 sei dreimal so hoch wie im Morsbach II weitergekommen, auf den Topfavoriten oberbergischen Duell gegen die Schach- letzten, so Korb bei der Begrüßung vor der ersten Bergneustadt/Derschlag I, die per Freilos in die freunde Lindlar behielt man deutlich mit Runde, die wie alle anderen Runden auch im Runde der letzten Acht gekommen sind. Marienheide 23:9 (7,5:0,5) die Überhand. Philipp Seniorentreff im Gummersbacher Rathaus kann sich jedoch gute Chancen ausrechnen, zumal Schmitz sorgte mit seinem Remis bei ausgetragen wurde. Einen großen Beitrag für diese die Bergneu städter seit längerem kein Pokalspiel seinem Heimatverein für den einzigen erstaunliche Resonanz leistete Korb selbst, indem er mehr bestritten haben: In der vergangenen Saison kleinen Schönheitsfehler aus Sicht der an alle Vereine eine explizite Einladung entweder in erreichten sie das Finale durch kampflos Siege, um Morsbacher. Die füh ren nach zwei Runden Form einer E-Mail oder postalisch schickte. A uch die dann Morsbach selber abzusagen. souverän die Tabelle an, während Lindlar Spielbedingungen in Gummersbach wurden Lösbare Aufgaben warten auf Lindlar I gegen auf dem letzten Platz rangiert. allgemein als geeignet bewertet. Drolshagen und Morsbach I gegen Meinerz hagen. Die Ergebnisse der ersten Runde waren: Bergneustadts Zweite spielt in ihrem neuen Lindlar – Morsbach 9:23 Spiellokal gegen Windeck. Kartmann, T – Schmitz, P 2 : 2 Krause, Thomas – Bury, Arnold 1:0 Roelans, D J – Riederer, M 1 : 3 Öczelik, Ali – Bukowski, Klaus-Jürgen +/- SC Marienheide – SV Bergneustadt/D. I Willmes, M – Karthäuser, J 1 : 3 Gessinger, Winfried – Müller, Rene 0:1 Lindlar I – Drolshagen Kalmykov, Yaroslav – Linnenborn, Guido 0:1 Meinerzhagen – Morsbach I Häck, J – Mauelshagen, C 1 : 3 Kals, Leo – Block, Dieter 1:0 Bergneustadt/D. II – Windeck Schwartz, O – Ertel, J 1 : 3 Leistikow, Philipp – Glaser, Axel 0:1 Barkowsky, L – Pieck, S 1 : 3 Korb, Guido – Olsson, Christian rem Grundmann, T – Schneider, L 1 : 3 Loose, Christian – Kirch, Jürgen rem BPEM: Halbfinale Biesenbach, M – Schneider, F1 : 3 Schneider, Benedikt – Brandt, Oliver 1:0 Gerloff, Matthias – Vach, Karl-Heinz 0:1 1. Morsbach 45 6 Margenberg, Volker – Freilos +/- AUS DEM BEZIRK 2. Raesfeld/Erle 38 6 Am Sonntag, den 31. Oktober finden ab 14 Uhr die 3. Heinsberg 37 5 2. Runde am 5. November, 19:30 beiden Halbfinals der Pokaleinzelmeisterschaft statt. 4. Schiefbahn 32 4 Glaser-Krause, Müller-Schneider, Linnenborn- Titelverteidiger Martin Riederer spielt gegen Uwe 5. Düsseldorf-Süd 32 4 Margenberg, Vach-Kals, Olsson-Öczelik, Kirch-Korb, Walotka, Benedikt Schneider trifft auf Leo Kals. 6. Porz II 26 3

Bukowski-Loose, Brandt-Gessinger, Block-Leistikow, Beide Lindlar-Morsbach-Duelle finden im Spiellokal 7. Aachen 24 2 Bury-Gerloff, Freilos-Kalmykov der Schachfreunde Lindlar statt. 8. Lindlar 20 2

SBO_NL Nr. 19 # Seite 10 Nachrichten aus den Vereinen

Bergneustadt/Derschlag Meinerzhagen Neues Spiellokal Fleischer Rapidmeister – „Traumlos“ Morsbach

Der Schachverein Bergneustadt/Derschlag ist Nach einem durchaus zufriedenstellenden Saisonstart, in die Saison 2010/11, wo man 4:4 umgezogen. Die Vereinsabende und Unentschieden gegen SV Bergneustadt 3 spielt e und zudem das Pokalviertelfinale des Bezirks Mannschaftsspiele finden damit ab sofort unter Oberberg erreicht hat, richtete der Schachklub Meinerzhagen am vergangenen Wochenende seine folgender Adresse statt: Schnellschachmeisterschaft aus. Hierbei konnte Turnierleiter Dieter Kruppke 10 Aktive auflisten, was schon einmal die erste Überraschung bedeutete: So viele Teilnehmer gab es bei einem offiziellen Dorfgemeinschaftshaus Neuenothe Vereinsturnier schon seit Jahren nicht mehr.

Altenothener Weg 4 Den Titel des Schnellschachmeisters erspielte sich dann auch jemand aus dem Favoritenkreis: 51702 Bergneustadt Bernhard Fleischer führte erneut einen hervorragendes Angriffsstil vor, dem sich dann auch alle anderen beugen mussten. Mit überragenden 9:0! Punkten, zeigte er allen Mitstreitern ihre Grenzen Wie auf der Vereinshomepage berichtet wird, wurde auf. Selbst als er längst als Meister feststand, lehnte er noch ein Remisangebot von Konrad Gerber der Umzug wegen anhaltender „Repressalien“ des ab, um seine „weiße Weste“ zu behalten. Platz 2 ging diesmal an einen weiteren Topspieler des Bergneustädter Fördervereins notwendig, der in dem Vereins: Dr. Michael Hees holte 7:2 Zähler und zeigte sich mit seiner Gesamtleistung recht unangekündigten Austausch der Schlösser der zufrieden. Auch er bescheinigte dem neuen Titelträger eine ausgezeichnete Form und erkannt e Eingangstüre gipfelte. Trotz der neuen dessen Turniersieg neidlos an. Unterbringung bemühen sich die Verantwortlichen Dritter wurde nach etwas geringerer Sonneborn-Berger-Wertung Mario Lüde, mit ebenfalls sieben um eine „zentralere Lösung“, wurde auf der Zählern. Die Sonneborn-Berger-Wertung sagt aus, wer mehr Punkte gegen besser platzierten Homepage angekündigt. Mitspieler in der Tabelle errungen hat. Hierbei ist ein gewonnener direkter Vergleich, schon mal ein gutes Zeichen, wie auch in diesem Fall. Köpfe Ansonsten verlief der Wettkampf sehr ausgeglichen, es war ein Turnier, in dem Jeder gegen Jeden nicht ohne Chance war. So blieb dann zum Schluss auch keiner bis auf Fleischer ohne Sieg und Niederlage. Die weiteren Teilnehmer: Georg-Stefan Thrun, Konrad Gerber, Jens Frase, Dieter Benedikt Schneider , 21, hat beim „11. Bad Kruppke, Tim Weinhold, Eberhard Janott und Michael Meistrenko. Harzburg Open“ 3,5 Punkte aus acht Partien geholt. Insgesamt waren sich aber alle Mitglieder des Schachklubs darin einig, dass man einen Mit der Punkteausbeute zeigte er sich nicht außerordentlich gelungenen Nachmittag miteinander verbrachte. zufrieden, da er einige Partien in Zeitnot Einen Blick in die Zukunft gab es aber auch noch: am 30. Oktober steht das Pokalviertelfinalspiel weggeworfen hatte. Jonathan Carlstedt , 20, vom gegen den SV Morsbach an, eine der beiden bes ten Mannschaften des Bezirks Oberberg und einer Hamburger SK gewann das Turnier, Großmeister herausragenden von Thomas Franke geführten Jugend, die wohl auch an diesem Tag zum Einsatz Viesturs Meijers , 43, wurde nur Fünfter. kommen dürfte. Meinerzhagens Organisatoren Jens Frase und Dieter Kruppke rechnen sich natürlich keinerlei Chancen aus gegen ein Team, das in der vergangenen Saison souverän Wladimir Kramnik , 35, gewann den „Grand Slam“ Verbandsklassenmeister wurde und beinahe mit seiner Jugend mannschaft in die Bundesliga! im Finale in Bilbao (ESP) gegen Alexei Shirov , 38. aufgestiegen wäre. Trotzdem ist es natürlich ein besonderes Spiel und zudem ein Traumlos für den Viswanathan Anand , 40, ist neuer Welranglisten-1. Schachklub Meinerzhagen. Jens Frase

SBO_NL Nr. 19 # Seite 11 Guido Korb: R e g e l k u n d e

Folge 18: Spielbedingungen sorgen, dass durchgehend gute n der Zwischenzeit erreichte mich eine Als erstes die FIDE-Regeln: Spielbedingungen herrschen und dass die Frage, die den Artikel 13.2 der FIDE- Spieler nicht gestört werden . Er IRegeln betreffen. Die Frage betraf im 13.2 Der Schiedsrichter handelt im besten beaufsichtigt den Ablauf des Wettkampfes. Wesentlichen allgemein die äußeren Interesse des Wettkampfes. Er soll dafür Bedingungen bei einem Wettkampf. Für die Was mit den Spielbedingungen und der unteren Ligen ist die Frage nicht so einfach Störungsfreiheit gemeint ist, kann der BTO zu beantworten, da das einzige Regelwerk, NRW entnommen werden. In der das ich gefunden habe, welches sich relativ aktuellsten Ausgabe vom 25.04.2010 steht ausführlich mit den äußeren Bedingungen dazu folgendes. befasst, die Turnierordnung des Das Großwildjäger-Wohnzimmer deutschen Schachbundes ist. Eine Humor Cartoon von Martin Mißfeldt, 1993 . konkrete Umsetzung hat man in der Turnierordnung für die 1. Bundesliga 14.1 Materialgestellung (g) festgehalten. Selbst in der Verbandsliga Der gastgebende Verein ist verpflichtet , zu dürfte es schwierig sein, die Forderungen allen Mannschaftskämpfen das Spiellokal, dieses Regelwerks zu erfüllen. Deshalb ausreichendes Spiel- und Schreibmaterial werde ich mich bei der Beschäftigung mit sowie Schachuhren zur Verfügung zu stellen. diesem Punkt auf die Bereiche beschränken, die auch für die unteren Leider sagt diese Regel gar nichts darüber Spielklassen sinnvoll und durchführbar aus, wie das mit dem Spiellokal und den sind. damit verbundenen äußeren Bedingungen Äußere Bedingungen bei konkret aussehen soll. Dazu müssen wir Schachturnieren noch eine Stufe höher klettern und uns die Turnierordnung für die 1. Bundesliga

SBO_NL Nr. 19 # Seite 12 ansehen, bzw. die Turnierordnung des Im Spielsaal muss Ruhe herrschen. Es durch Übereinkunft aller Beteiligten Deutschen Schachbundes. dürfen keine Geräusche aus Nebenräumen umgangen oder ausgesetzt werden. Damit Ihr Euch ein Bild davon machen eindringen. Im Turnierraum dürfen Handys oder andere könnt, was der Deutsche Schachbund bzgl. störende Geräte weder benutzt werden, noch Der Spielbedingungen verlangt, habe ich A-7.1.2 Es müssen ausreichendes Spiel- die entsprechenden Abschnitte erst mal eingeschaltet sein. und Schreibmaterial sowie Schachuhren einfach nur abgedruckt. Das bedeutet für gestellt A-7.2 Während der Kämpfe der 2. Bundesliga Euch erst mal lesen, lesen, lesen. werden. dürfen im Spielsaal offizielle Spiele und Figuren müssen eine blendfreie Mannschaftskämpfe anderer Spielklassen Turnierordnung (matte) Oberfläche haben. Es ist des anzustreben, das vom DSB mit dem stattfinden, wenn der Beginn nicht nach dem Deutschen Schachbundes e.V. Gütesiegel ausgezeichnete Material zu der Kämpfe der 2. Bundesliga und das - Fassung vom 8. Mai 2010 - verwenden. Die Uhren sind vor dem Kampf mutmaßliche Ende nicht vor oder während auf Ganggenauigkeit zu prüfen. Auf der der ersten Zeitnotphase der Kämpfe der 2. A – 7 Ausrichtung, Durchführung Vorderseite der Partiezettel muss Bundesliga liegt. mindestens Raum für so viele Züge

vorhanden sein, wie nach der jeweiligen A-7.1 Bei allen Meisterschaften des A-7.3 Nach der Partie haben die Spieler die Bedenkzeitregelung Notationspflicht Deutschen Schachbundes e.V. (DSB) sind die Partieaufzeichnungen abzuliefern. besteht. nachstehenden Spielbedingungen durch den Schwierigkeiten wegen fehlenden bzw. Ergänzung zu Ziffer 7 (Empfehlung des Ausrichter bzw. gastgebenden Verein zu unzureichenden Spielmaterials gehen bei gewährleisten. Mannschaftsmeisterschaften, die nicht als Ligaausschusses) geschlossene Turniere ausgetragen A-7.1.1 Das Spiellokal muss eine ausreichende werden, Der gastgebende Verein lädt die Größe haben sowie gut belüftet und ggf. zulasten des gastgebenden Vereins. Gastmannschaften frühzeitig ein und gibt ausreichend beheizt sein. Der Spielbereich gleichzeitig ausreichende Hinweise auf Quartiermöglichkeiten in der Nähe des muss gegenüber dem Zuschauerbereich A-7.1.3 Während des Turniers sollen für abgegrenzt sein und genügend Spieler und Turnierleitung bzw. Spiellokals, auf damit zusammenhängende Bewegungsfreiheit für Spieler und Schiedsrichter Kaffee und nichtalkoholische Schwierigkeiten bzw. Besonderheiten, auf Turnierleitung bzw. Schiedsrichter bieten. Getränke im Spielsaal oder in einem Vorraum günstige Anfahrtswege und sonstige Die Spieltische müssen ausreichend angeboten werden. Im Spielbereich dürfen wesentliche Dinge. beleuchtet keine alkoholischen Getränke angeboten oder Diese Einladungen sind insbesondere dann sein; die Lichtquellen dürfen nicht blenden. verzehrt werden. Im Turnierraum darf nicht erforderlich, wenn eine Gastmannschaft in geraucht werden. Das Rauchverbot kann nicht

SBO_NL Nr. 19 # Seite 13 letzter Zeit nicht am betreffenden muss zwischen 20 und 23° C liegen. Für eine mit mindestens sechs Brettern muss Austragungsort gespielt hat. ausreichende Lüftung ohne Zug ist Sorge vorhanden sein. zu tragen. 5.1.8 Während der Wettkämpfe dürfen im Turnierordnung 5.1.3 Die Spieltische müssen ausreichend Spielsaal keine Mannschaftskämpfe anderer für die beleuchtet sein; die Lichtquellen dürfen nicht Spielklassen stattfinden. 1. Schach-Bundesliga blenden. Stand 11.01.2009 5.2 Spielmaterial 5.1.4 Im Spielsaal muss Ruhe herrschen. Es 5. Ausrichtung dürfen keine störenden Geräusche von außen 5.2.1 Es müssen ausreichendes Spiel- und und aus Nebenräumen eindringen. Der Schreibmaterial sowie Schachuhren gestellt Jeder Ausrichter von Wettkämpfen der 1. Ausrichter hat für Ruhe im Zuschauerbereich werden. Schach-Bundesliga hat folgende Standards zu zu sorgen. erfüllen: 5.2.2 Das Spielmaterial muss an allen 5.1.5 Für jedes Brett ist ein separater Tisch Brettern gleich sein. 5.1 Spiellokal von mindestens 1,20 m x 0,80 cm vorzusehen. Er soll nicht tiefer als 90 cm sein. Für jeden 5.2.3 Die Spielbretter müssen aus Holz 5.1.1 Das Spiellokal muss eine ausreichende Spieler ist ein stand- und kippsicherer Stuhl bestehen. Die Feldgröße soll 58 mm betragen. Größe haben; die Deckenhöhe muss in passender Größe vorzusehen. An den Außenrändern muss das Brett eine mindestens 2,60 m betragen. Der Bezeichnung der Reihen und Linien tragen. Die Spielbereich muss gegenüber dem 5.1.6 Für jeden Schiedsrichter ist ein Tisch Farbe der Felder muss dunkelbraun oder Zuschauerbereich abgegrenzt sein; zwischen von mindestens 1,20 m x 0,80 cm vorhanden. schwarz bzw. beige oder weiß sein. Beim Spielertisch und Zuschauern muss ein Am Tisch ist ein Stromanschluss für ein evtl. Einsatz von elektronischen Brettern sind Mindestabstand von 1m vorhanden sein. Die Notebook vorzuhalten. Zum Tisch ist ein Abweichungen zulässig. Spielfläche soll bei Einzelkämpfen 80 qm, bei stand- und kippsicherer Stuhl in passender Die Figuren müssen Staunton-Form haben. Doppelkämpfen 150 qm betragen. Sie darf Größe vorzusehen. Die Königshöhe soll 9,5 cm betragen. nicht geteilt sein. Zwischen den Brettern ist genügend Bewegungsfreiheit für Spieler und 5.1.7 Für die Spieler und Schiedsrichter sind Schiedsrichter vorzusehen. ausreichend saubere Toilettenräume vorzusehen. Für das Gepäck der 5.1.2 Der Spielsaal muss gut belüftet und ggf. Gastmannschaften ist eine sichere ausreichend beheizt sein. Die Temperatur Aufbewahrung vorzusehen. Ein Analyseraum

SBO_NL Nr. 19 # Seite 14 Züge vorhanden sein. Für diese Züge muss mindestens ein Raum von 14 cm x 13 cm 5.3.3 Während der Wettkämpfe sind für vorgesehen sein. Für die Partieformulare Spieler und Schiedsrichter kostenlos müssen einheitliche Schreibunterlagen nichtalkoholische Getränke und kleine vorhanden sein. Speisen im Spielsaal oder in einem Vorraum anzubieten. Im Spielbereich dürfen keine 5.2.7 Von allen Arten des Spielmaterials muss alkoholischen Getränke angeboten oder ausreichend Ersatz vorhanden sein. verzehrt werden. Schwierigkeiten wegen fehlenden bzw. unzureichenden Spielmaterials gehen zulasten 5.3.4 Zuschauer und Mannschaftsangehörige des Ausrichters. dürfen im Turnierraum keine elektronischen Kommunikationsmittel jeder Art, andere

5.3 Organisation, Turnierverlauf störende Geräte oder Computer benutzen www.pearl.de/a-NC1460-5953.shtml oder in Betrieb halten. 5.3.1 Die Vereine der Schachbundesliga sind 5.2.4 Spiele und Figuren müssen eine verpflichtet, ab der Saison 2008/2009 5.3.5 Ein Spieler darf während seiner Partie blendfreie (matte) Oberfläche haben. Es ist sämtliche Partien der von ihnen keinen Zugang zu Computern sowie zu anzustreben, das vom DSB mit dem ausgerichteten Wettkämpfe einschließlich sonstigen Kommunikationsgeräten haben. Gütesiegel ausgezeichnete Material zu evtl. verwenden. Stichkämpfe live im Internet zu übertragen. 5.4 Partieaufzeichnungen

Die Verlinkung über www.schachbundesliga.de 5.2.5 Alle Uhren müssen gleich sein. Es oder die zukünftige zentrale Live- 5.4.1 Nach der Partie haben die Spieler die dürfen nur Schachuhren verwendet werden, Übertragungsseite ist verpflichtend. Partieaufzeichnungen abzuliefern. die von der FIDE zugelassen sind. Beim Einsatz von 5.3.2 Der Ausrichter lädt die 5.4.2 Der Ausrichter ist verpflichtet, die elektronischen Brettern sind Abweichungen Gastmannschaften frühzeitig ein und gibt Partien aller Wettkämpfe in einem der zulässig. Die Uhren sind vor dem Kampf auf gleichzeitig ausreichende Hinweise auf nachfolgenden Formate cbh, cbv oder pgn am Funktionstüchtigkeit zu prüfen. Quartiermöglichkeiten in der Nähe des jeweiligen Spieltag bis spätestens 24 Uhr per

Spiellokals, auf damit zusammenhängende Email an den Turnierleiter der 1. Bundesliga 5.2.6 Die Partieformulare müssen die Größe Schwierigkeiten bzw. Besonderheiten, auf zu senden. Verstöße werden gemäß § 25 Nr. 2 des Formates A5 haben. Auf der Vorderseite günstige Anfahrtswege und sonstige d) der Formulare muss Raum für 40 oder 60 wesentliche Dinge. der Satzung geahndet.

SBO_NL Nr. 19 # Seite 15 jeweils gastgebende Verein ist für die fortlaufenden Thema beschäftigen. Damit 5.5 Kommunikation Erfüllung der Anforderungen verantwortlich. bin ich zwar nicht in der vorgegebenen Der Ausrichter muss im Spiellokal telefonisch Welche Anforderung dabei z.B. an das Regelnummernreihenfolge, aber es handelt Spiellokal gestellt werden will ich kurz sich um zwei Artikel die selbst heute noch erreichbar sein. Er muss während des zusammenfassen. teilweise nicht richtig bekannt sind. Kampfes E-Mails empfangen und versenden können. Ebenso muss ein Zugriff auf das Das Spiellokal muss: 6.4 Der Schiedsrichter entscheidet vor Internet (z.B. um Zwischenergebnisse der Partiebeginn, wo die Schachuhr zu stehen anderen Kämpfe zu erhalten) möglich sein.  ausreichend groß sein kommt.  ausreichend temperiert sein 5.6 Turnierleitung  gut belüftet sein Die Turnierleitung der 1. Schach-Bundesliga  ausreichend beleuchtet sein obliegt dem vom Schachbundesliga e.V.  es muss Ruhe herrschen gewählten Turnierleiter. Dieser ist zuständig  Geräusche aus Nebenräumen sind auszuschließen. für:  Ausreichend Platz für die Spieler und - den Einsatz der Schiedsrichter, Schiedsrichter zwischen den Tischen - Durchführung des Reisekostenausgleichs (Brettern) gem. Punkt 7, - Verhängung von Sanktionen gem. § 25 Für die unteren Spielklassen sind einige der Ziffer 2 der Satzung. Regel nur schwer zu erfüllen. Manche mögen auch nicht notwendig sein. Einige, Nun habt Ihr eine Menge Regeltext zu wie die Stichwortartig aufgelisteten, verarbeiten gehabt. Der erste Teil umfasst machen aber durchaus Sinn. weitgehend allgemeine Regeln, der zweite Konkret werde ich auf einige Punkte in der Teil ist eine Konkretisierung speziell für die nächsten Ausgabe eingehen. Vielleicht 1. Bundesliga. Dennoch könnt Ihr daraus erreichen mich bis dahin aus Euren Reihen ersehen, was alles mit guten einige konkrete Fragen. Das wird die Spielbedingungen verbunden ist. Beschäftigung mit diesem Thema etwas Wie aus A-7.1 deutlich zu sehen ist, gelten interessanter gestalten. die Anforderungen für alle Meisterschaften, die unter dem Dach der DSB stattfinden. Artikel 6 : Die Schachuhr Dazu sind auch die ton-spaans.de/job-coaching.htm Mannschaftsmeisterschaften im Bezirks- Zum Abschluss noch einige kurze und Verbandsbereich zu zählen. Der Gedanken, die sich mit unserem

SBO_NL Nr. 19 # Seite 16 Häufig bekommt man auch heute noch die Mannschaftskampf gegeneinander spielen Uhr des Spielers in Gang gesetzt wird, der Bemerkung zu hören, dass der Spieler, der müssen. Da sie die Schiedsrichterfunktion die weißen Figuren führt. mit den schwarzen Figuren spielt, gemeinsam ausüben, sollten auch hier die Bevor überhaupt ein Zug ausgeführt wird bestimmen darf wo die Uhr stehen soll. Es Uhren so stehen, dass ihre Arbeit im muss erst einmal die Uhr gedrückt werden. mag zwar durchaus einen gewissen Sinn Zweifelsfalle erleichtert wird. Das muss so geschehen, dass immer haben, es so zu machen, aber es ist falsch. zuerst die Uhr des Weißspielers anfängt zu Es gibt nur ein Kriterium, nachdem die 6.5 Zu dem für den Partiebeginn laufen. Selbst wenn der Schwarzspieler Aufstellung der Uhren zu erfolgen hat; die festgesetzten Zeitpunkt wird die Uhr des zum Spielbeginn nicht anwesend ist, muss Entscheidung des Schiedsrichters (bzw. der Spielers mit den weißen Figuren in Gang entweder der Weißspieler selbst oder der Mannschaftsführer). Der Hauptgrund dafür Schiedsrichter die Uhr des Weißspielers in gesetzt. ist ganz einfach. Es ist Gang setzen. Erst wenn dies geschehen „Arbeitserleichterung“ für den Der für den Partiebeginn festgesetzte ist, macht der Weißspieler seinen ersten Schiedsrichter. Sind die Uhren alle gleich Zeitpunkt ist die Uhrzeit, wo nach der Zug und erst danach setzt er erstmals die ausgerichtet, kann er die Zeiten Ausschreibung der Wettkampf beginnen Uhr des Schwarzspielers in Gang. kontrollieren ohne dabei ständig den soll. In der Praxis sieht es aber meistens so Standort wechseln zu müssen. aus, dass zum tatsächliche Spielbeginn, Wer Fragen oder Bemerkungen zu den Wenn die Mannschaftsführer die was meist ein paar Minuten später ist, die behandelten Themen hat, kann mir eine Schiedsrichteraufgaben übernehmen, dann Uhren in Gang gesetzt werden. Wichtig ist Mail schicken (getraenke-korb@t- müssen die sich einigen wo die Uhren nur, dass unabhängig davon, ob beide online.de). stehen sollen. Immerhin wird es nicht Spieler anwesend sind oder nur einer, oder immer so sein, dass die beiden im gar keiner von beiden Spielern, immer die

TAKTIK MIT GUIDO KORB

SBO_NL Nr. 19 # Seite 17 Lösung Kombi 4: Drei Teilnehmer gab es bei der 4. Kombi. Damit hat es wieder Zuwachs gegeben. Holger Lehmann und Jens Frase sind neu zum Kombilöseteam hinzugekommen. So langsam wird es auch Zeit, dass die Teilnehmerzahl steigt, sonst macht Christian Olsson den Durchmarsch. Die Lösung hatten alle drei richtig.

23. Sf6+! gxf6 (23. ... Kh8 geht auch, macht dem ganzen aber sofort ein Ende; 24. Dxf8#) ; 24. Tg3+ Kh8 (24. ... Dg4 verzögert das Ende nur um einen Zug) ; 25. Dxf6#

Kombi 5

Stellung nach dem 18. Zug von Schwarz

Schwarz hatte bis zu seinem letzten Zug Vorteile in der Partie, doch nun gibt er Weiß die Möglichkeit das Blatt zu wenden. Wie sehen die nächsten zwei Züge aus, wenn Weiß diese Gelegenheit nutzen will?

Lösung bitte per E-Mail einschicken an [email protected]

Stand des SBO -Kombi -Grand Prix Tabelle der Be zi rksliga

1. Christian Olsson 3 Teilnahmen 34 Punkte 1. Lindlar I 1 1 0 0 8,0 2 : 0 2. Achim Tump 1 12 2. Kierspe II 1 1 0 0 6,5 2 : 0 3. Hückeswagen 1 1 0 0 4,5 2 : 0 3. Jens Frase 1 10 4. Meinerzhagen 1 0 1 0 4,0 1 : 1 4. Bergneustadt/D. III 1 0 1 0 4,0 1 : 1 4. Holger Lehmann 1 8 6. Gummersbach I 1 0 0 1 3,5 0 : 2 7. Wipperfürth I 1 0 0 1 1,5 0 : 2 8. Lindlar II 1 0 0 1 0,0 0 : 2

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