Regionaler Waldplan 2010 - 2025

Amt für Wald des Kantons Waldabteilung 4 , 3552 Bärau RWP Nr. 43

Regionaler Waldplan Konolfingen Seite 2/29

Impressum

Leitungsgruppe: Ronald Bill, Oberförster, Waldabteilung 4 Emmental Michael Schenk, Staatsförster, Waldabteilung 4 Emmental

Begleitende Arbeitsgruppe: Blaser-Gerber Elisabeth, Oberthal (Präsidentin) Bieri Peter, Niederhünigen (Verband Konolfingischer Waldbesitzer) Bigler Urs, Konolfingen (Gemeinde) Dähler Andreas, (Verband Konolfingischer Waldbesitzer) Dürsteler Werner, (Berner Wanderwege) Eichenberger Heinz, Bigenthal (Gemeinde) Gäumann Samuel, Konolfingen (Jagdverein Amt Konolfingen) Gerber Vinzenz, Bern (Region Aaretal) Heer Claudia, Münsingen (Gemeinde) Rietschin Peter, Grosshöchstetten (Pro Natura / WWF) Schäfer Hans, Konolfingen (Region Kiesental) Stucki Samuel, Linden (Gemeinde)

Revierförster Christen Fritz Fankhauser Ernst Habegger Hansjörg Stettler Adrian

Federführung: Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau

Ämtergruppe (auf Korrespondenzweg einbezogen) : Amt für Gemeinden und Raumordnung Abteilung Strukturverbesserung und Produktion Jagdinspektorat Naturschutzinspektorat OIK II (Strasseninspektorat/Wasserbau) Amt für Wasser und Abfall

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Inhaltsverzeichnis

Seite Impressum ...... 2 Inhaltsverzeichnis ...... 3

Teil 1 Zusammenfassung...... 5 1. Einleitung...... 7 1.1 Zielsetzung und Auftrag ...... 7 1.2 Verbindlichkeit ...... 7 1.3 Vorgehen/Mitwirkung ...... 8 2. Zustandsanalyse ...... 9 2.1 Rahmenbedingungen (Grundlagen, Perimeter, forstliches Umfeld, Waldzustand, bisherige Bewirtschaftung) ...... 9 2.2 Waldfunktionen ...... 14 2.2.1 Nutzfunktion ...... 14 2.2.2 Schutzfunktion ...... 14 2.2.3 Naturschutzfunktion ...... 15 2.2.4 Erholungsfunktion ...... 15 2.3 Entwicklungstendenzen und Folgerungen ...... 15 3. Entwicklungsziele und Massnahmen ...... 18 3.1 Allgemeine Ziele und Massnahmen ...... 18 3.1.1 Allgemeines ...... 18 3.1.2 Waldfläche ...... 18 3.1.3 Holzproduktion und Holzernte ...... 19 3.1.4 Schutz vor Naturgefahren ...... 21 3.1.5 Natur- und Landschaftsschutz ...... 22 3.1.6 Freizeit und Erholung...... 23 3.2 Wälder mit Vorrangfunktion (besondere Bewirtschaftungsvorschriften) ...... 24 4. Umsetzung und Kontrolle ...... 26 4.1 Vorgehen ...... 26 4.2 Finanzielle und personelle Auswirkungen ...... 26 4.3 Nachhaltigkeitskontrolle ...... 27 5. Schlussbestimmungen ...... 29 5.1 Koordination mit anderen Planungen ...... 29 5.2 Genehmigung, Nachführung und Revision ...... 29

Teil 2 1. Massnahmenplan 2. Übersicht über die Objekt- und Koordinationsblätter 3. Einzelne Objektblätter und Koordinationsblätter

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Teil 3: Anhang 1. Obligatorische Beilagen 1.1 Bundesinventare resp. Inventare von nationaler Bedeutung 1.2 Kantonale und regionale Inventare 1.3 Gefahrenhinweiskarte (Schutzfunktion des Waldes) 1.4 Gewässerschutzkarte 1.5 Gesetzliche Grundlagen 2. weitere Beilagen 2.1 Karte mit Wanderwegnetz 2.2 Waldnaturschutzinventar: WNI-Koordinationstabelle 2.3 Verständnishilfen (Glossar, Abkürzungen) usw. 2.4 Verwendete Grundlagen 2.5 Chronologie des Planungsverfahrens (Zeitplan, Planungsablauf)

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Teil 1

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Zusammenfassung

Der vorliegende Regionale Waldplan (RWP) bezweckt die Wahrung der öffentlichen Interessen am Wald im Aaretal und im östlich angren- zenden Hügelland des ehemaligen Amtes Konolfingen. Er enthält Richtlinien für die Waldbehandlung in den nächsten 15 Jahren und wird nach Genehmigung durch den Regierungsrat behördenverbind- lich. Mit dem Regionalen Waldplan werden die öffentlichen Interessen am Wald sichergestellt; er ist ein Führungsinstrument für den Forstdienst. Die limitierten, öffentlichen Mittel sollen primär in Objekte mit besonde- ren Bewirtschaftungsvorschriften fliessen. Der Regionale Waldplan gibt Anhaltspunkte für die Dringlichkeit der geplanten Massnahmen.

Der Planungsperimeter umfasst die 30 Gemeinden des ehemaligen Amtes Konolfingen. Darin stehen rund 5’800 ha Wald, welche zu 84 % im Eigentum von Privaten und zu 16 % im Eigentum von öffentlichen Waldeigentümern (Burgerkorporationen, Einwohnergemeinden und Kanton)) sind. Der Durchschnittsvorrat für diese Wälder liegt bei 580 Tfm/ha. Dieser für Emmentaler Verhältnisse hohe Vorrat ist das Re- sultat einer vorsichtigen, zurückhaltenden Bewirtschaftung der privaten Wälder und der teilweise fehlenden oder unzweckmässigen Erschlies- sung; der Jahrhundertsturm Lothar von 1999 hat vor allem im nördli- chen und südlichen Teil des ehemaligen Amtes grosse Schäden und damit Vorratsreduktionen verursacht. Mit einem Anteil von rund 68 % tritt vor allem das mittlere Baumholz und Starkholz hervor; Jungwald- bestände sind untervertreten. Am Holzvorrat sind die Tanne mit 46 %, die Fichte mit 44 % und die Buche mit 8 % beteiligt; der Rest verteilt sich auf übrige Baumarten. In einigen Waldteilen hat zudem der Plen- terwald, in welchem auf kleinem Raum alle Entwicklungsstufen dau- ernd vertreten sind, einige Bedeutung.

In den Wäldern des ehemaligen Amtes Konolfingen steht die Nutz- funktion deutlich im Vordergrund. Nur wenige Waldabschnitte sind ei- gentliche Schutzwälder; in den mittleren und höheren Lagen haben sie eine allgemeine Hochwasserschutzfunktion. Entlang der sind die Wälder mehr und mehr aufgrund der öffentlich zunehmenden Ansprü- che der Naturschutz- und Erholungsfunktion zuzuordnen.

Das ehemalige Amt Konolfingen kann geographisch in zwei Hauptre- gionen geteilt werden: Das Aaretal mit grösseren Siedlungszentren und die höher gelegenen, waldreichen Hügelzüge. Diese sind neben der Nutzfunktion wichtige Durchgangsräume für die Wildtiere. Spezia- listen (Flora und Fauna) siedeln vor allem in Aare-nahen (Wald)Gebieten.

Das Aaretal mit seiner östlich angrenzenden Hügellandschaft (Westteil des Emmentals) ist ein beliebtes Wander- und Ausflugsgebiet für den Tagestouristen aus der nahen Agglomeration Bern. So sind viele Wäl- der einem zunehmenden Erholungsdruck ausgesetzt; dieser ist heut- zutage zu allen Tages- und Jahreszeiten hoch.

Seit anfangs 2008 haben sich Vertreter verschiedener Interessenkrei- se und der Forstdienst mit der Zukunft des Waldes in den 30 Gemein- den befasst. Es wurden Ziele und Grundsätze für die Waldbewirtschaf- tung formuliert sowie spezielle Massnahmen für einzelne Waldgebiete festgelegt.

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Das Oberziel für die Bewirtschaftung der Wälder im Planungsgebiet ist die dauernde und uneingeschränkte Wahrung und Verbesserung der örtlichen Waldfunktionen (Nutz-, Schutz, Erholungs- und Natur- schutzfunktion). Der unternehmerische Spielraum der Waldeigentü- mer soll dabei im Rahmen der waldgesetzlichen Bestimmung nicht mehr als nötig eingeengt werden. Ein wichtiges Ziel ist die kontinuierli- che Nutzung des Vorratszuwachses in diesen vielfach gut erschlosse- nen Wäldern, welcher auf 65’000 m³ pro Jahr geschätzt werden darf. Zusätzliche Nutzungen sollen zu einem Vorratsabbau, zu mehr Licht und damit zu mehr Naturverjüngung führen. Voraussetzungen sind ei- ne schlagkräftige Holzvermarktungsorganisation (2006 Gründung der Holzregion Kiesental GmbH = HRK), angepasste Basiserschliessun- gen und die Einführung von modernen, kostengünstigen Holzerntever- fahren. Die eigentümerübergreifende Zusammenarbeit wird ein weite- res Schlüsselelement sein, umsomehr als die Selbstbewirtschafter wegen des Strukturwandels in der Landwirtschaft und im Siedlungs- gebiet dauernd abnehmen und im Gegenzug vermehrt städtisch ge- prägte Besitzerkategorien entstehen.

Besondere Bewirtschaftungsvorschriften sind dort vorgesehen, wo ein grosses öffentliches Interesse besteht, um eine vorrangige Wald- funktion in den nächsten 15 Jahren mit speziellen Massnahmen zu er- halten und zu fördern. Dies trifft bei insgesamt 20 Objekten zu. Die Absichten und Massnahmen sind auf Objekt- und Koordinationsblät- tern beschrieben und in einer Massnahmenkarte dargestellt. - Zur Sicherstellung einer zeitgemässen Holznutzung sind 4 Objekte mit 1560 ha ausgeschieden worden. Dabei geht es im Wesentli- chen um die Verbesserung der Erschliessung zur Weiterentwick- lung und Einführung neuer Holzernteverfahren (z.B. Vollernterein- satz). - 5 Objekte befassen sich mit der Sicherstellung der Schutzfunktion vor Naturgefahren oberhalb von wichtigen Strassenabschnitten und Dorfteilen. - Spezielle Naturschutzanliegen werden in 2 Objektblättern auf 330 ha Wald berücksichtigt. Im Vordergrund stehen kleinere Naturvor- rangflächen wie Waldrandpflege oder Pflege von Feuchtgebieten (Lischemöösli) etc. über das ganze ehemalige Amt Konolfingen verteilt. Waldreservatscharakter hat das kantonale Naturschutzge- biet Aarelandschaft und das Lotharwaldreservat Brandiswald. - In 3 Fällen soll die Erholung und der Sport aufgewertet werden. - 1 Koordinationsblatt befasst sich mit der Aarelandschaft Bern; hier steht der kantonale Wasserbauplan im Vordergrund. - In 5 Waldgebieten, wo der Erholungsdruck hoch ist, sind Entflech- tungs- und Entlastungsmassnahmen zu prüfen und umzusetzen.

Die Eigentümer vieler dieser Objekte sind noch nicht namentlich fest- gestellt und kontaktiert worden, weil die Abgrenzung der Perimeter und zum Teil auch die einzelnen Massnahmen noch nicht definitiv be- stimmt sind. Diese Arbeiten erfolgen zu einem späteren Zeitpunkt un- ter Einbezug der Grundeigentümer. Die Umsetzung des Regionalen Waldplanes wird eigentümerverbindlich, sofern Vereinbarungen und Verträge mit den Eigentümern oder forstliche Projekte zustande kom- men.

Für die Erhaltung und Bewirtschaftung ihrer Wälder bleiben die Wald- besitzer grundsätzlich selber verantwortlich.

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1. Einleitung

1.1 Zielsetzung und Auftrag

Der vorliegende Regionale Waldplan (RWP) bezweckt die Wahrung der öffentlichen Interessen am Wald im ehemaligen Amt Konolfingen. Er gibt somit Aufschluss über die an bestimmte Wälder gestellten be- sonderen Ansprüche und umschreibt die Entwicklungsabsichten und Bewirtschaftungsgrundsätze für das gesamte übrige Waldareal. Der RWP dient dem Forstdienst als Führungsinstrument bezüglich des Einsatzes der Mittel für die nächsten 15 Jahre (Planungshorizont = 2024).

Die geltenden Rechtsgrundlagen verlangen, dass die örtliche Bevölke- rung bei Planungen von überbetrieblicher Bedeutung in geeigneter Weise mitwirken kann und über deren Ziele und Ablauf unterrichtet wird. Alle interessierten Kreise erhalten dadurch die Möglichkeit, die Zukunft des Waldes mitzugestalten.

Die Planung hat jedoch das Eigentum zu respektieren. Die Waldeigen- tümer sollen aus dem RWP die Leitplanken erkennen, die ihnen ihre Bewirtschaftungsfreiheit aus wichtigen öffentlichen Interessen ein- schränken.

1.2 Verbindlichkeit

Der Regionale Waldplan ist behördenverbindlich, aber nicht eigentü- merverbindlich. Mit der Genehmigung des Planes durch den Regie- rungsrat werden die formulierten Grundsätze und Ziele für alle kanto- nalen Fachstellen und die betroffenen Gemeinden verbindlich.

Wo der RWP „Gebiete mit besonderen Bewirtschaftungsvorschriften“ ausscheidet, sind diese durch den Abschluss eines Vertrages, durch ein forstliches Projekt oder durch verbindliche Bestimmungen eines forstlichen Betriebsplanes grundeigentümerverbindlich umzusetzen (Art. 6 KWaG). Alle betroffenen Grundeigentümer und Grundeigentü- merinnen erhalten dannzumal die Möglichkeit ihre Interessen wahrzu- nehmen.

Auf den Objektblättern im Teil 2 ist der jeweilige Stand der Koordinati- on der vorgesehenen Massnahmen zum Zeitpunkt der Plangenehmi- gung angegeben. Die drei Kategorien bedeuten: - Festsetzung: Es besteht Einigkeit über die Durchführung des Vor- habens (keine Einwände in Mitberichten, genehmigte Vorstudie vorhanden etc.) - Zwischenergebnis: Es besteht Einigkeit über die nächsten Schritte. Das Vorgehen ist behördenverbindlich, die Massnahmen sind noch nicht im Detail geklärt (meist Objektblätter für forstliche Projekte ohne Vorstudie) - Vororientierung: Hinweis auf längerfristige Absichten, es sind noch keine konkreten Absprachen mit den Beteiligten erfolgt.

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In allen übrigen Waldgebieten ist der Forstdienst verpflichtet, sich im Rahmen seiner Beratungstätigkeit, z.B. beim Holzanzeichnen, nach den vorliegenden Bewirtschaftungsgrundsätzen und Entwicklungsab- sichten auszurichten.

Forstliche Beiträge können nur an Massnahmen ausgerichtet werden, die der vorliegenden Planung nicht widersprechen.

Die Bewirtschaftung der Wälder bleibt Sache ihrer Eigentümer und Ei- gentümerinnen (Art. 8 KWaG).

1.3 Vorgehen / Mitwirkung

Der Start der Regionalen Waldplanung Konolfingen erfolgte im Febru- ar 2008: Alle Gemeinden und Interessengruppen erhielten eine Kurzin- formation über das Projekt und das Verfahren. Eine kleinere Beglei- tende Arbeitsgruppe (BAG) stellte von Anfang an sicher, dass Rand- bedingungen und Wünsche von verschiedener Seite Eingang in die Planung fanden. An vier Sitzungen wurden die Schwerpunkte des Re- gionalen Waldplanes vorgestellt und diskutiert.

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2. Zustandsanalyse

2.1 Rahmenbedingungen

Grundlagen

Für den Planungsperimeter existieren einige Grundlagen, die für die Waldbewirtschaftung und Waldbehandlung von Bedeutung sind (siehe Anhang 1 und 2.1). Weil speziell forstliche Planungsgrundlagen für den Privatwald aber spärlich vorhanden sind, sind die regionalen Er- gebnisse des Landesforstinventars (LFI 1, 2 und 3) wichtig. Daraus werden die Entwicklungstendenzen abgeleitet.

Ausserdem waren folgende Grundlagen für die Planung von Bedeu- tung: rechtsverbindliche Bundes- und Kantonsinventare und die Ge- fahrenhinweiskarte des Kantons Bern. Parallel zum RWP Konolfingen wurde das Waldnaturschutzinventar (WNI) erarbeitet und fand Ein- gang in die Planung.

Perimeter

Das Planungsgebiet des RWP Konolfingen umfasst das ganze ehe- malige Amt Konolfingen mit seinen 30 Gemeinden.

Walkringen

Arni (BE)

Worb

Oberthal Allmendingen Gross- höchstetten Zäziwil Konolfingen Nieder- hünigen Oberhünigen Münsingen Tägertschi

Häutligen

Linden

Aeschlen

Herbligen Oppligen Brenzi- Bleiken kofen

Überblick über den Planungsperimeter

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Forstliches Umfeld

Im Planungsperimeter liegen rund 5’800 ha Wald (Grundlage LWN- Projekt (LWN = Landwirtschaftliche Nutzfläche)); ausgedehnte Wald- gebiete erstrecken sich vor allem auf den Hügelzügen wie Churzen- berg, Hürnberg oder Geissrüggen. Das Bewaldungsprozent (ohne Ge- büschwald) beträgt im Mittel 27 %; Oberhünigen ist die waldreichste Gemeinde mit 56 % und Biglen die „waldärmste“ mit 4 % Waldanteil.

Eine bernische und schweizerische Besonderheit ist der sehr hohe Privatwaldanteil von 84 %. Gebietsweise ist dieser Wald, vielfach noch Bauernwald, stark parzelliert. Bei den öffentlichen Waldeigentümern dominieren die Burgerkorporationen, Einwohnergemeinden und der Kanton Bern mit einem Anteil von 16 % an der Gesamtfläche.

10%

6% Privatwald

öffentlicher Wald

84% Staatswald

Quelle: LFI 3 Amt Konolfingen

Weitere wichtige Rahmenbedingungen für die Wald- und Holzwirt- schaft in dieser Region sind:

Geographie Das ehemalige Amt Konolfingen wird vom Aaretal (Haupttal) und den drei „Seitentälern“ Bigetal, Kiesental, und Jassbach gegliedert; von diesen zweigen zahlreiche Nebentäler (Gräben genannt) seitwärts ab. Darin liegen auch die grösseren Siedlungsräume und Hauptver- kehrsachsen, welche sich im Zuge des Bevölkerungszuwachses deut- lich zulasten der Kulturfläche ausdehnen konnten. Die Hügelzüge – zumeist in west-östlicher Richtung verlaufend – prägen die östliche Hälfte des ehemaligen Amtes Konolfingen. Der tiefste Punkt an der Aare liegt auf 511 m.ü.M. und der höchste auf dem Churzenberg auf 1200 m.ü.M..

Die ebenen, wenig geneigten Gebiete dienen der intensiven landwirt- schaftlichen Nutzung; der Wald stockt zumeist an Hügelflanken, aber auch in den tieferen Lagen auf den Moränenterrassen konnten sich Waldkomplexe halten.

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Geologie Der geologische Untergrund besteht aus Meeresmolasse mit mächti- gen, sich abwechselnden Sandstein-, Nagelfluh- und Mergelschichten, welche vor allem in den höheren Lagen aufgeschlossen sind. Im brei- ten Talgrund der Aare finden wir ausgedehnte Alluvialböden vor. Das Gebiet enthält viele Landschaftselemente der Quartärzeit (Eiszeiten), wie zum Beispiel die Seitenmoränen, welche dann zu den verschiede- nen Terrassen im Aaretal führten. In dieser Region finden sich bedeu- tende Kiesabbaugebiete (z.T. bereits abgebaut, zum Teil noch im Ab- bau begriffen).

Klima Die Niederschläge variieren zwischen 1000 und 1400 mm pro Jahr, wobei in den Sommermonaten mehr als ein Drittel aller Niederschläge fällt. Damit findet der Konolfinger Wald günstige Wuchsbedingungen vor.

Bevölkerung Ende 2005 lebten in den 30 Gemeinden 56’368 Einwohner. Wie be- reits oben erwähnt, hat sich die Siedlungsfläche in allen Gemeinden in den letzten Jahrzehnten erheblich vergrössert. Pro Kopf ergibt sich somit eine durchschnittliche Waldfläche von 10 Aren (Kanton Bern: 19 Aren).

Grundwasser In den ehemaligen Auenwäldern entlang der Aare hat es sehr wichtige Grundwasserfassungen für die Trinkwasserversorgung der Bevölke- rung der Region und der Agglomeration Bern (Neuenzelgau in Kiesen, Auwald in Wichtrach, Schützenfahr in Münsingen). Der Wald mit sei- ner hohen, so genannten passiven Schutzwirkung hat eine wichtige Funktion bezüglich der Grundwasserqualität.

Waldzustand

Die Kenntnis über die Waldgeschichte erleichtert vielfach das Ver- ständnis für den heutigen Zustand. Vor allem in den tieferen Lagen dürften die ehemaligen Eichen- und Buchenwälder im 19. Jahrhundert dem Eisenbahnbau zum Opfer gefallen sein. Die Wälder der mittleren und höheren Lagen waren von jeher nadelholzreich (Buchen-Tannen- Waldgesellschaften). Die Erwartungen an gute Erlöse für das Nadel- holz haben die Waldbewirtschaftung geprägt; dass sich die Wälder zu einem starkholzreichen Nadelwald entwickelt haben, ist jedoch auch eine Folge der tiefen Holzerlöse und damit der zurückgefahrenen Holznutzung.

Die im LFI 3 ausgewiesenen Werte für den Holzvorrat sowie den Zu- wachs und die Nutzung/Abgang sehen wie folgt aus:

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Vorrat pro ha (1995) ca. 650 Tfm (Tfm = Tariffestmeter)

Zuwachs pro ha und Jahr 13.7 Tfm Abgänge/Nutzung pro ha und Jahr - 15.2 Tfm davon Nutzung pro ha und Jahr - 11.9 Tfm Vorrat pro ha (2006) ca. 580 Tfm

Quelle: LFI 3 (RWP-spezifische Auswertung 2008); ein Vergleich mit den LFI 2–Werten ist nicht möglich, da andere Tarife für die Berech- nungen verwendet wurden.

Ein bedeutender Vorratsabbau hat wegen Lothar-Sturmereignis von 1999 stattgefunden; der Umfang dieser erheblichen Waldschäden (Primär- und Sekundärschäden) kann lediglich geschätzt werden (500 – 600'000 m³). Dadurch ist auch zwangsläufig die durchschnittliche Nutzung zusammen mit dem natürlichen Abgang höher als der Zu- wachs.

Eine spezielle Bedeutung hat der Plenterwald auch im östlichen Teil des ehemaligen Amtes Konolfingen (gemäss LFI 2 liegen von 13'500 ha stufiger Wald bzw. Plenterwald des Voralpengebietes der Schweiz 23 % in der Waldabteilung 4 Emmental). Dank seinem Bestandesauf- bau mit Tanne, Fichte und Buche kann der Plenterwald nachhaltig alle Waldfunktionen erfüllen. Diese Waldform, wo auf relativ kleiner Fläche alle Entwicklungsstufen dauernd vertreten sind, ist sehr naturnah und damit auch von ökologisch besonderem Wert. Sie bedingt jedoch re- gelmässige Eingriffe ins Starkholz. Wird die Nutzung aufgegeben, er- folgt eine Vorratszunahme und die Plenterwaldstruktur geht mit der Zeit verloren.

Der Anteil der verschiedenen Baumarten nach Holzvorrat beträgt 46 % für Tanne, 44 % für Fichte und 8 % für Buche sowie 2 % für die übri- gen Baumarten (Vergleich Kanton BE: Ta 23 %, Fi 52 %, Bu 16 % üb- rige Ba 9 %).

Die Weisstanne und die Rottanne (= Fichte) sind die dominierenden Baumarten; die Buche ist untervertreten. Dies ist der Ausdruck der plenterwaldartigen Bewirtschaftung (Verjüngung mit schattenertragen- den Baumarten), was den Nadelholzanteil hoch hält, aber auch der basenarmen bis sauren Böden. Nur ein kleiner Anteil der Waldfläche (geschätzt < 100 ha) dürfte seit mehr als 30 Jahren nicht mehr forst- lich genutzt worden sein.

Mit 25 und 43 % ist das mittlere und starke Baumholz sehr stark ver- treten. Obwohl die Nutzung in den letzten Jahren hoch war, ist das Jungholz untervertreten; mit Lothar hat aber in der Zwischenzeit eine deutliche Kehrtwende stattgefunden: Vielerorts sind neue Jungwald- bestände entstanden. Trotzdem ist der Aufbau des Waldes im RWP Konolfingen nicht nachhaltig.

Die Gesundheit des Waldes ist als eher labil einzustufen, da infolge des Stickstoffeintrags aus der Luft örtlich eine Versauerung des Wald- bodens festgestellt werden kann. Dies bewirkt ein Absterben der Feinwurzeln und damit eine Verminderung der Stabilität und Vitalität einzelner Bestände. Zudem verursachte Lothar einen weiteren Stabili-

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tätsverlust der Waldbestände (Steilränder, unsichtbare Wurzel- und Stammverletzungen, Borkenkäferbefall). Auch wenn das in den acht- ziger Jahren befürchtete Waldsterben nicht in dem Ausmass eingetre- ten ist, wie erwartet, erscheinen verschiedene Bäume - insbesondere die Weisstanne - doch kränkelnd und aufgelichtet.

Neben den ordentlichen Holzschlägen dürften der Sturm Lothar vom 26. Dezember 1999 und der Borkenkäferbefall den gesamten Holzvor- rat um ca. 15 % (geschätzt 500 – 600’000m3) auf rund 580 Tfm/ha re- duziert haben. Betrachtet man den Schaden aus der Sicht eines Waldeigentümers, so reicht die Spannweite vom Totalverlust bis zum leichten Schaden. Für die ersteren bedeutet dies während ein bis zwei Generationen keinen oder nur bescheidenen Holzertrag mehr. Für ei- ne grosse Mehrheit der Waldbesitzer sind die Holzvorräte aber immer noch hoch bis sehr hoch und erlauben eine kontinuierliche Nutzung.

Bisherige Bewirtschaftung

Nach den LFI-Daten wird im Planungsgebiet das Zuwachspotenzial ausgeschöpft – bedingt durch das oben erwähnte Schadenereignis. Die Holzpreise waren seit Jahren sinkend (mit Lothar sind die Holz- preise bis zu 50 % gefallen); letzthin hat eine erfreulich leichte Erho- lung dank anziehender weltweiter Holznachfrage eingesetzt, wobei auch wirtschaftliche Einbrüche durchaus möglich sind. Die Preise für das Tannenholz liegen im Mittel um Fr. 10.-- bis Fr. 20.-- tiefer als die- jenigen für Fichte.

Um die Wettbewerbsfähigkeit zu halten, strebt sowohl die inländische wie die ausländische Holzwirtschaft immer grössere Verkaufslose an. Dieser Entwicklung kann nur mit vermehrter Bündelung des Holzan- gebotes begegnet werden; ein erster wichtiger Schritt zur Verbesse- rung der Holzvermarktung ist mit der Gründung der Holzregion Kie- sental (HRK) im Jahre 2006 gemacht worden. Das realisierte Gross- sägewerk und die geplanten Ausbauten bestehender Werke in der Schweiz dürften zu einer Nachfragesteigerung und einer vermehrten Wertschöpfung im Inland führen.

Bisher arbeitete der Waldeigentümer vorwiegend noch als Selbstbe- wirtschafter motormanuell und mit umgerüstetem Landwirtschaftstrak- tor in seinen Wäldern; die Holzlose waren demzufolge eher klein. Vermehrt kommen Forstunternehmer mit Spezialausrüstungen (Seil- kran oder Vollmechanisierung) zum Einsatz. Lothar hat hier einen neuen Technologieschub ausgelöst, liess sich doch das Sturmholz und das Käferholz gebietweise nur mit eigentumsübergreifenden Einsätzen zeitgerecht aufarbeiten.

Im Planungsperimeter bestehen der Verband Konolfingischer Waldbe- sitzer und mehrere Holzverwertungsgenossenschaften bzw. die be- reits oben erwähnte HRK; sie bilden ein wichtiges Scharnier zwischen den Waldbesitzern und der einheimischen und ausländischen Käufer- schaft.

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2.2 Waldfunktionen

2.2.1 Nutzfunktion

Die Nutzfunktion ist für den Waldbesitzer – insbesondere den Bauern – sehr wichtig. Der Wald liefert ihm den erneuerbaren Roh- und Ener- giestoff Holz zum Eigenbedarf und Verkauf. Der Wald schafft dem- nach Arbeitsplätze und somit Erwerbseinkommen. Da der Holzerlös in den letzten, beiden Jahrzehnten zurückgegangen ist (nach Lothar fand ein eigentlicher Preiszerfall von 40 – 50 % statt) und die Holzerntekos- ten infolge der topographischen Verhältnisse nicht entsprechend redu- ziert werden konnten, war die Nutzung bis zu Lothar tendenziell ab- nehmend. Seither hat durch die steigende Nachfrage eine Belebung des Holzmarktes eingesetzt, welche jedoch durch die Wirtschaftskrise im Jahr 2009 gebremst ist.

Das Rundholz wird über die Holzverwertungsgenossenschaften bzw. seit 2006 auch über die Holzregion Kiesental auf dem inländischen Markt abgesetzt oder exportiert. Vielerorts wird auch noch direkt zwi- schen Waldeigentümer, der nicht in der HVG organisiert ist, und ein- heimischem Säger gehandelt.

Gesamthaft dürften jährlich zwischen 60'000 und 75'000 m³ Rundholz genutzt werden. Das Potenzial liegt bedeutend höher, denn trotz Vor- ratsabbau durch Lothar neigt die Baumstärkenzusammensetzung in den übrigen Waldbeständen immer noch in Richtung Starkholz.

Der in den letzten Jahren allgemein sinkende Holzpreis für alle Holz- sortimente und im Speziellen für das Starkholz sowie die Preisdiffe- renz zwischen Fichte und Tanne benachteiligen die Emmentaler Waldbesitzer mit ihrem bedeutenden Tannenstarkholzanteil auf dem Markt stark. Zwischenzeitlich scheint die Talsohle bezüglich Holzprei- sen erreicht zu sein, so dass vorsichtig von einer positiven Kehrtwen- de in der Waldwirtschaft gesprochen werden kann.

Die Möglichkeiten, mit neuen Holzernteverfahren (Teil- und Vollme- chanisierung sowie grösseren eigentumsübergreifenden Holzschlä- gen) die Kosten zu senken, sind auszuschöpfen, auch wenn die Topo- graphie Grenzen setzen kann. Eine zweckmässige Basiserschliessung ist eine unerlässliche Voraussetzung für die Bewirtschaftung und Pfle- ge des Waldes.

2.2.2 Schutzfunktion

Einige Waldungen im Planungsgebiet haben auch eine grosse Bedeu- tung bezüglich Schutz vor Naturgefahren. Dies belegt auch die Gefah- renhinweiskarte: Sie weist 4 % als Wald mit besonderer Schutzfunkti- on (WBSF) aus (Häuser und Anlagen sind direkt durch Erdrutsche, Lawinen oder Steinschlag bedroht.). 67 % sind als Wälder mit Schutz- funktion (WSF) ausgeschieden. Diese Wälder schützen Siedlungen, Verkehrsanlagen und Kulturland indirekt vor Rutschungen und Hoch- wassern nach heftigen Sommergewittern und lang anhaltenden Re- genperioden.

Insgesamt kann das direkte Schadenpotenzial innerhalb des Pla- nungsgebietes folgendermassen beziffert werden:

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gefährdete Personen 1’850 gefährdete Häuser 370 gefährdete Bahnstrecken 2.03 km gefährdete Kantonsstrassen 5.32 km gefährdete übrige Strassen 22.54 km Quelle: nach „Gefahrenhinweiskarte des Kantons Bern“ 1997/99

Bei diesen Zahlen ist zu berücksichtigen, dass vor allem der östlich der Linie – Häutligen – Trimstein – gelegene Pla- nungsperimeter betroffen ist.

2.2.3 Naturschutzfunktion

Der Konolfinger Wald hat für die Pflanzen- und Tierwelt ebenfalls eine grosse Bedeutung als Lebensraum und Rückzugsgebiet. Im Vorder- grund stehen die störungsärmeren Gebiete auf den Hügelzügen wie Churzenberg, Blasen, Geissrügge etc., aber auch die flussnahen Wäl- der wie Flüeli, Hunzigenau, Mälchplatz und Neuenzälgau (welche zwar durch die Aarekorrektion im 19. Jh. und den Autobahnbau in den 70-er Jahren des 20. Jh. an Qualität eingebüsst haben.

Durch die Strukturvielfalt der Landschaft – vor allem im östlichen Teil (Täler – Hügel, Runsen – Rippen, Wälder – Weiden sowie vielfältige Expositionen der Hänge) gibt es viele Nischen von unterschiedlichen Lebensräumen; vielfach sind sie durch Siedlungen und wichtige Ver- kehrswege beeinträchtigt.

2.2.4 Erholungsfunktion

Die Erholungsfunktion ist in dieser Region von grosser Bedeutung: Al- le Wälder ob siedlungsnah oder -fern werden täglich in Anspruch ge- nommen – für sportliche Aktivitäten wie für den Auslauf der Hunde. Nur in den höher gelegenen östlichen Waldgebieten ist der Erho- lungsdruck kleiner, konzentriert auf die bekannten Erholungspunkte, wie Blasenfluh oder Aebersoldhöhe.

Attraktiv ist der Konolfinger Wald auch für die OL-Läufer, Mountainbi- ker und Pferdefreunde.

2.3 Entwicklungstendenzen und Folgerungen

Waldfläche: Die Waldfläche im ehemaligen Amt Konolfingen ist generell seit eini- gen Jahren stabil; nur in ganz steilen, schlecht zugänglichen Lagen, wo die landwirtschaftliche Nutzung aufgegeben wird, kann der Wald kleinflächig zunehmen. Dies ist die Folge der intensiven landwirtschaft- lichen Nutzung (vielfach auch Ackerbau), welche in dieser Region eine grössere Rolle spielt. Demnach ist man hier nicht mit einer zuneh- menden Verwaldung konfrontiert wie in anderen Regionen der Wald- abteilung 4 Emmental.

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Holzvorrat / Holznutzung: Lothar und die Folgeschäden haben lokal zu erheblichen Vorratsmin- derungen geführt; aber leider nicht „geordnet“. Der Anteil des Stark- holzes in den intakten Wäldern ist immer noch hoch. Die Nachhaltig- keit ist nicht gesichert, denn die Jungbestände fehlen vielerorts und die Stabilität der Waldbestände nimmt ab. Mit dem Zuwachsen der Bestände (Verdunkelung) findet vorübergehend ein Verlust an Biodi- versität (= Artenvielfalt) statt. Im Weiteren ist mit einem deutlichen Qualitätsverlust des Starkholzes und einem damit verbundenen Er- tragsverlust zu rechnen.

Fehlende Nutzung im Plenterwald gefährdet auch dessen Struktur, da die laufende Verjüngung ausbleibt. Damit verliert man mit der Zeit eine kostengünstige, naturnahe Bewirtschaftungsform, welche für diese Region typisch ist.

Lothar war für die Region Konolfingen aufgrund des Schadenausmas- ses von rund 500’000 bis 600’000 m³ Sturmholz ein aussergewöhnli- ches Ereignis. In Zukunft dürfte das Sturmrisiko noch zunehmen und in diesen vorratsreichen Wäldern zu weiteren erheblichen Bestandes- schäden führen. Unter diesem Aspekt ist es angezeigt, den Holzzu- wachs regelmässig zu nutzen und die Holzvorräte zu stabilisieren – eher sogar zu senken und die Bestandesstrukturen zu verbessern (Stufigkeit und Stabilität).

Besitzesstruktur/Arbeitskräftepotenzial: Die Besitzesstruktur wird sich in den nächsten Jahren voraussichtlich wesentlich verändern; viele Waldbesitzer sind schon heute nicht mehr Selbstbewirtschafter: Die Kategorie an gewerblich, dienstleistungsori- entierten, eher städtisch geprägten Waldbesitzern wird zunehmen. Mit der Gründung der HRK GmbH dürfte trotz des Rückgangs der Selbst- bewirtschafter die Nutzung stabil bleiben oder sogar leicht zunehmen. Dies ist eine gute Voraussetzung, um im Forstbereich Dienstleistun- gen à la carte zusammen mit qualifizierten Forstunternehmern anbie- ten zu können. Der Forstdienst wird diese Entwicklung zur Zusam- menarbeit beratend und unterstützend begleiten.

Holzwirtschaft / Holzveredelung / Holzhandel: Die Zahl der kleinen Sägereibetriebe in der Region dürfte weiter ab- nehmen; eine wichtige Rolle wird der mittelgrosse Betrieb OLWO in Worb weiterhin spielen. Aus Sicht der Waldwirtschaft sind jedoch ein Halten bzw. ein Ausbau der Verarbeitungskapazität (besonders für Massenware) erwünscht und bei diesen verfügbaren Holzvorräten auch vorteilhaft (kurze Wege vom Produktionsort in die Verarbeitung). Neben den einheimischen Holzverarbeitungsbetrieben spielen jedoch auch die grenznahen Grosssägereien eine nicht zu unterschätzende Rolle (Ein Einzugsgebiet von 80 bis 100 km Distanz ist heutzutage bei den tiefen Transportkosten Standard.) Die Wertschöpfung im Inland mit zusätzlichen auf dem Weltmarkt wettbewerbsfähigen Kapazitäten wäre durchaus erwünscht.

Holzenergie: Die Holzenergie hat mit den gegenwärtigen Preisanstiegen bei den Konkurrenzprodukten (Heizöl und Erdgas) an Bedeutung gewonnen; dieser Trend dürfte anhalten und ist demzufolge noch etwas ausbau- fähig. So sind weitere Verfahrensoptimierungen anzustreben, um Kos-

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tensenkung und damit Konkurrenzfähigkeit zu erzielen, fällt doch die Holzenergie als Koppelprodukt der Stammholznutzung an.

Freizeit/Erholung: Die zunehmende urbane Bevölkerung hat und wird künftig noch mehr die ländlichen Regionen und damit die Waldgebiet zur sportlichen Be- tätigung und aber auch zur täglichen Erholung in Anspruch nehmen. Vor allem der individuelle Charakter dieser Aktivitäten fast zu jeder Tageszeit und übers ganze Jahr – mit den negativen Begleiterschei- nungen (z.B. Verkehr, Abfälle) – wird zunehmen und verstärkten Druck auf den Lebensraum Wald bedeuten.

Mit Vertretern der Gemeinden, des Tourismus' und des Sports sind demnach rechtzeitig Kontakte zu knüpfen, um allfälligen, nachteiligen Auswirkungen auf den Wald frühzeitig begegnen zu können.

Naturschutz / naturnaher Lebensraum: Die schleichende Vergandung von Weideflächen ist in diesem Raum minimal. Die Grundeigentümer sind sich durch das Projekt LWN (Fest- legung der Landwirtschaftlichen Nutzflächen) bewusst geworden, dass sich die Pflege des Kulturlandes lohnt. Lothar hat zudem vielfältige Lü- cken in den Waldmantel gerissen und so durch Naturkräfte den Le- bensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten in vielen Wäldern aufgewertet. Vor allem die Einrichtung und Pflege von Kleinstandorten bzw. von Nischen (wie Altholz- evtl. Totholzareale oder strukturierte Waldränder) zur Förderung der Artenvielfalt dürften bei der Bevölke- rung und den Grundeigentümern auf Interesse und Akzeptanz stos- sen. Ein grosses Entwicklungspotenzial enthalten südexponierte Waldränder und ufernahe Waldgebiete entlang der Aare und den Giessen.

Der zunehmende Freizeitverkehr (durch bestehende und neue Sport- arten oder durch Tierbeobachtungen) und weitere zivilisatorische Ein- flüsse werden jedoch den Druck auf den Wald erhöhen und so die Verdrängung von störungsempfindlichen Arten der Flora und Fauna verstärken.

Zur Erhaltung der Artenvielfalt (= Biodiversität) sind die Bemühungen der Waldbesitzer zur Nutzung und der Grundeigentümer zur naturna- hen Pflege des Kulturlandes zu unterstützen. So kann auch eine ver- besserte Vernetzung der Lebensräume erreicht werden.

Mit den Vertretern von Sport und Tourismus sind die nötigen Kontakte frühzeitig zu knüpfen, um die für den Wald belastenden Freizeitaktivi- täten zu lenken.

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3. Entwicklungsziele und Massnahmen

3.1 Allgemeine Ziele und Massnahmen

Im Folgenden werden die Teilziele für die verschiedenen Waldfunktio- nen formuliert und daraus Bewirtschaftungsgrundsätze und Mass- nahmen abgeleitet. Die Ausführungen gelten für alle Waldungen im Planungsperimeter. Die speziellen Massnahmen für die Wälder mit besonderen Bewirtschaftungsvorschriften werden in Kapitel 3.2 bzw. in den Massnahmenblättern (vgl. Objektblätter, Teil 2) beschrieben.

3.1.1 Allgemeines

Das Oberziel für die Bewirtschaftung der Wälder im Planungsge- biet ist die dauernde und uneingeschränkte Erhaltung und Auf- wertung der örtlichen Waldfunktionen.

Die Wälder sind grundsätzlich multifunktional. Mit der Zuordnung zu einer Vorrangfunktion werden Wälder bezeichnet, deren besondere Waldwirkung in den nächsten 15 Jahren mit gezielten Massnahmen verbessert werden kann bzw. soll.

Im Planungsperimeter dominieren die Wälder mit Nutzfunktion; sie dienen gleichzeitig als Schutzwälder (gemäss Gefahrenhinweiskarte sind rund 70 % der Wälder als Schutzwälder bzw. Wälder mit beson- derer Schutzfunktion vor Naturgefahren ausgewiesen).

Der unternehmerische Spielraum der Waldeigentümer soll im Rahmen der waldgesetzlichen Bestimmungen gewährt bleiben.

3.1.2 Waldfläche

Ziele: ■ Die heutige Waldfläche bleibt in ihrer Ausdehnung und Vertei- lung erhalten und nimmt nicht zu.

■ Die typische Flächenverteilung zwischen offenem Kulturland und Wald soll aus landwirtschaftlichen, landschaftsschützeri- schen und damit auch touristischen Gründen erhalten bleiben.

Bewirtschaftungsgrundsatz: ■ Eine Erweiterung der heutigen Waldfläche wird vom Forstdienst nicht angestrebt.

Massnahmen: ■ Im Bereich von Siedlungen (Bauzonen) ist der Wald im Rahmen von Ortsplanrevisionen und Überbauungsordnungen rechtskräf- tig festzulegen.

■ Die Erhaltung und Bewirtschaftung von Kulturland ist z.B. durch frühzeitiges Schwenten einwachsender Weiden, periodische Waldrandpflege oder durch gezielte Pflege von Waldlichtungen im Rahmen von ordentlichen Holzschlägen zu unterstützen.

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■ Neue Waldflächen (= Ersatzaufforstungsflächen) sind nur im Rahmen von Rodungsvorhaben anzulegen; dabei sind den As- pekten Baumartenzusammensetzung, Natur- und Landschafts- schutz vermehrte Bedeutung zu schenken. Unbestockte Flä- chen ohne aktive Aufforstung können auch als Waldareal im Grundbuch bezeichnet werden.

■ Im Rahmen des kantonalen Wasserbauplanes Aare wird, ob- wohl das Waldareal nicht kleiner werden soll, der Anteil der be- stockten Fläche für neue Wasserläufe und -flächen deutlich zu- rückgehen. Diese vorübergehende Verminderung soll durch na- türliche Auflandungen und späteres natürliches Aufwachsen von angepassten Waldbeständen teilweise kompensiert werden.

3.1.3 Holzproduktion und Holzernte

Ziele: ■ Die durchschnittliche, jährliche Nutzungsmenge ist künftig vorü- bergehend auf 90'000 – 110'000 m³ (= Liegendmass) zu erhö- hen, um die durchschnittlichen Holzvorräte auf 480 – 500 Tfm/ha (Tariffestmeter = Stehendmass) zu reduzieren.

■ Mit der vermehrten Nutzung in Altbeständen soll die Naturver- jüngung gefördert und damit der nachhaltige Aufbau und die Stabilität der nadelholzreichen Waldbestände verbessert wer- den.

■ Die typischen Plenterwälder im ehemaligen Amt Konolfingen sollen erhalten werden.

■ Der Anteil des Laubholzes am Holzvorrat als bodenpflegliche Massnahme soll auf 15 – 20 % erhöht werden.

■ In der Waldwirtschaft sollen die Arbeitsplätze erhalten werden (= Sicherung der regionale Wertschöpfung).

■ Sämtliche Personen, welche im Wald gegen Entgelt Holzernte- oder Motorsägearbeiten ausführen, verfügen über eine aner- kannte fachliche Grundausbildung (Art. 18 KWaG). Selbstbewirtschafter sind für Holzerntearbeiten ausgebildet.

■ Lothar- und Folgeschadenflächen: Die Totalschadenflächen sind ihrer Funktion entsprechend wieder bestockt; in den Teil- schadengebieten ist der Forstschutz erfüllt, die Wald-Wild- Problematik gelöst und die Holznutzung möglich.

Bewirtschaftungsgrundsätze: ■ Die Grundsätze des naturnahen Waldbaus gemäss Art. 9 KWaV sind flächendeckend umzusetzen.

■ Die Wälder verfügen über Erschliessungen, die zeitgemässe Holzernteverfahren zulassen. Die Wiederherstellung von Weg- anlagen sowie der Ausbau von bestehenden Waldwegen und allenfalls Neubau sind nach Absprache mit allen Beteiligten und Interessierten möglich, werden aber von Bund und Kanton nur

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noch für Wälder mit Schutzfunktion mit forstlichen Krediten fi- nanziell unterstützt.

■ Mit eigentumsübergreifenden Nutzungskonzepten sind optima- le, kostengünstige Holzernteverfahren einzuführen. Die gemein- same Waldbewirtschaftung (inkl. Holzvermarktung) kann die Nachteile der kleinstrukturierten Eigentumsverhältnisse min- dern. Die Waldeigentümer und Einwohnergemeinden fördern die Verwendung von einheimischem Holz.

Massnahmen: ■ Die Beratung der Waldbesitzer zur Förderung der (eigentümer- übergreifenden) Holznutzung ist sicher zu stellen.

■ Die vorhandene Infrastruktur (= Erschliessungsanlagen) für die zeitgemässe Bewirtschaftung der Wälder wird unterhalten und wo nötig nach sorgfältiger Interessenabwägung ausgebaut (die Holzabfuhr mit 40-to Fahrzeugen ist zu fördern).

■ Um die Jahresnutzung von 90'000 bis 100'000 m³ mit Gewinn vermarkten zu können, sind rationelle Holzernteverfahren (auch vermehrter Vollerntereinsatz) und Bewirtschaftungsgemein- schaften zu fördern. Dies hat mit einer intelligenten Kombination von qualifizierten Selbstbewirtschaftern und Forstunternehmun- gen zu erfolgen. Die notwendige Bündelung der Holzvermarktung stellt die Wald- eigentümer mit ihren Holzverwertungsgenossenschaften und die Holzregion Kiesental vor anspruchsvolle Herausforderun- gen. Sie müssen bewältigt werden, um in Zukunft auch konkur- renzfähig zu bleiben.

■ Die Rohstoffversorgung der einheimischen Holzverarbeitungs- betriebe soll zu marktgerechten Bedingungen sichergestellt werden.

■ Initiativen und Innovationen im Bereich der Starkholz- und Mas- sivholzverwendung sowie der Holzenergie (z.B. mit Merkblättern zur vermehrten Verwendung von einheimischem Holz) sollen gefördert werden.

■ Mit gezielten (Plenter-)Durchforstungen sollen labile Bestände (einschichtig und nadelholzreich) stabiler und vermehrt stufig aufgebaut und die Baumartenmischung dem Standort ange- passt werden. Dabei soll der minimale Laubholzanteil ange- strebt werden.

■ Wo hohe Wildbestände die Umsetzung des naturnahen Wald- baus behindern, sind in den Wildräumen 6 (Bern Ost) und 10 (Kiesen) mehrheitsfähige Lösungen zu suchen.

■ Das bestehende Holzlagerplatznetz ist auf die neuen Vermark- tungsbedürfnissen abzustimmen.

■ Die Zertifizierung von Wald wird durch die zuständigen Organi- sationen bestimmt.

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■ Der Besuch von Kursen zum Erwerb der anerkannten fachli- chen Grundausbildung gemäss Art. 18 KWaG wird gefördert.

■ Lotharschadenfläche: Wo die natürliche Verjüngung durch Kon- kurrenzvegetation verhindert und die Waldfunktion innerhalb ei- nes Jahrzehnts nicht sichergestellt werden, sind standortge- rechte Ergänzungspflanzungen anzulegen und minimal zu pfle- gen. In den Teilschadengebieten ist der Stehendbefall durch Borken- käfer gestoppt und die Nutz- oder Schutzfunktion sichergestellt.

■ Für die Sicherung der Grundwasserqualität (insbesondere im Bereich der Grundwasserschutzzonen) bedarf es einer ange- passten Waldbewirtschaftung

In vielen Fällen haben für die oben aufgeführten Massnahmen die Waldeigentümer die Initiative zu ergreifen. Der Forstdienst wird im Rahmen der Holzanzeichnung beratend und unterstützend wirken.

3.1.4 Schutz vor Naturgefahren

Ziele: ■ Der Erosions- und Hochwasserschutz sollen durch die Erhal- tung und regelmässige Pflege des Waldes in den verschiede- nen Seitengräben der Haupttäler (Kiesental, Bigental, Aaretal, Worblental) gewährleistet und Verklausungen vermieden wer- den.

■ Zum Schutz von Verkehrswegen (vor allem Strassen) und Sied- lungen ist die Funktion der Schutzwälder durch örtliche Mass- nahmen zu erhalten.

Bewirtschaftungsgrundsätze/Massnahmen: ■ Für den Verbau und Unterhalt der Grabeneinhänge sind die ört- lichen Schwellenkorporationen und Gemeinden zuständig.

■ Zum Schutz vor Kleinrutschungen und zur Verhinderung von Verklausungen sind die bachnahen Waldbestände regelmässig zu durchforsten (Entfernen von hängenden und/oder grossen Bäumen, Zieldurchmesser 50 cm) und zeitgerecht zu verjüngen. Zudem sind bei Holzerntearbeiten entlang von Bachläufen ge- eignete Massnahmen wie Räumen von Schlagabraum und Si- chern von Stöcken zu ergreifen.

■ Die den Gerinneeinhängen angrenzenden Waldbestände sind regelmässig zu durchforsten, um strukturreiche und stabile Wälder mit hohem Deckungsgrad zu erhalten, welche die Spei- cher- und Verdunstungskapazität des Waldbodens und der Waldbestände erhöhen und somit den Abfluss bei Starknieder- schlägen oder lang anhaltenden Regenperioden dämpfen kön- nen. Zudem sind bewaldete Hänge erfahrungsgemäss weniger rutschanfällig.

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■ Der Unterhalt bzw. die Pflege der benachbarten Waldbestände entlang von Strassen erfolgt in Zusammenarbeit zwischen Strasseneigentümer, Waldeigentümer und Revierförster.

3.1.5 Natur- und Landschaftsschutz

Ziel: ■ Die Artenvielfalt der einheimischen Flora und Fauna soll erhal- ten und gefördert werden. Dazu soll auch die Dynamik wie der natürliche Zerfall von Einzelbäumen zählen.

■ Waldränder, vor allem südexponierte, sollen im Rahmen von Durchforstungen aufgewertet werden (keine harten Waldrän- der).

■ Die natürliche Verjüngung standortgerechter Baumarten ist auf mindestens 75 % der Waldfläche ohne Wildschutzmassnahmen möglich.

Bewirtschaftungsgrundsätze/Massnahmen: ■ Seltene Waldgesellschaften wie z.B. Ahorn-Eschenwälder ent- lang von Wasserläufen sind fachgerecht zu pflegen und zu nut- zen und durch Beratung der Eigentümer zu erhalten. Sie sind vor nachteiligen (baulichen) Eingriffen zu schützen. Sie können als Naturvorrangobjekte ausgeschieden werden.

■ Bei der Holzanzeichnung – wo örtlich von besonderem Interes- se – ist die Waldrandpflege und -gestaltung vermehrt nach Na- turschutzkriterien (Förderung Strauchgürtel, Erhalten von Wald- buchten) und Sicherheitskriterien (Durchlässigkeit gegenüber Starkwind) auszurichten.

■ Die regelmässige Pflege von Waldmöösli bzw. besonderen Waldlichtungen soll zur Erhaltung von besonderen Lebensräu- men für Pflanzen und Tiere durch kundige Beratung unterstützt werden.

■ Waldgebiete mit besonderen Waldnaturschutzwerten sollen keine oder nur eine minimale Erschliessung aufweisen.

■ Wo keine Sicherheitsrisiken für die Bevölkerung und die Wald- arbeiter bestehen, kann der Alt- und (stehende) Totholzanteil erhöht werden.

■ Das Verbrennen von Schlagabraum im Wald ist grundsätzlich verboten; Ausnahmen regelt Art. 21 KWaV. Verboten ist auch das Deponieren und Entsorgen von Abfällen aller Art im Wald (inkl. Grünabfälle).

■ Die Regionale Waldplanung berücksichtigt Anliegen bestehen- der regionaler Planungen (Koordination); Doppelspurigkeiten bzw. Überschneidung sind möglichst zu vermeiden (siehe auch Kap. 5.1).

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■ Wo hohe Wildbestände die Umsetzung des naturnahen Wald- baus behindern, sind in den Wildräumen 6 (Bern Ost) und 10 (Kiesen) mehrheitsfähige Lösungen zu suchen.

■ Im ehemaligen Amt Konolfingen sollen die überregionalen Wildwechsel durch raumplanerische und organisatorische Massnahmen erhalten bleiben. Im Wald und an Waldrändern sind Spezialhabitate für Wildtiere zu fördern, soweit dies der Arterhaltung dient.

■ Die „Aarewälder“ sind entsprechend ihrer Funktion (hohe Natur- und Erholungswerte) zu pflegen und zu unterhalten. Der Hoch- wasserschutz wird über das Projekt „Aarewasser“ gewährleistet.

3.1.6 Freizeit und Erholung

Ziele: ■ Die interessierte Bevölkerung ist über den Lebensraum Wald, seine Funktionen und ihre Bedeutung informiert.

■ Die Attraktivität der Wälder für Freizeit und Erholung bleibt er- halten und wird an geeigneten Orten auf Verlangen und mit Un- terstützung der Nutzniesser verbessert. Sie kann örtlich und zeitlich eingeschränkt werden.

■ Die Freizeitnutzung führt zu keiner übermässigen Belastung des Ökosystems Wald. Vom Menschen wenig begangene Waldgebiete sollen möglichst ungestört bleiben. Die generelle Fahrverbotsregelung im Wald kann örtlich mit Waldstrassenplänen und entsprechenden Signalisationen präzisiert werden.

■ Erholungsnutzungen, Sportaktivitäten und Naturschutzanliegen sind in Konfliktgebieten zu entflechten.

■ Störungen von speziellen Lebensräumen im Wald durch Frei- zeitaktivitäten sind zu minimieren.

Bewirtschaftungsgrundsätze/Massnahmen: ■ Die Öffentlichkeit ist periodisch über die besonderen Anliegen der Waldwirtschaft sowie des Natur- und Wildschutzes (= Le- bensraum Wald) zu informieren.

■ Der Bestand an bestehenden, bewilligten Freizeitanlagen (Wanderwege, Sport- und Lehrpfade, Velo- und Bikerouten, Vi- ta-Parcours etc.) ist gewährleistet, sofern nicht der Ersatz oder die Verlegung einer Anlage eine wesentliche Verbesserung in waldbaulicher, natur- und wildschützerischer oder touristischer Hinsicht erlauben.

■ Projekte für neue, touristische Anziehungspunkte im Wald wer- den vom Forstdienst beratend begleitet und können, wenn im Einklang mit den gesetzlichen Rahmenbedingungen, bewilligt werden.

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■ Finanzielle Aufwendungen zugunsten von Freizeit und Erholung sind durch die Interessenverbände und allenfalls Gemeinden abzugelten bzw. zu decken. Entstehen dem Grundeigentümer aus der Benutzung des Waldareals durch Dritte Nachteile, so sind diese dem Grundei- gentümer durch die Verursacher oder die Gemeinden abzugel- ten (insbesondere Organisationen oder Veranstalter von Anläs- sen und Aktivitäten).

■ Der Unterhalt der Wanderwege durch die Gemeinden oder an- dere Interessierte ist gewährleistet.

■ Waldstrassenpläne mit Fahrverbotsregelung gemäss Art. 32 KWaV werden in diesen Gebieten erstellt, wo Handlungsbedarf besteht. Parkplatzanlagen werden aufgrund von separaten Pla- nungen ausgeschieden.

■ Bei Trendsportarten sind mit den Beteiligten möglichst früh Kon- takte aufzunehmen, um eine räumliche oder zeitliche Staffelung zu erreichen. Störungsarme, empfindliche Waldgebiete sind zu schonen; allenfalls sind mit Signalisationen und Informationsta- feln die Erholungssuchenden zu lenken. Der Bau spezieller Sportanlagen ist im ordentlichen Bewilli- gungsverfahren zu prüfen.

■ Konflikte zwischen Schutz von Flora und Fauna und Freizeitak- tivitäten sind im Gespräch zwischen den interessierten Parteien beizulegen.

3.2 Wälder mit Vorrangfunktion (besondere Bewirtschaftungsvorschriften)

Überall dort, wo ein wichtiges öffentliches Interesse besteht, das in- nerhalb des Planungshorizontes konkrete Massnahmen erfordert, be- zeichnet der RWP Gebiete mit besonderen Bewirtschaftungsvor- schriften (Art. 6 KWaG). Da die Vorhaben in sehr unterschiedlichen Konkretisierungsphasen stehen, sind die Gebiete ohne genaue Ab- grenzung des Perimeters ausgeschieden. Es wird Aufgabe der weite- ren Bearbeitung sein, Abgrenzungen und Prioritäten zu präzisieren.

Alle Gebiete, welche besondere Bewirtschaftungsvorschriften erfor- dern, sind in Objektblättern beschrieben. Darin werden die Aus- gangslage, die Zielsetzungen und der Realisierungsweg kurz skizziert. Auf der gegenüberliegenden Seite der Objektblätter sind Planaus- schnitte abgebildet, welche eine Lokalisierung der Gebiete erlauben. Alle Angaben auf diesen Planausschnitten haben nur hinweisenden Charakter.

Insgesamt sind 19 Objekte mit besonderen Bewirtschaftungsvorschrif- ten ausgeschieden und ein Koordinationsblatt erarbeitet worden. Sie resultieren aus: ■ Eingaben von Einwohnergemeinden/Interessengruppen ■ Beurteilung der Waldabteilung 4 Emmental ■ Fortführung bereits eingeleiteter Aktivitäten

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Thematisch können die speziellen Massnahmen nach fünf Themen- gebieten gegliedert werden.

Objekte nach Themengebieten: Kategorie Anzahl Fläche Anteil (ha) (%) Erholung/Freizeit/Sport 3 70 1 Holzproduktion 1 4 1560 27 Natur- und Landschaftsschutz 2 330 6 Schutz vor Naturgefahren 5 390 7 Verschiedenes 5 660 11 Koordinations- bzw. Themenblatt „Aarewälder“ 1 110 2

Total Wald mit wichtigen öffentlichen Interessen 3120 2 54

Total übriger Wald 2680 46 Gesamtwaldfläche 5’800 100

1 Auch wenn nur Teilflächen eines Waldes einer Verbesserung der Erschliessung be- dürfen, sind die gesamten Waldkomplexe erfasst. 2 Einige Flächen sind mehrfach erfasst, weil sich die Interessen bzw. die Ausgangslage und damit die Ziele überlagern.

Die Ausscheidung der Objekte, die Art und der Umfang der Mass- nahmen kann nicht einseitig verordnet werden, sondern muss mit allen Betroffenen abgesprochen und einvernehmlich geregelt werden.

In den Gebieten mit auseinanderstrebenden Interessen, sollen ge- meinsame Lösungswege zur Entflechtung der Konflikte gefunden wer- den.

Jedes Objektblatt enthält zudem Angaben über das weitere Vorgehen, so dass - weitgehende Übereinstimmungen in Bezug auf die Massnahmen besteht, - eine erste summarische Interessenabwägung stattgefunden hat, und - mit detaillierten Absprachen zwischen Behörden und Interessen- gruppen die Umsetzung der Massnahmen unterstützt werden kön- nen.

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4. Umsetzung und Kontrolle

4.1 Vorgehen

Die allgemeinen Bewirtschaftungsgrundsätze gelten für den gan- zen Planungsperimeter. Sie sind im Rahmen der Beratungstätigkeit des Forstdienstes (vor allem bei der Holzanzeichnung) umzusetzen. Bund und Kanton können Massnahmen unterstützen, allerdings nur nach Massgabe der bewilligten Forst-Kredite.

Die besonderen Bewirtschaftungsvorschriften werden für die Grundeigentümer erst verbindlich - durch Vertragsabschluss mit dem Eigentümer oder - durch verbindliche Bestimmungen in einem genehmigten Betriebs- plan oder - durch eine Verfügung.

Entsprechend der sehr groben Objektausscheidung müssen Mass- nahmen im Gelände geprüft und genauer abgegrenzt werden. Erst in dieser Phase werden die Grundeigentümer beigezogen, direkt infor- miert und Verhandlungen geführt.

Die Umsetzung des RWP Konolfingen ist daher nicht alleinige Aufga- be der Waldabteilung 4 Emmental, auch wenn sie in der Regel feder- führend ist. Alle Beteiligten werden aufgefordert, die Umsetzung zu un- terstützen. Die Massnahmen können im Rahmen der bewilligten Kredi- te von Bund und Kanton mit Beiträgen (Finanzhilfen und Abgeltungen) gefördert werden. Die Priorität der Massnahmen richtet sich nach der Übersicht im Teil 2 bzw. Angaben im Objektblatt.

4.2 Finanzielle und personelle Auswirkungen

Abgeltungen sind finanzielle Leistungen an vorgeschriebene oder übertragene Aufgaben (z.B. angeordnete Massnahmen im Forstschutz oder in einem Schutzwald-Projekt).

Finanzhilfen dagegen sind Anreize zur freiwilligen Erfüllung wichtiger öffentlicher Anliegen (Beiträge an Erschliessungen, Unterhalt von Ge- rinneeinhängen oder Naturschutzleistungen im Wald).

Die Entschädigung von Wald-Naturschutzleistungen wie - totaler Nutzungsverzicht, - Erhöhen des Altholzanteils, - Aufwerten von Waldrändern etc. wird in der Wegleitung „Biodiversität im Wald – Entschädigung für Na- turschutzleistungen im Wald“ des Amtes für Wald des Kantons Bern vom Dezember 2007 geregelt.

Für Entschädigungen besonderer Massnahmen im Bereich Freizeit und Erholung sind Trägerschaften und Geldgeber fallweise noch zu finden (Gemeinden, Verkehrsvereine, Interessierte Vereinigungen, Sponsoren etc.).

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Der Finanzbedarf für die Umsetzung der besonderen Massnahmen beläuft sich auf rund 7.8 Mio. Franken. Diese Kostenschätzung ist je- doch mit vielen Unsicherheiten verbunden: - Der Konkretisierungsgrad der einzelnen Objekte ist in den aller- meisten Fällen tief. - Die Umsetzung der Planung richtet sich nach dem Willen und den Möglichkeiten der Waldbesitzer. - Die Finanzierung der Projekte richtet sich stark nach den verfügba- ren Krediten von Bund und Kanton. - Das Waldgesetz kann revidiert und z.B. im Förderungsbereich ab- geändert werden. - Naturereignisse (Sturmschäden, Rutsche, Murgänge) können nicht vorausgesehen werden.

Die Aufnahme eines Objektblattes begründet keinen Rechtsanspruch auf Beiträge von Bund und Kanton an ein allfälliges Projekt.

Aus der Umsetzung des RWP Konolfingen sind aus heutiger Sicht keine personellen Auswirkungen auf den Forstdienst zu erwarten.

4.3 Nachhaltigkeitskontrolle

Die nachhaltige Waldentwicklung, die Ziele und die Wirksamkeit der geplanten Massnahmen sind wie folgt zu kontrollieren:

a) Waldfläche (siehe Kap. 3.1.2)

Kriterien Kontrollgrössen Zielwerte Kontrollmethoden Zuständigkeit Waldfläche Eingewachsene keine Veränderung, Orthofotos des VmA, WAbt. 4 Waldfläche in ha Stand von 2002 Erfassung der land- (LWN-Projekt) halten wirtschaftlichen Fläche und LFI 3+

b) Holzproduktion (siehe Kap. 3.1.3)

Kriterien Kontrollgrössen Zielwerte Kontrollmethoden Zuständigkeit Holzproduktion jährliche Nutzungs- 100'000 m³ (2009: Holzschlagbewilligun- WAbt. 4 menge in m³ 60 - 75'000 m³ ) gen, LFI 3+ Holzvorrat Holzvorrat Tfm/ha 480 – 500 Tfm/ha LFI 3+ WAbt. 4 (2009: 580 Tfm/ha) Laubholzanteil Prozentanteil 15 – 20 % LFI 3+ WAbt. 4 am Holzvorrat Holzernte Waldfläche mit ver- 1560 ha in 15 Jahren Projektkontrolle WAbt. 4 besserter Erschlies- sung in ha Holzernte Anzahl Seillinien mit 10 Stk. / Jahr Projektkontrolle WAbt. 4 Förderung Verhältnis Nut- Prozent > 100 % LFI 3+ WAbt. 4 zung/Zuwachs (2009 ca. 80 %)

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Wildschaden Flächenanteil der mind. 75 % Wildschadengutachten WAbt. 4 Naturverjüngung mit Forstdienst standortgerechten Baumarten ohne Wildschutzmass- nahmen

c) Schutz vor Naturgefahren (siehe Kap. 3.1.4)

Kriterien Kontrollgrössen Zielwerte Kontrollmethoden Zuständigkeit RWP-Objekt mit Fläche der ausge- 100 % Projektkontrolle WAbt. 4 Vorrang Schutz schiedenen Objek- te bzw. Anteil der umgesetzten zu den geplanten Ob- jekten Schutzwirkung des Dauer der unter- Strasse (Kanton, Berichterstattung Gemeinde, Waldes vor Rut- brochenen Ver- Gemeinde) pro GVB schungen und kehrsachsen, Jahr max. 1 Tag Murgängen bzw. Sachschaden an unterbrochen, Verklausungen Gebäuden Sachschaden < Fr. 500'000.--/Fall

d) Natur- und Landschaftsschutz (siehe Kap. 3.1.5)

Kriterien Kontrollgrössen Zielwerte Kontrollmethoden Zuständigkeit RWP-Objekt mit Naturschutz-Vor- 330 ha Holzschlagbewilligung WAbt. 4 Vorrang Natur- rangflächen in ha und Vertragsabschlüs- schutz se Biodiversität Totholzanteil in m³ 12 m³ / ha LFI3 + WAbt. 4 pro ha Biodiversität Besonders ge- 5’000 m Projektkontrolle WAbt. 4 pflegte Waldränder in m

e) Erholung (siehe Kap. 3.1.6)

Kriterien Kontrollgrössen Zielwerte Kontrollmethoden Zuständigkeit RWP-Objekt mit Vorrangflächen in 70 ha Vereinbarungen WAbt. 4 Vorrang Erholung ha

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5. Schlussbestimmungen

5.1 Koordination mit anderen Planungen

Der vorliegende Regionale Waldplan ist bei der Waldabteilung 4 Em- mental und bei den Einwohnergemeinden im Planungsperimeter ein- sehbar. Die behördenverbindliche Richtplanung dient als Grundlage für eigentümerverbindliche Ausführungsplanungen (z.B. forstliche Be- triebspläne, Projekte, Verträge). Die Ergebnisse dieses Planes sollen zudem in künftige Revisionen von Entwicklungskonzepten und Richt- plänen der Region Aaretal und Kiesental einfliessen.

Das Kantonale Landschaftsentwicklungskonzept ist mehrheitlich auf die offene Kulturlandschaft ausgerichtet. Es bestehen keine Konflikte zwischen den beiden Planungsinstrumenten.

5.2 Genehmigung, Nachführung und Revision

Die Gültigkeitsdauer des RWP Konolfingen beträgt 15 Jahre. Spätes- tens im Jahre 2025 erfolgt eine Revision, sofern nicht ein Grossereig- nis eine vorherige Revision nötig macht.

Die Nachführung der Objektblätter und die Aktualisierung der Pla- nungsgrundlagen erfolgt durch die Waldabteilung 4 Emmental. Sie ist auch für die Revision der Planung zuständig.

Die Aufnahme neuer Objektblätter ist möglich, falls Naturereignisse oder neue Rahmenbedingungen (z.B. WNI) mit dringendem Hand- lungsbedarf dies erfordern. Solche Änderungen oder Ergänzungen des Regionalen Waldplanes sind ebenfalls der gesetzlichen Mitwir- kung zu unterziehen.

Der RWP Konolfingen tritt nach Genehmigung durch den Regierungs- rat in Kraft.

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Teil 2

1. Massnahmenplan

2. Übersicht über die Objektblätter (Listen)

3. Einzelne Objektblätter

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Massnahmenplan,

Übersicht über die Objektblätter (Listen) und

Einzelne Objektblätter (Objektbeschreibungen mit hinweisenden Lageplänen)

sind als separate Dokumente verfügbar.

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© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg, 3552 Bärau (11.06.10)

Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 2 2. Übersicht über die Objektblätter nach Gemeinden

geordnet nach: Gemeinde, Thema, Priorität

Gemeinde Lokalname Fläche Nr. Thema Prio. (ha) Alle Naturvorrangflächen 310 20 Natur- und Landschaftsschutz 1 Allmendingen, Rubigen, Münsingen, Aareraum Thun - Bern 110 2 Verschiedenes 1 Wichtrach, Kiesen Bowil, Oberthal, Zäziwil Buechberg - Schlossgraben (Neu-) 120 3 Schutz vor Naturgefahren 1 Kiesen Rotachewald - Neuenzälgau 40 8 Verschiedenes 1 Kiesen, Oppligen, Wichtrach Deihölzli 50 7 Verschiedenes 2 Konolfingen, Grosshöchstetten, Hürnberg - Ballenbühl 240 9 Verschiedenes 1 Schlosswil Linden Chrüzholz - Stauffenwald 180 10 Verschiedenes 2 Linden, Oberdiessbach Barichti- - Lödögraben und Julisgraben 20 1 Schutz vor Naturgefahren 1 Münsingen, Rubigen Schwandwald und weitere 150 11 Verschiedenes 1

Nieder- und Oberhünigen, Linden, Kurzenberg (Aebersold) und Buchholterberg 40 12 Erholung/Freizeit/Sport 2 Bleiken Oberdiessbach Rainwald - Schlupfwald 40 13 Schutz vor Naturgefahren 1 Oberthal Bauplatz 10 14 Erholung/Freizeit/Sport 1 Rubigen, Münsingen Hunzigenau - Sagirüti (Stude - Ritzele) 20 15 Natur- und Landschaftsschutz 2 Verschiedene: Forstrevier 401 Lüsenberg und weitere 530 5 Holzproduktion 1 Verschiedene: Forstrevier 402 Juntholz und weitere 490 4 Holzproduktion 1 Verschiedene: Forstrevier 403 Chrüzholz und weitere 500 6 Holzproduktion 1 , Biglen Obermadwald - Adlisbergwald 160 16 Schutz vor Naturgefahren 1 Wichtrach Hubewald 40 17 Holzproduktion 3 Wichtrach Leusegraben, Gansgraben 50 18 Schutz vor Naturgefahren 1 Worb Hüenstu und weitere 20 19 Erholung/Freizeit/Sport 2

Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg, 3552 Bärau (11.06.2010) Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 2 2. Übersicht über die Objektblätter nach Nummern

geordnet nach: Nummer

Gemeinde Lokalname Fläche Nr. Thema Prio. (ha) Linden, Oberdiessbach Barichti- - Lödögraben und Julisgraben 20 1 Schutz vor Naturgefahren 1 Allmendingen, Rubigen, Münsingen, Aareraum Thun - Bern 110 2 Verschiedenes 1 Wichtrach, Kiesen Bowil, Oberthal, Zäziwil Buechberg - Schlossgraben (Neu-Signau) 120 3 Schutz vor Naturgefahren 1 Verschiedene: Forstrevier 402 Juntholz und weitere 490 4 Holzproduktion 1 Verschiedene: Forstrevier 401 Lüsenberg und weitere 530 5 Holzproduktion 1 Verschiedene: Forstrevier 403 Chrüzholz und weitere 500 6 Holzproduktion 1 Kiesen, Oppligen, Wichtrach Deihölzli 50 7 Verschiedenes 2

Kiesen Rotachewald - Neuenzälgau 40 8 Verschiedenes 1 Konolfingen, Grosshöchstetten, Hürnberg - Ballenbühl 240 9 Verschiedenes 1 Schlosswil Linden Chrüzholz - Stauffenwald 180 10 Verschiedenes 2 Münsingen, Rubigen Schwandwald und weitere 150 11 Verschiedenes 1 Nieder- und Oberhünigen, Linden, Kurzenberg (Aebersold) und Buchholterberg 40 12 Erholung/Freizeit/Sport 2 Bleiken Oberdiessbach Rainwald - Schlupfwald 40 13 Schutz vor Naturgefahren 1 Oberthal Bauplatz 10 14 Erholung/Freizeit/Sport 1 Rubigen, Münsingen Hunzigenau - Sagirüti (Stude - Ritzele) 20 15 Natur- und Landschaftsschutz 2 Walkringen, Biglen Obermadwald - Adlisbergwald 160 16 Schutz vor Naturgefahren 1 Wichtrach Hubewald 40 17 Holzproduktion 3 Wichtrach Leusegraben, Gansgraben 50 18 Schutz vor Naturgefahren 1 Worb Hüenstu und weitere Wälder 20 19 Erholung/Freizeit/Sport 2 Alle Naturvorrangflächen 310 20 Natur- und Landschaftsschutz 1

Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg, 3552 Bärau (11.06.2010) Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 2 2. Übersicht über die Objektblätter nach zeitlicher Priorität Legende: 1. Priorität = 2010 - 2014 geordnet nach: Priorität, Thema, Nr. 2. Priorität = 2015 - 2019 3. Priorität = 2020 - 2025 Gemeinde Lokalname Fläche Nr. Thema Prio. (ha) Oberthal Bauplatz 10 14 Erholung/Freizeit/Sport 1 Verschiedene: Forstrevier 402 Juntholz und weitere 490 4 Holzproduktion 1 Verschiedene: Forstrevier 401 Lüsenberg und weitere 530 5 Holzproduktion 1 Verschiedene: Forstrevier 403 Chrüzholz und weitere 500 6 Holzproduktion 1 Alle Naturvorrangflächen 310 20 Natur- und Landschaftsschutz 1 Linden, Oberdiessbach Barichti- - Lödögraben und Julisgraben 20 1 Schutz vor Naturgefahren 1 Bowil, Oberthal, Zäziwil Buechberg - Schlossgraben (Neu-Signau) 120 3 Schutz vor Naturgefahren 1 Oberdiessbach Rainwald - Schlupfwald 40 13 Schutz vor Naturgefahren 1 Walkringen, Biglen Obermadwald - Adlisbergwald 160 16 Schutz vor Naturgefahren 1 Wichtrach Leusegraben, Gansgraben 50 18 Schutz vor Naturgefahren 1 Allmendingen, Rubigen, Münsingen, Aareraum Thun - Bern 110 2 Verschiedenes 1 Wichtrach, Kiesen Kiesen Rotachewald - Neuenzälgau 40 8 Verschiedenes 1

Konolfingen, Grosshöchstetten, Hürnberg - Ballenbühl 240 9 Verschiedenes 1 Schlosswil Münsingen, Rubigen Schwandwald und weitere 150 11 Verschiedenes 1 Nieder- und Oberhünigen, Linden, Kurzenberg (Aebersold) und Buchholterberg 40 12 Erholung/Freizeit/Sport 2 Bleiken Worb Hüenstu und weitere Wälder 20 19 Erholung/Freizeit/Sport 2 Rubigen, Münsingen Hunzigenau - Sagirüti (Stude - Ritzele) 20 15 Natur- und Landschaftsschutz 2 Kiesen, Oppligen, Wichtrach Deihölzli 50 7 Verschiedenes 2 Linden Chrüzholz - Stauffenwald 180 10 Verschiedenes 2 Wichtrach Hubewald 40 17 Holzproduktion 3

Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg, 3552 Bärau (11.06.2010) Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 2 2. Übersicht über die Objektblätter nach Thema

geordnet nach: Thema, Priorität, Gemeinde

Gemeinde Lokalname Fläche Nr. Thema Prio. (ha) Oberthal Bauplatz 10 14 Erholung/Freizeit/Sport 1 Nieder- und Oberhünigen, Linden, Kurzenberg (Aebersold) und Buchholterberg 40 12 Erholung/Freizeit/Sport 2 Bleiken Worb Hüenstu und weitere Wälder 20 19 Erholung/Freizeit/Sport 2 Verschiedene: Forstrevier 401 Lüsenberg und weitere 530 5 Holzproduktion 1 Verschiedene: Forstrevier 402 Juntholz und weitere 490 4 Holzproduktion 1 Verschiedene: Forstrevier 403 Chrüzholz und weitere 500 6 Holzproduktion 1 Wichtrach Hubewald 40 17 Holzproduktion 3 Alle Naturvorrangflächen 310 20 Natur- und Landschaftsschutz 1 Rubigen, Münsingen Hunzigenau - Sagirüti (Stude - Ritzele) 20 15 Natur- und Landschaftsschutz 2

Bowil, Oberthal, Zäziwil Buechberg - Schlossgraben (Neu-Signau) 120 3 Schutz vor Naturgefahren 1 Linden, Oberdiessbach Barichti- - Lödögraben und Julisgraben 20 1 Schutz vor Naturgefahren 1 Oberdiessbach Rainwald - Schlupfwald 40 13 Schutz vor Naturgefahren 1 Walkringen, Biglen Obermadwald - Adlisbergwald 160 16 Schutz vor Naturgefahren 1 Wichtrach Leusegraben, Gansgraben 50 18 Schutz vor Naturgefahren 1 Allmendingen, Rubigen, Münsingen, Aareraum Thun - Bern 110 2 Verschiedenes 1 Wichtrach, Kiesen Kiesen Rotachewald - Neuenzälgau 40 8 Verschiedenes 1 Konolfingen, Grosshöchstetten, Hürnberg - Ballenbühl 240 9 Verschiedenes 1 Schlosswil Münsingen, Rubigen Schwandwald und weitere 150 11 Verschiedenes 1 Kiesen, Oppligen, Wichtrach Deihölzli 50 7 Verschiedenes 2 Linden Chrüzholz - Stauffenwald 180 10 Verschiedenes 2

Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg, 3552 Bärau (11.06.2010) Regionaler Waldplan Konolfingen

Gemeinde(n): Aeschlen, Linden, Ober- Name: Barichti- - Lödögraben Objekt / Koord.- diessbach und Julisgraben Blatt Nr.: 1 Waldfläche Vorrangfunktion: Schutz vor Naturgefahren Priorität: 1 (ha): 20 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: Verfallene Schwellen und vernachlässigte Waldpflege entlang der Gräben infolge fehlen- dem Zugang - Bisherige Nutzung: z.T. seit Jahrzehnten Pflege- und Durchforstungsrückstände - Besonderes/Inventare: Objekt mit Wald mit besonderer Schutzfunktion (WBSF) und Wald mit Schutzfunk- tion (WSF)

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Nachhaltiger Aufbau der Schutzwälder - Sicherung der Wasserläufe und der Gerinne-nahen Waldpartien Massnahmen: - Erneuerung der Verbauungen - Prüfung und Umsetzung der Projektkategorie „Minimale Schutzwaldpflege an Gerinneeinhängen“ Handlungsbedarf: - hoch - mittel

Umsetzung / Vorgehen Projekte Umsetzung: Beginn 2012 (Jahr): Vorgehen: Abklärungen mit Schwellengemeinde für ein kombiniertes Vorgehen, Information der Waldeigentümer, Kreditbeschlüsse, Umsetzung der Projekte

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 170'000.00 (Projektkategorie Schutzwaldpflege an Gerinneeinhängen)

Finanzierung: Kanton, Waldeigentümer, Einwohner-/Schwellengemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 / OIK II (Wasserbau) Beteiligte: Waldeigentümer, Einwohner-/Schwellengemeinde

Stand der Koordi- X Festsetzung O Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Massnahmen im Gerinne über Unterhaltsanzeige TBA und Massnahmen an den Gerinneeinhängen über KAWA - WNI-Objekt Nr. 614.01 Diessbach

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 1/20 (11.6.2010) Barichti- - Lödögraben Objekt- Gemeinde(n): Aeschlen, Linden, Oberdiessbach Name: und Julisgraben nummer: 1

Vorrangfunktion: Schutz vor Naturgefahren Waldfläche:20 ha Priorität: 1 188000 187000 186000

616000 617000 618000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 100 200 300 400 500 Meter Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:15'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Gemeinde(n): Allmendingen, Rubigen, Objekt / Koord.- Münsingen, Wichtrach, Name: Aareraum Thun - Bern Kiesen Blatt Nr.: 2 Waldfläche Vorrangfunktion: Verschiedenes Priorität: 1 (ha): 110 Beschreibung / Ausgangslage - Zustand: Wertvolle Flusslandschaft mit hohem ökologischem Aufwertungspotenzial, aber auch hohem Erholungsdruck; hoher Hochwasserschutzanspruch von unterliegenden Siedlungen wie Bern - Naturschutzwerte: Besondere Fluss- und Auenlandschaft mit nationalen und kantonalen Schutzbeschlüs- sen. - Erholungswert und -beanspruchung: Intensive Bade- und Freizeitaktivitäten; v.a. Tagestourismus. - Besonderes/Inventare: Perimeter Auen- und Moorlandschaft von nationaler Bedeutung, kant. Natur- schutzgebiet. BLN, Amphibienlaichgewässer, Auengebiet und Flachmoore von nationaler Bedeutung Intensive Hochwasserschutzplanung auf Grund der Unwetter 1999 und v.a. 2005. Erste Massnahmen 2006 in Hunzigenau umgesetzt (Projekt Aarewasser).

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Erhalten und Verbessern des Hochwasserschutzes für die Infrastrukturanlagen und Siedlungen - Erhalten und Aufwerten der einzigartigen Fluss- und Auenlandschaft; Schutz der Tier- und Pflanzenarten (Biodiversität); Schutz des Vernetzungskorridors. - Freizeitaktivitäten lenken; Information verstärken - Zulassen einer forstlichen Nutzung mit Zielsetzung erhalten und fördern der vorhanden Naturwerte Massnahmen: - Enge Begleitung der Hochwasserschutzmassnahmen entlang der Aare. Beurteilung der neu ge- schaffenen Situation bezüglich obiger Zielsetzungen (Controlling) - Einbringen notwendiger Korrekturen bei Folgearbeiten - Koordination mit weiteren betroffenen Stellen (kant. und kommunal) nach Bedarf - Bewirtschaftungspläne und Verträge im Auenwald prüfen - Freizeiträume gestaltend lenken, Information (Tafeln, Veranstaltungen u.a.) Handlungsbedarf: hoch; BVE arbeitet engagiert mit anspruchvollem Zeitplan am kantonalen Wasserbauplan

Umsetzung / Vorgehen Begleitung der Planung und der Projektumsetzung Umsetzung: Beginn 2006 (Jahr): Vorgehen: Interne Absprachen (KAWA), Koordination, Kommunikation, Einbringen der forstlichen Anliegen bei der Projektumsetzung, inkl. allfälliger Korrekturen auf Grund der Erfahrun- gen (Controlling). Einbezug der Betroffenen nach Bedarf. Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: -

Finanzierung: Kanton (Beratung und Begleitung der Planung und Umsetzung)

Beteiligte / Koordination Federführung: OIK II (Wasserbau), Mitwirkung: Kantonales Amt für Wald (KAWA) Beteiligte: Waldabteilungen 3, 4, 5, Stabsabteilung und weitere Stellen gemäss Wasserbauprojekt Aarewasser Stand der Koordi- X Festsetzung O Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Sehr komplexes Vorhaben mit verschiedenen Betroffenen und Beteiligten. Die Koordinationsbesprechun- gen sind wichtig, aber aus Effizienzgründen bewusst auf das nötigste Minimum zu beschränken. - Wichtig ist die Einigkeit in der Materie beidseits der Aare. Betrachtungsperimeter ist der gesamte Aare- raum von Thun bis Bern über die Waldabteilungsgrenzen hinweg.

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 2/20 (11.10.2010) Allmendigen, Rubigen, Münsingen, Objekt- Gemeinde(n): Wichtrach, Kiesen Name: Aareraum Thun-Bern nummer: 2

Vorrangfunktion: Verschiedenes Waldfläche:110 ha Priorität: 1 197000 196000 195000 194000 193000 192000 191000 190000 189000 188000 187000 186000 185000 184000 183000

182000 605000 606000 607000 608000 609000 610000 611000 612000 613000 614000 615000 616000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0123KM Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:75'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Name: Buechberg – Schlossgra- Objekt / Koord.- Gemeinde(n): Bowil, Oberthal, Zäziwil ben (Neu-Signau) Blatt Nr.: 3 Waldfläche Vorrangfunktion: Schutz vor Naturgefahren Priorität: 1 (ha): 120 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: Sonnseitige, steile Waldpartien, welche abschnittsweise durch grössere und kleinere Grä- ben und Felsbänder unterbrochen sind; vielfach flachgründige Waldböden; bei Starkniederschlägen mur- ganggefährdet für Siedlungsteile und Kantonsstrasse; zumeist laubholzreiche Waldungen. - Bisherige Nutzung: motormanuell mit Reisten z.T. Seilkran; vielfach Nutzungsverzicht infolge hoher Kos- ten - Besonderes/Inventare: Weil das Waldgebiet unerschlossen ist, ist es auch Rückzugsgebiet für verschie- dene Wildtiere. Objekt mit Wald mit Schutzfunktion (WSF)

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Förderung der Schutzfunktionstauglichkeit derjenigen Waldflächen, wo unterhalb hohes Schadenpotenzial vorhanden, zur Verhinderung der Verklausungsgefahr und damit zum Schutz von Siedlungen und Verkehrswegen - Erhaltung des störungsarmen Lebensraumes Massnahmen: - Pflege der Waldabschnitte in Gerinnenähe - Dem Gelände und dem Erschliessungsgrad angepasste Holznutzung (Seilkran) - Keine Erschliessung des Geländes durch Waldstrassen Handlungsbedarf: - mittel

Umsetzung / Vorgehen Projekt (Schutzwaldpflege an Gerinneeinhängen) Umsetzung: Beginn 2007 (Jahr): Vorgehen: Abschnittweise Orientierung der Waldeigentümer, Detailprojekt und Umsetzung

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 80'000.00 (Projektkategorie Schutzwaldpflege an Gerinneeinhängen) Fr. 30'000.00 (Projektkategorie Schutzwaldpflege) Fr. 70'000.00 (Projektkategorie Seilkranförderung) Finanzierung: Kanton und Einwohnergemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Schwellengemeinde, Waldeigentümer, Einwohnergemeinde

Stand der Koordi- X Festsetzung O Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Erste Teilprojekte sind im Gang bzw. realisiert. - Massnahmen im Gerinne über Unterhaltsanzeige TBA und Massnahmen an den Gerinneeinhängen über KAWA

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 3/20 (11.6.2010) Buechberg-Schloss- Objekt- Gemeinde(n): Bowil, Oberthal, Zäziwil Name: graben (Neu-Signau) nummer: 3

Vorrangfunktion: Schutz vor Naturgefahren Waldfläche:120 ha Priorität: 1 197000 196000 195000 194000 193000

617000 618000 619000 620000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 500 1'000 M Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:25'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Gemeinde(n): Verschiedene Objekt / Koord.- Name: Juntholz und weitere Forstrevier 402 Blatt Nr.: 4 Waldfläche Vorrangfunktion: Holzproduktion Priorität: 1 (ha): 490 Beschreibung / Ausgangslage - Betroffene Waldgebiete: Buelenberg (Zäziwil), Siehewald (Zäziwil), Juntholz (Oberhünigen), Hohrütiwald (Zäziwil, Bowil), Müliseilewald (Bowil), Alpwald (Bowil), Schwändiwald (Bowil) - Waldzustand: Vorratsreiche unerschlossene oder unzeitgemäss erschlossene Waldgebiete (insb. bezüg- lich Breite, Neigung und Tragfähigkeit der Waldwege); vielfach fehlende Verjüngung; - Bisherige Nutzung: motormanuelle Holzernte mit langen Rückedistanzen oder vielfach Verzicht auf Holz- nutzung. - Besonderes/Inventare: Objekte mit Wald mit Schutzfunktion (WSF), Quellschutzgebiet (Oberhünigen: Chomberg – Brügglen), Inventar der historischen Verkehrswege der Schweiz (IVS)

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziel: - Verbesserung der Walderschliessung Massnahmen: - Ausarbeitung von Holzernte- und Erschliessungskonzepten; Wirtschaftlichkeits- prüfung - Vielfach Ausbau bestehender Waldwege; zum Teil Neubau Handlungsbedarf: - hoch

Umsetzung / Vorgehen Projekte Umsetzung: Beginn 2010 (Jahr): Vorgehen: Orientierung der Waldeigentümer, (Vorstudie)/Vorprojekt, Kreditbeschluss und Umset- zung.

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 1.7 Mio.

Finanzierung: Kanton und Waldeigentümer, evtl. Einwohnergemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümer, Einwohnergemeinde

Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Investitionen von öffentlichem Interesse im Hinblick auf die CO2-Problematik bzw. die zweckmässige Holzverwendung - Es handelt sich zumeist um kleinere Werke mit hohem Wirkungsgrad und nicht um ausgedehnte, neue Waldstrassennetze. - IVS, Wanderwegnetz, Grundwasserschutzzonen und Altverdachtsflächen sind im Detailprojekt zu beach- ten - WNI-Objekt Nr. 605.01 Schwändiwald und weitere WNI-Objekte

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 4/20 (11.10.2010) Objekt- Gemeinde(n): Verschiedene Forstrevier 402Name: Juntholz und weitere nummer: 4

Vorrangfunktion: Holzproduktion Waldfläche:490 ha Priorität: 1 196000 195000 194000 193000 192000 191000 190000 189000

616000 617000 618000 619000 620000 621000 622000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 500 1'000 1'500 M Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:40'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Gemeinde(n): Verschiedene Objekt / Koord.- Name: Lüsenberg und weitere Forstrevier 401 und 405 Blatt Nr.: 5 Waldfläche Vorrangfunktion: Holzproduktion Priorität: 1 (ha): 530 Beschreibung / Ausgangslage - Betroffene Waldgebiete: Lüseberg (Walkringen), Widimattgraben (Walkringen), Jägerleeweid (Walkrin- gen), Schafrain – Lochmatt (Landiswil), Brüggmoos – Ätzlischwandwald (Landiswil), Blasenfluh (Arni / Oberthal), Hürnberg (Konolfingen u.a.), Locheberg (Konolfingen u.a.), Houtiwald (Worb) - Waldzustand: Vorratsreiche unerschlossene oder unzeitgemäss erschlossene Waldgebiete (insb. bezüg- lich Breite, Neigung und Tragfähigkeit der Waldwege); vielfach fehlende Verjüngung; - Bisherige Nutzung: motormanuelle Holzernte mit langen Rückedistanzen oder zumeist Verzicht auf Holz- nutzung. - Besonderes/Inventare: Objekte mit Wald mit Schutzfunktion (WSF), Inventar der historischen Verkehrs- wege der Schweiz (IVS)

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziel: - Verbesserung der Walderschliessung Massnahmen: - Ausarbeitung von Holzernte- und Erschliessungskonzepten; Wirtschaftlichkeits- prüfung - Vielfach Ausbau bestehender Waldwege; zum Teil Neubau Handlungsbedarf: - hoch

Umsetzung / Vorgehen Projekte Umsetzung: Beginn 2010 (Jahr): Vorgehen: Orientierung der Waldeigentümer, (Vorstudie)/Vorprojekt, Kreditbeschluss und Umset- zung.

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 2.37 Mio.

Finanzierung: Kanton und Waldeigentümer, evtl. Einwohnergemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümer, Einwohnergemeinde

Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Investitionen von öffentlichem Interesse im Hinblick auf die CO2-Problematik bzw. die zweckmässige Holzverwendung - Es handelt sich um forstliche Werke mit hohem Wirkungsgrad. - IVS, Wanderwegnetz, Grundwasserschutzzonen und Altverdachtsflächen sind im Detailprojekt zu beach- ten - Diverse WNI-Objekte

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 5/20 (11.10.2010) Verschiedene Objekt- Gemeinde(n): Forstreviere 401 und 405 Name: Lüsenberg und weitere nummer: 5

Vorrangfunktion: Holzproduktion Waldfläche:530 ha Priorität: 1 203000 202000 201000 200000 199000 198000 197000 192000 196000 191000 195000 190000 194000

612000 613000 614000 615000 616000 617000613000 618000614000 619000615000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 500 1'000 1'500 2'000 M Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:50'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Gemeinde(n): Verschiedene Objekt / Koord.- Name: Chrüzholz und weitere Forstrevier 403 Blatt Nr.: 6 Waldfläche Vorrangfunktion: Holzproduktion Priorität: 1 (ha): 500 Beschreibung / Ausgangslage - Betroffene Waldgebiete: Geissmoos – Weisstannen (Linden), Chrützholz (Linden), Weichel (Linden), Sattelwald (Bleiken b.O.), Diessenberg (Aeschlen), Bürgle (Brenzikofen/), Hubel (Bleiken b.O.), Deiholz (Wichtrach u.a.), Lischi (Herbligen u.a.), Hubewald – Wiftrechwald (Wichtrach, Häutligen) - Waldzustand: Vorratsreiche unerschlossene oder unzeitgemäss erschlossene Waldgebiete (insb. bezüg- lich Breite, Neigung und Tragfähigkeit der Waldwege); vielfach fehlende Verjüngung; - Bisherige Nutzung: motormanuelle Holzernte mit langen Rückedistanzen oder zumeist Verzicht auf Holz- nutzung. - Besonderes/Inventare: Objekte mit Wald mit Schutzfunktion (WSF), Inventar der historischen Verkehrs- wege der Schweiz (IVS)

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziel: - Verbesserung der Walderschliessung Massnahmen: - Ausarbeitung von Holzernte- und Erschliessungskonzepten; Wirtschaftlichkeits- prüfung - Vielfach Ausbau bestehender Waldwege; zum Teil Neubau Handlungsbedarf: - hoch

Umsetzung / Vorgehen Projekte Umsetzung: Beginn 2010 (Jahr): Vorgehen: Orientierung der Waldeigentümer, (Vorstudie)/Vorprojekt, Kreditbeschluss und Umset- zung.

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 2.03 Mio.

Finanzierung: Kanton und Waldeigentümer, evtl. Einwohnergemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümer, Einwohnergemeinde

Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Investitionen von öffentliche Interesse im Hinblick auf die CO2-Problematik bzw. die zweckmässige Holz- verwendung - Es handelt sich zumeist um kleinere Werke mit hohem Wirkungsgrad und nicht um ausgedehnte, neue Waldstrassennetze. - siehe auch Objektblatt Nr. 7, Nr. 10 und Nr. 17 - IVS, Wanderwegnetz, Grundwasserschutzzonen und Altverdachtsflächen sind im Detailprojekt zu beach- ten - WNI-Objekt Nr. 601.01 Diessenberg und weitere WNI-Objekte

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 6/20 (11.10.2010) Objekt- Gemeinde(n): Verschiedene Forstrevier 403Name: Chrüzholz und weitere nummer: 6

Vorrangfunktion: Holzproduktion Waldfläche:500 ha Priorität: 1 190000 189000 188000 187000 186000 185000 184000

610000 611000 612000 613000 614000 615000 616000 617000 618000 189000 188000 187000

618000 619000 620000 621000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 500 1'000 1'500 Meter Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:50'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Gemeinde(n): Kiesen, Oppligen, Wich- Objekt / Koord.- Name: Deihölzli trach Blatt Nr.: 7 Waldfläche Vorrangfunktion: Verschiedenes Priorität: 2 (ha): 50 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: Nadelholzreicher Mischwald z.T. mit Lotharschadenflächen; aus Sicht Waldeigentümer klar Nutzfunktion im Vordergrund; jedoch auch viel begangener Wald (z.B. Barfusspfad, Hundedressur, Mountainbike-Rennen, Waldpredigten) zunehmende Störung der Wildtiere durch Freizeit- und Sportaktivitäten - Bisherige Nutzung: vielfach noch motormanuell - Besonderes/Inventare: Im Süden hat es einen langsam zuwachsenden Waldteich, im Frühjahr Amphi- bienwanderungen

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Förderung der Holzproduktion - Entflechtung des Erholungsdruckes im Nutzwald Massnahmen: - punktueller Ausbau bestehender Erdwege zu Maschinenwegen (siehe Objektblatt Nr. 6) - Besucherlenkung - Erstellen eines Waldstrassenplanes mit Fahrverbotsregelungen - Pflege des Waldteiches Handlungsbedarf: - mittel

Umsetzung / Vorgehen Information Umsetzung: Beginn 2014 (Jahr): Vorgehen: Runder Tisch mit Verantwortlichen, Lösungssuche und Umsetzung

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 10'000.00

Finanzierung: Kanton, Waldeigentümer, Einwohnergemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Einwohnergemeinde, Waldeigentümer, Berner Wanderwege, Jagdinspektorat

Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - WNI-Objekt Nr. 622.01

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 7/20 (11.6.2010) Objekt- Gemeinde(n): Kiesen, Oppligen, WichtrachName: Deihölzli nummer: 7

Vorrangfunktion: Verschiedenes Waldfläche:50 ha Priorität: 2 187000 186000

611000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 100 200 300 Meter Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:10'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Name: Rotachewald - Objekt / Koord.- Gemeinde(n): Kiesen Neuenzälgau Blatt Nr.: 8 Waldfläche Vorrangfunktion: Verschiedenes Priorität: 1 (ha): 40 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: Nutzwald der Rechtsame Kiesen mit vielen ökologischen Nischen. Täglich stark begange- nes Waldgebiet; ausgemarchte Gemeindestrassen durch den Wald werden als Schleichwege benutzt, markierte Radwege, beim ehemaligen Munitionsdepot an sonnigen Wochenenden Parkierprobleme; Mündungsgebiet der Rotache für Freizeitaktivitäten attraktiv zunehmende Störung der Wildtiere durch Freizeit- und Sportaktivitäten - Bisherige Nutzung: Holzschläge durch die Holzerequipe der Rechtsame Kiesen ausgeführt. - Besonderes/Inventare: Neuenzälgau: Amphibiengebiet von nationaler Bedeutung; Wildwechselkorridor von überregionaler Bedeutung (gemäss Kantonales Landschaftsentwicklungskonzept (KLEK))

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Erhalten des Waldcharakters mit den verschiedenartigen Nischen - Beruhigung des Waldgebietes Massnahmen: - Angepasste Waldbewirtschaftung - Erstellen eines Waldstrassenplanes mit Fahrverbotsregelungen - Durchsetzung der Lenkung und der Fahrverbote. Handlungsbedarf: - hoch

Umsetzung / Vorgehen Information und Verfügung Umsetzung: Beginn 2010 (Jahr): Vorgehen: Information, öffentliche Auflage, Verfügung und Signalisation

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 20'000.00 (Signalisation)

Finanzierung: Einwohnergemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümer, Einwohnergemeinde, Jagdinspektorat Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Koordination mit Besucherlenkungskonzept des Projektes „Aarewasser“

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 8/20 (11.6.2010) Rotachewald - Objekt- Gemeinde(n): Kiesen Name: Neuenzälgau nummer: 8

Vorrangfunktion: Verschiedenes Waldfläche:40 ha Priorität: 1 185000 184000

610000 611000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 100 200 300 Meter Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:10'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Gemeinde(n): Konolfingen, Gross- Objekt / Koord.- Name: Hürnberg – Ballenbühl höchstetten, Schlosswil Blatt Nr.: 9 Waldfläche Vorrangfunktion: Verschiedenes Priorität: 1 (ha): 240 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: Vorratsreicher, zumeist einschichtiger Nadelholzwald; Mangel an zeitgemässer Erschlies- sung (vielfach Erdwege); hoher Parzellierungsgrad. Im Südwesten beliebter Erholungspunkt Ballenbühl mit der damit einhergehenden Parkplatzproblematik; auf Nordseite hoher Reitverkehr und im Nordosten intensiver Hundebetrieb. Waldrandwege verursachen streckenweise auch Konflikte. - Bisherige Nutzung: motormanuelle Arbeitsverfahren - Besonderes/Inventare: Objekt mit Wald mit Schutzfunktion (WSF)

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Verbesserung der Walderschliessung - Verbesserung der Bestandesstrukturen - Regelung des Verkehrs und Entflechtung des Erholungsdruckes Massnahmen: - Ausarbeitung eines Holzernte- und Erschliessungskonzeptes; Förderung der ei- gentumsübergreifenden, vollmechanisierten Holzernte (in Kombination mit den Selbstbewirtschaftern) - Ausbau bestehender Erdwegen zu Maschinenwegen (primär) und lastwagenbe- fahrbaren Waldstrassen sowie von Holzlagerplätzen (siehe Objektblatt Nr. 5) - Errichtung eines Waldstrassenplanes mit Fahrverbots- und Parkplatzregelung - Information und Lenkung der Bevölkerung, Schaffung von störungsarmen Waldtei- len Handlungsbedarf: - hoch

Umsetzung / Vorgehen Projekt Umsetzung: Beginn 2010 (Jahr): Vorgehen: Vorstudie, Orientierung der Waldeigentümer, Vorprojekte, Kreditbeschlüsse und Um- setzung

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 30'000.00 (Signalisation)

Finanzierung: Einwohnergemeinden

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümer, Einwohnergemeinde, Jagdinspektorat

Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis 0 Vororientierung nation: Besonderheiten - Waldgenossenschaften Schlosswil und Grosshöchstetten für die eigentumsübergreifende Zusammenar- beit einbinden.

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 9/20 (11.6.2010) Konolfingen, Grosshöchstetten, Objekt- Gemeinde(n): Schlosswil Name: Hürnberg - Ballenbühl nummer: 9

Vorrangfunktion: Verschiedenes Waldfläche:240 ha Priorität: 1 196000 195000 194000 193000 192000

191000 612000 613000 614000 615000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 500 1'000 M Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:25'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Objekt / Koord.- Gemeinde(n): Linden Name: Chrüzholz – Stauffenwald Blatt Nr.: 10 Waldfläche Vorrangfunktion: Verschiedenes Priorität: 2 (ha): 180 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: Vorratsreiche Nadelholzwälder, teils stufig aufgebaut. Für die Grundeigentümer steht die Holznutzung im Vordergrund. Zudem bildet das Wegnetz in diesen Wäldern attraktive und anspruchsvolle Mountainbike-Routen (z.T. auch „wildes“ Fahren) - Bisherige Nutzung: vielfach motormanuell durch die Selbstbewirtschafter - Besonderes/Inventare:

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Förderung der gemeinsamen Holznutzung - Lenkung des Freizeitverkehrs und der Bike-Veranstaltungen Massnahmen: - Ausbau des Wegnetzes (siehe Objektblatt Nr. 6) - Bezeichnung von Mountainbike-Routen - fachliche Begleitung von Mountainbike-Veranstaltungen Handlungsbedarf: - mittel

Umsetzung / Vorgehen Projekt und Vereinbarung Umsetzung: Beginn 2014 (Jahr): Vorgehen: Vorstudie, Orientierung der Waldeigentümer, Vorprojekte, Kreditbeschlüsse und Um- setzung, Abklärungen und Vereinbarungen mit Veranstaltern

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 10'000.00 (Markierung der Routen)

Finanzierung: Kanton, Waldeigentümer, Einwohnergemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümer, Veranstalter, Jagdinspektorat, Einwohnergemeinde

Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - siehe auch Objektblatt Nr. 6 und 19

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 10/20 (11.6.2010) Objekt- Gemeinde(n): Linden Name: Chrüzholz-Stauffenwald nummer: 10

Vorrangfunktion: Verschiedenes Waldfläche:180 ha Priorität: 2 191000 190000 189000 188000 187000

186000 618000 619000 620000 621000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 500 1'000 M Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:25'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Name: Schwandwald und Objekt / Koord.- Gemeinde(n): Münsingen, Rubigen weitere Blatt Nr.: 11 Waldfläche Vorrangfunktion: Verschiedenes Priorität: 1 (ha): 150 Beschreibung / Ausgangslage - Betroffene Waldgebiete: Schattholz (Rubigen), Schwandwald, Herrenwäldli, Tägerishalden, Uttenloo - Waldzustand: Neben der sehr günstigen Holzproduktion (gute Erschliessungsverhältnisse, produktive, flache Waldgebiete) gewinnt die Erholung punktuell bzw. entlang bestimmter Routen an Bedeutung. Die Wälder sind im zunehmend städtisch geprägten Münsingen und in Rubigen ortsnah und damit einem sehr hohen Erholungsdruck ausgesetzt. - Bisherige Nutzung: Vielfach Wirtschaftswälder mit intensiver Erholungsnutzung (Hundehalter, Spazier- gänger, Reiter etc.); es bestehen von den Einwohnergemeinden unterhaltene Einrichtungen (Feuerstel- len, Abfallentsorgung) - Besonderes/Inventare:

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Das Nebeneinander von Nutzung und Erholung sicherstellen - Kleinbiotope fördern Massnahmen: - Lenkung der Erholungssuchenden durch Information und auf bestimmte Plätze begrenzte Erholungseinrichtungen - Qualität der Waldränder verbessern Handlungsbedarf: - hoch

Umsetzung / Vorgehen Konzept und Projekt Umsetzung: Beginn 2010 (Jahr): Vorgehen: Detailabklärungen; Information (Bevölkerung und Waldeigentümer)

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 20'000.00

Finanzierung: Einwohnergemeinde, Kanton

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümer, Einwohnergemeinden Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Weitere AURIGA-Projekte (eigentumsübergreifende Holzschläge) initiieren und umsetzen. - Frage klären, ob ausgeprägte Erholungswälder von der Öffentlichkeit d.h. der Einwohnergemeinde er- worben werden sollten.

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 11/20 (11.6.2010) Schwandwald und Objekt- Gemeinde(n): Münsingen, Rubigen Name: weitere nummer: 11

Vorrangfunktion: Verschiedenes Waldfläche:150 ha Priorität: 1 195000 194000 193000 192000 191000 190000

607000 608000 609000 610000 611000 612000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 500 1'000 M Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:30'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Gemeinde(n): Nieder- und Oberhünigen, Name: Kurzenberg (Aebersold) Objekt / Koord.- Linden, Bleiken b.O. und Buchholterberg Blatt Nr.: 12 Waldfläche Vorrangfunktion: Erholung/Freizeit/Sport Priorität: 2 (ha): 40 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: Vorratsreiche, zum Teil durch Lothar geschädigte Waldbestände. Je nach Jahreszeit be- liebte Aussichtspunkte und damit reger Wanderbetrieb auf der Krete. Jedoch auch zunehmende Ten- denz, dass Motorfahrzeuge jeglicher Art (auch Motocross und Quads) auf Waldstrassen und –pfaden verkehren - Bisherige Nutzung: In unterschiedlicher Intensität bewirtschaftete Waldbestände; in Lotharschadenflä- chen grosse Konkurrenz der Naturverjüngung durch Dornen. - Besonderes/Inventare:

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Erhalten der regelmässigen Holznutzung (Förderung der plenterartigen Waldstruk- tur) - Entlastung der beiden Hügelzüge vom motorisierten Verkehr, Lenkung des Besu- cherandrangs Massnahmen: - Beratung - Errichtung von Waldstrassenplänen mit entsprechender Signalisation Handlungsbedarf: hoch – mittel

Umsetzung / Vorgehen Verfügung Umsetzung: Beginn 2013 (Jahr): Vorgehen: Abklärungen mit Waldstrassen- bzw. Waldeigentümern, Auflage und Verfügung

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 20'000.00 (Signalisation)

Finanzierung: Einwohnergemeinden

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümern, Einwohnergemeinde Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 12/20 (11.6.2010) Nieder- und Oberhünigen, Kurzenberg (Aebersold) Objekt- Gemeinde(n): Linden, Bleiken Name: und Buchholterberg nummer: 12

Vorrangfunktion: Erholung/Freizeit/Sport Waldfläche:60 ha Priorität: 2 192000 191000 190000 189000 188000 187000 186000 185000 184000

614000 615000 616000 617000 618000 619000 620000 621000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 500 1'000 1'500 M Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:45'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Objekt / Koord.- Gemeinde(n): Oberdiessbach Name: Rainwald – Schlupfwald Blatt Nr.: 13 Waldfläche Vorrangfunktion: Schutz vor Naturgefahren Priorität: 1 (ha): 40 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: Vorratsreicher, steiler Wald über Quartieren Holiebi und Rain sowie über Kantonsstrasse mit einigen Felsbändern (Steinschlag- und Rutschgefahr), z.T. flachgründig, wenig Verjüngung, z.T. Lo- thar- und Käferschaden, stark parzellierter Privatwald - Bisherige Nutzung: z.T. noch regelmässige Nutzung, vielfach jedoch wegen aufwändiger Holzerei Durch- forstungsrückstände - Besonderes/Inventare: Objekt mit Wald mit besonderer Schutzfunktion (WBSF) und Wald mit Schutzfunk- tion (WSF)

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Schutz vor Steinschlag und Kleinrutschen - Massnahmen: - Umsetzung des Schutzwaldprojektes - Handlungsbedarf: - hoch

Umsetzung / Vorgehen Projekt Umsetzung: Beginn 2006 (Jahr): Vorgehen: in Umsetzung

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 250'000.00 (für Massnahmen ab 2010)

Finanzierung: Kanton, Einwohnergemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümer, Einwohnergemeinde Stand der Koordi- X Festsetzung O Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Erste Projektetappen sind 2007/08/09 ausgeführt worden; laufende Umsetzung

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 13/20 (11.6.2010) Objekt- Gemeinde(n): OberdiessbachName: Rainwald-Schlupfwald nummer: 13

Vorrangfunktion: Schutz vor Naturgefahren Waldfläche:40 ha Priorität: 1 189000 188000

614000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 100 200 300 Meter Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:10'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Objekt / Koord.- Gemeinde(n): Oberthal Name: Bauplatz Blatt Nr.: 14 Waldfläche Vorrangfunktion: Erholung/Freizeit/Sport Priorität: 1 (ha): 10 Beschreibung / Ausgangslage - Zustand: Beliebtes Ausflugsziel und Aussichtspunkt von Grosshöchstetten und Oberthal, intensive Nut- zung durch Wanderer und Picknicker, je nach Anlass hohe Belastung durch parkierte Fahrzeuge, fehlen- de Verjüngung wegen intensiver Bodenverdichtung - Bisherige Nutzung: vom OVV Oberthal unterhaltene Feuerstellen mit Sitzbänken - Besonderes/Inventare:

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Regelung der Benutzung der Erholungseinrichtung auf dem Bauplatz - Massnahmen: - Information - Errichtung eines Waldstrassenplanes mit Fahrverbots- und Parkplatzregelung Handlungsbedarf: - hoch

Umsetzung / Vorgehen Vereinbarung Umsetzung: Beginn 2012 Waldstrassenpläne (Jahr): Vorgehen: Information Einwohnergemeinden und Waldeigentümer, Detailanalyse und Kleinprojekt, Regelung mit Beteiligten

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 10'000 (Signalisation)

Finanzierung: Einwohnergemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Einwohnergemeinde, Waldeigentümer

Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 14/20 (11.6.2010) Objekt- Gemeinde(n): Oberthal Name: Bauplatz nummer: 14

Vorrangfunktion: Erholung/Freizeit/Sport Waldfläche:10 ha Priorität: 1 197000 196000 195000 616000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 100 200 300 Meter Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:10'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Name: Hunzigenau – Sagirüti Objekt / Koord.- Gemeinde(n): Rubigen, Münsingen (Stude – Ritzele) Blatt Nr.: 15 Waldfläche Vorrangfunktion: Natur- und Landschaftsschutz Priorität: 2 (ha): 20 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: ökologisch wertvolle Laubholzbestände auf ehemaligem Schwemmgebiet mit Giessenlauf, z.T. mit unterpflanzten Fichten, in Unterschicht sehr strauchreich, Trittstein zwischen dem benachbarten, 2006 renaturierten Hechtenlochs, im Süden Aufwertungskonzept Stude-Ritzele vorhanden. - Bisherige Nutzung: extensive Nutzung wegen schlechter Holzqualität und heikler Befahrbarkeit des Bo- dens - Besonderes/Inventare: mehrheitlich im Naturschutzgebiet Aare Thun – Bern und BLN

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Aufwertung zugunsten des Lebensraumes (ökologische Nischen/Trittsteine), Er- halten als Vernetzungskorridor von Norden nach Süden - Erhalten des störungsarmen Gebietes Massnahmen: - Pflege nach ökologischen Gesichtspunkten (Nutzungsverzicht oder extensive Pflege) - Lenkung des Besucherverkehrs Handlungsbedarf: - mittel

Umsetzung / Vorgehen Vereinbarung Umsetzung: Beginn 2014 (Jahr): Vorgehen: Orientierung Waldeigentümer, Inventar, Kleinprojekt, Vertrag

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 50'000.00

Finanzierung: Einwohnergemeinde, Kanton

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümer, Einwohnergemeinde, Abteilung Naturförderung (ANF), Amt für Ge- meinden und Raumordnung (AGR (ENHK)), Stiftung Aaretal Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Frage klären, ob ausgeprägte Naturwälder von der Öffentlichkeit, d.h. der Einwohnergemeinde erworben werden sollten.

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 15/20 (11.6.2010) Hunzigenau-Sagirüti Objekt- Gemeinde(n): Rubigen, Münsingen Name: (Stude-Ritzele) nummer: 15

Vorrangfunktion: Natur- und LandschaftsschutzWaldfläche: 20 ha Priorität: 2 193000 192000

608000 609000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 100 200 300 Meter Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:10'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Name: Obermadwald – Objekt / Koord.- Gemeinde(n): Walkringen, Biglen Adlisbergwald Blatt Nr.: 16 Waldfläche Vorrangfunktion: Schutz vor Naturgefahren Priorität: 1 (ha): 160 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: Vernachlässigte Wälder infolge fehlender Erschliessung, insbesondere der Unterhalt der Grabeneinhänge ist vernachlässigt worden. - Bisherige Nutzung: z.T. während Jahrzehnten Pflege- und Durchforstungsrückstände - Besonderes/Inventare: Objekt mit Wald mit Schutzfunktion (WBSF) und Wald mit Schutzfunktion (WSF)

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Nachhaltiger Aufbau der Schutzwälder - Sicherung der Gerinne-nahen Waldpartien Massnahmen: - Erarbeitung eines Erschliessungs- und Seilkrankonzeptes - Umsetzung Projektkategorie „Minimale Schutzwaldpflege an Gerinneneinhängen“ Handlungsbedarf: - hoch

Umsetzung / Vorgehen Projekte Umsetzung: Beginn 2010 (Jahr): Vorgehen: Konzepterarbeitung, etappenweise Information der Waldeigentümer, Vorstudie / Vorpro- jekt, Kreditbeschluss, Umsetzung

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 250'000.00 (Projektkategorie Schutzwaldpflege an Gerinneeinhängen) Fr. 100'000.00 (Projektkategorie Seilkranförderung) Finanzierung: Kanton, Waldeigentümer, Einwohner-/Schwellengemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümer, Einwohner-/Schwellengemeinde

Stand der Koordi- X Festsetzung O Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Massnahmen im Gerinne über Unterhaltsanzeige TBA und Massnahmen an den Gerinneeinhängen über KAWA - Diverse WNI-Objekte

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 16/20 (11.6.2010) Obermadwald- Objekt- Gemeinde(n): Walkringen, Biglen Name: Adlisbergwald nummer: 16

Vorrangfunktion: Schutz vor Naturgefahren Waldfläche:160 ha Priorität: 1 202000 201000 200000 199000 198000

613000 614000 615000 616000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 500 1'000 M Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:25'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Objekt / Koord.- Gemeinde(n): Wichtrach Name: Hubewald Blatt Nr.: 17 Waldfläche Vorrangfunktion: Holzproduktion Priorität: 3 (ha): 40 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: Kleinparzellierter, nadelholzreicher Privatwald mit grosser Lotharschadenfläche (> 2 ha, Total- bzw. Teilschaden); nicht mehr zeitgemässes Erschliessungsnetz (Erdwege) - Bisherige Nutzung: motormanuelle Holzernte mit Bodenzug - Besonderes/Inventare: Inventar der historischen Verkehrswege der Schweiz (IVS)

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Verbesserung der Bewirtschaftungsbedingungen - Verbesserung der Walderschliessung - Aufbau von stabilen Waldbeständen in den Lotharschadenflächen Massnahmen: - Ausarbeitung eines Bewirtschaftungs- und Erschliessungskonzeptes - Förderung der eigentumsübergreifenden Holznutzung - Ausbau bestehender Maschinenwegen (siehe Objektblatt Nr. 6) Handlungsbedarf: - mittel – tief

Umsetzung / Vorgehen Konzept, evtl. Projekt Umsetzung: Beginn 2016 (Jahr): Vorgehen: Information und Bedarfsabklärungen, Konzept, Gründungs- und Kreditbeschlüsse, Um- setzung

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 20'000.00 (Konzept)

Finanzierung: Waldeigentümer, teilweise Kanton, Einwohnergemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümer, Einwohnergemeinde

Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Waldzusammenlegungen werden von der öffentlichen Hand nicht mehr unterstützt (aufgrund WaG 1991). - Zu prüfen wäre eine Bewirtschaftungsgenossenschaft, welche das Waldeigentum nicht verändert, aber eine angepasste, moderne Waldbewirtschaftung zulässt.

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 17/20 (11.6.2010) Objekt- Gemeinde(n): Wichtrach Name: Hubewald nummer: 17

Vorrangfunktion: Holzproduktion Waldfläche:40 ha Priorität: 3 188000 187000

612000 613000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 100 200 300 Meter Massnahmenobjekt Grundstücke Gemeindegrenzen

Grundlage: Digitaler Übersichtsplan UP5 , © Amt für Geoinformation des Kantons Bern Originalmassstab: 1:10'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Name: Leusegraben, Objekt / Koord.- Gemeinde(n): Wichtrach Gansgraben Blatt Nr.: 18 Waldfläche Vorrangfunktion: Schutz vor Naturgefahren Priorität: 1 (ha): 50 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: Bedeutende Waldgräben mit grossem Hochwasserrisiko für Niederwichtrach; die unteren Partien der beiden Gräben sind im Eigentum der Einwohnergemeinde Wichtrach - Bisherige Nutzung: regelmässige Nutzung - Besonderes/Inventare: Objekt mit Wald mit Schutzfunktion (WSF)

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Schutz des Dorfes Niederwichtrach vor Hochwasserschäden - Massnahmen: - Prüfung und Umsetzung Projektkategorie „Minimale Schutzwaldpflege an Gerin- neeinhängen“ - Mitwirkung bei Wasserbauplanung Wichtrach (z.B. Rückhaltebecken, Verbau) Handlungsbedarf: - hoch

Umsetzung / Vorgehen Projekte Umsetzung: Beginn 2010 (Jahr): Vorgehen: Bedarfsabklärung, Information, Projekt, Umsetzung

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 80'000.00 (Projektkategorie Schutzwaldpflege an Gerinneeinhängen)

Finanzierung: Kanton, Einwohnergemeinde

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4, OIK II (Wasserbau) Beteiligte: Waldeigentümer, Einwohnergemeinde Stand der Koordi- X Festsetzung O Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Erste Vorabklärungen und Variantenstudien sind betreffend Wasserbauplan durch Einwohnergemeinden im Gang. - Massnahmen im Gerinne über Unterhaltsanzeige TBA und Massnahmen an den Gerinneeinhängen über KAWA

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 18/20 (11.6.2010) Leusegraben, Objekt- Gemeinde(n): Wichtrach Name: Gansgraben nummer: 18

Vorrangfunktion: Schutz vor Naturgefahren Waldfläche:50 ha Priorität: 1 190000 189000 188000

610000 611000 612000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

0 100 200 300 400 500 Meter Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:15'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Name: Hüenstu und weitere Objekt / Koord.- Gemeinde(n): Worb Wälder Blatt Nr.: 19 Waldfläche Vorrangfunktion: Erholung/Freizeit/Sport Priorität: 2 (ha): 20 Beschreibung / Ausgangslage - Zustand: Die siedlungsnahen Wälder um Worb und Rüfenacht sind wichtige Erholungswälder. - Bisherige Nutzung: Vielfach handelt es sich um Wirtschaftswälder mit intensiver Erholungsnutzung (Hun- dehalter, Jogger, Spaziergänger, Reiter etc.); es bestehen von der Einwohnergemeinde unterhaltene Ein- richtungen (Feuerstellen, Abfallentsorgung). - Besonderes/Inventare: Objekt mit Wald mit Schutzfunktion (WSF)

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Erhalten und Verbessern von attraktiven Wanderwegen mit Erholungseinrichtun- gen und Aussichtspunkten. - Massnahmen: - Sicherstellen des Unterhalts bestehender Feuerstellen - Anlage von neuen Rastplätzen (Hüenstu, Hüenliwald, Richigengraben) - Verlegung des Wanderweges im Richigengraben an Waldrand Handlungsbedarf: - mittel

Umsetzung / Vorgehen Einzelprojekte Umsetzung: Beginn 2010 (Jahr): Vorgehen: Information, Projekt, Umsetzung

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr.

Finanzierung: Einwohnergemeinde, evtl. Dritte

Beteiligte / Koordination Federführung: Einwohnergemeinde Beteiligte: Waldeigentümer, WAbt. 4 u.a. Stand der Koordi- O Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Mit der Ortsplanrevision von Worb sind die Ziele und Massnahmen koordiniert (Richtplan Siedlung, Nah- erholung, Verkehr und Landschaft vom 2.11.09). -

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 19/20 (11.6.2010) Hüenstu und Objekt- Gemeinde(n): Worb Name: weitere Wälder nummer: 19

Vorrangfunktion: Erholung/Freizeit/Sport Waldfläche:20 ha Priorität: 2 200000 199000

Ä Ä Ä 198000

Ä 197000 Ä 196000 195000 194000

606000 607000 608000 609000 610000 611000 612000 Die Karteneinträge haben nur hinweisenden und nicht behördenverbindlichen Charakter.

Ä 0 500 1'000 M Massnahmenobjekt RWP-Perimeter Gemeindegrenzen

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Originalmassstab: 1:35'000

RWP 43 Konolfingen 2010-2025 Waldabteilung 4 Emmental Regionaler Waldplan Konolfingen

Objekt / Koord.- Gemeinde(n): Alle Name: Naturvorrangflächen Blatt Nr.: 20 Waldfläche Vorrangfunktion: Natur- und Landschaftsschutz Priorität: 1 (ha): 310 Beschreibung / Ausgangslage - Waldzustand: Es gibt im Amtsgebiet Konolfingen zahlreiche ökologisch erhaltenswerte, kleinere Objekte im bzw. am Wald, wie Waldlichtungen, süd- bis westexponierte Waldränder, Möösli, Trockenstandorte, Altholzinseln, ehemalige Kiesgruben, Lothar-Waldreservat, Felsbänder, ruhige Tobel etc.; siehe separate Liste nächstfolgend! - Bisherige Nutzung: extensive Nutzung - Besonderes/Inventare:

Ziele / Massnahmen / Handlungsbedarf Ziele: - Erhalten und Schaffen von speziellen Nischen als wichtiger Lebensraum durch angepasste Waldpflege (Totholz, Waldränder) - Aufwertung der Kulturlandschaft (Feuchtgebiete) Massnahmen: - Beratung der Waldeigentümer - Information der Waldeigentümer betreffend spezieller Flechten, Pilze und Moose - angepasste Pflege dieser Naturvorrangflächen - Verhandlungen und evtl. Abschluss von Vereinbarungen Handlungsbedarf: - mittel

Umsetzung / Vorgehen Vereinbarung Umsetzung: Beginn laufend (Jahr): Vorgehen: Beratung, Information des Waldeigentümers, Vereinbarung

Kosten / Finanzierung Kostenschätzung: Fr. 500'000.00

Finanzierung: Kanton, Einwohnergemeinden, evtl. Dritte

Beteiligte / Koordination Federführung: WAbt. 4 Beteiligte: Waldeigentümer, Amt für Landwirtschaft (ANF/JI/ASP), Einwohnergemeinden Stand der Koordi- 0 Festsetzung X Zwischenergebnis O Vororientierung nation: Besonderheiten - Es ist davon auszugehen, dass der Drang der Bevölkerung nach Erholung, aber auch Freizeitvergnügen im Waldareal breitflächig zunehmen wird. Somit kann dies zu einer Belastung des „Waldsystems“, jedoch auch zu einer Chance führen, über die Leistungen der Waldwirtschaft zu informieren und Imagepflege in der Öffentlichkeit zu betreiben. Zudem ist im Rahmen von Zertifizierungen der Ausweis von Naturvorrang- flächen von grosser Wichtigkeit. - Diverse WNI-Objekte

//G-Plan-Objekte.doc

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg 830, 3552 Bärau Seite 20/20 (11.6.2010) Regionaler Waldplan Konolfingen

Naturvorrangflächen

Gemeinde Standort Fläche (ca. Art Massnahme Planquadrat ha) Arni Blasenwald 5 Feuchtstandort/Quellgebiet mit Erhalten und angepasste Pflege 619/198 Schachtelhalm Arni Geissrügge 1 älteste und grösste Fichte im Revier Erhalten, Vereinbarung 617/199 Arni Geissrügge 19 Besondere Waldstrukturen, am Plenterung, Totholz stehen oder liegen lassen, Horst- und WNI 602.01 Waldrand wichtige Population von Spechtbäume, Beachtung bei Waldrandaufwertung Bergeidechsen Arni Hüenerrüttiwald 1 am Waldrand wichtige Population von Beachtung bei Waldrandaufwertung 616/198 Zauneidechsen Arni Spittelwald 1 ehemalige Kiesgrube Trockenstandort, Erhalten Geburtshelferkröte; Problem 616/199 Neophyten Bleiken b.O. Rotachenschlucht 15 abgeschiedenes Gebiet; im Winter Abgeschiedenheit erhalten, Errichtung Waldreservat prüfen; 615/184 Eiskletterei, Waldreservat allenfalls Lenkung Freizeitaktivitäten, Problem Rotache (Verklausungen) Bleiken, Herbligen, Falkenfluh 5 markante Nagelfluhwand: Nistrefugium allfällige Regelung des Delta-Flugbetriebes 615/185 Oberdiessbach für Greifvögel Bowil Egguschwändi 5 Waldichtungen, Feuchtgebiete und Erhalten und angepasste Pflege, Zusammenarbeit mit 619/190 Trockenstandorte Landwirtschaft Bowil Inseli 3 Feuchtgebiet Erhalten und angepasste Pflege, Zusammenarbeit mit 620/190 Landwirtschaft Bowil Müliseilewald 3 Waldlichtungen Erhalten und angepasste Pflege, Zusammenarbeit mit 620/190 Landwirtschaft Bowil Schwändiwald 1 seltene Waldgesellschaften, Vorkommen kontinuierliche Erhaltung des lockeren Schlussgrades: WNI 605.01 besonderer Arten (Frauenschuh) Deckungsgrad max. 60-70 %

Grosshöchstetten Hürnberg 2 Wasserlauf Aufwertung / Ausdohlung des Kaltengrabens 614/194 Landiswil Geissrügge 1 ehemalige Kiesgrube Erhalten Geburtshelferkröte; Schiessplatz 616/199 Linden Chrüzholz 2 Diverse Lischemöösli Erhalten und angepasste Pflege 618/187 Linden Stauffenwald - Fuchsegg 2 Diverse Lischemöösli Erhalten und angepasste Pflege 621/188 Münsingen Schwandwald 2 Waldränder Aufwertungspotenzial hoch, Waldrandpflege 609/193 Münsingen - Utteloo - Locheberg 10 Wildtierkorridore JI: Erhalten der Anschlussgebiete im Waldrandbereich 611/190 Tägertschi - (Deckungsmöglichkeiten) Konolfingen Münsingen, Schwandwald - Vernetzungskorridor Erhalten 611/193 Tägertschi Tägerishalden - Hürnberg Oberdiessbach Aeschlenalp 40 Wytweidencharakter (z.T. grosse Charakter nimmt allmählich wegen intensiver Bewirtschaftung 617/186 Wettertannen) ab; Beratung Grundeigentümer, Zusammenarbeit mit Landwirtschaft Oberdiessbach Diessbachgraben: 1 Geschichtenumwobener Waldtobel Anlage eines Waldpfades 615/187 Spechtenloch

Seite 1/2 (11.06.2010/G-Tab-Naturvorrangflächen.xls) Regionaler Waldplan Konolfingen

Gemeinde Standort Fläche (ca. Art Massnahme Planquadrat ha) Oberhünigen Schweizermöösli 1 Waldlichtung, Feuchtgebiet; Erhalten und angepasste Pflege, Vereinbarungen; 618/191 Orchideenstandorte Zusammenarbeit mit Landwirtschaft Oberhünigen Toppwald 2 Reservat der Alten Erhalten, Vertrag mit SFB 618/190 Oberthal Blasenwald: Waldmatt 1 Lischemöösli Erhalten und angepasste Pflege 619/197 Oberthal Geissmatt 1 ehemaliger Forstgarten: Hasenbiotop angepasste Pflege der Waldlichtung 619/195 Oberthal Geisswald 15 Besondere Waldstrukturen Plenterung, Totholz stehen oder liegen lassen, Horst- und WNI 620.02 Spechtbäume Oppligen Deiholz 1 Weiher Unterhaltsregelung des Weihers und benachbarten 611/186 Erlenbestandes Oppligen, Kiesen Hasliwald - Rotachewald Wildtierkorridor Erhalten 611/184 Rubigen Schattholz/Eichholz - Wildtierkorridor Erhalten 607/195 Bollholz - Raintalwald RWP-Perimeter Amphibienstandorte zuständig sind KARCH / Pro Natura RWP-Perimeter Standorte von speziellen Flechten, spezifische Beratung des Waldeigentümers / der Moosen und Pilzen Waldeigentümerin durch Revierförster im Rahmen der Holzanzeichnung Trimstein Buechwald 3 Besondere Waldstrukturen Nutzung wie bisher, Altholz stehen lassen, Totholz stehen WNI 631.01 und liegen lassen, Aufwertung von Waldrändern Walkringen Brandiswald 5 Lotharreservat: Nutzungsverzicht Dienstbarkeitsvertrag vorhanden 615/200 Walkringen Minzlimeegraben 5 seltene Waldgesellschaften, besondere Nutzung wie bisher, Laubholzanteil erhalten, Altholz stehen WNI 626.13 Elemente lassen, Totholz stehen und liegen lassen, Aufwertung von Waldrändern, keine weitere Bachverbauung (?) Walkringen Nünhauptwald 1 Lischemöösli Erhalten und angepasste Pflege 615/199 Walkringen Öschenmoos 1 Lischemöösli Erhalten und angepasste Pflege 615/202 Walkringen Rossweidli 1 seltene Waldgesellschaften Nutzung wie bisher, Laubholzanteil erhalten, Altholz stehen WNI 626.01 lassen, Totholz stehen und liegen lassen, Aufwertung von Waldrändern Wichtrach Gouchitmöösli 1 Feuchtgebiet Erhalten (Öffnen der bestehenden Kanäle ?) 611/189 Wichtrach, Hubewald 100 Rote Ameisenkolonie (von übernationaler Erhalten des Lebensraumes durch regelmässige 612/187 Oberdiessbach, Bedeutung): benötigt gute Durchforstungen; Beratung bei Holzanzeichnung Häutligen Lichtverhältnisse am Boden Worb Worbberg 3 Waldränder Aufwertungspotenzial hoch, Waldrandpflege 611/197 Zäziwil - Bowil Buelenberg - Neu Signau 40 südexponiertes Waldgebiet mit Angepasste Waldpflege = Seilkranbringung, wegen Lage 619/194 Standstein- und Nagelfluhbändern: (kaum erschlossen, steil) für Totholz geeignet (Ausnahme im Ruhiges Einstandsgebiet für Wildtiere Hochwasserprofil der Gräben) Zäziwil - Bowil Schafberg - 10 Wildtierkorridore JI: Erhalten der Anschlussgebiete im Waldrandbereich 619/194 Lütischwandwald (Deckungsmöglichkeiten) Liechterswil - Moos

310

Seite 2/2 (11.06.2010/G-Tab-Naturvorrangflächen.xls) RWP-Region 43 KONOLFINGEN

Originalmassstab 1:65'000

Amt für Wald des Kantons Bern Waldabteilung 4 Emmental

Plan erstellt: KAWA / Stabsabteilung / CW Juni 2008 012 KM

±

Bundesinventare, resp. Inventare nationaler Bedeutung

Amphibienlaichgebiete (Ortsfeste Objekte) - Stand 2007 RWP-Perimeter Moorlandschaften - Stand 2007 Gemeindegrenzen Anhang 1.1 Nationale Flachmoore - Stand 2007 Auengebiete - Stand 2007 BLN (Landschaften und Naturdenkmäler) - Stand 2007

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) RWP-Region 43 KONOLFINGEN

Originalmassstab 1:65'000

Amt für Wald des Kantons Bern Waldabteilung 4 Emmental

Plan erstellt: KAWA / Stabsabteilung / CW Juli 2009 012 KM

±

Kantonale und regionale Inventare

Geschützte botanische Objekte (Flächen) - Stand 2008 Waldnaturschutzinventar WNI - Stand 2008 RWP-Perimeter Vorhandene Waldstandortkarte - Stand 2002 [% Archäologische Fundstellen - Stand 2005 Gemeindegrenzen

Reptilienkerngebiete - Stand 1998 .! Geschützte botanische Objekte (Punkte) - Stand 2001 Anhang 1.2 Potenz. Reptilienschutzgebiete - Stand 2001 *# Geschützte geologische Objekte - Stand 2001 Perimeter der Naturschutzgebiete - Stand 2007 Trockenstandorte - Stand 2005 Feuchtgebiete - Stand 2005

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) RWP-Region 43 KONOLFINGEN

Originalmassstab 1:65'000

Amt für Wald des Kantons Bern Waldabteilung 4 Emmental

Plan erstellt: KAWA / Stabsabteilung / CW Juli 2008 012 KM

±

Schutzfunktion des Waldes

Wald mit besonderer Schutzfunktion (WBSF) RWP-Perimeter Wald mit Schutzfunktion (WSF) Gemeindegrenzen

Übriger Wald Anhang 1.3

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) RWP-Region 43 KONOLFINGEN

Originalmassstab 1:65'000

Amt für Wald des Kantons Bern Waldabteilung 4 Emmental

Plan erstellt: KAWA / Stabsabteilung / CW August 2009 012 KM

±

Gewässerschutzkarte des Kt. Bern Stand 2004 RWP-Perimeter ! Fassungen und Quellen Gemeindegrenzen

Schutzzonen-Fassungsbereich (Zone S1) Anhang 1.4 Engere Schutzzone (Zone S2) Weitere Schutzzone (Zone S3)

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) RWP-Region 43 KONOLFINGEN

Originalmassstab 1:65'000

Amt für Wald des Kantons Bern Waldabteilung 4 Emmental

Plan erstellt: KAWA / Stabsabteilung / CW Juni 2008 012 KM

±

Wanderwege

Wanderwegnetz RWP-Perimeter Gemeindegrenzen Anhang 2.1

Reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (JA002105) Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 2.3 Verständnishilfen

2.3 Verständnishilfen (Glossar)

Abgeltung Leistungen an Empfänger zur Milderung resp. zum Ausgleich von finan- ziellen Lasten, die sich aus der Erfüllung von öffentlich-rechtlichen (Bund, Kanton, Gemeinden) vorgeschriebenen Aufgaben ergeben. Altholz Sehr alte Bäume, welche die Hauptwachstumsphase deutlich über- schritten und - für den jeweiligen Standort - einen überdurchschnittlichen Durchmesser erreicht haben. Altholzinsel Gruppe von Bäumen, welche bereits  Altholz sind oder in Zukunft werden. Auenwald Wald, der sich in der Überschwemmungszone eines Fliessgewässers entwickelt. Man unterscheidet auf Grund der vorkommenden Baumarten zwischen Weichholz-Auenwäldern nahe am Gewässer und den Hart- holz-Auenwäldern, die weiter vom Wasser entfernt sind. Autochthon Ursprüngliche Herkunft des betreffenden Lokalstandortes, welche auch genetisch optimal angepasst ist. (Begriff bezieht sich auf Pflanzenarten) Betriebsabrechnung Kostenrechnung im Forstbetrieb. (BAR) Basiserschliessung Minimale Erschliessung der Wälder mit lastwagenbefahrbaren Strassen in Kombination mit Seilanlagen. Baumholz  Bestand, dessen dominierende Bäume dicker als 30 cm sind. ( Brusthöhendurchmesser) Behördenverbindlich Die entsprechend gekennzeichneten Inhalte der Planung sind für alle Behörden (i.d.R. Kanton, Gemeinden) verbindlich, nicht jedoch für die (Wald)Eigentümer. Bestand Waldteil, der sich von der übrigen Waldumgebung durch Baumartenzu- sammensetzung, Alter oder Aufbau wesentlich unterscheidet. Bestandeskarte Waldplan mit eingezeichneten  Beständen. Bestockung Gesamtheit der Bäume auf einer bestimmten Waldfläche. Bestockungsziel Beschreibt für einen  Bestand den im  Baumholz angestrebten Be- stockungsaufbau (Baumarten und ihre Anteile, Struktur etc.). Betriebsplan Eine Zusammenstellung der aktuellen Unterlagen, Zielsetzungen und Massnahmen, die für die Bewirtschaftung eines Forstbetriebes benötigt wird. Dient auch der Umsetzung der behördenverbindlichen, überbe- trieblichen Vorgaben aus dem  Regionalen Waldplan. Bewirtschaftungs- Legt fest, nach welchen Grundsätzen der Wald im Planungsgebiet zu grundsatz bewirtschaften ist. Brusthöhendurch- Durchmesser des Stammes eines stehenden Baumes auf Höhe der messer (BHD) Brust (ca. 1.3 m ab Boden). Biodiversität Biologische Vielfalt in der Natur. Biotop Einheitlicher und dadurch von seiner Umgebung abgrenzbarer Lebens- raum mit einer darauf abgestimmten Lebensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren. Biotoppflege Massnahmen zur Erhaltung von Biotopen. Blösse Fläche im Wald auf welcher vorübergehend keine Bäume stehen.

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg, 3552 Bärau (11.06.10)

Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 2.3 Verständnishilfen

Biomasse Durch Wachstum der Lebewesen erzeugtes organisches Material (z.B. ganzer Baum mit Wurzeln, Stamm, Ästen und Blättern). Bodenaktivität Aktivität der Kleinlebewesen im Boden. Branchenlösung Bestimmungen über die Organisations- und Sicherheitsmassnahmen in Forst einem Forstbetrieb. Buchdrucker Häufigstes Schadinsekt, Borkenkäfer an der Fichte. Dickung Geschlossener  Bestand junger Bäume, die miteinander in dichtem Kronenschluss stehen, die über 1.5 m hoch sind und deren Stämme weniger als 10 cm ( BHD) dick sind. Durchforstung Massnahme der Bestandespflege. Die Entnahme von Bäumen zur Er- weiterung des Wuchsraumes, zur Verbesserung der Qualität und zur Steigerung der Stabilität der verbleibenden Bäume. Ereigniskataster Nachgeführtes amtliches Verzeichnis aller Naturgefahrenereignisse (Lawinen, Felssturz, Hochwasser usw.). Entwicklungsstufe Bestimmte Etappen der Entwicklung eines  Bestandes. Die Klassie- rung erfolgt aufgrund des Durchmessers oder der Höhe ( Jungwuchs,  Dickung,  Stangenholz,  Baumholz). Erholungsfunktion Ist ein Element der  Wohlfahrtsfunktion. Erosion Zerstörungsarbeit von Wasser, Eis und Wind an der Erdoberfläche. Erntefestmeter Liegendmass für gefällte Bäume in m3. Erschliessung Erschliessung der Wälder mit lastwagenbefahrbaren Forststrassen, Maschinenwegen und Rückegassen. Exposition Stellung der Erdoberfläche zur Sonne (z.B. Nordhang, Südhang). Fauna Alle Tierarten in einem bestimmten Gebiet. Feinerschliessung Netz der Maschinenwege, Rückegassen und Seillinien. Femelschlag Bestimmte Art den Wald zu verjüngen, bei der die Verjüngung meist kleinflächig an der  Transportgrenze eingeleitet und durch Entfernen weiterer Bäume regelmässig erweitert wird. Finanzhilfen Leistungen an Empfänger für die Erfüllung von Aufgaben im Zusam- menhang mit der Walderhaltung, die von ihm selbst gewählt wurden. Flachmoor Ein Flachmoor wird im Gegensatz zu einem  Hochmoor zusätzlich zum Regenwasser auch durch andere Wasserquellen (Hangwasser, Grundwasser, etc.) beeinflusst. Flora Alle Pflanzenarten in einem bestimmten Gebiet. Gastbaumart Mitteleuropäische Baumart, welche im Naturwald am entsprechenden Standort nicht vorkommt, jedoch in geeigneter Mischung durchaus  standortgerecht sein kann. Gebirgsplenterwald Stabile Waldform ab ca. 1200 m.ü.M. mit unregelmässigem Bestandes- aufbau aus verschiedenen Entwicklungsstufen, welche nebeneinander meist in Gruppen auftreten ( Rotten). Gebüschwald Vorwiegend Legföhren- und Alpenerlenbestände, aber auch andere Baumarten wie z. B. Ahorn, Buche, Birke, die sich in von Lawinen beein- flussten Gebieten nur gebüschförmig entwickeln können. Gefahrenpotenzial Gesamtheit der an einem bestimmten Ort möglicherweise auftretenden gefährlichen Naturereignisse. Hektare (ha) Fläche von 100m x 100m (=10‘000 m²)

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg, 3552 Bärau (11.06.10)

Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 2.3 Verständnishilfen

Hiebsatz In einem  Betriebsplan jährlich zur Nutzung vorgesehene Holzmenge (nicht verbindlich). Hochwald Wald, der aus Samen entstanden ist. Hochmoor Nährstoffarmes Moor, dessen Oberfläche infolge des Torfwachstums über den Grundwasserspiegel hinausgestiegen ist. Pflanzen der Hoch- moore werden nur durch Regenwasser gespiesen. Höhlenbaum Stehender Baum, der als Brutstätte für Höhlenbrüter wie Spechte oder Hohltauben, sowie für Fledermäuse, Haselmäuse usw. geeignet ist.

Integralprojekt Projekt, das verschiedene Projektkategorien umfasst (z.B. Verbau und waldbauliche Massnahmen). Jagdbanngebiet Gebiet, in dem die Jagd grundsätzlich verboten ist. Ausnahmen sind möglich. Jungwald Sammelbegriff für  Jungwuchs,  Dickung und  Stangenholz. Jungwuchs Der Kraut- und Strauchschicht angehörende junge Waldbäume, die noch keinen geschlossenen  Bestand bilden. Höhe bis ca. 1.5 m. Kahlschlag Vollständiges abholzen eines Bestandes vor dessen ausreichender Ver- jüngung, so dass auf der Schlagfläche ökologisch freilandähnliche Be- dingungen entstehen. Kronenverlichtung Durch (vorzeitigen) Laub-/Nadelfall bedingte Lichtdurchlässigkeit der Krone. Gibt Hinweise auf den Schädigungsgrad der Bäume ( neuarti- ge Waldschäden). Lichtbaumart Baumart, die relativ viel Licht benötigt, um sich verjüngen und entwi- ckeln zu können (z.B. Föhre, Lärche). LFI (Schweizerisches Landesweite Erhebung über den Wald, welche seit 1983 alle 10 Jahre Landesforstinventar) durchgeführt wird. Maschinenweg Mit wegebaulichen Massnahmen erstellter unbefestigter oder befestigter Weg, zwecks Einsatz technischer Mittel für die Holzernte. Mitwirkung Aktiver Einbezug interessierter Kreise der Bevölkerung in den Pla- nungsprozess. Moorlandschaft Grösseres zusammenhängendes Gebiet, welches von Flach- und Hoch- mooren stark geprägt ist. Neben den Moorflächen enthält die Moorland- schaft andere Natur- und Kulturelemente wie Weidwald, Streuehütten etc. Murgang Schnell fliessendes Gemisch von Wasser und Feststoffen mit einem hohen Feststoffanteil von ca. 30% bis 60%. Nachhaltigkeit Auf Dauer angestrebter Zustand des Waldes, damit seine positiven und nützlichen Leistungen und Wirkungen unvermindert und langfristig zur Geltung kommen. Naturschutzgebiet Durch die Gesetzgebung oder durch Schutzbeschluss unter Schutz ge- stelltes Gebiet. Naturgefahr Aus einem gefährlichen Prozess in der Natur drohendes Unheil. Umfasst sämtliche Vorgänge und Einflüsse der Natur, die Menschen und Sachwerte schädigen können. neuartige Waldschä- Schäden an Bäumen, die durch Umweltbelastungen entstehen den ( Kronenverlichtung ). Nutzfunktion Nachhaltige Nutzung des im Wald nachwachsenden Rohstoffes Holz.

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Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 2.3 Verständnishilfen

Ökosystem Ganzheitliches Wirkungsgefüge von Lebewesen und deren belebten und unbelebten Umwelt. Perimeter Umgrenzung eines bestimmten Planungsgebietes. Pionierwald Anfangsstadium der natürlichen Waldentwicklung auf offenem Boden, z.B. neu entstehender Wald nach dem Rückgang eines Gletschers oder nach einem Waldbrand. Plenterwald Bewirtschaftungsform, als deren Folge die Bäume aller Dimensionen und Alter auf kleiner Fläche nebeneinander wachsen und ohne Schaden für die Waldstruktur einzelweise genutzt werden können. Produktionsfunktion Wald erzeugt Holz ( Nutzfunktion) und anderen Produkte (z.B. Wald- früchte, Harz). produktiver Wald Meist gut wüchsiger Wald, in dem das produzierte Holz wirtschaftlich genutzt werden kann. Räumung Vollständiges Entfernen des Altbestandes zum Freistellen oder Einleiten der Verjüngung. Regionaler Waldplan Der Regionale Waldplan ist das forstliche Planungsinstrument auf über- (RWP) betrieblicher Ebene. Er dient der Wahrung öffentlicher Interessen am Wald und ist ein Führungsinstrument des Forstdienstes. Im Plan sind die Ziele und Massnahmen der Waldentwicklung und der Waldbewirt- schaftung beschrieben. Rodung Dauernde oder vorübergehende Zweckentfremdung des Waldareals, um den Boden anders zu nutzen (z.B. Bahnlinie, Strasse, Kiesabbau). Rodungen sind bewilligungspflichtig. Für Rodungen muss in der Regel Realersatz geleistet werden. Rotholz Am lebenden Baum im Stamminneren durch eingedrungenen Pilze zer- störtes (entwertetes) Holz. Das Eindringen passiert meist nach Verlet- zungen der Wurzeln oder des Stammfusses. Rotten Eng zusammen aufwachsende Gruppe aus Bäumen unterschiedlichen Alters, mit einem gemeinsamen, langen und oft bis zum Boden reichen- den Kronenmantel. Typisch für den  Gebirgsplenterwald. Rutschung Bewegung von Boden an mässig geneigten bis steilen Hängen, meis- tens ausgelöst durch Wasser. Schadenpotenzial Gesamtheit der möglicherweise durch ein Naturereignis gefährdeten Personen und Sachwerte. Schalenwild Sammelbegriff für Paarhufer wie z.B. Gämsen, Steinwild, Reh und Rot- wild (Hirsch). Schattenbaumart Baumart, die sich auch im Schatten von grossen Bäumen verjüngen und entwickeln kann (z.B. Buche, Weisstanne, Eibe). Schicht (Baum- Bäume, ungefähr gleicher Höhe, deren Kronen sich in der Regel auch schicht) berühren. Schutzwald Wald, der eine  Schutzfunktion ausübt. Schutzfunktion Wirkung des Waldes als Schutz von Menschen und Sachwerten vor Na- turereignissen, wie Lawinen, Steinschlag, Rutschungen, Murgänge, Erosion, Hochwasser etc. Schwenten Entfernen von natürlichem Einwuchs in der Weide, solange er noch nicht Wald ist.

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Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 2.3 Verständnishilfen

Silven Alter Ausdruck und Einheitswert für  Tariffestmeter Standort Die Gesamtheit aller natürlichen Einflüsse, die auf die Bäume eines (eines Baumbestan- Waldbestandes wirken (z.B. Klima, Eigenart des Bodens, Lawinen, Steinschlag etc.). des) standortgerecht Baumartenmischungen, mit dauerhaft grösster Wertleistung. Standortheimisch Baumarten, welche im Naturwald am entsprechenden Standort vor- kommen. Stangenholz  Bestand, dessen dominierende Bäume 10 bis 30 cm dick sind ( BHD); es wird zwischen schwachem (10 – 20 cm) und starkem Stan- genholz (20 – 30 cm) unterschieden. stufig  Bestand, in dem Bäume verschiedener  Entwicklungsstufen mitei- nander vorkommen. Subventionen Beiträge der Öffentlichkeit in Form von Finanzhilfen oder  Abgeltun- gen. Tariffestmeter Volumenmass für stehende Bäume in m3. Teilreservat  Waldreservat, dessen Fläche mit Nutzungsvorschriften belegt ist. Alle übrigen Eingriffe und Aktivitäten, die das Schutzziel gefährden, sind un- erwünscht. Totalreservat  Waldreservat, dessen Fläche mit einem Nutzungsverbot belegt ist. Alle Eingriffe und Aktivitäten, die das Schutzziel gefährden, sind uner- wünscht. Totholz Abgestorbenes, dürres, schwach bis stark abgebautes Holz am Boden oder an noch stehenden Bäumen.

Transportgrenze Zone innerhalb eines  Bestandes, die am weitesten von einer  Er- schliessung entfernt ist. Umtriebszeit Planmässig festgelegter Zeitraum zwischen Begründung und Räumung eines  Bestandes. Urwald Vom Menschen unbeeinflusster Wald. Verbiss ( Wildschaden), meist Frass von Spitzenknospen. Verjüngung (des Wal- Entfernen der alten Bäume zur Einleitung der Jungwaldphase. des) Verjüngungsförde- Je nach Baumart müssen Licht und Wärme auf den Boden gebracht rung werden, um die Verjüngung zu fördern; mit Räumen älterer Bäume auf kleiner Fläche für  Schattenbaumarten und auf grösserer Fläche für  Lichtbaumarten. Verklausung Verkeilen von Holz und ganzen Bäumen in einem Graben, das zuerst zum Rückstau von Wasser und Geschiebe und anschliessend zu einem schlagartigen Durchbruch führen kann. Verwalden Allmähliches Einwachsen von Sträuchern und Bäumen auf ehemaligen landwirtschaftlich genutzten Flächen. Synonym: Verganden. Vorrangfunktion Wichtigste  Waldfunktion unter mehreren. Vorrat Holzvolumen auf einer bestimmten Waldfläche. Waldbauprojekt A Jungwaldpflegeprojekt Waldbauprojekt B Projekt zur Stabilitätsverbesserung im Wald mit  Schutzfunktion.

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Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 2.3 Verständnishilfen

Waldbauprojekt C Projekt zur Stabilitätsverbesserung im Wald mit besonderer  Schutz- funktion. Waldfunktion Besondere Leistungen, die der Lebensraum Wald erbringt. Wichtige Waldfunktionen sind:  Produktionsfunktion,  Schutzfunktion,  Wohlfahrtsfunktion. Waldnaturschutz- Inventar mit hinweisendem Charakter bezüglich der Waldobjekte von Inventar besonderer Bedeutung für den Naturschutz. Waldrand Übergangszone vom Wald zur offenen Flur oder zu Gewässern. Waldreservat Waldfläche, die zum Schutz bzw. zur Förderung der  Biodiversität und/oder dem Zulassen natürlicher Abläufe mit einer Nutzungsauflage belegt wird. Es wird unterschieden zwischen  Totalreservat und Teil- reservat. Die Mindestfläche belegt i.d.R. 5 ha. Wildruhegebiet Gebiet (auch Wald), in dem Störungen des Wildes, insbesondere durch Freizeitnutzungen, weitgehend vermieden werden sollen. Die Waldbe- wirtschaftung ist weder zeitlich noch örtlich eingeschränkt. Wildschaden Durch Wild (Reh, Gämse etc.) verursachter Schaden an Bäumen. - Schälen: Abreissen von Rinde, Freilegen des Holzes an jungen Bäu- men. - Fegen: Reiben des Geweihes an Holzpflanzen, um Bast zu entfernen. -  Verbiss: Abbeissen der Knospen oder der jungen Triebe. Wildschadenverhü- Massnahmen, um Wildschaden zu verhüten. tung, Wildschutz Wirtschaftsplan heute  Betriebsplan. Wohlfahrtsfunktion Wirkung des Waldes als Erholungsraum für Menschen, als Land- schaftselement, als Immissionsschutz und als natürlicher Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Dazu gehören auch Wasserreinigung, Sauer- stoffproduktion etc.. Wüchsigkeit Wuchskraft eines Standorts, welche die Wachstumsgeschwindigkeit und die maximale Baumhöhe bestimmt. Zertifizierung Nachweis, dass bestimmte ökologische, ökonomische und soziale Vor- aussetzungen bei der Waldbewirtschaftung erfüllt und eingehalten wer- den (FSC-Label, Q-Label). Zuwachs In einem bestimmten Zeitintervall an den Waldbäumen (oder einem Wald) zugewachsene Holzmenge. Angabe meistens in Kubikmeter (m³) pro Hektar und Jahr. Zwangsnutzungen Holznutzung, die aufgrund eines Naturereignisses (Wind, Schnee, La- winen, Käfer usw.) nötig wird.

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Regionaler Waldplan Konolfingen

Teil 3

1. Obligatorische Beilagen

1.1 Bundesinventare resp. Inventare von nationaler Bedeutung 1.2 Kantonale und regionale Inventare 1.3 Gefahrenhinweiskarte (Schutzfunktion des Waldes) 1.4 Gewässerschutzkarte 1.5 Gesetzliche Grundlagen

2. Weitere Beilagen

2.1 Karte mit Wanderwegnetz 2.2 Waldnaturschutzinventar: WNI-Koordinationstabelle (in Bearbeitung) 2.3 Verständnishilfen (Glossar, Abkürzungen) usw. 2.4 Verwendete Grundlagen 2.5 Chronologie des Planungsverfahrens (Zeitplan, Planungsablauf)

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg, 3552 Bärau (11.06.10) Regionaler Waldplan Konolfingen

1. Obligatorische Beilagen

1.1 Bundesinventare resp. Inventare von nationaler Bedeutung 1.2 Kantonale und regionale Inventare 1.3 Gefahrenhinweiskarte 1.4 Gewässerschutzkarte 1.5 Gesetzliche Grundlagen

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2. Weitere Beilagen

2.1 Karte mit Wanderwegnetz 2.2 Waldnaturschutzinventar: WNI-Koordinationstabelle (in Bearbeitung) 2.3 Verständnishilfen (Glossar, Abkürzungen) usw. 2.4 Verwendete Grundlagen 2.5 Chronologie des Planungsverfahrens (Zeitplan, Planungsablauf)

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg, 3552 Bärau (11.06.10) Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 1.1 – 1.4 Grundlagenkarten

1. Grundlagenkarten

Die Anhänge (A3-Karten)

1.1 Bundesinventare resp. Inventare nationaler Bedeutung 1.2 Kantonale und regionale Inventare 1.3 Gefahrenhinweiskarte 1.4 Gewässerschutzkarte

sind als separate Dokumente verfügbar.

Sie finden diese unter

Startseite > Wald > Planung & Grundlagen > Regionale Waldplanung > 43 Konolfingen (unten in den Kartengrundlagen).

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Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 1.5 Gesetzliche Grundlagen

1.5 Gesetzliche Grundlagen

Kantonales Waldgesetz (KWaG) vom 5. Mai 1997

2.1 Forstliche Planung

1 Regionaler Art. 5 Der Regionale Waldplan bezweckt die Wahrung der öffentliche In- Waldplan teressen am Wald und stellt die Koordination mit der Raumplanung sicher.

2 Er umschreibt für das gesamte Waldareal insbesondere die Entwicklungs- absichten und enthält die Bewirtschaftungsgrundsätze.

3 Er ist behördenverbindlich.

Besondere Art. 6 1 Wo ein wichtiges öffentliches Interesse besteht, bezeichnet der Re- Bewirtschaftungs- gionale Waldplan Gebiete mit besonderen Bewirtschaftungsvorschriften, so vorschriften namentlich zur Sicherstellung der minimalen Pflege des Schutzwaldes sowie zur Ausscheidung von Waldreservaten.

2 Die besonderen Bewirtschaftungsvorschriften werden grundeigentümer- verbindlich durch die Genehmigung verbindlicher Bestimmungen eines Be- triebsplanes oder durch den Abschluss eines Vertrages.

3 Die besonderen Bewirtschaftungsvorschriften werden überdies grundei- gentümerverbindlich durch eine Verfügung, a wenn eine Umsetzung nach Absatz 2 nicht möglich, nicht wirksam oder unzweckmässig ist, oder b wenn ein Waldreservat betroffen ist, sofern die Mehrheit der Grundeigen- tümerinnen und Grundeigentümer dem Erlass einer Verfügung zuge- stimmt hat.

4 Kommen die besonderen Bewirtschaftungsvorschriften einer Enteignung gleich, kann die oder der Betroffene die Übernahme des Grundstückes durch den Kanton nach den Vorschriften des Enteignungsrechts verlangen.

1 Erstellung, Voll- Art. 7 Die zuständige Stelle der Volkswirtschaftsdirektion ist verantwortlich zug und Geneh- für die Beschaffung der Planungsgrundlagen und für die Erstellung, den Voll- migung zug sowie die Nachführung des Regionalen Waldplanes.

2 Sie sorgt vor der Inkraftsetzung des Regionalen Waldplanes für eine öf- fentliche Mitwirkung.

3 Der Regierungsrat genehmigt den Regionalen Waldplan.

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Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 1.5 Gesetzliche Grundlagen

Kantonale Waldverordnung (KWaV) vom 29. Oktober 1997

2.1 Forstliche Planung

Regionaler Art. 6 1 Der Regionale Waldplan enthält insbesondere Waldplan a Angaben über den Waldzustand, die Standortverhältnisse, die bisherige Bewirtschaftung und die Waldfunktionen, b Ziele, Entwicklungsabsichten und Kontrollgrössen für die nachhaltige Entwicklung, c Grundsätze und Rahmenbedingungen für die Waldbewirtschaftung und – pflege, d Ansprüche an den Wald und ihre Gewichtung, e Übersicht und Informationen zu Waldflächen mit besonderen Bewirtschaf- tungsvorschriften, f Angaben über die Koordination der Vorhaben und g Darstellung von offenen Konflikten sowie möglichen Lösungswegen.

2 Erstellung, Nachführung und Umsetzung des Regionalen Waldplanes ist Sache der Waldabteilung.

3 Spätestens nach 15 Jahre ist zu prüfen, ob der Regionale Waldplan zu re- vidieren ist.

4 Bei wesentlichen Änderungen der Verhältnisse ist eine vorzeitige Anpas- sung vorzunehmen.

1 Mitwirkungs- Art. 7 Die Waldabteilung informiert die Waldeigentümerinnen und – möglichkeiten eigentümer und die übrige Bevölkerung sowie die Gemeinden und die kanto- nalen Fachstellen frühzeitig über Erstellung oder Revision des Regionalen Waldplanes.

2 Zur Begleitung der Planung bildet sie eine Arbeitsgruppe, in welcher die Waldeigentümerinnen und –eigentümer sowie weitere interessierte Kreise vertreten sind, und zieht die betroffenen kantonalen Fachstellen bei.

3 Der Regionale Waldplan wird nach vorgängiger Publikation im Amtsblatt und in den Amtsanzeigern ganz oder in Teilabschnitten an geeigneten Orten während mindestens 30 Tagen zur öffentlichen Mitwirkung aufgelegt.

4 Im Rahmen der Mitwirkung können von jedermann Einwendungen erhoben und Anregungen unterbreitet werden. Sie sind dem Regierungsrat in geeig- neter Form zur Kenntnis zu bringen.

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Regionaler Waldplan Konolfingen

2. Weitere Beilagen

2.1 Karte mit Wanderwegnetz 2.2 Waldnaturschutzinventar: WNI-Koordinationstabelle (in Bearbeitung) 2.3 Verständnishilfen (Glossar, Abkürzungen) usw. 2.4 Verwendete Grundlagen 2.5 Chronologie des Planungsverfahrens (Zeitplan, Planungsablauf)

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg, 3552 Bärau (11.06.10) Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 2.1 Karte mit Wanderwegnetz

2. Weitere Beilagen

Der Anhang (A3-Karte)

2.1 Karte mit Wanderwegnetz

ist als separates Dokument verfügbar.

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Startseite > Wald > Planung & Grundlagen > Regionale Waldplanung > 43 Konolfingen (unten in den Kartengrundlagen).

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Regionaler Waldplan Konolfingen Anhang 2.2

Waldnaturschutzinventar (WNI): Konsolidierungstabelle 10. August 2009 Gemeinden: Aeschlen, Allmendingen, Arni, Biglen, Bleiken, Bowil, Brenzikofen, Freimettigen, Grosshöchstetten, Häutligen, Herbligen, Kiesen, Konolfingen, Landiswil, Linden, Mirchel, Münsingen, (definitive Version) Niederhünigen, Oberdiessbach, Oberhünigen, Oberthal, Oppligen, Rubigen, Schlosswil, Tägertschi, Trimstein, Walkringen, Wichtrach, Worb, Zäziwil Bei Differenzen bezüglich Zielen und Massnahmen gegenüber den einzelnen WNI-Objektblättern geht die vorliegende konsolidierte Tabelle vor!

Objekt Objekt- Handlungs- Fläche Gemeinde Naturschutzwert Ziele Massnahmen Bemerkungen Büro Nr. Name bedarf (ha) Aeschlen 601.01 Diesseberg Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Nutzung wie bisher; gering Wald mit Schutzfunktion; 5.80 IMPULS Vorkommen besonderer Arten; Erhaltung und Aufwertung der Elemente Altholz stehen lassen; Vernetzung/Umgebung: Vorkommen besonderer Elemente Totholz stehen- oder liegen lassen; - Trockenstandorte angrenzend (2337, Erhaltung der Strukturvielfalt durch gezielte 8078) Eingriffe; Aufwertung von Waldrändern Arni 602.01 Geissrügge Besondere Waldstrukturen; Erhaltung und teilweise Verbesserung des Nutzung wie bisher (Plenterwaldnutzung); mittel 18.75 Wyler Vorkommen besonderer Arten Zustandes; Totholz stehen oder liegen lassen; Sicherung der Habitatsqualität Horst- und Spechtbäume stehen lassen Arni 602.02 Blasewald Besondere Waldstrukturen Erhaltung und teilweise Verbesserung des Nutzung wie bisher (Plenterwaldnutzung); gering Vernetzung/Umgebung: 5.61 Wyler Zustandes Totholz stehen oder liegen lassen; - angrenzend an WNI-Objekt 620.01 Horst- und Spechtbäume stehen lassen Bleiken 604.01 Falkeflue Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Nutzungsverzicht am westexponierten Hang; gering Wald mit Schutzfunktion und 6.06 IMPULS Vorkommen besonderer Arten; Langfristige Erhaltung der Arten durch Aufwertung von Waldrändern; besonderer Schutzfunktion; Vorkommen besonderer Elemente Sicherung der Habitatsqualität; Störungen gering halten potentielles Waldreservat (Teil- resp. Erhaltung und Aufwertung der Elemente Totalreservat); Vernetzung/Umgebung: - angrenzend an WNI-Objekte 610.01 und 619.01 - nahe von Trockenstandort (8080) Bleiken 604.02 Büel Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Anwendung der Wegleitung NaiS mittel Wald mit Schutzfunktion; 2.69 IMPULS Vorkommen besonderer Elemente fördern (Naturschutzanliegen: standortsgerechte Vernetzung/Umgebung: Baumartenzusammensetzung fördern; Alt- und - nahe von WNI-Objekt 604.03 Totholz möglichst belassen; Verbauungen Altlast im Nordteil möglichst vermeiden) Bleiken 604.03 Rotache Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Nutzung wie bisher; gering Wald mit Schutzfunktion; 11.61 IMPULS Vorkommen besonderer Arten; fördern Baumartendiversität fördern; Vernetzung/Umgebung: Vorkommen besonderer Elemente Förderung der Strukturvielfalt; - nahe von WNI-Objekten 604.02, Gerinneeinhangpflege wenn wasserbaulich 604.04 und 606.01 zwingend Bleiken 604.04 Schniggene Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten Nutzung wie bisher; gering Vernetzung/Umgebung: 0.50 IMPULS Vorkommen besonderer Elemente standortsgerechte Baumartenzusammen- - angrenzend an WNI-Objekt 606.01 setzung fördern; - nahe von WNI-Objekt 604.03 Altholz stehen lassen; allenfalls Rutschgebiet Totholz stehen oder liegen lassen; Förderung der Strukturvielfalt Bowil 605.01 Schwändiwald Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG fördern; kontinuierliche Erhaltung des lockeren hoch Notwendigkeit der Wiederansiedlung 1.10 LE FOYARD Vorkommen besonderer Arten Langfristige Erhaltung der Arten durch Schlussgrades, der Deckungsgrad sollte nie des Frauenschuhs prüfen; Sicherung der Habitatsqualität; mehr als 60-70% betragen (lichter Wald) Monitoring sicherstellen Erhaltung der Elemente Bowil 605.02 Wildeneywald Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Nutzungsform: Plenterwaldnutzung; gering Wald mit Schutzfunktion (Übersarung) 16.34 LE FOYARD Besondere Waldstrukturen fördern; Laubholzanteil erhöhen; Vernetzung/Umgebung: Verbesserung des Zustandes; Altholz stehen lassen; - angrenzend an WNI-Objekt 629.02 Erhaltung der Elemente Totholz stehen oder liegen lassen Brenzikofen 606.01 Schniggene Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten Nutzung wie bisher; gering Wald mit Schutzfunktion; 0.44 IMPULS Vorkommen besonderer Elemente Nutzungsform: Hochwaldnutzung (mit Vernetzung/Umgebung: Edellaubhölzern) - angrenzend an WNI-Objekt 604.04 - nahe von WNI-Objekt 604.03 allenfalls Rutschgebiet

Seite 1/5 (11.06.2010/G-Plan-Teil3-Anhang-22-WNI.xls) Regionaler Waldplan Konolfingen Anhang 2.2

Objekt Objekt- Handlungs- Fläche Gemeinde Naturschutzwert Ziele Massnahmen Bemerkungen Büro Nr. Name bedarf (ha) Herbligen 610.01 Falkeflue Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Nutzungsverzicht; gering Wald mit Schutzfunktion; 3.56 IMPULS Vorkommen besonderer Arten; Ungestörte Entwicklung Störungen gering halten potentielles Waldreservat; Vorkommen besonderer Elemente Vernetzung/Umgebung: - angrenzend an WNI-Objekte 604.01 und 619.01 - nahe von Trockenstandort (8080) Kiesen 611.01 Risau Seltene Waldgesellschaften Naturnahe Ausbildung der WG fördern standortsgerechte Baumartenzusammen- gering Vernetzung/Umgebung: 5.16 Pan Bern setzung fördern; - nahe von NSG Nr. 48 Altholz stehen lassen; - nahe von BLN-Objekt Nr. 1314 Totholz stehen oder liegen lassen Kiesen 611.02 Rotache Mündung Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG fördern; standortsgerechte Baumartenzusammen- mittel Vernetzung/Umgebung: 2.32 Pan Bern Vorkommen besonderer Arten; Langfristige Erhaltung der Arten durch setzung fördern; - in NSG Nr. 48 Vorkommen besonderer Elemente Verbesserung der Habitatsqualität und Altholz stehen lassen; - in BLN-Objekt Nr. 1314 Schaffung neuer Habitate; Totholz stehen oder liegen lassen; - Wildtierkorridor (überreg. Bed.) Aufwertung der Elemente Aufwertung der Waldränder; in Projektperimeter "aarewasser" keine weiteren Erholungsanlagen, Besu- cherlenkung; Wiederherstellen Überflutungsregime Kiesen 611.03 Rohrmatt Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Altholz stehen lassen; gering Vernetzung/Umgebung: 1.27 Pan Bern Vorkommen besonderer Elemente Erhaltung der Elemente Totholz stehen oder liegen lassen; - in NSG Nr. 48 Auslichtung entlang der Tümpel; - in BLN-Objekt Nr. 1314 Störungen gering halten; - Wildtierkorridor (überreg. Bed.) Tümpel erhalten Kiesen 611.04 Neuezälgau Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Westteil: mittel im Westteil bestehender Waldvertrag 15.77 Pan Bern Vorkommen besonderer Arten; fördern; Nutzungsverzicht (mit NSI); Vorkommen besonderer Elemente Langfristige Erhaltung der Arten durch übrige Gebiete: Vernetzung/Umgebung: Verbesserung der Habitatsqualität und standortsgerechte Baumartenzusammen- - in NSG Nr. 48 Schaffung neuer Habitate; setzung fördern; - Amphibienlaichgebiet (BE 558) Aufwertung der Elemente Altholz stehen lassen; - in BLN-Objekt Nr. 1314 Totholz stehen oder liegen lassen; - Wildtierkorridor (überreg. Bed.) Aufwertung der Waldränder; in Projektperimeter "aarewasser" Auslichtung entlang der Gewässer; keine weiteren Erholungsanlagen, Besu- cherlenkung; Wiederherstellen Überflutungsregime Landiswil 613.01 Hasliwald Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Nutzung wie bisher; gering 1.49 BÜRO Vorkommen besonderer Arten; Langfristige Erhaltung der Arten durch standortsgerechte Baumartenzusammen- IRMANN Vorkommen besonderer Elemente Sicherung der Habitatsqualität; setzung erhalten Erhaltung der Elemente Landiswil 613.02 Brüggmoosgrabe Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Nutzung wie bisher; gering ca. 30 % Wald mit besonderer 1.18 BÜRO Vorkommen besonderer Elemente Erhaltung der Elemente standortsgerechte Baumartenzusammen- Schutzfunktion (Übersarung) IRMANN setzung fördern; Zulassen von Rutschungen Landiswil 613.03 Vorder Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Nutzung wie bisher; gering ca. 30 % Wald mit besonderer 2.17 BÜRO Zimmermattgrabe Vorkommen besonderer Arten; Langfristige Erhaltung der Arten durch standortsgerechte Baumartenzusammen- Schutzfunktion (Übersarung) IRMANN Vorkommen besonderer Elemente Sicherung der Habitatsqualität; setzung erhalten; Erhaltung der Elemente Zulassen von Rutschungen Linden 614.01 Diessbach Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG fördern Anwendung der Wegleitung NaiS gering Wald mit Schutzfunktion und 6.37 IMPULS Vorkommen besonderer Arten; (Naturschutzanliegen: standortgerechte besonderer Schutzfunktion Vorkommen besonderer Elemente Baumartenzusammensetzung fördern; Alt- und Totholz möglichst belassen; Förderung der Strukturvielfalt durch mosaikartige Auflichtungen; Verbauungen möglichst vermeiden)

Seite 2/5 (11.06.2010/G-Plan-Teil3-Anhang-22-WNI.xls) Regionaler Waldplan Konolfingen Anhang 2.2

Objekt Objekt- Handlungs- Fläche Gemeinde Naturschutzwert Ziele Massnahmen Bemerkungen Büro Nr. Name bedarf (ha) Linden 614.02 Schwändeli Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG fördern; Plenterwaldnutzung; gering Wald mit Schutzfunktion; 3.93 IMPULS Besondere Waldstrukturen; Verbesserung des Zustandes Laubholzanteil erhöhen; Vernetzung/Umgebung: Vorkommen besonderer Elemente Altholz stehen lassen; - angrenzend an Feuchtgebiet (14472) Totholz stehen oder liegen lassen; Förderung der Strukturvielfalt durch Plenter- hieb Niederhünigen 617.01 Hohwald Besondere Waldstrukturen; Erhaltung und Verbesserung des Zustandes; Plenterwaldnutzung; gering z.T. Wald mit Schutzfunktion; 59.35 IMPULS Vorkommen besonderer Arten; Erhaltung der Elemente Laubholzanteil erhöhen; Vernetzung/Umgebung: Vorkommen besonderer Elemente Altholz stehen lassen; - nahe von WNI-Objekten 629.01 und Totholz stehen oder liegen lassen; 629.02 Erhaltung und Förderung der Strukturvielfalt - strukturreicher Waldrand durch Plenterhiebe Oberdiessbach 619.01 Falkeflue Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Nutzungsverzicht; gering Wald mit Schutzfunktion; 0.94 IMPULS Vorkommen besonderer Arten; Ungestörte Entwicklung Störungen gering halten potentielles Waldreservat; Vorkommen besonderer Elemente Vernetzung/Umgebung: - angrenzend an WNI-Objekte 604.01 und 610.01 - nahe von WNI-Objekt 604.02 - nahe von Trockenstandort (8080) Oberhünigen 629.01 Mittlere Toppwald Besondere Waldstrukturen; Erhaltung und Verbesserung des Zustandes; Plenterwaldnutzung; gering Wald mit Schutzfunktion; 32.04 IMPULS Vorkommen besonderer Elemente Erhaltung und Aufwertung der Elemente Laubholzanteil erhöhen; Vernetzung/Umgebung: Altholz stehen lassen; - nahe von WNI-Objekten 617.01 und Totholz stehen oder liegen lassen; 629.02 Erhaltung und Förderung der Strukturvielfalt - strukturreicher Waldrand durch Plenterhiebe Oberhünigen 629.02 Chlyne Toppwald Besondere Waldstrukturen; Verbesserung des Zustandes Plenterwaldnutzung; gering Wald mit Schutzfunktion und 29.07 IMPULS Vorkommen besonderer Arten; Laubholzanteil erhöhen; besonderer Schutzfunktion; Vorkommen besonderer Elemente Altholz stehen lassen; Vernetzung/Umgebung: Totholz stehen oder liegen lassen; - angrenzend an WNI-Objekt 605.02 Förderung der Strukturvielfalt durch Plenter- - nahe von WNI-Objekten 629.01, hiebe 629.03 und 617.01 Oberhünigen 629.03 Ringgis Besondere Waldstrukturen; Erhaltung des Zustandes Nutzung wie bisher (Plenterwaldnutzung); gering Wald mit Schutzfunktion und 12.61 IMPULS Vorkommen besonderer Elemente Laubholzanteil erhöhen; besonderer Schutzfunktion Altholz stehen lassen; Totholz stehen oder liegen lassen; Förderung der Strukturvielfalt durch Plenter- hieb Oberthal 620.01 Blasewald Besondere Waldstrukturen Erhaltung und teilweise Verbesserung des Nutzung wie bisher (Plenterwaldnutzung); gering Vernetzung/Umgebung: 13.20 Wyler Zustandes Totholz stehen oder liegen lassen; - angrenzend an WNI-Objekt 602.02 Horst- und Spechtbäume stehen lassen Oberthal 620.02 Geisswald Besondere Waldstrukturen Erhaltung und teilweise Verbesserung des Nutzung wie bisher (Plenterwaldnutzung); mittel 14.56 Wyler Zustandes Totholz stehen oder liegen lassen; Horst- und Spechtbäume stehen lassen Oppligen 622.01 Deiholz Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Nutzung wie bisher; gering 0.66 Pan Bern Vorkommen besonderer Arten; Langfristige Erhaltung der Arten durch keine Befahrung; Vorkommen besonderer Elemente Sicherung der Habitatsqualität; Laichgewässer erhalten Erhaltung der Elemente Rubigen 623.01 Chlihöchstetten-Au Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG fördern; standortsgerechte Baumartenzusammen- mittel Vernetzung/Umgebung: 3.13 naturaqua Vorkommen besonderer Arten; Langfristige Erhaltung der Arten durch setzung fördern; - in NSG Nr. 48 pbk Vorkommen besonderer Elemente Sicherung der Habitatsqualität; Nadelholzanteil senken; - in Auengebiet 69 Aufwertung der Elemente Besucherlenkung; - in Moorlandschaft 280 Rückbau der bestehenden Verbauungen; - Amphibienlaichgebiet (BE 574) Wiederherstellen Überflutungsregime - in BLN-Objekt Nr. 1314 - angrenzend an Flachmoor (2635) - nahe von WNI-Objekt Nr. 623.02 in Projektperimeter "aarewasser"

Seite 3/5 (11.06.2010/G-Plan-Teil3-Anhang-22-WNI.xls) Regionaler Waldplan Konolfingen Anhang 2.2

Objekt Objekt- Handlungs- Fläche Gemeinde Naturschutzwert Ziele Massnahmen Bemerkungen Büro Nr. Name bedarf (ha) Rubigen 623.02 Hunzigenau Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; vorerst keine Eingriffe, je nach Entwicklung gering Vernetzung/Umgebung: 9.15 naturaqua Vorkommen besonderer Arten; Langfristige Erhaltung der Arten durch später Massnahmen ergreifen; - in NSG Nr. 48 pbk Vorkommen besonderer Elemente Sicherung der Habitatsqualität; keine weiteren Erholungsanlagen, Besu- - in Auengebiet 69 Ungestörte Entwicklung cherlenkung - in BLN-Objekt Nr. 1314 - angrenzend Moorlandschaft 280 - nahe von WNI-Objekt Nr. 623.01 in Projektperimeter "aarewasser", Sofortmassnahmen bereits ausgeführt

Trimstein 631.01 Buechwald Besondere Waldstrukturen Erhaltung des Zustandes; Nutzung wie bisher; hoch einziger laubholzreicher Altbestand in 3.42 unaltra Erhaltung der Elemente Altholz stehen lassen; der Region Totholz stehen oder liegen lassen; Aufwertung von Waldrändern Walkringen 626.01 Rossweidli Seltene Waldgesellschaften Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Nutzung wie bisher; mittel v.a. Wald mit Schutzfunktion 0.63 v. Steiger Aufwertung der Elemente Laubholzanteil erhalten; Altholz stehen lassen; Totholz stehen oder liegen lassen; Aufwertung von Waldrändern Walkringen 626.02 Chatzbach Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Anwendung der Wegleitung NaiS gering ca. 20 % Wald mit Schutzfunktion, ca. 4.04 v. Steiger Vorkommen besonderer Elemente fördern; (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil 80 % besondere Schutzfunktion; Erhaltung der Elemente längerfristig erhöhen; Alt- und Totholz Vernetzung/Umgebung: möglichst belassen; Verbauungen möglichst - Geburtshelferkröte (in der Nähe) vermeiden) Walkringen 626.03 Hoschbach Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Anwendung der Wegleitung NaiS mittel ca. 25 % Wald mit Schutzfunktion, ca. 3.79 v. Steiger Sonnseite Vorkommen besonderer Elemente Erhaltung und Aufwertung der Elemente (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil erhalten; 75 % besondere Schutzfunktion; Alt- und Totholz möglichst belassen; Pflege Vernetzung/Umgebung: und Aufwertung von Waldrändern; - Trockenstandorte angrenzend Verbauungen möglichst vermeiden) - Feuersalamander (in der Nähe)

Walkringen 626.04 Hoschbach Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Anwendung der Wegleitung NaiS gering ca. 60 % Wald mit Schutzfunktion, ca. 1.33 v. Steiger Vorkommen besonderer Elemente fördern; (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil 40 % besondere Schutzfunktion Erhaltung der Elemente längerfristig erhöhen; Alt- und Totholz möglichst belassen; Verbauungen möglichst vermeiden) Walkringen 626.05 Änetbigle Nord Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Anwendung der Wegleitung NaiS gering ca. 20 % Wald mit Schutzfunktion, ca. 1.42 v. Steiger Vorkommen besonderer Elemente Erhaltung der Elemente (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil erhalten; 80 % besondere Schutzfunktion Alt- und Totholz möglichst belassen; Verbauungen möglichst vermeiden)

Walkringen 626.06 Änetbigle Süd Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Anwendung der Wegleitung NaiS gering ca. 5 % Wald mit Schutzfunktion, ca. 95 1.64 v. Steiger Vorkommen besonderer Arten; Erhaltung der Elemente (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil erhalten; % besondere Schutzfunktion Vorkommen besonderer Elemente Alt- und Totholz möglichst belassen; Verbauungen möglichst vermeiden)

Walkringen 626.07 Chlyzil Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Anwendung der Wegleitung NaiS gering v.a. Wald mit Schutzfunktion; 1.37 v. Steiger Vorkommen besonderer Arten; Erhaltung der Elemente (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil erhalten; Vernetzung/Umgebung: Vorkommen besonderer Elemente Alt- und Totholz möglichst belassen; - Ringelnatter (in der Nähe) Verbauungen möglichst vermeiden)

Walkringen 626.08 Nordwestlich Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Anwendung der Wegleitung NaiS gering v.a. Wald mit Schutzfunktion; 1.74 v. Steiger Bütschwil Vorkommen besonderer Elemente fördern; (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil Vernetzung/Umgebung: Erhaltung der Elemente längerfristig erhöhen; Alt- und Totholz - ev. Fortsetzung in Gemeinde Hasle möglichst belassen; keine Entwässerung (Nassstandorte); Verbauungen möglichst vermeiden)

Seite 4/5 (11.06.2010/G-Plan-Teil3-Anhang-22-WNI.xls) Regionaler Waldplan Konolfingen Anhang 2.2

Objekt Objekt- Handlungs- Fläche Gemeinde Naturschutzwert Ziele Massnahmen Bemerkungen Büro Nr. Name bedarf (ha) Walkringen 626.09 Stägweid Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Anwendung der Wegleitung NaiS gering Wald mit Schutzfunktion 3.47 v. Steiger Vorkommen besonderer Elemente fördern; (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil Erhaltung der Elemente längerfristig erhöhen; Alt- und Totholz möglichst belassen; Verbauungen möglichst vermeiden) Walkringen 626.10 Sänggi Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Anwendung der Wegleitung NaiS gering v.a. Wald mit Schutzfunktion 2.93 v. Steiger Vorkommen besonderer Elemente fördern; (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil Erhaltung der Elemente längerfristig erhöhen; Alt- und Totholz möglichst belassen; Verbauungen möglichst vermeiden) Walkringen 626.11 Hizere - Mutzeloch Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Anwendung der Wegleitung NaiS gering ca. 20 % Wald mit Schutzfunktion, ca. 3.59 v. Steiger Vorkommen besonderer Elemente fördern; (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil 80 % besondere Schutzfunktion Erhaltung der Elemente längerfristig erhöhen; Alt- und Totholz möglichst belassen; Verbauungen möglichst vermeiden) Walkringen 626.12 Obermadgrabe Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Anwendung der Wegleitung NaiS gering ca. 50 % Wald mit Schutzfunktion, ca. 2.02 v. Steiger Vorkommen besonderer Arten; fördern; (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil 50 % besondere Schutzfunktion Vorkommen besonderer Elemente Erhaltung der Elemente längerfristig erhöhen; Alt- und Totholz möglichst belassen; Verbauungen möglichst vermeiden) Walkringen 626.13 Minzlimeegrabe Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Anwendung der Wegleitung NaiS mittel ca. 80 % Wald mit Schutzfunktion, ca. 5.02 v. Steiger Vorkommen besonderer Elemente Erhaltung und Aufwertung der Elemente (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil erhalten; 10 % besondere Schutzfunktion; Alt- und Totholz möglichst belassen; Vernetzung/Umgebung: Aufwertung von Waldrändern; Verbauungen - Feuersalamander (in der Nähe) möglichst vermeiden) Walkringen 626.14 Rieder Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten; Nutzung wie bisher; mittel ca. 60 % Wald mit Schutzfunktion, ca. 1.66 v. Steiger Vorkommen besonderer Elemente Aufwertung der Elemente Laubholzanteil erhalten; 10 % besondere Schutzfunktion Altholz stehen lassen; Totholz stehen oder liegen lassen; Aufwertung von Waldrändern Walkringen 626.15 Segger - Schützer - Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Anwendung der Wegleitung NaiS gering ca. 25 % Wald mit Schutzfunktion, ca. 7.23 v. Steiger Seiler Vorkommen besonderer Arten; fördern; (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil 60 % besondere Schutzfunktion Vorkommen besonderer Elemente Erhaltung der Elemente längerfristig erhöhen; Alt- und Totholz möglichst belassen; Verbauungen möglichst vermeiden) Walkringen 626.16 Segger - Nünhaupt Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten und Anwendung der Wegleitung NaiS gering ca. 30 % Wald mit Schutzfunktion, ca. 3.58 v. Steiger Vorkommen besonderer Arten; fördern; (Naturschutzanliegen: Laubholzanteil 65 % besondere Schutzfunktion Vorkommen besonderer Elemente Erhaltung der Elemente längerfristig erhöhen; Alt- und Totholz möglichst belassen; Verbauungen möglichst vermeiden) Walkringen 626.17 Mätteli Seltene Waldgesellschaften; Naturnahe Ausbildung der WG erhalten Nutzung wie bisher; gering Wald mit Schutzfunktion; 0.62 v. Steiger Vorkommen besonderer Arten Laubholzanteil erhalten; Vernetzung/Umgebung: Altholz stehen lassen; - Hecken, Gehölze Totholz stehen oder liegen lassen

Seite 5/5 (11.06.2010/G-Plan-Teil3-Anhang-22-WNI.xls) Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 2.3 Verständnishilfen

2. Weitere Beilagen

Der Anhang

2.3 Verständnishilfen (Glossar)

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Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 2.4 Verwendete Grundlagen

2.4 Verwendete Grundlagen

Bundesinventare und gesamtschweizerische Grundlagen

- Inventar der Landschaften und Naturdenkmäler von nationaler Bedeutung (BLN) - Inventar der Moorlandschaften von besonderer Schönheit und nationaler Bedeutung - Bundesinventar der Hoch- und Übergangsmoore von nationaler Bedeutung - Inventar der Flachmoore von nationaler Bedeutung - Inventar der Auengebiet von nationaler Bedeutung - Inventar historischer Verkehrsweg der Schweiz - Landeskarte der Schweiz - Schweizerisches Landesforstinventar 1 und 2, Spezialauswertung RWP Konolfingen 2008

Kantonale Inventare und Grundlagen

- Naturschutzgebiet und –objekte des Kantons Bern - Inventar der Feuchtgebiete des Kantons Bern - Inventar der Trockenstandorte des Kantons Bern - Archäologisches Hinweisinventar des Kantons Bern - Gefahrenhinweiskarte des Kantons Bern - Gewässerschutzkarte des Kantons Bern - Inventarplan der Wanderwege - Waldnaturschutzinventar (WNI) - Kantonales Landschaftsentwicklungskonzept (KLEK) - Wegleitung: Entschädigung von Wald-Naturschutzleistungen im Kanton Bern - Kantonaler Sachplan Abbau, Deponie und Transporte (ADT) - Richtplan des Kantons: Massnahmenblätter C_12 und E_04

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Regionaler Waldplan Konolfingen Teil 3: 2.5 Zeitplan, Planungsablauf

2.5 Zeitplan, Planungsablauf

Wann Was

Januar 2008 Start mit Regionalem Waldplan (RWP): Zusammenstellung der Be- gleitenden Arbeitsgruppe (BAG)

27. Februar 2008 Informationsveranstaltung für alle Einwohnergemeinden und Organi- sationen im Amt Konolfingen

23. April 2008 1. Sitzung der BAG: Information und Erste Interessenerfassung

25. Juni 2008 2. Sitzung der BAG: Orientierung über Eingaben und Diskussion

20. August 2008 3. Sitzung der BAG: Diskussion des Planentwurfs (Objektblätter)

8. Oktober 2008 4. Sitzung der BAG: Diskussion des Planentwurfs (Textteil)

Februar 2009 Vorprüfung bei Amts- und Fachstellen

13. August 2009 5. Sitzung der BAG: Information und Diskussion Vorprüfung

25. August 2009 Informationsveranstaltung für alle Einwohnergemeinden und Organi- sationen im Amt Konolfingen

21.9 – 20.10.2009 Öffentliches Mitwirkungsverfahren

2. Dezember 2009 6. Sitzung der BAG: Information über Mitwirkungsverfahren

Januar 2010 Mitberichtsverfahren

Juni 2010 Eingabe an KAWA zur Prüfung und Genehmigung

© Waldabteilung 4 Emmental, Bäregg, 3552 Bärau (11.06.10)