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Obwohl die «aeropers-rundschau» das offizielle Organ der Aeropers darstellt, wider­ spiegeln die in den einzelnen Artikeln zutage tretenden Ansichten nicht notwendiger­ weise die Meinung des Vorstandes. Ohne die vorgängige schriftliche Einwilligung der Redaktion ist jede Wiedergabe von Artikeln aus dieser Zeitschrift untersagt. • Inhalt Seite

Liebe Rundschauleser 3

Was uns beschäftigt 5

Biographische Notizen 9

XX. IFALPA-Konferenz in Ri o de Janeiro, 16. bis 23. März 1965 13

Why I want to be a pilot 17

Wie steht es mit Ihrem Gedächtnis 18

Redaktion : Versand: Druck und Verlag : K. Strickler Sekretariat Aeropers Industrie- und Verlags­ Dr. R. Schmid Postfach 150 Druckerei Emil J. Haas 8058 Zürich Fl ughof Forchstrasse 280, 8008 Zürich Telefon 84 76 61 Telefon 051 32 94 22 •

• ß AERO • PERS Liebe Rundschauleser

An ·der liFALPA-Konferenz in Rio wurden Gleich von Beginn an waren die Vereinig­ die Mitglieder wieder einmal auf das ten ·Staaten von ·dieser Idee sehr einge­ «IFALPA CHILDREN'S VACATION nommen, und sie erhielten denn auch SCHEME,, aufmerksam gemacht. Unten­ viele Anfragen, welchen leider nicht im­ stehend finden Sie das Nötige über das mer entsprochen werden konnte. Die mei­ Wie, Was und Wo. sten Amerikaner legen sehr viel Wert Für jene, die nicht wissen, was das darauf, ihre Kinder nach Europa entsen­ IFALPA Children's Vacation Scheme be­ den zu können, aber bis jetzt waren nicht deutet, sei erinnert, dass es vor unge­ genügend Angebote vorhanden, um die fähr 6 Jahren in lstambul ins Leben geru­ Nachfrage zu decken. fen wurde mit dem Gedanken, die billi­ Wünschen Sie mehr über diesen Kinder­ gen Reisemöglichkeiten, die dem Piloten Ferien-Austausch zu erfahren oder Ihr und seinen A ngehörigen geboten sind, Kind gar dafür anzumelden, bitte wenden auszunützen. Die Idee geht davon aus, Sie sich an dass ein Kind sehr günstig von einem Aand ins andere reisen kann , um dort Mrs. A. Spooner ~erien bei einer Piloten-Familie zu ver­ CRANSTAL, The Friary, bringen. Als Gegenleistung sollten Sie Old Windsor, Berks. dann ein Kind dieser Fam ilie einladen. England Seit einigen Jahren läuft dieser Aus­ Das Aeropers-Sekretariat gibt Ihnen tausch mit grossem Erfolg und gewinnt ebenfalls bereitwillig Auskunft. Entspre­ zusehends an Popularität. Mehr und mehr chende Formulare stehen zur Verfügung. Länder schliessen sich diesem «Kinder­ austausch» von Jahr zu Jahr an ; die sich Mit freundlichen Grüssen daran beteiligenden Kinder finden daran selber grössten Spass. K. Strickler

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4 Was uns beschäftigt

Seniority nun schon seit Jahren herumlaborieren, in wenigen Tagen gelöst werden soll. • Informationsblatt Nr. 2 (Februar 1965) Wir werden Sie laufend über das weitere W.t Ihnen Herr Sooder den damaligen Geschehen orientieren. Stand der Seniority-Angelegenheit ge­ schildert. In diese Zeit fiel auch die Uebergabe einer neuen Variante 6, die Flight Duty Regulations im laufe des Monats März an zwei Orien­ tierungsabenden durch die Herren Staubli Bekanntlich hat die Aeropers im laufe und Stierli ausführlich kommentiert und des Monats März ihre Vorschläge für eine besprochen wurden. Die Firma sei ge­ generelle Revision der FDR's an die willt, so hiess es , diese Liste bei bei­ weitergeleitet. Unsere Vor­ den Pilotenvereinigungen durchzusetzen. schläge haben bei unserem Vertragspart­ Gleichzeitig wurde von der Direktion ner scheinbar nicht eitel Freude ausge­ auch die Erklärung abgegeben, dass löst, heisst es doch in der Antwort von Swissair und FPAS übereingekommen Herrn von Tscharner vom 23. 4. 65 u. a.: seien, die Kündigungsmöglichkeit des «Um Ihre Vorschläge, die sich nicht leicht FPAS-Vertrages bis zum 30. März 1965 auf ihre volle Tragweite beurteilen las­ hinauszuschieben. sen, in ihrer Bedeutung abzuschätzen, Die Vertragskündigung ist im Anschluss haben wir versucht, die Auswirkungen an eine lebhafte Diskussion, an der Di­ auf die SE-210 und CV-440 Rotationen rektion und System der Swissair sowie des Sommerflugplanes 1965 zu ermitteln. Vertreter der beteiligten Pilotenvereini- Das Resultat unserer Untersuchung ist ...lliiii.ungen anwesend waren, denn auch tat­ für die Swissair derart bedrohlich, dass . chlich erfolgt, obwohl uns dies nie of­ wir nicht glauben wollen, Sie hätten das fiziell bekanntgegeben worden ist. Aller­ beabsichtigt. Wir können uns nämlich dings teilte uns die Swissair in der Folge nicht vorstellen, dass Sie neben den zu mit, dass sie einen Vermittler aus den erwartenden Vertragsausfällen für die USA zur Schlichtung der bestehenden Swissair auch noch eine Bestandeserhö• Differenzen angefordert habe. Die Be­ hung von ca. 100 Piloten oder 59 % des sprechungen mit diesem Sachverständi­ heutigen Bedarfes im Ernst in Vorschlag gen sind gegenwärtig im Gange. Bei al­ bringen wollten." lem guten Willen, den wir zur Schlich­ Dieses Statement erfolgte auf Grund tung dieser Divergenzen aufbringen, fra­ einer ersten internen Prüfung seitens der gen wir uns, wie der Knoten, an dem wir Swissair. Es zeigt aber doch, dass das

5 Problem der FDR's von einer ganz an­ Loss of Licence-Versicherung deren Warte aus betrachtet wird, als dies die Aeropers tut, und wir glauben, Ich möchte alle Aeropers-Mitglieder dar­ dass in gemeinsamen Besprechungen, an erinnern, dass sie bei Eintritt eines wie sie nun aufgenommen werden, die Schadenfalles gehalten sind, dies dem Standpunkte ganz wesentlich revidiert Aeropers-Sekretariat unverzüglich zu werden können. Im übrigen hat die Swiss­ melden. Ohne Ihre Schadenanzeige (so­ air einen Gegenvorschlag zur Revision wohl bei Krankheit wie bei Unfall) laufen der FDR's bis Anfang Juni in Aussicht Sie Gefahr, der Leis tungen des Versiche­ gestern. rers verlustig zu gehen.

Heizöl-Aktion 1965 Neuregelung der Deplacementansätze Für all jene, die sich an der diesjährigen Am 23. 3. 1965 haben wir der Swissair die Heizöl-Aktion beteiligen möchten ur& Anpassung des Deplacement New York dies mittels des gelben Anmeldeformuia'll!ll' sowie verschiedener Ansätze in Europa noch nicht getan haben, heisst es «letzte vorgeschlagen. In ihrer Antwort vom 20 . Eisenbahn». Die diesjährigen Sommer­ 4. 1965 stellt die Swissair dazu fest, dass preise für Heizöl sind noch nicht festge­ zwischen der Hauptabteilung Flugdienst, legt worden, doch dürften sie unter der der Personalabteilung Dept. III und dem 12-Franken-Grenze pro 100 kg liegen. Zentralen Personaldienst Besprechungen Wer jetzt schon dringend H eizöl benö• aufgenommen wurden, «die auf eine all­ tigt (zum Beispiel für W armwasseraufhei­ fällige grundsätzliche Neukonzeption un­ zung), möge dies mir mitteilen, damit seres Deplacementswesens beim fliegen­ durch die letztjährigen Lieferanten eine den Personal hinzielen». «Unter diesen entsprechende Li eferung erfolgen kann. Umständen liegt es nahe» - so heisst es Der Preis dafür w ird erst später fixiert. weiter in der Antwort Swissair - «auf Ferner bitte ich diejenigen, die eine wesentliche, unseres Erachtens nicht sehr T ankreinigung wünschen, mir dies unver­ dringliche Aenderungen von einzelnen züglich mitzuteilen, damit das Nötige ver­ Ansätzen im Augenblick zu verzichten». anlasst werden kann. Wir begrüssen es, dass die Swissair die Notwendigkeit einer Neukonzipierung der Deplacementsansätze e•rkannt hat. Dies Rekonstitutionsanzeige VDSH bedingt aber die Ausarbe itung eines völ• Die Vereinigung der Swissair-Hostessen lig neuen Entschädigungssystems, was hat uns folgende Neuzusammensetzu. geraume Zeit in Anspruch nehmen dürfte. des Vorstandes für 1965 bekanntgegebe1 .. Eine Zeit also, während der unsere Be­ satzungen weiterhin auf höhere Entschä• Präsidentin : Frl. E. Masciadri digungen verzichten müssen, obwohl Vizepräsidentin: Frl. G. Dieffenbacher überall die Lebenskosten steigen. Bei al­ Frl. H. Brunner lem Verständnis für eine grundsätzliche Frl. R. Businger Neuregelung der Deplacement-Ansätze Frl. E. Epple erachten wir es als unsere Pflicht, die Frl. L. Kaufmann sich aufdrängenden Anpassungen auf Frl. R. Schweizer verschiedenen Sektoren sofort zu ver­ Kassierin : Frau Y. Hofmann­ langen. Bollinger

6 Fluglehrer in FVS-Kursen Ueber die Vereinheitlichung der Entschä• digungsskalen an Fluglehrer werde ich Mein letzter Apell hat erfreulich viele An­ Sie nach Rücksprache mit dem Zentral­ meldungen eingebracht. Es fehlen mir Sekretariat des AeCS noch orientieren. aber leider immer noch zwei Fluglehrer (eventuell verbunden mit Kursleiter-Funk­ tion) für den FVS-Kurs in Grenchen vom Ordentliche Generalversammlung 1965 25 . Juli b is 7. August 1965. Interessenten wenden sich bitte unverzüglich an mich. Denken Sie daran, dass allfällige Anträge Hierzu möchte ich allen Mitgliedern, die für die Generalversammlung 1965 6 Wo­ eine fliegerische Tätigkeit ausserhalb der chen vor Abhaltung derselben im Sekre­ Swissair ausüben, den mit Herrn A. Geh­ tariat eingereicht sein müssen. Da die riger am 18. März 1965 gefassten Be­ GV in der ersten Juli-Woche stattfindet, schluss mitteilen : erwarte ich Ihre Anträge bis spätestens ...I.. Die Fluglehre·rtätigkeit der Aeropers­ 22. Mai. Wloten im Rahmen des AeCS wird nur zu 50 % an die Ferien angerechnet. Die an­ deren 50 % gehen zulasten der Swissair. Aeropers-Ball In Einzelfällen, insbesondere bei wieder­ holtem Einsatz als FVS-Fluglehrer, wird Dank unserer vorsichtigen Prognose sind eine für den Piloten günstigere Regelung noch ernrge Aeropers-Weissweingläser Platz greifen. mit Signet zu Fr. 2.- pro Stück im Se­ 2. Für die von Aeropers-Mitglie·dern in kretariat erhältlich. FVS-Kursen •gehaltenen We·rbevorträge entrichtet die Swissair pro Mal einen Ferner sind im Sekretariat noch einige festen Betrag von Fr. 50.-. In diesem Be­ der neuesten Swissair-Plakate abzuge­ trag sind sämtliche Auslagen, wie Trans­ ben. Wer eine Hausbar einrichtet, hat port, Essen, Konsumation inbegriffen. hier ein günstiges Dekorationsmittel. Dieser Ansatz von Fr. 50.- gilt auch für Werbevorträge in Techniken, Berufsschu­ Mit freundlichen Grüssen len, Offiziersschulen, Jugendvereinigun­ gen usw . Dr. R. Schmid •

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Rabatte für Piloten und Personal von Fluggesellschaften Biographische Notizen (Fortsetzung)

zusammengestellt von Dr. W. Dollfus gleich Fluglehrer, Taxi-Pilot, Segelflug­ leh rer und Experte des AeCS.

-· Linienpiloten und Bordfunker der Pio­ nierzeit des schweizerischen Luftverkehrs 1922-1939 Francis Chardon

Pionier des motorlosen Fluges in der Otto Berchtold Schweiz. Erfolgreichster Pilot von Hänge• gleitern a la Lilienthal. Sieger in den er­ Militärbrevet Nr. 114 von 1918. 1924/26 sten Meetings für motorlosen Flug in Linienpilot der Ad Astra, gehört zu den Frankreich (Clermont-Ferrand) und in der wenigen unter den lebenden Piloten, die Schweiz (Gstaad). Militärbrevet Nr. 219 noch den , das erste moderne von 1924. 1928 Linienpilot auf Junkers Ganzmetall-Flugzeug der Welt, flogen. F 13 der Ad Astra. 1927/30 Linienpilot der und 1931 der Swiss,air.

Rudolf Herzig Ulrich Keller Militärbrevet Nr. 224 von 1924. 1926 bis Milifärbrevet Nr. 182 von 1922. 1926/28 1932 Adjunkt des Flugplatzes Basel-Birs­ Linienpilot der Balair. Flugleiter in Basel, felden. Fluglehrer. 1933 bis 1951 Di rektor Cherbourg und Genf. Prokurist und Vize- und technischer Leiter der Ostschweize­ .irektor der Swissair. Direktor der Swiss­ rischen Aeroge·sellschaft und des Flug­ air für die Westschweiz in Genf. Heute platzes Altenrhein. Kursflüge auf den Generalinspektor der Swissair. Strecken Basel - La Chaux-de-Fonds, -Zürich-Alten rhein-1 nnsbruck, Taxi­ flüge und Winterflugdienst in Davos und Alphonse Kammacher Arosa, Sonderpostflüge. Passagierflüge und Akrobatikvorführun• Mil itärbrevet Nr. 214 von 1925. Linienpi­ gen an Flugtagen, Zivil- und Militärflug• lot auf Junkers F 13 auf internen Linien lehrer. 1951 naoh 28jähriger Fliegertätig• der Ad Astra. Ab 1930 während 31 J ahren keit als Militär- und Zivilpilot Uebertritt Direktor des Flugplatzes , zu- in die Maschinenindustrie.

9 Alfred Künzle AeCS zur Verfügung. Als Chef der DMP erwarb er sich mit der Betreuung und Brevet als Militärpilot Nr. 212 von 1926. Instandhaltung historischer Flugzeuge 1929/30 Linienpilot der Ad Astra Aero und Motoren für die Luftfahrtsabteilung und 1931-1937 Copilot von Mittelholzer des Verkehrshauses in Luzern grösste auf dessen Kilimandjaro-Flug. Als Werk­ Verdienste. pilot der DMP fliegt A. Künzle heute noch, 63jährig, sämtliche Militärtypen mit Kolbenmotoren. Emil Hug

Militärbrevet Nr. 283 von 1927. Techni­ Ernst Nyffenegger scher Experte des Ei dg. Luftamtes. 1927-1930 technischer Chef der Ad Astra Militräbrevet Nr. 344 von 1926. 1926-193-0 Aero. Reserve-Linienpilot. Pilot der Balair, ab 1931 der Swissair. 1932 Express-Pilot auf Lookheed-Orion. 1938 erster Sonderpostflug der Swissair Walter E. Borner London-Kairo. Pilotierte 1946 Sir Winston • Churchill als Chefpilot der Swissair auf dessen Rückflug von der Schweiz nach Militärbrevet Nr. 243 von 1927. Pilot und England. 4 Mil lionen Flugkilometer und Direktor des Geneve-Air-Express. Ab 15 000 Flugstunden. War früher auch als 1933 Linienpilot der Swissair. Steuerte Fluglehrer beim Aero-Club und Testpilot mit A. von Tscharner am 2. 5. 1947 das bei Comte tätig. e·rste offizielle Swissair-Flugzeug von Genf nach den USA. Total 20 406 Flug­ stunden und 6 Millionen Flugkilometer. Franz Zimmermann

Militärbrevet Nr. 226 von 1926. 1929/30 Robert Fretz Linienpilot der Balair, ab 1931 ·der Swiss­ air. 1930/ 31 Copilot von Mitte·lholzer auf Militärbrevet Nr. 344 von 1930. Erfolg­ dessen Tschaadsee-Flug. 1932 Express­ reichster Sportpilot der Schweiz wäh­ pilot au f Lookheed-Orion. Chef Dept. 111 rend der Zwisc henkriegszeit. In der Spit­ und Generalinspektor der Swissair. zengruppe der «Eu ropa- Ru ndflüge» und Brachte 1946 Sir W ins.ton Churchill mit Sieger im Rallye von Budapest. 1931- DC-3 nach der Schweiz. 1945 erster Prä• 1936 Linienpilot der Os·tschweizerischen sident ·der Aeropers. Total 10 700 Flug­ Aerogesellschaft. Winter-Taxi-Flüge vo ~ stunden und 2,5 Millionen Flugkilometer. zugefrorenen See von Arosa aus. Erste Heute Gemeindepräsident seiner Heimat­ Traversierung der Alpen im Sportflug­ gemeinde Mitlödi. zeug bei Nacht. Doppelte Alpen-Traver­ sierung als Schlepp-Pilot des Segelflie­ gers Willy Farner. Ab 1937 Linienpilot der Fritz Gerber Swissai r. Heute Chef des Dept. III der Swissair. Widmet sich in seiner Freizeit Militärbrevet Nr. 265 von 1927. Stellte dem Flugmodell-Bau. Total 10 300 Fl ug­ sich Ende der zwanziger Jahre als Flug­ stunden und ca. 3 M illionen Flugkilometer lehrer den ersten Motorfluggruppen des im Linienbetrieb.

10 Hans Ernst Tschaadsee-flug. Bis Ende 1957 im Flug­ dienst. Total 20 424 Flugstunden, das Militärbrevet Nr. 434 von 1931 . 1934-1936 heisst 1 Jahr und 4 Monate in der Luft, Linienpilot der Ostschweizerischen Aero­ und über 6 Millionen Flugkilometer. Gesellschaft, ab 1937 der Swissair. Ge­ hörte zu den wenigen Piloten der «alten Garde», die noch auf Jets umgeschult Jules Gloor wurden. Heute Chef Cockpitbesatzun­ gen der Swissair. Total 12 700 Flugstun­ Seit 1927 bei der Balair, ab 1931 bei der den und über 3 Millionen Flugkilometer. Swissair als Bordfunker. Total 18 000 Flugstunden.

Bruno Stucky Pilot der Aera St. Gallen. Führte 1932 mit Hans Wirth Nachtpostflüge auf der Jost Guyer .trecke St.Gallen/Altenrhein-Basel durch. Von 1929 bei Balair, ab 1931 bei der Swissair. 16 900 .Stunden als Funker und Hans Kuhn 1850 Stunden als Bordmechaniker, total 18 750 Flugstunden. Militärbrevet Nr. 562 von 1934. Seit 1936 Linienpilot der Swis·sair. Pilotierte 1941 den 1913 gebauten und für Filmaufnah­ Othmar Breitenstein men wieder instand gestellten Bleriot­ Eindecker von Oscar Bider von Düben• Seit 1931 Bordfunker bei der Swissair. dorf naoh Spreitenbach. Führt noch heute Total 15 900 Flugstunden. Von seinen be­ im Dienste der Bal,air Charterflüge auf ruflichen Obliegenheiten erholt sich 0 . DC-6 B durch. Während des Zweiten Breitenstein beim Segelflug. Weltkrieges als Hobby Segelflie.gen. To­ tal 17 400 Flugstunden und über 3 Millio­ nen Flugkilometer. Markus Burkhard

Militärbrevet Nr. 225 von 1926. Strecken­ Anton von Tscharner pilot der Alpar 1930 und ·der Swissair 1931. Heute Direktor des Eidg. Luftamtes. Brevet Nr. 670 von 1936. Seit 1936 bei der .wissair als Linienpilot. Heute Che·f Hauptabteilung Flugdienst bei der Swiss­ air. Total 12000 Flugstunden un·d über Walo Hörning 3 Millionen Flugkilometer. Militärbrevet Nr. 466 von 1932. Linien­ pilot der Alpar 1938. Präsident der Sport­ Werner Wegmann kommission des Aera-Clubs der Schweiz. Während des Krieges Kommandant einer Bordmechaniker der Ad Astra, Bordfun­ Jagdstaffel. Initiant des Helikopte·r-Dien­ ker der Swissair. Begleiter von Mittel­ stes in der Schweiz und Präsident der holzer auf dessen Kil imandjaro- und AG.

11 Heinrich Kauert aktiver Pilot während 39 Jahren (1925- 1964) tätig. Zivile Flugstunden: 16 500; Militärbrevet von 1926. Vertreter der frü• Militärflugstunden 1500; total Flugstunden heren Balair in Brüssel, Stationsleiter der 18 000. Swissair in Dübendorf und Kloten. Heute Chef des Swissair-Spezialdienstes VI P in Kloten. Albert Wegelin

Brevet Nr. 631 von 1930. Erster Verkehrs­ Otto Schüpbach Kontrolleur in Dübendorf. Bei Swissair 1936/37. 1925 Militärpiloten-Schule in Dübendorf. 1930 Saisonstelle als Linienpilot bei der Balair. 1930-1946 Linienpilot bei der Al­ Pierr.e Sauge par in Bern. 1946 bis 1959 Linienpilot bei der Swissair. 1960 bis 1963 Rundflug­ Ehemaliger Alpar-Pilot. Seit 1946 b. pilot, total 34 Jahre Verkehrsflieger. Als Swissair. Total 7021 F,lugstunden.

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12 XX. I FA L PA- Konferenz Rio de Janeiro, 16. - 23. März 1965

eropers-Delegation: F. Stadelmann Resolution mehr oder weniger dem freien K. Strickler Ermessen der betreffenden Pilotenverei­ nigung überlassen werden konnte. 138 Pilo,ten aus 39 Staaten nahmen an der Da in absehbarer Zeit auch die Amerika­ diesjährigen IFALPA-Konferenz teil. ner Jets (DC-9) mit einer neuen, die Ge­ Die 20. IFALPA-Konferenz wurde im Bei­ sellschaft stark restriktierenden Policy sein von verschiedenen Vertretern der fliegen werden, wurde den absoluten Ver­ Reg ierung, der Presse, des Radios und fechtern der 3-Mann crew für 2-engine des Fernsehens vom brasilianischen Luft­ Jets etwas der Wind aus den Segeln ge­ waffen-General eröffnet. nommen. Um ehrlich zu sein, sehr woh l Anschliessend konnten sich die Delegier­ war es beiden Parnern nicht bei der ten für das sie entsprechend interessie­ ganzen Sache, mussten doch Gegner und rende Sub-Committee einschreiben. Für Befürworter sich in nicht unwichtigen uns kam natürlich in erster Linie das Punkten recht geben. Folglich war nur Operations-Committee (B) in Frage, wo der bereits oben erwähnte Kompromiss das Cr.ew Complement und unser dies­ möglich. - Somit konnten auch wir uns bezüglicher neuer Vorschlag zur Sprache damit wieder einverstanden erklären und stand. Tatsächlich war das Thermometer unser Vorschlag betreffend Abänderung während der Diskussionen teilweise recht des Crew Complements fallenlassen. hoch gestiegen, obwohl uns die Air Der anschliessende Kommentar über France-Piloten nicht mehr angriffen, wie diese langen Diskussionen wurde zusam­ . um Beispiel in Manila. Trotzdem mussten mengefasst in «Review of Crew Comple­ wir unseren Standpunkt in teilweise ment Policy»: scharfen Wortgefechten klarlegen. Da­ bei ging es in erster Linie um die Bei­ " Long and detailed review and discus­ behaltung der alten Policy bezüglich des sion of the above subject took place Crew Complements. Hier kam uns aller­ in the committee and an opportunity dings das «wording» der alten Pol icy for an expression of all points of etwas zu Hilfe. Es heisst dort nämlich view was afforded. durchwegs «should» und nicht «must», Th e Chairman has been informed that so dass sich daraus ein gewisser Spiel­ after a full opportunity to express their raum ergab und die Anwendung dieser views and review current policy with

13 other member Associations, Aeropers Be it resolved, has decided to withdraw their propo­ "that member Associations should sal for amendment existing policy. oppose any attempt to depart from The committee desires to direct established seniority rules in choos­ the attention of all member Associa­ ing pilots to perform so-called all tions and the Principal Officers to the weather operations or to man super­ need for consultation in the resolution sonic aircraft, either in the early of any problems arising between mem­ stages of their introduction or there­ ber Associations on this or any other after. subjects and, also, to th e assistance Where, despite the above, the opera­ available through the Principal Offi­ tor succeeds, for any reason, in de­ cers and procedures of the Federation parting from established rules of seni­ to find solution to such problems." ority, he must guarantee the pilots Im weiteren wurde einmal mehr der «fn­ past over for conversion to the new terchang.e» diskutiert, wobei folgende type of operation against loss of th A.. Resolution gutgeheissen wurde: increased income to which norm. "Th e word 'I nterchange' is intended seniority procedures whould have en­ to cover all arrangements between titled them." operators in which the services of pilots from a member A ssociation are use·d in such a way as to threaten the All weather operations: Pilot's responsa­ job security, conditions of service, or bility during automatic blind landing safety standards of pilots of another Association. Su ch arrangements are Die nachfolgende Resolution wurde von to include the operations of the ser­ der BALPA nicht ratifiziert, da sie zu vices of one company: wenig restriktiv ist. Die Resolution hat folgenden Wortlaut: W ith crews of that company and Be it resolved, aicraft of another company (cate­ " that OPS 9 (XVI) be replaced by the gory 1) ; following : With aircraft of that company and Since the pilot alone is legally res­ crews of ·another company (cate­ ponsible for the operation and safety gory 2); of the aircraft and all the persons on With crews and aircraft of another board, he shall not be required to company (category 3) ; operate a commercial aircraft, nor shall he operate a commercial aircraft With aircraft of any company and under automatic control, in conditionf integrated crews (category 4). of weather and proximity to the In case of any member Association ground, in which recovery under man­ having a grievance under this section, ual control may not be executed with their case should be presente·d to the the same level of safety as in visual Principal Officers for a ruling. " flight."

Pilot Seniority System: Advent of all Ausgiebig wurde über «Maltreatment of weather and supersonic operations Pilots» diskutiert, vor allem ·deswegen, Zu diesem Thema wurde folgende Re so­ weil vor einiger Zeit ein schwerwiegender lution gefasst: Fall Anlass zu besonderen Bedenken gab.

14 In einer Resolution wurden daraus fol­ pilot's Associations operat­ gende Konsequenzen gezogen: ing into the country in question "1. All Pilot organizations with pilot shall be requested to cease ope­ members operating into Liberia ap­ rations into that country or take proach their governments and opera­ other appropriate action. tors with the request that guarantee c) No operations should be resumed of safe conduct and protection from after such mutual assisance has abuse given by the Liberian govern­ been instituted, without the appro­ ment to the government to the country val of the Principal Officers of concerned. The result of such ap­ IFALPA." proach shall be conveyed immedia­ tely to IFALPA Headquarters. Es würde entschieden zu we it führen, 2. IFALPA Policy be adopted as fol­ sämtliche zur Diskussion gestellten Pro­ lows to ensure that immediate defen­ bleme der Konferenz hier aufzuzeigen. sive action is available to all member Einen weiten Raum nahmen auch die Associations in the event of similar technischen Aspekte ein, zum Beispiel incidents occuring in any country in Flugplatzeinrichtungen, Verbindungen, the future: Navigation, Cockpit-layout usw. Das ent­ a) The IFALPA member organization sprechende IFALPA-Manual gibt darüber involved in any similar circum­ Aufschluss und kann jederzeit im Aero­ stance, shou,ld advise IFALPA pers-Sekretariat eingesehen werden. Headquarters immediately giving Zum Schluss liegt dem Berichterstatter all details of the incident along die angenehme Pflicht ob, den brasiliani­ with the Associations intended schen Piloten für die sehr gute Organi­ action and the type of support re­ sation und die Betreuung der Delegier­ quested from IFALPA. ten aufrichtig zu danken. Unser Dank ge­ b) lf such IFALPA member organiza­ bührt auch der Swissair, die uns ein Ser­ tion determines it proper to cease vice-I-Billett freundlicherweise zur Ver­ operations or take other appropriate fügung stellte. Orientierungshalber sei actions within this country, then the noch mitgeteilt, dass die nächste IFALPA­ mutual assistance prov1s1ons of Konferenz im März 1966 in Neuseeland IF.ALPA may be initiated immedia­ stattfinden wird. tely, with the consent of the Prin­ cipal Officers of IFALPA and all K. Strickler •

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Importeur: Hans U. Bon AG, Zürich 1, Talacker 41 Why I want to be a pilot

by Tommy Tyler, Fifth-grade, Jefferson a motor falls off they should stay calm so School, South Carolina, as told to the they'll know what to do. Pilots have to .MATS Flyer have good eyes to see through clouds, and they can't be afraid of thunder or When I grnw up I want to be a pilot be­ lightning because they are so much closer cause it's a fun job and easy to do. That's to them then we are. The salary pilots why there are so many pilots flying make is another thing I like. They make around these days. Pilots don't need more money than they know what to do much school, they just have to learn to with. This is because most people think read numbers so they can read their that plane flying is dangerous, except instruments. I guess they should be able pilots don't because they know how easy to read road maps, too, so they can find it is. I hope I don't get air-sick, because their way if they get lost. Pilots should I get car-sick, and if I get air-sick I be brave so they won't get scared if it's couldn't be a pilot and then I would have foggy and they can't see, or if a wing or to go to work .

" Hands off, Mr. Finchley. Even if we did have entertainment-in-flight it would be television or films."

17 Wie steht es mit Ihrem Gedächtnis? (Uebersetzung aus dem Englischen eines Artikels in «The Pilots View», Zeitschrift der Pilots' Association of Central Africa)

Sie, der Mensch, sind das schwache geschenkt werden muss, sind alle aus­ Glied im Flugbetrieb wendig zu lernen. Doch das menschliche Gedächtnis ist... Wenigstens hören wir das oft sagen. Un d nicht unfehlbar; das zeigt die Zahl de. mit dieser Feststellung verbinden sich Unfälle durch menschliches Versagen - manchmal Mutmassungen und Theorien Mechaniker vergessen, einen Bestandteil darüber, wie Sie aussehen würden, wenn zu befestigen oder mit einem Draht zu Sie einzig daraufhin ausgelegt wären, ein sichern, Piloten vergessen, das Fahrwerk Flugzeug zu steuern. Diese Theorien be­ auszufahren. Wo es möglich ist, stützen flügeln die Phantasie und lassen Sie sich Checklisten das menschliche Gedächt• den idealen Flieger als eine menschliche nis ; doch selbst diese werden manchmal Rechenmaschine mit der Gestalt einer vergessen. Warum das? Kugel mit verschiedenen Anhängseln vor­ stellen. Was ist das Gedächtnis? In einem gewissen Sinne sind Sie wirklich dazu geschaffen worden, ein Flieger zu Das Gedächtnis in seiner einfachsten sein. Aus dem verfügbaren «Rohmaterial» Form ist die Fähigkeit, Reaktionen aufzu ­ wurden Sie ausgewählt, weil Sie genü• schieben. Hunderttausende von Punkten gend intelligent sind und Koordinations­ kann ein Mensch im laufe seines Lebens fähigkeit besitzen - ganz ähnlich wie ·der im Kopf schubladisieren. Aber nur wenige Flugzeugkonstrukteur Baustoffe auf sind aufs Mal verfügbar, und viele kann Grund ihrer Festigkeit, ihres Gewichts man nicht willkürlich aktivieren. Das und ihrer Biegsamkeit oder Sprödigkeit menschliche Gedächtnis hat zwar ein ausgewählt hat. Darauf wurde ihre Ver­ grösseres Fassungsvermögen als ei. haltensweise je nach Ihrem Erinnerungs­ Computer, aber es gibt nicht auf Abruf und Anwendungsvermögen durch Uebung die gleiche Menge an ge·lagerten Infor­ und Erfahrung verändert. mationen heraus. Manche Informationen Sie hängen nämlich recht weitgehend von weigern sich sogar aktiv dagegen, dass Ihrem Gedächtnis ab. Gewöhnliche Pro­ man sich ih rer erinnert, obwohl sie durch­ cedure·s lernt man auswendig, um fein aus im Gedächtnis festgehalten werden. und flüssig fliegen zu können. lebens­ Den geistigen Vorgang, etwas aus dem wichtige Punkte, die im Falle einer Stö• unaktiven Gedächtnis ins Bewusstsein rung sofort erledigt werden müssen, zurückzurufen, nennt man «·sich erinnern». oder Punkte, denen besondere Vorsicht Beim Fliegen braucht man 3 verschiedene

18 Arten des Sich-Erinnerns: Zurückrufung etwa das Ausfahren des Fahrwerks beim (recall), Wiedererkennung (recognition) base leg oder an einem anderen genau und Ersparnis (safings). umschriebenen Punkt im Anflug. Sie er­ kennen Ihren Standort im Kreislauf wie­ der und verbinden ihn mit dem körperli• Zurückrufung chen Vorgang des Fahrwerkausfahrens. Wer einem genauen Schema folgt, ver­ Zurückrufung nennt man die auswendige gisst viel weniger leicht einen Schritt Wiedergabe von Dingen, die man dem als derjenige, der «für sich denkt» und Gedächtnis überantwortet hat. Sie findet seine Procedures von Mal zu Mal ändert. beim Fliegen viele Anwendungen - so Der Flugsimulator stellt einen gewalti­ etwa das Auswendiglernen von Emer­ gen Fo-rtschritt in diesem Zusammen­ gency Procedures - aber die Zurückru• hang dar: Er e-rsetzt mit dem Wiederer­ fung ist für dermassen wichtige Aufga- kennen und seiner jeweiligen Assoziation ,.a>en sehr unzuverlässig. von ganz bestimmten Tätigkeiten als 'Wine Untersuchung zahlreicher Flugzeug­ Gegenmassnahme zu einer Emergency unfäMe ergab, dass in fast 95 % der un­ die weniger zuverlässige Zurückrufung tersuchten Fälle Emergency Procedures den Worten nach auswendig gelernter nötig waren. Gewisse Emergency Prnce­ Procedurns, wie sie in einem Flugzeug dums fanden in 85 % der Fälle Anwen­ simuliert werden. dung, aber in mehr als in der Hälfte da­ von wurden falsche Procedures ange­ wendet. Ferner bestand keine Beziehung Ersparnis zwi·schen dem Mass der Erfahrung der Piloten und der Richtigkeit ihrer Hand­ Die Ersparnismethode kommt beim Wie­ lungs•weise in ·dem Notfall. Die Untersu­ dererlernen zum Zuge. Ein Beispiel wäre chung stützte die Absicht, dass eine er­ de·r Flight Simulator Ref.resher Kurs. höhte Flugzeit in den vorhergehenden Selbst wenn Sie etwas weder zurück• Monaten die UnfaHrate für jedes Mass an rufen noch wiedererkennen können, wird Erfahrung hernbsetzt. Für Piloten mit we­ noch ein Teil davon in Ihrem Gedächtnis niger als 500 Stunden Flugerfahrung auf zurückgehalten. Was man ·das zweite Mal Jets verminderte sich die Unfallrate deut­ lernt, lernt man leichter und schneller lich, wenn sie länger auf dem bestimmten und behält es auch eher. Dies hat frei­ Flugzeugtyp geflogen waren. Die Unfall­ lich auch nachteilige Auswirkung ; doch rate war für Piloten mit weniger als 50 davon später. Stunden Ge·samtflugzeit auf einem Typ .reimal so hoch wie für Piloten mit einer solchen mit 100 Stunden. Vergessen

Will man die Faktoren verstehen, welche Wiedererkennung dazu beitragen, dass man etwas erinnert, so muss man auch das Umgekehrte prü• Die Wiedererkennung ist für gewöhnlich fen - die Faktoren, die einen etwas ver­ eine empfindlichere Erinnerungsmethode. gessen lassen. Die vorher erwähnte Un­ Im allgemeinen kann man weit mehr Stoff tersuchung - die Beziehung der Unfälle wiedererkennen als zurückrufen. Darauf zur monatlichen Flugerfahrung - lassen beruhen die genormten Procedures, wie vermuten, dass das Vergessen einen Teil

19 • des Problems darstellt. Es ist natürlich Im Training bleiben unsicher, ob die Gruppen mit grosser und kleiner Flugzeit kurz vor einem be­ Zweifellos glauben Sie all das zu behal­ stimmten Zeitpunkt zu Beginn g leich rou­ ten, was Sie tagtäglich lernen. Die Er­ tiniert waren. klärung dafür liegt in den beiden Haupt­ Laborversuche über das Erlernen und faktoren des Lernens: dem fortgesetzten Behalten von Wörtern zeigen, dass die Gebrauch und der Verständlichkeit des Fähigkeit, wörtlich zurückzurufen, ohne Stoffes. Uebung rapid abnimmt. Viele Dinge, die Sie im Zusammenhang Sie haben das vielleicht schon selbst er­ mit Ihrem gegenwärtigen Flugzeugtyp fahren, als Sie auf Abschlussprüfungen lernen, stehen in einem logischen Ver­ s::hanzlen oder Ih re Kenntnis des Flight hältnis zu Typen, die Sie früher flogen. Manuals auf einen Jet hin auffrischten. Auch brauchen Sie diese Kenntnisse je­ Das ergab vielleicht eine gute Oualifika- den Tag, lernen Sie so wieder und wie­ ~n oder beeindruckte einen Jetpiloten - der, und können sie so leichter zurück• w er au f lange Sicht gehen Sie auf T reib­ rufon. Die verflixten Punkte, die man sel­ sand. ten braucht, sind es aber, die Ihnen ent­ Zahlreiche Unfälle infolge menschlichen schwinden. Versagens sind Besatzungsmitgliedern geschehen, die auf ihrem letzten Check gute Qualifikationen erhalten haben. Was Die Macht der Gewohnheit man geschanzt hat, vergisst man nämlich in e,rstaunlich kurzer Zeit wieder. Mehr Eine weitere Schranke für Ih r Gedächt• als die Hälfte von wörtlich gelerntem nis tritt in Erscheinung, wenn die Instru­ Stoff wird innerhalb einer Stunde verges­ mentenanzeige dem vertrauten Prinzip sen ; langfristig bleibt nur etwa ein Viertel zuwiderläuft. Solche Unterschiede kön• hängen. nen auftreten in der Anordnung der Eine bedeutsame Erscheinung ist die Schalter zwischen dem Flugzeug, das Wirkung der Betätigungen unmittelbar Sie zurzeit fli egen, und früher geflogener nach dem l ernen. Das nennt der Psycho­ Typen. Oder sie können ganz einfach loge «rückläufige H emmung». Grundsätz• sein, wie et wa die Ve-rschiedenheit der lich wirkt jedes Erlebnis nach dem Lern­ Einheiten auf einem In strumentenbrett. akt störend auf die Erinnerung des ge­ Dies tritt dann auf, wenn man bei dem lernten Stoffes ein oder hü llt sie ein. einen Instrument der Nadel nachfliegen, Ueberraschenderweise fi ndet man die beim andern aber von der Nadel weg­ grösste Wirkung dann vor, wenn man sich fliegen muss («fly to» display bzw. «fly A ch dem l ernen mit einem Stoff ausein­ from» display). Ein geläufiges Beispiel . dersetzt, der dem eben gelernten äh• bieten die Kursanzeigen auf einem N-1- nelt. Man neigt dann dazu, sich an den Ge,rät gegenüber dem magnetischen neueren Stoff zu erinnern, der geringfü• Kompass, oder die Anzeigen der Lage gig, aber doch bedeutsam verschieden der Längsachse (pitch) gegenüber der­ ist. Das ist ein Grund, um fliegende Be­ jenigen der Querachse (bank) auf einem satzungen nur einen Flugzeugtyp gleich­ attitude indicator. Solche Ungereimthei­ zeitig fliegen zu lassen. Am wenigsten ten verlangsamen die Ueberwachung und verg is st man im Schlaf - doch das soll vermindern die Leistungsfähigkeit. keine Rechtfertigung dafür sein, während Dasselbe gilt für das Panel des Bord­ eines Refreshers zu schlummern! e:igineers, wenn ein Schalter im Uhr-

21 zeigersinn und der andere im Gegenuhr­ Schritt vergessen, wenn Sie mitten in zeigersinn zu betätigen ist oder wenn die der Reihe abgelenkt werden. Ein Betätigung auf verschiedenen Typen ver­ three-sixty über dem Flughafen hat schieden ist. schon oft eine Landung mit eingezo­ genem Fahrwerk zur Folge gehabt. Sie können sich nur an wenige Dinge Beeinflussen Sie Ihr Gedächtnis aufs Mal erinnern. Wiedererkennung und Assoziation können dazu ge­ Verschiedene Faktoren können Sie an­ braucht werden, eine Gedächtnisfolge wenden, um Ihr Ge·dächtnis steuern zu auszulösen, aber eine Zurückrufung helfen: wi·rd eher eine Reihe als eine Flut von Sie behalten das am besten, was Sie Erinnerungen bringen. gründlich lernen. Verwechseln Sie un­ Sie erinnern sich gewöhnlich am be­ genügende Uebung nicht mit man­ sten an kürzlich gelernten Stoff. gelndem Gedächtnis. Was Sie nach dem lernen tun, beei­ Sie behalten, was Sie behalten wol­ flusst die Menge des Stoffes, den Sie len. l·hre Haltung und die Art, wie Sie behalten. Körperliche Betätigung hilft an einen Stoff herangehen, bestim­ be·im Einprägen. Diese Tatsache kann men, wieviel Sie davon behalten. man auf die ·Länge von Instruktions­ stunden anwenden. Verwenden Sie Sie erinnern sich an lebhafte, unge­ nicht zu viel Zeit auf ein einzelnes wöhnliche oder gefühlsbetonte Erleb­ Fach oder einen einzelnen Gesichts­ nisse. Dies hat zwei Folgen. Es kann punkt, sonst behalten Sie nicht, was ein Procedure fest in Ihr Gedächtni·s Sie zu Be·ginn des Lernaktes gelernt einprägen ode·r, wenn es sich um haben. ein schreckliches Erlebnis handelte, Sie behalten am besten, was Sie oft Furcht und einen be·dingten Reflex er­ brauchen. Sie müssen die meisten zeugen, der Sie das Ge·genteil des Emergency Procedures auswendig richtigen Procedures tun lässt. wissen und brauchen Sie dabei am Sie erinnern sich an sinnvolle Sche­ seltensten. Studieren Sie sie also oft. men. Dies hilft dabei, einzelne Punkte Sie, der Mensch, brauc~en nicht das in der genauen Reihenfolge ablaufen schwache Glied zu sein. lassen Sie Ihr zu lass·en, aber Sie können einen Gedächtnis für Sie arbeiten. •

22 KENT

Nur KENT besitzt den neuen Micronite-Filter - ein Welterfolg! Vorstandszusammensetzung und Kommissionen

Vorstand Einsatz-Kommission Präsident: A. Sooder Vorsitz: K. Strickler Vizepräsident: F. Stadelmann DC-8 : H. R. Christen, P. Habegger Kassier: N. Grob CV-990: H. Büchi (EU / ME), E. Fischli (AF/ Beisitzer: H. Büchi, P. Habegger, R. Leut­ SA), F. Stadelmann (FA) wyler, W. Meyer, P. Ritter, K. Strickler, SE-210 : K. Rutishauser, E. Vuille H. Weidmann, M. Bethge, H. Kammer CV-440: R. Leutwyler Copi-Fragen: A. Strehler Sekretariat Nav.-Fragen: M. Bethge Dr. R. Schmid (privat 052 I 7 39 55) Frau I. W inkler Bürotrakt B, Nr. 215, Fl ughof VE-Stiftungsratsmitglieder Telefon 847661 , intern 2337 E. Bill Postfach 150, Zürich 58- Flughafen oder E. Scheller Pos tfach Swissair, Flu ghafen Ausländische Verträge Kontrollstelle P. Ritter W. Schatzmann W. Graber

Zollfragen Deplacements- und Unterkunftsfragen K. Schmidli P. Habegger (Vorsitz, NA) Seniority-Kommission F. Stadelmann (FA) Vo rstand W. Meyer (AF/ SA) H. Bü chi (M E) Nachwuchs-Kommission K. Kuratli (EU) B. Balsiger H. Mau rer E. Brunner H. Meyner W. Eichenberger E. Moser IFALPA-Kommission N. Grob K. Rut is hauser vakant (A, F, P) H. Haas R. Schilliger F. Stade lm ann (B) L. Ritzi (D) H. Hürzeler A. Sooder K. Strickler (B) W. Bu senhart (E) R. Leutwyler E. Weiss P. Habegger (C) P. Ritter (E) Luftfahrt-Kommission A. Sooder F. Schreiber Flugsicherheits-Kommission F. Schreiber R. Leutwyler • I AN C-Vertreter K. Schmidli A. Bezzola G. Schaefer D. Friolet P. Müller Hilfskassier E. Heiz A. Muser (Vorsitz) P. Gass

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