Ausgabe 1/2009 Dieburger Jäger

Der Baum des Jahres 2009 ist der Berg-Ahorn.

Unsere Top-Themen Jagd ist mehr als Schießen Waldthemenpfad Breitenstein Aus den Hegegemeinschaften Aktivitäten der Obmänner

Das Vereinsblatt der Dieburger Jägerschaft 1 2 Auf ein Wort

Liebe Mitjägerin, lieber Mitjäger, wie schnell sich die Zeit wandelt und die und aktiv am Jägerleben teilnehmen. Wir gesamte Welt von einer Finanzkrise ge- sollten unserem Nachwuchs im Jungjäger- schüttelt werden kann, zeigt sich heute mit kurs ermöglichen, an einer Trophäenschau allen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen teilzunehmen, Begeisterung fürs Jagdhorn- Nachteilen überdeutlich. Jahrelang wurden blasen auszulösen, bei der Revierarbeit und optimale und bewährte Abläufe aktiven Jagden dabei zu sein. Nur in Unternehmen und Organisati- dann werden auch diese Jäger in onen abgeschafft und durch so- unserem Handwerk aktiv einge- genannte Innovationen ersetzt, bunden und gefestigt und nicht wie z. B. „just in time”, “cross- nach bestandener Prüfung zum border”, Outsourcing und Glo- selbstlaufenden „Online-Player“. balisierung. Kaufmännisches Deshalb geben Sie, gestandene Wissen und Nachhaltigkeit – al- Jägerin und gestandener Jäger, les Schnee von gestern. jungen Menschen die Möglich- Soll das auf den Jagdbetrieb keit, uns – die Dieburger Jäger- übertragen werden? Soll unser schaft – kennen zu lernen, denn Brauchtum, unsere Sprache, das wir alle möchten unser Revier in traditionelle Jagdhorn und die Trophäe der verantwortungsvollen Händen wissen und Vergangenheit angehören? Damit meine ich möchten mit Nachhaltigkeit unsere Jagd nicht die Welt des „unverwüstlichen“ Hei- fort bestehen lassen. matfilms. Es geht mir viel mehr um die über Jahrhunderte geschaffenen und bewährten Noch eine Anmerkung zu dieser Ausga- Werte: von der Waidgerechtigkeit bis zur be des Dieburger Jägers: Dank der regen Wertschätzung der Trophäe. Hier sollten wir und unermüdlichen Arbeit von Ute Vano- das weitergeben, was unser Handwerk aus- ni konnten wir das vorliegende Ergebnis macht und alles was dazu gehört! erreichen. Für die nächste Ausgabe würde ich mir wünschen, dass das Sammeln und Ich möchte nicht erleben, wenn nach be- Organisieren von interessanten Beträgen standener Online-Prüfung, die Jagd am PC dank Ihrer Mithilfe flott und elegant von betrieben wird oder für den ganz harten der Hand geht. Jungdynamiker ein Wochenende im elitären Jagdgut zum vorweihnachtlichen „Kick“ Nun viel Spaß beim Lesen des Dieburger gehört. Jäger! Wenn wir rechtzeitig für unsere Reviere eine Herzliche Grüße und Waidmannsheil Zukunft suchen, dann ist diese Zukunft vor Ihr Ort, mitten im Leben, in der realen Natur zu finden. Wir müssen zeigen, was wir tun Christian F. Braun

3 Dieburger Jägerschaft

„Natur schützen, Natur nützen“ Fest der DieburgerJägerschaft im Reinheimer Hofgut mit abwechslungs- reichem Programm

Am Sonntag, dem 17. August 2008, hatte die Revierjagdmeister Matthias Roscher, Leiter Dieburger Jägerschaft zu einem Fest in das des Lehrreviers am Jagdschloss Kranichstein, Hofgut eingeladen. Das Programm referierte über das Thema „Niederwild – Ar- hatte viele Besucher angelockt. Abwechs- tenschutz – Jagd. lungsreich, lebendig präsentiert und angebo- Anschließend konnten sich die Besucher aus- ten ging es um die Jagd und Landschaftspfle- führlich informieren, die Schautafeln der He- ge, Spiel und Spaß für Groß und Klein und geschau sowie ein liebevoll aufgebautes Dio- natürlich Leckeres für den Gaumen. rama machten es möglich. Eröffnet wurde die Veranstaltung von unserer Um 12.00 Uhr wurde auf dem Vorplatz des Jagdhornbläsergruppe unter Leitung von Kulturzentrum die Veranstaltung offiziell -er Hornmeister Bernd Heimer im Heinrich-Klein- öffnet. Der Reinheimer Bürgermeister Karl Saal des Kulturzentrums, bevor der 1. Vorsit- Hartmann machte in seinem Grußwort deut- zende Christian Braun die Gäste begrüßte. lich, wie wichtig der Dialog zwischen den Jä- Gleichzeitig wurde Bernhard Bierschenk für gern und der Bevölkerung sei. Denn es gelte, seine langjährigen Verdienste im Verein ge- sich vom Zerrbild des Jägers zu lösen: einem ehrt. Er wurde Ehrenmitglied der Dieburger Bild, in dem der Jäger nur zuständig sei für Jägerschaft. das Schießen von Wild. Der Auftrag an den Jäger ziele in eine ganz andere Richtung: Er sei einer, der sich einsetze für Natur, Fauna und Flora. In Vertretung überbrachte Klaus- Peter Schellhaas, erster Kreisbeigeordneter, die Grußworte des Landrats. Die Besucher der Veranstaltung konnten sich im Treppenaufgang des Kulturzentrums infor- mieren über die Arbeit der Kreisjägerschaft und über die Aufgaben, die die Jäger im Na- turschutz übernehmen. Im Hof des Hofgutes hatte u.a. das Forstamt einen Informationsstand, im Park in- formierten die Jäger über Kitzrettung bei der Mahd und Wildschadesabwehr. Die Pfosten- schau der Jagdhunde wurde von der Fam. Schmidt interessant und lehrreich durchge- führt. Die „Holzschnitzer“ bewiesen mit ihren Motorsägen, dass man mit der Motorsäge 1. Vorsitzender Christian Braun mit unserem nicht nur Bäume fällen kann, sondern auch jetzigen Ehrenmitglied. sehr filigran damit arbeiten kann.

4 Forum

Jagd ist mehr als Schießen

Die Jagd ist so alt wie die Menschheit selbst. Belangen forstwirtschaftlicher und landwirt- Wer sie aber nur als Schießen und Teil unserer schaftlicher Ziele Rechnung trägt. Das ist bin- Kultur betrachtet, wird ihr nicht gerecht. Ge- dend nicht nur für die Jäger, sondern auch für rade unsere heutige Zeit stellt immer wieder die Grundstückseigentümer als Inhaber des neue Anforderungen an uns Jäger. Deshalb Jagdrechts. Wenn ich immer wieder die viel- bedauere ich, daß die öffentlichen und zu- fältigen Bemühungen der Jäger zum Nutzen nehmenden Auseinandersetzungen über die von Fauna und Flora sowie der Brut-, Lebens- Jagd heutzutage oftmals sehr emotional und und Zufluchtstätten in meinem alltäglichen oft weitgehendst ohne Sachverstand geführt Tun hervorhebe, so denke ich dabei vor allem werden. Sie nehmen bisweilen erfahrungsge- an die mannigfachen Schutzprogramme für mäß sogar militante Züge an. besonders bedrohten Wildart und an die teil- weise kosten- und müheaufwendige Verbes- Die Jagd wird oft fälschlicherweise ausschließ- serung von Biotopsystemen z.B. in den Revie- lich mit dem Töten von Wildtieren gleichge- ren Allertshofen/Hoxhohl, Langfeld, Otzberg, stellt. Ich kann dazu aus eigener und langwie- Reinheim und Ueberau des hiesigen Bereichs. riger Erfahrung nur sagen: Die Bedeutung der Jagd würde vielen Kritikern Auch wer nicht zum Schuß kommt, erlebt bei wohl am eindrucksvollsten klar werden, wenn der Jagd in ihrer Tier- und Pflanzenwelt, erlebt es sie einmal nicht mehr gäbe. Gottes Schöpfung in ihrer ganzen Schönheit. Jagdpolitik und die Zukunft der Jagd werden Friedrich von Gagern, dem ich sehr verbunden in der heutigen Zeit nicht an Bier- und Stamm- bin und dem die Hegegemeinschaft Lichten- tischen entschieden, sondern in der Gesell- berg in den luftigen Höhen des Rimdidims schaft, die zum überwiegendenteil aus Nicht- seligen Angedenkens einen Felsen gewidmet jägern besteht und die der Natur und den hat, sagt dazu ähnlich: „Nicht die Wildart und natürlichen Abläufen weitgehend entfremdet die Trophäe krönen die Jagd, sondern das Er- ist. Nur wenn die Gesellschaft die Notwen- lebnis.“ digkeit der Dienstleistung der Jagd erkennt, Bauern, Jäger, Förster und Fischer wissen, daß ist die auch bereit, diese zu akzeptieren. Eine sie sich der ethischen Verantwortung gegen- reich strukturierte abwechslungsreiche Feld- über unseren Mitgeschöpfen nicht entziehen und Waldlandschaft, bei der sich die Entwick- können. Gerade aus dieser Verantwortung lungs- und Lebensphasen räumlich eng ver- heraus sind sie bemüht, ihrer Verpflichtung zahnt miteinander abwechseln, ist nicht nur für die natürliche Umwelt gerecht zu wer- die erholungssuchende Bevölkerung, sonder den. Ich sage dies in Kenntnis der Auseinan- n auch für die gesamte Fauna und Flora at- dersetzung zwischen Naturschutz und Jagd. traktiv. Wir Jäger sollten deshalb gemeinsam Offensichtlich ist noch zuwenig bekannt, mit Landwirten und Förstern zu solchen Land- daß das Jagdrecht lediglich im Rahmen einer schaften beitragen, nicht zuletzt um die Ak- pfleglichen und nachhaltigen Nutzung der zeptanz der Jagd und Jäger in der Gesellschaft Naturgüter wahrgenommen werden darf. So zu fördern und unter Beweis zu stellen, daß z.B. verbindet das Bundesjagdgesetz mit dem Jagd tatsächlich mehr ist als Schießen. Jagdrecht die Pflicht zur Hege und fordert Autor: B. Bierschenk im Rahmen dessen einen angepaßten arten- reichen und gesunden Wildbestand, der den

5 Forum

Waldthemenpfad Breitenstein

Am 20. 11. 2008 unternahm ich mit Förster Klaus Seifert einen Rundgang auf dem Wald- themenpfad Breitenstein in Ober-Ramstadt. Förster Seifert stellte mir ein Projekt vor, an dem er maßgeblich mitgearbeitet hat und es immer noch tut. Unser Wald mit allen Sinnen erleben, ihn er- fahren, ihn begreifen, ihn beachten. Unter diesem Motto entstand im Bereich des Vogel- herdes der „Waldthemenpfad Breitenstein“, der am 15. 6. 2008 offiziell eröffnet wurde. Der Themenpfad mit einer Wegelänge von 1,8 km möchte mit seinen 16 Stationen über die Die Karte der Kommunen Kreis - reine Wissensermittlung hinausgehen und die Dieburg. Empfindungen und die Aufmerksamkeit der Waldbesucher sensibilisieren. funktionen. Zu den Schutzfunktionen zählen unter anderen der Wasser-, der Boden-, der Gleich am Anfang des Pfades informiert ein Klima- und der Biotopschutz. Der Stadtwald Schaubild incl. Kartenskizze über den Verlauf prägt das Landschaftsbild. Aufgrund seines des Pfades, Stationen mit entsprechenden vielgestaltigen Erscheinungsbildes und seiner Symbolen, Parkplatz, Wegenamen, Bänke, guten Erschließung mit Wanderwegen hat er Hütten und angrenzende Ortschaften. Gleich- eine hohe Bedeutung für die Naherholung. zeitig wird der Besucher über die Partner in- Die Stadt Ober-Ramstadt finanzierte den formiert, die da sind Waldthemenpfad Breitenstein mit 60% und – Geo-Naturpark Bergstraße- der Geo-Naturpark beteiligte sich mit 40% an den Kosten. Hessen-Forst, ein weiterer – Stadt Ober-Ramstadt Partner, stellt durch den zuständigen Förster – Hessen-Forst. in Ober-Ramstadt, K. Seifert, einen kompe- tenten und angagierten Förster an die Seite Der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald, be- dieses Projektes. reits Europäischer und Nationaler Geopark, ist im Juni 2004 in das neu gegründete „Global Auf dem 2½ stündigen Rundgang erklärte mir Network of Geoparks“ der UNESCO aufge- Förster Seifert: Waldbau ist der „Kampf ums nommen worden; gleichzeitig Partner im IN- Licht“. Dann forderte er mich auf, mein Blick TERREG IIIB-Projekt der Europäischen Union. schweifen zu lassen und ihm zu sagen, was ich Im Geo-Naturpark sind über 100 Kommunen für Bäume sehe. Gesagt, getan, meine Ant- zusammengeschlossen. Das Gebiet erstreckt wort kam ziemlich schnell: Buchen. Ich wurde sich über mehrere Landkreise. dann eines besseren belehrt: 31 verschiedene Baumarten wachsen im Stadtwald Ober-Ram- Der Stadtwald Ober-Ramstadt erfüllt auf stadt. Am Ende des Waldthemenpfades liegt ganzer Fläche Nutz-, Schutz- und Erholungs- der Waldkindergarten mit Hütte ein Kräuter-

6 Forum garten hinten einem Weidengeflechtzaun so- wie eine Darstellung von vier Hauptbaumarten in Holzbuchform. Es war ein sehr aufschlussreicher Rundgang und ist mit oder ohne Kinder sehr empfeh- lenswert. Vielen Dank für die Führung Förster Seifert. Autor: U. Vanoni

Bild: Förster K. Seifert

Memo-Schwarzwild-Timer ... für den Schwarzwildjäger zur Kontrolle 64 automatische Speicherplätze der Wildbewegungen an der Kirrung zu Zeitspeicherung bei jeder Berührung jeder Jahreszeit! Langzeit-Kontrolle der Schwarzwild-Aktivitäten Neu! 64 Speicherplätzen und Auch in liegender Position erneut betriebsbereit auto. Reaktivierung nach einer Stunde automatische Wiederaktivierung nach einer Stunde Ideal für Kirrungsrohre, Trommeln und Automaten

Katalog mit über 150 Uhren anfordern! www.greiner-uhren.de

Julius-Lichtenstein-Straße 15 Vollelektronische Quartz-Uhren GmbH D-64832 Babenhausen-Langstadt No. ST 140 Fon +49 (0)6073/8314, Fax. /80873, [email protected] D 79.95

7 Wissenswert

Landesjägertag 2008 – Pressemitteilung Jäger fordern: Bund, Land und Landkreise müssen Kosten für besseren Schutz vor Wildunfällen übernehmen

Verkehrsteilnehmer und Wildtiere sollen auf delt es sich um weiße, rote und blaue Reflek- Hessens Straßen besser vor Wildunfällen ge- toren, die am Straßenrand an den Leitpfosten schützt werden. Das hat der Landesjagdver- befestigt werden. Bei Dunkelheit werfen die- band Hessen (LJV) gefordert. „Bund, Land und se das Scheinwerferlicht in das angrenzende Landkreise müssen an Unfallschwerpunkten Gelände zurück und geben je nach Bauart auf eigene Kosten Wildwarngeräte installieren zusätzlich einen Pfeifton ab. „Das Wild wird und dadurch die Zusammenstöße mit Wild- durch eine Art Lichtzaun gewarnt und über- schweinen, Rehen und Hirschen deutlich ver- quert die Straße nicht“, erläuterte der Jäger- ringern“, unterstreicht LJV-Präsident Dietrich präsident den Warneffekt. Möller in einer Pressemitteilung zum Landes- Außerdem hält ein „Duftzaun“, der die Gerü- jägertag 2008. che von Bär, Wolf, Luchs und Mensch freisetzt, 2006 wurden in Hessen laut Statistik des ebenfalls die Wildtiere von der Fahrbahn fern. Wiesbadener Umweltministeriums über Möller: „Mehrjährige Versuche haben ge- 14.000 Rehe, rund 1.850 Wildschweine zeigt, dass Reflektoren und Duftzaun die Zahl und 170 Hirsche im Straßenverkehr getötet. der Wildunfälle von 50 bis zu über 70 Prozent „Dies ist im Vergleich zum Jahr 2000 mit zirka verringern.“ Es sei völlig unverständlich, „dass 13.170 Wildunfällen bei diesen drei Tierarten die öffentliche Hand die vergleichsweise ge- insgesamt ein Anstieg von zirka 22 Prozent“, ringen Kosten von etwa 50 Euro je 100 Me- erklärte Möller. Das Hessische Landesamt für ter Straße scheut, um das Wildmassaker auf Straßen- und Verkehrswesen berichtet unter den Straßen zu stoppen.“ Dies sei auch aus Bezug auf die jüngste Polizeistatistik, dass von Tierschutzgründen zwingend erforderlich, 2006 auf 2007 die Zahl der Wildunfälle sogar weil viele Wildtiere beim Zusammenstoß mit um 16 Prozent wuchs. Autos nicht sofort verendeten und erhebliche Experten schätzten zudem die Dunkelziffer Schmerzen ertragen müssten, bis der Jäger sie nicht gemeldeter Wildunfälle auf mindestens von ihrem Leiden erlösen könne. 100 Prozent. Bei Zusammenstößen mit Kraft- Das neuste und nahezu 100 Prozent wirksame fahrzeugen kommen in Hessen jährlich meh- Mittel zur Verhinderung von Wildunfällen rere Menschen ums Leben, rund 250 werden sind nach Möllers Worten elektronische Anla- verletzt, und der Sachschaden beläuft sich gen, deren Infrarotsensoren die Wildtiere vor etwa auf 40 Millionen Euro. dem Überqueren der Straße erfassen. Sobald „Die öffentliche Hand ist als Eigentümer der sich ein Tier der Fahrbahn nähert, blinken Bundes-, Landes- und Kreisstraßen gesetzlich das Warnschild „Wildwechsel“ und eine Ge- verpflichtet, eine möglichst gefahrlose Nut- schwindigkeitsbegrenzung von 50 Stundenki- zung dieser Verkehrswege sicherzustellen“, lometern auf. „Diese Warnanlage kostet etwa betonte Möller. Deshalb stelle auch in Ös- 20.000 Euro. Sie gibt dem Wild Vorfahrt und terreich und in der Schweiz der Staat bereits bremst den Autofahrer“, betonte der Jäger- Gelder bereit, um Wildunfall-Brennpunkte mit präsident. Wildwarngeräten zu entschärfen. Dabei han- Möller trat dafür ein, dass Polizei und Jäger

8 Wissenswert ein Kataster der hessischen Wildunfallschwer- zum Odenwald, im Hochtaunuskreis, im Land- punkte erstellen. Dieses soll die Grundlage für kreis Gießen beim Übergang zum Vogelsberg die systematische, landesweite Verringerung und nordwestlich von Kassel. „Es gibt im fast der Wildunfälle durch die öffentliche Hand bil- 17.000 Kilometer langen hessischen Straßen- den. Die Jäger hätten bisher Reflektoren und netz noch wesentlich mehr prekäre Abschnitte, Duftzäune aus eigener Tasche bezahlt, seien die jedoch noch nicht von Amts wegen erfasst damit aber großflächig finanziell überfordert. worden sind“, merkte Möller dazu an. „Die rund 22.500 hessischen Nimrode - da- Deshalb reicht es nach Möllers Worten „an- runter knapp zehn Prozent Frauen - können gesichts der wachsenden Zahl der Unfallopfer aber den Erfolg der Aktion gegen die Wildun- nicht aus, dass die Straßenverkehrsverwal- fälle kontrollieren und Korrekturen veranlas- tung immer nur an die Eigenverantwortung sen“, unterstrich der Jägerchef. der Verkehrsteilnehmer appelliert, aber die Besondere Wildunfall-Brennpunkte existieren öffentliche Hand ihre eigene Verantwortung nach Darstellung des Landesamts für Stra- für die Verkehrssicherheit nur unzureichend ßen- und Verkehrswesen beispielsweise im wahrnimmt.“ Landkreis Darmstadt-Dieburg beim Übergang Autor: Dr. Klaus Röther

PETER RUDOLPH Strassenbauermeister Strassen- und Tiefbau Garten- und Landschaftsbau Pflasterbau Sudetenstr. 38 · 64839 Münster-Altheim Tel. 06071-33167 · Telefax 06071-38694 E-MAil: [email protected]

IMPRESSUM

„Dieburger Jäger“ – Informationen der Dieburger Jägerschaft e.V. Herausgeber: 1. Vors. Christian Braun, Heimstättenstr. 2, 64354 Reinheim, Tel. 06162/6296 Redaktion: Ute Vanoni, Dieter Preuss Satz: und Druck: Anzeigenblatt Gersprenztal, Kirchstraße 31, 64354 Reinheim

9 Wissenswert

Das Hessische Naturschutzgesetz

Dem vom Hessischen Landtag verabschie- uns im Weiteren mit diesem Thema etwas nä- deten Hessischen Naturschutzgesetz zu folge her befassen. sind Natur und Landschaft sowohl innerhalb Naturschutzgebiete sind rechtsverbindlich als auch außerhalb besiedelter Gebiete um ih- festgesetzte Gebiete, in denen entweder ein rer selbst willen und als Lebensgrundlage des besonderer Schutz von Natur und Landschaft Menschen zu entwickeln, zu schützen und zu zur Erhaltung von Lebensgemeinschaften oder erhalten. Lebensstätten bestimmter wildwachsender Die Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes ist Pflanzen- oder wildlebender Tierarten -erfor so zu sichern, dass Belastungen insbesondere derlich ist oder diese Gebiete wegen ihrer Sel- des Bodens, der Luft und des Wassers vermie- tenheit, besonderen Eigenart oder hervorra- den werden, die den Verlust des natürlichen genden Schönheit geschützt werden müssen. Leistungsvermögens bedeuten würden. Alle Handlungen, die zu einer Zerstörung, Wildlebenden Tieren und Pflanzen ist ausrei- Beschädigung oder Veränderung des Natur- chender Lebensraum zu sichern. Auf einem schutzgebietes oder zu einer nachhaltigen Zehntel der Landesfläche sowie einem Fünftel Störung führen können, sind durch eine Na- der Fläche stehender Gewässer hat die Ent- turschutzgebietsverordnung verboten. wicklung naturnaher Lebensräume aus diesem Das Aufstellen einer Ansitzeinrichtung z.B. Grund Vorrang vor anderen Nutzungsarten. führt immer zu einer Veränderung eines da- Diese für den Naturschutz besonders bedeu- von betroffenen Naturschutzgebietes, und tenden Flächen sollen so miteinander vernetzt auch die von dort aus getätigte Jagdausübung werden, dass wildlebende Tiere und Pflanzen kann, je nach Schutzzweck eines Naturschutz- die für die Erhaltung ihrer Art notwendigen gebietes, zu erheblichen Störungen der dort Ausbreitungs- und Lebensbedingungen vor- zu schützenden Tierarten führen. finden. Sicher verlangt der Schutz der letzten Kiebitz- Das Gesetz verpflichtet jeden Bürger, zur Ver- oder Bekassinengelege andersgeartete (jagd- wirklichung der Ziele des Naturschutzes und liche) Einschränkungen als der Schutz einer der Landschaftspflege beizutragen und sich so Laubfroschkolonie. zu verhalten, dass Natur und Landschaft nicht mehr als nach den Umständen unvermeidbar Um die Hintergründe bestimmter Einschrän- beeinträchtigt werden. kungen sachlich beurteilen zu können, ist es jedoch in jedem Falle erforderlich, die Natur- Um besonders schützenswerte Landschaften schutzverordnung des jeweiligen Naturschutz- oder Grundflächen schützen zu können, hat gebietes und den Schutzzweck zu kennen. das Gesetz verschiedene Schutzkategorien Erst dadurch fällt es vielfach leichter, Ein- festgelegt. Hierzu zählen im Wesentlichen die schränkungen mitzutragen oder gar aktiv an Biosphärenreservate, die Nationalparke, die Pflegemaßnahmen im Naturschutzgebiet teil- Naturdenkmale und die Naturschutzgebiete. zunehmen. Mit letztgenannten, den Naturschutzgebie- Die Jägerschaft steht als grüne Zunft beson- ten, kommt auch die hiesige Jägerschaft des ders in der Pflicht, Maßnahmen des Natur- und Öfteren in Berührung. Deswegen wollen wir Artenschutzes wohlwollend zu begleiten und

10 Wissenswert zu unterstützen. Sie bereichern die Wildbahn, der Gebietsverordnungen nimmt Zeit in An- erhöhen den Erlebniswert unserer Reviere und spruch. kommen letztlich immer auch dem jagdbaren Wer die Gebietsverordnungen der Natur- Wild zugute. schutzgebiete seines Jagdrevieres nicht kennt, Das Forstamt Dieburg betreut in seinem Zu- sollte sich bei Interesse mit dem dort zustän- ständigkeitsbereich 16 Naturschutzgebiete mit digen Revierförster kurzschließen. Dieser wird einer Fläche von ca. 574 Hektar; weitere drei sicher eine Einsichtnahme ermöglichen oder Naturschutzgebiete werden in Zusammenar- für Erläuterungen bereitstehen. beit mit Nachbarforstämtern betreut. Zudem befindet sich eine Sammlung der Ge- Hauptaufgabe ist hierbei die Umsetzung der bietsverordnungen und Pflegepläne im Forst- Jahrespflegepläne. Aber auch die Observation amt Dieburg. der Gebiete und gelegentlich die Verfolgung Förster Peter Sturm von Verstößen gegen die Bestimmungen

11 Fortbildung

Schulungslehrgänge zur hygienegerechten Wildbretgewinnung In den Monaten August und September hat- guten mit Mediatechnik und Küche ausge- te die Dieburger Jägerschaft e.V. den Mitglie- statteten Seminarraum im Gruberhof – Groß- dern die vom Hess. Ministerium für Umwelt, Umstadt zur Verfügung stellen konnte. ländlichen Raum und Verbraucherschutz aner- Der Dank und unsere Anerkennung gilt je- kannten Schulungslehrgänge des LJV Hessen doch in besonderer Weise den OWK Mitglie- zur „Kundigen Person“ angeboten. dern Elke und Bernd Heimer sowie Birgit Gras- Es haben entsprechend der eingegangenen mück, die selbstlos bei jeder Veranstaltung Meldungen vier von sechs Lehrgänge statt- bereits im Vorfeld für unser leibliches Wohl gefunden, an denen insgesamt 94 Teilnehmer gesorgt und für eine tolle Betreuung während erschienen waren. der Seminare gestanden haben. Einfach klas- Diese haben mit der Teilnahmebescheinigung se, vielen herzlichen Dank dafür! den Nachweis als „Kundige Person“ im Sinne Beim 4. Lehrgang im Gruberhof konnte Herr der Lebensmittelhygiene-Vorschriften erbracht. Mehring, als Referent, den Leiter des Vete- Als Referenten standen – Dr. Günter Uhl, Ve- rinäramtes Darmstadt, Herrn Dr. Andreas terinär, Reinheim, Wolfgang Blümler, Baben- Schweigmann, begrüssen. hausen und Erich Mehring, Hainburg – zur Herr Dr. Schweigmann nahm zu einigen von Verfügung. den Lehrgangsteilnehmern gestellten Fragen Die Herren Blümler und Mehring hatten sich Stellung. U.a. muß sich jeder Jäger, der Wild- zuvor durch die Teilnahme an einem LJV – bret in den Handel bringt als „Lebensmittelun- Ausbilderlehrgang (Multiplikatorenschulung) ternehmer“ formlos beim Veterinäramt anmel- auf diese Aufgabe vorbereitet. den. Hierzu gibt es im Internet bll.de/themen/ hygiene vorgeschriebene Meldebögen. Die Im kommenden Jahr sind 1 bis 2 weitere Lehr- aktive Anzeige ist gebührenfrei. gänge vorgesehen. Ohne Anmeldung, so Dr. Schweigmann, be- Wir danken dem Odenwaldclub Groß-Umstadt steht „Bußgeldbestand“. und seinem Vorsitzenden Werner Mohr, der uns kostengünstig einen wunderbaren und Autor: E. Mehring

12 Aus den Hegegemeinschaften

Hegegemeinschaft Babenhausen

                             

                                         

Am 5. 8. 2008 fand im Schützenhaus in Her- Die Situation Bewegungsjagden löste eine gershausen die Mitgliederversammlung statt. heftige Diskussion aus. Im Süden der He- Der 1. Vors. Erich Mehring begrüßte die An- gegemeinschaft hat sich der Saueneinstand wesenden, darunter auch den Kreisjagdbera- verschoben an den Straßenrand. Bewegungs- ter Walter Schöcker, wie die neuen Mitpächter jagden ohne Straßensperren geht nicht mehr, in der Hegegemeinschaft. war die allgemeine Meinung der Versamm- lungsbesucher. Aber eine Straßensperre (Feu- Herr Mehring machte auf die 6 Seminar- erwehr, Polizei) kostet z.B. bei der Gemeinde termine aufmerksam, die die Dieburger Jä- 130,00 Euro Gebühr. gerschaft anbietet für die hygienegerechte Wildbretgewinnung – der Jäger als Lebens- Bei 50 % Fallwild bei Rehen, erledigt sich der mittelunternehmer. Abschuß fast von selbst. Viel Sorgen macht den Revierpächtern der große Raps- und Mais- Im Jagdjahr 2007/2008 kamen 129 männliche anbau, bedingt dadurch mit viel Zeitaufwand/ und 92 weibliche Sauen zur Strecke (einge- Geld dasVergrämen der Sauen von den Feld- rechnet Fallwild). Im Vorjahr 2006/07 waren ern. Ebenfalls Probleme gibt es bei Rotten, wo es insgesamt 118 Stück. die Führungsbache fehlt. Fazit: Die Verpach-

13 Aus den Hegegemeinschaften tung der Reviere wird immer schwieriger. fünf Rückmeldungen: drei Zusagen und zwei Die gemeinsame Liste der Nachsuchegespanne Absagen!!! für die Wildfolgevereinbarung revierübergrei- Der Wiesenhobel der Hegegemeinschaft, un- fend, zusammengestellt ab 2006, fand bei der ter dem Fahrer Herrn Geisler, brachte es von Jagdbehörde einvernehmlich Zustimmung. 2004 an bis 2008 auf 50 Betriebsstunden. Die Für die Hegeschau beim Vereinsfest in Rein- Einsatz des Wiesenhobels war erfolgreich im heim am 17. 8. 2008 kamen aus 20 Revieren Umkreis von 80 km.

14 Aus den Hegegemeinschaften

Revierbegehung Hegegemeinschaft Groß-Umstadt am 27. 9. 2008 Treffpunkt Parkplatz Kellergrund (GJB Heubach)

Die Revierbegehung der Hegegemeinschaft Aufwertung für Wald und Fauna darstellen, Groß-Umstadt erhält wachsenden Zuspruch vorgestellt und diskutiert wurden. aus der Bevölkerung und wird als Weiterbil- Für das Forstamt Dieburg stellte Willi Schäfer dung und Gedankenaustausch von verschie- an mehreren Stationen fachlich versiert mög- denen Verbänden und der Bevölkerung ge- liche Maßnahmen vor und moderierte die nutzt. Diskussion. Parallel überzeugte Willi Schäfer Die Teilnehmer sind zum einen die Revier- mit einem naturnahen Kinderprogramm und pächter der Hegegemeinschaft, aber auch die brachte somit den Kindern den Lebensraum Tierschutzinitiative Odenwald e. V. und Vertre- Wald auf einfachste pädagogische Art und ter von NABU, sowie Helfer des Kitzrettungs- Weise näher. teams. Das Altersspektrum erstreckt sich von Zum Abschluss versammelten sich die Teilneh- ganz jung bis alt. mer am Hexenhaus, an dem für das leibliche Thema der diesjährigen Weiterbildung war Wohl gesorgt und für einen gemütlichen Aus- „Waldbau und Windwurfflächen“ wobei hier klang alles vorbereitet war. die Möglichkeiten angepasster Biotopmaß- Text: Ralf Fehmer nahmen, die im Einklang mit der Natur eine

15 Jungjäger

Kurs Bachmann Winterkasten

Am 27.9.2008 stand auf dem Lehrplan mern den Stand. Sie durften auch hinter die „Schießausbildung“. Also machte ich mich Kulissen schauen. auf den Weg zum Schießstand Erlenbach. Auf dem Kugelstand ging es dann schon Nach Begrüßung der Lehrgangsteilnehmer zur Sache. Disziplin jedes Einzelnen, Erläute- durch Herrn Helmut Tönnesmann und die rungen, gesetzliche Vorgaben, das und vieles Herren Ausbilder Berlieb sen. und Berlieb jun. mehr prasselte auf die Teilnehmer nieder. Aber sowie eine letzte Zigarette auf dem Parkplatz die Ausbilder, routiniert, brachten die Waffen- ging es zur Besichtigung auf den „Kipphasen- kunde in Theorie und Praxis an den Mann stand“. Herr Berlieb erklärte den Kursteilneh- bzw. Frau.

16 Jungjäger

Kurs Kessler Habermannskreuz

Wildbiologie stand am Montag, d. 29.9.08 auf dem Stundenplan als ich endlich die im dunk- len Wald gelegene Gaststätte „Zum Habermannskreuz“ erreichte. Hier hält Herr Kessler die Jungjägerausbildung ab. Der Lehrraum ausgestattet mit Präparaten, Schautafeln und v.m. hat mich beeindruckt.

Die Lehrgangsteilnehmer, diesmal alles männ- liche Jungjäger, sind angagiert und Herr Kess- ler bringt den Lehrstoff mit seiner jahrelanger Erfahrung anschaulich an den Mann und lo- ckert mit eigenen Jagderlebnissen die Runde auf.

17 Jagdhornbläser

Auftritte der Jagdhornbläser Die Jagdhornbläser der Dieburger Jägerschaft hatten in 2008 zahlreiche Auftritte. Wir traten bei Geburtstagen von Jägerkollegen auf, auch bei Beerdigungen haben wir geblasen. Es ist nicht immer einfach, Bläser für solche Gelegenheiten zu aktivieren. Da Mitglieder des Bläsercorps zum Teil zur arbeitenden Bevölkerung gehört. Aber irgendwie schaffen wir es doch immer wieder. Am 6.7.08 hatten wir einen Auftritt beim Bieberauer Quellkartoffelessen, das vom Bauern- verband und von Landfrauen organisiert wurde auf dem Hof der Familie Albrecht in Groß- Bieberau.

Am 17. 8. 2008 fand das Jägerfest im Hofgut Reinheim statt. Auch hier überzeugten die Bläser des Bläsercorps. Weitere Termine waren der Groß- Umstädter Bauernmarkt sowie die Hubertusmesse in Klein-Zimmern am 15.11.2008- Das Jahr 2008 wird für die Jagd- hornbläser bei einer gemütlichen Weihnachtsfeier ausklingen.

18 Hundewesen

50 Jahre Jagdgebrauchshundearbeit in Südhessen

Am 22.6.2008 fand das diesjährige Sommerfest unter dem Motto „50 Jahre Jagdgebrauchs- hundearbeit in Südhessen“ statt. Über 120 Mitglieder waren der Einladung bei sonnigem Wet- ter gefolgt. Verdiente Mitglieder wurden vom 1. Vors. Horst Heimer geehrt. Ein von Klaus Schmid gestiftetes Wildschwein wurde von den Besuchern in form von Gulasch im Brotkorb und Grillwürstchen verspeist. Bei Kaffee und Kuchen und einer zünftigen Blaskapelle wurde bis in die Abendstunden gefeiert. Text und Bilder: Beate Schmidt

19 Hundewesen

Besuch Schießkino

Am 11.7.2008 fuhren 8 Mitglieder ins Schießkino Ponds um ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen. Bei Kaffee und mitgebrachten Kuchen waren sich alle Beteiligten über die hervorra- gende Übung einig. Text und Bilder: Beate Schmidt

Erste Hilfe Kurs am Hund

Am 1.8.08 besuchten 21 Mitglieder einen „Erste Hilfe Kurs am Hund“ der vom ASB – Ortsver- band Darmstadt-Dieburg abgehalten wurde. Nach 4 lehrreichen Stunden wurde den teilneh- mern ein Handbuch und eine Teilnahmebescheinigung überreicht. Themen des Kurses waren u.a.: äußere -, stumpfe Verletzungen, Schock, Atemstillstand, Hitzschlag, Ertriken, Vergiftung, Krämpfe, Magendrehungen und v.m. Text: Beate Schmidt;

20 Hundewesen

JEP am 23.8.2008

Am 23.8.2008 fand die JEP des Bezirks Darmstadt-Dieburg statt. 12 Hunde waren gemeldet, von denen leider in diesem Jahr nur 6 Hunde das Klassenziel erreichten. Text: Beate Schmidt;

21 Hundewesen

HZP am 20. 9. 2008

In den Revieren: hatte einen guten hasen- und Fasanenbesatz, 1. Otzberg/Hering = Schleppen was eine sichere Beurteilung der Hunde mög- lich machte. 2. Forstel = Wasserarbeit Das zur Wasserjagd und Wasserarbeit bereit- 3. Groß-Umstadt II = Feldarbeit gestellte Gewässer war hervorragend. fand am 20.9.2008 HZP statt. 4 Hunde wa- Gerichtet wurde nach der gültigen VZPO ren gemeldet, erschienen und bestanden die (Vernband-Zucht-Prüfungsordnung) des Jagd- Prüfung. gebrauchshundeverbandes von 2006. Die Die Prüfung war so organisiert, daß 1 Richter- Führer mußten mit Gewehr und ausreichend gruppe die 4 Hunde durchprüfte. Patronen ausgerüstet sein. Die Original Ah- nentafel mußte zusammen mit der Bescheini- 1 Hund wurde bei der Wasserjagd geprüft, 3 gung einer wirksamen Tollwutschutzimpfung andere Hunde konnten durch die hessische vor Prüfungsbeginn dem Suchenleiter überge- Gesetzeslage nicht an der lebenden Ente ge- ben werden. prüft werden. Die Führer müssen: Haar- und Federwild für Der Wildbesatz im Feldrevier Groß-Umstadt II die Schleppenarbeit, sowie eine tote Ente für die Wasserarbeit mitbringen. Gewinner und Plazierte der HZP: DD-Rüde Finn vom Hohenberg E. u. F.: Heinz Löw mit 167 Punkten DD-Hdn. Basra vom Elzerberg E. u. F.: Dieter Hampel, Gernsheim mit 150 Punkten

Kl.M.Hdn. Maja vom Kohlbacherhof E. u. F.: Hans Günter Uhl, Reinheim mit 142 Punkten Kl.M.Rüde Asko vom Landstreit E. u. F.: Ger- hard Werner, Herbstein-Schadges mit 140 Punkten

22 Hundewesen

VGP am 18. + 19. 10. 2008

In den Revieren: II. Preis DD-Rüde Armor vom Kisselbusch E. u. Höchst/Forstel, Otzberg/Hering, Groß-Umstadt F.: Christine Ruppert, Fränk.-Crumbach II, Bischofsheim fand am 18. Und 19.10.2008 eine Verband- Gebrauchs-Prüfung –VGP- statt Zur Prüfung traten vier Hunde an, die auch durchgeprüft wurden. Alle vier Hunde hatten vor der VGP die JEP in Hessen und die HZP abgelegt. Die Prüfung verleif sehr harmonisch und ohne Probleme, Dank der sehr gut geeigneten Prü- fungsreviere. Höchst/Forstel für die Wasser- und Waldarbeit bis auf Schweiß und Fuchs über Hindernis, Revier Otzberg/Hering für die Schweißareit und Fuchs über Hindernis sowie Groß-Umstadt II für die Feldarbeit.

Gewinner und Plazierte der VGP: I. Preis und Prüfungssieger DD-Rüde Finn vom Hohenberg E. u. F.: Heinz Löw, Rodgau II. Preis Gr.Hdn. Becky vom Proffen E. u. F.: Markus Filler, Grasellenbach

Ohne Preis, da Prüfung an der lebenden Ente durch das hess. Jagdgesetz nicht möglich: DD-Hdn. Basra vom Elzerberg E. u. F.: Dieter Hampel, Gernsheim

23 Reinheim

Die Private Unfallversicherung der Allianz schützt immer und überall.

NEU!! AUCH BEI KRANKHEITEN DURCH ZECKENBISS VERURSACHT.

Allianz Generalvertretung Tyrone Keller Darmstädter Str. 11 64354 Reinheim Tel: 06162-914368 www.allianz-in-reinheim.de

24