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No.22 07/2006 Ensemble Modern Schwedlerstraße 2-4 D-60314 Frankfurt Fon +49 (0) 69-943 430 20 Fax +49 (0) 69-943 430 30 http://www.ensemble-modern.com e-mail:[email protected] EM_NL_22.qxd 10.07.2006 7:15 Uhr Seite 7

Eine Vision für die Moderne – das LUCERNE FESTIVAL

Das Lucerne Festival ist gerade in den schließlich für die Programmierung der Neuen letzten Jahren zu einem wichtigen Partner Musik zuständig. Es gab weit reichende infra- des Ensemble Modern geworden. Roland strukturelle Maßnahmen durch die gesamte Fes- Diry unterhielt sich mit dem Intendanten tivalstruktur hindurch: bis zum Kartenverkauf, Michael Haefliger und dem Dramaturgen damit auch intern auf allen Ebenen das Bewusst- Mark Sattler über Entwicklungen und sein geschaffen wird, warum zeitgenössische Zukunft, Schwerpunkte und die Stellung Musik gespielt werden muss. So wurde eine der Neuen Musik innerhalb des Festivals. Vision für die Moderne kreiert. Außerdem liegt uns die Förderung junger Künstler sehr am Her- Ensemble Modern: Das Lucerne Festival hat zen, die in der LUCERNE FESTIVAL ACADEMY eine sehr lange Geschichte, die weit zurück reicht, unter der Leitung von Boulez zusammengefasst den Grundstein legte Arturo Toscaninis »Concert wurde. Hier können wir die Sprachen von heute de Gala« vor Richard Wagners ehemaligem Wohn- mit der Künstlergeneration von heute verbinden. sitz auf Tribschen im Jahr 1938. Wie können Sie Mir war klar, dass es nicht genügt, nur die besten aus der historischen Sicht das Festival heute Orchester und berühmtesten Dirigenten einzula- einbetten und wie sind die langfristigen Pläne? den, sondern dass ein Festival mit unserem Anspruch eine unverwechselbare Identität benö- Michael Haefliger: Das Festival wurde 1938 ge- tigt. Dafür sind die Akademie und das neuge- gründet mit dem Ziel, eines der großen Konzert- gründete LUCERNE FESTIVAL ORCHESTRA festivals zu werden und zwar mit einem Schwer- unter der Leitung von Claudio Abbado sehr punkt im symphonischen Bereich. Schon in den wichtig. Gerade dieser Ansatz greift auf die 1950er und 1960er Jahren kamen die großen Tradition zurück, da Toscanini bereits ein Fest- Dirigenten nach Luzern. 1999 hat ein Neubeginn spielorchester gegründet hatte. Außerdem haben stattgefunden, der mit der Schaffung einer neuen wir ein für uns, die Orchester und Sponsoren Stelle einherging: Mark Sattler ist seit dem aus- neues orchestra-in-residence-Modell entwickelt: EM_NL_22.qxd 10.07.2006 7:15 Uhr Seite 8

Die eingeladenen Orchester bleiben bei uns für Mark Sattler: Eine Ergänzung zu der Neuorien- mindestens drei Konzerte, dadurch kommen tierung des Festivals: Schon 1999 hattest du das wir zu einer intensiveren programmatischen EMO mit eingeladen und damit für Zusammenarbeit. Exemplarisch dafür ist das den neuen Konzertsaal und das sinfonische Pro- Projekt »Roche Commissions«, das wir gemein- gramm ein Signal für die Moderne gesetzt. Es sam mit der Firma Roche als Sponsor und unse- gab auch vorher in der Festivalgeschichte com- ren Partnern Cleveland Orchestra und Carnegie posers-in-residence und ein Engagement für zeit- Hall gegründet haben. Komponisten erhalten genössische Musik. Wir haben die Anzahl an von uns Aufträge, die nach der Uraufführung in Konzerten nochmals erhöht, die Präsenz der Luzern in der Carnegie Hall und in Cleveland Komponisten ausgebaut und das Programm nachgespielt werden. Wir fokussieren also auch auch durch zahlreiche Vermittlungsveranstal- mit Partnern aus dem so genannten Establish- tungen erweitert. Das EM hat uns da regelmä- ment die Moderne. Dann kümmern wir uns ßig unterstützt und begleitet, so bei Projekten auch um die rege Schweizer Szene, der wir mit (2003), Heinz Holliger eine internationale Plattform geben möchten. (2004) oder (2005).

EM: Es gab im Laufe der Geschichte auch einige EM: Umgekehrt war das Lucerne Festival schon Namensänderungen – war damit auch immer früh ein Anreger und Partner des EM für die Kon- eine inhaltliche Neuorientierung verbunden? zeption von Programmen, darunter 2005 die Ge- burtstagstournee für Helmut Lachenmann. Die MH: Wir haben den Namen des Festivals geän- Uraufführung seines Ensemblestückes Concer- dert, weil wir einen modernen Geist ausstrahlen tini, ein Auftrag eures Festivals, durch das EM wollten. Internationale Musikfestwochen war zu fand in Luzern statt und wurde weitere zwölf Mal lang und zu wenig prägnant. Lucerne Festival ist bei den großen Veranstaltern in ganz Europa sehr einfach, das kleinste gemeinsame Vielfache nachgespielt. Von Oslo bis Paris gab es eine sozusagen. Das war 2001. In jenem Jahr lautete Europäische Erstaufführung nach der anderen, das Festivalthema »Schöpfung« und das Ensemble es ist ein großes Stück geworden. Wie integrie- Modern Orchestra spielte die Schweizer Erstauf- ren Sie die zeitgenössische Musik ins Gesamt- führung von Luigi Nonos . Das war ein festivalprogramm? Meilenstein. MS: Wir haben eine Konzertreihe MODERNE und EM_NL_22.qxd 10.07.2006 7:15 Uhr Seite 9

versuchen in den anderen Segmenten des Festi- sem Jahr mit HK Gruber ist ein beispielhaftes vals kontinuierlich zeitgenössische Musik zu prä- Ergebnis unserer Zusammenarbeit. Das EM konn- sentieren. Durch stete, sorgfältig gestaltete Be- te sich mit Gruber mit einer gemeinsam und über gegnungen erhoffen wir, dass ein selbstverständ- Jahre hinweg erarbeiteten Klangkultur der Musik licher Umgang mit der zeitgenössischen Musik Eislers und Weills einbringen. Das ist wunderbar. entsteht. Die Qualität, die das Festival im klassi- schen Bereich aufgebaut hat, bestimmt auch die MS: Bei einem Festival ist ja gerade spannend, Programmierung der zeitgenössischen Musik. die Vielfalt, die verschiedenen Sprachen der Deswegen arbeiten wir mit den europäischen neuen Musik zu zeigen, d.h. ihr spielt einen Nono Spitzenensembles zusammen. Das Publikum oder Lachenmann, aber auch einen Zappa oder vertraut uns und kommt deshalb auch aus den HK Gruber. Eure Erfahrung und Offenheit kom- klassischen Konzerten in die modernen. Diese men uns sehr entgegen. Neulandhörer erleben ein breites Spektrum wich- tiger Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts, EM: Das Lucerne Festivalorchester war früher mehr noch: Sie lernen die verschiedenen Perso- ein Orchester der besten Schweizer Musiker. nal- und Interpretationsstile der Komponisten und Ensembles kennen, entwickeln ein selbstbewuss- MH: Das ist es heute nicht mehr. Es besteht tes, differenziertes Hören von Neuer Musik. aus jungen, aber auch arrivierten Musikern, die Unser Ziel ist es, ein großes Publikum zu errei- von Claudio Abbado zusammengerufen wer- chen. Das erfordert eine ganz andere Dramatur- den. Das Orchester geht auf die ursprüngliche gie als in Witten oder Donaueschingen. Das Be- Festivalidee zurück. sondere dabei ist, dass wir mit weniger als 3 % Subventionen ein solches zeitgenössisches En- EM: Ich sehe das als eine Europa- und eine gagement bestreiten. Auch darin unterscheiden Jugenderweiterung. wir uns von fast allen großen Festivals, die anders abgesichert arbeiten können. MH: Nimmt man die Boulez-Akademie hinzu, deren Teilnehmer aus allen fünf Kontinenten EM: 3 % ist wirklich sehr wenig. Dennoch ist das kommen, ist diese Erweiterung sogar weltweit! Entstehen von Programmen hier immer wunder- bar fruchtbar, da wir bei euch wirklich künstle- EM: Wie identifizieren Sie für die jeweiligen risch nachdenken können. Das Programm in die- Jahre die Künstler, die Sie ins Zentrum stellen? EM_NL_22.qxd 10.07.2006 7:15 Uhr Seite 10

MS: Aufgrund ihrer Qualität und ihrer Vielseitig- Zusammenarbeit mit Brecht natürlich eine ganz keit auch in Bezug zur Moderne. Bei Helmut wichtige Rolle. Aber auch Schönberg, weil er den Lachenmann, mit dem wir schon lange über eine musikalischen Umgang mit Sprache enorm wei- Residenz und ein Auftragswerk gesprochen hat- terentwickelt hat bis hin zum Sprechgesang. In ten, hatten wir für 2005 das Thema »Neuland« Werken wie dem Überlebenden aus Warschau, entwickelt. Lachenmanns Musik hat dazu exem- Pierrot Lunaire, Erwartung und den Gurreliedern plarisch gepasst. 2006 haben wir das Thema ist er eine enorme Entwicklung gegangen. Hier »Sprache«. Es gab bereits einen langen Kontakt lässt sich die alte Frage stellen: Was ist zuerst? mit HK Gruber und den Wunsch, ihn als com- Die Musik oder das Wort? poser-in-residence zu haben. Gruber wird sel- ber als Sänger und Rezitator auftreten. Sprach- EM: Haben Sie sehr bewusst Schönberg und genauigkeit beim Komponieren und Interpretie- Gruber zusammengebracht? ren ist sein großes Thema. MS: Ja. Von Schönberg, als Urvater der Mo- EM: Wie wird er sonst vertreten sein? derne, führt ein Entwicklungsstrang zu Webern und Boulez, ein anderer lässt sich zu Weill und MS: Mit drei Hauptkonzerten, die er selber diri- Eisler ableiten. giert: Mit dem BBC Symphony Orchestra wird er ein reines Gruber-Programm machen, darunter EM: Können Sie schon Akzente, Veränderungen eine Uraufführung; dann mit dem EM eine lange für die Zukunft verraten? Konzertnacht, ein Doppelportrait Eisler und Weill, das den stilistischen Bogen spannt von deren MH: Thematisch werden wir wohl wieder einen Prägung durch Schönberg bis zu einer straßen- dreijährigen Zyklus angehen, ab 2008/2009 einen tauglichen Gassenhauermusik; das letzte ist mit stärkeren Bezug zu Theater, Kunst, Tanz auf- den Wiener Philharmonikern, die er das erste bauen und auch vernetzen. Es hat ja eine Tren- Mal dirigiert. Es werden Antheil, Bernstein, Weill nung der Künste stattgefunden. Die Künste sind und sein Orchesterstück Dancing in the Dark sehr autark geworden. Wir wollen da initiativ wer- gespielt – zum Beginn des Konzertes rezitiert den und interessante Verbindungen schaffen. Gruber einen Teil von Schwitters Ursonate. Weitere Informationen unter www.lucernefestival.ch Das vollständige Interview finden Sie unter MH: Zum Thema Sprache spielt Weill in seiner www.ensemble-modern.com/lucerne EM_NL_22.qxd 10.07.2006 7:14 Uhr Seite 4

Grenzenlos Ensemble Modern und Internationale Ensemble Modern Akademie bei den Weltmusiktagen

Vom 14. bis 29. Juli 2006 findet das ISCM World zwischen Gesellschaften herzustellen? Das Festi- New Music Festival in Stuttgart statt. Es ist das val soll einen aktuellen Stand des gegenwärtigen offizielle Festival der Internationalen Gesellschaft Musikschaffens in der Welt widerspiegeln. Zum für (GNM) und wird seit 1923 jähr- Konzept gehört aber auch, die zeitgenössische lich in einem der 50 Mitgliedsländer ausgetragen. Musikszene des Gastgeberlandes der diesjährigen Nach 11 Jahren kommt es wieder nach Deutsch- Weltmusiktage vorzustellen. Das Ensemble Mo- land. Auf Einladung des Veranstalters Musik der dern und Musik der Jahrhunderte verbindet seit Jahrhunderte gestalten Künstler aus über 60 Län- der Gründung beider Institutionen vor einem Vier- dern der Welt an 16 Festivaltagen in Stuttgart ein teljahrhundert eine gute Zusammenarbeit – seien umfangreiches Programm mit Konzerten, Musik- es die Gastspiele des Ensembles beim Stuttgarter theater, Performances, Installationen, aber auch Festival ECLAT oder die Gastauftritte der Neuen Kongressen und Vermittlungsveranstaltungen. Vocalsolisten Stuttgart bei Produktionen des En- semble Modern. So liegt es nahe, dass das En- Im Mittelpunkt des diesjährigen Festivals mit dem semble Modern auch im World New Music Fes- Titel »grenzenlos« steht die Frage nach der kul- tival eine besondere Rolle spielt. Gleich vier Kon- turellen Identität: Wie reagiert eine junge Künstler- zerte stellen dem Ensemble nahe stehende The- generation weltweit auf die Herausforderungen men im Festival vor, wobei der Fokus einerseits von Interkulturalität, von grenzenloser Kommuni- auf interkultureller Zusammenarbeit, andererseits kation und Internet, von neuen Technologien? auf der Ausbildung des Nachwuchses liegt. Wie wirkt sich Globalisierung auf den einzelnen Künstler aus? Welche Aufgabe kann die Kunst Der Kern jedes ISCM Festivals ist die Präsenta- im Sinne der Identitätsfindung übernehmen? tion von Werken, die in einem Wettbewerb in allen Kann sie dazu beitragen, Verständigungsebenen 50 Mitgliedsländern der ISCM ermittelt werden. EM_NL_22.qxd 10.07.2006 7:14 Uhr Seite 5

Drei der von der internationalen Jury unter Wolf- ben haben, werden am 22. und 23. Juli von den gang Rihm ausgewählten Werke stellt das Ensem- Stipendiaten der IEMA präsentiert. Zudem wird ble Modern in seinem ersten Konzert am 15. Juli sich die IEMA am 22. Juli um 18 Uhr als Institution vor – Kompositionen von Silvina Milstein, Julian vorstellen, Einblicke in laufende Projekte und Aus- Anderson und Berkant Gençkal. Im gleichen Kon- blicke auf weitere Entwicklungen geben. zert stellt das Ensemble Modern das Nachwuchs- forum für Komponisten, Interpreten und Musiko- Auch im letzten Konzert des EM im Festival am logen vor, das seit 1996 gemeinsam mit der GNM 25. Juli geht es um den interkulturellen Dialog. durchgeführt wird. Die diesjährigen Kompositions- Es ist gleichzeitig das Auftaktprojekt einer län- Stipendiaten, deren Werke das Programm er- geren Tournee, die die Mitglieder des Ensembles gänzen, sind Yaeko Asano, Ludger Kisters, Edu- mit indischen Musikern und Komponisten zu- ardo Moguillansky und Lin Wang. sammenführt – und es ist die Fortsetzung einer vor drei Jahren begonnenen Zusammenarbeit. Zwei Konzerte der IEMA stehen im Zentrum des Der Dialog indischer und europäischer Musiker zweiten Festivalwochenendes mit Werken, die im begann damals zunächst mit ungewissem Aus- Rahmen von »Global Interplay« komponiert wur- gang, gilt doch die indische Musikkultur als eine den, einem interkulturellen Kompositionswork- der hermetischsten Kulturen überhaupt. Auf bei- shop, den Musik der Jahrhunderte im Vorfeld des den Seiten bestand seither der Wunsch nach World New Music Festivals ins Leben gerufen einer Fortsetzung – und kaum etwas könnte ge- hatte. 40 junge Komponisten aus Accra, Beijing, eigneter dafür sein als die Plattform des World New Berlin, Kairo, New York und Shanghai haben sich Music Festivals mit seinem Thema »grenzenlos«. über ein Jahr lang auf einer Internetplattform über kulturspezifische Fragen und Kompositionstech- Christine Fischer niken, über die Bedeutung von Tradition in ihrer Künstlerische Leitung ISCM World New Music Festival Kultur und über die Stellung von Kunst in ihren jeweiligen Gesellschaften ausgetauscht. Vier Kon- ferenzen, die seit Januar 2006 in Accra, Kairo, Berlin und New York Delegierte dieser Teams zu- sammengeführt hatten, intensivierten diese Kon- Weitere Informationen takte. Die Werke, die die jungen Studenten im unter www.wnmf2006.de Eindruck dieses interkulturellen Dialoges geschrie- EM_NL_22.qxd 10.07.2006 7:15 Uhr Seite 11

Konzerttermine Juli bis September 2006

01.07.2006, 20 Uhr, München, Internationale Ensemble Modern Akademie Prinzregententheater 6 Uraufführungen des Projektes »Global Interplay« Heiner Goebbels: Schwarz auf Weiß (1996) Yoav Pasovsky: Ktamim Liu Huan: Merge – a dialogue between 03.07.2006, 20 Uhr, Frankfurt, light and shadows Haus der Deutschen Ensemble Akademie Todd Tarantino: Haziri 25 Jahre Ensemble Modern Wael Sami: Speechness Mask Portraitkonzert Cathy Milliken (Oboe) Benedict Sackey: Ocean Dialogue Werke von Giacinto Scelsi, Karlheinz Sarah Nemtsov: communication – lost – found Stockhausen und Cathy Milliken 22.07.2006, 18 Uhr, Stuttgart, 16.07.2006, 11 Uhr, Stuttgart, Theaterhaus (Weltmusiktage 2006) Theaterhaus (Weltmusiktage 2006) Die Internationale Ensemble Modern Akademie Yaeko Asano: Berg Stern Stein – Sonne (2005/06) stellt sich vor. Lin Wang: Jawohl "Herr Präsident"! I am here !!! nach einem Gedicht von e.e. cummings (2005) 23.07.2006, 11 Uhr, Stuttgart, Ludger Kisters: in between, and further (2006) Theaterhaus (Weltmusiktage 2006) Eduardo Moguillansky: Límites (2005) Internationale Ensemble Modern Akademie Julian Anderson: Book of Hours in two parts for 6 Uraufführungen des Projektes »Global Interplay« 20 players and live electronics (2002-04) Liu Kun: Beyond the sky Berkant Gençkal: 2 Views Orient (2003) Kofi Ansah: Aziza Danz Silvina Milstein: Tigres Azules for 15 players (2003) Bassam Nour Eddien: White Kasper de Roo (Dirigent) Nils Günther: Zhong Angelika Luz (Stimme), Valentín Garvie (Trompete) Huang Lei: Disappearing Night Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes. Victor Adán: Objetos

22.07.2006, 16 Uhr, Stuttgart, 25.07.2006, 20 Uhr, Stuttgart, Theaterhaus (Weltmusiktage 2006) Theaterhaus (Weltmusiktage 2006) EM_NL_22.qxd 10.07.2006 7:15 Uhr Seite 12

Rasalila 2.0 – Spiel der Gefühle 11.08.2006, 17 Uhr, Darmstadt, Orangerie Werke von Dhruba Ghosh, Shubha Mudgal, (Internationale Ferienkurse für Neue Musik) Aneesh Pradham, Ashok Ranade, Uday Internationale Ensemble Modern Akademie Bhawalkar, Ganesh Anandan und Francis Beat Furrer: Lied für Violine und Klavier (1993) Silkstone Uraufführung Toshio Hosokawa: Vertical time study II für Kasper de Roo (Dirigent) Saxophon, Schlagzeug und Klavier (1994) Uday Bhawalkar (Dhrupad Sänger), Shubha Georges Aperghis: Quatre pièces fébriles für Mudgal (Khayal Sängerin), Aneesh Pradhan Marimba und Klavier (1995) (Tablaspieler), Dhruba Ghosh (Sarangi Virtuose), Helmut Lachenmann: Trio fluido für Klarinette, Ganesh Anandan (Percussion) Viola und Schlagzeug (1966) Dieter Mack: Taro für Flöte, Bassklarinette, 27.07.2006, 19.30 Uhr, Frankfurt am Main, Schlagzeug und 2 Klaviere (1987) Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Michael Reudenbach: duo pianism für Internationale Ensemble Modern Akademie 2 Klaviere (1993) Sagardía: desert radar / desert radio »one armed scissors« (2005/2006) 12.08.2006, 17 Uhr, Darmstadt, Orangerie Filmische Umsetzung: Sebastian Cremers und (Internationale Ferienkurse für Neue Musik) Piero Glina Internationale Ensemble Modern Akademie Georges Aperghis: Faux Mouvement pour trio à 05.08.2006, 18 Uhr, Karlsruhe, ZKM Kubus cordes (1995) (Karlsruher Museumsnacht) Mark André: …als… Trio für Bassklarinette, Internationale Ensemble Modern Akademie Violoncello und Klavier (2001) Morton Feldman: For Philip Guston Michael Reudenbach: Zählergesang für Ensemble (1997) 08.08.2006, 20.30 Uhr, Darmstadt, Sporthalle Beat Furrer: Trio für Flöte, Saxophon und Böllentor (Internationale Ferienkurse für Neue Musik) Klarinette (1985) Beat Furrer: still, für Ensemble (1998) Helmut Lachenmann: Pression für Violoncello Dieter Mack: Kammermusik IV for 17 players (1969/70) (2004/05) Salvatore Sciarrino: Lo spazio inverso für Flöte, Helmut Lachenmann: Concertini (2005) Klarinette, Celesta, Violine und Violoncello (1985) Brad Lubman (Dirigent) Angelika Luz (Sopran) EM_NL_22.qxd 10.07.2006 7:14 Uhr Seite 1

22.08.2006, 20 Uhr, Frankfurt Tobias Schwencke Uraufführung, Jo Kondo, Haus der Deutschen Ensemble Akademie , Laszlo Vidovsky (Konzert unterm Dach) 25 Jahre Ensemble Modern 03.09.2006, 19 Uhr, Weimar, Portraitkonzert Uwe Dierksen (Posaune) Musikgymnasium Schloss Belvedere Werke von , Luciano Berio, (Kunstfest Weimar 2006) Héctor Moro und Johannes Maria Staud Mark André: ...hoc... für Violoncello und Live- Elektronik (2005); …als…II Trio für Bassklarinette, 19.08.2006, 20 Uhr, Berliner Ensemble / Violoncello, Klavier und Live-Elektronik (2001) Theater am Schiffbauerdamm Helmut Lachenmann: ...Zwei Gefühle... Musik Heiner Goebbels: Eislermaterial (1998) mit Leonardo für Sprecher und Ensemble (1992) mit dem Ensemble Modern und dem Brad Lubman (Dirigent) Schauspieler Josef Bierbichler Helmut Lachenmann (Sprecher), Michael M. Kasper (Violoncello) 26.08.2006, 20 Uhr, KKL Luzern, Experimentalstudio der Heinrich-Strobel- Luzerner Saal (LUCERNE FESTIVAL) Stiftung des SWR e.V. Ein Abend mit dem Chansonnier und Dirigent HK Gruber und dem Ensemble Modern 08.09.2006, 20 Uhr, Karlsruhe, Werke von , und HK Gruber ZKM Kubus (Quantensprünge III) Jagdish Mistry (Violine) Internationale Ensemble Modern Akademie Werke von John Cage und 30.08.2006, 20 Uhr, Frankfurt, Haus der Deutschen Ensemble Akademie 09.09.2006, 20 Uhr, Karlsruhe, Internationale Ensemble Modern Akademie ZKM Kubus (Quantensprünge III) Werke von Gérard Pesson, Stefan Wolpe, Internationale Ensemble Modern Akademie Søren Nils Eichberg Uraufführung, Luciano Szenisches Konzert Berio, Luciano Berio: Sequenze I, IV, VI, VIII, IXb, XIV

31.08.2006, 20 Uhr, Frankfurt, 10.09.2006, Frankfurt, Schirn Kunsthalle Haus der Deutschen Ensemble Akademie John Cage: String Quartet in four parts (1950), Internationale Ensemble Modern Akademie 4’33 (1952) Werke von Giacinto Scelsi, Gérard Grisey, Mark André: …als…II Trio für Bassklarinette, EM_NL_22.qxd 10.07.2006 7:14 Uhr Seite 2

Violoncello, Klavier und Live-Elektronik (2001) 23.09.2006, Bozen, Gérard Pesson: Mes béatitudes pour trio à cor- Bahnhofsremise (Transart Festival) des et piano (1994–95) : Cello Counterpoint (2003) Italienische Erstaufführung, Drumming – Part 15.09.2006, 20 Uhr, Frankfurt (Auftakt) One (1970-71), New York Counterpoint (1985), Kaija Saariaho: Lichtbogen für 9 Musiker (1986), City Life, for amplified ensemble (1995) Amers für Violoncello, Ensemble und Elektronik (Dirigentin) (1992) Alban Berg: Kammerkonzert für Violine, Klavier 24.09.2006, 20 Uhr, Schwaz, mit 13 Bläsern (1924–25) Tennishalle (Klangspuren) Anton Webern: Fünf Stücke op. 10 (1911–13) Internationale Ensemble Modern Akademie Ernest Martínez Izquierdo (Dirigent) Benedict Mason: Michael M. Kasper (Violoncello), Ueli Wiget felt|ebb|thus|brink|here|array|telling (2004) (Klavier), Rafal Zambrzycki-Payne (Violine) Sian Edwards (Musikalische Leitung) Benedict Mason (Choreographie und Raumkonzept) 16.09.2006, 21 Uhr, Strasbourg, Kompositionsauftrag des SWR. Ein Projekt des Ensemble Mo- Auditorium de la Cité de la musique (Festival musica) dern und der Internationalen Ensemble Modern Akademie György Ligeti: Kammerkonzert für unter Mitwirkung der Jungen Deutschen Philharmonie in 13 Instrumentalisten (1969–70) Zusammenarbeit mit den Donaueschinger Musiktagen mit Enno Poppe: Knochen (1999–2000) Unterstützung der SHURE Distribution GmbH und der Johannes Maria Staud: Configurations / Reflet BHF-Bank-Stiftung und Syntax GmbH. Das Ensemble Mo- (2002) Französische Erstaufführung dern verlässt sich bei Aufnahmen auf die MADI-Technologie Arnulf Herrmann: Terzenseele (2004–05) (Premium Line) von Französische Erstaufführung Johannes Schöllhorn: Rondo für Violine solo 26.09.2006, 20.30 Uhr, und Kammerorchester (1996–97) (Happy New Ears) Sian Edwards (Dirigentin) Detlev Glanert: Vergessenes Bild, Das Werk von Enno Poppe ist ein Auftragswerk der Stadt Kammersonate Nr. 1 op. 29 (1994), GESTALT, Frankfurt im Rahmen des Millennium-Programms Kammersonate Nr. 2 op. 32 (1995), Geheimer Frankfurt 2000 und des Ensemble Modern. Raum, Kammersonate Nr. 3 (2002) Oliver Knussen (Dirigent und Moderation) Detlef Glanert EM_NL_22.qxd 10.07.2006 7:14 Uhr Seite 3

26.09.2006, 20 Uhr, Rotholz, Die Abonnementreihe in der Alten Oper Frankfurt wird Fleckviehversteigerungshalle (Klangspuren) unterstützt durch die Deutsche Bank Stiftung. 8Yi6U6`iY Internationale Ensemble Modern Akademie Abschlusskonzert des Meisterkurses für Kammermusik und Ensemblewerke Die Portraitkonzertreihe 25 Jahre Ensemble Modern wird 28.09.2006, 20 Uhr, unterstützt von der Kulturstiftung des Bundes, dem Théâtre National de Strasbourg Kulturradio hr2 und der Frankfurter Rundschau. Heiner Goebbels: Eislermaterial (1998) mit dem Ensemble Modern und dem Schauspieler Josef Bierbichler

28.09.2006, Bozen, Ort NN Die IEMA wird gefördert durch die Kulturstiftung des (Transart Festival) Bundes.Die IEMA-Stipendiaten aus NRW werden gefördert Internationale Ensemble Modern Akademie durch die Kunststiftung NRW. Programm wie am 24.09.2006

Änderungen vorbehalten.

Impressum: Das Ensemble Modern wird gefördert durch die Redaktion: Susanne Laurentius, Ensemble Modern. Kulturstiftung des Bundes und über die Deutsche Beiträge: Die Texte sind Originalbeiträge für diese Ensemble Akademie e.V. durch die Stadt Frankfurt, das Ausgabe. © Ensemble Modern. Abdruck nur mit Ge- Land Hessen, die GVL, die GEMA-Stiftung. hr2 ist nehmigung. Fotos: © Lucerne Festival Medienpartner des Ensemble Modern. Layout: www.headware.de Die Musikerinnen und Musiker des Ensemble Modern Druck: Druckerei Imbescheidt KG; Juni 2006 danken der Aventis Foundation und Biotest folex Imaging, Dr. Dr. hc Hans Schleussner für die Finan- zierung je eines Sitzes in ihrem Ensemble.

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Dr. Dr. hc Hans Schleussner