Heimatverein Kraichgau e.V. (Hrsg.)

verlag regionalkultur

sF sF Heidelberg Lobbach Bammental Lobenfeld Reilsheim Wiesenbach Kloster Lobenfeld Spechbach Reichartshausen Leimen Mauer Lobbach Rhein Ochsenbach Gauangelloch Mönchzell 319 Maisbach Hirschberg Meckesheim Helmstadt Nußloch Schatthausen Eschelbronn Neidenstein Helmstadt-Bargen Flinsbach Kälbertshausen Zuzenhausen Waibstadt Baiertal Bargen L Daisbach Schwarzbach o Wollenberg 290 bdengauHorrenberg Kriegbach Neckarbischofsheim Hüffenhardt E a u Helmhof Garnberg Rauenberg Balzfeld l s e n z g Siegelsbach Hoffenheim Adersbach Malschenberg Tairnbach Rotenberg uUntergimpern Rohrbach Hasselbach Eschelbach Mühlhausen Ehrstädt Obergimpern Rettigheim Dühren Steinsfurt Babstadt Eichtersheim AngelbachtalAngelbach Bad Rappenau a Treschklingen Mingolsheim Michelfeld Grombach Bad Östringen Reihen Bonfeld Bad Wimpfen Waldangelloch 333 Schönborn Weiler Steins- Bockschaft Langenbrücken Östringen 324 berg 250

Hilsbach Elsenz Fürfeld Eichelberg Kirchardt Eck-Berg Ritterstift g Stettfeld Odenheim Odenheim Eichelberg Berwangen Zeutern 263 Katzbach Massenbachhausen Tiefenbach Elsenz Scheuerberg Kirchhausen Ubstadt-Weiher Richen Massenbach Ubstadt Adelshofen h Gemmingen Oberöwisheim Neuenbürg Landshausen Stebbach Unteröwisheim Rohrbach Menzingen Schwaigern Lein Eppingen a u Münzesheim Bahnbrücken c g 310 h c S Oberacker Zaisenhausen Ottilienberg a Sulzfeld t Heidelsheim Mühlbach r 274 a Gochsheim i Flehingen a Michaelsberg l Untergrombach Helmsheim G Grombach z Kürnbach Obergrombach Büchig Bauerbach g Neibsheima Gondelsheim Zaber u Gölshausena Diedelsheim Großvillars304 Jöhlingen Z Rinklingen Kupferhaldenkopf a b e r g ä u Walzbachtal Diefenbach Dürrenbüchig r Ruit Pfi nz Kirchbach Wössingen Sprantal Maulbronn Wöschbach Nußbaum Kleinvillars Kloster Maulbronn Metter P Neulingen f K i Königsbach-Stein Königsbach Stein Bauschlott n 283 z Heustätt g Kämpfelbach a u hF Heidelberg Lobbach

Bammental Lobenfeld Der Kraichgau 4 Wiesenbach 28 Ittlingen 56 Bruchsal 82 Reilsheim Langenzell 28 Untergrombach 86 Leimbach Wiesenbach Spechbach Bockschaft 56 Kloster Lobenfeld Bad Wimpfen 6 Obergrombach 86 Reichartshausen Elz Lobbach Kirchardt 58 Leimen Mauer Bammental 28 Heidelsheim 86 Rhein Ochsenbach Gauangelloch Bad Rappenau 8 319 Mönchzell Epfenbach Reilsheim 28 Berwangen 58 Maisbach Grombach 8 Helmsheim 88 Hirschberg Meckesheim Helmstadt Nußloch Neckar Obergimpern 8 Leimen­Gauangelloch 30 Heilbronn – Kirchhausen 58 Schatthausen Eschelbronn Neidenstein Helmstadt-Bargen Sulzfeld mit Ravensburg 88 Flinsbach Kälbertshausen Ochsenbach 30 Wiesloch Zuzenhausen Wollenberg 10 Massenbachhausen 60 Waibstadt Zaisenhausen 90 Baiertal Bargen Babstadt 10 Nußloch 30 Daisbach Schwarzbach Schwaigern 60 Lo Wollenberg 290 Treschklingen 10 bdengauHorrenberg Maisbach 30 Kürnbach 90 Kriegbach Neckarbischofsheim Hüffenhardt Massenbach 60 Dielheim E a u Helmhof Garnberg Bonfeld 12 Rauenberg Balzfeld l s e n z g Siegelsbach Fürfeld 12 Wiesloch 32 Sternenfels 92 Hoffenheim Adersbach Gemmingen 62 Malschenberg Tairnbach Sinsheim Baiertal 34 Diefenbach 92 Rotenberg uUntergimpern Stebbach 62 Rohrbach Hasselbach Siegelsbach 12 Malsch Eschelbach Schatthausen 34 Mühlhausen Ehrstädt Obergimpern  Wein 94 Rettigheim Dühren Steinsfurt Babstadt Hüffenhardt 14 Eppingen 64 Eichtersheim Bad Rappenau Bad Rappenau Dielheim 36 Angelbach Kälbertshausen 14 Richen 64 Bretten 96 a Treschklingen Horrenberg 36 Mingolsheim Michelfeld Grombach Elsenz 64 Bauerbach 100 Östringen Reihen Bad Wimpfen Balzfeld 36 Bad 333 Bonfeld Helmstadt-Bargen – Helmstadt 14 Waldangelloch Adelshofen 66 Büchig 100 Schönborn Weiler 324 Steins- Bockschaft 250 Bargen 14 Langenbrücken Östringen berg Malsch 36 Rohrbach am Gießhübel 66 Neibsheim 100 Hilsbach Elsenz Fürfeld Eichelberg Kirchardt Eck-Berg Ritterstift g Flinsbach 16 Mühlbach 66 Gölshausen 100 Stettfeld Odenheim Odenheim Eichelberg Ittlingen Berwangen Rauenberg 38 Kleingartach 66 Zeutern 263 Neckarbischofsheim 16 Diedelsheim 102 Katzbach Tiefenbach Elsenz Massenbachhausen Rotenberg 38 Scheuerberg Kirchhausen Rinklingen 102 Ubstadt-Weiher Helmhof 16 Malschenberg 40  Hohlwege  Richen Massenbach Dürrenbüchig 102 Ubstadt Adelshofen Untergimpern 16 h Gemmingen Östringen 70 Sprantal 102 Oberöwisheim Neuenbürg Landshausen Mühlhausen 40 Stebbach Waibstadt 18 Odenheim mit Stifterhof 70 Ruit 104 Unteröwisheim Kraichtal Rohrbach Rettigheim 40 Kraichbach Schwaigern Daisbach 18 Tiefenbach 70 Menzingen Lein Tairnbach 40 Oberderdingen 104 Bruchsal Eppingen a u Eichelberg 70 Münzesheim Bahnbrücken c g Neidenstein 18 Flehingen 106 310 h Angelbachtal – Eichtersheim 42 Saalbach c Heilbronn Bad-Schönborn – Mingolsheim 72 Großvillars 106 S Oberacker Zaisenhausen Ottilienberg a Michelfeld 42 Sulzfeld t Eschelbronn 20 Langenbrücken 72 Heidelsheima Mühlbach r Gondelsheim 108 274 Gochsheim Zuzenhausen 20  Landwirtschaft 44 i Flehingen a Ubstadt-Weiher – Ubstadt 74 Michaelsberg l Untergrombach Helmsheim G Weingarten 108 Grombach z Kürnbach Sinsheim 46 Zeutern 74 Obergrombach Bauerbach Meckesheim 20 g Büchig Stettfeld 74 Oberderdingen Mönchzell 20 Rohrbach 48 Walzbachtal – Jöhlingen 110 Neibsheima Steinsfurt 48 Gondelsheim Kraichtal – Unteröwisheim 76 Wössingen 110 Sternenfels Zaber  Streuobstwiesen 22 Weingarten u Gölshausena Hoffenheim 48 Bretten Oberöwisheim 76 Königsbach-Stein – Königsbach 112 Diedelsheim Großvillars304 Ehrstädt 50 Jöhlingen Epfenbach 24 Münzesheim 76 Kupferhaldenkopf Z Adersbach 50 Stein 112 Rinklingen a b e u Neuenbürg 78 Knittlingen r g ä Reichartshausen 24 Hasselbach 50 Karlsruhe Walzbachtal Diefenbach Menzingen 78 Knittlingen 114 Dürrenbüchig r Ruit Reihen 50 Pfi nz Kirchbach Spechbach 24 Bahnbrücken 78 Kleinvillars 114 Wössingen Sprantal Dühren 52 Maulbronn Oberacker 80 Wöschbach Lobbach-Lobenfeld 26 Eschelbach 52 Neulingen– Bauschlott 116 Nußbaum Kleinvillars Kloster Maulbronn Gochsheim 80 Metter Waldangelloch 52 Nußbaum 116 P Neulingen Mauer 26 Landshausen 80 f K Weiler mit Steinsberg 54 Göbrichen 116 i Königsbach-Stein Hilsbach 56 Königsbach Stein Bauschlott Zisterzienserkloster Maulbronn 11 n 283 z Heustätt g Kämpfelbach a Enz u Pforzheim inhalt sF ... ist eine alte Kulturlandschaft, eingebettet zwischen dem deutung. Die „Eppinger Goldgerste“ zählt zu den begehrtesten den Landschaften Mitteleuropas mit der größten Burgendich­ kleinen im Norden, dem Schwarzwald sowie Braugersten in Deutschland, und das „Kraichgauer Landkorn“ te. Die meisten von ihnen wurden vom Kraichgauer Adel er­ dem Stromberg und im Süden, der Rhein­ sowie der „Kraichgauer Goldweizen“ sind Spitzenprodukte, die richtet. Trotz der Versuche der benachbarten Territorialfürsten ebene im Westen und dem Neckartal im Osten. Welche auch außerhalb Deutschlands Absatz finden. Eine bedeutende – die Kurfürsten von der Pfalz, die Markgrafen von Baden, die Orte man im Detail dazu zählt, ist je nach Blickwinkel Einnahmequelle für die Kraichgauer Landwirte stellt außerdem Herzöge von Württemberg oder die Fürstbischöfe von Speyer unterschiedlich. Dieser Bildband erhebt keinen Anspruch der Zuckerrübenanbau dar. Ebenso genießen die Kraichgauer und Worms –, ihre Macht in dem nach dem Ende der Staufer­ auf eine umfassende dokumentarische Darstellung – er Weine einen guten Ruf. herrschaft entstandenen Machtvakuum im Kraichgau auszu­ will vielmehr die typischen Merkmale und die besonderen Die Fruchtbarkeit der Böden und das milde Klima haben dehnen, konnte der Kraichgauer Adel seine Selbstständigkeit Schönheiten dieser ansprechenden Region in fotografischen den aus Menzingen stammenden und in Rostock lehrenden weitgehend bewahren. Impressionen einfangen. Theologen David Chytraeus schon vor rund 450 Jahren Wer den Kraichgau durchstreift, dem fallen auch die vie­ Seinen Namen hat der Kraichgau vom Kraichbach, der veranlasst, den Kraichgau als „lieblichen Garten Gottes“ zu len Türme der Kirchen, Kapellen und Klöster auf. Sie bestim­ bei Sternenfels entspringt und in nordwestlicher Richtung an bezeichnen, der dem Beschauer viel Genuss und Ergötzen men noch heute die Silhouetten der Dörfer und Kleinstädte. Gochsheim und Ubstadt vorbei in den Rhein mündet. Ur­ bereite. Der Geograph Friedrich Metz verglich den Kraichgau Das Zisterzienserkloster Maulbronn am Rande des Strombergs sprünglich war der Name die Bezeichnung für den fränkischen sogar mit der Toskana: „Wenn sich im August die hellen, oft (die größte noch erhaltene Klosteranlage nördlich der Alpen), Gau entlang des Kraichbachs. Auf dem Gebiet des heutigen mit Reben bestandenen Lösswände vom blauen, wolkenlosen die ehemalige Klosterkirche auf dem Stiftsberg in Sinsheim Kraichgaus liegen noch vier weitere fränkische Gaue: der Himmel abheben, möchte man fast geneigt sein, diese Land­ oder die ehemalige Klosterkirche Lobenfeld, die Wallfahrts­ Pfinzgau im Südwesten entlang der , der Anglachgau im schaft mit einer toskanischen zu vergleichen.“ kapellen auf dem Michaelsberg bei Untergrombach, auf dem Nordwesten entlang des Angelbachs, der Elsenzgau im Osten Schon immer ist der Kraichgau eine Durchgangsland­ Ottilienberg bei Eppingen oder dem Letzenberg bei Malsch entlang der Elsenz und der Gartachgau im Südosten entlang schaft gewesen. Fernhandelsstraßen aus dem Osten und Wes­ sowie Dorfkirchen, Stadtkirchen und Kapellen zeugen von der der Gartach (heute Leinbach). Seit dem späten Mittelalter wird ten Europas werden in dieser flachhügeligen Landschaft zwi­ prägenden Kraft des Christentums. Viele der mittelalterlichen der Name Kraichgau für die gesamte Landschaft verwendet. schen den Mittelgebirgen des Schwarzwalds und Odenwalds Gotteshäuser besitzen noch gut erhaltene Wandmalereien Wesentlichen Anteil daran hatten die Reichsritter dieses gleichsam gebündelt. Doch nicht nur die Fernhändler und von teilweise hohem künstlerischem Wert. Gebiets, die sich, um ihre Selbstständigkeit gegenüber den Reisenden nutzten diese Straßen durch den Kraichgau, auch Prägend für das Erscheinungsbild der Siedlungen im benachbarten viel mächtigeren Reichsfürsten zu behaupten, die Heere zogen hindurch, zerstörten Siedlungen und forder­ Kraichgau ist aber auch die konfessionelle Aufsplitterung nach zu dem Reichsritterkanton Kraichgau zusammenschlossen und ten Blutzoll. Wegen seiner Verkehrslage und der Fruchtbarkeit der Reformation. Bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs gab es sich direkt unter den Schutz des Kaisers stellten. seiner Böden war der Kraichgau immer ein umkämpftes Ge­ rein katholische Dörfer auf dem Boden des ehemaligen Hoch­ Der Kraichgau wird häufig als „Land der 1000 Hügel“ biet. Deshalb konnte keine einheitliche Herrschaft entstehen, stifts Speyer und des Stifts Odenheim, rein lutherische Dörfer bezeichnet. Unzählige Hügel, von denen nur der Steinsberg, stattdessen bildete sich ein politischer Flickenteppich heraus, der Kraichgauer Reichsritterschaft und der ehemaligen Mark­ der „Kompass des Kraichgaus“ mit 333 m, der benachbarte der zwar 1806 aufgelöst wurde, doch die Grenze zwischen grafschaft Baden-Durlach und schließlich kurpfälzische Dörfer Eichelberg mit 324 m und der Ottilienberg bei Eppingen mit den neu erstandenen Ländern Baden und Württemberg, die und Städte mit Reformierten, Katholiken und Lutheranern. 310 m die 300-m-Grenze übersteigen, prägen die Land­ den Kraichgau teilt, ist auch nach der Vereinigung der beiden Während die katholischen Dörfer sofort an den Madonnen- schaft. Mit seinen fruchtbaren Lössböden und seinem milden Länder vor über einem halben Jahrhundert noch nicht ganz und Heiligenfiguren an den Häusern, den Wegkreuzen, Feld­ Klima gehört der Kraichgau zum so genannten Altsiedelland. aus den Köpfen der Menschen verschwunden. kapellen und den meist barocken Kirchenbauten zu erkennen Es ist daher kein Zufall, wenn der „älteste Deutsche“, der in Ein die Landschaft des Kraichgaus prägendes Element sind, finden wir in den evangelischen Gemeinden (seit 1821 Mauer entdeckte Homo heidelbergensis, im Kraichgau gelebt stellen die vielen Höhen- und Talburgen dar. Rund dreihundert sind in Baden Lutheraner und Reformierte zur Union vereinigt) hat und wenn eine jungsteinzeitliche Kultur, die Michelsberger Burgen und Schlösser können nachgewiesen werden. Viele meist Kirchen in dem typischen klassizistischen Stil des Karls­ Kultur, nach ihrem Fundort im Kraichgau – nämlich dem Mi­ von ihnen wurden im Laufe der Jahrhunderte zerstört, manche ruher Baumeisters Weinbrenner und seiner Schüler. Darüber chaelsberg bei Untergrombach – benannt wurde. Heute noch sogar gänzlich abgetragen. Knapp hundert sind entweder hinaus haben immer auch weitere Glaubensgemeinschaften haben Ackerbau und Weinbau im Kraichgau eine große Be­ ganz oder teilweise erhalten. Damit gehört der Kraichgau zu die Kultur des Kraichgaus mitgeprägt: Jüdische Gemeinden,

Der Kraichgau ... Mennoniten oder auch die Waldenser bis hin zu neueren Mauer) lived in the Kraichgau. Furthermore, a Neolithic culture expand their power into the Kraichgau. The Kraichgau’s Zuwanderungen durch Muslime oder orthodoxe Christen. was named after its place of discovery in the Kraichgau, the nobility was largely able to secure their independence despite In den letzten Jahrzehnten wird der Kraichgau als alte Michaelsberg near Untergrombach. Still today, agriculture and these expansionist attempts. viticulture are of major importance. The ‘Eppinger Goldgerste’ Those who wander through the Kraichgau will Kulturlandschaft wieder wahrgenommen. Die Zahl der Touristen (golden barley), is one of the most desired brewing barleys in notice many church, chapel and monastery towers. They steigt stetig, denn der Kraichgau hat einiges zu bieten: ein Germany. The ‘Kraichgauer Landkorn’ (rural grain), as well continue to define the skyline of its villages and towns mildes Klima, eine an vielen Stellen intakte Natur mit größeren as the ‘Kraichgauer Goldweizen’ (golden wheat), are top- today. The Cistercian monastery of Maulbronn at the Laubwäldern, die sich zu Spaziergängen und Wanderungen of-the-line products that are also in high demand outside of edge of the Stromberg (the largest preserved monastery Germany. A significant source of income for the Kraichgau comple north of the Alps), the former monastery church eignet, kulinarische Köstlichkeiten. Der interessierte Wanderer farmers is sugar beet cultivation. The wines of the Kraichgau on the Stiftsberg in Sinsheim, the former monastery church findet aber auch viel Kultur: Burgen und Schlösser, schöne mit­ also enjoy a good reputation. Lobenfeld, the pilgrimage chapels on the Michaelsberg telalterliche Dorfkirchen mit Wandmalereien oder eine Vielzahl 450 years ago the fertile soil and the mild climate near Untergrombach, on the Ottilienberg near Eppingen or kleiner Museen, die den Blick in vergangene Zeiten öffnen. prompted the theologian David Chytraeus, who was born on the Letzenberg near Malsch as well as rural churches, in Menzingen and taught in Rostock, to call the Kraichgau parish churches and chapels symbolize the defining power ‘God’s lovely garden’, a place of pleasure and delight for of Christianity. Many of the medieval churches still have The region ‘Kraichgau’ is an old cultural landscape. It is all visitors. The geographer Friedrich Metz even compared well-preserved wall paintings, some of which have significant nestled between the Little Odenwald in the north, the Black the Kraichgau with Tuscany: ‘When the bright loess walls that artistic value. Forest together with the Stromberg and Heuchelberg in the are often full of vines stand out against August’s clear blue The denominational fragmentation after the Reformation south, the lowlands in the west and the Neckar valley sky, one is almost inclined to compare this region with that of is also responsible for the appearance of the settlements in the east. The places that comprise the Kraichgau may vary Tuscany.’ in the Kraichgau. Until the end of the Second World War, depending on your perspective. This book does not claim to The Kraichgau has always been a region of transit. there were purely Catholic villages in the former Bishopric be a comprehensive documentary – yet, it wants to capture the Long-distance trade roads from eastern and western Europe of Speyer terrain and in the diocese of Odenheim. In typical features and the magnificent beauty of this appealing crisscrossed this hilly landscape between the low mountain communities within the ambit of the Imperial Knighthood of region in photographic impressions. ranges of the and the Odenwald. However, not the Kraichgau and in the former margravate Baden-Durlach The name Kraichgau comes from the river Kraichbach that only did far-venturing traders and travellers use these roads there were exclusively Lutheran villages. Finally, there were rises in Sternenfels and flows past Gochsheim and Ubstadt in a through the Kraichgau, armies marched through, destroying Palatine villages and towns with Protestants, Catholics and northwestly direction before flowing into the Rhine. This name settlements, causing human blood baths. Due to its location Lutherans. One can distinguish the Catholic villages by the was originally used to describe the Frankish county along the and the richness of its grounds, the Kraichgau was always a figures of saints and Madonna figures on houses, on roadside Kraichbach. There are another four Frankish counties that are fought-over area. Therefore, a unified ruling dynasty could not crosses, on chapels in fields and on most church buildings. situated in the area of the present Kraichgau: Pfinz county in develop. Instead, a political patchwork evolved that eventually The Protestant communities (Lutherans and Reformists have the southwest, Anglachgau county along the river Angelbach, was dissolved in 1806. However, the border between the formed a Union in Baden since 1821) mostly have churches Elsenz county in the east along the river Elsenz and Gartach newly created federal states Baden and Württemberg, which with a typical classicistic style designed by the Karlsruhe county in the southeast. The name Kraichgau has been used split the Kraichgau shortly after the Second World War, still has architect Weinbrenner and his students. In addition, other for the entire region since the late Middle Ages. This was mostly not entirely disappeared from people’s minds, even after the religious communities have influenced the culture of the brought about by the imperial knights who, in order to preserve unification of the two federal states about 60 years ago. Kraichgau: Jews, Mennonites or refugees of a denomination their independence against the neighbouring much stronger Defining elements of the landscape of Kraichgau are the called ‘Waldenser’ up to newer immigrations by Muslims or ecclesiastical and secular princes, joined forces to establish the countless hilltop and low lying castles. Around 300 castles orthodox Christians. Imperial Knights’ Canton of Kraichgau. As a result they placed and palaces can be traced. A great many of them were ruined In the last decades the Kraichgau has been appreciated themselves directly under the protection of the Emperor. throughout the centuries, some even completely destroyed. as an old cultural landscape again. The number of tourists The Kraichgau is frequently referred to as ‘Land of a 1000 Barely100 are either entirely or partially preserved. With increases steadily as the Kraichgau has plenty to offer: a mild Hills’. Only three hills exceed 300 metres: the Steinsberg that said, the Kraichgau belongs to the region of Central climate, much unspoiled countryside, large deciduous forests at 333 m, known as the ‘Compass of the Kraichgau’, the Europe that has the highest density of castles. Most of them suitable for long walks and hikes, and gastronomic delicacies. neighbouring Eichelberg and the Ottilienberg near Eppingen. were built by the Kraichgau’s nobility. During the vacuum Here castles and palaces, beautiful medieval rural churches Due to its fertile loess soil and its mild climate, the Kraichgau of power resulting at the end of the Hohenstaufen rule, the with their murals and a variety of small museums, discover the is a land of ancient settlements. Thus, it is no neighbouring territorial rulers, the Electors of the Palatinate, local culture and offer the inquisitive hiker a view into days of coincidence that the ‘oldest German’ (the the margraves of Baden, the dukes of Württemberg and the yore. Homo heidelbergensis discovered in prince-bishops of Speyer and Worms, attempted in vain to

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Vom Neckar aus bildet Bad Wimpfen den südöstlichen Einstieg in den Kraichgau – ein uralter Siedlungsboden mit keltischen Ursprüngen. An der Stelle von Wimpfen im Tal stand ein römisches Kastell. In der Ritterstiftskirche mit romanischen West- und einer gotischen Südfassade findet sich einer der schönsten Sakralräume in Süddeutschland. Wimpfen am Berg, das „Regia Wimpina“ jA (königliches Wimpfen) war Kaiserpfalz der Hohenstaufen. Bedeutende Bauteile sind erhalten: der Blaue und der Rote Turm, der Palas mit seinen romanischen Arkaden, die Pfalzkapelle und das „Steinhaus“, beide heute Museen. Die Altstadt vor der Pfalz glänzt mit einer beachtlichen Vielzahl stattlicher Fachwerkhäuser, mit Brunnen, malerischen Gassen, der gotischen Stadt- und der barocken Franziskanerkirche.

Bad Wimpfen, located on the Neckar River, is the southeastern access to the Kraichgau and an ancient settlement area with Celtic origins. There used to be a Roman fort in place of Wimpfen im Tal. The most beautiful Gothic sacred room in Southern Germany is located in the Knight’s Church. Wimpfen am Berg, also known as ‘Regia Wimpina’ (Royal Wimpfen), was the imperial stronghold of the Hohenstaufen dynasty. Some significant parts are preserved: the Blue and the Red Tower, the great hall with its Roman ambulatories, the palace chapel and the ‘Steinhaus’ (stone house), which are both museums today. The old city, situated on the edge of the Palatinate, still emanates beauty with its baroque-style Franciscan church, many impressive half-timbered houses, numerous fountains, picturesque alleyways and its Gothic parish church.

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