INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 1

Gemeinde Speinshart im Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab

Vorhabenbezogener Bebauungsplan

„Solarpark Großer Fluracker“

der Gemeinde Speinshart

ENTWURF

Stand: 9.4.2010

1. Erläuterung der allgemeinen Ziele und Zweck der Planung

2. Umweltprüfung

3. Relevanzprüfung zum speziellen Artenschutz

4. Bebauungsplan mit integriertem Grünordnungsplan

5. Übersichtsplan zum Umweltbericht

6. Verfahrensvermerke INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 2

Inhalt

1. Erläuterung der allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung

1.1 Anlass, Ziel und Zweck des Bebauungsplanes ...... 5

1.2 Beschreibung des Plangebietes ...... 6 1.2.1 Lage, Abgrenzung, Größe...... 7-10 1.2.2 Naturräumliche und topographische Gegebenheiten, Nutzung ...... 11 1.2.3 Erschließung...... 11

1.3 Vorgaben, Planungsgrundlagen 1.3.1 Raumordnung, Landes- und Regionalplanung...... 11 1.3.2 Rechtlich geschützte Gebiete und Objekte ...... 12

1.4 Art und Umfang des Vorhabens...... 12-13

1.5 Planungsrechtliche Festsetzungen 1.5.1 Flächennutzungsplan...... 13 1.5.2 Vorhabensbezogener Bebauungsplan ...... 14 1.5.2.1 Art und Maß der baulichen Nutzung...... 14 1.5.2.2 Überbaubare Grundstücksfläche...... 14 1.5.2.3 Grünordnerische Festsetzungen ...... 15-17 1.5.2.4 Ver- und Entsorgungsleitungen ...... 17 1.5.2.5 Leitungsrechte Dritter ...... 17 1.5.2.6 Einfriedungen...... 17 1.5.2.7 Innere Erschließung ...... 18 1.5.2.8 Brandschutz...... 18

1.6 Flächenbilanz ...... 18 1.6.1 Hinweise...... 18 1.6.2 Grünordnerische Hinweise...... 18-19 1.6.3 Sonstige Hinweise...... 20

1.7 Standortalternativenprüfung...... 20 1.7.1 Ausgangssituation und besondere Rahmenbedingungen...... 20-22 1.7.2 Standortalternativen innerhalb der Gemeinde...... 22 1.7.3 Standortentscheidung für das Gebiet des „Großen Flurackers“ bei Barbaraberg..23

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 3

2. Umweltprüfung

2.1 Anlass und Aufgabenstellung ...... 24 2.1.1 Kurzdarstellung des Inhalts und der wichtigsten Ziele des Bebauungsplanes...... 24 2.1.2 Darstellung der in einschlägigen Fachgesetzen und -plänen festgelegten Ziele....24

2.2 Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen...... 25 2.2.1 Bestandsaufnahme des Umweltzustandes...... 25-27 2.2.2 Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes...... 28 2.2.2.1 Zu erwartende Umweltauswirkungen bei Durchführung der Planung ...... 28-32 2.2.2.2 Zu erwartende Umweltauswirkungen bei Nichtdurchführung...... 32 2.2.3 Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich der Auswirkungen ...... 33 2.2.3.1 Vermeidungs- und Verringerungsmaßnahmen ...... 33 2.2.3.2 Kompensationsmaßnahmen ...... 33-34 2.2.4 Prüfung alternativer Planungsmöglichkeiten...... 34

2.3 Beschreibung der verwendeten Methodik und Hinweise auf Schwierigkeiten und Kenntnislücken...... 34

2.4 Maßnahmen zur Überwachung der Auswirkungen auf die Umwelt (Monitoring)35

2.5 Allgemein verständliche Zusammenfassung...... 35-37

Verzeichnis der Datengrundlagen ...... 38 Literatur ...... 38 Gesetze und Verordnungen ...... 39-40

3. Relevanzprüfung zum speziellen Artenschutz ...... 1-16

4. Bebauungsplan mit integriertem Grünordnungsplan M = 1:1000

5. Übersichtplan zum Umweltbericht

6. Verfahrensvermerke...... 1-2 INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 4

1. Erläuterung der allgemeinen Ziele und Zweck der Planung

1.1 Anlass, Ziel und Zweck des Bebauungsplanes

Die Gemeinde Speinshart, Gereon-Motyka-Siedlung 7, 92676 Speinshart beabsichtigt in Kooperation mit der WIRSOL Deutschland GmbH, Schwetzinger Straße 22-26, 68753 Waghäusel in der Gemeinde Speinshart, Gemarkung Seitenthal, Großer Fluracker eine Freiland- Photovoltaik Anlage mit einer Leistung von (voraussichtlich) ca. 4,5 Megawatt Peak (MWp) zu errichten.

Die Gesamtfläche des Geltungsbereiches zum Bebauungsplan beträgt ca. 11,52 ha.

Die zur Belegung mit Photovoltaik-Modulen vorgesehene Fläche beträgt ca. 8,78 ha (Umgrenzungslinie der Einfriedung). Davon entfallen auf Flächen für Wege und Trafo- Stationen sowie auf Freiflächen zwischen Einfriedung und den Modulen ca. 0,20 ha.

Ziel und Zweck des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes „Solarpark Großer Fluracker“ ist es, die planungsrechtlichen Voraussetzungen zur Durchführung des Vorhabens zu schaffen und so eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung im Interesse des Klima-, Natur- und Umweltschutzes zu ermöglichen.

Im derzeit gültigen Flächennutzungsplan der Gemeinde Speinshart ist das Planungsgebiet dargestellt als: - Fläche für die Landwirtschaft und - (überlagert) als Vorbehaltsfläche für einen Tonabbau.

Zwischenzeitlich ist das Planungsgebiet vorbelastet als Konversionsfläche aus einer zurück- liegenden Nutzung als Wurftauben-Schießplatz.

Die erforderliche Änderung des Flächennutzungsplanes wird im Parallelverfahren durchgeführt.

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 5

1.2 Beschreibung des Plangebietes

Die Fläche für den geplanten Solarpark liegt in der Gemarkung Seitenthal, nördlich vom Gemeindeteil Barbaraberg.

Sie wird im Südosten eingegrenzt von der Kreisstraße NEW 5 Speinshart-Preißach. An der Westseite verläuft die Gemeindeverbindungsstraße Barbaraberg-Scheckenhof, also (nach Norden) in das Gemeindegebiet der Stadt .

Nordseitig wird der „Große Fluracker“ begrenzt von der Gemarkungsgrenze zur Stadt Neustadt am Kulm - ostseitig von der Gemarkungsgrenze zum Gebiet der Gemeinde .

Der „Große Fluracker“ wurde bisher als Grünland genutzt.

Das Vorhaben beansprucht Teile des Grundstücks Fl.Nr. 312 und das Grundstück Fl.Nr. 313 in der Gemarkung Seitenthal. Der Geltungsbereich umfasst eine Fläche von ca. 11,52 Hektar.

Die genaue Abgrenzung des Geltungsbereiches für den Bebauungsplan kann dem Planteil entnommen werden. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 6

1.2.1. Lage, Abgrenzung, Größe

Abb. 1 - Übersichtslageplan M = 1:20000

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 7

Abb. 2 - Flächennutzungsplan M = 1:5000

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 8

Abb. 3 – Flächennutzungsplan 1993 M = 1:10000

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 9

Abb. 4 – Legende zum Flächennutzungsplan von 1993

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 10

1.2.2. Naturräumliche und topographische Gegebenheiten, Nutzung

Die Fläche für den geplanten Solarpark liegt zwischen dem Oberpfälzer Wald (im Osten) und dem Speinsharter Forst (im Westen) auf einer Höhe von ca. 470 m bis 485 m üNN.

Das Gelände ist zu beschreiben als offene, landwirtschaftliche Flur, im Süden und Westen umgrenzt von Straßen, nord- und ostseitig begrenzt durch landwirtschaftlich und forstwirt- schaftlich genutzte Flächen.

Mit Schreiben des Landratsamtes Neustadt a.d.Waldnaab vom 29. September 2009 (SG 43 Bodenschutzrecht und Wasserrecht) wurden die Wiesenflächen auf den Fl.Nrn. 312 und 313 als Altlastenstandorte (ehemalige Wurftaubenschießanlage) eingeordnet. Eine landwirtschaftliche Nutzung der Flächen muss zum Jahresende 2009 eingestellt werden!

Aus dem Gutachten zu dieser Stellungnahme (vom 29.9.2009) geht weiter hervor, dass weitere, aktive Maßnahmen zur Dekontaminierung nicht erforderlich sind, wenn die landwirt- schaftliche Nutzung eingestellt wird.

Der Standort für den geplanten Solarpark bildet die nördliche Fortsetzung des bestehenden Gewerbegebietes Barbaraberg.

1.2.3 Erschließung

Die beiden Grundstücke im Geltungsbereich des Bebauungsplanes sind zur Zeit erschlossen und an das überörtliche Straßennetz angebunden - von der Kreisstraße NEW 5 aus und - von der Gemeindestraße Barbaraberg – NEW 5 – Scheckenhof aus.

Die künftige Erschließung soll nur noch von der vorher genannten Gemeindestraße aus erfolgen.

Neue Erschließungsanlagen (Erschließungsstraßen) sind weder erforderlich, noch geplant.

1.3 Vorgaben, Planungsgrundlagen

1.3.1 Raumordnung, Landes- und Regionalplanung

Im Regionalplan der Region 6 (Oberpfalz-Nord, 21. Änderung, Stand 14.8.2009) wird das Planungsgebiet als „Vorbehaltsfläche für den Tonabbau“ mit der Bezeichnung t 48 geführt. An dieser Einordnung wird auch künftig festgehalten.

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 11

1.3.2 Rechtlich geschützte Gebiete und Objekte

Auf der Vorhabensfläche sind keine Schutzgebiete oder geschützte Objekte nach Naturschutz- recht vorhanden.

Die Grenzen des Naturparks „Nördlicher Oberpfälzer Wald“ verlaufen östlich vom Planungs- gebiet.

Die nächsten Biotopflächen liegen im Abstand von > 500 m südlich der Planungsflächen.

Südlich der Kreisstraße liegt das Bodendenkmal D-3-6137-0074 „Eingeebneter Abschnitt der Kurbayerischen Landesdefensionslinien (1702)“.

Die Wasserschutzgebiete der Gemeinde Speinshart (Ortsbereich Zettlitz) und des Wasser- zweckverbandes Seitenthaler Gruppe befinden sich weitab vom Planungsgebiet südöstlich der Ortschaft Barbaraberg.

Das „Landschaftliche Vorbehaltsgebiet“ nach dem Regionalplan Oberpfalz-Nord (6. Verordnung zur Änderung vom 5.5.2009 – Teilfortschreibung zur Anpassung an das LEP 2006) liegt südlich der Kreisstraße NEW 5 und westlich der GVS Barbaraberg - Scheckenhof.

Landschaftsschutzgebiete (gem. der vorher genannten 6. VO LEP) liegen insbesondere auf den bewaldeten Flächen in der Umgebung der Planungsfläche.

Alle genannten Schutzgebiete werden von der geplanten Änderung des Flächennutzungs- planes nicht beeinflusst.

In Nord-Süd-Richtung quert eine Wasserversorgungsleitung des Wasserzweckverbandes „Seitenthaler Gruppe“ das Gebiet des „Großen Flurackers“.

An der Nordseite berührt und tangiert eine Stromversorgungs-Freileitung der E.ON Bayern das Planungsgebiet.

1.4 Art und Umfang des Vorhabens

Die geplante Photovoltaikanlage soll auf eine Stromertragsleistung von ca. 4,5 Megawatt (MWp) ausgelegt werden.

Die Anlage des Modultyps Yingli 230 soll voraussichtlich aus ca. 1000, nach Süden ausgerichteten Solartischen mit jeweils 26 Modulen bestehen. Diese werden auf einer Träger- konstruktion in einer Neigung von 25° über der Horizontalen aufgebaut.

Die Unterkonstruktion soll aus parallel angeordneten Längsträgern bestehen, auf denen die einzelnen Module befestigt werden. Gegründet wird die Trägerkonstruktion auf Stahlstützen (I-Profile nach DIN 1025 bzw. DIN EN 10 034), die in den Boden eingerammt werden.

Mit der gewählten Gründungsart erfolgt keine Versiegelung des Bodens. Auch ist mit dieser Bauweise ein Rückbau der Anlage schnell und mit geringem Aufwand möglich.

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 12

Die Solarmodule produzieren Gleichstrom niedriger Spannung, der mit Wechselrichtern umgewandelt wird. Dazu sollen auf dem Gelände voraussichtlich vier Trafostationen mit einem Grundrissmaß von jeweils 5,5 m x 3,0 m aufgestellt werden.

Der erzeugte solare Wechselstrom wird dann an einem technisch und wirtschaftlich günstigen Verknüpfungspunkt in das Netz des Energieversorgers (voraussichtlich das Netz der E.ON – Bayern AG) eingespeist.

Eine Zufahrt in den Solarpark dient gleichzeitig als Erschließungsweg für das Restgrundstück der Fl.Nr. 312, welches nicht in den Geltungsbereich des Bebauungsplanes fällt.

Zufahrt und Bedienungsweg im Innenbereich des Solarparks werden als Schotterwege mit wassergebundener Decke (nach den Regelungen des ländlichen Wegebaus und gemäß den „Richtlinien über Flächen für die Feuerwehr“ - Fassung Juli 1998 -) angelegt. Der beim Wegebau ggfs. abzutragende Oberboden wird auf dem Grundstück Fl.Nr. 312 flächig wieder aufgetragen.

Die Flächen unter und zwischen den Solarmodulen verbleiben als Grünland. Durch Aussetzen jeglicher Düngung ist davon auszugehen, dass sich beim Wachstum auf dem Grasland eine Minderung einstellen wird.

Mit den zuständigen Sachbearbeitern beim Amt für Landwirtschaft wurde vereinbart (je nach Wachstum) jährlich ein bis zwei Mal die Flächen zu mähen und das gemähte Gras liegen zu lassen. Es wird somit sichergestellt, dass keine Schadstoffe (die der ehemaligen Nutzung als Tontaubenschießanlage zuzuschreiben sind) aus dem Gelände ausgetragen werden.

1.5 Planungsrechtliche Festsetzungen

1.5.1 Flächennutzungsplan

Im derzeit gültigen Flächennutzungsplan der Gemeinde Speinshart ist das Planungsgebiet dargestellt als „Fläche für die Landwirtschaft“ und überlagert als „Vorbehaltsfläche für einen Tonabbau“.

Der im vorliegenden Bebauungsplan dargestellte Geltungsbereich soll künftig als Sonderbaufläche gemäß § 1 Abs. 1 Nr. 4 Bau NVO mit der Zweckbestimmung Anlagen zur Solarenergiegewinnung festgesetzt werden.

Die im Geltungsbereich des Flächennutzungsplanes / Bebauungsplanes liegende Fläche bleibt auch weiterhin „vorbelastet“ als Vorbehaltsgebiet für die Gewinnung von Bodenschätzen.

Zwischenzeitlich ist das Planungsgebiet zusätzlich vorbelastet als Konversionsfläche aus einer zurückliegenden Nutzung als Wurftauben-Schießplatz.

Weitere Ausführungen sind den Unterlagen zur 3. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Speinshart (Parallelverfahren) zu entnehmen.

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 13

1.5.2 Vorhabenbezogener Bebauungsplan

1.5.2.1 Art und Maß der baulichen Nutzung

Die für den Solarpark vorgesehenen Flächen mit - Flächen für die Solarmodule - Flächen für die Umspanneinrichtungen - Flächen für Wege - Flächen zur Eingrünung und zur Kompensation sollen als Sondergebiet (SO nach § 11 Bau NVO) mit der Zweckbestimmung „Anlagen zur Solarenergiegewinnung“ neu festgesetzt werden.

Der Geltungsbereich wird entsprechend der Grundstücksgrenzen von Fl.Nr. 312 und Fl.Nr. 313, Gmkg. Seitenthal definiert – lediglich eine im Nordosten der Fl.Nr. 312 gelegene Teilfläche, die mit Bäumen und Strauchwerk bewachsen ist (Grube aus einem begonnenen Tonabbau), verbleibt als „Fläche für die Landwirtschaft“ unter ihrer bisherigen Einordnung.

Die maximal zulässige Höhe baulicher Anlagen wird auf 4 m begrenzt. Maßgeblich ist diese Höhe für die geplanten Trafo-Stationen. Für den Aufbau der Solarmodule mit dem größten lotrechten Abstand zwischen Geländeoberkante und dem zuzuordnenden höchsten Punkt der Module gilt eine maximal zulässige Höhe von 3 m.

Die Verlegung von Kabeln (Stromkabel, Steuerkabel und Telekommunikationskabel) im Geltungsbereich darf nur unterirdisch erfolgen.

1.5.2.2 Überbaubare Grundstücksfläche

Die überbaubare Grundstücksfläche wird durch die Baugrenzen umschlossen (vgl. Legende zum Bebauungsplan). Aus Sicherheitsgründen und aus gestalterischen Gründen werden sie so festgelegt, dass ein hinreichender Abstand zu den öffentlichen Verkehrswegen, den angrenzenden (landwirtschaftlich genutzten) Fremd-Grundstücken und den Teilen der Fl.Nr. 312 gewahrt werden, die in der bisher bereits festgesetzten, landwirtschaftlichen Nutzung verbleiben, bzw. zur Aufwertung des Naturhaushaltes bepflanzt werden.

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 14

1.5.2.3 Grünordnerische Festsetzungen

Zwischen der Sondergebietsfläche, den öffentlichen Verkehrswegen und den benachbarten Grundstücken werden Streifen unterschiedlicher Breite (vgl. Planeintrag) als private Grünflächen entsprechend § 9 Abs. 1 Ziffer 25 a BauGB festgesetzt. Diese Grünflächen dienen zur Anpflanzung von Bäumen und Sträuchern. Es sollen darauf Hecken entwickelt werden, die als funktionale und gestalterische Abstandsfläche dienen und zur Einbindung der Anlage in das Landschaftsbild beitragen.

Allgemeines

1) Die Bepflanzungen der Grünstreifen sind entsprechend den Festsetzungen durch Planzeichen und Text auszuführen und zu erhalten. Alle Pflanzungen haben den festgesetzten Güteanforderungen zu entsprechen.

2) Ausgefallene Bäume und Sträucher sind nachzupflanzen. Nachpflanzungen haben den festgesetzten Güteanforderungen zu entsprechen.

3) Für die durch Planzeichen festgesetzten Bäume sind standortgerechte und heimische Arten nachfolgender Pflanzqualität zu verwenden: Mindestpflanzqualität Hochstamm: 3xv., m.B., STU 16/18

4) Für die durch Planzeichen festgesetzten Sträucher sind standortgerechte und heimische Arten nachfolgender Pflanzqualität zu verwenden: Mindestpflanzqualität Sträucher: vStr., oB, 3 Tr., Größe 100-150 cm

Private Grünflächen

Die Grünflächen im Bereich der Solarmodule, d.h. alle unversiegelten Flächen innerhalb der eingezäunten Sondergebietsfläche sowie Grünflächen im Bereich der Zufahrt sind extensiv durch zweischürige Mahd und Verzicht auf Düngung zu pflegen und zu artenreichem Extensivgrünland zu entwickeln. Das Mähgut ist auf der Fläche zu belassen. Es darf weder zu Viehfutter weiter verwendet noch auf andere Flächen oder in sonstige Verwertungsanlagen verbracht werden. Zur Mahd sind kleintierschonende Schneidegeräte zu verwenden.

Gehölzpflanzungen innerhalb der Schutzzone der bestehenden 20kV Freileitung

Baumpflanzungen sind innerhalb der Schutzzone nicht zulässig. Zur Eingrünung der Solaranlage sind dort ausschließlich Sträucher mit mäßigem Wuchs zugelassen. Die Pflanzenauswahl und Lage der Strauchgruppen, insbesondere die max. Wuchshöhe, ist mit e.on Bayern abzustimmen. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 15

Befestigte Flächen

Befestigte Flächen wie Zufahrten und Nebenflächen der Trafo-Stationen sind in wasserdurchlässigen Belagsarten auszuführen.

Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft -Kompensationsflächen

Es besteht ein Kompensationsbedarf von ca. 1,78 ha. Der Bedarf kann vollständig innerhalb des Geltungsbereichs innerhalb der Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft gedeckt werden. Die Kompensationsflächen liegen anteilig auf den Flurstücken 312 und 313 der Gemarkung Seitenthal. Die Flächen werden extensiv gepflegt und zu artenreichem Extensivgrünland mit Heckenstrukturen und Baumpflanzungen entwickelt. Die Maßnahmen dienen gleichzeitig der Einbindung des Sondergebietes in die Landschaft.

Es sind die durch Planzeichen festgesetzten flächigen Gehölzpflanzungen mit heimischen standortgerechten Baum- und Straucharten und die durch Planzeichen festgesetzten Baumreihen im Westen und Süden des Geltungsbereiches entsprechend der empfohlenen Arten der Pflanzliste zu pflanzen und artentsprechend zu pflegen. Naturnahe Heckenstrukturen sind in einer Breite von mindestens 4 m anzulegen.

Die Grünflächen sind durch zweischürige Mahd unter Verzicht auf Düngung zu pflegen. Das Mähgut ist auf der Fläche zu belassen. Es darf weder zu Viehfutter weiter verwendet noch nach außerhalb verbracht werden. Zur Erhöhung der Strukturvielfalt sind bei der 2. Mahd im Herbst an wechselnden Stellen Randstreifen von 5 m Breite stehen zu lassen und erst im nächsten Jahr mit der 1. Mahd (nicht vor Juli) zu mähen.

Vorhandene Gehölzstrukturen innerhalb der Kompensationsfläche sind naturnah zu erhalten und mittels Pflanzung von standortheimischen Laubbaum- und Straucharten (siehe Pflanzliste) zu ergänzen.

Im Randbereich der naturnahen Hecken soll sich durch extensive Pflege ein Krautsaum mit vereinzelten Kleinsträuchern entwickeln. Anfliegende Gehölze heimischer Arten werden regelmäßig auf den Stock gesetzt. Aufwuchs von Fremdarten wird durch regelmäßige Pflegegänge vermieden. Mit hochwachsenden Sträuchern und Bäumen wird ausreichender Pflanzabstand von 5 bzw. 10 m von landwirtschaftlichen Nutzflächen eingehalten.

Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und zur Entwicklung von Natur und Landschaft – Vermeidungs- und Minierungsmaßnahmen-

1) Einfriedungen sind aus für Wildtiere ungefährlichen und optisch unauffälligen, lichtdurchlässigen Materialien, z.B. Maschendraht- oder Stabgitterzaun, herzustellen. Die Verwendung von Stacheldraht ist unzulässig. Zwischen dem gewachsenen Boden und der Einfriedung ist ein Mindestabstand von 15 cm (Durchlässigkeit für Niederwild oder sonstige Kleintiere) einzuhalten. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 16

2) Auf eine Außenbeleuchtung der Trafo-Stationen und Zufahrten soll verzichtet werden. Ist die Anbringung künstlicher Lichtquellen z.B. an den Transformatoren unabdingbar, sind nur geschlossene Natriumdampf-Niederdrucklampen zulässig.

3) Zwischen den Solarmodulen und der gewachsenen Bodenoberfläche ist zur Gewährleistung eines ausreichenden Streulichteinfalls auf die darunterliegende Vegetation ein Mindestabstand von 0,8 m einzuhalten.

4) Die Nutzung des Solarparks ist auf einen Zeitraum von ca. 25 Jahren beschränkt. Danach sind jegliche Anlagenteile einschließlich der unterirdisch verlegten Kabel auf umwelt- und bodenschonende Weise (vgl. DIN 18300 und 18915) zu beseitigen.

1.5.2.4 Ver- und Entsorgungsleitungen

Die Verlegung neuer Ver- und Entsorgungsleitungen darf nur unterirdisch erfolgen.

Niederschlagswasser aus der Solarparkfläche darf nicht gesammelt oder gesammelt abgeleitet werden; es wird (wie bisher) in der belebten Oberbodenzone gespeichert, nachdem an der Speicherfläche selbst keine Veränderungen vorgenommen werden.

1.5.2.5 Leitungsrechte Dritter

Den Geltungsbereich des Solarparks quert auf Fl.Nr. 312 eine Wasserversorgungsleitung des Wasserversorgungs-Zweckverbandes „Seitenthaler Gruppe“. Die bestehenden Leitungsrechte und Schutzzonen bleiben gewahrt. Zur eventuellen Überbauung der Wasserversorgungs- leitung ist zwischen dem neuen Nutzer einerseits und dem Grundstückseigentümer (Gemeinde Speinshart) bzw. dem Wasserversorgungs-Zweckverband andererseits vor Beginn von Bauarbeiten eine Vereinbarung abzuschließen.

Die (im Bebauungsplan dargestellte) Schutzzone einer vorhandenen 20-kV-Freileitung der E.ON Bayern am Nordrand des Planungsgebietes bleibt unangetastet.

Weitere Leitungsrechte sind für die Fl.Nrn. 312 und 313 der Gemarkung Seitenthal nicht bekannt.

1.5.2.6 Einfriedungen

Zum Schutz gegen Diebstahl und Vandalismus sowie für den passiven Personenschutz ist der Solarpark mit einem überstiegsicheren Zaun einzufrieden. Die Höhe des Zaunes darf 2,40 m über dem Gelände nicht überschreiten und muss zwischen dem vorhandenen Gelände und Zaununterkante einen Freiraum von mindestens 15 cm einhalten. Der Zaun ist somit durchlässig für Niederwild oder sonstige Kleintiere auszubilden. Die genaue Lage der Einfriedung mit ihren verbindlichen Abstandsmaßen zu Grundstücksgrenzen oder Grundstücksteilen (Fahrbahnrand) ist dem Planteil zu entnehmen.

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 17

1.5.2.7 Innere Erschließung

Die detaillierten Planungen zur Belegung der Fläche sind noch nicht abgeschlossen. Es sind deshalb geringfügige Abweichungen zwischen der Wegeführung innerhalb der Baufläche und Trafo-Standorten zwischen dem Bebauungsplan und dem Flächenbelegungsplan der Firma WIRSOL möglich; diese sind jedoch für das Gesamtvorhaben ohne Belang. In weiteren Verfahrensschritten erfolgen Anpassungen.

1.5.2.8 Brandschutz

Ein Grundschutz an Löschwasser kann durch die bestehende Wasserleitung DN 125 (des Zweckverbandes Wasserversorgung „Seitenthaler Gruppe“) sichergestellt werden. Die Anforderungen nach DVGW W 331 und W 405 können zwar grundsätzlich erfüllt werden, sind aber für Photovoltaikanlagen nicht hilfreich.

Das Merkblatt 5.07 07/2005 der Staatlichen Feuerwehrschule enthält keine konkreten Hinweise auf notwendige Löscheinrichtungen. Das Merkblatt wird zur Zeit überarbeitet.

Einzelheiten zur Brandbekämpfung sind deshalb im Rahmen des Baugenehmigungs- verfahrens im Einvernehmen mit dem Kreisbrandrat abzustimmen.

Neue Wege innerhalb des Geltungsbereiches werden gemäß den „Richtlinien über Flächen für die Feuerwehr - Fassung Juli 1998“ angelegt.

1.6 Flächenbilanz

1.6.1 Hinweise

Geltungsbereich des Bebauungsplanes 11,52 ha 100,0 %

Sondergebiet nach § 11 Bau NVO mit der Zweckbestimmung „Anlagen zur Solarenergiegewinnung“ mit Überlagerung „Vorbehaltsfläche Tonabbau“ 8,78 ha 76,2 %

Private Grünfläche mit Pflanzgebot (einschl. Schutzzonen) 2,61 ha 22,7 %

Private Wege außerhalb der Einzäunung 0,13 ha 1,1 %

1.6.2 Grünordnerische Hinweise

Oberboden

Bei allen Baumaßnahmen (Anlage der befestigten Flächen, Kabelverlegung) ist der vorhandene Oberboden fachgerecht zu sichern, zu lagern und so zu schützen, dass er jederzeit wieder verwendbar ist. Oberbodenlager sollen oberflächig mit einer Deckansaat versehen werden. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 18

Baumpflanzungen Bei den zeichnerisch festgesetzten Baumpflanzungen ist der Boden bis in eine Tiefe von mindestens 1,0 m zu lockern.

Vorgeschlagene Strauchpflanzungen

Innerhalb des Schutzstreifens der 20kVFreileitung werden zur Eingrünung der Solaranlage weitere Strauchpflanzungen vorgeschlagen. Die Planzeichnung gibt bzgl. Flächengröße und Lage der Strauchgruppen Hinweise.

Pflanzlisten

1) Für die durch Planzeichen festgesetzten Reihen von Einzelbäumen am westlichen und südöstlichen Rand des Geltungsbereiches werden nachfolgende heimische standortgerechte Baumarten 1. oder 2. Ordnung empfohlen:

Acer platanoides (Spitz-Ahorn) Fraxinus excelsior (Gewöhnliche Esche) Betula pendula (Hänge-Birke) Obstbäume (Malus in Arten und Sorten) Obstbäume (Pyrus in Arten und Sorten)

2) Für die durch Planzeichen festgesetzten flächigen Gehölzpflanzungen werden nachfolgende heimische standortgerechte Baumarten 1. oder 2. Ordnung empfohlen:

Acer platanoides (Spitz-Ahorn) Sorbus aria (Echte Mehlbeere) Sorbus aucuparia(Eberesche) Quercus robur (Stiel-Eiche) Betula pendula (Hänge-Birke) Obstbäume (Malus in Arten und Sorten) Obstbäume (Pyrus in Arten und Sorten)

2) Für die durch Planzeichen festgesetzten flächigen Gehölzpflanzungen werden nachfolgende heimische standortgerechte Baumarten 3. Ordnung und Sträucher empfohlen:

Acer campestre (Feld-Ahorn) Corylus avellana (Haselnuss) Crataegus laevigata (Zweigriffliger Weißdorn) Crataegus monogyna (Eingriffliger Weißdorn) Euonymus europaea (Pfaffenhütchen) Prunus spinosa (Schlehe) Rosa canina (Hundsrose) Sambucus nigra (Schwarzer Holunder) Viburnum lantana (Wolliger Schneeball) Viburnum opulus (Gewöhnlicher Schneeball)

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 19

1.6.3 Sonstige Hinweise

Denkmalpflege Südlich vom Geltungsbereich ist ein Bodendenkmal bekannt. Für ggf. an Rande dieses Bereichs erforderliche Erdarbeiten ist gemäß Art. 7 Abs. 1 Bayerisches Denkmalschutzgesetz (BayDSchG) eine Erlaubnis erforderlich. Archäologische Bodenfunde sind nach Art. 8 Abs. 1 und 2 des BayDSchG meldepflichtig.

1.7 Standortalternativenprüfung (vgl. Ausführungen zur 3. Änderung des Flächennutzungsplanes im Parallelverfahren)

1.7.1 Ausgangssituation und besondere Rahmenbedingungen

Flächennutzungsplan Im Gemeindegebiet von Speinshart gilt der Flächennutzungsplan im Stand der 2. Änderung vom 15. Oktober 1998. Alle, im Folgenden zu behandelnde Planungsflächen und Alternativ- standorte sind darin als „Flächen für die Landwirtschaft“ ausgewiesen. Schon allein wegen der zwischenzeitlich bekannten Vorbelastung des „Großen Flurackers“ bei Barbaraberg als Altlastenstandort ist eine Änderung des Flächennutzungsplanes veranlasst.

Gewerbe Im Gemeindegebiet sind Gewerbeflächen ausgewiesen im Ortsbereich von Tremmersdorf und im Bereich von Barbaraberg. Zur Festigung und zur Weiterentwicklung von Gewerbe im Gemeindegebiet sind die Stand- orte zur sichern und ggfs. weiter auszubauen. Bei den gewerblichen Unternehmungen handelt es sich zur Zeit vorwiegend um Betriebe der Metall- und Elektroverarbeitung.

Wohnen Wohnflächen im Sinne von WA-Gebieten (nach § 4 Bau NVO) sind beschränkt auf die Siedlungsschwerpunkte - Speinshart - Tremmersdorf - Münchsreuth und - Zettlitz Nur diese Ortsteile sind auf lange Sicht zur Neuanlage von Wohnbauflächen vorgesehen. Diese und alle weiteren Ortsteile des Gemeindegebietes unterliegen überwiegend einer Nutzung als Dorfgebiete (nach § 5 Bau NVO). Gleiches gilt für die nicht ausgewiesenen Flächen in und bei den seit alters her bestehenden Streu-Siedlungsgebieten.

Langfristig ist eine Erhaltung dieser dörflichen Siedlungsstruktur erwünscht und wird (soweit möglich) durch besondere Maßnahmen (wie z.B. Dorferneuerungsmaßnahmen) von der Gemeinde Speinshart gefördert.

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 20

Erholung, Freizeit und Tourismus Die Gemeinde Speinshart verfügt mit seinem barocken Klosterdorf, dem Praemonstratenser- Kloster und den dazu gehörigen Gebäuden in Speinshart sowie in weiteren Gemeindeteilen über Baudenkmäler von überregionaler Bedeutung. Bisher ist es jedoch nicht gelungen, diese Besonderheiten auch als einen touristischen Anziehungspunkt herauszuarbeiten. Bemühungen zu einer groß angelegten touristischen Erschließung (insbesondere durch Vorhaben der Praemonstratenser Abtei, des Fördervereins „Internationale Begegnungsstätte, der Gemeinde usw.) sind jedoch bereits angelaufen. Ergänzt werden die genannten Maßnahmen durch eine Förderung privater, touristischer Strukturen (z.B. Wurzelmuseum) und der Weiterentwicklung des weit verzweigten Wander- und Radwander-Wegenetzes. Dazu sind Anbindungen an die regionalen Wanderwegenetze beim Eschenbacher Naturschutzgebiet usw., bzw. zum Wegenetz am Rauhen Kulm bereits gegeben. Ein Anschluss an überregionale Radwanderwege nach Westen (mit dem Ziel Oberfranken) besteht bereits mit dem Creußen-Radweg, der durch Münchsreuth und Speinshart verläuft. Die Wander- und Radwege noch Osten (mit den Ziel der Stadt Weiden und dem östlichen Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab) werden zur Zeit für einen weiter gehenden Ausbau geplant. Eine Verbesserung der Radwegeverbindung nach Norden (Stadt Neustadt am Kulm, Stadt Kemnath, Landkreis Tirschenreuth, Fichtelgebirge usw.) wird angestrebt. Die vorhandenen oder geplanten Einrichtungen für Freizeit, Erholung und Tourismus im Gemeindegebiet werden von der hier geplanten Ausweisung eines Solarparks nicht berührt.

EEG – Gesetz für den Vorrang Erneuerbare Energien Bei der Standortwahl zu einer Photovoltaikanlage sind die Bestimmungen aus dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) zu beachten, welches die Vorgaben zur Vergütung von Strom aus solarer Energie regelt. Allgemein soll mit dem EEG eine nachhaltige Entwicklung der Energieversorgung ermöglicht werden, um sich den Zielen der EU sowie der BRD (Verdopplung des Anteils Erneuerbarer Energien am gesamten Energieverbrauch) anzunähern.

Nach § 8 (4) EEG ist der Netzbetreiber nur dann zur Vergütung für Strom aus einer Anlage verpflichtet, wenn diese Anlage im Geltungsbereich eines Bebauungsplanes errichtet wurde, der zumindest auch zu diesem Zweck nach dem 1. September 2003 aufgestellt oder geändert worden ist und die Anlage 1. auf Flächen geplant wird, die zum Zeitpunkt des Beschlusses über die Aufstellung oder Änderung des Bebauungsplanes bereits versiegelt waren, 2. auf Konversionsflächen aus wirtschaftlicher oder militärischer Nutzung errichtet werden soll oder 3. sich auf Grünflächen befindet, die zur Errichtung dieser Anlagen im Bebauungsplan ausgewiesen sind, und zum Zeitpunkt des Beschlusses über die Aufstellung oder Änderung des Bebauungsplanes in den drei vorausgegangenen Jahren als Ackerland genutzt wurden.

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 21

Vorgaben des Bayer. Staatsministeriums des Innern (vom 19.11.2009) Aus Sicht des Bayer. Staatsministeriums des Innern sollen Standorte für eine Photovoltaik- anlage so gewählt werden, dass ein Vorhaben dieser Art zu möglichst geringen Beeinträch- tigungen für Mensch und Natur führt. Es kommen daher nur Standorte in Frage, a) die an eine „geeignete Siedlungseinheit“ angebunden werden b) bei denen Vorbelastungen des Landschaftsbildes bestehen (z.B. Konversionsflächen oder andere Vorbelastungen) c) wenn den Belangen der Baukultur, sowie der Gestaltung des Orts- und Landschaftsbildes, des Naturschutzes und der Landschaftspflege Rechnung getragen wird d) die nicht als landschaftliche Vorrangfläche einzuordnen sind.

Im günstigsten Fall sollen demnach die Vorhabensflächen an vorbelastete Standorte unmittelbar angegliedert bzw. auf solchen errichtet werden, um weitere Beeinträchtigungen z.B. des Landschaftsbildes weitgehend vermeiden zu können. Weiterhin ist die Exposition eines Solarparks so zu wählen, dass keine Minderung der Wohnqualität für Anwohner durch Sichtbeziehungen zur Anlage entstehen kann.

1.7.2 Standortalternativen innerhalb der Gemeinde

Bei der Standortwahl für einen Solarpark sind neben dem Wunsch der Gemeinde die bereits zitierten Vorgaben aus dem EEG und die vom Bayer. Staatsministeriums des Innern formulierten Präferenzen, wie auch die Einordnungen des Regionalplanes (Region 6 Oberpfalz-Nord) zu beachten. Im Rahmen der 3. Änderung des Flächennutzungsplanes (Parallelverfahren) wurden die Möglichkeiten zur Errichtung eines Solarparks allgemein (für das ganze Gemeindegebiet) und im Besonderen untersucht.

Neben dem Planungsgebiet „Solarpark Großer Fluracker“ wurden weitere, denkbare oder evtl. geeignete Standorte im Gemeindegebiet einer Prüfung unterzogen: - nahe dem Ortsbereich von Zettlitz - nahe dem Ortsbereich von Münchsreuth - nahe dem Ortsbereich von Seitenthal - nahe dem Ortsbereich von Dobertshof

Bei allen untersuchten Standortalternativen stellen sich wesentliche Hindernisse entgegen, die vor allem auf „Vorbelastungen als Landschaftliches Vorbehaltsgebiet“ nach dem Regionalplan herrühren.

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 22

1.7.3 Standortentscheidung

Das Gebiet des „Großen Flurackers“ ist im Gemeindegebiet von Speinshart zur Errichtung eines Solarparks prädestiniert, weil hier die Vorbelastung als Konversionsfläche vorrangig zu gewichten ist und bereits eine Vorbelastung aus dem Vorbehalt zur Bodenschatzgewinnung (Tonabbau) besteht.

Außerdem ist die Anbindung an eine geeignete Siedlungseinheit, an das „Gewerbegebiet Barbaraberg“ als vorteilhaft anzusehen im Vergleich zu allen Standortalternativen, wo sich ein Solarpark insbesondere an „Dorfgebiete“ oder „Allgemeine Wohngebiete“ angliedern müsste.

Alle erkennbaren Alternativstandorte unterliegen einer „Vorbelastung als Landschaftliches Vorbehaltsgebiet“ o.ä.

Es sind weitere Argumente anzuführen, die im nachfolgenden Umweltbereicht eingehender behandelt werden: - Die Einwirkungen der geplanten Photovoltaikanlage auf Mensch und Umwelt sind in „geringe Intensität“ einzustufen. - Die Planungsfläche ist durch das „Gewerbegebiet Barbaraberg“ bereits geprägt. - Wichtige landschaftliche Sichtbeziehungen bleiben weitestgehend unberührt - Die Schutzgüter Wasser und Boden werden nicht beeinträchtigt.

Aufgestellt:

Eschenbach, den 17.12.2009 Speinshart, den

Geändert: Geändert:

Eschenbach, den 9.4.2010 Speinshart, den

Ingenieurbüro für Tiefbautechnik Gemeinde Speinshart J. Wolf - H. Oberndorfer in Zusammenarbeit mit den Landschaftsarchitekten Narr, Rist, Türk

Hans J. Oberndorfer Albert. Nickl, 1. Bürgermeister INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 23

2. Umweltprüfung

2.1 Anlass und Aufgabenstellung

Gemäß § 2 Abs. 4 BauGB ist für die Belange des Umweltschutzes nach § 1 Abs. 6 Nr. 7 und § 1a BauGB im Bebauungsplanverfahren „Solarpark Großer Fluracker“ eine Umweltprüfung durchzuführen, in der die voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen ermittelt und in einem Umweltbericht beschrieben und bewertet werden. Die Umweltprüfung bezieht sich auf alle Aspekte, die nach gegenwärtigem Wissensstand und allgemein anerkannten Prüfmethoden sowie nach Inhalt und Detaillierungsgrad des Bauleitplanes in angemessener Weise verlangt werden können.

2.1.1 Kurzdarstellung des Inhalts und der wichtigsten Ziele des Bebauungsplanes

Zur Beschreibung der geplanten Festsetzungen für den Geltungsbereiche mit Angaben über den Standort, Art und Umfang sowie Bedarf an Grund und Boden wird auf die Begründung sowie die Satzungsbestimmungen verwiesen.

2.1.2 Darstellung der in einschlägigen Fachgesetzen und Fachplänen festgelegten Ziele des Umweltschutzes, die für den Bebauungsplan von Bedeutung sind, und der Art, wie diese Ziele und die Umweltbelange bei der Aufstellung berücksichtigt wurden

Zielvorgaben aus Fachgesetzen, Programmen und Plänen Die fachlichen Ziele des Naturschutzes und der Landschaftspflege, die im Landesentwicklungsprogramm sowie im Regionalplan genannt werden, sowie die Maßnahmen und Ziele aus dem Arten- und Biotopschutzprogramm Neustadt a.d. Waldnaab werden bei der Aufstellung des Bebauungsplanes berücksichtigt.

Natura 2000 Weder im Vorhabensgebiet noch in seinem näheren Umfeld sind Schutzgebiete des Natura 2000-Schutzgebietsnetzes vorhanden. Beeinträchtigungen auf Flora-Fauna-Habitat (FFH)- Gebiete und europäische Vogelschutzgebiete (SPA-Gebiete) können ausgeschlossen werden.

Flächennutzungsplan mit integriertem Landschaftsplan Im aktuell gültigen Flächennutzungsplan der Gemeinde Speinshart wird der Geltungsbereich als Fläche für die Landwirtschaft und als Vorbehaltsfläche für den Tonabbau ausgewiesen. Mit der dritten Änderung des Flächennutzungsplanes wird der Bereich als Sonderbaufläche (§ 1 Abs. 1 Nr. 4 bzw. § 1 Abs. 2 Nr. 10 bzw. § 11 Abs. 2 Zeile 8 der BauNVO) mit der Zweckbestimmung „Anlagen zur Solarenergiegewinnung“ dargestellt und gewidmet. Die Darstellung als Vorbehaltsfläche für die Gewinnung von Bodenschätzen (Ton) wird, der Sonderbaufläche überlagert, im geänderten Flächennutzungsplan beibehalten.

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 24

2.2 Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkungen

2.2.1 Bestandsaufnahme des Umweltzustandes

Übersicht (naturräumliche Lage, Nutzungen) Der Standort für den geplanten Solarpark liegt in der naturräumlichen Einheit „Oberpfälzisches Hügelland - 070“ und speziell in der Untereinheit „Nordöstliche Oberpfälzer Senke“. Der Naturraum ist im Allgemeinen flachwellig. Die beiden Basaltkuppen (ca. 17,5 km südöstlich des Geltungsbereiches des Bebauungsplanes) und (ca. 3 km nördlich des Geltungsbereiches) erheben sich imposant über die umgebende hügelige Landschaft. Der geplante Solarpark befindet sich in der offenen, landwirtschaft- lichen Flur nördlich eines bestehenden Gewerbegebiets für den Tonabbau sowie im Anschluss an eine Kreis- und eine Gemeindeverbindungsstraße.

Da der überwiegend tonige Boden aufgrund früherer Nutzung als Wurftaubenschießanlage schadstoffbelastet ist, ist der gesamte Geltungsbereich des Bebauungsplanes ohne vorherige Durchführung einer Dekontaminierung von der landwirtschaftlichen Nutzung ausgenommen.

Schutzgut Mensch Der Geltungsbereich liegt außerhalb von Dorfgebieten oder Wohnbauflächen. Das nächstgelegene Anwesen mit Pferdezucht und Landwirtschaft „Beim Ziegler“ befindet sich ca. 200 m südöstlich der Außengrenze des „Großen Flurackers“. Bewohnte Gebäude sind vorhanden im Gewerbegebiet Barbaraberg. Sie befinden sich etwa 350 m südwestlich der Geltungsbereichsabgrenzung vom Gebiet „Großer Fluracker“. Ca. 500 m südlich liegt die Ortschaft Barbaraberg, ein ehemals landwirtschaftlich geprägter Gemeindeteil, der zunehmend in eine Wohnnutzung übergeht. Das Gebiet des Solarparks ist dagegen für die Wohnnutzung nur von untergeordneter Bedeutung.

Das Gebiet ist durch die südöstlich angrenzende Kreisstraße NEW 5 Speinshart - Preißach sowie durch die westlich verlaufende Gemeindeverbindungsstraße Barbaraberg - Scheckenhof vorbelastet. Eine weitere Vorbelastung stellt die frühere Nutzung als Wurftaubenschießplatz dar. Das Gebiet ist für das Schutzgut Mensch von geringer Bedeutung.

Schutzgut Tiere und Pflanzen Der Geltungsbereich weist neben der großen bisher landwirtschaftlich genutzten Grünlandfläche in Randbereichen zu angrenzenden Straßen Altgrasfluren auf. Diesen kurzfristig wiederherstellbaren intensiv genutzten bzw. durch angrenzende Straßen vorbelasteten Strukturen kommt nur eine geringe naturschutzfachliche Bedeutung zu. Die vereinzelten Strauch-Baumhecken und Einzelbäume entlang der Kreisstraße sind aufgrund der mittleren Wiederherstellbarkeit und der Strukturarmut im Gebiet von mittlerer naturschutzfachlicher Bedeutung. Darüber hinaus befinden sich keine wertvollen Vegetationsgesellschaften und amtlich kartierten Biotope im Geltungsbereich des Bebauungsplanes. Das Arten- und Biotopschutzprogramm Neustadt a.d. Waldnaab weist für den Geltungsbereich und dessen näheres Umfeld keine Bewertung auf. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 25

Nachweise für Vorkommen nach Artenschutzrecht prüfrelevanter Tierarten liegen laut Artenschutzkartierung aus dem Geltungsbereich und seinem unmittelbaren Umfeld nicht vor. Aufgrund der Habitatausstattung ist ein potenzielles Vorkommen von Tierarten gem. Anhang IV FFH-RL für die Artengruppen Säugetiere (Fledermäuse), Amphibien und Reptilien denkbar. Verschiedene europäische Vogelarten des Offenlandes sowie Durchzügler und Wintergäste sind potenziell ebenfalls möglich. Am kleinen Stillgewässer nordöstlich des Geltungsbereiches ist mit einem vereinzelten Auftreten von Wasservögeln zu rechnen.

Nördlich an den Geltungsbereich grenzt das Landschaftsschutzgebiet „Oberpfälzer Hügelland im westlichen Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab“ an. Das LSG umfasst vorwiegend Waldbereiche und nimmt mit einer Flächengröße von insgesamt ca. 36.070 ha große Teile des Landkreises ein.

Schutzgut Boden Der Boden im Geltungsbereich ist durch die ehemalige Nutzung als Wurftaubenschießanlage anthropogen genutzt und wurde durch das Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab als Altlastenstandort festgesetzt. In einer 2007 auf der Fläche durchgeführten Orientierenden Untersuchung gemäß §2 Nr. 3 BBodSchV wurden Überschreitungen festgesetzter Hilfswerte für Arsen, Blei und polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) nachgewiesen. Die Weiterführung der bisherigen Grünlandnutzung ist erst nach erfolgter Altlastensanierung möglich. Aufgrund der Vorbelastungen hat der Boden für die Landwirtschaft derzeit nur eine untergeordnete Bedeutung.

Die Tongrube Barbaraberg südlich des geplanten Solarparks ist im Geotopkataster Bayern unter der Nummer 374A039 als Geotop gelistet. Es ist überregionalgeologisch bedeutend, jedoch aufgrund der andauernden Abbautätigkeit von Tonsteinen und Estherienschichten beeinträchtigt. Beeinträchtigungen des Geotops im Zuge der Errichtung der Solaranlage können von vornherein ausgeschlossen werden.

Schutzgut Wasser Innerhalb des Geltungsbereiches sind keine Oberflächengewässer vorhanden und keine Wasserschutzgebiete ausgewiesen. Nördlich grenzt ein wassersensibler Bereich eines Bachs mit kleinem Stillgewässer an den Geltungsbereich. In der Orientierenden Untersuchung wird dem Boden aufgrund schluffiger Deck- sowie toniger Unterbodenschichten ein hohes Filter- und Puffervermögen zugeschrieben. Laut Aussagen des Landratsamtes Neustadt a.d. Waldnaab, Sachgebiet Bodenschutzrecht und Wasserrecht bilden diese Schichten eine ausreichende natürliche Barriere gegen Abspülungen von Schadstoffen in das Grundwasser. Den Flächen ist daher hinsichtlich der Grundwasserneubildung nur eine mittlere Bedeutung zuzuordnen.

Schutzgut Klima / Luft Die bis Ende 2009 landwirtschaftlich als Grünland genutzte Freifläche stellt bezüglich des lokalen Klimas ein Kaltluftentstehungsgebiet dar. Die Fläche liegt abgesehen von dem landwirtschaftlichen Betrieb „Beim Ziegler“ und dem Gewerbegebiet für den Tonabbau in der land- und forstwirtschaftlich geprägten freien Landschaft. Die Flächen haben daher mangels angrenzender Belastungsräume (Wohnbauflächen, Dorfgebiete) nur eine untergeordnete Bedeutung für einen klimatischen und lufthygienischen Ausgleich. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 26

Die lufthygienische Situation wird hauptsächlich durch die Emissionen des Kfz-Verkehrs auf den angrenzenden Straßen und durch Maschinen- und Lkw-Verkehr in der Tongrube Barbaraberg bestimmt. Zu Überschreitungen der Grenzwerte der 22. BImSchV kommt es hierdurch nicht.

Schutzgut Landschaftsbild und Erholung Das Relief im Geltungsbereich ist nahezu ebenflächig, es steigt leicht nach Süden zum Barbaraberg hin an. Der Landschaftsraum ist durch die land- und forstwirtschaftliche Nutzung geprägt. Als landschaftsbildprägende Strukturen liegen im Geltungsbereich nur die Straßenbegleitgehölze entlang der Kreisstraße NEW 5. Zu beiden Fahrbahnseiten finden sich vereinzelt Strauch-Baumhecken und Einzelbäume verschiedenen Alters. Nördlich des Geltungsbereiches findet sich ein kleines Wäldchen mit kleinem Stillgewässer. Das Umfeld des geplanten Solarparks wird durch kleinere Waldgebiete bereichert, Rad- oder Wanderwege sind jedoch nicht vorhanden.

Im Süden des Geltungsbereiches wurde der Naturraum großflächig als landschaftliches Vorbehaltsgebiet „Eschenbacher Hügelland“ ausgewiesen.

Die geplante Solarparkfläche ist von den umliegenden Anhöhen Barbaraberg und Rauher Kulm nur bedingt oder gar nicht einsehbar und hat daher für die Erholungsnutzung und das Landschaftsbild nur eine geringe Bedeutung.

Schutzgut Kultur- und sonstige Sachgüter Das Bodendenkmal D-3-6137-0074 „Eingeebneter Abschnitt der Kurbayerischen Landesdefensionslinien (1702)“ im Bereich der Kreisstraße liegt südlich vom Rand des Geltungsbereiches.

Bei der Schutzgutbewertung sind darüber hinaus aufgrund möglicher visueller Beeinträch- tigungen durch das Vorhaben auch geschützte und schützenswerte Kultur-, Bau- und Bodendenkmäler, die sich sowohl im dörflichen Siedlungskontext als auch im landschaftlichen Freiraum befinden können, zu berücksichtigen. Daher ist der Erhalt der Eigenart und Schönheit des ca. 850m vom südlichen Rand des Geltungsbereiches entfernten Baudenkmals D-3-74-157-14 „Wallfahrtskirche St. Barbaraberg“ kulturhistorisch von besonderer Bedeutung.

Da der Vorhabensstandort aufgrund der bekannten Altlasten ohne Durchführung von Maßnahmen der Dekontaminierung bis auf weiteres aus der land- oder forstwirtschaftlichen Bewirtschaftung ausgenommen ist, kommt ihm keine Bedeutung für die Sachgüter Forst und Landwirtschaft zu. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 27

2.2.2 Prognose über die Entwicklung des Umweltzustandes

2.2.2.1 Zu erwartende Umweltauswirkungen bei Durchführung der Planung

Schutzgut Mensch Wohnen und Arbeiten Im Untersuchungsgebiet entsteht ein fast unmittelbar an das Gewerbegebiet „Tongrube Barbaraberg“ angebundenes Sondergebiet mit Zweckbestimmung Anlagen zur Solar- energiegewinnung. Zum Anwesen „Beim Ziegler“ wird durch eine 25 m breite Grünfläche mit Pflanzstreifen für Einzelbäume und Heckenstrukturen ein natürlicher Sichtschutz entlang der Kreisstraße NEW 5 gestaltet.

Die Ausweitung des Gewerbegebiets „Tongrube Barbaraberg“ und die Gewinnung von Bodenschätzen bleiben auf der Fläche nach Ablauf der vorgesehenen Betriebszeit des Solarparks grundsätzlich möglich. Aufgrund regelmäßiger Wartungsarbeiten mit Inbetriebnahme der Anlage werden in einem geringen Umfang Arbeitsplätze gesichert.

Verkehrslärm und sonstiger Lärm Baubedingt wird sich das Verkehrsaufkommen auf der Kreisstraße NEW 5 aufgrund der Anlieferung der Solarmodule mittels Lkw temporär nur geringfügig erhöhen. Aufgrund der Entfernung zur Straße werden die Wohngebäude des Anwesens „Beim Ziegler“ und der Ortschaft Barbaraberg hierdurch jedoch nicht erheblich beeinträchtigt. Von der Solaranlage selbst gehen keine erheblichen Lärmbelastungen für das Umfeld aus.

Schutzgut Tiere und Pflanzen Flächenverlust / Biotope Mit der Realisierung der Planung ist ein Flächenverlust verbunden. Die Gesamtfläche des Geltungsbereiches beträgt 11,52 ha. Davon werden ca. 0,35 ha durch die Anlage von Trafo- Stationen und der Zufahrt befestigt. Der Versiegelungsgrad der Fläche liegt damit bei 3 %. Versiegelungen durch die Solarmodule ergeben sich aufgrund der Gründungsart mittels Rammpfählen in einem nicht erheblichen Ausmaß.

Die Verluste betreffen ausschließlich Grünlandflächen mit geringer Bedeutung. Es ergeben sich keine Flächenverluste von amtlich kartierten Biotopen oder des Landschaftsschutz- gebietes. Die einzelnen Gehölze entlang der Kreisstraße NEW 5 sowie ein Gehölzbestand am Nordrand des Geltungsbereiches können unter Verwendung geeigneter Schutzmaßnahmen ausnahmslos erhalten werden.

Verlust/ Beeinträchtigung von Arten und Lebensräumen Die baubedingten Lärmbelastungen durch Transportfahrzeuge, Baumaschinen, Anlieferverkehr durch Lkw und Montagearbeiten sowie baubedingte Erschütterungen führen zu Beeinträchtigungen der im Gebiet potenziell vorkommenden Fauna während der Bauphase. Es ergeben sich jedoch keine Störungen die sich negativ auf die Erhaltungszustände der Populationen potenziell vorkommender Tierarten gem. Anhang IV FFH-Richtlinie und europäischer Vogelarten i.S. v. Art. 1 VRL auswirken könnten. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 28

Anlage- und betriebsbedingt sind durch das Vorhaben keine erheblichen Auswirkungen auf Arten und Lebensräume zu erwarten. Eine Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten und damit verbundene unvermeidbare Verletzung oder Tötung von Tieren gem. Anhang IV FFH-Richtlinie und europäischer Vogelarten i.S. v. Art. 1 VRL oder ihrer Entwicklungsformen ist unter Berücksichtigung von Maßnahmen zur Vermeidung nicht zu vermelden. Auch ein vorhabensbedingtes Mortalitätsrisiko besteht nicht. Ebenso wenig steht das Vorhaben einer Verbesserung der Erhaltungszustände entgegen. So haben Untersuchungen der Gesellschaft für Freilandökologie und Naturschutzplanung mbH (GFN 2009) ergeben, dass zahlreiche Vogelarten die Zwischenräume und Randbereiche von PV-Freiflächenanlagen als Jagd-, Nahrungs- und Brutgebiet nutzen.

Lediglich für Säugetiere sind anlagebedingte Zerschneidungswirkungen und Lebensraum- verluste durch die Einfriedung des Solarparks zu vermelden. Barriereeffekte können jedoch zumindest für Niederwild oder sonstige Kleintiere durch mindestens 15 cm Abstand der Zäune zum Boden ausgeschlossen werden. Durch größere Säugetiere wird die Fläche derzeit allenfalls als Verbundachse zwischen potenziellen Nahrungshabitaten des Umfeldes genutzt. Wanderkorridore bleiben sowohl in Nord-Süd- als auch Ost-West-Richtung trotz der Anlage weiterhin möglich. Flugfähige Arten können die Flächen weiterhin nutzen bzw. problemlos überfliegen.

Neuschaffung von Grünflächen In den Randbereichen des Solarparks entstehen 5 bis 25 m breite, teilweise mit Gehölzen bepflanzte Grünstreifen, die sich durch eine extensive Pflege zu Lebensraumfläche für Tiere verschiedener Artengruppen entwickeln kann. Bei der Pflanzung von Bäumen und Sträuchern werden standortgerechte, heimische Arten verwendet.

Schutzgut Boden Versiegelung Die Versiegelung von Boden wird aufgrund der Gründung mittels Rammpfählen fast ausschließlich durch die Anlage von Trafo-Stationen und der Zufahrt bestimmt. Der Flächenanteil der Versiegelung ist dabei mit 3 % der Gesamtfläche des Sondergebiets sehr gering. Es kommt hierdurch unter Berücksichtigung der bestehenden Bodenbelastungen zum Verlust von Boden mit geringer Bedeutung. Dies wird durch die im Umfeld des Solarparks festgesetzten Flächen für Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft ausgeglichen.

Bodenveränderungen Die Überdeckung von Boden durch die Projektion der Modulfläche auf die Horizontale führt zur Beschattung und oberflächlichen Austrocknung der Böden. Die dauerhaft geschlossene Vegetationsdecke des Grünlandes verhindert jedoch Bodenabtrag durch Winderosion. Entlang der Unterkante der Modultische können sich durch den dort konzentrierten Ablauf von Niederschlägen Erosionsrinnen ausbilden. Die Erosionsgefahr ist bei den tonigen Böden und der flachen Hanglage jedoch sehr gering. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 29

Baubedingt kann es zu Beeinträchtigungen von Boden durch Verdichtung (Befahren mit schweren Maschinen) kommen. Bodenverdichtung kann jedoch durch das ausschließliche Befahren der Baustellen- und Lagerflächen bei trockener Witterung minimiert werden. Eine völlige Zerstörung der vorhandenen gewachsenen Bodenstruktur erfolgt durch die Umlagerung von Boden (Aushub der Kabelgräben). Gegenüber dem dauerhaften Verlust der Bodenfunktionen (Lebensraumbedingungen für Fauna und Flora, Grundwasserneubildung, Wasserrückhaltung) durch Versiegelung, können sich nach Fertigstellung der Anlage auf allen unversiegelten Flächen (Wiesenfläche zwischen und unter den Solarmodulen, Grünflächen im Randbereich des Sondergebiets) die natürlichen Bodenfunktionen wieder regenerieren.

Eintrag von Schadstoffen Die Modulhalterungen aus verzinktem Stahl können bei Regenereignissen in geringen Mengen Schadstoffe (Zinkionen) an die Umwelt abgeben. Erhebliche Beeinträchtigungen ergeben sich jedoch aufgrund der äußerst geringen Auswaschungsrate nicht.

Schutzgut Wasser Landschaftswasserhaushalt Das Niederschlagswasser von Dachflächen der Trafo-Stationen und der wassergebunden befestigten Schotterwegeflächen wird oberflächig und möglichst breitflächig im Gebiet versickert. Eine Reduzierung der Grundwasserneubildung ist demzufolge nicht zu erwarten. Es ergeben sich keine erheblichen Auswirkungen auf den Landschaftswasserhaushalt.

Grundwasser Durch das Vorhaben wird nicht in grundwasserführende Bereiche eingegriffen und somit das Grundwasser während der Bauphase nicht beeinträchtigt. Betriebsbedingt werden regel- mäßige Ölwechsel an den Transformatoren erforderlich. Da die Trafo-Stationen festgelegten Standards der jeweiligen Netzbetreiber entsprechen und i.d.R. alle erforderlichen Zertifikate nach Wasserhaushaltsgesetz aufweisen, können jedoch erhebliche Beeinträchtigungen durch Betriebsstörungen weitgehend ausgeschlossen werden.

Beeinträchtigungen des Grundwassers ergeben sich auch nicht durch die mögliche Auswaschung von Schwermetallen von den Modulhalterungen, da diese erstens nur in sehr geringen Mengen an die Umwelt abgegeben werden und aufgrund der vorhandenen puffernden Tonschichten im Boden verbleiben und nicht ins Grundwasser gelangen. Insgesamt ist daher mit keinen negativen Auswirkungen auf das Grundwasser zu rechnen.

Schutzgut Klima / Luft Die Anlage des Solarparks führt, verglichen mit der bestehenden Grünlandfläche, zu einer verminderten Kaltluftproduktion. Die Fläche besitzt jedoch aufgrund ihrer Lage außerhalb von Siedlungsbereichen keine besondere Ausgleichsfunktion. Der baubedingte Maschineneinsatz und Lkw-Verkehr führt nicht zu erheblichen Emissionen und einer Verschlechterung der lufthygienischen Situation. Es ergeben sich daher insgesamt keine erheblichen Beeinträchtigungen des Schutzgutes Klima / Luft. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 30

Schutzgut Landschaftsbild und Erholung Relief Das Relief wird durch das Vorhaben nicht verändert.

Landschaftsbildprägende Elemente Die bestehenden Gehölze entlang der Kreisstraße NEW 5 liegen am Rand bzw. außerhalb des Geltungsbereiches und werden durch den Bau des Solarparks nicht betroffen. Durch zusätzliche Pflanzung von Einzelbäumen und Gehölzflächen werden die Flurstücke außerhalb der eingezäunten Solarparkfläche gut eingrünt und hierdurch die Landschaft mit Heckenstrukturen angereichert.

Landschaftsbild Der geplante Solarpark wird durch das Gewerbegebiet „Tongrube Barbaraberg“ an eine geeignete Siedlungseinheit angebunden. Zusätzlich liegt der geplante Standort außerhalb des landschaftlichen Vorbehaltsgebietes „Eschenbacher Hügelland“ und hat daher kein besonderes Gewicht für die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege. Das landschaftliche Vorbehaltsgebiet sowie das Landschaftsschutzgebiet werden vorhabens- bedingt nicht erheblich beeinträchtigt. Durch die geplante Anlage gehen auch keine Flächen mit besonderer Bedeutung für die Erholungsnutzung verloren. Aufgrund von Maßnahmen zur Eingrünung des Solarparks ist auch im Falle einer zukünftigen Erschließung des Gebietes mit Rad- und Wanderwegen nicht mit negativen Auswirkungen auf die Erholungseignung zu rechnen.

Geringfügig ergeben sich jedoch Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes hinsichtlich der Fernwirkung der Solarmodule in der Landschaft. Eine eingeschränkte Sichtbeziehung vom Wallfahrtsstandort Barbaraberg zum geplanten Solarpark besteht im Zeitraum von Ende November bis Ende Februar, da dann die in der restlichen Jahreszeit die Sicht verhindernden Bäume und Böschungshecken im Bereich der Wallfahrtskirche St. Barbaraberg in unbelaubten Zustand sind. Aus dem Blickwinkel des eigentlichen Dorfkerns von Barbaraberg ist die Fläche demgegenüber nicht oder nur teilweise einsehbar, weil sich dazwischen die kleine Anhöhe der Flur „Am Langen Stein“ als Sichthindernis erstreckt. Durch die große Entfernung der Wallfahrtskirche und des Ortes Barbaraberg zum Solarpark, wird die Anlage als homogene Fläche wahrgenommen, die sich aufgrund ihrer Helligkeit von der Umgebung abhebt. Diese Auswirkungen können jedoch durch grünordnerische Festsetzungen zur Pflanzung von Bäumen und Sträuchern im südlichen Randbereich größtenteils vermieden werden. Eine umlaufende Grünzone rundet das Gebiet ab und bindet es bestmöglich in die Umgebung ein.

Kultur- und Sachgüter Bau- und Bodendenkmäler Das Bodendenkmal D-3-6137-0074 „Eingeebneter Abschnitt der Kurbayerischen Landesdefensionslinien (1702)“ im Bereich der Kreisstraße wird durch das Vorhaben nicht beeinträchtigt. Dennoch sollte bei Bodenarbeiten zur Anlage der geplanten Wendefläche der Zufahrt im Süden des Solarparks besondere Vorsicht geboten sein, da es sich bei der Abgrenzung von Bodendenkmälern häufig um Vermutungsbereiche handelt, deren Umgriff von mindestens 50 m unverändert zu erhalten ist. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 31

Bodendenkmäler sind nach der Bayerischen Verfassung Art. 141 Absatz 2 und nach BayDSchG Art. 1 und 8 zu schützen und zu erhalten, unabhängig davon, ob sie bekannt sind oder vermutet werden. Bodeneingriffe sind daher auf das unabweisbar notwendige Mindest- maß zu beschränken. Zur Vermeidung von Beeinträchtigungen des Bodendenkmals sind Oberbodenabtrag und Bodenarbeiten im Umfeld der Kreisstraße erst nach Rücksprache mit dem BLFD durchzuführen.

Beeinträchtigungen von denkmalgeschützten Bauwerken durch das Vorhaben können dagegen sicher ausgeschlossen werden.

Kulturlandschaft Die Fläche kann aufgrund der jahrzehntelangen Nutzung als Wurftaubenschießübungsplatz nicht zur historischen Kulturlandschaft gezählt werden. Es ist jedoch geplant, dass die Fläche nach dem Rückbau der Solaranlage von Altlasten bereinigt wird und entsprechend der umliegenden Flächen der Grünlandbewirtschaftung zugeführt werden kann.

Forst- und Landwirtschaft Es gehen keine Wald- oder Forstflächen verloren. Da derzeit eine landwirtschaftliche Nutzung der Fläche aufgrund der Vorbelastungen nicht möglich ist, gehen auch keine Flächen mit Bedeutung für die Landwirtschaft verloren.

Infrastruktur / Erschließung - Anbindung an das überörtliche Verkehrsnetz Die Erschließung des Bebauungsplangebietes und damit die Anbindung an das überörtliche Verkehrsnetz ist durch eine Zufahrt zur angrenzenden Gemeindeverbindungsstraße Barbaraberg - Scheckenhof gewährleistet.

Sonstige Sachgüter (Leitungen für Strom, Gas, Fernwärme, Telekom, Wasser und Stadtentwässerung) Die vorhandene Wasserleitung des Zweckverbandes „Seitenthaler Gruppe“ wird vor der Baudurchführung exakt geortet und im Aufstellungsplan der Solarflächen berücksichtigt. Die Verlegung von Kabeln (Stromkabel, Steuerkabel) im Geltungsbereich erfolgt ausschließlich unterirdisch.

2.2.2.2 Zu erwartende Umweltauswirkungen bei Nichtdurchführung

Bei Nichtdurchführung der Planung wird die Fläche langfristig der Landwirtschaft entzogen, da eine Dekontaminierung der Fläche für die Gemeinde Speinshart in absehbarer Zeit finanziell nicht möglich ist. Die Fläche könnte entsprechend des Vorbehalts für die Gewinnung von Bodenschätzen zukünftig für den Tonabbau genutzt werden. Dies würde jedoch ebenfalls eine vorherige Altlastensanierung mit Entsorgung von vorbelastetem Boden erfordern.

Sehr wahrscheinlich würde die geplante Solaranlage jedoch an anderer Stelle im Gemeindegebiet eingerichtet werden und dort im ungünstigen Fall sogar hochwertige landwirtschaftliche Nutzflächen für mehrere Jahrzehnte beanspruchen. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 32

2.2.3 Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich der Auswirkungen

2.2.3.1 Vermeidungs- und Verringerungsmaßnahmen Nach § 1a Abs. 3 BauGB ist im Rahmen der Bauleitplanung zu beachten, dass erhebliche Beeinträchtigungen des Landschaftsbildes sowie der Leistungs- und Funktionsfähigkeit des Naturhaushalts vermieden und ausgeglichen werden.

Möglichkeiten der Vermeidung von Eingriffen wurden im Rahmen des Verfahrens geprüft und in die Planung integriert. - Sparsamer Umgang mit Grund und Boden - Einhaltung eines Mindestabstandes für den das Sondergebiet umgebenden Zaun von mind. 15 cm vom Boden (Durchlässigkeit für Niederwild oder sonstige Kleintiere) - Gestaltung der Grünflächen mit standortgerechten, heimischen Baum- und Straucharten - Oberflächige Versickerung des Niederschlagswassers von Dachflächen der Trafo- Stationen und befestigten Flächen in die Wiesenflächen - Ausführung der Zufahrt und sonstiger befestigter Flächen in wasserdurchlässigen Belagsarten - Unterirdische Verlegung von Kabeln - Begrenzung des Arbeitsstreifens auf das mindest notwendige Maß, um angrenzende Vegetationsbestände zu erhalten (Minimierungsmaßnahme aus der saP) - Minimierung von Stoffeinträgen durch den Einsatz umweltschonender Betriebs- und Schmierstoffe (Minimierungsmaßnahme aus der saP) - Vermeidung von Gelegeverlusten durch eine Optimierung der Bauzeiten (Baubeginn im Offenland vor Beginn der Brutzeit bzw. nach Ende der Brutzeit), Vermeidung von Lockwirkungen in das geräumte Baufeld durch Zwischenlagerung von Rohboden (Minimierungsmaßnahme aus der saP) - Vermeidung unbeobachteter Denkmalzerstörungen durch Rücksprache mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege vor Beginn des Oberbodenabtrags und der Bodenarbeiten und evtl. Durchführung einer archäologischen Dokumentation

2.2.3.2 Kompensationsmaßnahmen Gemäß § 1a Abs. 3 BauGB werden Eingriffe in Natur und Landschaft ausgeglichen. Der Kompensationsbedarf wird entsprechend dem Rundschreiben des Bayerischen Staatsministeriums des Innern zu Freiflächen-Photovoltaikanlagen (BAYER. STAATSMINISTERIUM DES INNERN (OBERSTE BAUBEHÖRDE, 2009)) durch Multiplikation der Basisfläche mit dem Kompensationsfaktor ermittelt. Als Basisfläche wir hierbei die eingezäunte Solarparkfläche und die Fläche für die geplante Zufahrt angenommen. Mit einem Kompensationsfaktor von 0,2 ergibt sich ein Kompensationsbedarf von ca. 1,78 ha. Die spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (saP) kommt zu dem Ergebnis, dass weder für Arten gem. Anhang IV FFH-RL noch für europäische Vogelarten i.S. v. Art. 1 VRL Verbotstatbestände nach § 42 Abs. 1 i. V. m. Abs. 5 BNatSchG einschlägig werden. Unter Berücksichtigung der geplanten Vermeidungsmaßnahmen bewirken die Ergebnisse der faunistischen Ausstattung des Gebietes somit keine zusätzliche Erhöhung des berechneten Kompensationsbedarfs. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 33

Die im Umfeld der Solaranlage geplanten Grünflächen können als Kompensationsmaßnahme anerkannt werden. Die für Kompensationsmaßnahmen zur Verfügung stehende Fläche auf den Fl.Nrn. 312 und 313 der Gemarkung Seitenthal beträgt ca. 2,45 ha. Entwicklungsziel für die Kompensationsfläche ist artenreiche Extensivwiese mit naturnahen Heckenstrukturen und Einzelbäumen bzw. Baumreihen. Die Kompensationsfläche ist entsprechend der grünordnerischen Festsetzungen (vgl. 1.5.2.3) zu gestalten und zu pflegen. Um Bodenver- dichtungen zu vermeiden erfolgt die Bewirtschaftung der Fläche nur bei trockener Witterung.

Die Vorgaben des Bayerischen Staatsministeriums des Innern und das rechnerische Kompensationserfordernis werden mit den geplanten Kompensationsflächen vollständig innerhalb des Geltungsbereiches erfüllt.

2.2.4 Prüfung alternativer Planungsmöglichkeiten

Unter Berücksichtigung der Vorgaben aus dem EEG und der vom Bayer. Staatsministerium des Innern formulierten Präferenzen für die Standortwahl eines Solarparks erfolgte eine Standortalternativenprüfung im Zuge der 3.Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Speinshart (siehe dort, Kap. 6).

Es wurden hierbei von vornherein alle Standorte in südlich von Speinshart gelegenen Flächen für einen Solarpark ausgeschlossen, weil von hier aus Solarflächen immer im gemeinsamen Blickfeld mit der dominanten Klosteranlage Speinshart, der Wallfahrtskirche Barbaraberg und dem Basaltkegel des Rauhen Kulms stehen.

Ein Hauptargument für den Solarparkstandort „Großer Fluracker“ ist die bestehende Vorbelastung „Altlastenstandort“ und die durch das Landratsamt Neustadt a.d. Waldnaab vorgeschriebene Einstellung der bisherigen landwirtschaftlichen Nutzung. Die Standort- alternativen im Gemeindegebiet stellen ausnahmslos hochwertige landwirtschaftliche Nutzflächen dar.

Die Alternativen hätten ebenfalls gemeinsam, dass hierbei ein Solarfeld an ausgewiesene Dorfgebiete oder Wohnbauflächen (i.S. der Bau NVO) angliedert werden würde.

Im Hinblick auf die zu erwartenden Beeinträchtigungen des Schutzgutes Mensch und dem Verlust ertragreicher Flächen der Landwirtschaft sind derzeit keine besseren Alternativen im Gemeindegebiet Speinshart vorhanden.

2.3 Beschreibung der verwendeten Methodik und Hinweise auf Schwierigkeiten und Kenntnislücken

Die Auswertung der Datengrundlagen und die Vorgehensweise bei der Bewertung erfolgen nach einschlägiger Fachliteratur. Grundlage für die Bestandsaufnahme und Bewertung des Umweltzustandes waren die im Verzeichnis der Datengrundlagen angegebenen Unterlagen sowie Ortsbesichtigungen und Angaben von Fachbehörden.

Die vorliegende Umweltprüfung erstreckt sich über die im § 1 Abs. 6 Nr. 7 BauGB angegebenen Umweltschutzbelange. Die Beurteilung der Umweltauswirkungen erfolgt verbalargumentativ unter Berücksichtigung der vorliegenden Fachgutachten. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 34

Da die Nutzung von Solarenergie mittels groß dimensionierter Photovoltaik- Freiflächenanlagen erst seit einigen Jahren von Gemeinden in Anspruch genommen wird, konnten die Umweltauswirkungen auf die Tierwelt, insbesondere die Vogelwelt, bislang noch nicht hinreichend untersucht werden. Die Praxisuntersuchungen des F+E-Vorhabens „Naturschutzfachliche Bewertungsmethoden von Freilandphotovoltaikanlagen“ an verschiedenen Standorten unterschiedlicher Größe und Technologien im Zeitraum von September 2005 bis Juni 2006 ergaben jedoch keine Verhaltensbeobachtungen, die als eine negative Reaktion auf die PV-Module interpretiert werden könnten. Risiken werden daher als sehr gering angesehen.

2.4 Maßnahmen zur Überwachung der Auswirkungen auf die Umwelt (Monitoring)

Unter Beachtung der oben beschriebenen Maßnahmen sind keine erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen auf die beschriebenen Schutzgüter zu erwarten. Im Rahmen des Monitoring sind die erheblichen Auswirkungen zu überwachen, die noch nicht vorhersehbar sind.

Zur Überwachung der umweltfachlichen Maßnahmen, sowohl während der Baudurchführung selbst als auch bei der Umsetzung der Kompensationsmaßnahmen, wird eine Umwelt- Baubegleitung empfohlen.

2.5 Allgemein verständliche Zusammenfassung

Der vorliegende Umweltbericht behandelt den Bebauungsplan „Solarpark Großer Fluracker„ der Gemeinde Speinshart. Hierbei wurden die zu erwartenden Umweltauswirkungen auf die Belange nach § 1 Abs. 6, Satz 7 und § 1a BauGB geprüft und beschrieben.

Der Geltungsbereich umfasst Teile des Grundstücks Fl.Nr. 312 und das Grundstück Fl.Nr. 313 in der Gemarkung Seitenthal mit einer Gesamtfläche von ca. 11,52 Hektar. Der Standort wird im Westen durch die Gemeindestraße Barbaraberg - Scheckenhof und im Südosten durch die Kreisstraße NEW 5 begrenzt.

Bezüglich des Schutzgutes Mensch und Gesundheit kommt es durch die Anbindung des Sondergebietes an das Gewerbegebiet „Tongrube Barbaraberg“ zu keinen Beeinträchtigungen von Wohn- und Mischgebieten. Zum ca. 200 m entfernten Anwesen „Beim Ziegler“ wird durch Eingrünungsmaßnahmen ein natürlicher Sichtschutz entlang der Kreisstraße NEW 5 gestaltet.

Von der Solaranlage gehen keine erheblichen Lärmbelastungen für das Umfeld aus. Die Ausweitung des Gewerbegebiets „Tongrube Barbaraberg und die Gewinnung von Bodenschätzen bleibt auf der Fläche nach Ablauf der vorgesehenen Betriebszeit des Solarparks grundsätzlich möglich.

Beim Schutzgut Pflanzen und Tiere kommt es zum Verlust von Grünlandflächen mit geringer Bedeutung. Es ergeben sich keine Flächenverluste von amtlich kartierten Biotopen oder des Landschaftsschutzgebietes. Die einzelnen Gehölze entlang der Kreisstraße NEW 5 sowie ein Gehölzbestand am Nordrand des Geltungsbereiches können erhalten werden. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 35

Es ergeben sich keine baubedingten Störungen die sich negativ auf die Erhaltungszustände der Populationen potenziell vorkommender Tierarten gem. Anhang IV FFH-Richtlinie und europäischer Vogelarten i. S. v. Art. 1 VRL auswirken könnten. Anlage- und betriebsbedingt sind durch das Vorhaben keine erheblichen Auswirkungen auf Arten und Lebensräume zu erwarten. Eine Beschädigung oder Zerstörung von Fortpflanzungs- und Ruhestätten und damit verbundene unvermeidbare Verletzung oder Tötung von Tieren gem. Anhang IV FFH- Richtlinie und europäischer Vogelarten i. S. v. Art. 1 VRL oder ihrer Entwicklungsformen ist unter Berücksichtigung von Maßnahmen zur Vermeidung nicht zu vermelden. Auch ein vorhabensbedingtes Mortalitätsrisiko besteht nicht. Ebenso wenig steht das Vorhaben unter Berücksichtigung der Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege und Entwicklung von Natur und Landschaft einer Verbesserung der Erhaltungszustände entgegen.

Hinsichtlich des Schutzgutes Boden kommt es mit 3 % der Gesamtfläche des Sondergebietes zu einem sehr geringen Flächenanteil der Versiegelung. Eine zu starke Beschattung und oberflächliche Austrocknung der Böden infolge der Überdeckung durch die Projektion der Modulfläche auf die Horizontale kann durch Einhaltung eines Mindestabstandes von 0,8 m zwischen den Solarmodulen und der gewachsenen Bodenoberfläche vermieden werden. Baubedingte Bodenverdichtung kann durch das ausschließliche Befahren der Flächen bei trockener Witterung minimiert werden. Nach Fertigstellung der Anlage können sich auf allen unversiegelten Flächen die natürlichen Bodenfunktionen wieder regenerieren. Erhebliche Beeinträchtigungen durch den Eintrag von Schadstoffen (Auswaschungen von Zinkionen der Modulhalterungen) können ausgeschlossen werden.

Beim Schutzgut Wasser sind keine Oberflächengewässer betroffen. Anfallendes Niederschlagswasser von Dachflächen der Trafo-Stationen und befestigten Flächen wird möglichst breitflächig versickert. Ein betriebsbedingtes Risiko von Schadstoffeinträgen (Ölwechsel an den Transformatoren) ist äußerst gering.

Beim Belang Luft und Klima gehen Flächen mit geringer Bedeutung für die Kaltluft- produktion verloren. Durch die Festsetzung von Wiesen- und Gehölzflächen im Umfeld der Solaranlage kommt es jedoch zu keinen erheblichen Beeinträchtigungen.

Das Landschaftsbild wird durch eine gute Eingrünung des Solarparks neu gestaltet. Bestehende Gehölzbestände in Randbereichen des Geltungsbereiches bleiben erhalten und werden durch die geplanten Eingrünungsmaßnahmen ergänzt. Das landschaftliche Vorbehaltsgebiet „Eschenbacher Hügelland“ im Süden des Geltungsbereiches sowie das im Norden angrenzenden Landschaftsschutzgebiet werden durch das Vorhaben nicht beeinträchtigt. Beeinträchtigungen von Fern- und Ausblicken der Wallfahrtskirche Barbaraberg in Richtung „Rauhen Kulm“ werden durch grünordnerischen Festsetzungen (Baum- und Strauchpflanzungen) auf einem 25 m breiten Grünstreifen im Süden der Solaranlage bestmöglich vermieden. Aufgrund von Maßnahmen zur Eingrünung des Solarparks ist auch im Falle einer zukünftigen Erschließung des Gebiets mit Rad- und Wanderwegen nicht mit negativen Auswirkungen auf die Erholungsnutzung zu rechnen. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 36

Als Kultur- und Sachgüter liegen im Bereich der Kreisstraße NEW 5 ein Bodendenkmal und weiter südlich der geplanten Solaranlage das denkmalgeschützte Bauwerk „Wallfahrtskirche St. Barbaraberg“. Da es sich bei der Abgrenzung von Bodendenkmälern häufig um Vermutungsbereiche handelt, deren Umgriff von mindestens 50 m unverändert zu erhalten ist, sind zur Vermeidung von Beeinträchtigungen Oberbodenabtrag und Bodenarbeiten im Umfeld der Kreisstraße erst nach Rücksprache mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege durchzuführen.

Beeinträchtigungen von denkmalgeschützten Bauwerken durch das Vorhaben können dagegen sicher ausgeschlossen werden.

Es gehen keine Wald- oder Forstflächen verloren. Aufgrund der derzeit eingestellten landwirtschaftlichen Nutzung der Fläche, gehen auch keine Flächen mit Bedeutung für die Landwirtschaft verloren. Die Erschließung des Bebauungsplangebietes ist durch eine Zufahrt zur Gemeindeverbindungsstraße Barbaraberg - Scheckenhof gewährleistet. Die vorhandene Wasserleitung des Zweckverbandes „Seitenthaler Gruppe“ wird bei der Baudurchführung berücksichtigt. Die Verlegung von Kabeln im Geltungsbereich erfolgt ausschließlich unterirdisch.

Das geplante Vorhaben verursacht Eingriffe in Natur und Landschaft, die entsprechend den naturschutzrechtlichen Vorgaben ausgeglichen werden. Die Berechnung des Kompensationsbedarfes erfolgt entsprechend dem Rundschreiben zu Freiflächen- Photovoltaikanlagen (BAYER. STAATSMINISTERIUM DES INNERN (OBERSTE BAUBEHÖRDE, 2009)). Der Kompensationsbedarf beträgt ca. 1,78 ha. Der Eingriff wird auf den im Umfeld der Solaranlage geplanten Grünflächen auf den Fl.Nrn. 312 und 313 der Gemarkung Seitenthal mit einer Flächengröße von ca. 2,45 ha kompensiert. Die Vorgaben des Bayerischen Staatsministeriums des Innern und das rechnerische Kompensationserfordernis werden mit den geplanten Kompensationsflächen vollständig innerhalb des Geltungsbereiches erfüllt.

Unter Beachtung der beschriebenen Vermeidungs-, Verringerungs- und Ausgleichsmaßnahmen verbleiben keine Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes oder des Landschaftsbildes.

INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 37

Verzeichnis der Datengrundlagen: BAYER. LANDESAMT FÜR UMWELT (STAND 2010): Biotopkartierungsdaten (Artenschutz- und Biotopkartierung) sowie Schutzgebietsdaten/Ökoflächen aus dem Bayerischen Fachinformationssystem Naturschutz (FIS-Natur). BAYER. STAATSMINISTERIUM FÜR ERNÄHRUNG, LANDWIRTSCHAFT UND FORSTEN (2000): Waldfunktionsplan, Teilabschnitt Oberpfalz-Nord, Landkreis Neustadt a. d. Waldnaab und kreisfreie Stadt Weiden i. d. Oberpfalz. BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR LANDESENTWICKLUNG UND UMWELTFRAGEN (1995); Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) Landkreis Neustadt a.d. Waldnaab. BAYERISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR LANDESENTWICKLUNG UND UMWELTFRAGEN (HRSG., 2006): Landesentwicklungsprogramm Bayern, München. BAYER. VERMESSUNGSVERWALTUNG (STAND 2009): Amtliche Flurkarte und Luftbilder Maßstab 1:5.000 aus den Geobasisdaten (©) der Bayerischen Vermessungsverwaltung (http://geodaten.bayern.de). INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH J. WOLF - H. OBERNDORFER (2010): Bebauungsplan Solarpark „Großer Fluracker“, Eschenbach. NARR-RIST-TÜRK-LANSCHAFTSARCHITEKTEN (2010): Vorhabensbezogener Bebauungsplan Solarpark „Großer Fluracker“. Relevanzprüfung zum speziellen Artenschutz, Marzling. ORTSPLANUNGSSTELLE FÜR DIE OBERPFALZ (1993): Flächennutzungsplan der Gemeinde Speinshart. REGIONALER PLANUNGSVERBAND OBERPFALZ-NORD (2006): Regionalplan Region Oberpfalz- Nord (6).

Literatur: BASTIAN, O. & SCHREIBER, K.-F. (1994): Analyse und ökologische Bewertung der Landschaft. Fischer Verlag Jena, Stuttgart. BAYER. LANDESAMT FÜR UMWELT (2006): Kartieranleitung der Biotopkartierung Bayern. München. BAYER. STAATSMINISTERIUM DES INNERN (OBERSTE BAUBEHÖRDE, 2009): Rundschreiben zu Freiflächen-Photovoltaikanlagen, München. BUNDESMINISTERIUM FÜR UMWELT, NATURSCHUTZ UND REAKTORSICHERHEIT (HRSG. 2007): Leitfaden zur Berücksichtigung von Umweltbelangen bei der Planung von PV- Freiflächenanlagen, Berlin. GESELLSCHAFT FÜR FREILANDÖKOLOGIE UND NATURSCHUTZPLANUNG MBH – GFN (2009): Naturschutzfachliche Bewertungsmethoden von Freilandphotovoltaikanlagen – Endbericht, Kiel. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 38

Gesetze und Verordnungen: BAYERISCHES GESETZ ZUR AUSFÜHRUNG DES BUNDES-BODENSCHUTZGESETZES (BAYERISCHES BODENSCHUTZGESETZ - BAYBODSCHG) in der Fassung vom 23. 2. 1999 BAYERISCHES WASSERGESETZ (BAYWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 19. 7. 1994, zuletzt geändert am 29.7.2009. BODENSCHUTZ- UND ALTLASTENVERORDNUNG (BODSCHV) in der Fassung vom 20.4.1998

BUNDES-IMMISSIONSSCHUTZGESETZ (BIMSCHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 26. September 2002, (BGBl. I S. 3830), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 11. August 2009 (BGBl.I S. 2723) geändert worden ist DER RAT DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT (1979): Richtlinie 79/409/EWG des Rates vom 2.4.1979 über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten. - Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften, Reihe L 103: 1-6; zuletzt geändert durch Richtlinie 97/49/EWG vom 29.7.1997. DER RAT DER EUROPÄISCHEN GEMEINSCHAFT (1992): Richtlinie 92/67/EG des Rates vom 27.10.1997, Anpassung der Richtlinie 92/43/EWG des Rates vom 21.5.1992 zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen an den technischen und wissenschaftlichen Fortschritt. - Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften, Reihe L 305: 42-65.

DER RAT UND DAS PARLAMENT DER EUROPÄISCHEN UNION (2004): Richtlinie 2004/35/EG des Rates und des europäischen Parlaments vom 21.4.2004. über Umwelthaftung zur Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden (Umwelthaftungsrichtlinie).

DER RAT UND DAS PARLAMENT DER EUROPÄISCHEN UNION (2008): Richtlinie 2008/1/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Januar 2008 über die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung (IVU-Richtlinie).

DREIUNDZWANZIGSTE VERORDNUNG ZUR DURCHFÜHRUNG DES BUNDESIMMISSIONSSCHUTZGESETZES (VERORDNUNG ÜBER DIE FESTLEGUNG VON KONZENTRATIONSWERTEN - 23. BIMSCHV) in der Fassung vom 16.12.1996.

GESETZ ÜBER DEN SCHUTZ DER NATUR, DIE PFLEGE DER LANDSCHAFT UND DIE ERHOLUNG IN DER FREIEN NATUR (BAYERISCHES NATURSCHUTZGESETZ – BAYNATSCHG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.12.2005, geändert durch Art. 78 Abs. 8 des Gesetzes vom 25. Februar 2010. GESETZ ÜBER DEN VORRANG ERNEUERBARER ENERGIEN (ERNEUERBARE-ENERGIEN-GESETZ) vom 25. Oktober 2008 (BGBl. I S. 2074), das zuletzt durch Artikel 12 des Gesetzes vom 22. Dezember 2009 (BGBl. I S. 3950) geändert worden ist. GESETZ ÜBER NATURSCHUTZ UND LANDSCHAFTSPFLEGE (BUNDESNATURSCHUTZGESETZ – BNATSCHG) vom 29. Juli 2009 (BGBl. I S. 2542).

GESETZ ÜBER DIE VERMEIDUNG UND SANIERUNG VON UMWELTSCHÄDEN (UMWELTSCHADENSGESETZ – USCHADG) in der Fassung vom 10.5.2007, zuletzt geändert am 31.7.2009.

GESETZ ZUR ORDNUNG DES WASSERHAUSHALTES (WASSERHAUSHALTSGESETZ – WHG) vom 31. Juli 2009 (BGBl. I S. 2585).

GESETZ ZUM SCHUTZ VOR SCHÄDLICHEN BODENVERÄNDERUNGEN UND ZUR SANIERUNG VON ALTLASTEN (BUNDES-BODENSCHUTZGESETZ - BBODSCHG) in der Fassung vom 17.3.1998, zuletzt geändert am 9. 12. 2004. INGENIEURBÜRO FÜR TIEFBAUTECHNIK GMBH - 92676 ESCHENBACH - TEL. (09645) 8489 39

GESETZ ZUM SCHUTZ UND ZUR PFLEGE DER DENKMÄLER (DENKMALSCHUTZGESETZ - DSCHG) in der Fassung vom 25.6.1973, zuletzt geändert am 27. 7. 2009.

RAUMORDNUNGSGESETZ (ROG) in der Fassung vom 1.1.1998 VERORDNUNG ZUM SCHUTZ WILD LEBENDER TIER- UND PFLANZENARTEN (BUNDESARTENSCHUTZVERORDNUNG - BARTSCHV) in der Fassung vom 16.2.2005, zuletzt geändert am 27.7.2009.