Hauptsatzung der Gemeinde

Aufgrund des § 4 der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein wird nach Beschluss der Gemeindevertretung vom 02.06.2003 und mit Genehmigung des Landrats des Kreises Schleswig- folgende Hauptsatzung für die Gemeinde Steinbergkirche erlassen:

§ 1 7. Gewährung von Zuschüssen bis Wappen, Siegel zur Höhe von 500 €, 8. Hingabe von Darlehen, den Er- (1) Das Wappen der Gemeinde Stein- werb und die entgeltliche Veräu- bergkirche zeigt in blau einen silbernen ßerung von Sachen, Forderungen Schragen, darüber einen abnehmenden und anderen Rechten bis zur Hö- goldenen Mond und einen goldenen Stern he von 500 €, nebeneinander. 9. Übernahme von Bürgschaften, (2) Das Dienstsiegel zeigt das Gemein- Abschluss von Gewährverträgen dewappen mit der Umschrift „Gemeinde und Bestellung anderer Sicherhei- Steinbergkirche, Kreis Schleswig- ten für Dritte, sowie Rechtsge- Flensburg“. schäfte, die dem wirtschaftliche (3) Die Verwendung des Gemeindewap- gleich kommen, soweit der Betrag pens durch Dritte bedarf der Genehmi- von 250 € nicht überschritten wird, gung der Bürgermeisterin oder des Bür- 10. Tausch oder Belastung von germeisters. Grundstücken und grundstücks- gleichen Rechten bis zum Wert § 2 von 2.500 €, Einberufung der Gemeindevertretung 11. Erteilung des gemeindlichen Ein- vernehmens nach dem BauGB Die Gemeindevertretung soll mindestens 12. Erteilung von Vorrangeinräumun- alle 12 Wochen einzuberufen werden. gen, Verzicht auf die Ausübung des Vorkaufsrechts, Negativzeug- § 3 nis bei Grundstücksteilungen Bürgermeisterin oder Bürgermeister 13. Befreiung von der Verschwiegen- heitspflicht (1) Der Bürgermeisterin oder dem Bür- 14. Feststellung, ob ein wichtiger germeister obliegen die ihr oder ihm ge- Grund für die Ablehnung der Ü- setzlich übertragenen Aufgaben. bernahme eines Ehrenamtes oder (2) Sie oder er entscheidet ferner über einer ehrenamtlichen Tätigkeit o- 1. Führung von Rechtsstreitigkeiten der die Abberufung vorliegt. und Abschluss von Vergleichen, soweit ein Betrag von 1.000 € § 4 nicht überschritten wird, Gleichstellungsbeauftragte 2. Übernahme von Bürgschaften, Abschluss von Gewährverträgen Zur Verwirklichung des Grundrechts der und Bestellung anderer Sicherhei- Gleichberechtigung von Mann und Frau ten für Dritte sowie Rechtsge- bestellt das Amt Steinbergkirche eine schäfte, die dem wirtschaftlich Gleichstellungsbeauftragte. Diese Gleich- gleichkommen, soweit ein Betrag stellungsbeauftragte nimmt auf eigenen von 250 € nicht überschritten wird, Wunsch an den Sitzungen der Gemeinde- 3. Erwerb von Vermögensgegens- vertretung Steinbergkirche und der Aus- tänden, soweit der Wert des Ver- schüsse der Gemeinde Steinbergkirche mögensgegenstandes einen Be- teil. Dies gilt auch für nichtöffentliche Sit- trag von 1.000 € nicht übersteigt, zungen. Zeit, Ort und Tagesordnung sind 4. unentgeltliche Veräußerung von ihr rechtzeitig bekannt zu geben. Ihr ist in Gemeindevermögen, dessen Wert Angelegenheiten ihres Aufgabenbereiches 100 € nicht übersteigt, auf Wunsch das Wort zu erteilen. 5. Annahme von Schenkungen, Spenden und Erbschaften bis zu einem Wert von 1.000 €, 6. Vergabe von Aufträgen bis zu ei- nem Wert von 2.500 €,

§ 5 Ständige Ausschüsse § 6 Aufgaben der Gemeindevertretung (1) Die folgenden ständigen Ausschüsse nach § 45 Abs. 1 GO werden gebildet Die Gemeindevertretung trifft die ihr nach Zusam- Aufgabenge- §§ 27 und 28 GO zugewiesenen Ent- menset- biet scheidungen, soweit sie sie nicht auf die zung Bürgermeisterin/den Bürgermeister oder a) Finanz- 5 Ge- Finanzange- auf ständige Ausschüsse übertragen hat. aus- meinde- legenheiten, schuss vertreter Grundstücks- § 7 und 4 zur angelegenhei- Einwohnerversammlung Gemein- ten, Steuern, devertre- soziale Ange- (1) Die Bürgermeisterin/der Bürgermeister tung legenheiten, beruft einmal im Jahr eine Versammlung wählbare soweit sie der Einwohnerinnen und Einwohner ein. Bürger finanzielle Das Recht der Gemeindevertretung, die Auswirkungen Einberufung einer Einwohnerversammlung haben zu verlangen, bleibt unberührt. b) Umwelt- 7 Ge- Umwelt, Ab- (2) Für die Einwohnerversammlung ist , Bau- meinde- wasser, Klär- von der Bürgermeister/dem Bürgermeister und vertreter schlamm, eine Tagesordnung aufzustellen. Die Ta- Wege- und 6 zur Müll, Bau- und gesordnung kann aus der Einwohnerver- aus- Gemein- Wegeangele- sammlung ergänzt werden, wenn mindes- schuss devertre- genheiten tens 50% der anwesenden Einwohnerin- tung nen und Einwohner einverstanden sind. wählbare Zeit, Ort und Tagesordnung der Einwoh- Bürger nerversammlung sind öffentlich bekannt c) Dorfaus 5 Ge- Wahrung der zu geben. schuss meinde- Belange der (3) Die Bürgermeisterin/der Bürgermeister vertreter Jugend, so- leitet die Einwohnerversammlung. Sie und 4 zur zialen Hilfen, oder er kann die Redezeit bis zu 3 Minu- Gemein- sportliche und ten je Rednerin oder Redner beschränken, devertre- kulturelle Be- falls dies zur ordnungsmäßigen Durchfüh- tung lange, Förde- rung der Einwohnerversammlung erforder- wählbare rung von Han- lich ist. Sie oder er übt das Hausrecht aus. Bürger del und Ge- (4) Die Bürgermeisterin/der Bürgermeister werbe, Frem- berichtet der Einwohnerversammlung über denverkehr- wichtige Angelegenheiten der Gemeinde sangelegen- und stellt diese zur Erörterung. Einwohne- heiten rinnen und Einwohnern ist hierzu auf d) Aus- 3 Ge- Prüfung der Wunsch das Wort zu erteilen. Über Anre- schuss meinde- Jahresrech- gungen und Vorschläge aus der Einwoh- zur Prü- vertreter nung nerversammlung ist offen abzustimmen. fung der Vor der Abstimmung sind die Anregungen Jahres- und Vorschläge schriftlich festzulegen. Sie rech- gelten als angenommen, wenn für sie die nung Stimmen von mindestens 51 % der anwe- (2) Die Gemeinde richtet einen Jugend- senden Einwohnerinnen und Einwohner beirat ein. abgegeben werden. Eine Abstimmung (3) Den Ausschüssen wird die Entschei- über Anregungen und Vorschläge, die dung über die Befangenheit ihrer Mitglie- nicht Gemeindeangelegenheiten betreffen, der und der nach § 46 Abs. 8 GO an den ist nicht zulässig. Ausschusssitzungen teilnehmenden Mit- (5) Über jede Einwohnerversammlung ist glieder der Gemeindevertretung übertra- eine Niederschrift aufzunehmen. Die Nie- gen. derschrift soll mindestens enthalten: Folgender Ausschuss tagt nicht öffentlich: 1. die Zeit und den Ort der Einwoh- Ausschuss zur Prüfung der Jahresrech- nerversammlung, nung

2. die Zahl der teilnehmenden Ein- nungsdatum auf einen Feiertag, so er- wohnerinnen und Einwohner, scheint das Mitteilungsblatt an dem davor 3. die Angelegenheiten, die Gegens- liegenden Werktag. Das Mitteilungsblatt ist tand der Einwohnerversammlung zu den in der Hauptsatzung des Amtes waren, Steinbergkirche festgelegten Bezugsbe- 4. den Inhalt der Anregungen und dingungen erhältlich. Vorschläge, über die abgestimmt (2) Auf die gesetzlich vorgeschriebene wurde, und das Ergebnis der Ab- Auslegung von Plänen und Verzeichnis- stimmung. sen ist in der Form des Absatzes 1 hinzu- Die Niederschrift wird von der Bürgermeis- weisen. Die Auslegungsfrist beträgt einen terin/ dem Bürgermeister und der Proto- Monat, soweit nicht gesetzlich etwas an- kollführerin oder dem Protokollführer un- deres bestimmt ist. Beginn und Ende der terzeichnet. Auslegung sind auf dem ausgelegten Ex- (6) Anregungen und Vorschläge der Ein- emplar mit Unterschrift und Dienstsiegel wohnerversammlung, die in der Gemein- zu vermerken. devertretung behandelt werden müssen, (3) Andere gesetzlich vorgeschrieben sollen dieser zur nächsten Sitzung zur öffentliche Bekanntmachungen erfolgen Beratung vorgelegt werden. ebenfalls in der Form des Absatzes 1, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist. § 8 Verträge mit Gemeindevertreterinnen § 11 und –vertretern Verarbeitung personenbezogener Da- ten Verträge der Gemeinde mit Gemeinde- vertreterinnen und -vertretern, der Bür- (1) Das Amt Steinbergkirche ist für die germeisterin oder dem Bürgermeister und Gemeinde Steinbergkirche bei der Zah- juristischen Personen, an denen Gemein- lung von Entschädigungen und um Gratu- devertreterinnen oder -vertreter oder die lationen auszusprechen berechtigt, Name, Bürgermeisterin oder der Bürgermeister Anschrift, Funktion, Kontoverbindung, beteiligt sind, sind ohne Genehmigung der Fraktionszugehörigkeit, Tätigkeitsdauer Gemeindevertretung rechtsverbindlich, und Geburtsdatum der Mitglieder der Ge- wenn sie sich innerhalb einer Wertgrenze meindevertretung und der gemeindlichen von 1.000 €, bei wiederkehrenden Leis- Ausschüsse bei den Betroffenen gem. § tungen von monatlich 150 €, halten. 10 Abs. 2 LDSG zu erfassen und in einer Überweisungs- sowie Mitgliederdatei zu § 9 speichern. Verpflichtungserklärungen (2) Abs. 1 gilt entsprechend für die Erhe- bung von Namen, Anschriften, Funktion Verpflichtungserklärungen zu Geschäften, und Tätigkeitsdauer von ehrenamtlich deren Wert 2.500 €, bei wiederkehrenden Tätigen bei den Betroffenen gem. § 10 Leistungen monatlich 500 €, nicht über- Abs. 2 LDSG und Speicherung in einer steigt, sind rechtsverbindlich, auch wenn Mitgliederdatei sowie Überweisungsdatei. sie nicht den Formvorschriften des § 51 Abs. 2 und 3 der Gemeindeordnung ent- § 12 sprechen. Inkrafttreten

§ 10 Die Hauptsatzung tritt am Tage nach ihrer Veröffentlichungen Bekanntmachung in Kraft. Gleichzeitig tritt die Hauptsatzung vom 09.10.1999, zuletzt geändert durch Satzung vom 13.07.2002, (1) Satzungen der Gemeinde werden im außer Kraft. Die Genehmigung nach § 4 amtlichen Mitteilungsblatt des Amtes Abs. 1 der Gemeindeordnung wurde durch Steinbergkirche und der Gemeinden Ah- Verfügung des Landrats des Kreises neby, , , Quern, Steinberg, Schleswig-Flensburg vom 16.06.2003 Steinbergkirche und veröffentlicht. erteilt. Es führt die Bezeichnung „Mitteilungsblatt des Amtes Steinbergkirche“ und erscheint Die vorstehende Satzung wird hiermit am Freitag jeder Woche, sofern Veröffent- ausgefertigt und ist bekannt zu machen. lichungen vorliegen. Fällt das Erschei-

Steinbergkirche, 01.07.2003

gez. Völkel (Bürgermeister)