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360° Dorfentwicklung

2016 – 2026

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung ...... 3 2. Die Gemeinde ...... 3 2.1. Gebiet ...... 3 2.2. Entwicklung der Wohnbevölkerung ...... 5 2.3. Entwicklung der Arbeitsplätze ...... 6 2.4. Wirtschaftszweige, Entwicklung und Wertschöpfung ...... 7 2.5. Deutschnofen im Südtirol Ranking ...... 8 3. Zielsetzungen des Gemeindeentwicklungskonzeptes ...... 9 4. Methodik ...... 9 5. Die Beteiligten Personen ...... 10 6. Die Ergebnisse aus der Bürgerbefragung...... 11 7. Die Ergebnisse aus den Megatrendworkshops...... 13 7.1. Die Megatrends ...... 13 7.2. Die Auswirkungen der Megatrends für die Gemeinde Deutschnofen ...... 15 7.3. Ergebnisse der Megatrend-Workshops ...... 16 8. Zusammenfassung der Ergebnisse ...... 19 9. Positionierung – das Deutschnofner Dreieck ...... 20 10. Konkrete Projekte ...... 22 11. Anhang ...... 28

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1. Einleitung

Die Gemeinde Deutschnofen will ihre Strategie zur Dorfentwicklung für die nächsten zehn Jahre festlegen. Die Gemeindeverwaltung hat sich dazu bereits eigene Überlegungen gemacht und hat sich zudem zum Ziel gesetzt, die Bevölkerung in die Zukunftsplanung mit einzubeziehen. So wurde die Kommission für Dorfentwicklung und Dorfmarketing mit der Koordination des Projektes „360° Dorfentwicklung Deutschnofen“ betraut.

Für die konkrete Umsetzung des Projektes, vertraut die Gemeindeverwaltung und die Kommission für Dorfentwicklung und Dorfmarketing auf die externe Unterstützung der rcm-solutions GmbH. Gemeinsam wurde das vorliegende, die Ergebnisse zusammenfassende, Dokument erarbeitet.

2. Die Gemeinde

Ausgangslage für das Gemeindeentwicklungskonzept ist zunächst die Analyse des Status Quo. In diesem Kapitel werden die nackten Zahlen berücksichtigt. Wo Anknüpfungspunkte vorhanden sind, werden auch bereits Ergebnisse aus der Bevölkerungsbefragung aus dem Sommer 2016 eingestreut. Die Ergebnisse aus der Bevölkerungsbefragung werden in einem gesonderten Kapitel zusammengefasst und liegen diesem Dokument als Anlage bei.

2.1. Gebiet

Deutschnofen ist eine Gemeinde mit ca. 3.900 Einwohnern (Platz 27 in der Südtiroler Bevölkerungsstatistik) und liegt auf der Hochfläche des Regglberges.

Der tiefste Punkt der Gemeinde liegt im Brantental auf 418 m, der höchste auf dem Eggentaler Horn am Latemar auf 2799 m.

Neben dem Hauptort gibt es die beiden starken Fraktionen Eggen mit dem Skigebiet Obereggen und Petersberg mit dem Golfplatz und Maria Weißenstein, dem bekanntesten Wallfahrtsort Südtirols.

Deutschnofen grenzt an folgende Nachbargemeinden: . Bozen . . . . Branzoll . Leifers . Provinz Trient

Einen Überblick über das gesamte Gemeindegebiet erhält man mittels Grafik auf der nächsten Seite.

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Birchabruck

Deutschnofen Eggen

Petersberg

Abb. 1 Gemeindegebiet Deutschnofen (Geobrowser)

Das Gemeindegebiet erstreckt sich über eine Fläche von 112km² (Platz 19 der 116 Südtiroler Gemeinden).

97% der Bürger leben gerne oder sogar sehr gerne (64%) in der Gemeinde Deutschnofen. 92% der Deutschnofner bewerten ihren Gesundheitszustand als gut oder sogar sehr gut (44%). (aus der Umfrage unter der Deutschnofner Bevölkerung – Sommer 2016)

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2.2. Entwicklung der Wohnbevölkerung

4.000 3,5% 3,0% 3.800 2,5% 2,0% 3.600 1,5% 1,0% 3.400 0,5% 3.200 0,0% -0,5%

3.000 -1,0%

2011

1995

1997

2015

2013

2012 1996

1998 1999

2014

2001 2010

2005

2003

2007

2002

2006

2008 2009

2004 2000 Bevölkerung Veränderung in %

Abb. 2 Entwicklung der Wohnbevölkerung von Deutschnofen (Daten WIFO der Handelskammer Bozen)

Von 1995 bis ins Jahr 2011 resultiert in Deutschnofen ein Bevölkerungswachstum von 17%, im 20- Jahreszeitraum ein Gesamtwachstum von 15,3%, was etwas hinter dem Südtiroler Durchschnitt von 16,2% liegt.

540.000 3,5% 520.000 3,0% 2,5% 500.000 2,0% 480.000 1,5% 460.000 1,0% 0,5% 440.000 0,0% 420.000 -0,5%

400.000 -1,0%

2011

1995

1997

2015

2013

1996 2012

1998 1999

2014

2001 2010

2005

2003

2007

2002

2006

2008 2009

2004 2000 Bevölkerung Veränderung in %

Abb. 3 Entwicklung der Wohnbevölkerung von Südtirol (Daten WIFO der Handelskammer Bozen)

70 % der Jugendlichen möchten auch in 20 Jahren noch in der Gemeinde Deutschnofen wohnen. Besonders heimatverwurzelt sind die Jugendlichen von Eggen, etwas weniger, die Jugendlichen aus Petersberg, welche allgemein auch am meisten pendeln. 44% der jugendlichen Damen können sich vorstellen, morgen in einem anderen Ort zu wohnen, das finden wir bemerkenswert. (aus der Umfrage unter der Deutschnofner Bevölkerung – Sommer 2016)

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Entwicklung der Arbeitsplätze

1.200

1.000

800

600

400

200

0

Abb. 4 Beschäftigte in Deutschnofen (Daten WIFO der Handelskammer Bozen)

Heute gibt es in der Gemeinde Deutschnofen 1.117 Arbeitsplätze, eine stolze Zahl!

Landwirtschaft 1%

verarbeitendes Gewerbe 16%

Baugewerbe 19%

Handel 5%

Gastgewerbe 29%

Dienstleistungen 9%

öff. Sektor 21%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%

Abb. 5 Arbeitsplätze 2015 in Deutschnofen nach Sektor (Daten WIFO der Handelskammer Bozen)

Bis ins Jahr 2015 kann auf ein konstantes Wachstum zurückgeblickt werden. Besonders stark zugenommen haben die Arbeitsplätze im Baugewerbe (+69%) und in der Gastronomie (+63%). Der größte Arbeitgeber des Gemeindegebietes ist das Gastgewerbe.

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48% der Deutschnofner arbeiten oder studieren auswärts. 75% der Pendler verlassen Deutschnofen dafür vier bis fünf Mal pro Woche. 52% fahren alleine im Auto, 27% benutzen öffentliche Verkehrsmittel und 13% bilden Fahrgemeinschaften. (aus der Umfrage unter der Deutschnofner Bevölkerung – Sommer 2016)

2.3. Wirtschaftszweige, Entwicklung und Wertschöpfung

490 480 470 460 450 440 430 420 410

400

2011

2015

2013

2012

2014

2001 2010

2005

2003

2007

2002

2006

2008 2009 2004 2000 Abb. 6 Betriebe in Deutschnofen (Daten WIFO der Handelskammer Bozen)

Die allgemeine Entwicklung der Betriebsansiedelungen ist als positiv zu bewerten, die Einbußen von 2005 bis ins Krisenjahr 2008 konnten mehr als wettgemacht werden.

Ganz allgemein haben die Betriebe im Bereich der Dienstleistung seit dem Jahr 2000 um 45% zugenommen und die landwirtschaftlichen Betriebe um 14%. Auffallend ist die Abnahme der Betriebe in den Jahren 2005 -2007 (Handel: -9 Betriebe; Baugewerbe: -6 Betriebe; Gastgewerbe: -3 Betriebe).

Die Grafik auf der folgenden Seite stellt die Wertschöpfung der Wirtschafssektoren der Gemeinde Deutschnofen dar. Daraus wird ersichtlich, dass dem Gastgewerbe und dem Baugewerbe eine Wertschöpfung weit über dem Südtirol Schnitt gelingt. Im Bereich der Dienstleistungen gibt es starken Aufholbedarf. Der Handel leidet etwas unter der Nähe zum Zentrum Bozen.

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9% Landwirtschaft 7% 14% verarbeitendes Gewerbe 14% 17% Baugewerbe 9% 7% Handel 12% 21% Gastgewerbe 11% 17% Dienstleistungen 29% 15% öff. Sektor 18%

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% Deutschnofen Südtirol

Abb. 7 Wertschöpfung nach Sektor Deutschnofen und Südtirol (Daten WIFO der Handelskammer Bozen)

2.4. Deutschnofen im Südtirol Ranking

Im Südtiroler Gemeinden Ranking wird Deutschnofen mit einer 2 als Gemeinde mit starker Bevölkerungsentwicklung und starker Wirtschafts- und Sozialstruktur bewertet. Das vorliegende Gemeindeentwicklungskonzept soll einen wesentlichen Beitrag leisten, damit dies auch bei der nächsten Erhebung so bleibt oder gar verbessert wird.

Abb. 8 Einstufung der Gemeinden (Daten WIFO der Handelskammer Bozen)

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3. Zielsetzungen des Gemeindeentwicklungskonzeptes

Ziel des Projektes „360° Dorfentwicklung Deutschnofen“ ist eine konkrete Zehn-Jahres-Planung der Gemeindeverwaltung im Einklang mit den Wünschen der Deutschnofner Bevölkerung und unter Berücksichtigung der relevanten Megatrends.

Die partizipative Entwicklung soll in einem Maßnahmenkatalog samt Prioritäten, zugewiesenen Verantwortlichkeiten und in einer Analyse zu einem eventuellen Deutschnofner Alleinstellungsmerkmal münden.

Neben der Bevölkerung selbst und der Gemeindeverwaltung soll vor allem die Kommission für Dorfentwicklung und Dorfmarketing sowie eine Expertengruppe aus verschiedenen Sektoren in die Strategieentwicklung eingebunden werden. Zur professionellen Ausarbeitung werden externe Experten engagiert.

4. Methodik

Damit in das Dorfentwicklungskonzept möglichst viele Meinungen einfließen und die Ergebnisse so komplett wie möglich sind, wurden verschiedene Vorgehensweisen kombiniert:

. Sammeln der erarbeiteten Strategien der Gemeindeverwaltung

. Ergänzungen in der Kommission für Dorfentwicklung und Dorfmarketing

. Megatrendworkshop in der Kommission für Dorfentwicklung und Dorfmarketing

. Megatrendworkshop in der Expertengruppe

. Flächendeckende Bürgerbefragung samt professioneller Auswertung

. Zusammenfassen der ersten Ergebnisse als Diskussionsgrundlage in den drei Bürgerversammlungen

. Aufnahme der Inputs in den Bürgerversammlungen

. Priorisierung der erarbeiteten Projektvorschläge samt Zuweisung der Prioritäten und Verantwortlichkeiten

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5. Die Beteiligten Personen

In die Ausarbeitung des Projektes waren folgende Personen involviert:

A) 1.144 Bürger der Gemeinde Deutschnofen

B) Der Gemeindeausschuss: . Christian Gallmetzer . Ursula Thaler . Christoph Kofler . Horst Pichler . Petra Pichler . Florian Zelger

C) Die Kommission für Dorfentwicklung und Dorfmarketing: . Brigitte Zelger . Christian Gallmetzer . David Hofer . Christoph Kofler . Paul Pfeifer . Horst Pichler . Ursula Thaler . Andrea Unterweger . Dietmar Zelger

D) Die interne Expertengruppe: . Melanie Daum . Josefine Ebner . Christian Gallmetzer . Marianne Köhl . Christian Pfeifer . Robert Pichler . Peter Zelger

E) Die externen Experten . Christoph Koch . Mathias Brugger . Horst Unterfrauner

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6. Die Ergebnisse aus der Bürgerbefragung

An der Bürgerbefragung im Sommer 2016 haben 1.144 Personen teilgenommen. Dies bedeutet einen Rücklauf von 34%, welcher beachtenswert ist. Nicht zuletzt angesichts der Komplexität und Länge des Fragebogens. Besonders freut die Teilnahme von 40% bei den Jugendlichen, ein Beweis, dass der Jugend die Zukunft ihres Ortes am Herzen liegt. Auffallend war, dass die Antworten sehr homogen ausgefallen sind. Es gibt kaum Unterschiede in der Bewertung zwischen den Fraktionen, den Geschlechtern oder den einzelnen Altersklassen.

In diesem Bericht wollen wir nur einige besondere Ergebnisse der Befragung präsentieren, die gesamten Ergebnisse liegen als Anhang diesem Bericht bei.

Die besten Ergebnisse im Bericht erhalten die „Natur, Landschaft und Umwelt“, die Wohnqualität und die Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf (mit etwas niedrigeren Noten in Eggen und dem absoluten Spitzenwert von 9,3/10 in Petersberg). Sehr gut abgeschnitten haben weiter die Bibliothek, die Naherholungszonen, die Grünraumpflege, die Gastfreundschaft, die Kinderbetreuung, die medizinische Versorgung und der Sozialsprengel.

Weniger gut abgeschnitten haben das Parkplatzangebot (besonders in Eggen), die Verkehrsverhältnisse für Radfahrer, die Angebote für Menschen mit Behinderung sowie Angebote für pflegende Angehörige, die Angebote für Jugendliche und das allgemeine Aus- und Weiterbildungsangebot.

Bei der Beurteilung der Infrastrukturen wird das Skigebiet Obereggen mit 9,2/10 besonders hoch bewertet. Weitere sehr gute Bewertungen erhalten die Wanderwege, der Golfplatz Petersberg, der Busbahnhof Birchabruck sowie die Sportstätten allgemein und die Dorflifte im Besonderen. Am schlechtesten schneiden die Räume für Jugendliche ab, wobei dabei besonders eine freiere Nutzung gewünscht wird.

In den offenen Nennungen werden vor allem ein neues Vereinshaus in Deutschnofen, ein Schwimmbad, ein Kunsteislaufplatz und eine Kletterhalle gewünscht.

79% der Deutschnofner sind mit dem Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln zufrieden. Folgende Verbindungen gelten aber als ausbaufähig: Deutschnofen-Bozen, Birchabruck-Eggen, Verbindung nach Petersberg und ganz allgemein die Abendverbindungen. Besonders die Jugend wünscht sich einen Nightliner.

Auf die offene Frage nach den drei Stärken der jeweiligen Fraktionen haben in Deutschnofen 676 Personen geantwortet, in Petersberg 200 Personen und in Eggen 230 Personen. In allen drei Ortschaften wird die gute Lage und die Nähe zu Bozen als größte Stärke bewertet. Besonders geschätzt werden in Deutschnofen und Petersberg die Einkaufsmöglichkeiten und somit die wesentlich zur Lebensqualität beitragende Nahversorgung, während in Eggen das Skigebiet auf Platz zwei liegt. Als weitere Stärken werden die allgemeinen Sportanlagen, das Vereinsleben und der Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft genannt.

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Schlechter abgeschnitten haben die Sauberkeit in Deutschnofen, der Verkehr in Petersberg und die Freizeitangebote in Eggen. In allen drei Orten werden zudem Gefahrenstellen für Fahrradfahrer und Fußgänger im Ortszentrum ausgemacht. Die Gehsteige sollen weiter ausgebaut werden und die Kreuzung Deutschnofen/Weißenstein muss entschärft werden.

Ganz allgemein kann man die Deutschnofner als sehr wirtschaftsfreundlich bezeichnen, die Wichtigkeit aller Sektoren wird sehr hoch bewertet! Auch die Qualität der produzierten Produkte und Dienstleistungen wird durchwegs geschätzt. Beides schlägt sich auch auf die mehr als gut bewertete Sicherheit der Arbeitsplätze im Ort nieder.

Angeregt wird die Kooperation unter den Sektoren und die Verwendung regionaler Produkte. Ein größeres Angebot an Lehrstellen wäre wünschenswert. Neben der guten Produktion von Lebensmitteln wir die Landwirtschaft auch ob ihrer Leistungen zur Pflege der Landschaft sehr geschätzt. Milchprodukte, Freilandeier und Fleischprodukte, Gemüse Obst und Selbstgemachtes werden bevorzugt konsumiert. Die Ansiedelung von neuen Betrieben im Allgemeinen und von Betrieben zur Veredelung landwirtschaftlicher Produkte im Besonderen sollen gefördert werden. 48% der Bevölkerung kennen die landwirtschaftlichen Ab-Hof-Produkte. Nur das Eggentaler Kistl wird so gut wie nie erwähnt. Hier empfiehlt sich eine Marketinginitiative, wenn man den Fortbestand garantieren will.

Ein besonders gutes Zeugnis stellen die Bürger von Deutschnofen der eigenen Gemeinde aus. Besonders die Freundlichkeit, die Erreichbarkeit und die Kompetenz werden sehr gut benotet! Wenn die Bürger für einen Tag Bürgermeister wären würden Sie als erstes eine Hundesteuer einführen, das ist natürlich so nicht möglich, aber lässt Rückschlüsse zu. Mit einer Empfehlungsrate von 95% und einer Gesamtzufriedenheit von 8,5 = sehr gut, erhält die Gemeindeverwaltung das Qualitätssiegel „vom Bürger empfohlen“ mit der Nr. 10.316 und Gültigkeit bis 09.2018.

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7. Die Ergebnisse aus den Megatrendworkshops

Wir präsentieren die Ergebnisse des Megatrend-Workshops mit der Kommission für Dorfentwicklung und Dorfmarketing und des Megatrend-Workshops mit der Expertenrunde. Nach einem Vortrag von Mathias Brugger haben sich beide Gruppen intensiv mit den Themen und ihren Auswirkungen auf die Gemeinde Deutschnofen befasst.

7.1. Die Megatrends

Zu einem besseren Verständnis des Ergebnisses dieser Workshops, ist es wichtig die einzelnen Megatrends zu kennen. Hier folgt eine kurze Zusammenfassung der zwölf Megatrends unserer Zeit (Zukunftsinstitut, Frankfurt).

Individualisierung Die neue Individualität etabliert eine Kultur der Wahl, die manche überfordert. Individualismus hat viele Spielarten: Er kann rebellisch, hedonistisch, extremistisch, sensibel oder empfindsam sein. In Zukunft ist Individualität nicht egoistisch, sondern immer mehr achtsam. Der Megatrend geht in die Rekursion, macht also eine Schleife – Individualisten suchen Gemeinschaft und schaffen sie sich neu. Das entwickelte Ich und das neue Wir sind in Zukunft zwei Seiten derselben Medaille.

Gender Shift Das Geschlecht verliert an gesellschaftlicher Verbindlichkeit. Dieser Megatrend hat weitreichende Folgen in Wirtschaft und Gesellschaft – und ermöglicht es immer mehr Individuen, auf ihre eigene Art und Weise glücklich zu werden. Die Geschlechterbilder fusionieren, alte Rollenbilder und Karrieremodelle lösen sich endgültig auf, die Gesellschaft wird dadurch kulturell anders gepolt und geprägt. Aber auch hier ist das Retro schon Teil des Trends – als prollig grelles Remake der alten Klischeebilder von Mann und Frau.

Silver Society Die Alten werden immer mehr: Der Megatrend Silver Society wirkt weltweit und gesellschaftsübergreifend. Er hat umwälzendes Potenzial, denn er verändert die Systeme und Infrastrukturen so grundlegend wie nachhaltig. Parallel dazu prägen sich neue Lebensstile im Alter aus, die das Altersbild der Gesellschaft neu formen. Lebensphasen verschwimmen ineinander, der alte Dreischritt des Lebens, Jugend – Arbeit – Pension, weicht multigrafischen Lebensläufen. Der Un-Ruhestand wird das kulturelle Gegenmodell zum traditionellen Modell der Rente.

Wissenskultur Der Megatrend geht in die nächste Dimension – aus Neuem Lernen wird das Prinzip der Wissenskultur. Im Umbruch von der Industrie- zur Wissensgesellschaft wird Bildung zu einer Kulturfrage, die die ganze Gesellschaft betrifft. Am Megatrend Wissenskultur entscheidet sich die Zukunftsfähigkeit von Individuen, Unternehmen und ganzen Volkswirtschaften. Wissen bleibt Macht, aber in Zukunft können immer mehr Menschen Zugang zu dieser Macht haben. Digitalisierung von Wissen und Bildung sind Treiber dafür.

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New Work Umbrüche in der Gesellschaft und neue Prozesse in der Wirtschaft führen zu fundamentalen Veränderungen in der Arbeitswelt, sie bestimmen den Megatrend New Work. In einer so digitalisierten wie globalisierten Zukunft wird Arbeit im Leben der Menschen einen neuen Stellenwert einnehmen, Arbeit und Freizeit fließen ineinander. Technologie ist wichtig, aber nicht dominant – der Mensch bleibt entscheidend. Seine Talente zählen, in der neuen Arbeitswelt setzt die Ära des Talentismus ein.

Gesundheit Gesundheit ist nicht mehr nur erstrebenswerter Zustand, sondern Lebensziel und Lebenssinn. Der Megatrend verknüpft psychische und physische Dimension immer enger, Gesundheit und Zufriedenheit verschmelzen. Die Menschen übernehmen mehr Verantwortung für ihre Gesundheit und treten dem Gesundheitssystem selbstbewusster gegenüber. Detoxing, Bewegung und Selftracking sind integrale Bestandteile der Gesundheit als kulturelle Dimension des modernen Lebens.

Neo-Ökologie Bio wird eingehend auf Qualität geprüft, die Ernährung wird flexibel bis fleischlos, die industriellen Systeme müssen sich umstellen – entweder abfallfrei wirtschaften oder die Rohstoffe im Kreislauf halten. Denn eine Konsumkultur ist im Kommen, die vom Megatrend Neo-Ökologie geprägt ist. Man will nicht mehr nur kaufen, sondern den Konsum stärker steuern. Neue Technologien schaffen neue Alternativen zur alten Wegwerfgesellschaft. Das hat jede Menge umwälzendes Potenzial.

Konnektivität Das Leben wird total vernetzt. Moderne Kommunikationstechnologien mit dem Internet im Zentrum verleihen dem Megatrend Konnektivität eine unbändige Kraft. Kein Megatrend kann mehr verändern, zerstören und neu schaffen. Kein Megatrend löst mehr Disruption aus. Durch seinen Einfluss entstehen neue Formen der Gemeinschaft, des Zusammenarbeitens, Wirtschaftens und Arbeitens. Aber es gibt auch Gegenbewegungen – eine neue Achtsamkeit im Umgang mit den Möglichkeiten von Konnektivität entsteht.

Globalisierung Wenn man die Fakten betrachtet, ist Globalisierung mehr Frohbotschaft als Drohbotschaft – die Welt, die immer mehr zusammenrückt, wird besser. Das Internet als weltumspannendes Medium fördert eine globale Kultur im virtuellen Raum. Wenn die Megatrends Konnektivität und Globalisierung zusammentreffen, entsteht Reibung und Disruption. Global agierende Plattform- Konzerne werden ohne eigene Infrastruktur neue wirtschaftliche Großmächte und krempeln ganze Branchen um. Rekursion zur Globalisierung: die Wiederkehr des Lokalen und Ursprünglichen im neuen Kleid.

Urbanisierung Der Megatrend Urbanisierung ist stark wie nie: Die immer größeren Megacitys außerhalb Europas bekommen die wirtschaftliche Kraft ganzer Volkswirtschaften und entwickeln disruptives Potenzial. Die Grenzen zwischen Stadt und Land sind fließend – in riesigen urbanen Flächenräumen genauso wie in dicht besiedelten Städten, die durch Urban Farming „essbar“ gemacht werden. Städte stehen

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im internationalen Wettbewerb um neue Industrien und talentierte, mobile Menschen. Einerseits wachsen neue urbane Konglomerate, andererseits besinnen sich alte, gewachsene Städte auf ihren Vorteil: kulturelle Stärke und Lebensqualität.

Mobilität Die globale Gesellschaft ist unterwegs, mit Menschen und Daten – der Megatrend Mobilität treibt sie an. Orte verlieren ihre bindende Kraft, Heimat wird ein relativer Begriff, mobil sein wird zur kulturellen Pflicht. Verkehrsstationen werden zu Arbeits- und Lebensräumen, die Fixpunkte bilden im fließenden mobilen Lifestyle. Das Auto büßt seine dominante Stellung ein und wird zum autonomen Daten-Fahrzeug weiterentwickelt. Das Zusammentreffen von gesellschaftlicher Veränderung und neuen technologischen Möglichkeiten entwickelt gerade in der Mobilitätsbranche große Kraft.

Sicherheit Was mit „Cyber“ beginnt, verändert den Begriff von Sicherheit – das macht den neuen Megatrend Sicherheit aus. Instanzen können keine Sicherheit mehr versprechen. Menschen sind Sicherheitsfaktoren, nicht nur Risikoträger. Unternehmen übernehmen mehr Verantwortung für ihre Sicherheit, der Staat nimmt sich zurück. Die neue Sicherheitskultur ist agil, beweglich, flexibel und auch disruptiv. Sie muss schnell Antworten geben auf die neuen Herausforderungen in der Welt der Cyber (In-) Security.

7.2. Die Auswirkungen der Megatrends für die Gemeinde Deutschnofen

Die folgende Grafik zeigt, welche Megatrends die Zukunft Deutschnofens und ihrer Bürger am meisten beeinflussen werden:

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Je weiter die Ausprägung nach außen schlägt, desto wichtiger wird der Megatrend von den Mitwirkenden eingeschätzt. Der Megatrend Gesundheit, der hier nicht nur als Gegenteil von Krankheit verstanden werden will, hat die größte Auswirkung.

7.3. Ergebnisse der Megatrend-Workshops

Häufigkeit Neue Bedürfnisse bereits umgesetzt Potentiale Nennung . Internetverbindung . Breitbandanschluss . Digitale Dienstleistungen Oft . Webauftritt . App für die Gemeinde . Digitale und lokale Währung . Digitale Zahlungen . Brücke zu Entschleunigung finden . Raum für Bewegung (in der . Viele Angebote bereits . Den Bürgern das Thema noch Oft Natur) vorhanden näherbringen – besonders für . Bewusste Ernährung, . Natur als Spielplatz für Kinder und Jugendliche Gesundheitsangebote die Gesundheit . Spiritualität und Kraftplätze (Prävention Stress/Burnout) . Physiotherapie, thematisieren: Dolomiten als . Komplementärmedizin Massagen Energieplatz, Initiativen zur . Spiritualität . vegane Alm Bewusstseinsbildung, . Sport-Infrastruktur Energieorte . Ausbau der Angebote und Infrastrukturen (Schwimmbad, Kletterhalle) . Lage mediterran/Berg nutzen . Wald nutzen: Wandern im Wald steigert das Immunsystem . Nacktbereich einrichten . Spiritualität (Maria Weißenstein) . Kultur der Entschleunigung für Bevölkerung und Touristen – Neustart im Urlaub / zu Hause anbieten . Anbindung an die Zentren . Mobilititätszentrum . Autonomes Fahren Oft (Bozen) Eggental . anderes Nutzerverhalten (neue . Erreichbarkeit der . Teilweise Anpassung der Mobilität) und weitere Arbeitsplätze Fahrpläne technologische Entwicklungen – . Verstärkte Mobilität der . Unterstützung Post-Carbon in der Mobilität Jugendlichen und älteren Bikeparkour . Vernetzung von Menschen und Menschen Infrastrukturen . Flexiblere Fahrpläne . Weitere Optimierung der . Alternative Verkehrsmittel Fahrpläne . Elektrotankstellen für Handy, Laptop, Fahrrad, Auto . Touristisches Angebot bei Elektromobilität schaffen . Umweltbewusstsein: . Nachhaltigkeit: . Holz und Wasser als Ressourcen Oft Regionalität und Klimagemeinde, nutzen (z.B. Energiegewinnung) erneuerbare Energien Fernwärme, eigenes . Kulturlandschaft und Nachhaltigkeitskonzept, Landwirtschaft Bauernmarkt, lokale

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. Nachfrage nach Lebensmittel und . Regionale Kreisläufe – Projekt einheimischen Produkten Kreisläufe km 0-15-20 und nach Bio . Kooperation Tourismus . Alleinstellungsmerkmale . Schonung der Ressourcen und Landwirtschaft, schaffen . Recycling und . Sonnenenergie verstärkt nutzen Abfallmanagement . Konkrete Initiativen zur Förderung der Ökologie . Low Waste: auf Müllvermeidung setzen . Gesunde Ernährung . Bio Food anbieten (Konsument Oft . Wohlbefinden wird für gute Lebensmittel mehr . Wohlfühlort bezahlen) . Vegane Produkte anbieten . Lokale Produkte mehr fördern . Weiterbildung in . Es wird bereits einiges . Schulungen zum Umgang mit Oft verschiedenen Bereichen angeboten – Es ist sozialen Netzwerken in schwierig Menschen zur Kooperation mit Teilnahme zu animieren Jugendorganisationen. . Umgang mit der Migration . Ausbildung von Pensionisten, damit sie Familien helfen, bzw. in der Pflege unterstützen können. . Bildungs- und Fortbildungstourismus anbieten – USP dazu ermitteln . Neue Informations- und Diskussionsforen im Dorf schaffen (Wissensgemeinde) . Versorgung älterer . Betreutes Wohnen . Zusätzliche Altenwohnungen Oft Menschen . Altersheim einrichten . Gegensätze Digitalisierung . Vereine . Senioren noch mehr und Tradition . Theater einbeziehen und für Tätigkeiten . Längere Lebenszeit . Gesang in der Gemeinde gewinnen gestalten (Potentiale nutzen) . Pflege und Betreuung . Apps für Jung und Alt sichern . Traditionen pflegen . Mit Freiwilligenarbeit Angebot ausbauen . Gesundes Wachstum der . Lokale Investitionen zulassen Oft Wirtschaft . Sicher wohnen . Sicheres Wohnen (auch . Cybersicherheit verstärkt Weniger . Sicheres und weil kaum Gefahr anbieten - für Bevölkerung und oft überwachungsfreies vorhanden) Touristen Internet . Rückzugsmöglichkeiten . Gesellschaftlicher Wandel . Betreuungsplätze (Kitas) . Familienhelfer für das Weniger . Vereinbarkeit Familie und Gemeindegebiet einsetzen oft Beruf . Kinder und Jugendliche in . Zusammengehörigkeit (Wir- Gemeindeprojekte mit Gefühl) einbeziehen, um Vandalismus . Angepasster Wohnraum vorzubeugen

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. Entfaltungsmöglichkeiten . Prävention vor Radikalität leisten (derzeit kein Problem diesbezüglich) . Ganzjahresbetreuung für Kindergarten und Schulkinder anbieten . Vereinswesen als Potential nutzen . Unterstützungsangebote für Familien neu denken . Senioren, Jugend und Vereine, Ehrenamt (Wir-Kultur unterstützen) . Tauschmärkte . Soziale Netzwerke (online/offline) . Migration . Integration von Selten Migrantenfamilien planen (Projekte, Sprachkurse, Tutorensystem durch Freiwillige)

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8. Zusammenfassung der Ergebnisse

Auf Basis der Ergebnisse der Bürgerbefragung und der Megatrend-Workshops findet sich hier nun eine Zusammenfassung, die in folgender Grafik mündet:

Die Ergebnisse der verschiedenen Ausarbeitungen zum Projekt können in folgende Schwerpunktthemen gegliedert werden: . Bildung und Kultur . Natur und Umwelt . Gesellschaft und Vereine . Verkehr und Vernetzung . Freizeit und Sport . Familie und Soziales . Arbeit und Wirtschaft . Image und Verwaltung . Lebensqualität und Gesundheit . Orts- und Raumplanung . Bildung und Kultur.

In der oben dargestellten Grafik sieht man die zusammenfassenden Ausprägungen. Alle Noten über 8 werden als positiv bewertet. In den Bereichen Verkehr und Vernetzung gibt es Aufholbedarf, erste Schritte sind bereits gesetzt. Der Bereich Familie und Soziales ist in der Zusammenfassung

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schlechter benotet als erwartet, das resultiert daraus, dass hier auch die teilweise unzufriedenen Jugendlichen miteinberechnet wurden.

Im Bereich Image und Verwaltung fliest auch das Image der einzelnen Ortschaften, bzw. Fraktionen mit ein. Dort und auch in der Verwaltung könnte die Selbstdarstellung über klare Marketingmaßnahmen relativ einfach verbessert werden.

Orts- und Raumplanung, Gesellschaft und Vereine sowie Bildung und Kultur fassen die Ergebnisse mit guter Note zusammen.

Zu den Stärken Deutschnofens gehören die Bereiche Arbeit und Wirtschaft, Lebensqualität und Gesundheit, Freizeit und Sport und als größte Stärke der Bereich Natur und Umwelt. Stärken auf die Deutschnofen setzen kann und soll. Mehr dazu im folgenden Kapitel

9. Positionierung – das Deutschnofner Dreieck

Die Gemeinde Deutschnofen kann auf drei herausragende Stärken verweisen, die Bereiche Natur und Umwelt in erster Linie und die Bereiche Lebensqualität und Gesundheit sowie die Bereiche Freizeit und Sport mit jeweils sehr guten Bewertungen. Wir haben sie deshalb im „Deutschnofner Dreieck“ verknüpft und sehen in diesem Dreieck eine große Chance für eine fraktionsübergreifende und starke Positionierung des gesamten Gemeindegebietes.

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Eine Positionierung, mit der es gelingen kann, sich positiv von anderen Gemeinden abzuheben, die Attraktivität weiter zu steigern und das Profil zu schärfen. Dies gelingt, indem viele Aktivitäten, Programme und Investitionen die mögliche Positionierung mit Leben füllen und sie damit authentisch und merkenswert werden lassen.

Ein empfehlenswerter Schritt, da Gemeinden es morgen schwer haben werden, wenn sie nur vergleichbare Angebote und Programme zu vergleichbaren Preisen in vergleichbarer Qualität bieten.

Wie diese mögliche Positionierung professionell kommuniziert werden kann bedarf in die Tiefe gehende Studien. Eine mögliche Positionierung kann auf keinen Fall salopp präsentiert werden, sie würde so nicht die notwendige Akzeptanz der Bürger und Akteure im Dorf erreichen. Auch markentechnisch sind die verschiedenen Realitäten und Rahmenbedingungen zu beachten, es scheint nicht angebracht ein neues Logo zu entwerfen, es gibt aber weitere Möglichkeiten um die Positionierung zu kommunizieren.

Auf alle Fälle sollte sich die Positionierung um die Begriffe Kraft-tanken, Kraft-Ort oder „mehr Energie/Power“ drehen. Positive Botschaften welche in den Fraktionen und Freizeitstätten sowie in den konkreten Angeboten der Gemeinde und der Vereine leicht und gut mit Leben zu füllen sind. Die Begriffe Kraft und Power passen auch zur Wirtschaftsstärke und zum sehr guten Sportangebot der Gemeinde.

Folgende Slogans wurden in der Arbeitsgruppe diskutiert und stehen zur Auswahl:

. Deutschnofen | Kraft tanken für den Alltag

. Deutschnofen | Volltanken in den Dolomiten

. Deutschnofen | Kraftort im Weltnaturerbe

. Deutschnofen | Hier laden Sie auf

. Deutschnofen | meine Powerbank

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10. Konkrete Projekte

In diesem Entwicklungskonzept wurde an Strategien und einer möglichen Positionierung gefeilt. Wichtig ist aber auch, dass Umsetzungsmaßnahmen erarbeitet werden, die das Tätigkeitsprogramm für die nächsten 10 Jahre bilden. Diese Umsetzungsmaßnahmen sollen sich auch an der Positionierung von Deutschnofen orientieren, welche zumindest thematisch bereits festgeschrieben ist.

Entsprechend wurden aufgrund der Ergebnisse der Megatrendworkshops und der Arbeitsgruppensitzungen mit der Kommission für Dorfentwicklung und Dorfmarketing konkrete Maßnahmen definiert. Diese orientieren sich an den Schwerpunktthemen. Außerdem sind Maßnahmen angeführt, die bereits in der Umsetzungsphase sind und sich thematisch eingliedern lassen.

In drei Bürgerversammlungen wurde die Maßnahmenliste präsentiert und bei dieser Gelegenheit weitere Anregungen der Bürger mit aufgenommen. Die Liste der Projekte wurde anschließend erneut von der Kommission für Dorfentwicklung und Dorfmarketing priorisiert und mit eindeutigen Verantwortlichkeiten versehen.

Wir sind überzeugt, dass diese Liste die Basis für die schrittweise und vor allem erfolgreiche Umsetzung des Dorfentwicklungskonzeptes ist.

Thema in Umsetzung Projekt Verantwortung Zeitrahmen Bildung & Kultur Ja Kindergarten und Schule weiter fördern. Gemeinde laufend Bildung & Kultur Ja Sagen der Gegend aufarbeiten und Kommission für kurzfristig bekanntmachen. Dorfentwicklung Bildung & Kultur Ja Die Arbeit der Vereine, die Pflege der Gemeinde mit laufend Traditionen, sowie die kulturellen und Pfarreien und religiösen Veranstaltungen (wie Umzüge und Vereinen Prozessionen) sollen weitergeführt und unterstützt werden. Bildung & Kultur Ja Die Kulturgüter der Gemeinde müssen Gemeinde mit laufend erhalten werden. Pfarreien Bildung & Kultur Ja Enzbirch soll als Kultplatz weiter ausgebaut Gemeinde langfristig werden. Bildung & Kultur Ja Einrichtung einer Volkshochschule in Volkshochschule kurzfristig Deutschnofen. Bildung & Kultur Nein Austausch unter den verschiedenen Gemeinde kurzfristig Bildungsausschüssen fördern. Bildung & Kultur Nein Musikfestivals fördern und die Jugendlichen Jugendarbeit mittelfristig bei der Organisation unterstützen. Der Wunsch nach dem Festival und dessen Organisation muss von den Jugendlichen selbst kommen.

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Thema in Umsetzung Projekt Verantwortung Zeitrahmen Bildung & Kultur Nein Deutschnofen verfügt über mehrere Orte, Gemeinde kurzfristig wo Weiterbildungsveranstaltungen durchgeführt werden können. Diese sollen samt Ausstattung den Verantwortlichen der Vereine und auch der Bevölkerung kommuniziert werden. Bildung & Kultur Nein Die Gasthöfe der Gemeinde können für HGV mit Gemeinde kurzfristig Veranstaltungen und Versammlungen genutzt werden. Es gilt die Verfügbarkeit und Ausstattung zu erheben und den Verantwortlichen der Vereine und auch der Bevölkerung zu kommunizieren. Bildung & Kultur Nein Es gibt in Deutschnofen viele Kulturstätten. Tourismusverein mittelfristig Diese sollen beschildert werden. Außerdem mit Gemeinde sollen Führungen für Bevölkerung und Gäste angeboten werden. Zudem soll diesbezüglich das Personal der Tourismusbetriebe geschult werden, damit diese den Gästen entsprechende Empfehlungen weitergeben können. Bildung & Kultur Nein Es gibt in Deutschnofen viele Kraftorte, die Tourismusverein mittelfristig weder den Einheimischen noch den Gästen bekannt sind. Hier sollen Führungen organisiert werden, die den Einheimischen und Gäste diese Orte näherbringen. Beschilderungen sollen zum Erlebnis beitragen. Bildung & Kultur Nein Deutschnofen setzt bereits stark auf ein Gemeinde mit allen laufend und gutes Weiterbildungsangebot. Dieses soll Bildungsträgern Konzept weiter ausgebaut werden (z.B. Schulung zum kurzfristig Umgang mit sozialen Netzwerken, Umgang mit Migration, Ausbildung für pflegende Angehörige, …). Dabei gilt es aber in erster Linie ein innovatives Konzept zu entwickeln, wie mehr Menschen in die Bildungsangebote involviert werden können. Natur & Umwelt Ja Deutschnofen ist Klimagemeinde. Dieser Gemeinde laufend Weg wird weiterverfolgt. Natur & Umwelt Ja Die bestehenden Wanderwege sollen Tourismusverein laufend weiterhin erhalten und nach Möglichkeit mit Gemeinde ausgebaut werden. Natur & Umwelt Ja Die Natur- und Kulturlandschaft wird weiter Alle laufend gefördert. Natur & Umwelt Ja Die öffentliche Beleuchtung soll weiter auf Gemeinde mittelfristig das stromsparende LED-System umgestellt werden. Natur & Umwelt Ja Die ökologischen Inseln Gemeinde mittelfristig (Wertstoffsammelstellen) sollen weiter verschönert werden.

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Thema in Umsetzung Projekt Verantwortung Zeitrahmen Natur & Umwelt Ja Es werden immer wieder Kontrollen zu Gemeinde laufend Strahlung, Wasserqualität, usw. durchgeführt. Diese sollen regelmäßig fortgeführt und die Ergebnisse der Bevölkerung mitgeteilt werden. Natur & Umwelt Nein Gründung einer Koordinierungsgruppe für Gemeinde kurzfristig Wanderwege. Natur & Umwelt Nein Neben den Wanderwegen sollen in Zukunft Tourismusverein im mittelfristig auch Radwege ausgewiesen und Einvernehmen mit ausgeschildert werden. Dabei ist vor allem Grundeigentümern dem verstärkten Trend hin zu E-Bikes Rechnung zu tragen. Natur & Umwelt Nein Deutschnofen verfügt über große natürliche Gemeinde langfristig Ressourcen wie Sonne und Holz. Darauf soll in Zukunft bei der Energiegewinnung verstärkt gesetzt werden. So sollen in Zukunft auch die öffentlichen Gebäude mit alternativen Energiequellen betrieben werden. Natur & Umwelt Nein Auf Mülltrennung wird in Deutschnofen Gemeinde laufend bereits sehr geachtet. Hier gilt es nun den nächsten Schritt zu machen und stark für Müllvermeidung zu sensibilisieren. Auch muss weiter sensibilisiert werden, um in Zukunft noch weniger Müll in den Wäldern zu haben. Natur & Umwelt Nein Strommasten der Mittelspannung können Gemeinde langfristig die Gesundheit gefährden und stören den Blick auf die Natur und das Dorfbild. Deshalb sollen Schritt für Schritt die Strommasten verschwinden, damit sich Deutschnofen zu einer Gemeinde ohne Masten entwickelt. Natur & Umwelt Nein Naturspielplätze planen und errichten. Gemeinde mittelfristig Dabei soll der Wald genutzt werden. Gesellschaft & Ja Festplatz in Deutschnofen und Eggen weiter Gemeinde mit laufende Vereine pflegen und erhalten. In Petersberg soll ein Vereinen Pflege und Festplatz errichtet werden. kurzfristige Umsetzung Gesellschaft & Ja Pfarrheim zu Vereinshaus umbauen. Gemeinde mittelfristig Vereine Gesellschaft & Ja Die Vereinshäuser in den Fraktionen weiter Gemeinde laufend Vereine pflegen und sanieren. Gesellschaft & Ja Die Jugendräume noch mehr den Gemeinde mit laufend Vereine Bedürfnissen der Jugendlichen anpassen. Jugendarbeit (in Petersberg in Zusammenarbeit mit der Pfarrei)

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Thema in Umsetzung Projekt Verantwortung Zeitrahmen Gesellschaft & Ja Die Veranstaltungen im Ortszentrum noch Kommission für laufend Vereine weiter pflegen. Dabei vor allem die Dorfentwicklung Weihnachtsveranstaltungen gezielt fördern. mit Vereinen Gesellschaft & Ja Die Zusammenarbeit von Gemeinde mit laufend Vereine Gemeindeverwaltung und Vereinen, sowie Vereinen die Zusammenarbeit unter den Vereinen weiter unterstützen und fördern. Gesellschaft & Nein Aktion zur Würdigung des Ehrenamtes Gemeinde kurzfristig Vereine planen und jährlich durchführen. Gesellschaft & Nein Die verschiedenen Termine der Vereine in Gemeinde mit kurzfristig Vereine Zukunft stärker koordinieren. Dafür die App Bildungsausschüsse des Gemeindenverbandes „Gem2Go n und Südtirol“ prüfen, oder Alternativen wie Tourismusverein Google Kalender nutzen. Gesellschaft & Nein Treffpunkte für Jugendliche und Familien, Kommission für mittelfristig Vereine wie z.B. Grillplätze einrichten. Dorfentwicklung Verkehr & Ja W-Lan-Hotspots an verschiedenen Punkten Gemeinde kurzfristig Vernetzung auf dem Gemeindegebiet einrichten Verkehr & Ja Mobilitätskonzept erstellen, das den neuen Gemeinde und mittelfristig Vernetzung Entwicklungen wie Carsharing, Nachbargemeinden Elektromobilität und der verstärkten Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel Rechnung trägt. Verkehr & Ja Reduzierung der Verkehrsgeschwindigkeit in Gemeinde laufend Vernetzung den Dörfern und weiterhin Förderung der sicheren Schulwege. Verkehr & Ja Ausbau der Breitbandverbindungen mit dem Gemeinde langfristig Vernetzung Ziel den ländlichen Raum zu vernetzen. Verkehr & Nein Im Hinblick auf die Elektromobilität Kommission für kurzfristig Vernetzung Ladestationen für Fahrräder, Handys und Dorfentwicklung Autos schaffen. Verkehr & Nein Die Hauptstraße in Deutschnofen neu Gemeinde langfristig Vernetzung gestalten Verkehr & Nein Die Gefahrenstellen im Verkehr für Gemeinde kurzfristig Vernetzung Fußgänger und Radfahrer beseitigen. Verkehr & Nein Die Fußgänger noch mehr fördern. Z.B. eine Gemeinde mittelfristig Vernetzung Autosperre im Zentrum von Deutschnofen zu Schulbeginn und Schulende einführen. Freizeit & Sport Ja Instandhaltung und Verbesserung der Gemeinde laufend bestehenden Sportanlagen und Infrastrukturen mit besonderem Augenmerk auf die Dorflifte. Freizeit & Sport Ja Errichtung eines Fahrradübungsgeländes Tourismusverein kurzfristig mit Gemeinde Freizeit & Sport Nein Machbarkeitsstudie zur Einrichtung eines Gemeinde kurzfristig Kunsteislaufplatzes. Freizeit & Sport Nein Die Möglichkeit einer Downhill-Piste soll Tourismusverein kurzfristig geprüft werden.

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Thema in Umsetzung Projekt Verantwortung Zeitrahmen Freizeit & Sport Nein Weitere Sportinfrastrukturen prüfen und Gemeinde mit laufend entwickeln (z.B. Beschneiung der Loipen, Sportvereinen Klettermöglichkeit, …) Freizeit & Sport Nein Prüfen, ob ein Badeteich in Deutschnofen Gemeinde mittelfristig umsetzbar ist. Familie & Ja Die Kinderbetreuung und außerschulische Gemeinde laufend Soziales Betreuung in der Gemeinde weiter fördern und wenn nötig ausbauen. Familie & Ja Die Kinderspielplätze weiter instand halten Gemeinde laufend Soziales und entwickeln. Familie & Ja Die familienfreundlichen Tarife der Gemeinde laufend Soziales Gemeinde optimieren und sichtbar machen. Familie & Ja Angebote für pflegende Angehörige fördern. Gemeinde laufend Soziales Familie & Ja Spezielle Initiativen für Familien Gemeinde laufend Soziales unterstützen. Familie & Nein Die Integration von neuen Bürgern in der Gemeinde mit kurzfristig Soziales Gemeinde gezielt fördern. Kommission für Dorfentwicklung Arbeit & Ja Sensibilisieren, die funktionierende Kommission für laufend Wirtschaft Nahversorgung weiter zu fördern und zu Dorfentwicklung erhalten. Arbeit & Ja Wachstum zulassen. Gemeinde laufend Wirtschaft Arbeit & Ja Die Kooperation zwischen Landwirtschaft Gemeinde, kurzfristig Wirtschaft und Tourismus weiter fördern. Tourismus und Landwirtschaft Arbeit & Ja Förderung regionaler Produkte und Gemeinde, kurzfristig Wirtschaft bäuerlicher Direktvermarktung (z.B. Tourismus und Eggentaler Kistl, Grauvieh im Eggental). Best Landwirtschaft Practice Beispiele aus anderen Regionen dazu suchen, um Impulse zu setzen. Arbeit & Ja Praktika in den verschiedenen Betrieben lvh, HGV, hds, SBB laufend Wirtschaft Deutschnofens fördern und Schulbesuche, um den Jugendlichen die Vielfältigkeit der wirtschaftlichen Betriebe aufzuzeigen. Arbeit & Ja Imagepflege und Sichtbarkeit der lvh, HGV, hds, SBB laufend Wirtschaft Wirtschaftsleistung erhöhen. Arbeit & Nein Gründerzentrum Deutschnofen: Einrichten Gemeinde mittelfristig Wirtschaft eines Büros, um Co-Working zu fördern und Büroarbeitsplätze für junge Unternehmen und Start-Ups zur Verfügung zu stellen. Eventuell noch einen 3D-Drucker zur Verfügung stellen. Arbeit & Nein Innovationspreis der Gemeinde Kommission für Kurzfristig Wirtschaft Deutschnofen ausloben. Dorfentwicklung mit lvh, HGV, hds, SBB

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Thema in Umsetzung Projekt Verantwortung Zeitrahmen Image & Ja Nutzerfreundliche Darstellung im Internet. Gemeinde laufend Verwaltung Die Homepage der Gemeinde mit interessanten Inhalten füllen und die App „Gem2Go Südtirol“ pflegen. Image & Ja Das Gemeindeblatt weiter fördern. Gemeinde laufend Verwaltung Image & Ja Die Verwaltung weiterhin auf dem guten Gemeinde laufend Verwaltung Niveau fortführen. Aufrichtiges Bemühen um ständige Verbesserung, das sich an den Bedürfnissen der Bürger orientiert: gerechte Behandlung - korrekte Abwicklung eines Verfahrens - kompetentes und fachlich geschultes Personal - rasche Erledigung von Amtshandlungen - höfliche Angestellte - eine freundliche Atmosphäre - eindeutige Zuständigkeiten - niedrige Gebühren. Image & Nein Eine starke Marke aus dem neuen Kommission für kurzfristig Verwaltung Alleinstellungsmerkmal von Deutschnofen Dorfentwicklung entwickeln und dieses zur Imagepflege der Gemeinde mitziehen. Neue Projekte der Gemeinde sollen immer auf das Alleinstellungsmerkmal ausgerichtet bleiben. Image & Nein Bei unangenehmen Tätigkeiten wie Gemeinde laufend Verwaltung Straßenschließungen wegen Baumaßnahmen, sollen die Bürger über die Vorteile, die nach Abschluss der Arbeiten entstehen, informiert werden. Marketing nach innen starten. Lebensqualität & Ja In der Gemeinde soll weiterhin sensibilisiert Bildungsausschüsse, laufend Gesundheit werden, dass es wichtig ist auf Körper und Schule, Geist zu achten. Dazu gehören Projekte in Sportvereine, den Bereichen Religion, Sport, Geist, Pfarreien Bewegung und Ernährung. Lebensqualität & Ja Ein kleiner Park sollte als Naherholungszone Gemeinde mittelfristig Gesundheit eingerichtet werden. Lebensqualität & Ja Suchen und Ausweisen von Kraftplätzen in Tourismusverein kurzfristig Gesundheit der Gemeinde Deutschnofen. Lebensqualität & Nein Schaffen einer eigenen Rubrik in der Gemeinde mittelfristig Gesundheit Gemeindezeitung zur Sensibilisierung der Bevölkerung. Dabei steht die Lebensqualität und die Gesundheit verknüpft mit dem Alleinstellungsmerkmal im Vordergrund. Lebensqualität & Nein Ein Fitnessplatz sollte im Wald eingerichtet Gemeinde mittelfristig Gesundheit werden. Vorstellbar ist auch das allgemeine Platzieren von Fitnessgeräten, die öffentlich für alle zugänglich sind. Lebensqualität & Nein Es sollen verstärkt Projekte zum Thema Gemeinde und laufend Gesundheit „gesunde Gemeinde“ ins Leben gerufen Bildungsausschüsse werden. Dabei soll der Fokus vor allem auf den Kindern und Jugendlichen liegen.

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Thema in Umsetzung Projekt Verantwortung Zeitrahmen Orts- und Ja Die Wohnbauzonen sollen weiter so geplant Gemeinde laufend Raumplanung werden, dass für die Bürger das sofortige Bauen möglich ist. In Zukunft soll verstärkt darauf geachtet werden, die Vorteile, die Deutschnofen im geförderten Wohnbau bietet, gezielt zu vermarkten. Orts- und Ja Für eine gute Planung der benötigten Bau- Gemeinde laufend Raumplanung und Wohnflächen werden diese weiterhin im Vorfeld erhoben. Orts- und Ja Die leere Kubatur in den Dorfzentren soll Gemeinde kurzfristig Raumplanung erhoben werden. Orts- und Ja Die Erweiterung der bestehenden Kubatur Gemeinde laufend Raumplanung soll im Sinne des generationenübergreifenden Wohnens gefördert werden. Orts- und Ja Die Sauberkeit in den Orten und die Gemeinde laufend Raumplanung Grünraumpflege sollen weiter gefördert werden. Orts- und Nein Die Dorfeinfahrten sollen neu gestaltet Kommission für mittelfristig Raumplanung werden und sich dabei an dem zu Dorfentwicklung erarbeitenden Alleinstellungsmerkmal orientieren. Orts- und Nein Für Eggen Parkplätze schaffen und für das Gemeinde kurzfristig Raumplanung Zentrum von Deutschnofen ein Parkplatzbewirtschaftungskonzept erarbeiten. Orts- und Nein Ein Konzept für die Evidenzierung von Gemeinde mittelfristig Raumplanung Arealen für Betriebsansiedelungen soll in Abstimmung mit dem neuen Raumordnungskonzept in Auftrag gegeben werden.

11. Anhang

Die Auswertung der Bürgerbefragung liegt diesem Dokument als Anhang bei.

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12. Dank

Die Verfasser bedanken sich bei allen Akteuren für die konstruktive und angenehme Zusammenarbeit und wünschen viel Freude bei der erfolgreichen Umsetzung der geplanten Maßnahmen, zum Wohle einer weiterhin positiven Dorfentwicklung in Deutschnofen, Eggen und Petersberg!

Mathias Brugger Christoph Koch Horst Unterfrauner

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