Gemeinde Toppenstedt

Bebauungsplan „Ortslage-Toppenstedt“ mit örtlicher Bauvorschrift, 2. Änderung und Erweiterung

Begründung

Ausgearbeitet im Auftrag der Gemeinde Toppenstedt durch:

Gemeinde Toppenstedt Begründung Bebauungsplan „Ortslage-Toppenstedt“ mit ÖBV, 2. Änderung und Erweiterung

Inhalt

1. Anlass und Ziel der Planung ...... 4 2. Lage und Abgrenzung ...... 4 3. Derzeitige Situation ...... 5 4. Flächennutzungsplan ...... 6 5. Planung ...... 6 5.1 Gebietserweiterung ...... 6 5.2 Änderungen der örtlichen Bauvorschrift ...... 7 6. Wesentliche Auswirkungen und Vertretbarkeit ...... 7 7. Bauleitplanerisches Verfahren ...... 9

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Übersichtsplan (verkleinert)

Erweiterungsfläche

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1. Anlass und Ziel der Planung Der Bebauungsplan „Ortslage Toppenstedt“ mit örtlicher Bauvorschrift wurde mit der Be- kanntmachung im Amtsblatt für den Landkreis im Jahr 2001 rechtskräftig.

Anlass für die geplante 2. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes „Ortslage- Toppenstedt“ sind konkrete Baugesuche, die ohne diese Änderungen nicht umsetzbar wä- ren, obwohl sie aus Sicht der Gemeinde aus städtebaulicher und gestalterischer Sicht ver- tretbar sind.

Die geplante Erweiterung sieht im rückwärtigen Bereich der „Alte Lüneburger Straße“ eine Siedlungsentwicklung in zweiter Reihe vor. Der Bereich ist bereits baulich vorgeprägt und soll der Nachverdichtung und damit der Innenentwicklung des Ortes dienen, um so eine wei- tere Zersiedlung der Landschaft zu verhindern und die vorhandenen kommunalen Infrastruk- turen effizienter nutzen zu können.

Darüber hinaus sollen für den Gesamtbereich des Bebauungsplans die Gestaltungsvorschrif- ten in einigen wenigen Punkten geändert bzw. inhaltlich klargestellt werden.

Mit der Planung kann ein vorhandener Siedlungsbereich nachverdichtet werden. Die Erwei- terungsfläche ist durch die vorhandene Bebauung baulich vorgeprägt. Der Bebauungsplan wird daher als „Maßnahme der Innenentwicklung“ eingestuft, so dass dieser als Bebauungs- plan der Innenentwicklung im beschleunigten Verfahren nach § 13a BauGB aufgestellt wird.

Die notwendigen Anwendungsvoraussetzungen werden erfüllt: - Die zulässige Grundfläche im Sinne des § 19 Abs. 2 der BauNVO beträgt weniger als 20.000 qm. - Durch die Änderung des Bebauungsplans wird keine Zulässigkeit von Vorhaben begrün- det, die einer Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegen. - Es bestehen außerdem auch keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung von Natura 2000-Gebieten.

Es werden keine erheblichen Beeinträchtigung der Schutzgüter und keine sich verstärken- den Wechselwirkungen unter den Schutzgütern erwartet. Demnach gelten die Eingriffe in Natur und Landschaft als zulässig. Auf die Durchführung einer Umweltprüfung nach § 2 Abs. 4 BauGB kann verzichtet werden.

2. Lage und Abgrenzung Das Plangebiet der 2. Erweiterung befindet sich im Osten der Ortslage Toppenstedt, nördlich der Alten Lüneburger Straße. Die Fläche umfasst die rückwärtigen Grundstücksbereiche der straßenbegleitenden Bebauung.

Begrenzt wird das Plangebiet ist im Süden und Westen durch die Grenze des Urplanes „Ortslage Toppenstedt“ im Norden und Osten durch die jeweiligen Grenzen der Flurstücke 10/23 383/10, 549/10, 427/10 und 9/28.

Die Erweiterungsfläche besitzt eine Größe von rund 0,7 ha. Die genaue Abgrenzung der Erweiterungsfläche sowie die Abgrenzung des Gesamtplanes „Ortslage Toppenstedt“ ist der Planzeichnung zu entnehmen.

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Luftaufnahme vom 11.06.2015 (Google earth)

3. Derzeitige Situation Die Erweiterungsfläche umfasst die rückwärtigen Grundstücksbereiche bereits bebauter Grundstücke. Die Flächen werden daher überwiegend gärtnerisch genutzt. Die Bebauung an der „Alte Lüneburger Straße“ besteht überwiegend aus eingeschossigen Wohngebäuden, die in ihrer Siedlungsstruktur teilweise noch ihre kleinbäuerliche Prägung besitzen. Dementspre- chend ist der Anteil an Nebengebäuden, kleineren Stallanlagen und Lagerflächen recht hoch.

Am östlichen Rand wurde bereits innerhalb der Erweiterungsfläche ein Wohngebäude errich- tet. Im mittleren Bereich liegt eine Tannenbaumschonung (Flurstück 549/10). Nördlich und östlich grenzen Wald bzw. Ackerflächen an.

Durch die straßenbegleitende Bebauung und die nordwestlich und westlich angrenzende Bebauung ist die Erweiterungsfläche in den umgebenden Siedlungsbereich eingebunden.

Die Erweiterungsfläche liegt innerhalb der Schutzzone III B des Wasserschutzgebiets Win- sen/Stelle/Ashausen, d.h., es gelten die Schutzbestimmungen der „Verordnung über die Festsetzung eines gemeinsamen Wasserschutzgebietes für das Wasserwerk Ashausen des Wasserbeschaffungsverbandes Harburg, Januar 2003“.

Der an die Erweiterungsfläche im Norden und Osten angrenzende Landschaftsraum ist Be- standteil des weitläufigen Landschaftsschutzgebiets „Garlstorfer Wald und weitere Umge- bung“.

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4. Flächennutzungsplan Im Flächennutzungsplan der Samtgemeinde sind die rückwärtigen Grundstücks- flächen innerhalb der Erweiterungsfläche als Flächen für die Landwirtschaft dargestellt.

Die geplante 2. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes „Ortslage-Toppenstedt“ weicht hinsichtlich der geplanten baulichen Entwicklung von den Darstellungen des Flächen- nutzungsplanes der Samtgemeinde Salzhausen ab.

Da die städtebauliche Entwicklung des Gemeindegebietes durch ein kleinteilige bauliche Nachverdichtung nicht beeinträchtigt wird, kann gemäß § 13 a BauGB ein Bebauungsplan, der von den Darstellungen des Flächennutzungsplans abweicht, aufgestellt werden, bevor der Flächennutzungsplan geändert oder ergänzt wird.

Der Flächennutzungsplan wird daher im Wege der Berichtigung ohne formelles Verfahren nachträglich angepasst. (§ 13 a Abs. 2 Nr. 2 BauGB).

Auszug aus dem wirksamen Flächennutzungsplan der Samtgemeinde Salzhausen

5. Planung 5.1 Gebietserweiterung Mit der geplanten Erweiterung wird der Regelungsgehalt des rechtskräftigen Bebauungs- plans „Ortslage-Toppenstedt“ auf einen bisher unbeplanten, überwiegend gärtnerisch ge- nutzten Siedlungsbereich ausgedehnt.

Für die Erweiterungsfläche gelten somit auch folgende Festsetzungen:

- In Wohngebäuden ist je vollendete 325 m² zugehörige Grundstücksfläche maximal eine Wohnung zulässig. - Für die Zahl der Vollgeschosse wird ein Höchstmaß von I festgesetzt. - Es wird eine Mindestgröße der Baugrundstücke von 650 m² festgesetzt.

Ergänzt wird der Festsetzungskatalog um eine textliche Festlegung zur überbaubaren Grundstücksfläche, in dem die zulässige Bebauung einen Mindestabstand von 20 m zur

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nördlichen Plangebietsgrenze einhalten muss. Dies sichert einen hinreichend großen Schutzabstand zum angrenzenden Wald und schafft die Voraussetzungen für einen verträg- lichen Übergang zum angrenzenden Landschaftsraum. Eine unverhältnismäßige Beeinträch- tigung des Ortsrandes im Übergang zum angrenzenden Landschaftsraum (Landschafts- schutzgebiet) wird vermieden.

Die Ausweisung neuer (öffentlicher) Verkehrsflächen ist für die Erschließung der rückwärti- gen Grundstückbereiche nicht erforderlich. Die Erschließung der rückwärtigen Grundstücke erfolgt über die vorgelagerten Grundstücke an der „Alte Lüneburger Straße“. Die Zahl der Anlieger ist begrenzt und die notwendigen Zuwegungen sollen nicht für eine öffentliche Nut- zung zur Verfügung stehen. Die rechtliche Sicherung der Erschließung kann über geeignete Grundstücksaufteilungen oder durch grundbuchlichen Eintrag (Baulast) erfolgen.

Da es sich bei diesem Bebauungsplan um einen sog. „einfachen“ Bebauungsplan im Sinne des § 30 (3) BauGB handelt, sind innerhalb der Erweiterungsfläche nur solche Vorhaben zulässig, „die sich nach Art und Maß der baulichen Nutzung, der Bauweise und der Grund- stücksfläche, die überbaut werden soll, in die Eigenart der näheren Umgebung einfügt und die Erschließung gesichert ist“ (§ 34 Abs. 1 BauGB).

Die innerhalb der Erweiterungsfläche anfallenden Niederschlagswässer sollen vor Ort zur Versickerung gebracht werden. Aufgrund der vorliegenden Böden (Braunerde) ist eine Versi- ckerung möglich.

5.2 Änderungen der örtlichen Bauvorschrift Die künftige Bebauung innerhalb der Erweiterungsfläche soll sich hinsichtlich seiner Gestal- tung in das Ortsgefüge einpassen. Die örtlichen Bauvorschriften des Bebauungsplans gelten auch für die Erweiterungsfläche.

Die Örtliche Bauvorschrift für die Ortslage Toppenstedt zielt auf die Vermeidung extremer Störungen des Ortsbildes ab. Die vorliegende Planung ändert die Gestaltungsvorschriften in zwei Punkten, ohne dabei diese generelle Zielsetzung in Frage zu stellen:

- Es ist Ziel der Gemeinde für Wohngebäude auch begrünte Dächer zuzulassen. Auch wenn begrünte Dächer keine sich aus dem überkommenen Ortsbild abzuleitende Dach- gestaltung darstellt, so verträgt sich die Form der Dachgestaltung doch mit dem Ortsbild und stellt eine verträgliche und im Sinne des Umweltschutzes auch nachhaltige Gestal- tungsvariante dar. Konstruktionsbedingt gilt die sonst vorgeschriebene Mindestdachnei- gung nicht für begrünte Dächer. Gleichwohl muss die Dachfläche optisch wahrnehmbar geneigt sein. Flachdächer, die zu deren Entwässerung auch immer eine Dachneigung aufweisen müssen, sind nicht zulässig.

- Hinsichtlich der Gestaltung der Außenwände wird die Verwendung von Holz eindeutig formuliert. Bisher war Holz nur als Verschalung zulässig. Dies ist jedoch nicht im Sinne der gemeindlichen Zielsetzung. Um klarzustellen, dass Holzfassaden auch dann zulässig sind, wenn die Holzfassade Ausdruck einer Vollholzkonstruktion ist, wird der Begriff der „Verschalung“ gestrichen.

6. Wesentliche Auswirkungen und Vertretbarkeit Die Planung wird als „Bebauungsplan der Innenentwicklung“ eingestuft. Die hierfür notwen- digen Zulässigkeitsvoraussetzungen werden erfüllt. Es wird deshalb gemäß § 13 a (3) BauGB auf die Durchführung einer Umweltprüfung und die Erstellung eines Umweltberichts verzichtet.

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Durch die Änderung des Bebauungsplans wird keine Zulässigkeit von Vorhaben begründet, die einer Pflicht zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterliegen. Es be- stehen außerdem auch keine Anhaltspunkte für eine Beeinträchtigung von Natura 2000- Gebieten.

Die Eingriffe gelten nach den Bestimmungen des § 13 a (2) Nr. 4 BauGB als bereits erfolgt oder zulässig. Gleichwohl sind gemäß § 2a BauGB die wesentlichen Auswirkungen der Pla- nungen darzulegen. Diese beziehen sich vor allem auf die Erweiterungsfläche, da mit der Änderung der örtlichen Bauvorschrift keine wesentlichen Auswirkungen einhergehen.

- Mensch und Siedlungsstruktur Die Erweiterungsfläche ist durch die vorgelagerte Bebauung baulich vorgeprägt. Es erfolgt eine bauliche Verdichtung in den rückwärtigen Bereich hinein mit einer vertretbaren Nut- zungsintensivierung. Diese bewegt sich in einem städtebaulich vertretbaren Rahmen.

Die Ver- und Entsorgung kann durch eine Erweiterung bzw. Anschluss an die vorhandenen Ver- und Entsorgungsnetze sichergestellt werden. Der Nachweis ist im Genehmigungsver- fahren zu erbringen.

- Tiere und Pflanzen Die Erweiterungsfläche wird überwiegend als Garten genutzt; die Fläche zudem auch baulich durch diverse Nebenanlagen und Gebäude vorgeprägt. Durch eine Neubebauung wird in diesen Bereichen eine intensivere Nutzung erfolgen.

Vorkommen geschützter Tier- und Pflanzenarten können zwar nicht ausgeschlossen werden, aber es bestehen auch keine Hinweise auf Lokalpopulationen geschützter Arten, die über- wiegend oder ausschließlich im Bereich der Erweiterungsfläche bestehen. Für die an diesen Lebensraum gebundenen Tiere wird nicht mit einem vollständigen Verlust der ökologischen Funktion ihrer Fortpflanzungs- oder Ruhestätten im räumlichen Zusammenhang gerechnet, da für den überwiegenden Teil der Fläche die gärtnerische Nutzung beibehalten bleibt.

Der Verlust der Tannenbaumschonung hat als Lebensraum für die wertgebenden Arten kei- ne größere Bedeutung. Zudem stehen in Toppenstedt im räumlichen Zusammenhang Berei- che mit ähnlicher Biotopausstattung zur Verfügung.

- Boden und Wasser In der geplanten Erweiterungsfläche liegen Braunerden vor. Aufgrund der vorhandenen Nut- zungen ist der zukünftige Siedlungsbereich anthropogen überformt. Mit einer Siedlungserweiterung werden sich Auswirkungen auf den Bodenhaushalt ergeben, die bei den versiegelten Flächen zu einem völligen Verlust der biotischen und abiotischen Potenziale des Bodens führen. Auf diesen Flächen kann der Boden seine Funktion als Filter- apparat, Grundwasserspeicher und Lebensraum für Pflanzen- und Tierarten nicht mehr erfül- len. Außerdem kommt es zu erhöhtem Oberflächenabfluss von den versiegelten Flächen.

Die Erweiterungsfläche befindet sich innerhalb der Schutzzone III B des Wasserschutzge- biets . Die entsprechenden Schutzbestimmungen der Wasserschutzverordnung sind zu beachten. Die Erdwärmenutzung ist nur beschränkt zulässig. Es ist mit Tiefenbegrenzung und erhöhten Auflagen ist zu rechnen. Einzelheiten werden in den erforderlichen Erlaubnisverfahren in Verbindung mit dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie geregelt.

Unbelastetes Niederschlagswasser wird auf den Grundstücken zu versickern sein und wird damit wieder dem Grundwasser zugeführt. Der Nachweis der geregelten Oberflächenent- wässerung ist im Baugenehmigungsverfahren zu erbringen.

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- Altlasten Der zuständigen Bodenbehörde (Landkreis Harburg) sind für die Erweiterungsfläche derzeit keine Altablagerungen bekannt. Innerhalb der Erweiterungsfläche liegt der rückwärtige, gärt- nerisch genutzte Bereich des Grundstücks Alte Lüneburger Str. 27. Für das Grundstück liegt ein „genereller“ Altlastenverdacht vor (Feuerlöschgerätehandlung). Das Grundstück ist im vorderen Bereich bereits seit langem bebaut und verfügt über entsprechende Baurechte. Eine Untersuchung und ggf. Sanierung kann im Zuge von konkreten Bauwünschen für das betroffene Grundstück in einem nachgelagerten Verfahren durchgeführt werden

- Landschaft Die Planung betrifft einen teilweise durch Bebauung vorgeprägten Bereich. Vorhandene Siedlungspotenziale werden genutzt. Durch die rückwärtige Bebauung gärtnerisch genutzter Flächen wird sich das Landschaftsbild im Siedlungsrandbereich verändern. Der nördlich an- grenzende Wald wird dabei weitestgehend den Siedlungsrand zum freien Landschaftsraum abschirmen. Mit einer 20 m breiten nicht bebaubaren Pufferzone nach Norden kann zudem ein land- schaftstypischer Ortsrand im Übergang zum Landschaftsraum sichergestellt werden.

- Bodendenkmale Bodendenkmale sind weder im Plangebiet noch in dessen unmittelbarer Umgebung bekannt. Allerdings zeigt das historische Kartenblatt der Kurhannoverschen Landesaufnahme (Blatt 67 von 1776) im Umfeld des Geltungsbereichs mehrere Grabhügelsignaturen, die auf ehe- malige Bodendenkmale hindeuten. Aufgrund der bereits bestehenden baulichen und gärtne- rischen Überprägung des Plangebiets ist aber davon auszugehen, dass die Erhaltungsbe- dingungen für etwaige ehemalige Bodendenkmale ausgesprochen schlecht waren. Auf die Gültigkeit des § 14 NDSchG wird hingewiesen.

7. Bauleitplanerisches Verfahren Der Rat der Gemeinde Toppenstedt hat in seiner Sitzung am 03.11.2015 die Aufstellung der 2. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Ortslage-Toppenstedt“ mit örtlicher Bauvorschrift beschlossen.

Der Rat der Gemeinde Toppenstedt hat in gleicher den Entwurf zur 2. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „Ortslage-Toppenstedt“ mit örtlicher Bauvorschrift gebilligt und die öffentliche Auslegung gemäß § 3 (2) BauGB und die Behördenbeteiligung gemäß § 4 (2) BauGB beschlossen. Die öffentliche Auslegung erfolgte in der Zeit vom 14.12.2015 bis einschließlich 29.01.2016. Die berührten Behörden und Träger öffentlicher Belange wurden parallel beteiligt.

In seiner Sitzung am 26.04.2016 hat der Rat nach Abwägung der eingegangenen Stellung- nahmen den Bebauungsplan als Satzung sowie die Begründung beschlossen.

Toppenstedt, den 27.04.16

gez. H. Nottorf …………………………….. (Siegel) - Bürgermeister - (Nottorf)

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